grünesEdelweiss

Powerpacks
Impressum
Ausgabe Nr. 44, Oktober 2015
Verlag und Produktion:
AGIR AG
"grünesEdelweiss"
alte Obfelderstrasse 55,
8910 Affoltern a/A
E-Mail: [email protected]
Nr. 44, OKTOBER 2015
Redaktion:
Alexia Dominguez (ad), Jeannine
Baier (jb), Hans-Martin Meyer (Hama),
Rahel Mondgenast (rm), Giani Giacomelli (gg), Bryan Utz (bu), Marino
Crescionini (cm) Leitung, sowie
diverse Mitarbeiter.
Design: Duygu + Jürg, SE IMPULS !,
Werbeagentur; ad, cm.
Text Support: André Hächler, PRBüro Wasserfluh.
Druck: medienwerkstatt, Sulgen
Auflage 1'000 Exemplare.
Ringer pimpen
Muskeln beim
Betonpumpen
Erscheint alle 12-18 Wochen kostenlos in die Haushalte der Agir-Mitarbeiter, -Pensionäre, -Freunde und
-Bekannte. Alles in dieser Ausgabe
darf ausdrücklich und ohne schriftliche Einwilligung der Herausgeber
nachgedruckt oder in irgendeiner
Weise vervielfältigt werden. Die Artikel und eigenen Fotos sind nicht
urheberrechtlich geschützt.
Weisser Beton
Liefern Sie uns ihre eigenen Artikel,
besteht höchste Gefahr, dass wir diese auch abdrucken. Texte werden auf
Wunsch redigiert.
Wirklichkeit
Leserbedingungen
Die Redaktion gibt sich Mühe die
Sachverhalte möglichst korrekt darzustellen. Leser, die sich in irgend
einer Art und Weise unrichtig behandelt fühlen, haben jederzeit das
Recht auf Gegendarstellung. Darüber hinaus lesen Sie auf eigene Gefahr. Das grünesEdelweiss ist keine
(gratis) Zeitung im herkömmlichen
Sinne. Alle Redaktionsmitglieder
sind Agir-Mitarbeitende und eigentlich mit ganz anderen Aufgaben
betraut. Ausserhalb des engeren
Agir-Kreises wird das grünesEdelweiss niemandem zugestellt, ausser
diejenigen Personen bemühen sich
persönlich darum in die Verteilerliste aufgenommen zu werden. Demzufolge wissen sie im Voraus ganz
genau, worauf sie sich einlassen. Sie
verzichten freiwillig auf sämtliche
Rechtsmittel, um in irgend einer
Form gegen das grünesEdelweiss,
dessen Redaktion oder einzelne Redaktoren vorzugehen.
Unbedingt steht Ihnen aber das
Recht zu Artikel zu verfassen und
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zu verlangen – wovon Sie hoffentlich
regen Gebrauch machen werden.
Mit dem Antrag auf Aufnahme in die
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Dominguez, stimmen Sie den heutigen, wie auch allen zukünftigen
Leserbedingungen vorbehaltslos zu.
[email protected];
Fon: +41 44 762 44 16.
Polier Lemmello: „Weiss
nicht ob mit Ariel oder Persil, aber Agir hat das toll
hingekriegt.“
Traum
Faul auf der
Haut liegen
...und Örgelen: Das Tagwerk von Gemeindeammann Betschart.
Zum Schwarz ärgern
Agirs Betoncrew macht
blau mit Ferraris
OKTOBER
S.
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RUND UM GRÜNES EDELWEISS
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WAS TUST DU DA?
Dem EHC Arosa zum Meistertitel verhelfen, sagt Hans Martin Meyer, das neue
Vorstandsmitglied. Puck in der Birne?
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AGIRLER OHNE DURST
Wenig Zuspruch am heurigen Bierfest.
Für Finanzchef Keller lags an den Ennetrüüsslern: Die fanden wohl den Weg nicht.
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INVASION OF THE GRAVELMUNCHER
Im Fricktal wurden Aliens gesichtet. Oder
sind das Eingeborene?
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DIESE BILDER WOLLEN SIE NICHT SEHEN
Hoch Ü50-Meyer kauft sich einen Einradelektroroller. Midlifecrisis ist facettenreich.
WENN SCHON WEISS, DANN AGIR
Polier Lemmello: „Weiss nicht ob mit Persil oder
Calgon; egal, Agir hat das toll hingekriegt.“
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EINFACH NUR GANZ EMPÖREND!
Verbandsfachfrau Käthe Salathé beliefert
Schulen mit schlüpfrigem Kalender.
AUF DER FAULEN HAUT LIEGEN...
...und Handörgeln. Ein ganz normaler Arbeitstag
von Gemeindeammann Betschart.
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ABBRUCHOBJEKT MEYER-VILLA!
Schlaffe drei Jahren Bauzeit und schon ist
alles voll verrostet! Meyer will Fassadenlieferanten an den Kragen.
COVERTHEMEN
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OKTOBER 2015
POWERPACKS
Unsere Freiämter Ringer pimpen ihre Muskeln
auf beim Betonpumpen.
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ALS OB SIE DAS VERDIENT HÄTTEN
Agirs Betoncrew macht blau mit Ferraris.
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gEw INTRO
gEw INTRO
Kater mobbt Kater
Was mich bewegt
Ich mache nicht gerne Versprechungen, die
ich nicht halte. Dennoch kommt das auch bei
mir vor. Ich will nicht eine Entschuldigung
vorbringen, aber wenigstens einen Versuch,
mein Verhalten zu erklären.
Einer meiner Sprüche, den ich schon hier
und dort von mir gab, lautet: «Chef sein ist
ein einsamer Job.» Das meine ich so, wie ich
es sage. Chef sein in guten Zeiten macht wirklich Spass und man findet für jede Situation
helfende Hände. So macht die Arbeit Spass
und man braucht niemanden, der einen speziell motivieren muss. Stehen die Zeichen allerdings auf Sturm, ziehen sich die helfenden
Hände zurück und man steht ziemlich alleine da. Zumindest empfindet man es so (auch
wenn es vielleicht gar nicht so ist).
Mir ist es so in den letzten Wochen ergangen.
Obwohl sich der Grossteil meiner Mitarbeitenden in der Abteilung Erdbau tagtäglich
bemühten, ihren Job auf hohem Niveau und
mit dem erforderlichen Einsatz zu bewältigen, liess es das Marktumfeld in den letzten
Jahren kaum zu, in diesem Bereich zu reüssieren. In der Abteilung haben wir vieles versucht, um uns mit Innovation und Qualität
von den Mitbewerbern abzusetzen und vielleicht doch noch «auf den grünen Zweig zu
kommen». Aber all unsere Versuche haben
nicht wirklich gefruchtet...
Anlässlich meiner letzten Sitzung mit der Belegschaft der Abteilung habe ich angekündigt
- mein Versprechen gemacht -, dass die Abteilung reduziert werden müsse und ich bei
allen Mitarbeitenden vorbeikommen werde,
um die Zukunft individuell zu besprechen.
Dieses Versprechen habe ich nicht gehalten.
Und dafür entschuldige ich mich hier.
Kurz nach besagter Sitzung habe ich mein
Erdbaumandat abgeben dürfen. Da ich mich
offensichtlich zu stark mit dieser Abteilung
identifiziert habe, hat sich Andy Meyer bereit
Hans-Martin (Hama) Meyer GL
erklärt, sich der ganzen Abteilung anzunehmen und die nächsten Schritte zu definieren.
Dafür danke ich ihm an dieser Stelle - auch
wenn es mir nicht leicht fällt, die nötige Distanz zur Abteilung zu finden.
Aber immerhin war ich in dieser für mich
schwierigen Zeit für einmal nicht alleine.
Im Himmel, auf der Wolke?
Vor wenigen Stunden noch business-aktiv, jetzt verstorben. Mein Herz hat abgestellt, Alter und Stress. Aber es ist gut
so; kosteneffizient für meine Krankenkasse, Kostenoptimierung war immer
mein Steckenpferd. Jetzt sitze ich, der
das Leben gelebt hat, nicht in der Hölle,
sondern auf einer Wolke. Das ist Gottes
Gnade, mein Vater im Himmel ist grosszügig, auch als schwieriges Kind gehöre
ich zur Familie. So sitze ich jetzt auf der
Himmelswolke, mindestens glaube ich
es. Engelsharfen höre ich keine. Dafür
schiessen fortlaufend elektronische Daten, JPG-Fotos, Musik, Filme, Dropbox
und anderer Server-Müll an meinem
Kopf vorbei. Nach meiner Beschwerde
an oberster Stelle, wird mir erklärt, dass
auch die Wolken business-aktiv belegt
werden müssen. Kostenreduktionsprogramme machen eine Mehrfachnutzung
4
OKTOBER 2015
der Wolken notwendig. Ich sitze hier
also nicht auf Gottes alten, löchrigen
Himmels-Wolken, sondern auf teuflisch
genutzten „Daten-clouds“!
Ich reklamiere, diese Hektik, dieser Lärm,
diese Unruhe, das entspräche nicht der
himmlischen Tradition. Ich höre, dass
ich gar nicht im Himmel angekommen
sei. Feuer etc. mussten wegen zu hohem Energieaufwand abgestellt werden.
Ich werde aber auch sofort umfassend
über Himmel und Hölle aufgeklärt. Einen Himmel gibt es nicht. Wenn jemand
durch sein Leben den Himmel verdient,
dann darf er endgültig sterben. Die Hölle ist, wenn man bis zur Ewigkeit1) auf
einer mehrfach genutzten Teufelswolke
hocken muss.
1)
Wie
lange
dauert
die
Ewigkeit? „Ein
Spatz fliegt alle
Jahre zum Pilatus,
wetzt den Schnabel
am Felsen. Wenn der Pilatus abgewetzt ist,
dann ist eine Sekunde der Ewigkeit
vorbei!“
In meinem Alter geht man früh zu Bett.
Man schaut daher das Openair Frauenfeld zeitverschoben. Dies ist nicht nur
Wahnsinn, sondern „Openair-Wahnsinn“. Nicht, dass ich es anschaue und
anhöre ist Wahnsinn, sondern dass es
von SRF übertragen wird. Schreibt der
Blick. Nur 24‘000 Zuschauerinnen und
Zuschauer sollen die Direktübertragung
zwischen 22 und 23.30 Uhr angeschaut
haben. An die Alten, die erst um 6 Uhr
zeitversetzt einschalten, denkt wieder
einmal niemand.
Keine Türkeireise wegen Zeitverschiebung
Das mit den zeitverschobenen TV-Sendungen hat seine Haken. Da nimmt man
für 80 Rappen pro SMS am Sommerkrimi-Wettbewerb teil, nachdem man
scharfsinnig herausgefunden hat, dass
das getötete Dienstmädchen aus Odessa
stammte, um dann zurückgemeldet zu
erhalten, die Herkunft des Dienstmädchens sei Odessa. Der Wettbewerb ist
nämlich bereits abgeschlossen. Nichts
mit Ferien in der Türkei.
Aber will ich überhaupt in die Türkei
fahren? Vielleicht würde mir der türkische Präsident Erdogan eines der 1000
Zimmer in seinem neuen Palast anbieten. Dieser ist fünf Mal so gross wie der
Vatikan-Staat, viermal wie das Weisse
Haus und dreimal wie der Buckingham-Palast der Queen. Geradezu unbedeutend ist der Elysée-Palast des französischen Präsidenten, der zwanzig Mal
in der neuen Residenz des türkischen
Präsidenten Platz fände. Hier erkennt
man wahre Grösse.
„Original-Deutsche“
Nationalhymne
intonieren
Weniger gross war das Budget von Ermatingen TG für den 1. August. Der
SVP-Gemeindepräsident hat zusammen
mit seinem Vizepräsidenten und Parteikollegen die deutsche Band „Waidele's
Take A Dance“ eingeladen, um die Nationalhymne zu intonieren. „Nicht der
günstigere Preis, sondern die Qualität
der Musiker hätten zu diesem Entscheid
geführt, betont der Gemeindepräsident“, wie der Blick schreibt, denn: „Die
Original-Untersee-Deutschen kommen
unserer kulturellen Mentalität wahrscheinlich sogar näher als etwa die Zürcher oder andere Schweizer Städter.“
Wären die Thurgauer früher nicht Untertanen der Eidgenossen, sondern der
Stadt Konstanz gewesen, wären sie jetzt
Deutsche.
Blick weiss noch mehr: „Vor einem Monat plante die Rechtsaussen-Partei eine
Wahlkampfveranstaltung – ausgerechnet auf einem deutschen Schiff, wo doch
die Volkspartei den Schweizer Einkaufstourismus im Ausland verteufelt wie
niemand sonst. Damals intervenierte
die Kantonalpartei, und das Fest wurde
schliesslich in eine heimische Beiz verlegt.“ Diese Geschichte schmerzt mich
en
ganz persönlich, waren doch Vorfahren
orvon mir Ermatinger Bauern. Nicht vorfszustellen, wenn auch sie als Einkaufsus
touristen Landwirtschaftsprodukte aus
uadem EU-Raum unserer Schweizer Qualität vorziehen würden.
cht
Doch damit wären sie wenigstens nicht
opallein, denn die „SVP setzt auf Shopeiping-Heuchler Borer“, weiss Blick weiter zu berichten: „Seit diese Woche berat
kannt wurde, dass der SVP-Nationalrat
privat im Ausland einkaufte, obwohl er
fssich als Kämpfer gegen den Einkaufsen
tourismus inszeniert, ist er für Medien
nicht mehr erreichbar.“
auEin anderes Problem hat die SVP Grauher
bünden. Sie will Frau Martullo-Blocher
em
mit einem angepassten Wahlsystem
enauch dann in den Nationalrat entsenähden, wenn die Wählerinnen und Wähent
ler anders entscheiden. Parteipräsident
st,
Toni Brunner zu Blick: „Die Frage ist,
de
wer das letzte Wort haben soll: fremde
ch
Richter oder das Schweizer Volk. Ich
oni
vertraue auf das Volk.“ Legt sich Toni
jetzt mit Christoph Blocher an? Auch da
erkennt man wahre Grösse.
Kuleki, nicht Toni
„Kater mobbt Kater“, stand in der NZZ
zu lesen. Toni gegen Christoph? Nein,
Tonis Antwort galt einer anderen Frage.
Spass beiseite: es handelt sich um einen
schrecklichen Mobbing-Fall unter Tieren. Kukeli, ein Kater der Rasse Heilige
Birma, konnte sich nach einer Operation an den Hoden – von Kastration zu
sprechen wäre wohl politisch unkorrekt
– nicht mehr selbst waschen. Die Katzenbesitzerin brachte deshalb ihren drei
anderen Katzen bei, dem armen Kukeli
das Gesicht zu waschen. Doch der böse
Kater Eowyn, eine der drei anderen
Katzen, habe – wenn wir der NZZ folgen
– „Kukeli derart gemobbt“, dass dieser
tagelang nicht unter dem Bett hervorgekommen sei.
Die Züchterin von Kukeli habe sich seiner erbarmt und die Staatsanwaltschaft
des Bezirks Meilen auf den erschütternden Fall hingewiesen. Dieser klagte die
Katzenbesitzerin wegen
Tierrechtsverletzung
an. Die Einzelrichterin verurteilte sie anstelle des mobbenden
Eowyn zu einer bedingten Geldstrasse von 30
Tagessätzen à 150 Franken. Ihm das Fell abzuziehen, um die Busse zu
bezahlen, falls er nochmals mobbt, wäre wohl
auch gemobbt. Geschähe Eowyn, dem Mobber,
aber recht.
Bernhard Schneider 1
Bernhard Schneider ist Inhaber
und Geschäftsführer der Kommunikationsagentur schneidercom.ch
1
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gEw ALLERLEI
gEw ALLERLEI
Deponie Babylon auf Kurs
Asfatop gibt und setzt auf Gas
HARDWALD/ZH - Unser Belagswerk Asfatop wird laufend dem Stand der Technik angepasst. Die neuesten
Investitionen sind die Umrüstung auf Erdgas und die
Überdeckung der Splittsilos. Beide Massnahmen dienen primär dem Umweltschutz.
Belagswerke sind grosse Energiefresser.
Sie verbrauchen für die Erhitzung der
Zuschlagsstoffe 5,5 bis 6,5 Liter Heizöl
pro Tonne Belag. Bei im Mittel rund
100'000 Tonnen Belagsausstoss pro
Jahr sind das 600'000 Liter Heizöl mit
entsprechend grossem CO2-Ausstoss.
Auch das Bindemittel, also das Bitumen,
muss konstant auf mindestens 140°C
gehalten werden. Darum wird dieses
in 80 Tonnen grossen, isolierten Tanks
gelagert, und diese mittels «Stromheizung» auf Temperatur gehalten.
Übermässiger CO2-Ausstoss wird
extrem teuer
DIETWIL/AG - Der kantonale Vorprüfungsbericht liegt
vor. Am 19. Oktober startet die Gemeinde das Mitwirkungsverfahren für die neue Deponie. Im Januar 2016
erfolgt die Baueingabe. Klappt alles nach Wunsch, soll
im Mai 2016 mit der Deponie begonnen werden.
... und auch der Naturschutz
Bereits sind wieder mehrere Jahre Planungs- und Verhandlungstätigkeiten
verstrichen, aber jetzt ist die nächste
Aushubdeponie der Deponie Freiamt
AG auf der Zielgeraden.
Meter. Rund 200‘000 Kubikmeter sauberer Aushub sollen jährlich eingefüllt
werden, was eine Auffülldauer von rund
7 - 8 Jahren ergibt.
Über 200 Meter zugeschütteter Bachlauf werden ausgedolt und in ein neues,
grosszügiges Bachbett verlegt. Entlang
der Knodenbachstrasse entstehen wertvolle südexponierte Naturschutzflächen, ebenso entlang dem ausgedolten
Bach und der Deponieböschung.
Die Landwirtschaft profitiert...
Aufwändige Installation
Das ist Babylon Dietwil (AG)
Fünf Grundeigentümer besitzen Land
in der Deponiefläche. Drei davon sind
Landwirte, dazu die Gemeinde Dietwil
und die Kirchgemeinde. Obwohl wie
üblich im Aargau 15% der Gesamtfläche
in der Endgestaltung als Naturschutzflächen ausgeschieden werden müssen,
bleiben trotzdem genau so viele Hektaren hochwertige Fruchtfolgeflächen wie
schon heute. Der Grund: heute sind vor
allem im Bereich des aufgefüllten ehemaligen Müllweihers und den steilen
Hanglagen Wiesen nicht als Fruchtfol-
Damit das Lastwagenverkehrsaufkommen möglichst wenig stört, wird an
der Kantonsstrasse ein Einlenker gebaut. Der Schul- und Radweg entlang
der Deponie wird gesichert und nicht
gekreuzt. Die Zufahrtsstrassen werden
erhöht und über den Radweg geführt.
Eine Radwaschanlage verhindert, das
die Lastwagen Dreck auf die Kantonsstrasse schleppen.
Derart sauber installiert soll das grosse
Werk möglichst geringe Immissionen
verursachen.
Die neue Deponie Babilon in Dietwil
(AG) wurde 2013 im kantonalen Richtplan festgesetzt und die Nutzungsänderung von der Gemeindeversammlung
gutgeheissen.
Jetzt läuft das ordentliche Planungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsbericht und Baueingabe.
Das Deponievolumen beträgt 1.4 Millionen Kubikmeter. Die Deponiezone
umfasst 20 Hektaren Landwirtschaftsland. Die mittlere Schütthöhe beträgt 8
6
geflächen nutzbar. Der Deponiekörper
flacht diese Böschungen ab und mit dem
neuen Bodenaufbau entstehen neue
Fruchtfolgeflächen.
OKTOBER 2015
Wegen den Klimazielvorgaben des Bundes werden die grossen CO2-Emittenten zur Kasse gebeten. Es sei denn, sie
strengen sich stark an, den CO2-Ausstoss zu minimieren. Dies geschieht im
Fall von Asfatop mit einem mit der Verwaltung ausgehandelten mehrjährigen
Massnahmenplan.
Nebst ganz vielen betrieblichen Optimierungen müssen wir auch grosse
Summen in umweltfreundlichere Technologien investieren. Dieses Jahr sind
das die Umrüstung der Brenner von
Erdöl auf Gas und die Überdeckung der
Splittlager. Gas, weil es etwas ökologischer ist als Erdöl und Überdeckung,
weil damit der Zuschlagstoff nicht verregnet wird und trocken bleibt, was
Brennstoff beim Erhitzen spart.
Energie 360° muss auch investieren
Zwingende Voraussetzung für einen Gasanschluss ist, dass es in der Nähe eine
Gasleitung hat. Die hat es aber wie fast
überall in der Schweiz auch hier nicht.
Weil Asfatop aber ein riesiges Gasabnahmepotential hat, investiert der zürcherische Gaslieferant Energie 360°. Diesen
Sommer hat er bereits eine Gaszuleitung
von Dietikon her gebaut. Der Leitungsquerschnitt genügt allerdings noch nicht,
um Asfatop vollständig mit Gas zu versorgen. Darum schliesst Energie 360°
nächstes Jahr den Gasleitungsring Richtung Schlieren. Danach steht Asfatop fast
unbeschränkt Gas zur Verfügung.
Die Gräben für die Gasversorgungen sind noch
das kleinste Übel. Teuer sind die neuen Installationen am Werk samt dem Ersatz der Ölbrenner.
Lueget vo Bärge und Tal
SIGIRINO/TI - Sämtliches Ausbruchmaterial der Tunnelbauer vom
Ceneri übernimmt unsere ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Comestei in ihre
Anlagen. Alles, was sie nicht brauchen
kann, und das ist das meiste davon, leitet sie per Agir-Bandanlagen weiter zur
Deponie-ARGE (ebenfalls mit Agir Beteiligung). Diese schüttet damit einen
grossen Berg. Ganze 180 Meter hoch ist
er mittlerweile und noch ist kein Ende
in Sicht. Bis zum Mittelmeer wird man
dereinst nicht blicken können, zum Luganersee aber schon heute.
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gEw ALLERLEI
gEw ALLERLEI
Neue Passstrasse im Aargau eröffnet
unsere Zufahrt. Dann ist es besser, wenn
der Kiesabbau und die Auffüllung praktisch abgeschlossen sind, weil wir dann
eine nicht mehr so optimale, keine Bewohner störende Zufahrt haben werden.
Wie wir die letzten 200΄000 m3 Wandkies unter der Pneureinigungsanlage
und dem Installationsplatz herausnehmen wollen, wissen wir noch nicht genau. Vermutlich mit einem Seilbagger
der die 55 Meter hinunterreichen kann.
3. Etappe Hau
Heiri Hegetschweiler und Godi Bircher unsere Grubenverantwortlichen haben uns fast die Zähne
ausgebissen, bis die neue Erschliessungsstrasse innerhalb der Grube stand.
BRUNEGG/AG - Fast zwei Jahre lang kämpften unsere
A1 Kies AG und die neue Piste im Kiesabbau Brunegg.
Immer wieder rutschte sie ab. Jetzt ist sie standfest und
seit August geht′s mit dem Kiesabbau wieder vorwärts
bis in eine Tiefe von rekordverdächtigen 55 Metern.
Enger geht's fast nicht mehr. Unser
Kiesabbau in Brunegg muss auf einer
Betriebsfläche von nicht einmal 4 Hektaren bis 55 Meter tief reichen.
Papier nimmt alles an
Auf dem Projektplan ist das keine grosse
Sache. Einfach ein paar Serpentinen
eingezeichnet und schon ist die Grube für 40 Tonnen-Sattelschlepper erschlossen. In der Praxis hat die innere
Grubenerschliessung nicht funktioniert.
Zu steil wurden die Rampen, die Lastwagen schafften die Steigung nicht.
Darum musste der Abbau umgestellt
werden. Statt sich weiter in die Tiefe
graben, galt es erst einmal 200'000 Kubikmeter Aushub abzulagen und darauf
eine neue, weniger steile Transportpiste
zu schütten.
Der Dreck hält nicht wie er soll
Je nach Witterung brachten die Lastwagen vorzüglichen, trockenen und standfesten Aushub oder dann wieder nasse,
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OKTOBER 2015
Parallel zum momentanen Kiesabbau
Lyri/Unterbändli wollen wir nächstes
Jahr die dritte und letzte Etappe erschliessen. Diese Etappe, der Hau, liegt
östlich der heutigen Kiesgrube und ist
von dieser komplett getrennt. Wir müssen darum fürs Hau eine eigene Pneureinigungsanlage, Zufahrtsstrasse und
einen eigenen Installationsplatz bauen.
Läuft alles nach Plan, soll im Herbst
2016 oder Frühjahr 2017 mit dem Kiesabbau im Hau begonnen werden.
Bodenlose Frechheit
Unglaublich! Über's Wochenende dringen Diebe in den Haldwald ein, bocken
einen Lieferwagen sauber auf und klauen Felgen samt Pneus. Selbstverständlich setzt das eine Verzeigung ab, finden
wird man die Täter jedoch wohl nicht.
ngs viel einfacher
Die hätten es allerdings
haben können. Keinee 30 Meter entfernt liegt unsere Ent
sorgungshalle.
Darin lagern zu jederr
Zeit Hunderte Pneus, vieuchsle davon noch gebrauchsde von
tauglich und Dutzende
n allen
fast neuen Felgen in
össen
nur erdenklichen Grössen
und Formen. Ihr habt
einfach ein Rad ab!
«Liebe Pneuklauer
ihr
Das nächste mal, wenn
ich
vorbei kommt, warte
auf euch...»
lebendige Ware. Die ersten 35 Meter
Schütthöhe funktionierten einwandfrei.
Erst die letzten 15 Meter machten Probleme: Mal für mal rutschte die Böschung
ab und musste von Grund auf neu aufgebaut werden.
Erst der diesjährige heisse Sommer löste das Problem. Der angelieferte Aushub
war super trocken wie auch die Witterung. So schaffte es unser erfahrener
Grubenmaschinist, Peter Wyss, die neue
Piste standfest zu schütten. Anfänglich
waren wir von der technischen Leitung
etwas skeptisch, ob die Böschung hält.
Aber Peter beschwichtigte uns: «Ihr
könnt mit Panzer kommen, da passiert
nichts mehr.»
Ab ins Loch hinunter
Jetzt gilt es, in erhöhtem Tempo den
restlichen Kiesabbau voranzutreiben.
Die nächsten drei Jahre wollen wir über
100'000 Kubikmeter Kies abbauen Die
SBB will nämlich in ein paar Jahren eine
neue Eisenbahnlinie bauen, quer über
Grubenchef Peter Wyss besänftigt die Gemüter:
„die neue Strasse hält, dafür stehe ich ein.
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gEw ALLERLEI
gEw ON THE JOB
Feiner Kalk gegen saure Böden
Heiss und Schweiss und Dreck
verdreifachen. Fragt sich bloss, ob sich
auch ein Markt dafür findet. Saure Böden, denen unser Kalk helfen würde,
hätte es im Überfluss. Nur kostet das die
Landwirte viel Geld. Geld, das sie nur
verdienen, wenn die Lebensmittelpreise
stimmen.
Josef Knot, unser Verkaufsverantwortlicher vor Ort, ist zuversichtlich: «Jahr
für Jahr steigern wir den Ausstoss. Mit
den neuen Kalkstreuern sind wir jetzt
viel leistungsfähiger. Einem deutlichen
Absatzwachstum steht nicht im Wege.»
Mit der neuen Kalkmühle kann drei Mal mehr Streukalk für die Landwirtschaft produziert werden.
SKOPJE/CZ - Unser Kalksteinbruch in Tschechien produziert Tag für Tag schneeweisen Kalk. Dank den jüngsten Investitionen kann die Landwirtschaft künftig noch
besser und schneller beliefert werden.
Von Kies, Beton, Pumpen und Bandanlagen, von allem wird im grünesEdelweiss berichtet, nur nicht von Skopje.
Dabei hat sich unser Steinbruch in den
letzten 10 Jahren sehr gut entwickelt. Er
beliefert die Landwirtschaft mit Streukalk gegen saure Böden, die Landwirtschaft mit Futtermittelkalk und die Kosmetikindustrie mit hochreinem, feinem
Kalk für beispielsweise Zahnpasta.
Nicht mehr nur Hama Meyer Occassionsverwerter
Bis anhin wurden unsere Tschechen
eher knapp gehalten. Bevor ihnen Chef
Andy Meyer neue Lastwagen, Traktoren
oder Baumaschinen kaufte, mussten sie
immer erst ausgemusterte Gerätschaften der Agir «austragen».
Mittlerweile haben wir aber tüchtig
investiert. Das Brech- und Mahlwerk
wurde komplett erneuert und für den
Auftrag des Kalks in die Landwirtschaft
wurden modernste Traktoren mit GPS
gesteuerten Kalkstreuern angeschafft.
Lebensmittelpreise
den Absatz
Josef Knot, Verkaufsverantwortlicher, sieht grossen Chancen für den Agir-Kalksteinbruch.
von Isabella Rupf
bestimmen
Rohmaterial in Form von Kalkfelsen haben wir für die nächsten hundert Jahre.
Mit der Investitionen wäre unser Werk
jetzt in der Lage, seinen Ausstoss zu
STALLIKON/ZH - Schweisstreibende Arbeiten bei 50 °C
im Schatten. Zwar gibt es keine Besonderheiten bei
dieser 08/15 Baustelle: Immerhin: Die Lage ist wunderschön und der Bau schreitet rasant fort. Da darf auch
einmal gebadet werden – während der Arbeitszeit!
Vor genau 15 Jahren wurde dieser 4-Achser bei
Agir ausgemustert. Seither transportiert er Kalk
in Tschechien, und das jeden Tag.
In Sellenbüren an der Reppischtalstrasse
werden 28 Eigentumswohnungen und ein
Doppel-Einfamilienhaus mit Unterniveaugarage gebaut, welche abgetreppt dem leicht
abfallenden Hang folgen. Trotzdem sind
die Baugruben fünf Meter tief und entsprechend heiss bei 35°C Aussentemperatur.
Nicht nur unseren Erdbauern floss der
Schweiss aus allen Poren, auch unserer
Bauleitung und den Vermessern. Wegen
des anhaltend schönen Sommerwetters
gings mit dem Aushub flott voran, viel
schneller als geplant. So gerieten die
Planer in Rückstand. Das brachte sie zusätzlich ins Schwitzen.
Es wird abgerissen, gebaggert und
gerammt
Dank des zweiten Traktors mit Kalkstreuer wird unser Kalksteinbruch noch
produktiver und servicefreundlicher.
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OKTOBER 2015
Auch diese Pneulader wurden vor längerer Zeit bei Agir ausgemustert,
sind jedoch in Skopje hoch willkommen.
Bevor die Bagger auffahren konnten,
musste zuerst eine alte Scheune und
eine Jauchegrube, welche überraschend
aufgetaucht ist, fachmännisch rückgebaut werden.
Seit anfangs Juni 15 wird nun fleissig
gebaggert. Rund 14‘000 Kubik Dreck
warten auf unseren jüngsten Maschinisten Christian Waser und unseren
Polier Patrik Etterlin. Mitten drin koordiniert unser Bauführer-Frischling
Philipp Haag die auszuführenden Arbeiten und sorgt für einen reibungslosen Bauablauf.
Ganz übler Dreck im Loch
Parallel zum Aushub erstellt die Firma
Greuter AG Spezialtiefbau eine Rühlwand (auch Trägerbohlwand genannt).
Das Einbringen der 34 Stahlträger erfolgt durch Rammen. Als Ausfachung
wird Stahlblech eingesetzt, eine Unter-
nehmervariante, die kostengünstiger ist
und schneller einbaubar. Gesichert werden die Rühlwände mit Verankerungen;
fünf Lagen ungespannte Anker werden
verbaut. Die rückwärtigen Verankerungen gewährleisten ein hindernisfreies
Bauen in der Baugrube.
Da im Stallikertal der Untergrund oft
aus Gehängelehm besteht, muss meist
aufwändig fundiert werden. So auch
hier. Statt einfach die Bodenplatte auf
die Aushubsohle setzen zu können,
muss diese zusätzlich mit Injektionsrammpfählen tief in den Untergrund
fundiert und gesichert werden.
Herausforderung mit viel Koordinationsarbeit
Unser Agirler Haag meint dazu: «Es ist
eher eine kleinere Baugrube mit sehr
engen Platzverhältnissen. Die grösste
Herausforderung ist die Koordination
der verschiedenen Unternehmer und
Lieferanten. Wer macht bzw. liefert was
zu welcher Zeit. Auch die Zufahrt für die
Transportfahrzeuge ist sehr eng, denn
die Baustelle liegt in einer Sackgasse.»
Das alles war halb so wild. Am meisten
machte die Glutofenhitze zu schaffen.
Wir sind es uns halt nicht mehr gewohnt, so richtig Sommer zu haben.
11
gEw STRASSENBELAG
Teppich austauschen
und gut ist!
Das ASTRA (Bundesamt für Strassen)
saniert den luzernischen Autobahnabschnitt zwischen Rotsee und Buchrain.
Der 30-jährige Deckbelag weist Spurrillen und Risse auf. Deswegen muss
er dringend ersetzt werden.
Partner seit langer Zeit
Den Auftrag zur Sanierung erhielt die
luzernische Anliker AG. Und immer
wenn der grosse Baumeister einen
Auftrag in unserer Nähe ausführt,
wird's bei Agir hektisch. Denn Anliker
und Agir verbindet seit Jahrzehnten
eine intensive Geschäftsbeziehung.
Umso mehr freuts unseren Viatop-Geschäftsführer Vito Randone, dass er
die Belagslieferungen für Anliker ein
weiteres Mal ausführen darf.
Nachtarbeit
Buchrain/LU - Der Deckbelag des Autobahnabschnitts Rotsee - Buchrain(LU)
wurde ersetzt und fast niemand hat es
bemerkt. Dies, weil die 6'200 Tonnen
Neubelag ausnahmslos in Nachtschichten eingebaut wurden. Anliker AG, Tiefbau, hat die 7.5 Kilometer lange Strecke
in nur knapp einem Monat saniert. Hervorragend geplant, bestens ausgeführt,
ganz im Sinne staugeplagter Pendler.
von Alexia Dominguez
12
OKTOBER 2015
Radio Central meldet täglich Stau
auf der A4 bei Buchrain Richtung
Luzern. «Eine Sperrung jeweils einer Spur für die Sanierung kam nicht
in Frage, das Verkehrschaos wäre
vorprogrammiert», so Anliker Bauführerpraktikant Tomislav Anicic.
Darum lässt das ASTRA die Arbeiten
während der Nacht ausführen. Das ist
optimal für den Verkehr, stellt aber
grosse Ansprüche an die Planung
und Ausführung. Nacht für Nacht
muss die Signalisation für die Sperrung der Autobahn in eine Richtung
erstellt und der umfangreiche Baumaschinenpark herangezügelt werden. Frühmorgens muss alles wieder
verschwunden und beide Spuren der
Autobahn in beide Richtungen wieder offen sein. Dazwischen soll auch
noch mindestens 600 Meter alter
Deckbelag herausgefräst und neuer
eingewalzt werden.
Für jeden Schritt den richtigen
Spezialisten
Als Erstes machten sich die Arbeiter
an die zweispurige 3'380 Meter lange
Autobahnstrecke Richtung Luzern.
Der Verkehrsdienst leitete den ganzen
Verkehr um, damit sich kein Fahrzeug auf der Baustelle verirrte. Spezialist In-Freba AG fräste den alten
Deckbelag ab, pro Nachtetappe rund
600 Meter. Pro-Jet GmbH reinigte
die gefräste Strecke erst trocken, da-
Der Deckbelag ist herausgefräst. Über der Tragschicht wird eine Binderschicht aufgetragen und eingewalzt. Sie behebt Unebenheiten und sorgt für eine gute Verbindung mit dem neuen Deckbelag.
nach nass. Auf die freiliegende Tragschicht wird Bitumen aufgespritzt,
Splitt aufgestreut und abgewalzt (Bild
oben). Dadurch werden Unebenheiten ausgeglichen und die kraftschlüssige Verbindung mit der späteren
Deckschicht verbessert. Der überflüssige, nicht verklebte Splitt wird noch
abgesaugt und schon stellte der Verkehrsdienst die Signalisation wieder
um für den Tagesverkehr.
Jetzt rückt Anliker an
In der nächsten Nacht folgt der Einbau der Deckschicht. Dazu fahren
die abseits der Autobahn stationierten Baumaschinen auf. Ein richtiger
Tatzelwurm, angeführt von zwei Einbaufertigern, drei Vibrowalzen, zwei
Glattwalzen, Pneuladern und diversen weiteren Maschinen.
Auf der gefrästen Tragschicht wird
von der bitex Bimoid AG Bitumen
aufgespritzt, Splitt eingestreut und
abgewalzt. Dadurch werden Unebenheiten ausgeglichen und die kraftschlüssige Verbindung mit der späteren Deckschicht verbessert. Das alles
muss schnell gehen, denn am Morgen
früh muss das neue Teilstück wieder
befahrbar und der 140°C heisse Belag
auch 40°C abgekühlt sein.
Pro Nachtschicht liefert unsere Viatop 600 Tonnen neuen Belag vom
Typ SDA8 ASTRA Deckbelag. 11
Lastwagen verkehren dazu unablässig zwischen Affoltern am Albis und
Buchrain.
Und weiter fräsen
Gleichzeitig fräste In-Freba den alten
Belag der nächsten Etappe weg. Auch
den Abtransport des Fräsmaterials organisierte Viatop. Weitere 10 Lastwagen
transportierten das Fräsgut zu verschiedenen Belagsreyclingplätzen.
Sieben Arbeitsnächte nach Baubeginn
war die Südstrecke fertig saniert und
die Arbeiter wechselten zur Nordetappe Richtung Zug. Weitere 4'155 Meter
Fahrspur galt es mit dem gleichen Konzept zu sanieren. Mittlerweile hatten
die Bauarbeiter jeden Arbeitsschritt im
Kopf. So ging es immer schneller und
die nächtlichen Etappen konnten optimiert werden.
Kurze viereinhalb Wochen dauerten die
Arbeiten bloss. 6'200 Tonnen Deckbelag wurden eingebaut und ebenso viel
Altbelag herausgefräst und abgeführt.
Der neue Deckbelag sollte jetzt wieder
mindestens 10 - 15 Jahre halten.
Fast niemand hatte bemerkt, dass
der Deckbelag erneuert wurde. Jeden Morgen war die Autobahn frei,
von Baumaschinen keine Spur. Spuren in Form von Augenringen hat die
Übung höchstens bei Anliker und
unseren Belagsleuten hinterlassen.
«Sechs Wochen lang fast jede Nacht
voll auf Trab geht schon an die Substanz», meinte denn auch Viatop-Chef
Vito Randone etwas ermüdet, aber
voller Stolz, eine saubere Arbeit abgeliefert zu haben.
13
gEw BLUWATEC
Frisch ab Presse!
Die parallel angeordneten Kammerfilterpressen
von Fraccaroli & Balzan arbeiten mit je 66 Platten im Format 1200 x 1200 3mm und erreichen
ein Filtervolumen von 3,7 m .
gEw BLUWATEC
Seit über 30 Jahren behandelt Kiesler
Marti Gettnau seinen Waschschlamm
mit Anlagen des italienischen Produzenten Fraccaroli & Balcan, vertrieben
durch unsere Bluwatec. Darum war für
Kurt Marti, Leiter der Kiesproduktion,
klar, wenn Konzeption und Preis stimmen, wird auch der Umbau und die Erweiterung Anlagen mit denselben Partnern bewerkstelligt.
Schlammweiher adieu
Seit Juli 1983 steht Martis Kies- und
Betonwerk in Gettnau in Betrieb. Anfänglich wurde das Kieswaschwasser
wie dannzumal üblich in einem grossen
Schlammweiher in der Kiesgrube abgesetzt. Bereits ein Jahr später installierte
Marti die erste Kammerfilterpresse des
Herstellers Fraccaroli & Balzan in der
Schweiz. Nach den ersten positiven Erfahrungen installierte Marti zwei weitere, identische Pressen. Ganze 30 Jahre
standen die drei Pressen im Einsatz und
erfüllten ihre Aufgabe.
GETTNAU/LU - Seit mehr als dreissig
ig Jahren stehen im Kieswerk Gettnau der Makiess
AG Wasser- und Schlammaufbereitungsanlagen in Betrieb. Jetzt wurden sie ersetzt, ergänzt und den
gestiegenen Betriebs- und Umweltanforderungen angepasst.
Die Installationen übetrug Bauherr Makies unserem Wasserbehandlungsspezialisten Bluwatec,
der den Vertrieb der Systeme vom
Fraccaroli & Balcan (It) inne hat.
Quelle: Curt M. Mayer /Redaktionsbüro
Mit der in der damaligen Zeit neuen
Kieswaschschlamm-Behandlung (Projekt Dissertation Dr. Thomas Mummenthaler 1982 / Prof. Peters und
Iberg) wurde die Möglichkeit geschaffen, das Abfallprodukt (Filterkuchen)
statt im Schlammweiher zu deponieren,
in der Ziegelei-Industrie einzusetzen.
Grösser, schneller, günstiger
Nach dreissigjährigem Betrieb häuften
sich die Alterserscheinungen, was immer öfters zu Produktionsengpässen
führte. 2014 sah die Geschäftsleitung
der Makies den Zeitpunkt gekommen,
eine neue Anlage zu planen. Die Projektverantwortung übernahmen Pius
Kiesp
Marti, Leiter Kiesproduktion,
und
Betriebs
Heinz Rupp, Betriebsleiter
Kieswerk,
Proje
gleich selbst. Die Projektabwicklung
erBilger Partner AG in
folgte durch die Bilger+
u
Zusammenarbeit mit unserer
Bluwatec
Generalunte
GmbH als Generalunternehmerin
sowie
Bauunternehm
lokalen Bauunternehmen,
Metallbaufirmen und übrigen Hand
Handwerksbetrieben.
Zielsetzungen für die neue Anlage waF
ren: Verdoppeln der Filterpressenleistung, Verbessern der Sauberkeit im
Kläranlag sowie EinspaUmfeld der Kläranlage
rungen beim Persona
Personaleinsatz und bei
d Anlagenwartung. In die Evaluader
tion einbezogen worden ist auch
der Einsatz eines
ein grossen Gebrauchtklärtur
brauchtklärturms.
Weiter galt es einige spezielle
Anforderungen des Bauherrn
zu erfüllen. So musste die neue
Anlage exakt am bisherigen
Standort gebaut werden. Trotzdem sollte der Kieswerkbetrieb
In der seit Juni in
Betrieb stehenden
neuen Wasserund Schlammaufbereitungsanlage
freuen sich Pius
Marti, Leiter
Kiesproduktion der
Makies AG (l.),
und Armin Gwerder, Bluwatec AG.
Alte Anlage. Trotz 30 Betriebsjahren ist sie noch
gut im Schuss aber zu wenig leistungsfähig.
samt bestehender Schlammanlage immer aufrecht gehalten werden.
Projektablauf und Termine
Das erste Projektgespräch zwischen
den Projektbeteiligten fand im Sommer 2014 statt. Initialzündung war die
Möglichkeit, den grossen Klärturm der
ehemaligen Tunnelbaustelle der Neat
in Amsteg wiederzuverwenden, was zur
Beschleunigung des Projekts beitrug.
Gemäss Angaben von Armin Gwerder,
Geschäftsführer der Bluwatec GmbH,
war die Projektabwicklung durch folgende Meilensteine gekennzeichnet:
Im Dezember 2014 fand die Inbetriebnahme einer Kammerfilterpresse als
Provisorium und der Abriss des alten
Pressengebäudes statt. Im Januar 2015
wurden die Betonunterkonstruktion sowie die Montage des neuen Klärturms
ausgeführt. Anfang März war bereits die
Inbetriebnahme des neuen Klärturms
und der Abriss der alten Kläranlage.
Mitte März wurde der Betonunterbau der Kammerfilterpressen ausgeführt und die erste Kammerfilterpresse montiert. Anfang Juni erfolgten die
Inbetriebnahme der ersten Kammerfilterpresse und Verlegung der provisorischen Kammerfilterpresse an den finalen Standort mit Inbetriebnahme Ende
Juni. Und schliesslich folgten Fertig
Fortsetzung nächste Seite
14
OKTOBER 2015
15
gEw BLUWATEC
gEw BLUWATEC
So ist die Kläranlage aufgebaut. Foto Quelle: Makies
montage und Einhausung der Pressen
sowie die Übergabe der Gesamtanlage
im Juli 2015.
play an den Schaltschränken sowie Anlagenvisulisierung im Kommandoraum
des Kieswerks.
Wichtigste Spezifikationen
Neuentwicklung
automatische
Ausbringeinrichtung
Der Klärturm dieser Wasser- und
Schlammaufbereitungsanlage ist nach
dem Prinzip eines Hochklärers mit
grossem Schlammstapelvolumen ausgeführt. Er weist einen statischen Zulauf
des Kieswaschwassers ab Zyklongruppe
aus dem Kieswerk auf und hat folgende Abmessungen: Durchmesser 10 m,
Höhe 19.8 m. Das totale Fassungsvermögen des Klärturms erreicht 850 m3.
Es gibt zwei Kammerfilterpressen mit je
66 Filterplatten im Format 1200x1200
mm. Das Filtervolumen beider Pressen
beträgt 3.7 m3, die Filterkuchendicke
beträgt 23 mm. Die vollautomatische
Filtertuchwascheinrichtung arbeitet mit
einer Hochdruckpumpe.
Der Schlamm wird mit einer Pumpeneinrichtung bestehend aus Zentrifugalund Kolbenmembranpumpe gefördert.
Das ergibt die ideale Kombination für
hohen Pressdruck bei kleinem Pumpenverschleiss.
Die Flockungsmittel-Mischstation besteht aus vertikal angeordneten Doppelkammern, weist Trübungsmessung
und frequenzumrichtergesteuerte Dosierpumpe sowie ergonomisch angeordnete
Flockungspulver-Dosiereinrichtung auf. Die Anlagensteuerung ist
von SPS Siemens mit Touchscreendis-
16
OKTOBER 2015
Die ausgepressten Filterkuchen werden
normalerweise mit einem Radlader auf
Kipper geladen und in Kiesgruben abgelagert. Makies geht einen neuen Weg.
Aufgrund der engen Verkehrsverhältnisse werden die Filterkuchen in einem
Silo gestapelt und durch eine automatische Ausbringeinrichtung direkt auf
Lastwagen verladen.
Hauptkriterium für diese Neuentwicklung mit Pioniercharakter sind
die Verbesserung der Sauberkeit und
die Erhöhung der Sicherheit dank des
Wegfalls der Radladerfahrten. Dieses
Projekt befindet sich in der Planung;
die entsprechenden Vorinstallationen
sind beim Bau der Anlage vorgenommen worden.
sen beigegeben werden. Ein mühsames
Deponieren des staubigen Materials kann
so elegant umgangen werden.
Die Montage der kompletten Anlage
erfolgte durch das Personal der Firma
Makies und einem Montageleiter von
Bilger+Partner. Die Anlageninbetriebnahme erfolgte durch Bluwatec und
Fraccaroli & Balzan.
Spezielle Anlagenfakten
Projektbeteiligte
Der bei AlpTransit Gotthard bereits einmal eingesetzte Hochklärturm ist durch
ein spezialisiertes Lackierunternehmen
revidiert worden. Dabei wurde die alte
Farbe mittels Sandstrahlen komplett
entfernt und die Lackierung erneuert.
Der Klärturmkonus wurde durch einen
Spezialisten auf der Innenseite mit einer verschleissfesten und gleitfähigen
Polyurethanbeschichtung versehen.
•
Energieeffizient
Dem Stromverbrauch der Anlage wurde
grosse Bedeutung beigemessen. So sind
alle grösseren Motoren in Ausführung
IE3 ausgeführt. Durch die neue Anordnung der Frischwasserpumpe auf 20
Meter Höhe wird das Hinaufpumpen von
6‘000 l/min über 20 Meter unnötig. Dadurch kann der Motor dieser Pumpe von
75 KW auf 18,5 KW reduziert werden,
ohne Leistungseinbussen aufzuweisen.
Der überschüssige Filler aus der Brecherei
des Kieswerks kann über ein neues Fillersilo dem Schlamm-Mixtank der Filterpres-
•
•
•
Auftraggeber: Makies AG, Gettnau,
Projektverantwortliche: Pius Marti
(Leiter Kiesproduktion) und Heinz
Rupp (Betriebsleiter Kieswerk).
Projektleitung:
Bilger+Partner,
Altdorf
Generalunternehmer und Lieferant
der Kläranlage: Bluwatec GmbH,
Flüelen
Hersteller der Kläranlage: Fraccaroli & Balzan, Pescantina/Verona
Regional verwurzeltes Familienunternehmen
Die bekannte Unternehmung Makies
AG hat ihre Basis in Zell und Gettnau im
Luzerner Hinterland und kann auf ein
mehr als fünfzigjähriges erfolgreiches
Wirken im Transport- und Kiesgeschäft
zurückblicken. Um die Kiesressourcen
nachhaltig veredeln zu können, wurde
1981 die Makies AG Gettnau gegründet
und die Investitionen für ein modernes
Kieswerk mit direktem Gleisanschluss
getätigt. Damit der Grossteil der Kiesrohstoffe umweltfreundlich mit der
Bahn ins Kieswerk transportiert werden
konnte, bedingte 1990 eine weitere Investition für ein unterirdisches Förderband mit Bahnverladestation in BirseckZell. Das ursprünglich 700 m lange Band
ist um weitere 550 Meter unterirdisch
ins erweiterte Abbaugebiet auf der Zeller
Allmend verlängert worden. In der von
Kurt Marti-Kneubühler gegründeten
Unternehmung wurden bereits vor
mehr als zwanzig Jahren die Weichen
für die Nachfolge gestellt. Seit einem
Dutzend Jahren haben die drei Söhne
Kurt, Urs und Pius die Geschäftsführung in der Hand. Kurt Marti-Wechsler leitet die Sparten Transporte und
Kieshandel und ist neu in den Vorstand des FSKB gewählt worden, Urs
Marti ist verantwortlich für Marketing und Verkauf sowie die Betonproduktion in den Werken Gettnau und
Dagmersellen. Pius Marti ist für das
Kieswerk Gettnau, die Informatik und
die Elektronik zuständig. Der Firmengründer Kurt Marti fungiert als Verwaltungsratspräsident.
Schlammweiher war gestern, Bluwatec ist heute
Wa s serauf bereitung
Bluwatec
evtl. Foto aller Martis oder Bluwatec Inserat
• ein frischer Name für Wasserund Schlammaufbereitung in
Kieswerken, Steinbrüchen und
Tunnelbaustellen.
• der Anbieter für komplette
Kläranlagen mit modernsten
Kammerfilterpressen und automatischer Filtertuchreinigung.
• der Generalvertreter von
Fraccaroli & Balzan in der
Schweiz.
Wenn auch Sie sauberes Wasser
benötigen, dann kontaktieren
Sie uns.
Bluwatec
Bahnhofstrasse 14
CH - 6454 Flüelen
www.bluwatec.com
17
gEw GRÜNER DAUMEN
gEw GRÜNER DAUMEN
Persönlich erfahren:
Wo kann ich sparen?
UMWELT KNOW-HOW PER FÜHRUNGEN IN DER UMWELT ARENA SPREITENBACH
Über 100 Partner, darunter die vier
Hauptpartner Zürcher Kantonalbank,
Coop, Energie 360° AG und ABB
Schweiz sowie AGIR informieren auf
vier Etagen und in 45 Ausstellungen
zu Themen der Nachhaltigkeit in den
Bereichen 'Natur und Leben', 'Energie
und Mobilität', 'Bauen und Modernisieren' sowie 'Erneuerbare Energien'.
Wechselausstellungen zu verschiedensten Themen ergänzen die permanenten Ausstellungen und bilden
zusätzliche Highlights und Schwerpunkte.
Dank den unterschiedlichen Themenführungen erleben Besucher, wie sie
ihre persönlichen Bedürfnisse an ein
modernes bewusstes Leben ohne Komforteinbusse erfüllen und trotzdem die
Umwelt, aber auch das Portemonnaie
schonen können.
Laien und Fachleute, aber auch Familien und Schüler, erfahren – alters- und
interessensgerecht aufbereitet – viel
Neues und Spannendes über Energieeffizienz im Alltag sowie die aktuellen
Trends und Innovationen der Umwelttechnik. Sie erhalten nützliche Tipps,
werden motiviert, diese auch persönlich
umzusetzen/zu handeln, erfahren mehr
über die Ausstellungs- und Fachpartnern sowie Hintergründe und Ziele der
Umwelt Arena.
Die Umwelt Arena Spreitenbach ist die grosse Erlebniswelt zum nachhaltigen Leben. Auf anschauliche Art
wird in spannend inszenierten Ausstellungen gezeigt,
wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit einfach im Alltag umgesetzt werden können. Eine Vielzahl von Gruppenführungen zu den unterschiedlichsten Themen bieten einen individuellen Mehrwert.
Quelle: Umweltarena AG, Spreitenbach
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8
OKTOBER 2015
Folgende Führungen stehen zur
Wahl
Allgemeine Führung:
Wie kann Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden?
Blick hinter die Kulissen der Umwelt Arena:
Wie funktioniert das zukunftsweisende
Gebäude? Eine Führung, die Experten
wie Laien überrascht!
Mein nächstes Auto ist grün!
Eine Entscheidungshilfe im Dschungel
der effizienten Antriebssysteme.
Bauen und Modernisieren inklusive Haustechnik:
Alles rund ums Bauen, Renovieren und
Heizen/Lüften.
Erneuerbare Energien: Bringen
Sie sich auf den neuesten Stand
der Alternativenergien
Unsere Energiezukunft:
Umweltbildung/Schulen:
Über Kiknet.ch bieten wir Unterlagen
und Lernmaterial für Schulen an. Darüber hinaus kann auch für Schulen eine
der Führungen gebucht werden.
Die Themenführungen dauern je 60-70
Minuten. Sie werten jeden Anlass auf
und eignen sich auch als Rahmenprogramm für Sitzungen, Seminare oder
andere Events. Testfahrten auf dem Indoor-/Outdoor Parcours mit Zwei- und
Vierradfahrzeugen wie Tret-Karts, E-Bikes, Segways, e-twow (E-Scooter), Space Scooter (Kickboard), Street Stepper
bis hin zu den neuesten Elektroautos
BMWi3, Nissan e-NV200, Renault Twizy, VW e-up sowie die saisonale, regionale und biologische Kulinarik bringen
zusätzlichen Mehrwert.
Führungen werden von Dienstag bis
Sonntag nach Vereinbarung durchgeführt.
www.umweltarena.ch
Tel. 056 418 13 10
[email protected]
Was ist die Energiestrategie 2050?
Wie sieht mein Beitrag zur Umsetzung
aus?
Nachhaltiger Konsum:
Was bedeutet nachhaltiger Konsum?
Worauf kann ich beim Einkaufen achten? Wie profitiere ich?
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Türliackerstr. 4
8957 Spreitenbach
www.umweltarena.ch
gEw STRASSENBELAG
gEw STRASSENBELAG
Hier sind die Alten
wirklich noch gefragt
und eines in Mülibach/Ottenbach (ZH)
mit gut 100'000 Tonnen. Mit den aufbereiteten Sekundärbaustoffen ersetzen
wir 40% unseres Kiesbedarfs.
Sekundärbaustoffe entstehen beim
Gebäuderückbau und Erneuern von
Strassen. Sie gliedern sich in Altbeton,
Mischabbruch, Ausbauasphalt und alte
Strassenkofferungen.
Rückbaustoffe - Sekundärbaustoffe
Auf den Recyclingplätzen werden die
angelieferten Altbaustoffe möglichst
sortenrein getrennt, in mächtigen
Brechanlagen zerkleinert und mittels
Mehrdeckern-Siebanlagen sauber klassiert. Dabei entstehen Recyclinggranulate, die wieder den neuen Baustoffen
beigemischt werden können. Ökologisch am sinnvollsten ist deren Verwertung in ihrem Ursprungsbaustoff: also
Altbeton in neuem Beton, Altbelag in
neuem Belag und Strassenkoffer in neuen Kiesfundationen. Die Ausnahme bildet der Mischabbruch, ein Konglomerat
aus Backsteinen, Mörtel, Verputz und
Betonresten. Ihn auch noch in seine ursprüngliche Bestandteile aufzuteilen ist
fast nicht möglich. Darum eignen sich
aufbereitete Mischgranulate nur für untergeordnete Betonanwendungen.
Betonrecycling ist top
HARDWALD/ZH - Agir bricht jedes Jahr über 350'000
Tonnen Sekundärbaustoffe zu neuen Baumaterialien. Wir sind damit einer der grössten Verwerter von
Rückbaustoffen der Schweiz. Die Aufbereitung haben
wir nach 15 Jahren Recycling im Griff. Wo's manchmal
etwas klemmt, ist bei den Verwertungsmöglichkeiten,
ganz speziell beim Altbelag.
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OKTOBER 2015
Als wir 1989 begannen, alten Beton aufzubereiten und dem neuen Beton beizugeben statt zu deponieren, rechnete
wohl niemand mit dem künftig grossen
Erfolg von Sekundärbaustoffen.
Dauerbrechbetrieb
Heute, 25 Jahre später, betreiben wir
zwei grosse Recyclingcenter für Abbruchmaterialien. Eines im Hardwald
mit über 250'000 Tonnen Jahresabsatz
Wenig bis keine Wiederverwendungsprobleme gibt es beim Altbeton. Dieser
lässt sich fast unendlich oft und ohne
Qualitätseinbussen wieder in neuem
Beton einsetzen. Bis zu 100% Recyclingbeton-Granulatanteile sind möglich. Am sinnvollsten aber sind 25%,
weil dabei der Frischbeton immer noch
sehr gut verarbeitbar bleibt. Weil in den
nächsten Jahrzehnten viel mehr neuer
Beton benötigt wird als Altbeton anfällt,
kann dieser noch mehrere Generationen
lang zu 100% in neuem Beton verwertet
werden. Im Kanton Zürich wird schon
heute praktisch sämtlicher Altbeton zu
Zuschlagstoffen für neuen Beton aufbereitet.
Kofferkies noch besser
Noch weniger Probleme ergeben sich
beim Verwerten von Strassenkoffer und
kiesigen Aushuben. Sie können sowohl
nass aufbereitet als Betonzuschlagstoffe
verwendet als auch trocken gebrochen
Mobile Brechanlagen schaffen aus Rückbaustoffen hervorragende neue Baumaterialien. Allein auf unserem Recyclingplatz im Hardwald entstehen so jedes Jahr über 250‘000 Tonnen Sekundärbaustoffe.
und ausgesiebt zu neuen, klassierten
Strassenkiesen zusammengesetzt werden. So oder so: Das Verwenden von alten Strassenkofferungen schafft Sekundärbaustoffe, die dem ursprünglichen
Primärstoff Kies ab Wand qualitativ sogar deutlich überlegen sind.
Mischabruch wird zum Problem
Mischabbruch entsteht vor allem beim
Rückbau oberer Stockwerke. Backsteinwände mit Verputz, Unterlagsböden,
Platten von Nasszellen etc. lassen sich
fast nicht oder nur sehr aufwändig in
ihre ursprünglichen Materialien zerlegen. Darum wird Mischabbruch als
Konglomerat in mobilen Brechanlagen
gebrochen und zu Mischgranulat ausgesiebt. Mit diesem lässt sich sehr gut
untergeordneter Beton herstellen.
Ungebunden als Kiesersatz ist das Verwerten verboten, weil Mischgranulat
Gewässer gefährdende Schadstoffe enthalten kann. Wegen seines beschränkten Einsatzpotentials beginnt der Anfall
den Absatz zu übersteigen. Will man
künftig Mischabbruch nicht deponieren,
braucht es neue Verwertungskanäle.
Zum Beispiel im Tiefbau. Da wird noch
viel zu viel Beton aus Primärkies verschleudert obwohl für Rohrumhüllungen und Füllungen Mischabbruchbeton
absolut genügen würde. Der Einsatz im
Konstruktionsbeton wäre auch denkbar,
steckt aber noch in den Kinderschuhen.
es in jeder Tonne Strassenbelag. Anders als beim Bindemittel Zement im
Beton, kristallisiert Bitumen nicht,
sondern verklebt die Zuschlagstoffe nur zu einer tragfähigen Schicht.
Bei der Wiederverwertung wird der
alte Belag wieder aufgeheizt. Das alte
Bitumen verflüssigt sich erneut und
kann ein weiteres Mal seinen Dienst
tun. Leider kann neuer Belag nicht
aus 100% Altbelag produziert werden.
Wieso nicht und was das für Probleme
mit sich bringt, erfahren Sie im Artikel
auf der nächsten Seite.
Altbelag braucht neue Wege
Altbelag ist von allen inerten Rückbaustoffen das mit Abstand wertvollste Recyclingprodukt. Dies auch aber
weniger wegen den Zuschlagstoffen
Splitt, Schotter und Brechsand, sondern wegen des Bitumens als Bindemittel. Mindestens 45 Kilo davon hat
Sauber getrennt und von brennbaren Stoffen befreit wird selbst aus mischabbruch ein tauglicher
neuer Baustoff.
21
gEw STRASSENBELAG
gEw STRASSENBELAG
Schwarzes Gold?
Nur modene Belagstwerke sind in der Lage grosse Altbelagsanteil im Neubelag aufzuarbeiten. Dazu braucht es eine zweite, separate Aufwärmtrommel
für das Recyclinggranulat ganz oben auf dem Belagswerk (Bild Belagswerk Asfatop).
Nein, es handelt sich nicht um Grand Cru-Schokolade,
sondern um Altbelag. Er ist der wertvollste Sekundärbaustoff aller inerten Rückbaustoffe. Allerdings sind
ihm beim Wiederverwerten enge Grenzen gesetzt. Es
werden immer weniger neue Strassen gebaut, dafür
alte saniert. Daher stapelt sich der Altbelag zu grossen
Halden. Trotzdem verlangt die Branche oft keine Deponiegebühr und setzt damit komplett.
2
22
OKTOBER 2015
Anders als beim Recyclingbeton, bei
dem alter Beton «nur» Primärkies ersetzt, kann mit Altbelagsrecycling auch
sehr viel neues Bitumen (Bindemittel)
eingespart werden.
Viel Energie drin
Bitumen ist ein durch Vakuumdestillation aus Erdöl gewonnenes Gemisch aus
verschiedenen organischen Stoffen. Es
ist elastisch, viskos und verliert diese
Eigenschaften auch nach dem Einbau in
die Strassen nicht.
Bis zu 50 Kilo Bitumen pro Tonne Belag braucht es, um die kieseigenen Zuschlagstoffe aneinander zu binden. Im
Asphaltwerk werden dabei die Zuschlagstoffe und das Bitumen auf über 140°C
erhitzt. Das Bitumen wird dünnflüssig
und kann so optimal mit den Zuschlagstoffen vermischen werden. Nach dem
Einbau und Einwalzen kühlt es ab und
bildet eine zäh-elastische, dauerhafte
Schicht. Wird dem neuen Belag Altbelag
beigegeben, werden beide im Asphaltwerk erhitzt und dabei das im Altbelag
enthaltene Bitumen wieder verflüssigt.
Vermischungsgrenzen
Rein theoretisch könnte neuer Belag mit
100% altem Belag produziert werden.
Technische Anforderungen und Richtlinien des ASTRA (Bundesamt für Strassen) lassen dies aber nicht in allen Belägen zu. Am meisten alten Belag kann
in den untersten Strassenschichten, den
Fundationsschichten, verwertet werden.
Altbelagsanteile von 50% und mehr,
sind da keine Seltenheit. In den Mittelschichten (Trag- und Binderschichten)
können 30 bis 50% verwertet werden.
In der obersten Schicht, der Deckschicht
(Verschleisschicht), darf nur sehr wenig
Altbelag zugegeben werden.
Bitumen wird spröde
Aber selbst wenn das ASTRA mehr Altbelagsanteile bewilligen würde, sind
mehr als 70% technisch fast nicht möglich. Das Problem liegt bei der Bitumenmenge. Die darf bei den üblichen
Strassenbelägen 5% (50kg/t) nicht
übersteigen. Zuviel Bitumen würde die
Fahrbahn zu weich machen, speziell bei
sommerlichen Temperaturen.
Das bedeutet, dem neuen Belag darf nur
soviel neues Bitumen beigesetzt werden,
damit zusammen mit dem im Altbelag
vorhandenen Bitumen die 5%-Schwelle
nicht überschritten wird.
Leider altert auch das Bitumen über
die Jahre und weist beim neuerlichen
Erwärmen nicht mehr ganz seine ursprüngliche Viskosität auf. Dies muss
ausgeglichen werden mit höchstwertigem neuen Bitumen. Bei Altbelagsanteilen von über 50% wird das schwierig,
weil die Restmenge an neuem Bitumen,
die begegeben werden darf, nicht genügt, um die abgeminderte Qualität des
alten Bitumens auszugleichen.
Der Asphaltberg wird wachsen,
das ist sicher
Bei unseren beiden Belagswerken Asfatop und Viatop wie auch schweizweit
liegt der Recyclinganteil im neuen Belag gesamthaft bei maximal 33%. Und
schlimmer: Der Anteil ist in den letzten
fünf Jahren nicht gross angestiegen.
Weil immer mehr und immer schneller
alte Strassenbeläge ersetzt werden
23
gEw STRASSENBELAG
gEw PUMPENFREUDE
Einfach grossartig
– die Kleine
gebracht und der Loseeinbau als Wandkiesersatz verbietet das Gesetz wegen
des Gewässerschutzes.
Thermisches Verwerten
Einen anderen Weg gehen die nördlichen Länder. Da wird Altbelag verfeuert
und mit den 50 Kilo Bitumen pro Tonne
Belag viel Energie in Form von Strom
und Fernwärme erzeugt. Übrig bleiben
95% des Altbelags in Form unbedenklicher mineralischer Stoffe. Diese können
zwar nicht wieder im Neubelag eingesetzt werden – weil die Verbrennungshitze die Steine mürbe gemacht hat –
aber als Hüll- und Füllmaterial eignen
sie sich schon noch. Zudem werden heute viele PAK-Beläge (frühere, teerhaltige
Beläge) aus der Schweiz nach Holland
verschifft und dort thermisch verwertet.
Weiss binden?
müssen und kaum noch neue Strassen
gebaut werden, steigt der Anfall von Altbelag von Jahr zu Jahr. Entsprechend
grösser werden die «Entsorgungsprobleme». Das ist für jederman ersichtlich, sind doch praktisch alle Altbelagslagerflächen randvoll.
Paradox: Altbelag zurückgeben
kostet nichts (nicht so bei Agir)
Darum erstaunt es schon, dass Ausbauasphalt vielerorts noch gratis den
Belagswerken abgegeben werden kann.
Um das zu Verstehen, muss man den
Belagsmarkt kennen. Fast alle Strassenbauer sind an einem Belagswerken beteiligt, grössere Firmen sogar an mehreren. Sie prodizieren also ihren eigenen
Belag und verwerten ihren eigenen Altbelag. Ergo machen sie eine Mischrechnung, indem allfällige Entsorgungskosten von Altbelag der Produktion von
neuem Belag angelastet werden.
Üble Milchbüchleinrechnung setzt
falsche Signale
Selbst wenn das Resultat unter dem
Strich dasselbe sein mag, so ist die
24
OKTOBER 2015
Rechnung trotzdem falsch. Sie lässt den
Kunden in trügerischer Sicherheit, es
gäbe keine Altbelagsverwertungsprobleme, schliesslich kostet es ja nicht. Der
Belagskunde und Altbelagsverursacher,
zu 85% die öffentliche Hand, wird so
für die Problematik nicht sensibilisiert.
Dabei ist dieselbe öffentliche Hand verantwortlich, um für dezentrale Ver- und
Entsorgungsmöglichkeiten zu sorgen.
Weil die Altbelagsrückgabe keine Gebühr einbringt, kümmern sich auch nur
wenige Firmen intensiv um die Verwertungsproblematik. Das alles lässt die
Altbelagsberge schnell wachsen und somit bald zu einem grossen Problem.
Lösung? Absatzpotential schaffen
Selbst wenn sich der Recyclinganteil
im neuen Belag noch steigern lässt,
braucht es künftig alternative Absatzkanäle. Möglichkeiten den hochwertigen
Sekundärbaustoff Altbelag einzusetzen
sind zu suchen und zu finden. Es wurde versucht, ihn im Kaltmischverfahren
als Fundationsschicht einzusetzen. Das
hat aber nicht die gewünschten Mengen
Ein thermisches Verwerten in der
Schweiz ist im Umfeld der CO2-Problematik kaum vorstellbar. Dann schon
eher den Belag als Stabilisierung/Fundierung für Strassen, Plätze und Gebäude einsetzen. Das hat im Autobahndreieck Filderen/Wettswil hervorragend
funktioniert. Extrem viel Altbelag wurde da weiss (mit Zement) stabilisiert als
Fundation für die Fahrbahn gebraucht.
Das Problem dabei: Altbelag mit Zement zu binden ist gemäss der TVA
nicht zulässig (Technische Verordnung
über Abfälle). Ausnahmen nicht nur mit
spezieller Bewilligung möglich.
GH WEID/ZH - Unsere a3 Betonpumpen AG rühmt sich,
für jeden erdenkliche Einsatz das richtige Gerät zu besitzen. Ihre neueste Errungenschaft allerdings wirkt
eher nach Hobby. Das täuscht, fördert sie doch 18 m3
Beton in der Stunde. Was sie einzigartig macht, ist ihr
mitgeführter Wassertank. Sie reinigt sich nach getaner
Arbeit daher vor Ort. Autonomer geht nicht. Und das ist
somit wirklich mehr als Hobby.
Wie auch immer die Lösung heisst, es
muss eine her. Jedes Jahr werden in der
Schweiz 5 Millionen Tonnen neuer Belag eingebaut. Bei einem Recyclinganteil
von 30% ergibt das 1,5 Millionen Tonnen
Verwertungspotential für alte Beläge pro
Jahr. Schätzungsweise 125 Millionen
Tonnen Asphalt sind in den schweizerischen Strassen verbaut. Mit den 1.5 Mio
Tonnen Verwertungspotential können
so jährlich 1.2% der bestehenden alten
Beläge recycliert werden. Nur: Keine
Strasse hält 80 (!) Jahre.
A3's neueste Stationärpumpe ist ein
richtiges Allround-Talent. Mit einer
Pumpleistung von 18 Kubikmetern Beton pro Stunde lassen sich mit ihr auch
grössere Betonieretappen rationell erledigen. Der Pumpdruck 75 bar genügt
zwar nicht um ein Hochhaus zu betonieren aber für ein paar Stockwerkhöhen
genügt der Druck allemal. Und ebenso
besonders: trotz ihrer kleinen Bauweise kann mit dieser Stationärpumper
32-Beton im Dauerbetrieb gefördert
werden.
Und selbst wenn beim Belagsersatz selten die gesamte Fahrbahndicke entfernt
wird ist glasklar: Das vollständige Verwerten von altem Belag im Neubelag ist
nicht möglich. Alternativen tun Not.
Klein aber Oho!
a3-Pumpenchef Gery Schär ist hell begeistert: «diese Pumpe wird der neue
Renner bei der a3 Betonpumpen AG».
«Genau die Richtige für Baustellen mit
prekären Platzverhältnissen oder wenn
Zufahrt so eng ist, dass keine grosse Autopumpe nicht installiert werden kann.
Oder wenn zB auf Garagendecken installiert werden muss, da wo das Maschinengewicht eine Rolle spielt», so Schär
weiter.
Frisch geputzt ans neue Ort
Beton wird hart und das nicht nur am
Bauwerk. Auch der Beton in der Pumpe
und vor allem in den Pumprohren und
-schläuchen erhärtet. Darum müssen
Betonpumpen zwischen den Einsätzen
meist bei einem Betonwerk gereinigt
werden. Das kostet Zeit und Weg.
Bei unserer neuesten Stationärbetonpumpe können die Reinigungsarbeiten
direkt vor Ort auf der Baustelle, sauber
und schnell erledigt werden. Und das,
ohne auf der Baustelle eine «Schweinerei» zu hinterlassen.
Wollen Sie mehr über unsere Kleine
Pumpe erfahren, bestellen Sie noch heute den Prospekt dazu!
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Figures
es & Facts
Leistung:
ng:
18m3/h
Betondruck:
druc
75 bar
b
Schlauchdurchmesser:
uchdu
er: 65-125mm
25mm
Betonart:
art: Korngemisch
isch b
bis 32mm
2mm
25
gEw LESERATTEN
gEw LESERATTEN
Haus mit eigener
Postleitzahl
Das Beeindruckendste in Brasilien sind
für mich natürlich unsere 200 Mitarbeiter, die mit grösster Motivation und
voller Tatendrang unser Klimaschutzprojekt in Brasilien umsetzen. Schon
fast 500'000 Kühlschränke haben sie in
unserer Anlage in Cabreuva, nahe Sao
Paulo, recycelt und damit 500'000 Tonnen CO2 eingespart. Wenn ich in Brasilien bin, verbringe ich deshalb viel Zeit
auf der Anlage und im Aussendienst.
Dabei tausche ich mich mit den Arbeitern und den Logistikern aus. Wir haben
viele langjährige Mitarbeiter, die ich inzwischen schon gut kenne und die mir
immer Spannendes berichten.
Copan, die Stadt im Turm
Am Wochenende begebe ich mich gerne
auf Streifzug durch Sao Paulo. Die Stadt
ist wahrlich kein Juwel, aber sie wartet
mit ein paar sehr spannenden Gebäuden auf. Etwa dem Fussballstadion, das
für die WM 2014 gebaut wurde. Beeindruckend, aber nicht mein Favorit. Oder
das Edificio Italia, das höchste Gebäude
Sao Paulos. Trotz super Bar im obersten
Stock ist es auch nicht mein Favorit.
Mein liebstes Gebäude in Sao Paulo
besteht aus 116'000 Quadratmetern
Beton, ist 140 Meter hoch und nennt
sich Copan. Es sind 20 Lifte nötig, um
die rund 5'000 Bewohner in insgesamt
1'160 Wohnungen zu befördern. Halb
Affoltern am Albis hätte Platz in diesem
Gebäude! Daher ist es kein Wunder hat
das Haus auch eine eigene Postleitzahl:
01066-900. Und – für Brasilien wenig
überraschend – einen eigenen Schönheitschirurgen.
Heinz Gfeller ist CEO der Schweizer Stiftung Fair Recycling. Mit fairem Recycling ausgedienter FCKW-haltiger
Kühlgeräte in Brasilien trägt Fair Recycling zum weltweiten Klimaschutz bei.
Gfeller kümmert sich mehrmals pro Jahr vor Ort um die
Geschäfte und reist dabei viel umher. Da gibt es viel zu
erzählen, zum Beispiel über ein für Europäer aussergewöhnliches Gebäude in Sao Paulo.
Sechs Gebäude, eine Fassade
Gebaut wurde Copan zwischen 1957 und
1966. Den immergleichen Plattenbauten überdrüssig, plante der Architekt
Oscar Niemeyer ein der geschwungenen Strasse entlang geführtes Gebäude.
Niemeyer wollte der Stadt Sao Paulo ein
Denkmal setzen und das ist ihm wahrlich gelungen.
Copan fasziniert noch heute. Es ver-
Heinz Gfeller
dankt dies seinem ungewöhnlichen
sinusartigen Grundriss und vor allem
seiner Frontfassade mit Betonlamellen. Das sieht aus, als ob ein Riese die
Jalousien am Gebäude runtergelassen
hätte. Die "Jalousie" verdeckt auch elegant, dass es sich eigentlich um sechs
miteinander verbundene Wohnblöcke
und nicht um ein einziges Haus handelt.
P.S. Möchten Sie mehr über das Klimaschutzprojekt von Fair Recycling
erfahren? Auf unserer Website www.
fair-recycling.com finden Sie neu einen Film über das
Projekt.
Wie verdichtet ist denn das!
Als Niemeyer Copan plante, herrschte
in ganz Sao Paulo Platzmangel. Verdichtetes Bauen war angesagt. Ob so
ein Gebäude auch eine Lösung für die
Ballungszentren in der Schweiz wäre?
Ich weiss nicht... Das Zusammenleben
auf so engem Raum stelle ich mir sehr
anstrengend vor.
Und trotzdem – es funktioniert! Die
1160 Wohnungen sind eine eigene Welt.
Das ist auch einer Wohnungsverwaltung zu verdanken, die das Gebäude in
den Neunzigerjahren übernahm und
Copan vor der Verwahrlosung bewahrte. Es wurde renoviert und das Gebäude
danach gut unterhalten. Zudem ist – leider nötig – die Polizei stets präsent und
unterstützt den mit 128 Kameras ausgestatteten hauseigenen Sicherheitsdienst
permanent.
Dadurch ist es heute nach wie vor erstrebenswert, in dem gewellten Gebäude zu leben. Und so trifft man in Copan
Künstler, Arbeiter und Banker, die sich
allesamt im Haus mit der eigenen Postleitzahl wohl fühlen.
Und jedes Mal, wenn ich vor dem
immensen Gebäude stehe, frage ich
mich, wie viele Tonnen CO2 hätten verhindert werden können,
wenn Copan wie die Umweltarena Spreitenbach mit
klimafreundlichem
Beton und CO2-neutral gebaut worden
wäre. Was schätzen
Sie?
hen
Mitmac en!
winn
e
g
d
n
u
Wettbewerb:
Wie viele Kubikmeter Beton wurden in Copan verbaut? Zu gewinnen gibt es drei Klimaausweise von Fair Recycling, mit dem
Sie ein Jahr lang klimaneutral Auto fahren. Bitte senden Sie Ihre
Antwort an
[email protected]
Die Gewinner werden im nächsten grünen Edelweiss verkündet.
26
OKTOBER 2015
27
gEw KIES / BETON
gEw KIES / BETON
Pepsodent-Beton sorgt für
ein strahlendes Lachen
wird, aber dafür hat Biffiger Gewissheit,
sauberen und hochqualitativen Weissbeton zu bekommen.
Nur sichtbar Weiss
Ende Juni konnte Biffiger-Polier Daniele Lemmello und sein Team mit der
Kanalisation und den Fundamentvertiefungen beginnen. Danach betonierten
sie die 380 Quadratmeter grosse Bodenplatte mit normalem, grauen Beton.
Das wars dann auch schon mit einfach
betonieren, ab jetzt gilt:
«Bitte schön betonieren»
KÜSNACHT/ZH - An der Goldküste von Zürich verbaut
Biffiger AG AGIR-Beton mit Weisszement als Bindemittel. Bauherr und Architekt wünschen ganz speziell hellen Beton für ihr Eigenheim. Oft sind die Kunden bei
Weiss- oder Farbbeton vom Resultat enttäuscht: zu viele Farbunterschiede und «Wolken». Selten jedoch bei
Agir. Wir haben darin grosse Erfahrung und Biffiger ist
ein Baumeister, der ganz genau weiss, wie man mit Agirbeton umzugehen hat.
von Alexia Dominguez
Mitten am Zollikerberg entsteht ein
Einfamilienhaus, das mit seiner weissen
Fassade glänzen will. Für den Bauherrn
ist es ein weiteres Eigenheim, für die
Agir AG ein weiteres Projekt mit ihrem
renommierten Weisszement.
Der Ruf eilt voraus
Die Bauunternehmung Biffiger AG erhielt von einem privaten Bauherrn den
Auftrag, ein 3-stöckiges Haus mit Indoor-Swimmingpool zu bauen. Für die
Aussenfassade wünschte er weissen
Beton. Nach Erhalt des Auftrages meldete sich Baumeister Biffiger selber bei
Agir-Betonmann René Küng und gab
ihm den Auftrag für den 600 Kubikmeter Spezialbeton mit Weisszement. «Biffiger AG ist schon lange Kunde von uns
und weiss, dass wir schon verschiedene
Objekte mit diesem Beton zur vollsten
Zufriedenheit unserer Kunden ausführten», so Küng.
Der Weg vom Betonwerk Hardwald
nach Küsnacht ist zwar nicht kurz, vor
allem, da der Bürkliplatz gerade saniert
Nach etwa einem Monat ist der Weisszement
ausgehärtet und erhält seine definitive Helligkeit.
Schon die Kellerwände müssen extrem
sauber geschalt werden, der Bauherr
wünscht auch hier weissen Sichtbeton.
Dasselbe gilt für den Liftschacht, die
Garderobe, den Bastelraum, die Garageneinfahrt und die Betondecken.
«Der Einbau von Weisszementbeton
muss vorallem schnell gehen. Er steift
sehr schnell und ist etwas klebrig in
der Konsistenz», sagt Polier Lemmello.
Dazu muss die Schalung absolut dicht
sein. Und ebenso wichtig ist das Vibrieren. Nicht zu viel und nicht zu wenig,
sonst entstehen die unerwünschten
«Wolken» auf der Sichtfläche, so Lemmello weiter.
Die ersten Wände sehen ganz toll aus.
Gehts so weiter – und daran zweifelt
niemand – wird es im Dezember ein
fröhliches Richtfest geben.
Kurz &
Knackig
Daniele Lemmello a
arbeirbei
rb
eitet seit 16 Jahren bei der
der
Bauunternehmung
g Biffi
figer AG. Ausser betonieonie
eren tanzt der gebürtige
ürtige
Italiener vor allem de
den
d
n
Samba d Brasil.
Daniele, sollte auf deinem
T-Shirt nicht Italia stehen statt
Brasil?
«Wieso?»
Du bist doch Italiener, oder etwa
Brasilianer mit italienischem
Namen?
«Ja sicher bin ich Italiener, aber ich
gehe sehr gerne nach Brasilien.»
in die Schweiz. Ich machte die Maurerlehre und weiter bis zum Polier.»
Wieso denn?
Bist du der einzige Polier bei Biffiger AG?
«Wegen der Wärme natürlich. Ich
habe dort auch ein Häuschen.»
Schön. Du gehst sicher immer,
wenn Karneval ist?
«Klar, aber ich versuche schon so drei
mal pro Jahr hinüber zu fliegen. Es ist
einfach herrlich dort.»
Und nach Italien?
«Ja, da gehe ich natürlich auch hin.
Aber nur so einmal pro Jahr. Mehr
geht leider nicht. Sonst bekomme ich
Ärger mit meinem Chef.» (lacht)
Du bist schon lange auf dem
Bau?
«Schon seit immer (schmunzelt). Mit
16 Jahren kam ich mit meinem Vater
«Ja, kann man so sagen. Ich switche von
Baustelle zu Baustelle, um den Überblick zu behalten. Wir arbeiten auch viel
am Samstag. So sind wir auch schneller
mit unserer Arbeit. Aber mein Nachfolger ist ja schon da.»
Wer denn?
«Mein Sohn (lacht). Er hat jetzt die
Maurerlehre bestanden und macht weiter mit der Vorarbeiterschule. Irgendwann, wenn er Polier ist, kann ich zurücklehnen und überlegen, wo ich jetzt
hinfliegen will (schmunzelt).»
Dann wünschen wir dir weiterhin
viel Spass in deinen Ferien und
frohes Schaffen.
gEw PUMPENFREUDE
Ganz schön clever:
a3-Höhenflug an der Uni
UNI-BASEL/BS - 73 Meter hoch soll es werden, das
Biozentrum in Basel. Damit dies funktioniert, holt Baumeister Erne die a3 Betonpumpen AG in die Höhe. Mit
ihrem Maschinenpark pumpt sie das Gebäude wunschgemäss in die Lüfte.
von Alexia Dominguez
Das Biozentrum der Universität Basel
ist eines der weltweit führenden Institute für molekulare und biomedizinische Grundlagenforschung und Lehre.
Gegründet vor 40 Jahren, wird die Forschungsstätte jetzt mit einem 73 Meter
hohen, anspruchsvollen Bau erweitert.
Für die Bauherrschaft, die Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, ist
der Neubau mit einem Finanzierungsbedarf von 328 Millionen Franken eines
der grössten Hochbauprojekte in ihrer
Geschichte.
Wie alles begann
Die Baufirma Erne AG Laufenburg erhielt den Auftrag für die Baumeisterarbeiten des 73 Meter hohes Gebäudes.
Dafür sind 30′000 Kubikmeter Beton
nötig, die mittels Pumpe an Ort und
Stelle gefördert werden müssen. Nur
mit welcher Pumpe? Erne hatte bis anhin noch nie ein so hohes Pumpprojekt
und wandte sich darum an die Pumpspezialisten unserer a3 Betonpumpen
AG. a3-Chef Gery Schär war schnell klar:
zwei Verteilmasten und eine Stationärpumpe sind die richtige Installation für
dieses Objekt.
Kolossal dick
Im November 2014 begannen die Arbeiten an der Bodenplatte. Einen ganzen Meter dick wird sie. Unterteilt in
12 Betonieretappen förderten unsere
Autopumpen satte 4′750 m3 Konstruktionsbeton allein für die Bodenplatte.
Nebst den Dimensionen beeindruckt
auch die Armierung. «Doppelt so viele
Armierungslagen als sonst werden eingebaut», erzählt Schär. Der Grund hierfür liegt in der Statik des Gebäudes.
Hinter der roten Mauer wird rege an allen Ecken gearbeitet.
Hand in Hand
Im Schnitt pumpt die Stationärpumpe
ca. 100 Kubikmeter Beton pro Einsatz
in die Höhe. Mit dem Verteilmast wird
der Beton punktgenau in die Schalung
befördert. Dabei bedient unser Maschinist Volkmar Spies die Stationärpumpe
und Maschinisten von Erne handhaben
den Verteilmast.
Marc Stuber heisst er und überwacht
natürlich auch die Baustellen in dieser
Region. Er steht mit Rat und Tat der
Bauherrschaft zur Seite.
Bis Dezember 2016 sollen der Rohbau
und die Fassade hochgezogen sein. Fertig ist der parallel verlaufenden Innenausbau dann im Herbst 2017.
Basler Verstärkung
Nach der neuen Zweigniederlassung in
Basel hat die a3 Betonpumpen AG seit
Juni 2015 einen Verkaufsleiter für diese
Region eingestellt (grünesEdelweiss berichtete in der Ausgabe gEw43).
So soll das neue Biozenter aussehen.
Kein Platz für Schläuche
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30
OKTOBER 2015
Auf der Bodenplatte installiert die a3
die beiden Verteilmasten. Mit ihnen
zieht Erne den Turm nach oben. Das
Gebäude ist allerdings sehr verwinkelt,
der Platz knapp. Darum musste schon
kurz nach Beginn ein Verteilmast entfernt werden.
Gery Schär sagt dazu: «Mit nur einem
Mast wurde es oft hektisch, wenn gleich
an drei Orten die Bauarbeiter betonieren wollten». Dank guter Planung und
viel Engagement konnten dir Termine
trotzdem eingehalten werden.
31
gEw ALLERLEI
gEw LESERATTEN
Von Schuld und Sühne
Auf der viel zu engen Strasse Richtung Birrhard überfährt der Agir-LKW in der Kurve die Mittellinie und –
zack – parkiert ein Mitsubishi Pajero in der Felge vom
Autor: Giani Giacomelli und nicht
Auflieger! Wer ist Schuld?
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Agir's 40-Tonnen-Schlepper-Chauffeur
Kari Borrer* muss ein gehöriges Fuder
Vorplatzkies zu einer Überbauung im
Aargau liefern. Das ärgert Kari. Mal um
Mal weist ihm Kipperdisponent Turi
Dobler solche, bei Chauffeuren verhasste, Quartierfuhren zu. «Schickt doch
den Stift mit dem Lieferwagen vorbei!»
schnauzt Kari Turi an. Turi zu Kari:
«Erstens braucht der Vorplatz sehr viel
Kies und Zweitens bist du unser umsichtigster Chauffer, also mach!» Kari
zu Turi: «!»
Kurz vor 9:00 erreicht Kari die letzten
Kehren zum Quartier. Seine Laune bessert sich, schliesslich gibt's bald Znüni.
Zum selben Zeitpunkt macht sich Vreni
Vogt* fröhlich auf, unten im Dorf etwas
Feines für΄s Mittagessen einzukaufen.
Alles wunderbar, wäre da nicht diese
bösartige Linkskurve. Sie lässt keinen
Platz für Vreni oder für den Schlepper,
je nach Sicht der Dinge, und darum
kracht es.
Die Polizei war ziemlich schnell auf
der Unfallstelle und hatte die delikate
32
OKTOBER 2015
Schuldfrage zu klären. Für Chauffeure
ist die Sachlage glasklar: «Schuldig ist
die Frau, schliesslich hätte sie genug
Platz gehabt.» Nur diese wirft ein: «Wie
um alles in der Welt sollte ich wissen,
dass dieses kolossale Gefährt so weit
nach innen zieht?»
Kari Borrer vom Agir-Schlepper wiederum rapportierte der Polizei: «Ich konnte
nicht mehr weiter rechts fahren wegen
der Gartenmauer, war beladen und fuhr
bergwärts. Der talwärts fahrende PW
hätte nach Gesetz anhalten müssen.
Zudem hatte er noch genügend Platz gehabt um zu kreuzen.»
Salomonisch beliess es die Polizei beim
Unfallprotokoll ohne Verzeigung: «Die
Versicherungen sollen die Schadenfrage unter sich ausmachen». Nur, wer ist
jetzt Schuld?:
1.
2.
Schuld ist ganz klar die Frau, das sieht
doch jeder.
Schuld ist der LKW, weil er grösser
und schwerer ist.
3.
4.
5.
6.
Füsse hoch oder örgelen
Schuld ist Stephan A nger, der Baudirektor, was baut der auch für enge
Strassen.
Schuld ist der LKW, weil er die Mi ellinie überfahren hat.
Schuld ist Turi Dobler, der Disponent,
weil er den Chauffeur trotz Warnung
in diese prekäre Situa on hineingeri en hat.
Schuld sind beide.
Richtig geraten?
Antwort 4 ist richtig!
Dazu die Stellungnahme unserer Versicherung:
Basierend auf dem Strassenverkehrsgesetz (SVG): wird die Mittellinie überfahren, ist der Lenker grundsätzlich
schuldig (wird mit 1. Priorität betrachtet, auch wenn dies aufgrund der Strassenbreite und der Grösse des LKW gar
nicht anders möglich ist).
Der PW-Lenkerin kann angelastet werden, dass sie zuwenig rechts gefahren
ist und zu wenig aufmerksam war.
Mobiliar (Agir) und Generali (PW) einigen sich auf den Kostenteiler: (2/3 z.L.
Agir und 1/3 z.L. PW-Halterin).
Und ob der Vorplatz seinen Kies erhalten hat oder nicht, kümmert keinen.
*Namen geändert
In der Gemeinde Beinwil (AG) betreibt die Deponie Freiamt AG schon zum zweiten Mal eine Deponie für sauberen Aushub. Grund genug bei Albert Betschart, dem
Chef der Gemeinde, einmal persönlich vorbeizugehen.
Hoi Albert, was für eine Ehre, der
Gemeindepräsident nimmt sich
Zeit für's GrünesEdelweiss.
Rahel, ich muss dich korrigieren. Bei uns
im Aargau heisst das: Gemeindeammann.
Ich könnte auf Präsident wechseln – aber
ich bin da konservativ – und darum bin ich
noch der Gemeindeammann.
Betschart tönt nicht gerade nach
reinrassigem Freiämter?
Richtig, ich bin ein Muotithaler.
Aha, ein Wetterschmöcker also.
Das nicht (lacht). Ich bin aber auf einem
Bauernhof aufgewachsen, zusammen mit
sieben Geschwistern. Unsere Mutter ist
sehr jung gestorben. So musste ich als Ältester bereits mit 13 Jahren auf dem Hof
helfen, kochen, haushalten und nach meinen Geschwistern sehen. Eine Lehre absolvieren oder gar zu studieren lag nicht drin.
Und wegen Monika bist du später
nach Beinwil gezogen?
Fortsetzung nächste Seite
33
gEw LESERATTEN
Auch (schmunzelt) – nach mehreren Stationen auf Innerschweizer Bauernhöfen
wollte ich mich verändern. So bin ich 1975
nach Beinwil auf einen weiteren Bauernhof gezogen und ab Dezember 1979 habe
in der Landi gearbeitet – und da auch
meine Frau Monika kennengelernt.
gEw LESERATTEN
Heute arbeitest du bei der Elektra
Ja, momentan betreue ich in fünf Gemeinden „Elektra-Genossenschaften“, so
auch in Beinwil/Freiamt. Nebenbei bin
ich bei der Grastrockner-Genossenschaft
Muri noch als Geschäftsführer tätig, die
eine Anlage in Merenschwand betreibt.
Und jetzt bist du auch noch Gem
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Geschäftspartner für uns. Die Deponie
wird ausgezeichnet geführt, darum haben wir auch kaum Reklamation.
Und etwas Geld gibt›s auch noch
in die Gemeindekasse.
Ja, jaaaaa (lacht) natürlich, auch daran
haben wir grosse Freude.
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Ver
füg
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Verfügung?
Und dann, was würdest du darauf
antworten?
Ganz sicher würden wir diese Anfrage
erst einmal im Gemeinderat intensiv
besprechen. Übrigens – Rahel – kleine
Zwischenfragen: Bist du eigentlich auch
in diesem „Schiffsbüro“? Also in diesem
verrosteten Schiffscontainer?
Du meinst das Sitzungszimmer?
Da sind nur die Chefs kaserniert.
Da kann ich Marino kein gutes Zeugnis
ausstellen. Mir gefällt dieser Rosthaufen
überhaupt nicht.
Du kannst ihm sagen, er solle es wenigstens anmalen. Sind wenigstens die
Stromkabel versorgt oder hängen sie
immer noch von der Decke herab?
Nein, sie hängen immer noch, wie
vor 3 Jahren…. Aber wieder zurück zu dir.
Wieso soll ich in der Gemeinde
Beinwil wohnen?
Du lebst hier wunderbar in der Natur.
Beinwil hat 1‘100 Hektaren Land. Mit
1‘100 Einwohner hat jeder Einwohner
ein Hektar „Grün“ um sich herum. Mit
dem Naherholungsgebiet und dem Horben, einer gut geführten Schule, und
Geschäften für den täglichen Gebrauch
bist du bei uns bestens aufgehoben für
ein friedliches und erholsames Leben
auf dem Land.
Dass es so bleibt, dafür sorgst
du die nächsten 20 Jahre als Ammann?
(schmunzelt) Ich mache mir natürlich
immer wieder die Überlegungen, wie
es weiter geht. Was feststeht ist, dass
ich bei der nächsten Wahl nochmals antreten werde. Sofern die Gemeindebe-
Ja
Ja,
a, zu
a
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zumindest
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Glauben
schenkt.
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lem…
…»
ein
Problem…»
34
OKTOBER 2015
völkerung mich nochmals als
Gemeindeammann wählt,
werde ich für eine weitere Periode in diesem
Amt mit Freude und
Elan die Arbeit anpacken.
Hattest du
überhaupt
je Zeit für
deine
Familie?
Es
stimmt,
ich war nicht
so viel zu
Hause
wie
andere Väter.
Für Monika und
mich war von
Anfang an klar:
Die Frau geht nicht
mehr arbeiten, sie ist
zu Hause verantwortlich
für den Haushalt und die Kinder. Die Wochenenden waren mir
jedoch stets heilig, die gehörten der
Familie. Heute sind die Kinder gross und
haben ihr eigenes Leben. Wir haben ein
sehr gutes Verhältnis. Am Sonntagabend
kommen die Kinder regelmässig zu uns
zum Nachtessen. Das geniessen wir.
Kannst Du auch einfach mal relaxen und nichts tun?
Was macht dann der Liegestuhl im
Zimmer nebenan?
Nein, das kann ich eigentlich gar nicht.
Relaxen heisst für mich, mit meiner Frau
wandern oder velofahren. Die Ausnahme
macht Schwingen. Wird ein Fest übertragen, dann kann sogar ich den ganzen Tag
vor dem Fernseher verweilen.
Den habe ich zu meinem letzten Geburtstag erhalten. In der Meinung, dass ich
künftig Mittagschlaf mache. Wohl ein Wink
mit dem Zaunpfahl, das geht aber nicht immer….
Geburtsdatum:
26.1.1957
Wohnort:
Beinwil / Freiamt
Familie:
verheiratet mit Monika
Kinder:
Ramona (23), Patrick (25),
Rafael (26)
Hobby’s:
Wandern, Volksmusik
Ein Schwyzerörgeli sehe ich auch.
Ich hatte in jüngeren Jahren das Schwyzerörgeli-Quartett „Überhöckeler“. Heute komme ich leider fast nicht mehr zum
Spielen, ausser die Arbeit steht mir bis zum
Hals. Dann nehme ich das Örgeli und spiele
ein paar Lieder zur Entspannung.
Wenn ihr dann eventuell einmal
länger Ferien machen möchtet, wo
sollte es hingehen?
Nach Kanada und dabei diverse Farmer besuchen, die wir kennen. Zugleich wäre diese Reise unsere Hochzeitsreise. Die habe
ich meiner Frau schon lange versprochen,
aber erst nach meiner Pension.
35
gEw IMPONIEREN
gEw DEPONIEREN
war nicht in der Pipeline. Ganze zwei weitere Jahre stand das Freiamt ohne Aushubdeponiemöglichkeit da.
4 m3 Dreck pro Kopf!
Beinwil zum Zweiten
Nach dem Nein der Bürger von Mühlau
brannte es lichterloh. Neue potentielle
Standorte gab es zwar, nur waren das alles noch grüne Wiesen mit Projektstand
Null. Bei einem Zeitbedarf von gegen fünf
Jahren für eine neue Deponie (Planungen
und Verhandlungen) ein unhaltbarer Zustand. Mehr der Not gehorchend als wirklich geplant fragten wir nochmals bei der
Gemeinde Beinwil an und stiessen auf offene Ohren. Der Gemeinderat von Beinwil
war bereit, eine zweite Deponie auf ihrem
Gemeindegebiet zu dulden. Die Stimmbürger bewilligten ein zweites Mal die Änderung der Nutzungsplanung und damit die
neue Deponie Weid-Banaker
Wenn an Spitzentagen über 3‘000 Kubikmeter Aushub angeliefert werden, herrscht auf der Deponie
Weid-Banacker (Beinwil) ein Betrieb wie in einem Bienenstock.
Dreckbraune Fakten
Im südlichen Freiamt (AG), zwischen Muri
und Sins, wurden nie wesentliche Mengen
Kies abgebaut. Darum entstand auch kein
Raum für die Ablagerung von sauberem
Aushub. Diesen karrten die Freiämter
jahrzehntelang in die zürcherischen Kiesgruben im Maschwander Hinterfeld und
Usserdorf.
Jetzt ist alles voll
Bis zur Jahrtausendwende füllten sich diese Kiesgruben und es entstand im Freiamt
wie im Säuliamt grosser Deponienotstand.
Statt wie bis anhin den Aushub in ökologisch kurzen Fuhren von 12 Kilometern
abzuführen, musste der Dreck jetzt drei
Mal weiter ins tiefe Aargau geführt werden. Aufgrund das Notstands rauften sich
2002 zehn lokale Aushubunternehmer
zusammen und gründeten die Deponie
Freiamt AG. Einziges Ziel: Schaffung von
Deponieraum für sauberen Aushub im
südlichen Freiamt. Zusammen mit dem
Kanton, der regionalen Planungsgruppe
und dem Planungsbüro ILU evaluierte die
AG diverse mögliche Standorte.
Beinwil zum Ersten
Die Wahl für die erste reine Aushubdeponie fiel auf Beinwil. Der Gemendesouverän
hiess uns willkommen und die Gemeinde-
36
OKTOBER 2015
versammlung bewilligte mit grossem Mehr
die Nutzungsplanung. Jetzt galt es, viele
Planungschritte, samt Umweltverträglichkeitsbericht und -Prüfung, abzuarbeiten,
bis mit dem Betrieb der Deponie Feld
(Beinwil) begonnen werden konnte.
Lücke zu, Strasse gehoben
Die
Nachfolgedeponie
Weid-Banaker
schliesst direkt an die bestehende Auffüllung Feld an, abgetrennt durch den
Einschnitt der Kantonsstrasse. Weil so
ein künstliches Tal kein schöner Anblick
Und schon wieder voll
Die riesigen Anliefermengen von bis zu
3‘000 Kubikmeter am Tag belegten klar,
die Aushubdeponie entspricht einem grossen Bedürfnis. So erstaunt es nicht, dass
die 1.2 Millionen Kubikmeter Auffüllraum in
nicht einmal sieben Jahren aufgebraucht
waren und die 12 Hektaren Fläche wieder
der Landwirtschaft zurückgegeben werden konnte.
Erste Nachfolgedeponie verliert
Abstimmung!
Bereits drei Jahre nach der Betriebsaufnahme machten sich die Verantwortlichen
auf die Suche nach der Nachfolgedeponie.
Der Entscheid fiel auf Mühlau, wo am südlichen Dorfrand eine grosse Mulde entlang
der Reuss geeignet schien. Nach zwei intensiven (und teuren) Jahren der Planung
und Verhandlingen lehnte die Gemeindeversammlung die neue Deponie ab.
Ernüchterung machte sich breit. Beinwil
füllte sich rasant und ein neuer Standort
Betriebsleiter Toni Leu (r.) führt die Deponie
seit 10 Jahren. Dank seines professionellen
Einsatzes bezeichnet der Kanton die Deponie
als mustergültig.
Ganz am Bildrand links, wo es bereits wieder grün ist, hat alles angefangen. Die erste Deponie „Feld“
erstreckte sich bis zur Kantonsstrasse rechts. Mittlerweile ist sie voll. Von rechts her wandert die zweite Deponie (Weid-Banacker) auf die Kantonstrasse zu. Nächstes Jahr wird diese angehoben.
ist, hat sich die Deponie Freiamt AG entschieden, die Kantonsstrasse auf das Deponieniveau anzuheben. Das bringt zwar
etwas mehr Deponievolumen, kostet aber
tüchtig Geld – viel mehr als es einbringt.
Zu bezahlen hat das als „Verursacherin“
die Deponie AG.
Für die Verantwortlichen der Deponie war
dies aber nie eine Frage. „Wenn uns die
Beinwiler schon derart unterstützen, dürfen wir auch etwas ohne direkten Profit
leisten“, so Verwaltungsratspäsident Dieter Greber.
Das Volumen der Deponie Weid-Banacker
beträgt 1.4 Millionen Kubikmeter, verteilt
auf eine Fläche von 19.2 Hektaren. Auch
hier werden in der Endgestaltung 15% der
Fläche als ökologische Ausgleichsflächen
dem Naturschutz zugeführt.
Und auch schon wieder weit gefüllt
Nach drei Jahren Betrieb sind schon wieder über 40 Prozent des Volumens verfüllt.
In weiteren vier Jahren wird auch diese
Auffüllung abgeschlossen sein.
Bereits ist eine dritte Aushubdeponie mit
1.4 Millionen Kubikmeter Volumen tief in
der Planungsphase. Sie heisst Babylon
und liegt in Dietwil. 2016/17 soll sie in Betrieb gehen und hat als eine der ersten
Aufgaben, mehrere hunderttausend Kubikmeter Aushub der Umfahrung Sins aufnehmen. Dietwil liegt ganz im Süden des
Freiamts und darum nicht im optimalen
ökonomischen und ökologischen Massenschwerpunkt des Freiamts. Darum macht
sich die Deponie Freiamt AG bereits jetzt
auf die Suche nach der Nachfolgedeponie
der Nachfolgedeponie, zentral im Freiamt.
3.70 Kubikmeter sauberen Aushub pro
Jahr „produziert“ jeder Einwohner des
Freiamts, was ziemlich genau dem kantonalen Mittel entspricht. Im Freiamt leben rund 150‘000 Einwohner, was total
500‘000 Kubikmeter Aushub pro Jahr
ergibt. Nur ein ganz kleiner Teil davon
kann noch in bestehenden Löchern in der
Umgebung abgelagert werden. Die jährliche Fehlmenge im ganzen Freiamt beträgt rund 400‘000 Kubikmeter Aushub.
Davon wird knapp die Hälfte in Richtung
Birrfeld/Mägenwil geführt und dort in
aktiven Kiesgruben abgelagert. Pratisch
der gesamte Rest gelangt in die Aushubdeponie der Deponie Freiamt AG.
Musterknabe
Die Deponie Freiamt AG feiert bald ihr
15-jähriges Bestehen. Sie hat sich weit
über das Freiamt hinaus einen Namen
gemacht. Kantonsweit wird sie als mustergültig bezeichnet. Und das nicht nur
für ihren professionellen Betrieb, sondern
vor allem auch bezüglich ihrem Vorgehen.
Es ist in der freien Marktwirtschaft nicht
alltäglich, dass sich zehn Mitbewerber zusammenraufen und gemeinsam nach Deponie-Lösungen suchen.
Strategen, ihrer Zeit weit voraus
Davon profitieren heute nicht nur die
Aktionäre der Deponie AG, sondern alle
Bewohner des Freiamts. Statt 10 kleine,
oft wilde, schlecht kontrollierbare Ablagerungsstätten, wie früher, hat es im
Freiamt nur noch eine nennenswerte
Aushubdeponie. Die dafür ist gross, sauber installiert und professionell geführt.
Die Vorzeigelösung Freiamt verdanken
wir hauptsächlich Dr. Speck von der kantonalen Verwaltung und Josef Nogara
Präsident der Regionalplanungsgruppe
(REPLA). 1996, wo noch niemand den
sich abzeichnenden Deponieengpass
wahrnahm, regten die beiden Herren
an, die Planung von reinen Aushubdeponiestandorten im Freiamt an die Hand zu
nehmen.
Und genau darum und Dank den beiden
Herren beneiden uns andere Regionen
um die mustergültige Freiämter Lösung.
15% der Deponiefläche müssen in der Endgestaltung als Naturschutzflächen ausgeschieden
werden. So entstehen mehrere Hektaren wertvolle Ökoflächen mit jeder neuen Deponie.
37
gEw BE SAVE
AGIR lässt sich hängen!
Es ist technisch nicht immer möglich,
der Pflicht für kollektive Schutzeinrichtungen (Gerüste, Schutznetze, Geländer etc.) jederzeit nachzukommen. Da
muss als Ersatz zwingend die «Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz»
(PSAgA) verwendet werden.
Das Arbeiten mit PSAgA ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die gefährlich
und oft sehr anstrengend ist. Dies erfordert nebst bestimmter körperlicher und
geistiger Voraussetzungen (z.B. Schwindelfreiheit, Fitness und Beweglichkeit)
eine seriöse Ausbildung.
Gesetzliche Anforderungen
Das Bundesgesetz über die Unfallversicherung (UVG) hält fest, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, alle Massnahmen zu treffen, die zum Verhüten von
Berufsunfällen nötig, nach Stand der
Technik anwendbar und den gegebenen
Verhältnissen angemessen sind.
Die Arbeitnehmer sind verpflichtet, ihre
Arbeitgeber zu unterstützen. Sie müssen
insbesondere persönliche Schutzausrüstungen benutzen und die Schutzeinrichtungen richtig gebrauchen.
Arbeiten mit Anseilschutz gelten als
Arbeiten mit besonderen Gefahren und
fallen deshalb unter den Artikel 8 der
Verordnung über die Verhütung von
Unfällen und Berufskrankheiten (VUV).
Der Arbeitgeber darf Arbeiten mit besonderen Gefahren nur Arbeitnehmern
übertragen, die dafür entsprechend ausgebildet sind.
GH WEID/ZH - In der Schweiz ereignen sich jährlich
9000 absturzbedinge Berufsunfälle, was zu 25 Todesopfern und 350 Invaliditätsfällen führt. Diese unglaublich
hohe und vor allem unnötige Zahl muss drastisch reduziert werden. Darum führte die Agir einen Höhensicherungs-Kurs durch. Denn richtig gesichert, reduziert sich
die Anzahl und vor allem die Schwere der Unfälle.
Auch in der Agir müssen unsere Mitarbeiter gefährliche Tätigkeiten in der
Höhe ausführen. Wir wollen unsere Arbeiter für diese Tätigkeiten möglichst
gut ausbilden, so wie diesen Juli unsere
Betonmaschinisten.
Weil Reinhold Messner nicht abkömmlich war, übernahm Fachmann Urs
Wellauer vom Schweizer Bergführerverband die Ausbildung.
Der Ausbildungssamstag verlangt von
den elf Teilnehmer einiges ab:
Schon der Morgen mit dem theoretischen Teil deckte unvollkommenes Wissen auf. Es ist aber auch erstaunlich,
was man alles wissen muss, um gefahr-
OKTOBER 2015
los Arbeiten in grosser Höhe ausführen
zu können.
So zum Beispiel:
•
•
•
•
•
•
Sie verfügen über ein ausgewogenes Allgemeinwissen zu PSAgA.
Sie erkennen die Bedeutung einer
planmässigen Rettung.
Sie wissen, wann und wo Sie eine
PSAgA einsetzen müssen.
Sie können Arbeiten mit PSAgA
planen.
Sie kenne die Gefahren beim Arbeiten mit PSAgA.
Sie erinnern sich an Kräfte, die
auf einen Körper bei einem Sturz
wirken.
Agir hängt rum!
von Siko Roland Aeschbacher
38
Hier wird gerade geübt wie man sich vorschriftsgemäss in ein Silo abseilt.
links: Betonmaschinist von Affoltern am Albis
Jörg Leuenberger
rechts: Werksmitarbeiter Michael Plüss
Theorie ist nicht gleich Praxis
Nach drei Stunden Theorie und dem
Mittagessen galt es, Erlerntes in die
Praxis umzusetzen. Als Erstes versuchten wir, in eines der Kiessilos der Betonanlage hinunter zu steigen. Dazu verwendeten wir unsere eigenen Geräte:
ein Dreibein (Anschlagpunkt) mit Seilrät
ä.
winde und Rettungssicherungsgerät.
d zwizw
wiDabei zeigte sich der Unterschied
Dre
reiischen Theorie und Praxis. Das Dreickung
bein war nur schwer auf der Abdeckung
der Kiessilos aufzustellen. Wir wern
den nochmals prüfen, ob wir den
Anschlagpunkt nicht an einem
Querträger anbringen könnten
oder ob wir die Auflage für das
Dreibein verbessern sollten. Gut, dass
wir die Übung gemacht haben. So sind
wir im Ernstfall bestens ausgerüstet.
Danach verschoben wir uns ins grosse
Kiessilogebäude. Auch dort war unser
Ziel, jemanden mit einer Seilwinde das
Kiessilo hinunter zu lassen. Dafür verwendeten wir eine spezielle Vorrichtung,
die an den Silowänden festgeschraubt
wird und als Befestigungspunkt für den
«Galgen» dient. An diesem wurde die
Seilwinde und das Höhensicherungsgerät montiert. Die gesamten Vorrichtungen sind als System geprüft und dürfen
nur so verwendet werden. Diese Übung
war erfolgreich und dürfte auch bei Unterhalts- und Reparaturarbeiten so zur
Anwendung kommen.
Nach diesem anstrengenden, aber sehr
lehrreichen Tag weiss die Betonabteilung, wie sie sich in der Höhe zu sichern
hat. Das wird ihnen künftig helfen,
solche Arbeiten sicherer auszuführen.
Und der Muskelkater am nächsten Tag
bestätigt es: Arbeiten mit Anseilschutz
sind anstrengend. Etwas mehr Gym-Fit
statt Cordon-bleu wäre daher sehr
sehr hilfreich.
hilfre
hil
freich.
39
gEw MULDEN
gEw MULDEN
Gummi generiert geil Geld
v.l. Tyrewolf Geschäftsinhaber Julius Blien mit
Agir Muldenmann Erasmo Di Fonzo.
PFULLENDORF/D - Statt ihre alten Pneus zu verbrennen, liefert Agir sie nach Deutschland. Dort werden sie
fachgerecht in ihre Hauptbestandteile Gummi, Stahl
und Textil zerlegt, um sie wieder zu verwerten. Das ist
zwar viel aufwändiger als die Pneus en bloc in Zementwerken zu verfeueren, aber deutlich kreativer.
40
OKTOBER 2015
In unserem Recyclingcenter im Hardwald fallen täglich grossen Mengen Siedlungs-, Gewerbe- und Industrieabfälle
an. Vieles, wie z.B. mineralische Bauabfälle, wird gleich vor Ort sortiert und
wiederverwertet. Anderes hingegen wird
«nur» sortenrein getrennt und Verwertungsspezialisten zur Aufbereitung zugeführt. Dazu gehören alte Autopneus.
Pneus sind sehr recyclingresistent
Agir-Recyclingspezialist Erasmo Di
Fonzo erklärt: «Abgefahrene Autoreifen
sind extrem schwierig und aufwändig
zu recyceln. Darum werden sie in der
Schweiz hauptsächlich thermisch elimi-
niert. Tausende Tonnen Altpneus landen
so in unseren Zementwerken zur Verbrennung. Zwar liefern sie dabei Heizenergie für die Zementklinkerproduktion
und reduzieren so den Bedarf an fossilen
Brennstoffen, aber ganz so ökologisch ist
das nicht. Besser wäre, die Altreifen in
ihre drei Bestandteile Gummi, Textil und
Stahl zu zersetzen und die gewonnenen
Materialien erneut zu verwenden.»
rentiert. Denn im Recycling ist die Umweltstrategie des Bundes und der Kantone entscheidend. Da hilft es herzlich
wenig mit viel Herzblut eine zukunftsweisende neue Technologie zu installieren, wenn andere, viel kostengünstigere
Entsorgungswege zur Verfügung stehen.
Darum mussten wir unsere Anlage nach
drei lehrreichen Jahren Versuchsbetrieb
wieder schliessen.
Oft ist man einfach zu früh
In Deutschland fündig geworden
Vor geraumer Zeit hatten wir exakt so
eine Anlage in Betrieb. Hoch modern,
komplex im Betrieb und mehrere Millionen Franken teuer. Leider hat es nicht
Auf der Suche nach Ersatz haben wir die
Firma Tyrewolf gefunden, die in Pfullendorf (D) eine ebensolche Pneu-Recyclinganlage betreibt.
41
gEw MULDEN
gEw MULDEN
Kühlen Kopf bewahren
200 bis 300 Reifen verarbeiten die Anlagen von Tyrewolf pro Stunde. Das Ergebnis sind 1,3 Tonnen Gummigranulat.
Gearbeitet wird im Zweischicht-Betrieb.
Über Nacht können die Anlagen auskühlen. Das ist wichtig, denn die schnell
rotierenden Messer in den Granulatoren
werden extrem heiss. Ihre abstrahlende
Wärme heizt die gesamte Anlage auf,
was für Gummi nicht optimal ist.
Momentan beschäftigt Tyrewolf sieben
Mitarbeiter, alles ausgebildete Facharbeiter aus den unterschiedlichsten Bereichen, denn die Anlage ist sehr komplex. Nebst dem eigentlichen Betrieb ist
der täglich Unterhalt zentral. Wird die
Wartung vernachlässigt, verklebt der
heisse Gummi die Anlage, was stundenlagen Unterbrüche mit sich zöge. Stolz
vermeldet Blien denn auch die tausendste Betriebsstunde ohne Stillstand
oder Messerschäden.
Die Gummigranulatanlage ist blitzblank sauber und das jeden Tag.
Julius Blien (27) baute vor nicht einmal zwei Jahren auf 1.5 Hektaren ein
15'000 Quadratmeter grosses Pneureyclingwerk. Das Risiko wurde belohnt. Bereits heute ist die gesamte
Produktion 2016 ausverkauft. Noch
besser stehts um den Nachschub. «Mit
Altpneus sind wir für die nächsten drei
Jahre eingedeckt», ergänzt Blien.
So funktionierts!
Mit den alten Reifen wird in der ersten
Bearbeitungsstufe ein grober Shredder gefüttert. Dieser zerkleinert die
Reifen auf Handtellergrösse. Per Förderband gehts weiter zum Feinshredder. Darin zerhackern unzählige Messer die Gummifetzen in 18 Millimeter
kleine Stücke. Dabei wird ein Grossteil
der Stahldrähte freigelegt. Ein starker
Elektromagnet separiert den Stahl von
den Gummikörnern.
Die Stahlreinigungsanlage trennt reinen Stahl von Stahlstückchen, denen
noch Gummi anhaftet. Für den sauberen Stahl ist die Prozedur beendet, der
Rest geht zurück in den Feinshredder,
wo sich der Vorgang wiederholt.
Julius Blien zeigt stolz Agir-Muldenmann Erasmo Di Fonzo sein sauberes und schön schwarzes
Gummigranulat.
Erst mal Geld verdienen
Das saubere Gummigranulat gelangt
in den ersten Granulator, wo es auf
8 Millimeter zerkleinert wird. Auch
hier wird nochmals Stahl abgetrennt.
Der zweite Granulator zerkleinert den
Gummischrot auf 4 Millimeter. Nochmals werden kleinste Stahlstückchen
und Textilresten herausgefiltert.
Zum Schluss klassiert eine grosse Siebanlage das feine Granulat in unterschiedliche Korngrössen, exakt so wie
es der Kunde wünscht.
Das ist der Stahl, der aus dem Pneu herausfilltriert wird.
Die 15.000 Quadratmeter grosse Halle ist so gebaut, dass jederzeit eine
komplette zweite Maschinenstrasse
aufgestellt werden könnten. Auch die
umliegenden Grundstücke hat sich Tyrewolf sicherheitshalber schon einmal
reserviert. So schnell wird es allerdings
keinen Ausbau der Kapazitäten geben.
Denn jetzt gilt es erst einmal die nicht
unerheblichen Investitionen zu amortisieren. «Vorsicht ist auch im Recyclinggeschäft die Mutter der Porzellankiste.
Alle schreien nach Recycling aber keiner
will mehr dafür bezahlen», sagt Blien.
Darum will Blien trotz 100 prozentiger Auslastung erst wieder investieren,
wenn sich alles etwas eingespielt hat
und der Absatz langfristig gesichert ist.
So sieht das Textil nach der Verarbeitungg aus.
Weitere Informa onen:
Tyrewolf GmbH
Julius Blien
Mengener Strassed 47
D-88630 Pfullendorf
Mobil: +49 170 - 4 61 95 94
[email protected]
www.tyrewolf.de
42
OKTOBER 2015
43
Mein Traum
gEw MULDEN
Mit dem Oldtimer
ins Glück
Nimmst du jeden Pneu an?
Nein, nein. Weisswandreifen nehme ich
nicht an.
Wieso nicht?
Der weisse Gummi würde mein Granulat verfärben und das wiederum wollen
meine Kunden nicht.
Julius Blien ist mit 27 Jahren sein eigener Chef. Der
sympatische Jungunternehmer macht neben der
Arbeit gerne ein Päuschen am Bodensee oder
überlegt, wie er seiner Liebsten einen Antrag machen soll.
War dein Altpneulager schon mal
leergefegt?
Nein, die Anlage ist noch keinen Tag
gestanden und schon hatte es immer
genügend Reifen. Ich kann auch nichts
mehr annehmen. Ich habe mittlerweile
10-12 Anlieferkunden und alles läuft so
wie es soll.
Das waren Hobbys, Julien!
Auf Malle in einer Finka mit Erasmo
Kaffee trinken (lacht).
Ach ja, stimmt. Also Familie, Kinder,
Haus, Hund und ein schönes Auto.
Erasmo hat leuchtende Augen...
Gibt es denn eine Herzdame?
Hast du Hobbys ausser arbeiten?
Ja, ich bin glücklich vergeben seit acht
Jahren.
Wann läuten bei euch die Hochzeitsglocken?
Wie kommts?
Aha. Wieviel Tonnen produziert
deine Anlage im Moment?
Was denn?
1.3 - 1.4 Tonnen in der Stunde.
Erst 27-jährig und schon Unternehmer, dazu mit einem eher
speziellen Produkt.
Ist dein Ziel ein 24h-Betrieb?
Ach, so viel arbeite ich auch nicht
(lacht). Also Autos, Freunde und die
Sonntage sind mir heilig.
(schüttelt den Kopf) Nein, 18 Stunden
maximal.
Was für Autos?
Bist du teuerer als deine Mitbewerber?
Oldtimer sind meine Leidenschaft!
Habe ich von meinem Vater wohl mitbekommen.
(lacht laut heraus) Nein, ich muss ihr
zuerst einen Heiratsantrag machen. Der
wird etwas ganz Besonderes. Ich weiss
zwar noch nicht was, aber es wird eine
Bombe!
Nein, mir ist die Qualität wichtiger als
der Preis. Es muss einfach stimmen.
Was hast du denn für Schätze?
Na dann. Hast du Geschwister?
Dast du viele Mitbewerber?
Fiat 500, zwei Käfer, Mercedes SL, Golf
1, Mercedes S-Klasse und und und...
In Baden-Württemberg bin ich alleine, dann ist in Bayern einer, in
Mitteldeutschland auch und zwei in
Nord-Deutschland.
Was für eine Faszination üben sie
auf dich aus?
Ja. Ich habe eine jüngere Schwester und
einen noch jüngeren Bruder.
Erasmo: «Es ist schon 13.00 Uhr und
ich habe Hunger. Hast du nicht schon
genug Fragen gestellt, meine Dame?»
Wieso speziell?
Pneus abschälen ist ja nicht unbedingt etwas, was jeder macht.
Achso, ja und genau deshalb wollte ich
das machen. Ich habe ja auch nicht viele
Mitbewerber.
Wie ist dein Werdegang?
Nach der Schule schloss ich eine Lehre
als Bankkaufmann ab, danach noch eine
zweite als KFZ-Mechatronikerlehre mit
anschliessender Meisterprüfung. Nach
drei Jahren im Reifenhandel wurde ich
Geschäftsführer von Tyrewolf GmbH.
Also über Automech zum Pneugeschäft.
Ja in etwas so. Als KFZ-Lehrling hatte ich
in einer Garage gearbeitet und natürlich
auch mit Pneus zu tun. Interessanter waren allerdings unsere Maseratis, Ferraris
44
Wo siehst du dich in 5 Jahren?
OKTOBER 2015
und Lambos. Ich fuhr die neuen
Geschosse manchmal auch zu den Kunden. Aber das ist eine andere Geschichte.
Erzähl doch schnell!
Also, einmal mussten wir einen neuen
Ferrari nach Monaco ausliefern. Ich meldete mich freiwillig und überbrachte dem
stolzen Besitzer sein Gefährt. Solche Sachen waren ziemlich cool.
Kann ich mir vorstellen, doch zurück zu den Pneus.
Genau. Ich merkte, dass Pneus ein rechtes Verbrauchsprodukt war. Also fing
ich an zu handeln. Mit der Zeit stellte ich
Altp
pneu
urecyycling ein gutes
fest, dass mit Altpneurecycling
mach
hen ist.
istt. So
o kam eins zum
Geschäft zu machen
nacch einem
ein
nem
m Buissnesplan,
anderen und nach
der übrigens überhaupt nicht dem jetzigem Ergebnis entspricht, gründete ich die
Firma.
Tip top. Wie hast du Agir als Kunde
gewonnen?
Erasmo: «Er hat eine Wurfsendung gemacht in der ganzen Schweiz. Danach rief
ich ihn an und wir machten einen Exklusiv-Vertrag für die Schweiz ab.»
Wieviele Pneus will die Agir künftig
zu dir bringen?
Wir haben jetzt eine Abmachung für 2'500
Tonnen Pneus pro Jahr. Schauen wir mal,
ob das so klappt. Es kann natürlich auch
mehr werden. (schmunzelt)
Kennst du alle?
Ja klar. Das ist überlebenswichtig.
So, fertig über das Geschäft geplaudert! Wie sieht es bei dir privat aus?
Bist aber neugierig?
Ein neues Auto kann jeder kaufen.
Trifft man dich an jedem Oldtimer-Event?
Schon nicht jedes Wochenende, aber ich
gehe schon oft.
Was hast du für Träume?
(überlegt) Ja, hast ja recht. Also
Julius, wir wünschen dir natürlich
weiterhin viel Spass mit uns und
berichte uns, wie der Heiratsantrag gelaufen ist. Danke für deine
Zeit.
Hab ich doch gerade gesagt!
Bin ja auch eine Frau!
Stimmt! Was willst du wissen?
45
gEw STRASSENBELAG
Zürich lässt offiziell
Schwarzfahren zu
geblich an Asfatop beteiligt.
Unterirdisch gings los
2013 gings los mit dem Ersatz des Abwasserkanals von der Hardbrücke bis
zum Bucheggtunnel. Von der regen
Bautätigkeit war praktisch nichts zu
sehen, denn sie verliefen grösstenteils
im Untergrund und bei Nachschichtbetrieb. 19 bis 10 Meter tiefe Gruben
wurden ausgehoben, verteilt über das
Längenprofil. Mittels Microtunnelingverfahren wurden die Gruben danach
durch kleine Tunnels verbunden. Einmal ausgehoben wurden die Abwasserleitungen betoniert und auch gleich
Strom, Wasser und IT-Leitungen verlegt, total 2500 Meter Wekleitungsbau.
Erst mal Neues für Fussgänger
Im März 2015 begannen die Strassenbauarbeiten. Als erstes wurden die
Gehwege links und rechts erneuert,
gesamthaft 1460 Meter. Im Kiesbett
der Trottoirs verlegten die Werke viele
Lehrrohre für ihre Werkleitungen wie
Strom, Telefon und Steuerkabel für die
Ampelanlagen. Ob auch Datenleitungen
für die unerhört vielen Blitzer in Zürich
verlegt wurden, ist uns nicht bekannt.
Den Abschluss bilden fünf bis sieben
Zentimeter dicke Tragschicht und die
drei Zentimeter Deckschicht. Speziell:
die Verbindung zwischen Deckbelag
und Randstein wurde mit einem Anstrich versiegelt. Das verhindert den
Wassereintritt einwenig.
ROSENGARTEN/ZH - Lange wurde debattiert, ob es
eine Tramlinie braucht, die vom Albisriederplatz bis
zum Milchbuck über die Rosengartenstrasse fährt. Am
Schluss entschieden sich Zürcher und Zürcherinnen
gegen dieses Projekt. Nichts desto trotz wird jetzt die
stark befahrene Westtangente saniert.
von Alexia Dominguez
Die Rosengartenstrasse ist mit täglich
rund 60′000 Fahrzeugen eine der meistbefahrenen innerstädtischen Strassen
der Schweiz. Nach dem Nein des Zürcher Volkes zur neuen Tramlinie auf der
Rosengartenstrasse wird der Abschnitt
Hardbrücke bis zum Bucheggtunnel
jetzt totalsaniert. Das bedeutet, nicht
nur der Deckbelag wird ersetzt, sondern
die ganze Strasse wird samt allen Werkleitungen von Grund auf erneuert.
Feiner Auftrag für Asfatop
Das städtische Tiefbauamt vergab die
Bauarbeiten der Implenia AG. Das freut
den Chef unseres Belagswerkes Asfatop
natürlich. Denn, fast immer wenn Implenia im Raum Zürich baut, liefert Asfatop den Belag. Was allerdings nicht
gross erstaunt, ist doch Implenia mass-
46
OKTOBER 2015
Wie fast schon üblich: Nachtarbeit
Wie immer, wenn stark befahrene Achsen saniert werden, können die Belagsarbeiten kaum jemals tagsüber stattfinden. Zu gross wäre das Verkehrschaos.
So auch hier. Darum bereitet eine Tagschicht die Arbeiten vor und die Nachtschicht führt die grösseren Belagseinbauten aus.
Als erstes wird der alte Belag herausgefräst. Ganze 30 Zentimeter tief! Soviel
Belag hat sich in all den Jahren «Softsanierung» aufgebaut. Der alte Belag wird
zum Belagswerk Asfatop in den Hardwald transportiert, dort gebrochen und
zu 30 Prozent dem neuen Belag wieder
beigegeben. In der nächsten Nachtschicht planiert der Grader die gefräste
Strecke und Implenia baut 1300 Tonnen
v.l. Implenia-Polier Miodrag Kostic, Asfatop-Chef Vito Randone, Bauführer Hans Bräm und Leiter
Baueinheit Martin Bänziger.
ACT32 H-Tragschicht ein. Am nächsten
Morgen reinigen die Arbeiter den frisch
gewalzten Asphalt, Voranstrich mit einer Bitumenemulsion und walzen 1200
Tonnen Binderschichtbelag (AC EME
22) ein. In einer weiteren Nachtarbeit
wird die Deckschicht SMA 8 PmB eingebaut mit ca. 350 Tonnen.
Hindernisse überall
Strassen in der Stadt zu bauen ist schon
kompliziert genug, am Rosengarten
ist alles noch etwas komplizierter. Die
60'000 Autos täglich sind ein Problem,
die vielen Quartiereinlenker ein anderes. Dazu die Bushaltestellen und Gehwege. Alles muss jederzeit trotz dem
Bauen funktionieren. Dauernd ändern-
de Provisorien müssen die Verkehrswege sicherstellen. Wenn da nur niemand
eine Verbindung vergisst.
Die grösste Herausforderung ganz
zum Schluss
«Der letzte Abschnitt war der Schwierigste», sagt Implenia-Bauführer Peter
Bräm. Die Stadt Zürich gab vor, dass der
Verkehr einspurig in beiden Richtungen
gewährleistet sein müsse. «Zu arbeiten,
wenn rechts und links der Verkehr vorbeizieht, ist kein leichtes Unterfangen,»
so Bräm. Seine Arbeiter stand beispielsweise gerade mal eine drei Meter breite
Arbeitsgasse zur Verfügung, um die Rosengartenstrasse fertigzustellen.
Mit der Kombiwalze wird der heisse Asphalt
verdichtet.
47
gEw STRASSENBELAG
gEw KUNDEN/PARTNER
Ich wäre gerne Gitarrist!
Implenia-Bauführer Hans Bräm ist die Baustellen-Ansprechsperson für die stark frequentierte Rosengartenstrasse in Zürich. Was er neben der schwarzen Masse so toll findet, lesen Sie hier. Viel Spass!
Hardegger von der Implenia an und
nach ein paar Tagen hatte ich einen
neuen Vertrag.»
Hoi Hans, hast ja eine lange Belags-Baustelle an Land gezogen.
Das heisst?
«Ja, die hat es in sich.»
Seid ihr im Zeitplan?
«Ja, momentan schon. Viele jammern
zwar, dass es zu heiss ist, aber für uns
ist das trockene Wetter super zum vorwärts arbeiten. Es gibt keine Verschiebungen und so kann das Bauprogramm
eingehalten werden.»
Bist du schon lange beim Strassenbau der Implenia?
sen den Bauführer und diverse Weiterbildungen. Danach wollte ich eigentlich
mal in einer anderen Firma arbeiten,
aber die Hüppi AG bot mir einen Job als
Bauführer an und da blieb ich.»
Hast du denn die Lehre auch
schon bei Hüppi gemacht?
«Ja genau. Ich war insgesamt 23 Jahre
dort. Hab sogar auf mein 20-jähriges
Dienstjubiläum eine Uhr bekommen!»
Tip top. Und wie gings weiter?
Wow! Das ging ja zackig!
«So ist es. Und jetzt bin ich Bauführer
Belags - und Strassenbau.»
«Ich komme so viel rum und habe teilweise nur Tageseinsätze auf den verschiedenen Baustellen.»
Was sind denn deine aktuellen
Baustellen?
«Also nebst der Rosengartenstrasse bin
ich noch am Flughafen Zürich- Kloten,
Baustelle Circle.»
(lacht) «Ja und mit Barbara seit 27 Jahren verheiratet.»
«Ach, das ist eine lange Geschichte. Was
willst du denn wissen?»
Allles!
All
Alles!
Riesen Wechsel...
Hobbys?
Wie kam es dazu?
«Okay.
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«Ok
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Danieel
Danie
«Genau.
Renn
«Ich fahre sehr gerne Rennvelo.
Hatte
dafü d.h. aktiv
sogar einmal die Lizenz dafür,
1973 bis 1981.»
Der Flat-Top-Kran 150 EC-B 6 Litronic
von Liebherr kommt beim Bau der neuen
Eibsee-Seilbahn zum Einsatz. In 2.975 m
Höhe markiert dieser Kran Deutschlands
höchste Baustelle. Um den enorm hohen
Windgeschwindigkeiten bis zu 280 km/h
und der Kälte Stand zu halten wurde der
Kran für diesen Einsatz speziell konfiguriert. Serienmäßig sind Liebherr-Turmdrehkrane bis - 25 ° ausgelegt.
sch
hlecht. Und wenn
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Nicht schlecht.
du mal
nic auf de
dem Sattel sitz
nicht
sitzt?
Weltweit längste freie Tragstrecke, weltweit höchste Stütze
mein 800 CDs
«Dann stöbere ich in meinen
herum.» (lacht)
herum.»
Die neue Eibsee-Pendelbahn soll ab
2018 die Besucher von der Mittelstation
Sonnalpin zum Zugspitzgipfel bringen.
Die Seilbahn wird die weltweit höchste
Stahlstütze mit 127 m bekommen. Ein
weiterer Rekord: Keine andere Seilbahn
der Welt überwindet mit 3′207 Metern
Abstand von der Stütze bis zur Bergstation eine größere Entfernung.
Kinder?
«Ja, Franziska heisst unsere Tochter
und ist 24 Jahre alt.»
Bist du ein bissch
bisschen Musikfan?
Nein! Ein sehr grosser Fan
F
bin ich. Meine Frau
und ich
rege
gehen auch regelmässig
an
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Rock-Konzerte. Ehrlich gesagt,
wäre
ich früher gerne Gitarrist geworden,
Z auf dem
aber ich verbrachte zu viel Zeit
Rennvelo!» (lacht)
Schön. So, dann lass ich dich
wieder deinen Job a
ausführen.
Nicht, dass Chef Harde
Hardegger noch
schimpft mit uns.
48
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2015
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015
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Biberach/D – Perfekte
Helikoptermontage des
Flat-Top-Krans 150 EC-B
6 Litronic von Liebherr
auf der Zugspitze verlief
perfekt. Ein Expertenteam von Liebherr, der
Heliswiss und den Planern der Bayerischen
Zugspitz Bergbahn AG
sorgte für die reibungslose Montage.
Tönt spannend. So nun zum Privaten. Bist du vergeben?
«2001 wechselte ich zur Firma Maurer
+ Hösli AG und dann arbeitete ich als
Bauführer im Bereich Belag. Diese wurde 2010 an Brunner Erben AG weiterverkauft und schlussendlich übernahm
2012 STRABAG die Brunner Erben.»
«Nein. Erst seit dem 1. Januar 2014.»
Liebherr auf der Zugspitze
Bei so einer herausfordernden Baustellenlage kommt es bei der Montage des
Krans auf perfektes Teamwork an und
einen starken Helikopter. Der Kran
kann aufgrund der modularen Bauweise
problemlos in Einzelteile zerlegt werden, welche 3,4 Tonnen nicht überstei-
Quelle: Liebherr
gen. Sie waren damit auf die maximale
Tragkraft des Helikopters angepasst.
•
Schön zerlegt für den Helikopter
Durch die Zusammenarbeit und die
professionelle Vorbereitung der unterschiedlichen Teams funktionierte die
Helikopter-Montage des Flat-Top-Krans
reibungslos. So kam der Kran schon für
die Spezial-Montage vorbereitet auf der
Baustelle an. Er wurde in Einzelteilen
mit der Zahnradbahn zur Mittelstation
Sonnalpin transportiert. Von dort aus
flogen die Heliswiss-Piloten die Teile in
mehreren Rotationen zur Bergstation, wo
gemeinsam mit Liebherr-Monteuren die
Montage des Krans aus der Luft erfolgte.
•
•
Für den Bau der neuen Eibsee-Seilbahn markiert der Kran
vorübergehend Deutschlands
höchsten Punkt mit 2.975 m
Perfektes Teamwork sorgt für
reibungslose Helikopter-Montage
Turmdrehkran ist für Windgeschwindigkeiten bis 280 km/h
ausgelegt
Keine Experimente im Hochgebirge
Die Geo-Alpinbau GmbH aus Mils in
Tirol setzte bewusst auf die langjährige Erfahrung von Liebherr bei solchen
Einsätzen. Die Projektierung der Kranmontage wurde in enger Zusammenarbeit mit Martin Hurm, Projektleiter
Neubau
Eibsee-Seilbahn/Bayerische
Zugspitzbahn Bergbahn AG und Michael Weissschädel, Projektleiter der Abteilung Tower Crane Solutions in Biberach
durchgeführt.
Ansprechpartner
Hans-Martin Frech
Telefon: +49 7351 41-2330
E-Mail: [email protected]
49
Agir's Bandanlagen sind mittlerweile auch in der internationalen Fachliteratur hoch begehrt.
Die durchdachten Förderkonzepte und das kompromisslose
Leistungsvermögen,
schätzen
die Kunden und nicht wenige
behaupten: Agir macht auch die
schönsten Bandanlagen.
51
Blutauffrischung
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tter an den Bä umen
Wenn sich die Blä
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Agir. Neue Mi tarbe
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52
OKTOBER 2015
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Martin Neuhaus
Keine grauen Mäuse sind
diese drei Mitarbeitenden
bei uns. Im Gegenteil: Wer
10 Jahre im Unternehmen
tätig ist, der hat viel bewegt.
Danke für euer Engagement.,
das viel Farbe und wenig
Einigelung in die Agir
gebracht hat.
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Ein Blatt
weniger am
Baum
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Herbstzeit ist Erntezeit. Alfred Juen
erntet jetzt auch. Nach langem
Arbeitseinsatz pflückt er nun die süssen
Früchte der Pensionierung. Uns fehlt
hingegen ein Blatt am Agir-Baum.
Übernimm dich nicht in deinem neuen
Lebensabschnitt und geniesse die
weniger stürmische Zeit.
Austritte Herbst
d Juen
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54
OKTOBER 2015
Hans Rudolf Lenzin
Danny Landsiedel
Luca Gaggini
David Planzer
Uwe Smykalla
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Baumaschinenführe
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Betriebsmitarbeite
Werkhof AAA
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Maschinist a Beton
55
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So ein Scheisser!
OBFELDEN/AG - Neben zahlreichen Jubilaren feierte auch der Agir-Inhaber sein
ern haben die Göt25-Jähriges. Vor dem Feiern
ter den Schweiss gesetzt.
t. Also ran an den
Kolben und kräftig Dampff ablassen.
e, als Cresci seine
Das machten auch andere,
esten gab. Auf die
flapsigen Elogen zum Besten
ubilare fehle, tönte
Frage, warum einer der Jubilare
aum: «Weil er deies forsch aus dem Rückraum:
ne Sprüche nicht mag!». Tja, das war ein
echter Dampfhammer, perfekt
erfekt gesetzt zwischen Bauchnabel und Glocken. Aber
wer austeilt, muss auch einstecken
können. Zum Glück gibt ess am Bierfest genügend Gerstensaft,
ft, damit
man sich die Gemütslage
e wieder
schön trinken kann.
56
OKTOBER 2015
Falls das Dampfablassen
Schule macht, dann sind
nächstes Mal auch wieder ein paar mehr Leute anwesend: Entweder
weil sie selber Dampf
ablassen oder weil sie
schaulustig sind und
sich die Opfer zu Gemüte führen wollen.
57
gEw ALLERLEI
gEw ALLERLEI
„Nume nid gschprängt.“
Jahrhundert bestaunen. Wir folgen
Schritt für Schritt den Abläufen des
Uhrwerks mit seinem Figurenspiel bis
zum berühmten dritten Hahnenschrei.
Eine schmale Wendeltreppe führt uns
hinauf zur Aussichtsplattform. Von dort
bewundern wir die schöne Aussicht über
die Gassen und Dächer der Hauptstadt,
jedoch weit und breit kein Bier.
Tramdepot
Weiter gehts zum Alten Tramdepot,
gleich neben dem Bärengraben. Da
soll's nach soviel Kultur endlich etwas
Kulinarisches geben, was uns vom Trab
in Galopp übergehen liess. Und tatsächlich im Depot warten schon die kühlen
hauseigenen Tram-Biere und ein feines
Zmittag auf uns.
Übrigens, das Alte Tramdepot wurde 1889/90 als Depot für das Drucklufttram Bärengraben - Güterbahnhof
durch die Tramway-Gesellschaft Bern
errichtet. Nach der Stillegung der Tramlinie zum Bärengraben wurde die Anlage während längerer Zeit u.a. als Autogarage und von 1971-1982 als Depot
für Bühnenbilder und Requisiten des
Stadttheaters genutzt. Das Wohnhaus
("Bärenwärterhaus") diente bis vor wenigen Jahren als Dienstwohnung für
den Bärenwärter. Das ist alles schön
und interessant, aber Hauptsache Bier.
Böötle!
Frisch gestärkt spazieren wir gemütlich
der Aare entlang zum Schwellenmätteli.
Dort warten bereits drei Schlauchboote
auf uns. Das lässt doch bei manch einem
die Herzen höher schlagen. Endlich etwas Action!
Die Bootstour führt uns vom Schwellenmätteli bis nach Neubrück/Wohlensee,
gute 17 km Aarefahrt. Beim Stauwehr
Enghalde heisst es kurz aussteigen, umtragen und wieder einsteigen. Die Älteren, wie Guthauser oder Viglione lassen sich in den nächsten drei Stunden
gemütlich auf der Aare treiben. Andere
wie Steinemann oder Waser veranstalten Gummiboot-Rennen und Wasserschlachten. Sei es weil sie jünger sind
oder sei es wegen des Bieres. Nur richtig
baden mag niemand, kein Wunder bei
16° Wassertemperatur.
Jean Baier,
v.l. Jeannine
Uksh Urs BurkBejtush Ukshini,
hard, Rafael Steinemann, Davor Condic, Nexhat
Bugari
GH WEID/ZH - Die Agir-Erdbaumannschaft
machte sich an ihren nächsten Ausflug. Wohin
die Reise ging, verriet Erdbauperle Isabella nicht.
Nur soviel: Im Eiltempo ging es durch die Stadt der
Langsamkeit...
von Isabella Rupf
Wohin führt uns dieses Mal die Reise, das fragte sich wohl mancher Erdbauer früh morgens um halb sieben.
Stand doch in der Anmeldung, dass es
„nass und spritzig“ werden könnte und
die Mitnahme von Ersatzkleidern erwünscht ist. Die Spekulationen waren
vielfältig, von River Rafting bis Europapark. «Lasst euch überraschen Jungs»,
gluckst Isabella und steigt in den Car.
58
OKTOBER 2015
Berner Gemächlichkeit
Gestärkt mit Gipfeli und Kafi geht’s mit
dem Car Richtung Westen. Unser erstes Ziel: Bern - Bundesplatz. Da warten
schon zwei nette junggebliebene Damen
auf uns. In zwei Gruppen erkunden wir
in den nächsten drei Stunden die Bundeshauptstadt. Trotz angenehmer Begleitung erschien das Einigen etwas gar
lang und vor allem viel zu trocken.
Viel Historisches h
hat
Hauptstadt zu bieten
unsere
Gemächlich bummeln wir vom Bundeshaus, welches wir von aussen bewundert
haben, Richtung Altstadt. Die Tour führt
am spätgotischem Münster, am Käfigturm und am ältesten Berner Stadttor
aus dem 13. Jahrhundert vorbei. Das
Bundescafé samt Gerstensaft lassen
wir achtlos links liegen. Anneliese und
Käthi erheitern uns dem Spaziergang
mit Anekdoten, Heiterem und Ernstem
von Gegenwärtigem und Vergangenem.
Durch zahlreiche Gassen und Winkel
gelangen wir schlussendlich zum Zytglogge-Turm. Jetzt aber Bier oder was?
Pasquale Viglione und Christian Waser ringen
um den besten Platz im Boot.
Bis nächstes Jahr!
Voll mit Informationen und Eindrücken geniessen wir nach einem langen,
aber abwechslungsreichen Tag noch einen letzten Schlusstrunk, bevor wir die
Heimreise antreten.
Bimmel, Bammel und Gikeriki
Nichts da! Rein in den Turm den Mechanismus des Uhrwerks aus dem 16.
Erdbaumaschinist Ernst Guthauser freut sich auf die Böötlitur.
Christian Waser schwört vom Speakerspodest
auf die restlichen Erdbauer herab.
59
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Das ging aber
ins Auge! Für die
Christian Rusterholz
Abfallentsorgung
des eigenen Hausmistes mieteten sich Kibags
hohe Tiere Widmer und Rusterholz Mulden
von der Konkurrenz. Die wildesten Spekulation machen im Baugewerbe schon die Runde: Herrscht dicke
Luft in der Bude? Möchten sie ganz einfach verhindern,
dass Interne wissen, was sie weggeworfen haben? Oder ist
es was ganz anderes?
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Was soll denn das wieder? Da wird uns
eingebläut, wir müssen immer schön nach
SUVA-Vorschrift arbeiten und dann so was!
Wie soll das bitte gehen, wenn es keine
Schutzbrillen mehr hat??!!
Schäm dich, Heiri!
wo ist der rest,
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Bubi
Wer will uns?
GH-WEID/ZH - Bei jedem Bierfest werden standesgemäss die Jubilare mit einem kleinen Präsent beschenkt.
Die einen lassen sich aber nicht blicken und deshalb
kannst du die übriggebliebenen ergattern!
Sende einfach die Nummer an:
[email protected]
6
11 4
2
5
1
3
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ja
Aber sie sind
haben nie Zeit!
OKTOBER 2015
7
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10
9
67
gEw SPORT
Lecker Shooting!
gEw SPORT
Ade Ralf! Hoi Sandro!
GH WEID/ZH - 15 Jahre agierte Ralf Bucher im Vorstand der Ringerstaffel Freiamt, sieben davon als Präsident. Nun löst ihn der
ehemalige Spitzenringer Sandro Vollenweider ab; er ist seit März
2015 neuer Präsident der RS Freiamt.
Interviewt von Willi Steffen
Dein Vater war Schwinger und du
Ringer, wie das?
Sandro Vollenweider: Durch meine
Nachbarn, Ralf und Reto Bucher, kam
ich zum Ringen. Da ich als kleiner sechsjähriger Junge (zu) viel Energie hatte,
forderte mich mein Vater auf, etwas zu
machen. So bin ich dann mit den beiden
Bucher's ins Ringertraining gegangen.
Eben noch erfolgreichen Aktivringer und jetzt schon Präsident?
Manchmal gehts schnell beim Ringen.
Ralf Bucher hat in seinen sieben Präsidialjahren viel erreicht und viel geleistet. Jetzt will er sich verstärkt politisch
engagieren. Da hat mich der Verein gefragt, ob ich seinen Posten übernehmen
wolle.
Das nicht. Erst haben wir alles in der
Familie besprochen. Schliesslich haben
wir zwei kleine Kinder und die Übernahme des väterlichen Baugeschäfts beansprucht mich auch stark.
Was willst du anders machen als
dein Vorgänger?
Wo siehst du bei der RS Freiamt
Steigerungsbedarf?
Im sportlichen Bereich haben wir bereits die ersten Änderungen vorgenommen.
Da bleibt aber nicht mehr viel Zeit
für andere Sachen.
Welche?
Wir sind auf einem hohen Niveau aufgestellt. Die schon genannte Erweiterung
des Trainerteams hilft uns, auch in Zukunft bestehen zu können.
In der Tat ist es so. Trotzdem lasse ich
mir es nicht nehmen, wöchentlich einoder zweimal aktiv ins Training zu gehen.
Eigentlich kannst du nach der erfolgreichen Saison 2014 nur verlieren.
In glaube nicht, im Gegenteil. Wir können den Fans jetzt beweisen, dass dieser
Erfolg keine Eintagsfliege war und wir
auch 2015 auf diesem Niveau ringen.
Da bin ich gespannt. Das wird ein zent-
OKTOBER 2015
Da sind wir neue Wege gegangen. Erstmals hat die Mannschaft die Zielsetzung
selber definiert. Sie will wieder in den
Final vorstossen. Ich kann dem nur beipflichten.
Ich denke, es ist möglich.
Kann die junge Mannschaft mit
dem Druck als Titelverteidiger
umgehen?
68
Wie lautet die Zielsetzung für die
anstehende Mannschafts-Schweizermeisterschaft?
neller werden und dadurch den jungen
Ringern den Übergang zu den Aktiven
erleichtern. Auch erhoffen wir uns davon, dass man mehr auf die jungen Ringer eingehen kann, um sie, wenn nötig,
individuell zu betreuen.
Und du hast spontan ja gesagt?
MERENSCHWAND/AG - Unsere Freiämter Ringer werden jedes Jahr von Agir geshootet.
Diesesmal bei unserem Betonwerk Concreto.
Für den Auftritt befahl Marketingfrau Alexia
Dominguez halbwegs nackte Tatsachen. Offensichtlich gut austrainiert und wohl proportioniert freuen sich unsere Ringer auf die
Mannschafts-Schweizermeisterschaft. Agirlies,
selber schuld, wer da keine Zeit hatte, vorbeizuschauen.
raler Punkt sein, weil es eine neue Situation ist. Schon letztes Jahr standen wir
vor einer neuen Herausforderung, weil
wir 2013 erstmals seit langem keine Medaille gewannen. Aus Sicht des Ringers
kann ich nur sagen: auf der Matte verspürt man immer Druck. Damit muss
man umgehen können.
Ist es realistisch?
Der Trainerstab wurde erweitert. Thomas Murer bleibt Cheftrainer. Daneben
bildeten wir je ein Greco- und FreistilTeam. Dazu stossen neu ein Kraft- und
ein Physio-Team.
Wie sieht das personell aus?
Für das Greco-Team sind Andrey
Maltsev und Pascal Strebel zuständig.
Das Freistil-Team wird von Reto Gisler
und Marcel Leutert angeführt. Norbert
Baumgartner ist für die Physio zuständig und Nicolas Küng kümmert sich um
den Kraftaufbau.
Was erhofft ihr euch von diesen
Strukturen?
Grundsächlich wollen wir professio-
Wo siehst du die RS Freiamt in
zehn Jahren?
Ich hoffe an gleicher Stelle wie heute.
Dann sind wir nicht abgehoben und haben vieles richtig gemacht.
Wir wollen immer um den Meistertitel
mitringen und dazu Einzelringer fördern. Nichts ist doch schöner, wenn ein
Freiämter Ringer an den Olympischen
Spielen teilnehmen kann.
Und du bist dann in zehn Jahren
immer noch Präsident?
Soweit habe ich noch nicht gedacht. Bis
jetzt bekam ich grosse Unterstützung
von allen Seiten. Wenn es so weiterläuft,
hoffe ich schon, mindestens fünf Jahre
im Amt zu bleiben.
69
gEw VERBANDSGESCHICHTEN
Altersturnen
Auch alte Kiesler wollen bewegt werden.
Die aargauische Auffanginstitution hierzu
heisst «Kiesler» Altherren-Club. Namens
des Präsidenten Bernhard Schwarb, lud
Ernst Frey, Kaiseraugst zum Baden im
Rhein. Mit von der Partie Teile des Kiesverbandsvorstandes (VKB) in Unterhosen
und lokalpolitische Grössen.
gEw VERBANDSGESCHICHTEN
Immer wenn Ernst Frey einlädt ist die
Teilnahme ein Genuss und die Gästeschar gross. Das Motto lautete: «Schifffahrt auf dem Rhein». Das Dilemma:
«was anziehen? Wohl eher chic wenn
Ernst ruft. Das war der falsch und ich
der Einzige nicht Kurzhöseler. Nachdem praktisch keiner der Altkiesler in
der Lage war, die elektronische Parkhausuhr zu füttern (die haben aber auch
komplizierte Automaten) und schwarz
parkierten, absolvierten wir den ersten
Tagespunkt: Werksbesichtigung bei
Frey Kaiseraugst.
Eindrücklich sein brandneues Belagswerk und das nicht viel ältere Betonwerk. Noch eindrücklicher: in jedem
Werk hat es einen Lift hinauf in 40
Meter Höhe. Das dürfte unser A. Meyer
gerne auch einmal ins Auge fassen.
Weiter gings entlang unterirdischer
Bandanlagen zur Kiesenentladestelle auf dem Rhein und aufs Kiesschiff
«Bern». Ganze 3'000 Tonnen transportiert der grösste Kiesdampfer aufs Mal.
Imposant für einen Binnenzürcher, wie
viel Industrie und Gewerbe sich im Basler Rheinhafen versammelt, eine ganz
andere Welt. Die zwei Stunden Schifffahrt gingen im Flug vorbei, nicht zuletzt wegen dem ausgezeichneten Dinner auf den Ledischiff.
Zurück im Dreiländereck hiess es
«Wanderung entlang dem Rhein». Mittlerweile war es 30°C und meine langen
Hosen und das feine Schuhwerk deplatziert. Gottlob wurde es auch anderen
entschieden zu heiss und wir verschoben uns in eine Rheinbadi mit schöner
Gartenwirtschaft. Die ausnahmsweise
eingeladenen Vorstandsmitglieder des
aargauischen Kiesverbandes (VKB),
allen voran Thomas
Merz und Roland
Bertschi, hielten es für nötig, noch etwas im Rhein zu baden und zwar in Unterhosen(!) und das bei Tageslicht. Unglaublich was für Textilien heute noch
im Aargau verkauft werden.
Mal abgesehen davon, wiederum ein
hervorragender Anlass, mit wie immer
ausgezeichnetem Essen und angenehmen Ambiente. Danke Ernst!
Marino Crescionini
70
OKTOBER 2015
71
gEw LIFE OF BRYAN
gEw LIFE OF BRYAN
The lfife
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Bryan
Waschschlamm. Diesem wird Fällungmi el
beigegeben, damit er sich schneller absetzt.
Pressen entwässern ihn danach zu einem
lehmar gen Brei, der deponiert wird. Das
Presswasser wird wieder in den Waschprozess zurückgeführt.
ten 9m3 Beton liefen und auf der Baustelle
abkübeln. Wieder zurück in der Betonanlage konnte ich noch mit Roland Baur, dem
zweiten Betonmaschinisten, einige Betonbestellungen abschliessen. Dann war schon
Mi ag.
30 Tonnen steuern - geil!
Am Nachmi ag dur e ich zur Asfatop, unserem Belagswerk. Maschinist Philipp Inäbnit erklärte mir das Belagswerk. Wir waren
auch ganz oben 30 Meter hohen auf dem
Turm. Schnauf, waren aber viele Treppenstufen. Wie die Anlage aufgebaut ist war
für mich faszinierend und die Aussicht von
ganz oben grandios. Jetzt weiss ich auch,
was alles im Strassenbelag enthalten ist.
Nach dem Mi ag hat mir Nadia den ganzen Platz gezeigt. Wo welche Kiesdepots
sind und wo die Rohmateriallager. Der riesige Mobilbrecher war auch in Betrieb und
machte aus Bauschu Sekundärbaustoffe.
Danach dur e ich mit Struppi und seinem
grossen 30 Tonnen Volvo Pneulader mitfahren. Für mich sah es sehr schwierig aus,
ein solch grosses Gerät zu manövrieren. Vor
allem die riesige Schaufel hat mich beeindruckt, ganze sieben Kubikmeter Kies haben darin Platz.
Trucker fahrn!
Mi wochs musste ich früh aufstehen. Ich
dur e mit Betonmaschinist Peter Baur
Presyn Mauermörtel herstellen. Anschliessend haben wir einen Rundgang durch
die Betonanlage gemacht. Peter hat mir
die Anlage gezeigt und einige Geschichten
darüber erzählt. Er machte auch gute Beispiele, damit ich nachher auch das Produzieren von Beton besser verstehen konnte.
Danach ha e ich die Möglichkeit, mit einem Fahrmischen mitzufahren. Wir muss-
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Donnerstag war Recycling- und Entsorgungstag. Zuerst konnte ich mit Peter
Heim und seinem etwas spezielleren Lastwagen einige Tonnen und Big Bags bei
Kunden abholen. Als wir wieder auf dem
Areal waren, kam schon Entsorgungsfachmann Erasmo Di Fonzo auf mich zu und
erklärte mir in der Entsorgungshalle, wo
was gepresst wird und was aussor ert und
recycliert wird. Zusammen mit Maschinist
Dario Tozzi dur e ich mit dem Grei agger die groben Bestandteile aus dem Bauschu haufen en ernen. Danach hat mich
Chauffeuse Anne auf ihre Muldentour
mitgenommen.
Unser Hardwald ist gross - Holcim‘s Hüntwangen riesig!
Am Freitag konnte ich mit Chauffeur Markus Kündig und seinem 5-Achs-Schlepper
mitfahren - Ziel: Kieswerk Hüntwangen.
Das gigantische Holcim-Werk hat mich in
Staunen versetzt, speziell die riesige Kiesgrube. Nach diesem Erlebnis mussten wir
im Hardwald den Lastwagen betanken.
Danach haben wir noch zwei Fuhren gemacht. Auch zur Concreto, unserem Betonwerk Merenschwand (AG) haben wir
Material geliefert. Da war ich noch nie,
umsomehr staunte ich ob dem brandneuen Werk.
Nach dem Mittagessen hat mich Milovan,
der einen 5-Achs Silowagen fährt, mitgenommen. Die Einfahrt der ersten Baustelle war sehr eng für den breiten und
langen LKW. Aber nach nur drei-Mal korrigieren hat es Milovan geschafft und stand
am Abladeplatz. Nach dieser Baustelle
gingen wir geladen nach Bonstetten. Dort
war auch eine pneumatische Pumpe der
a3 Betonpumpen. Dann konnte ich auch
sehen, wie dieses Material geblasen wird.
Nachdem alles geblasen wurde konnten
wir zurück in den Hardwald. Nach der Verabschiedung war dies tolle und informationsreiche Woche vorbei.
Ich danke nochmals allen für diese megageile Woche und vielleicht sehen wir uns
wieder am Bierfest.
Jetzt habe ich es geschafft
und bin 18 Jahre alt!!!!
Dann kann ich auch endlich Auto
In der ersten Augustwoche hatte ich die
Möglichkeit, den Hardwald zu besuchen.
Gewaltig, dieses 12 Hektaren grosse
Areal mit Kieswerk und den Beton- und
Belagswerken. Nadia Erismann von der
Eingangskontrolle hat mir ein super Sightseeing-Programm zusammengestellt.
Aller Dreck ist grau
An meinem ersten Tag durfte ich zu ihr
auf die Waage. Nadia ist die eigentliche
Hauptperson des Hardwaldes. Unendlich
72
OKTOBER 2015
viele Lastwagen verschiedener Firmen
fahren bei ihr vorbei, die Material aufoder abladen möchten. Nadia wusste
immer gleich, welche Lieferanten mit welchem Fahrzeug und welchem Material auf
die Waage kommen. Ich durfte die LKW’s
wägen und aus Gewicht, Materialart und
Kunde den Lieferschein erstellen. Dazu
musste ich aber erst einmal wissen, was
für Material auf dem Lastwagen war. Keine einfache Sache für mich als kaufmännischen Mitarbeiter.
Bänder über Bänder kreuz und quer
Am Dienstag hat mich Michi Plüss abgeholt
und mir das grosse Kieswerk gezeigt. Gleich
am Anfang gingen wir in dessen obersten
Stock. Durch ein Förderband kommt der
Wandkies hierher auf ein Sieb. Dort wird alles, was grösser als 120mm ist ausgeschieden. Den Rest übergibt das Fördeband in die
Waschtrommel. Danach danach wird das
Kiesgemisch durch immer kleinere Siebe
in verschiedene Komponenten aufgetrennt
für die Betonproduk on. Übrig bleibt der
fahren. Aber nicht alles ist gut, ich
muss dann auch Steuern zahlen.
U dies ist mein erstes Auto.
Und
Ein richtiger Franzose.
73
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darum, wann und wo wird es nass? Selbst ein Felssturz
hielt die Bande nicht ab, um über die Pässe zu cruisen.
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leider nicht sehr rosig. Die Lederklüftler
wussten nicht, ob sie trocken durch den
Tag kommen würden. Aber eigentlich
wollte das auch keiner, wenn wir ehrlich
sind. Dass nur vier Motorräder und fünf
hartgesottene Biker daran teilnahmen,
lag bloss an den Wetterprognosen.
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OKTOBER 2015
st EFZ (m
/w)
Kurz nach der Abfahrt sind wir doch
noch Zeuge geworden eines sintflutartigen Regens. Genau fünf Tropfen konnten wir zählen. Danach war es Inkontinezfrei. Und jene, die nicht mitkamen,
waren arme Tröpfe statt auf warmen
Töpfen unterwegs.
Up, up and away in die Berge: Als amuse geule gabs den Brünig. Und schon
war es vorbei mit dem Trocken sein schliesslich genehmigten wir uns einen
Kaffee, bevor es weiter über den Susten
Pass ging.
tung: nicht «Wasser») angekommen,
wollte ich mit der Gruppe Richtung Andermatt brausen, damit wir über Hospental noch den Furkapass hoch fahren
könnten.
Leider machte uns der Felssturz einen Strich durch die Rechnung. Wobei
Strich und Felsen sich irgendwie kräftig beissen. Aber das heisst ja nicht,
dass wir es deswegen ins Kombi rieseln
liessen.
Bäuchen und glücklichem Seelenfrieden
gings ab nach Siebnen. Das wars Zähni. Danach noch zwei weitere Fliegen
resp. Pässe in einem Rutsch (Sattelegg
und Ibergeregg). Nässe? Fehlanzeige.
Höchstens ein paar Schweisstropfen
unter der Lederhaut.
Aus fünf wird drei
Die Bikers Francesco und Oliver verabschiedeten danach und fuhren eine andere Route. Die Verbliebenen genossen
noch den Ratenpass.
Keine Unfälle, keine Pannen, nur Sonne
pur und ein Hammererlebnistag.
Nichts hält uns auf!
Die Verbindungsstrasse Richtung Andermatt war gesperrt. Kurzerhand umdisponiert, sind wir Richtung Altdorf
und über den Klausenpass gecruist, wo
wir auf dem Urnerboden in der Klausen
Ranch ein feines Mittagessen zu uns genommen haben. Klar, dass das auch
nicht trocken vonstatten
ging. Mit vollen
Auf der anderen Seite in Wassen (Ach-
75
AUFTRÄGE NEU BEI AGIR
KIES + BETON
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Zürichstrasse 52, 5634 Merenschwand
Baumeister:
Huber Bau AG, Oberlunkhofen
Umfang:
Betonlieferung
Volumen:
2‘000m3
Sanierung Letzig
Kunde:
Entsorgung:
Uttenbergstrasse / Bergli, 8934 Knonau
Baumeister:
Leuthard Bau AG, Merenschwand
Umfang:
Betonlieferung
Volumen:
8‘000m3
Schulanlage Rösslimatt, 5630 Muri
Baumeister:
Bucher & Joho AG, Boswil
Umfang:
Betonlieferung
Volumen:
1‘500m3
V IC E
raben, Zürich
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Egli Bau AG, Zür
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Asphalt, Strassenau
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ckerstrasse 5, Zür
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Käppeli Bau AG,
Betonabbruch
Aushub, Asphalt,
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Entsorgung:
llisellen
rstenstrasse, Wa
, Baar
Neubau Churfi
Rossi Aregger AG
Kunde:
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Entsorgung:
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attstrasse 60, Zür
er AG
Walo Bertsching
Hochbau, Zürich
Holz
Aushub, Sperrgut,
Neubau Bachm
Kunde:
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rmattenstrasse
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Gebr. Hodel AG,
naufbruch
Aushub, Strasse
Sanierung Golde
Kunde:
Entsorgung:
Umbau Gerold
Kunde:
Entsorgung:
TRANSPORTE
Kieswerke und Gruben
Unternehmer:
Agir AG / Concreto AG
Umfang:
Zu - und Abfuhren
Kleine und mittlere Aufträge
Unternehmer:
Agir Erdbau sowie diverse Kunden
Umfang:
Zu - und Abfuhren
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strasse 3, Dietik
, Bergdietikon
Peter Gmür Bau
bbruch, Holz
Sperrgut, Mischa
ER D BA U
9+11,
sere Grundstrasse
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Aff
8910
Wädenswil
Clientis Sparcassa,
Thalwil
Bauherr:
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Bauleitung:
u, Baugrubenaushub
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Arbeitsgattun
ng
Baugrubensicheru
3
12‘000 m
Umfang:
htalstrasse,
Husmatt, Reppisc
Wohnüberbauung
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8143 Sta
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Schaeppi Grundstück
Bauherr:
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Feli
, BaugruBauleitung:
Baugrubenaushub
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Arbeitsgattung:
le &
bensicherung, Pfäh
Verankerungen
3
13‘500 m
Umfang:
ich
rasse 7, 8048 Zür
mpfenbrunnenst
Neubau MFH, Sta
Zürich
GEWOBAG, 8047
er:
geb
Auftrag
8 Zürich
Primobau AG, 803
Bauleitung:
,
Baugrubenaushub
Arbeitsgattung:
ng
eru
Baugrubensich
3‘600 m3
Umfang:
Am Merkurplatz,
Auftraggeber:
Arbeitsgattung:
Umfang:
11, Muri
Haimb-Strasse
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Ineichen AG, Baa
chabbruch
Sperrgut, Holz, Mis
Albis
8910 Affoltern am
, 8305 Dietlikon
Implenia Schweiz AG
benaushub
gru
Bau
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5‘500 m3
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Besten!
BETONPUM
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Diverse Auftr
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Kunde:
Erne AG Bauunternehmung,
Laufenburg
Entsorgung:
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Sanierung Mühleackerstrasse, Schlieren
Kunde:
Cellere Verwaltungs AG,
St. Gallen
Entsorgung:
Ausbauasphalt, Aushub,
Betonabbruch
PEN
ule Muttenz
Fachhochsch
Frutiger AG
r:
Auftraggebe
n
pe
um
np
Beto
Roché Bau 10
r:
Auftraggebe
mpen
Stationärpu
Umbau Obstbaum
Kunde:
Entsorgung:
, Basel
Implenia AG
Neubau Hussmatt, Sellenbüren
Kunde:
Leonhard Weiss Bau AG,
Regensdorf
Entsorgung:
Sperrgut, Aushub, Holz,
Mischabbruch
Umbau Meisterswil, Hünenberg
Kunde:
Hürlimann Holzbau AG,
Allenwinden
Entsorgung:
Ziegel, Holz, Sperrgut
Sackst
ark
77
gEw GESUNDHEIT
gEw DANKE
Alles Chablis oder doch
nicht?
Gerüchteküche:
„Ein Schnaps hilft der Verdauung“
Für Mediziner ist die Antwort klar.
NEIN! Tatsächlich aber ist jede gefühlt
positive Wirkung nach dem Trinken
eines Verdauungsschnapses wohl ein
reiner Placeboeffekt. Studien sprechen
sogar dafür, dass der Schnaps die Verdauung ausbremsen kann.
Gerüchteküche:
„Randen/rote Beete fördern die
Blutbildung“
Randen/rote Beete spielen für die Blutbildung kaum eine Rolle. Das Gemüse
enthält zwar ein Milligramm Eisen pro
100 Gramm. Damit wäre der Bedarf
eines Erwachsenen von ein bis zwei
Milligramm am Tag theoretisch fast
gedeckt. Doch so einfach geht die Rechnung nicht auf, denn über den Darm
kann der Körper nur 10 bis 15 Prozent
des Eisens aus der Nahrung aufnehmen.
Die besten Eisenlieferanten sind Fleisch
und Fisch.
Gerüchteküche:
Drei Liter Wasser am Tag trinken!
Pro Tag ein Glas Rotwein ist gut für die Gesundheit oder
bei vollem Magen hilft ein Schnäpschen der Verdauung.
Solchen Aussagen gehe ich in dieser Ausgabe auf den
Grund und kläre sie auf.
von Alexia Dominguez
Hartnäckig wie Nagelpilz halten sich
Gerüchte, welches Hausmittelchen in
welcher Lage hilft. Auch Vorsorgemassnahmen werden immer gerne angewendet. Ob sie wirklich etwas bringen und
von was ihr euch verabschieden könnt,
erfahrt ihr hier.
Gerüchteküche
„Wein hält gesund“
Es gibt unendlich viele Studien weltweit
zu diesem Thema, aber eine absolute
Widerlegung oder Bestätigung gibt es
78
OKTOBER 2015
bis heute nicht. Fakt ist aber, wer seinen
Alkoholkonsum nicht im Griff hat, setzt
sich ernsthaften Gefahren aus wie Leberschädigung, Krebsrisiko, Gewichtszunahme und ein geschwächtes Immunsystem.
Wer also regelmässig Wein geniesst, sollte
sich ausgewogen ernähren und sich körperlich ausreichend bewegen. Als unbedenklich für Männer gilt: drei bis vier Deziliter. Frauen haben sich mit zwei bis drei
Dezilitern zu begnügen. Na dann: Prost!
Wasser ist das wichtigste Nahrungsmittel von allen. Schliesslich verdurstet
man viel schneller, als man verhungert.
Aber machen wir es an dieser Stelle kurz
und räumen auf mit der Märchengeschichte von den vielen Pflicht-Litern.
Der Körper weiss selbst, wie viel Flüssigkeit er benötigt und meldet
sich bei Bedarf – das nennt sich
dann Durst. Mehr braucht er nicht.
Ausnahmen gibt es bei älteren Menschen, deren Durstgefühl manchmal
nicht mehr richtig anspringt. Sie sollten ab und an animiert werden, etwas
mehr zu trinken.
Gerüchteküche:
Cholesterin ist böse
Gut und Böse sind manchmal nur
schwer zu unterscheiden, so ist es
auch beim Cholesterin. Deshalb sollte
man zunächst wissen, dass der Körper Cholesterin selbst herstellt – es ist
lebenswichtig für den Menschen, er
braucht es zum Beispiel für den Aufbau von Zellen. Weil Cholesterin nicht
wasserlöslich ist, wird es im Blut von
speziellen Proteinen – nennen wir sie
Cholesterin-Taxen – transportiert.
Die zwei bekanntesten Taxen heissen
HDL und LDL, sie werden auch als
gutes und als böses Cholesterin bezeichnet. Von HDL kann man also
fast gar nicht genug haben, zu viel
LDL dagegen kann das Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, etwa
einen Herzinfarkt, erhöhen. So geriet
das Cholesterin in einen schlechten
Ruf. Die Leute assen keine Eier mehr
und verzichteten auf leckere Butter.
Doch nun stellte sich heraus, der beschriebene Zusammenhang zwischen
LDL und Herzinfarkt ist deutlich
schwächer ausgeprägt, als man lange
Zeit dachte. Das haben aktuelle Untersuchungen gezeigt. Viele andere
Faktoren haben viel mehr Einfluss auf
das Herzinfarktrisiko – eine familiäre
Vorbelastung etwa.
Gerüchteküche:
Macht Schokolade glücklich?
Tatsächlich enthält Kakao einige Stoffe, die uns glücklich machen können.
Dazu zählen natürliche Aufputschmittel wie Koffein oder der Pflanzenstoff Theobromin, der rauschähnliche
Zustände hervorrufen kann. Auch ein
Baustein des Glückshormons Serotonin steckt im Kakao. Trotzdem, die
Konzentration der Muntermacher ist
zu klein, erst recht in der besonders
beliebten Vollmilchschokolade, die
nur etwa 30 Prozent Kakao enthält.
Wären die Aufputschmittel im Kakao
grosse Glücksbringer, müsste Bitterschokolade mit ihrem hohen Kakaoanteil deutlich gefragter sein.
Das war‘s mit den Mythen über
die im Volksmund verbreiteten
Hilfsmitteln. Schlussendlich gilt:
Der Glaube an die Mythen lässt
den einen oder anderen glücklich
machen!
Gerüchteküche:
Lesen bei schwachem Licht schadet den Augen
Kurze Antwort: Nein,
es schadet nicht, es
strengt nur an. Dieses
aber oft nicht nur beim
Lesen, sondern auch noch
am nächsten Tag, wenn man
wieder soooo müde ist, weil man
noch so lange gelesen hat. Den
Augen selbst macht schwaches
Licht nichts aus. Auch wer bei Kerzenschein liest, braucht auf absehbare
Zeit keine Brille.
79
Schnupperstift • Schnupperstift • Schnupperstift •
Schnupperstift • Schnupperstift • Schnupperstift • Schnu
Mein Tag be
i der AGIR
Hallo!
und
ard, 16 Jahre alt
Ich bin David Boss
Ber
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besuche das 10
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bin ich hier un
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ich das KV mach
warum möchte
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Sie
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ah
mehr erf
Dies und vieles
mir.
Lehre sehr vielseitig und spannend
sein kann.
Seit dem 19. August 1999 lebe ich auf
der Erde zusammen mit meinen Eltern
und meiner älteren Schwester. Mein
Lieblings-Familienmitglied ist aber unsere Katze, die den ganzen Tag schläft
und am Morgen um 3 Uhr auf die verrücktesten Ideen kommt...
In meiner Freizeit spiele ich als Torwart
beim FC Rafzerlfeld.
Noch nicht gefunkt
Was ich so mache
Wir haben an der Schule eine offizielle Schnupperwoche, die ich heute
bei Agir beginne. Als wir den Auftrag
bekamen, eine Schnupperlehre zu suchen, klickte ich mich durch ein Meer
von Internetseiten.
Zurzeit besuche ich das 10. Schuljahr
in Bülach an der BWS. Ich war bereits
in sehr vielen Berufen schnuppern und
wusste lange nicht, in welchem ich
meine Lehre machen möchte. Das änderte sich, als ich bei Login das erste
Mal in einem kaufmännischen Betrieb
eine Schnupperlehre absolvierte. Ich
war überrascht, dass ein Kaufmann
nicht nur im Büro sitzt und ab und
zu mal aufsteht, um einen Kaffee zu
machen oder seinen Kaktus zu giessen, sondern, dass die kaufmännische
Leider hat es bis jetzt noch nicht mit
einer Lehrstelle geklappt und genau
aus diesem Grund besuche ich die
kaufmännische Klasse an der BWS,
in der ich mich perfekt auf die Tätigkeiten eines Kaufmannes vorbereiten
kann.
Wieso Agir
Wo ist meine Schmerztablette?
Ich hatte bereits Kopfschmerzen von
Schnupperstift • Schnupperstift • Schnupperstift •
Mein Kätzchen
den vielen monotonen und grauen
Seiten, da stiess ich auf die Internetseite von Agir AG. Die kommt fröhlich,
bunt daher und ist auch ein Stückchen
verrückt. Die Internetseite sprach
mich extrem an und ich begann, mich
über Agir AG zu informieren. Danach
rief ich Herr Britschgi an und fragte,
ob Agir Schnupperlehren anbietet. Als
wir nach mehrfachem hin und her telefonieren endlich ein Datum abmachen
konnten, musste ich nur noch auf die
Schnupperwoche warten.
So früh!
Die begann um 6:22 Uhr. Geschlagene eineinhalb Stunden dauerte es, bis
ich endlich am Bahnhof von Affoltern
am Albis ankam.Die Agir AG habe isch
dann schnell gefunden.
Guete Morge
Herr Britschgi wartete schon auf mich
für das Einführungsgespräch. Er erzählte mir von der Agir und ich konnte ihm allerlei Fragen stellen. Danach
durfte ich einen Rundgang mit Bryan
machen, der gerade im 3. kaufmän-
nischen Lehrjahr ist bei der Agir AG.
Bryan hat mir alles genau und freundlich erklärt. Aus- serdem erzählte er
mir mit der Hilfe einer PowerPoint
mehr über Agir AG.
Wo ist eure Werbung?
Am meisten erstaunt hat mich, dass
die Agir AG fast keine Werbung macht,
sondern mit anderen Aktionen auffällt.
Ich wusste zum Beispiel nicht, dass
die Agir AG einen eigenen Energydrink hatte.
Dafür, dass die Agir AG früher Meyer
und Co hiess und noch vieles mehr.
Es raucht nur noch
Als mein Kopf voller Informationen
war, durfe ich Bryan helfen, Rechnungen auszufüllen. Ich fand dies sehr
interessant und spannend, da ich es
noch nie gemacht habe und es Neuland für mich war.
Jetzt sitze ich hier und schreibe einen
Text über mich und den heutigen Tag.
Achja....Ich bin ein riesen Fussballfan
und dies sogar, vom Verein mit den
meisten Meisterschaftstiteln. Der Namen des Vereines ist GCZ.
Schnupperstiftt • Schnupperstift
Sch
• Schnupperstift • Schnu
gEw KUNDEN/PARTNER
Das Maxium von Allem
bietet der neue Volvo L350F
Volvo Construction Equipment hat den 50 Tonnen
Radlader L350F verschiedenen Verbesserungen
unterzogen. Der L350F ist jetzt noch vielseitiger,
komfortabler und wartet mit noch zuverlässigeren
Sicherheits- und Wartungsfunktionen auf.
Quelle: Robert Aebi
82
OKTOBER 2015
Bereits im siebten Jahr produziert Volvo
den Radlader L350F. Die leistungsfähige Maschine ist ein zuverlässiger Partner
für verschiedenste Heavy-Duty-Anwendungen – in rund 50 Ländern weltweit.
2014 versah Volvo CE den L350F mit
vielen innovativen Verbesserungen zur
Steigerung des Fahrerkomforts, der Sicherheit und der Maschinenleistung.
Bei seiner Einführung 2007 war der
L350F eine komplette Neuentwicklung. Im Februar 2014 lieferte Volvo
den ersten überarbeiteten Volvo L350F.
Die neuen Funktionen ergänzen die
ursprüngliche Konstruktion, die erstmals einen Drehmomentwandler mit
Lock-up-Funktion und eine Schwimmstellung für Laden und Transport sowie
einen branchenführenden Wartungszugang aufwies.
Komfortables Fahrgefühl
Der neue L350F wurde im Hinblick auf
Komfort und Produktivität des Fahrers
über die gesamte Arbeitszeit weiter verbessert. Die neuen Heavy-Duty-Fahrersitze verfügen über eine Luftfederung,
eine hohe Rückenlehne, eine Kopfstütze und eine Sitzheizung für maximalen
Komfort bei kalter Witterung. Der Sitz
ist durch den neuen Schiebemechanismus und eine bessere Federung stabiler
und bietet mehr Einstellmöglichkeiten
als das Vorgängermodell. Unter anderem ist die Höheneinstellung farbcodiert und das Sitzkissen lässt sich separat verstellen.
Ein geänderter Aufstieg erleichtert den
Zugang zur Maschine: Der Fahrer kann
nun auch bequem mittels Trittstufen
über die hinteren Kotflügeln zur Kabine gelangen. Die breiten, ergonomisch
angeordneten Trittstufen und ein robuster Handlauf erlauben sicheres und
einfaches Ein- und Aussteigen. Die Kotflügel lassen sich für einfachen Zugang
zur Zugangsklappe des Motors aufklappen, was die Sicherheit im Betrieb und
bei Wartungsarbeiten erhöht. Die obere
Motorzugangsklappe verfügt nun über
eine integrierte Schauklappe, was die
Maschineninspektionen erleichtert.
Der L350F verfügt jetzt serienmäßig
über eine neue Türöffnerfunktion, die
über eine Taste an der linken hinteren
Kabinensäule bedient wird und komfortables Einsteigen ermöglicht. Am Kabineneingang ist eine LED für die sichere
Ausleuchtung des Einstiegsbereichs angebracht. Der Fahrer aktiviert die Beleuchtung durch Drücken auf die grüne
Taste neben dem Hauptschalter. Nach
Aktivierung bleibt die Einstiegsbeleuchtung drei Minuten lang aktiv, was ausreichend Zeit zum Ein- oder Aussteigen
bietet. Außerdem wurde der L350F mit
neuen, leistungsfähigeren LED-Fahrscheinwerfern ausgerüstet, die eine bessere Ausleuchtung des Arbeitsbereichs
ermöglichen.
Mehr schaffen
Der neue L350F wartet mit weiter verbesserter Leistung und Zuverlässigkeit
auf. So ermöglicht der größere Abstand
zwischen den Heckkotflügeln und den
Reifen das Arbeiten mit Ketten. Ketten
verlängern die Lebensdauer der Reifen
und lassen sich nunmehr leicht und
ohne die Gefahr einer Beschädigung
der Karosserie an der Maschine anbringen.
Ein neues intelligentes Hot-Shutdown-System hilft dem Fahrer, ein
Ausschalten des überhitzten Motors zu
vermeiden, wodurch weniger Fehlermeldungen vom Typ „Hot engine shutdown“ ausgelöst werden. Das System
überwacht vor dem Ausschalten die
untere Leerlaufdrehzahl und informiert
den Fahrer, wenn der Motor gefahrlos
ausgeschaltet werden kann. Diese Funktion verlängert außerdem die Lebensdauer des Turboladers der Maschine.
Eine gute Wahl
Die Optionen für den L350F wurden
ebenfalls überarbeitet und um neue
Funktionen für einen sicheren Betrieb
und hohe Leistung erweitert. Dazu zählen beispielsweise LED-Arbeitsscheinwerfer und reflektierende Aufkleber an
den Kanten der Maschine, welche die
Sichtbarkeit bei Arbeiten im Dunkeln
verbessern. Der Monitor für die optionale Rückfahrkamera verfügt nun über
eine neue, justierbare Halterung und ist
im Sichtfeld der Seitenspiegel positioniert. Damit kann der Fahrer die Arbeit
sicher aus jedem Winkel beobachten.
Vom Bergbau bis zur Forstwirtschaft –
in vielfältigen Anwendungsbereichen
liefert der neue L350F höchste Leistung
und hervorragende Ergebnisse. Fahrerkomfort und die Sicherheit am Arbeitsort sind dabei jederzeit gewährleistet.
Technische Daten: Volvo L350F
Motor Volvo:
D16E LA E3
Max. Leistung:
Bei 28,3–30,0 r/min (1700–1800 r/s)
SAE J1995 brutto:
397 kW (540 PS)
ISO 9249, SAE J1349, netto:
394 kW (535 PS)
Reifen:
35/65 R33 875/65 R33
Ausbrechkraft
472,8 kN
Statische Kipplast, voll eingelenkt:
34 290 kg
Schaufelinhalt:
6,2–12,7 m3
Holzgreifer:
5,5–6,3 m2
Einsatzgewicht:
50,0–56,0 t
Robert Aebi AG
Riedthofstrasse 100
CH-8105 Regensdorf
Tel. +41 44 842 51 11
Fax +41 44 842 51 20
www.robert-aebi.com
[email protected]
83
gEw VERBANDSGESCHICHTEN
Kürveln ums Kiesbier
Gastgeber des diesjährigen Kiesbiers vom Aargauischen Kies- und
Betonverband (VKB) war Daniel Knechts Recyclingcenter im Fricktal. Die Gelegenheit, wieder einmal alles sauber aufzuräumen. Kein
Staub, kein Dreck, dafür feine Maccaronen gabs, mit etwas knapp
Fleisch, was nicht erstaunt, ob den schlaffen 8'000 CHF die der Verband jeweils zur Verfügung stellt. Und das für die fast 150 Kieslergäste. «Sollen gefälligst Bier trinken», wird sich Daniel gedacht haben und hat gleich auch noch einen ziemlich sauren aargauer Pinot
Noir dazu gereicht. André Renggli unser höchster Kiesler meinte
zwar: «genau so fein wie unsere Bündner Rotweine!». Als ob das
ein Qualitätsbeweis wäre.
Originell dann der traditionelle Gruppenwettkampf. Diesmal ausgtragen als Geschicklichkeitswettkampf auf dem nachbarlichen
TCS Fahrtrainingscenter. Blööd nur, wer mit unserem Hama in der
Gruppe war. Der Selbsternannte: «ich beherrsche jedes Fahrzeug»,
fuhr derart langsam um die Pilonen, dass seine Gruppe infolge Zeitüberschreitung mit dem letzten Rang honoriert wurde. Katastrophal auch die Resultate beim Theorietest, praktisch niemand hätte
bestanden. Kein Wunder dass im Aargau als erstem Kanton, künftig
ab 70 alle zwei Jahre eine Nachprüfung verlangt wird.
Dumm gelaufen auch für all jene, die wie jedes Jahr tüchtig betrogen haben, um aufs Podest zu kommen. Sie standen wie begossene Pudel vor uns, den Daniel Knecht hat für einmal bloss Preise
für die erste Gruppe bereit gestellt. Grund: siehe Maccaronen. Für
Hohn und Spott war gesorgt.
84
OKTOBER 2015
85
gEw SEICH IN FARBE
Schleimig, eklig, gruusig!
mies?
id!
Kies oder
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in
e
ll
a
Ganz
Pfui Merz
Merz, schäm dich Bertschi!
Mal ganz ehrlich: Gefallen hat uns der VKB Kieskalender (Verband
aargauischer Kröten und Betonbotaniker) noch nie. Zuviel Staub,
Dreck und Gewürm. D
Doch der für 2016 ist einfach nur noch «gruangesta
usig»! Wohl angestachelt
vom Agir Peep-Kalender glaubten die
Verbandsverantwo
Verbandsverantwortlichen, ihren Klokalender mit Kröten in dubiosen Stellungen a
aufpeppen zu müssen.
VKB schockt!
Agir rockt!
Das Septemberbild
Septemberrbi vom Kieskalender
ist abartig. Selbst
Selb
b unser hartgesottener
Crescionini
Chef Crescioni
nin ist sprachlos: «Skandal! So weitt würde
wü
nicht mal die Agir
gehen. Und
d so etwas
e
wird auch noch in
Schule
S
Schulen verteilt.» Dahinter
steck VKB-Präsident Thosteckt
mas Merz und sein Adlatus
(unte
(untergeordneter,
unnützer
Geh
ehilfe) Roland
Rola
Gehilfe)
Bertschi, soviel ist
klar
ar. Aber wo war Vorstandsmitglied
klar.
M
Hochul Und VKB-Sekretärin
Monika
Hochuli?
K
Salathé da
Käthe
dachte wohl, ein bisschen
Provokation sch
schadet niemandem.
Gut lässt sich wenigstens Agir auf keine
Experimente ein. Sie setzt um, was Big
Boss Andi Meyer vorgibt. Er will einen
«Füdlikalender», simpel und primitiv,
halt genau so, wie es sich die Jungs auf
der Baustelle wünschen.
Ganz so einfach machten wir es uns von
der Marketing-Abteilung dann auch
wieder nicht. Wir sandten Fotografen in
aller Herren Länder, um die Schönsten
der Schönen zu finden und sie in idyllischen Landschaften mit und ohne Insekten abzulichten.
dam
Ab ins Klo damit
i illi und
d naiv haben wir wie jeBereitwillig
des Jahr ein paar hundert Stück VKB
Kieskalender bestellt. Nicht weil wir
ihn besonders lecker finden, sondern
einzig, weil es sich für einen Kiesler so
gehört. Ausliefern werden wir ihn aber
nur auf ausdrücklichen Befehl. Der Rest
wandert schnurstracks in die Altpapiersammlung.
86
OKTOBER 2015
Ganze zwölf Seiten plus Cover voller
eindrücklicher Bilder, die gar nichts
Zweideutiges aussagen, sondern eindeutig nur so sind wie sie sind: prima
sexi, schön.
Jetzt liegt es ganz an Ihnen, welchen
Kalender Sie gerne bei Agir bestellen möchten. So oder so, wir sagen es
nicht weiter, wir sind doch keine dieser
Whistleblowers.
Willst du einen Agir-AAA-Kalender 2016?
Dann hopp hopp bestellen
unter: [email protected]
Betreff: Ja, her damit!
Schön seriös verpackt (siehe rechts) schicken wir dir den
Kalender per Post zu.
Wenn Sie allen Ernstens den VKB-Kalender wollen,
dann bestellen sie ebenfalls bei Alexia.
Betreff: Ich bin ein Frosch.
87
gEw LESERATTEN
Voll fette Rennmaschinen
gEw LESERATTEN
Um es vorweg zu nehmen: Mit Sport
hatte das nichts zu tun; es war pure
Geld- und Arbeitszeitverschwendung.
Was für Sportskanonen
BLITZHEIM/F - Statt an der Arbeit, trifft
man Kiesler auf der elsässischen
lsässischen
Rennstrecke L'anneau du rhin, hochwohllöblich eingeladen von LafargeHolcim (Verkaufs-)Frontman
n Roger
Dällenbach. Was die Truppe
e da allerdings aufführt, spottet jeder
der Beschreibung.
88
OKTOBER 2015
Betrachten wir ein paar Teilnehmer
genauer, z.B. Agir's Betonchef Andreas
Spinner (2.v.r.). Schon zur Schulzeit
wurde er jeweils als einer der Letzten in
die Mannschaft gewählt. Oder den Jürg
Hürlimann von LafargeHolcim (mitte,
mit Rivella): Mehr als Kühlschrank
auffüllen lag nie drin.
Gut, LafargeHolcims Roger Dällenbach (mitte, cyanblau) macht Sport,
er ist – der Farbe entsprechend – Eiskletterer. Das sind die, welche sich vor
dem Schlafen gehen trainingshalber
mit dem Mittelfinger an einem
Astloch im und am Deckentäfer aufhängen. Ist denn das
noch normal?
Oder Agirs Betonmann René
Küng (mitte, grün). Bewiesenermassen ist er Oberturner (gewesen). Medaillen
haben wir zwar nie gesehen.
Dafür steht bei ihm nach
jedem kantonalen Turnfest
eine neue Flamme am Start
– wenn das mal kein Sportsgeist ist.
Bild oben. Agir‘s Spinner. bild rechts.
LafargeHolcim‘s Dällenbach
Was war den überhaupt die
Affiche?
In HolcimLarfarges Kundenbindungsstrategie-Manual (im Süden
auch Korruption genannt) steht
klipp und klar: wichtige Kunden sind
jährlich zu befriedigen. Bei Agir klappte
das in den letzten Jahren nicht mehr so
richtig. Grund: Agir′s Arroganz. Speziell
in ihrer Führungsetage hiess es bei Einladungen meist: Prima euer Kiesueli Ledischiff. Wunderbar bei 35° sechs Stunden auf dem Rhein zu dümpeln ohne
Sonnendeck. Haben wir hinter uns.
89
gEw LESERATTEN
gEw HEREINSPAZIERT
Schön auch die Besichtigung eures
Grosskieswerks Hüntwangen. Vielen
Dank, Dreck und Staub haben wir selber mehr als genug. Und nein Danke,
auch zum Heurigen aus eurem Hüntwangener Rebberg. Euer Grubenwein
ist sicher mit viel Herzblut gekeltert,
aber mit wenig Sonnenglut gereift, darum trinkt ihn bitte gerne selber.
Agir ist ganz einfach gestrickt
Also insgesamt eine absolut unsinnige
Sache, die uns allerdings riesigen Spass
gemacht hat. Siehst du Roger, ist gar
nicht so schwierig mit der Agir.
Und für ein andermal: Spar dir den
Bus samt Chauffeur und Sandwich, wir reisen gerne
selber an.
Nicht mit Dällenbach
LafargeHolcim-Chef Roger Dällenbach
– nicht nur sein Name ist originell –
kümmert sich persönlich um Agir. Er
mache das mit allen schwierigen Kunden so, wobei wir zu den Top Drei gehörten. Also Dällenbach konnte und
wollte sich nicht damit abfinden, dass
sich die Agir selten zu einem grösseren Event bewegen lässt. Darum fragt
er nach, was Agir denn Spass machen
würde. Etwas Kreatives, Aktives bitte,
aber nichts mit Wanderschuhen oder
Mountainbikes, besser mit Motor.
Schlauer Kerl, der Dällenbach!
Für Dällenbach war schnell klar, es
geht in Richtung Ferrari. Sein Problem, wie verpackt man einen Ferrari
ins Kundenbindungsbudget der HolcimLafarge – keine Chance. Roger, mit
Wir suchen dich!
nings vollführen, bevor wir in den
Sportwagen Platz nehmen durften.
allen Wassern gewaschen, kommt auch
intern klar. Statt, „wir gehen auf die Rennstrecke mit
Ferraris und Lambos herumbolzen“ hiess es, HolcimLafarge lädt
zum Fahrsicherheitstraining ein.
Und weil es Roger doch nicht so
wohl war bei der Sache, mussten
wir einen ganzen Morgen lang mit
Mini‘s Schleuder- und Bremstrai-
G UT GE B RIL L T, A GIR !
Beton produzieren, Förderanlagen bauen, Belag herstellen, Pumpen, Blasen, Fördern, Gestalten,
Auch allzu nobles
Essen muss nicht
sein, Döner Kebab ist schon okay. Investiere das Geld lieber in Zusatzrunden! Und ja! Wir würden dafür gerne
wiederkommen, uns passt jeder Termin (lechz!)
Transportieren, Recyceln und Entsorgen. Agir bewegt. Wo immer uns unsere Kunden brauchen – wir
schaffen es, dorthin zu gelangen. Mit einem Transportservice, der unter die Haut geht. Dazu braucht
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OKTOBER 2015
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gEw KIDS
gEw KIDS
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Ausflugstipps
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Einsätze vor.
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Therme, die einzig
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gio
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Suchst du noch eine Idee für das nächste Wo-chenende oder deine Ferien? Dann lies weiterr
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Anlässe! Viel Spass wünscht dir
n dich!
A enteuer erwarte
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Spannende Röme
Jeannine Baierr
Rheinfall –
- der grösste
ste Wasserfall Europas
Der Wasserfall entstand vor 17‘000 Jahren. Auf einer Breite
von 150 m stürzen pro Sekunde bis zu 700‘000 l Wasser in
die Tiefe. Ein immer wieder interessantes Naturschauspiel –
geh hin und erlebe das tosende Wasser! In Führungen erfährst
du viel Wissenswertes über die Geschichte von Schloss
Laufen und was für Ideen die Menschen
chen hatten, den Rheinfall
zu bändigen.
n.
Mehr auf www.schaffhausland.ch/orte/rheinfall
ch/orte/rheinfall oder
www.rheinfall.ch
.ch
Napoleon-Museum im Schloss Arenenberg,
Salenstein TG
Auf Schloss Arenenberg hat der letzte Kaiser Frankgelebt. Seine Mutter, Hortense
reichs, Napoleon III, ge
Beauharnais, hat das Schloss im Stil des franzöumgebaut und einen prächtigen
sischen Empires umge
Einrichtungen sind noch heute
Garten angelegt. Die Ein
weitgehend im Original erhalten.
Geschichte und besuche das
Tauche ein in die Ges
Museum am Bodensee.
Mehr dazu auf
www.napoleummuseum.ch
www.napole
WWF Biberpfad
am Rhein
Von Rüdlingen na
ch Tössegg oder
umgekehrt bist
du auf dem 4 km
langen Weg dem
Biber auf der
Spur. Mit Quizfrag
en und vielem me
hr lernst du die
Lebensansprüche
des grössten Na
getiers in Europ
kennen und beob
a
achten. Startort
an beiden Orten
ab Schiffsteg.
Schellen-Ursli –
Das darfst du nicht verpassen:
Der neue Film ab 15. Oktober 2015 im Kino!
Zur Geschichte: Zu Ursli’s Leidwesen hat er für den
„Chalandamarz“, das Fest, an dem der Winter von den
Dorfbuben mit lautem Glockengeläut vertrieben wird, das
kleinste Glöckchen zugeteilt bekommt. Deswegen wird
er als „S
„Sche
Sche
chelle
llen-U
lle
n Ursl
n-U
rslii ausgelacht.
rsl
au
Aus Wut über diese
„Schellen-Ursli“
Schmach beschliesst er, das Unmögliche zu wagen, was
sich nicht einmal ein Erwachsener zutrauen würde. Er will
mitten im Winter, bei Schnee und Eis, Nacht und Nebel,
die grosse Kuhglocke im Maiensäss
ä holen. Der Aufstieg
wird zum spannenden Abenteuer. Frühmorgens zurück
im Tal wird er im Dorf triumphal gefeiert und darf mit
mi der
grössten Glocke den „Chalandamarz“-Umzu
m ug
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„Chalandamarz“-Umzug
anführen.
Weitere Infos zum
Biber findest du
auch
unter www.hallo
biber.ch
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OKTOBER 2015
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1.
2.
3.
Einsendeschluss
30.11.2015
4.
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7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Verkehrsschild (zum Anhalten)
Gemeinschaft von Singenden
Baustoff (Gemisch aus einem Bindemittel und einer Gesteinskörnung
Strom in Afrika
Zoff
Plattform für Aufenthalte im Freien
Glücksspiel
schweizer Nationalgericht
Uferbereich für Schiffe
Med. Vorsorgeleistung
Eurovision Song Contest 2015 Sieger
dt. Aurora Borealis
negative Antwort auf eine Frage
Zehentreter
Himmelskörper
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
Edelpilz
Abk. Untergeschoss
englisch Sünde
unter den Arm (Plural)
Abfuhr
vierter Planet im Sonnensystem
engl. grün
tsel
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Gewinner
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Lösungswort einsenden an:
Agir AG, Amela Softic
Alte Obfelderstrasse 55,
8910 Affoltern am Albis
oder
[email protected]
94
OKTOBER 2015
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gEw KIDS
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gEw
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STERNENKLAR
ERNENK
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ENKLAR
ENKLAR
ENK
AR
AR
Skorpion
Krebs
Am 11. November kommt es
zum Neumond im Skorpion.
Dieser Neumond gehört zu
den Konstellation, die uns
am tiefsten in unsere Psyche
führt. Diese Energie können die
Krebse gut nutzen, um tiefere
Dimensionen des Fühlens zu
erkunden. Vielleicht entsteht
dabei noch mehr Mitgefühl für
das Leiden der Menschen.
24.10. - 22.11.
Noch bis zum 22. November bewegt sich die Sonne
durch den Skorpion, bis
sie in den Schützen wechselt. In dieser Zeit und
besonders in den Tagen
um den Neumond im Skorpion am 11. November sind
die Skorpione in ihren
Element. Jetzt können sie
all ihre Kraft und Leidenschaft einbringen, um ihre
Ziele zu erreichen.
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
J.
96
Seltene weisse Blume in den Bergen
Rotes Kindergetränk
Süsser Brotaufstrich
Störrisches Tier
Wellenreiter auf Seen und Flüssen
Wo fliessen Aare, Limmat und Reuss
zusammen?
Höchster Berg in der Schweiz (4634 m.ü.M.)
Grösstes Werk von Agir
Anderes Wort für Vielleser
Schreibgerät
OKTOBER 2015
K.
L.
M.
N.
O.
P.
Q.
R.
S.
T.
Trinkgefäss für Kaffee und Tee
Schweizer Schoggiriegel - ….. – muesch halt
eifach ha
Betonwerk der Agir im Kt. Aargau
Berg (engl.)
Uebernachtungsmöglichkeit in den Ferien
(einfaches Hotel für jung und alt)
Junge Kühe
Punkte auf dem Würfel
Dein elektronischer Begleiter
Schweizer Tennisstar
Sehr fest frieren
Schütze
Löwe
Für die Schützen könnte
der November 2015 ganz im
Zeichen der Heilung stehen.
Dazu ist es allerdings notwendig so ehrlich wie möglich sich
selbst gegenüber zuzugeben,
was nicht heil und ganz ist.
Mit den Wechseln von Merkur
(am 20.11.) und der Sonne (am
22.11.) in den Schützen beginnt
nun auch endlich ihre Zeit.
Zum Ende des Monats kommen
die Löwen wieder mehr in
ihre Kraft. Dann können sie
leichter aktiv werden. In dieser
Mischung aus Bewegung, Kommunikation und Suche kann der
Löwe seine Ideen und Führungsqualitäten unter Beweis
stellen.
Steinbock
Fische
Stier
Jungfrau
In dieser Zeit kann es immer
wieder zu Irritationen und
verwirrenden Situationen in der
normalerweise wohl geordneten
Welt der Steinböcke kommen.
Die Skorpion Zeit liegt ihnen,
während ihnen der Schütze (ab
22.11.) zu stürmisch, aktiv und
selbstüberzeugt ist. Sie bevorzugen klare Strukturen.
Für die Fische kommt im November 2015 so einiges in Gang.
Die Tage um den Neumond
am 11. November im Wasserzeichen Skorpion bieten den
Fischen die Möglichkeit, selber
sehr tief in die eigenen Gefühle
einzutauchen. Optimismus
und der Glauben in die eigenen
Fähigkeiten täten den Fischen
jetzt sehr gut.
Mit der Venus in ihrem Zeichen
ab dem 11. November kommt
eine Zeit für die Stiere, in denen
sie besonders charmant und
freundlich ankommen. Das
sollte der Stier nutzen, um seine
Kontakte zu vertiefen oder eine
Verbindung zu den Menschen
herzustellen, mit denen er sich
eine Beziehung vorstellen kann.
Der Monat November hat für
die Jungfrauen zwei verschiedene Gesichter. Bis zum 20.
November geht es mit Merkur
im Skorpion in die Tiefe. Gefühle, Leidenschaften und Macht
sind wichtige Themen. Am 20.
wechselt Merkur in den Schützen, dann werden der Sinn des
Lebens und übergeordnete
Themen wichtiger.
Wassermann
Widder
Zwillinge
Waage
Zum Ende des Monats kommt
mit dem Schützen eine Zeit
der Toleranz, der geistigen
Offenheit und der Suche nach
Sinnzusammenhängen, was
den Wassermännern entgegenkommt. Nun können sie nach
der doch sehr emotionalen Phase des Skorpions wieder aufatmen und sich freier bewegen.
Mitte November wechselt Mars
ins Oppositionszeichen Waage.
Das ist ein klares Signal für
die Widder sich in Diplomatie,
Freundlichkeit und Zuvorkommenheit zu üben. Das fällt
ihnen nicht immer leicht, bringt
aber ganzheitlich gesehen eine
Menge für sie..
Im November läuft die Zeit für
die Zwillinge gefühlt besonders
schnell. Sie müssen sich auf
vielfältige kleine Veränderungen einstellen, was für den
Zwilling ja keine Schwierigkeit
darstellen sollte. Zum Ende des
Monats sollte sich der Zwilling
tiefere Gedanken um den Sinn
seines Lebens machen.
Mit dem Wechsel der Venus in
die Waage am 11. November
besucht die Göttin der Liebe
das Zeichen von Schönheit
und Harmonie. Mit Venus im
Beziehungszeichen Waage kann
die Energie nur auf Begegnung
und Kontakt liegen. In dieser
Zeit sind die Menschen etwas
offener, was besonders den
Waagen entgegenkommt.
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gEw LESERATTEN
Verführwagen
(Gemeint war: Vorführwagen)
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Edel schlüpfrig
«In der Hitze des Gefechts» bezieht
sich auf die Kampfsituation auf dem
Schlachtfeld, wenn der Kampf am intensivsten tobt. Zwar führt man in seinem
Büro oder auf der Baustelle keine Kriege und Schlachten, aber manchmal hat
man trotzdem das Gefühl. Und genau
dann, wenn der Stress am grössten ist,
passieren die meisten Fehler.
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Von kühlen und roten Köpfen
«In der Hitze des Gefechts» erfordert
keine Leichenberge und schwere Kanonen, sondern es reicht schon ein Projekt, das abgeschlossen werden muss,
bei dem aber noch viel zu tun ist und
der Zeitplan ins Schleudern gerät. Einen
kühlen Kopf dabei behalten wäre das
Beste. Doch viele verlieren ihn – den
Kopf. Die daraus resultierenden Fehler
werden dann schamlos – ohne einen roten Kopf zu bekommen – der diesjährigen bulligen Sommerhitze zugeschoben.
Da hat es aber gewaltig pressiert
Hier eine Auswahl von SMS, die durch
falsches Tippen und nicht noch einmal
Durchlesen zu Verwirrung und/oder
Gelächter geführt haben:
•
Bock auf Strand? Morgens immer willig dort!
Gemeint war: chillig
•
Hier um die Ecke ist so ein Laden, da gibt es für 10 Franken
Freiverkehr.
Gemeint war: Freiverzehr
•
Schatz, komme später, der Chef
will noch mit mir zum Petting.
Gemeint war: Meeting
•
Soll ich dir für das Töten ein altes
Handtuch mitbringen?
Gemeint war: Tönen
Bin am Flughafen, warte auf meinen Pfleger.
Gemeint war: Flieger
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OKTOBER 2015
Komme aus der Dusche und finde meine Brüste nicht.
Gemeint war: Bürste
•
•
Ich werde Dich so vermissen!
Lässt Du mir Deine Kacke da?
Dann kann ich mich darin einkuscheln, wenn ich Dich vermisse.
Gemeint war: Jacke
•
•
•
Ich muss noch zum Einlauf in
den Supermarkt. Bin in 20 Min
daheim.
Gemeint war: Einkauf
Was für ein Tag auf der Arbeit.
Nichts wollte klappen, bin total
inkontinent.
Gemeint war: inkompetent
In dem Sinne: Einige Grüsse (Gemeint war: eilige) oder: Geschätzte
Grüsse (Gemeint war: gehetzte)
Wadenbeisser
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