LOKALSPORT WESTFALEN-BLATT Nr. 158 Samstag / Sonntag, 11./ 12. Juli 2015 Sport in Kürze Termine am 11./12.7. Handballer mit Knautschzone Handballtrainer Manuel Mühlbrandt hat sich für die erste Frauen- und Männermannschaft der TSG Harsewinkel ein besonderes Sommervergnügen ausgedacht. Am Samstagnachmittag treffen sich die Teams im ModdenbachStadion zum gemeinsamen Grillen. Außerdem werden die Akteure selbst zu Bällen – heißt: Beim »Bubble Balls« steigen die Handballer und Handballerinnen in einen riesigen Gummiball, vom Kopf bis zu den Knien. Eingepackt in den XXL-Airbag treten sie dann (bestens gepolstert) beim Ballspiel gegeinander an. (cbr) Schlägerei nach BVB-Test David Wagner, 43-jähriger ExZweitligaspieler des FC Gütersloh, hat mit Fußball-Regionalligist Borussia Dortmund II ein Testspiel beim Lüner SV (6:1) absolviert, an dessen Ende ein Polizei-Einsatz stand. Mit dem Einsatz von Pfefferspray ist am Donnerstag in Lünen eine Schlägerei von knapp 60 Hooligans beendet worden. Nach der Partie war es zu Auseinandersetzungen zwischen rechtsextremen sowie Ultra-Fans aus Dortmund gekommen. Es gab eine Strafanzeige wegen Landfriedensbruchs. Der Staatsschutz ermittelt. FCG beginnt in Herford Fußball-Oberligist FC Gütersloh hat für die Vorbereitung auf die neue Saison sieben Testspiele vereinbart. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, tritt das Team von Trainer Heiko Bonan als erstes am Mittwochabend (19.30 Uhr) beim SC Herford an. Am Freitag, 17. Juli, um 19.15 folgt eine Partie beim TuS Bad Driburg, bevor am Sonntag, 19. Juli, in Rheda der Radio-Gütersloh-Cup ansteht. Weitere Termine: Fichte Bielefeld - FCG (22. Juli, 19 Uhr), FCG - Post-Nationalmannschaft (26. Juli, 15 Uhr), Roland Beckum - FCG (2. August, 15 Uhr), VfL Theesen - FCG (6. August, 19 Uhr). FSV beginnt mit Heimspiel Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat die Spielpläne für die beiden Staffeln (Nord, Süd) der 2. FrauenBundesliga veröffentlicht. Los geht die Saison 2015/2016 am 30. August für den FSV Gütersloh mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger SV BW Hohen Neuendorf, bevor es auswärts am 6. September bei Turbine Potsdam II und am 13. September bei Titelfavorit 1. FC Lübars weitergeht. Am 21. September steht das Derby gegen den Herforder SV an. Nach dem 20. Dezember geht es in die Winterpause, ehe es am 14. Februar mit der Rückrunde weitergeht. Verl nach Norderstedt Treffen mit Siedschlag Verl (cas). Schon wieder geht’s an die Elbe – und erneut tritt der SC Verl bei einem Rivalen aus der Fußball-Regionalliga Nord an: Nur eine Woche nach dem erfolgreichen Gastspiel bei der U23 des Hamburger SV (1:0) prüft nun der SC Norderstedt die Ostwestfalen. Der Anstoß an diesem Sonntag im Edmund-Plambeck-Stadion erfolgt um 14 Uhr. Der SCN schloss die vergangenen Saison auf dem sechsten Tabellenplatz ab. »Mit Norderstedts Trainer Thomas Seeliger habe ich einst für Fortuna Düsseldorf gespielt. Der Kontakt zu ihm ist seitdem nicht abgerissen«, berichtet SCV-Coach Andreas Golombek. In Hamburg kommt es auch zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten aus früheren Verler Zeiten. Stefan Siedschlag, der von 1999 bis 2005 für die Verler stürmte und an der Poststraße zum Publikumsliebling avancierte, unterstützt jetzt Seeliger als »Co«. Der heute 38-Jährige hat 2012 in Norderstedt seine Laufbahn beendet . Bis auf das Nachwuchstalent Haralambos Makridis (Meniskusanriss) stehen Andreas Golombek alle Akteure zur Verfügung. Ihr Testspiel in der Nähe von Hamburg werden die Verler auch diesmal nicht mit einem Reeperbahn-Bummel verbinden, der eigentlich am vergangenen Sonntag mit einigen Vereins-Sponsoren vorgesehen war. Die aber entschieden sich für das Verler Schützenfest Fußball Testspiele am Samstag: Ib benbüren FSV Gütersloh (14.00). Testspiele am Sonntag: Ein tracht Norderstedt SC Verl (So., 14.00), FSV Gütersloh Wacker Mecklenbeck (So., 13.00).** Vorbereitungsturnier: BIG KickCup mit dem SC Wieden brück, beim SC SpelleVenhaus, (So., ab 13.00). Trainingsauftakte am Sams tag: Viktoria Rietberg I+II (Sa., 11.00, Sportplatz Berglage), SV Avenwedde (Sa., 14.00, Sportplatz Gazellenweg)*, RotWeiß Masthol te (Sa., 17.00, Brandstraße)*. Trainingsauftakte am Sonn tag: Victoria Clarholz (So., 11.00, Holzhofstadion)*, Aramäer Güters loh (So., 12.00, Sportzentrum am Pavenstädter Weg). Sonstiges Westdeutsche Meisterschaf ten der Leichtathletik (M/F) in Recklinghausen, u.a. mit Lisa Steinlage (LG Kreis Gütersloh) und Marvin Gregor, Stadion Hohen horst (So., ab 12.00). Der Abteilungsleiter als Aushilfstrainer: Olaf Thon, 49-jähriger FußballWeltmeister von 1990, springt am Freitag in der Rhedaer Tönnies-Arena für Klaus Fichtel als Coach der Schalker Traditionself ein. Mit seiner Dreierkette siegen die königsblauen Oldies 9:2 gegen eine Werkself. Radtouristikfahrt »Durchs Del brücker Land« des RSC Mastholte, Start und Ziel am Sportheim Brandstraße (So., ab 8.00).* Weltmeister Thon dirigiert Drei Sterne: Nix wie hin. Zwei Sterne: Lohnt sich. Ein Stern: Empfehlenswert. Schalker Altstars gewinnen Freundschaftsspiel in Rheda mit 9:2 – Abramczik ist wieder fit Von Christian B r ö d e r und Carsten B o r g m e i e r (Fotos) Rheda-Wiedenb r ü c k (WB). Bei der 25-Jahre-Feier der Fußball-Weltmeister von 1990 am Mittwoch in Kaltern hat Olaf Thon noch gefehlt: »Da war ich platt. Ich musste Antibiotika nehmen.« Am Freitag ist der 49-Jährige aber in Rheda zur Stelle. Er feiert seine Premiere als Trainer der Traditionself von Schalke 04, die gegen eine TönniesWerkself 9:2 (5:0) gewinnt. »Ich bin mit Clemens Tönnies eng befreundet und wir hatten vor fünf Monaten die Idee zu diesem Spiel. Ursprünglich wollten wir eine Betriebsbesichtigung machen. Dann hat Clemens gesagt, lasst uns spielen. Jetzt machen wir halt beides – kicken ein wenig und essen nachher noch ein Schwein«, scherzt der sympathische 1,70 Meter große Ur-Gelsenkirchener. Locker geht es bereits in den Katakomben zu: Während mittags um kurz vor zwölf auf den Rängen der Tönnies-Arena rund 500 Zuschauer ihre Plätze einnehmen, tummeln sich in der Gästekabine fast 30 Königsblaue. Darunter prominente Kicker wie Klaus Fischer Ex-Gütersloher Willi Landgraf zeigt einige starke Dribblings. (65), Ex-Gütersloher Willi Landgraf (46), Samy Sané (54) oder die »Eurofighter« Jiri Nemec (49) und Martin Max (46), der sich allerdings beim Aufwärmen verletzt. Wegen einer Zerrung muss auch Fallrückzieher-Legende Fischer passen. Initiator Clemens Tönnies – er trägt den neuen Schalke-Trainingsanzug – muntert ihn auf: »Los Klaus, Fallrückzieher, lass knacken!« Trainer Thon hält die Ansprache bei offener Kabinentür (»Versucht über die Außen zu kommen, habt Spaß«) und lädt sogar die Medien dazu ein, die Aufstel- lung abzufotografieren. Eigentlich Abteilungsleiter der Traditionself, vertritt Thon den 70-jährigen Klaus »Tanne« Fichtel und setzt auf Angriff: »Wir spielen hinten mit Dreierkette und sehr offensiv.« Das wird früh deutlich: Schon in den ersten der zweimal 35 Minuten dreht Schalke auf. Siegmar Bieber trifft zum 3:0 (20.) und darf sich später darüber freuen, dass sein Sohn Daniel als 14-Jähriger ausnahmsweise bei den Oldies mitkicken darf. »Siggi hatte keinen, der zuhause auf ihn aufpasst«, klärt Thon auf. Der vielbeschäftigste Mann auf dem Kunstrasen heißt Romeo Curchi (41). Der Tohüter der von Konrad Putzke (53) und Thomas Leuschner (44) betreuten Werkself arbeitet im Wareneingang des Fleischkonzerns und ist zur Pause Empfänger von fünf Toren. Mit dem beruflich eingespannten Ingo Anderbrügge stößt in der Halbzeit ein weitere UEFA-CupGewinner von 1997 zum königsblauen Tross dazu. »Er kann nicht spielen, aber ist trotzdem dabei. Das zeigt den Geist unserer Truppe. Eigentlich wäre auch Gerald Asamoah gekommen, aber er musste arbeiten«, sagt Thon. Besonders starke Auftritte gibt’s von zwei Ex-Güterslohern: Willi Landgraf dribbelt seine Gegner schwindelig. Und Ruhrpott-Legend Rüdiger Abramczik spielt mit 59 Jahren 400 Radler erwartet »Durchs Delbrücker Land« Schalke-Präsident Clemens Tönnies hat am Freitag sichtlich Spaß. und nur einige Wochen nach einer OP satte 25 Minuten. »Abi« ist wieder fit. Das freut auch Trainer Olaf Thon: »Einige unserer Jungs stehen noch gut im Saft...« Schalke: Naumann - Schulz, Kaya, Laumann - Nemec - Landgraf, Caillas, Mikolajczak - Abramczik - Kerwer, Lewejohann. Im Aufgebot: Max, Blaumann, S. Bieber, D. Bieber, Dohm, Sané, Gronwald. Tore: 0:1 Ralf Lewejohann (7.), 0:2 Thomas Kerwer (11.), 0:3 Siegmar Bieber (20.), 0:4 Andreas Blaumann (26.), 0:5 Samy Sané (34.), 1:5 Phil Runde (40.) 1:6 Bieber (41.), 2:6 Rainer Dickbertel (44.), 2:7/2:8 Lewejohann (50./63.), 2:9 Mikolajczak (69.). Rietberg (mani). Der RSC Mastholte hofft bei seiner Radtouristikfahrt »Durchs Delbrücker Land« am Sonntag trotz der Ferienzeit wieder 300 bis 400 Teilnehmer begrüßen zu können. »Das Wetter scheint gut zu werden. Zudem ist in diesem Jahr die RTF in Melle, die in den vergangenen Jahren oft am gleichen Termin war, eine Woche später«, hofft RSC-Pressesprecher Ferdinand Driftmeier auf zahlreiche Teilnehmer. Zudem erhoffen sich der Mastholter durch das zum zweiten Mal durchgeführte 26 Kilometer lange Volksradfahren mehr Starter zu gewinnen. Die Teilnehmer können zwischen den bewährten Touren von 45, 78, 115 und 155 Kilometern wählen, die zum Teil bis ins Sauerland führen. Anmeldungen sind am Veranstaltungstag im Startund Zielbereich am Sportheim an der Brandstraße möglich. Während die RTF-Teilnehmer zwischen 8 und 10 Uhr auf die Reise geschickt werden, starten die Volksradfahrer ab 9.30 Uhr zu ihrer Tour. Letzte Start-Möglichkeit ist für das Volksradfahren um 11 Uhr. Erst rennen – dann strampeln Schweißtreibender Trainingsauftakt beim Handball-Verbandsligisten HSG Gütersloh mit nur zwei Neuzugängen Von Uwe C a s p a r G ü t e r s l o h (WB). Viel härter kann ein Trainingsaufgalopp kaum ausfallen: Erst müssen die VerbandsligaHandballer der HSG Gütersloh einen Lauftest über zwölf Minuten absolvieren, anschließend geht’s rauf aufs Rad. Unter der Leitung von »Vorstrampler« Dirk Flachmann steht dann eine einstündige, schweißtreibende SpinningEinheit auf dem Programm. »Das machen wir schon seit einigen Jahren so in der Vorbereitungszeit – Spinning ist eine prima Ergänzung zum Konditionstraining«, erklärt Coach Philipp Christ, der sich in »Bernhard Gyms« selbst auf das festmontierte Fahrrad schwingt. Beim vorausgegangenen Zwölf-Minuten-Run, dem sogenannten Cooper-Test, marschiert sein »Co« vorneweg: Als einziger schafft der lauferfahrene Olav Schoemakers mehr als drei Kilometer, die meisten anderen bleiben nur knapp darunter. Beim knüppelharten Auftakt ist der Kader fast komplett versammelt, nur einer muss traurig zuschauen: Pechvogel Rouven Ost- haus hat sich im letzten Saisonspiel bereits seinen zweiten Kreuzbandriss zugezogen. Der 21-Jährige kann frühestens Anfang 2016 wieder ins Training einsteigen. Mit Gute Laune beim Spinning: HSG-Trainer Philipp Christ (Zweiter von links) mit Torwart Kai Kleeschulte dabei sind aber die beiden einzigen Neuzugänge: Rechtsaußen Karsten Klinksiek (23/vorher Spvg. Versmold) und Linksaußen Matthias Kracht (17/vorher TV Verl). »Da (rechts) sowie den Neuzugängen Matthias Kracht (links) und Karsten Klinksiek. Foto: Uwe Caspar alle geblieben sind, benötigten wie keine weiteren Verpflichtungen. Mit 14 Akteuren sind wir auf jeder Position doppelt besetzt«, sieht Philipp Christ sein Aufgebot optimal aufgestellt. Auch der viel umworbene Steffen Feldmann hat der HSG die Treue gehalten. Eine Saisonziel-Prognose lässt sich Christ nicht entlocken. Für den 34-Jährigen zählt erst mal, »gut in die Serie reinzukommen.« Seine Aufstiegsfavoriten: VfL Mennighüffen, CVJM Rödinghausen und TuS Möllbergen: »Aber auch dem TV Verl traue ich zu, wieder oben mitzumischen.« Der Schwerpunkt in der durchgängigen Vorbereitungsphase mit 13 Testspielen liegt in der Verbesserung des Abschlusses. »Schließlich haben wir in der verflossenen Serie viele Partien nur deshalb vergeigt, weil zu viele Chancen verballert wurden. Das muss jetzt besser werden«, fordert der Geschäftsführer einer Filiale der Gütersloher Sparkasse. Finanziell muss seine HSG auf Sparflamme kochen. Christ dazu: »Bei uns gibt’s keine Großverdiener wie etwa in Spenge – die gezahlten Aufwandsentschädigungen sind gleichmäßig verteilt.«
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