DJK-Weltmeister

Ausgabe_07_2015
Offizielles Organ des DJK Diözesanverbandes Passau
Rio bewegt. Uns.
Katholische Verbände und Hilfswerke wollen
bei Olympischen Spielen im kommenden
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Jahr ein Zeichen setzen.
DJK-Klausur
Sport um der Menschen willen: Diözesanverband setzt sich für Integration von FlüchtlinSeite 4
gen ein.
Rüstzeug für die Jugend
21 Teilnehmer aus vier Diözesen: Jugendleiterausbildung auf Landesebene war ein
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großer Erfolg.
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Olympia 2016: „Rio bewegt. Uns“
Köln. Fairplay für alle Menschen in
Rio de Janeiro: Mit Blick auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr
in der brasilianischen Metropole fordern katholische Verbände, Organisationen und Hilfswerke gemeinsam mit
dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) Startchancen für alle Menschen, insbesondere für die Menschen,
die in armen Verhältnissen und im Abseits leben müssen. „Die Armen haben
ein Recht auf eine gerechte und bessere
Zukunft“, sagte Stephan Jentgens, Geschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat als einer der Sprecher
des Aktionsbündnisses „Rio bewegt.
Uns.“ in Köln.
Die Olympischen Spiele sollen als Zeichen des Friedens, der Solidarität und
der Menschenrechte ein weltweites Signal sein und eine Botschaft der Hoffnung und Freude verbreiten, betonte
Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender
des DOSB. Gemeinsam mit den Partnern in Brasilien solle darauf hingewirkt
werden, dass die Vorbereitung und
Durchführung der Olympischen Spiele
2016 mit einem klaren Bekenntnis und
sichtbaren Zeichen für die Einhaltung
der universalen Menschenrechte und
ökologische und soziale Nachhaltigkeit
verbunden werde. „In Brasilien gibt es
soziale Spannungen, aber wir können
im Zuge der olympischen Spiele gemeinsam dazu beitragen, dass sich etwas ändert“, sagte Vesper.
Das Aktionsbündnis „Rio bewegt.
Uns.“ vereint Sport-, Jugend- und Erwachsenenverbände sowie Träger der
Bildungsarbeit und Akteure weltkirchlichen Handelns – unter ihnen Adveniat,
Misereor, die Franziskanermission, Kolping, KDFB, BDKJ und den DJK-Sportverband. „Im Bündnis sind auf katholischer Seite rund zwei Millionen
Menschen in den angeschlossenen Mitgliedsverbänden organisiert“, berichtete Franz Gulde, Abteilungsleiter Bildung
bei Misereor und Mitglied der Leitung
des Aktionsbündnisses. Dazu kommen
der DOSB, die Deutsche Sportjugend
und als Partner in Brasilien die Brasilianische Bischofskonferenz, die Brasilia-
DJK-Termine
13. – 14. FEBRUAR
Fußballturniere der Junioren
C, B und A, sowie der Senioren
20./21. FEBRUAR
Fußballturniere der Junioren F,
E und D
12. März
Vorständetag
in Eging a. See
24. April
17. Internationaler Domlauf in
Passau
Mittagessen in der Kinderkrippe Pintinho Dourado (Goldenes Küken): Für mache Kinder sind die Mahlzeiten das einzige
Essen, das sie bekommen. Die KiTa wird vom Verein Kinder in Rio getragen, der Mitglied im Aktionsbündnis „Rio bewegt
Uns.“ ist.
Foto: Adveniat
nische Ordenskonferenz und die Erzdiözese Rio de Janeiro. „Wir möchten die
Menschen in Deutschland mobilisieren und mit Bildungsarbeit unterstützen. Im Zentrum stehen dabei die fünf
Werte Nachhaltigkeit, Leistung, Hoffnung, Fairness und Frieden“, erklärte
Franz Gulde. „Wir möchten in Deutschland und Brasilien Menschen finden, die
sich für diese Werte stark machen und
dadurch die Gesellschaft verändern.“
Auch olympische Athleten werden sich
in die Kampagne einbringen, betonte
Michael Vesper - aber erst, nachdem sie
ihre Wettkämpfe in Rio abgeschlossen
haben, fügte er hinzu. So werden Sportler und Funktionäre beispielsweise sozi-
ale Projekte in Rio de Janeiro besuchen,
die im Rahmen der Kampagne unterstützt und gefördert werden.
Das Aktionsbündnis unterstützt über
die Hilfswerke soziale und nachhaltige
Projekte an der Basis, in denen vor allem
junge Menschen aus den Armenvierteln
Startchancen für ein besseres Leben gegeben werden. Stephan Jentgens berichtete von einem Projekt, dessen Ziel
es ist, Straßenkinder zu betreuen und
sie wieder in die Gesellschaft oder sogar ihre Familien einzugliedern. Ein Bus
steht mehrere Monate in Rio an den Orten, wo sich viele Straßenkinder aufhalten. Der Bus stellt Computerplätze und
einen Raum für Privatgespräche bereit.
Draußen bieten Sozialarbeiter Capoeira-Unterricht an.
Am 6. April 2016 findet im „Haus des
Sports“ in Hamburg die Auftaktveranstaltung der Kampagne „Rio bewegt.
Uns.“ statt. In diesem Rahmen wird der
Aktionszeitraum eingeläutet, der bis
zum Ende der Paralympics andauern
wird. In diesem Zeitraum ruft das Aktionsbündnis verstärkt dazu auf, sich für
die Menschen in Rio de Janeiro in Bewegung zu setzen: Bei Solidaritätsläufen,
als Wandergruppe, auf dem Fahrrad
oder im Rollstuhl. Es gilt, Kilometer zurückzulegen und Geld zu sammeln für
nachhaltige Projekte im Großraum Rio
de Janeiro. DJK
Trainingsstart
Passau. Unter der Leitung von Stadtrat Siegfried Kapfer, dem sportlichen
Leiter der Leichtathletik Gemeinschaft
(LG) Passau und DJK-Fachwart Leichtathletik, starteten knapp 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene der LG Passau im Schullandheim Habischried bei
Bodenmais ins Wintertraining. Neben
den Trainingseinheiten, die Siegfried
Kapfer zusammen mit den Trainern Stefan Biersack, Andreas Feldschmid, Bernhard Stümpfl und Christian Teibrich
u.a. im „Bayerwald-Stadion“ in Regen
durchführte, stand an diesem schönen
Wochenende vor allem auch das Erlebnis einer aktiven Gemeinschaft im Vor- Ein schönes Gemeinschaftserlebnis war der Start ins Wintertraining der LG Passau
dergrund.
sk in Habischried. Foto: Kapfer
AUS DEN VEREINEN
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Jürgen Aigner ist Karate-Weltmeister
Reichenberg. Mit sensationellen Erfolgen kehrten die beiden Karatekas der
DJK-Sportfreunde Reichenberg Jürgen
Aigner und Felix Müller von der Weltmeisterschaft der United World Karate (UWK) aus der slowenischen Hafenstadt Koper zurück.
In der Disziplin Fuku-Go, einer Mischung aus Kata (Form) und Kumite (Zweikampf) erkämpfte sich Jürgen
Aigner sensationell den Weltmeistertitel in der Gruppe der Junioren (15 bis 17
Jahre). Teamkollege Felix Müller sicherte sich in der selben Disziplin die Bronzemedaille und machte den Teamerfolg
komplett. Zwei weitere Bronzemedaillen holte sich Jürgen Aigner in Kata Einzel und Kumite Einzel. Das Ziel, Erfahrung zu sammeln und sich möglichst
gut zu verkaufen, das Trainer Roland
Hager vorgegeben hatte, wurde somit
weit übertroffen.
Insgesamt nahmen an den 1. Weltmeisterschaften der United World Karate (UWK) ca. 1000 Athleten aus über
50 Ländern teil. Die United World Karate ist ein Zusammenschluss von mehreren Weltverbänden mit dem Ziel, das
Weltkarate zu einen und somit mittelfristig die olympische Anerkennung zu
bekommen, wie Präsident Rick Jorgensen (Kanada) bei der Eröffnungsfeier
betonte. United As One – vereinigt zu
einem, so lautete das Motto der viertägigen Großveranstaltung an der Adria,
die auf acht Kampfflächen ausgetragen
wurde. Es fanden in den drei Auslegungen traditionelles Karate, General Karate (Sportkarate) und Kontaktkarate
getrennte Wettbewerbe statt. Die Reichenberger Karatekas starteten im traditionellen Karate, dem ihr nationaler
Verband, der Deutsche Traditionelle Karate Verband e.V. (DTKV) und der Weltverband International Traditional Karate Federation (ITKF) angehören.
Zuerst standen die Kata-Wettbewerbe auf dem Programm. Hier zeigte Jürgen Aigner in den Vorkämpfen die Kata
„Gojushiho Sho“, einer der drei höchsten Katas im Shotokan-Stil. Mit einem
eindrucksvollen Mix aus Schnellkraft
Ein Augenblick für die Geschichtsbücher der DJK-Sportfreunde Reichenberg: Die Siegerehrung in Fuku-Go mit Weltmeister
Jürgen Aigner, dem Zweitplatzierten Marcos Silva (Brasilien) und den Drittplatzierten Felix Müller und Igor Stansic (Serbien).
und Dynamik sowie einer gelungenen
Betonung der langsamen Passagen sicherte sich der 17-jährige Fachoberschüler das Ticket für die Finalkämpfe
der besten vier. Felix Müller zeigte seine
Lieblingskata „Empi“, was aufgrund der
Charakteristik der Kata mit ihren dynamischen Passagen soviel wie „Schwalbenfl ug“ bedeutet. Leider schied der
17-jährige Gymnasiast nach einer kleinen Unsicherheit auf den rutschigen
Matten aus. Im Finale der besten vier
gab Jürgen nochmal alles. Er demonstrierte die Kata „Kanku Sho“ und erkämpfte sich eindrucksvoll den 3. Platz.
Beide Karatekas aus der Rottaler
Kreis- und Hochschulstadt waren auch
in Fuku-Go am Start. Diese Disziplin
gibt es nur im traditionellen Karate und
wurde geschaffen, um eine einseitige
Spezialisierung der Athleten zu verhindern. Um hier zu bestehen, muss man
in Kata und in Kumite gut sein. In einer
Runde müssen die Teilnehmer die Kata „Kitei“ zeigen und in der nächsten
Runde im Kumite (Zweikampf) bestehen. Für die Kumite-Runde wurden die
beiden Reichenberger auf starke Kontertechniken getrimmt. Die Kitei zählt
ohnehin zu den stärksten Katas der beiden. Nach starken Vorkämpfen erreichten beide die Halbfinalrunde, in der die
Kata zu zeigen war. Jürgen setzte sich
klar gegen seinen Kontrahenten Igor
Stansic (Serbien) durch. Felix Müller
scheiterte knapp am Brasilianer Marcos
Silva und stand somit als einer der beiden Bronzemedaillengewinner fest. Das
Finale wurde wieder im Kumite-Modus
ausgetragen. Nach einer punktelosen
regulären Kampfzeit ging es im KetteiSen (Stichkampf) um alles. Hier hatte
Jürgen Aigner die besseren Nerven und
setzte sich am Ende knapp durch und
holte als erster Athlet in der 24-jährigen
Geschichte des DTKVs einen Titel nach
Deutschland.
Im Kumite-Wettbewerb scheiterte
Jürgen im Halbfi nale am Slowenen Aljaz Sinkowec und brachte eine weitere
Bronzemedaille nach Hause.
Trainer Roland Hager hatte erst am
Dienstagabend von seiner Berufung ins
Kumite-Team der Herren aufgrund von
Ausfällen erfahren. Hier kämpfte der
Pfarrkirchner an der Seite von Alexander
Schumm (Backnang) und Maxim Hoffmann (Marktredwitz). Leider schied das
Trio gegen den späteren Vizeweltmeister Zypern in der Vorrunde aus. Besser
lief es dagegen für das deutsche Damen-Team. Yvonne Högl (Landshut),
Tanja Steinebronn und Michaela Schwaderer (beide Backnang) erkämpften mit
Bronze im Kumite-Team eine weitere
Medaille für Deutschland. djk
DJK-Mannschaft des Jahres
Passau. Mit der Ernennung zur „DJKMannschaft des Jahres“ wurde dem
Marathon-Team der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau, das letztes
Jahr in der Besetzung Tobias Schreindl,
Marco Bscheidl und Giovani Gonzalez Popoca die Deutsche Meisterschaft
nach Passau geholt hatte, jetzt eine besondere Ehrung zuteil.
Im Bad Füssinger Hotel „Königshof“,
wo sich die LG-Marathonläufer dank der
großzügigen Unterstützung von HotelChef Thomas Richter, dem Veranstalter
des jährlichen Bad Füssinger „ThermenMarathons“, auf die Deutschen Marathon-Meisterschaften vorbereiteten,
konnte DJK-Diözesanvorsitzender Klaus
Moosbauer den Ehrenpreis „DJK-Mannschaft des Jahres“ an das LG-Trio überreichen.
Wie Klaus Moosbauer in seiner Laudatio
ausführte, freue es ihn ganz besonders,
dass neben der Einzelwertung „DJKSportler des Jahres“, die der zweifache
Skisprungweltmeister und Gewinner
des Gesamtweltcups Severin Freund
gewann, auch die „DJK-Mannschaft des
Jahres“ aus dem DJK-Diözesanverband
Passau kommt.
In seine Glückwünsche an das LG-Trio
schloss er insbesondere auch Trainer
Günter Zahn und die Vereinsverantwortlichen Peter Fahrnholz und Siegfried Kapfer ein. sk
Freuen sich über die schöne Auszeichnung (v.l.): Sigi Kapfer (DJK-Fachwart Leicht
athletik, Ralph Müller (DJK-Geschäftsführer), Peter Schade (stell. Vorsitzender),
Giovani Gonzalez Popoca, Marco Bscheidl, Tobias Schreindl, Günter Zahn, Klaus
Moosbauer (DJK-Diözesanvorsitzender), Thomas Richter und Peter Farnholz (DJKLG Passau) Foto: Peter Farnholz
DIÖZESANVERBAND
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Klausur: DJK setzt auf Integration
Büchlberg. Die Dachorganisation der
77 DJK-Sportvereine in der Diözese Passau mit ihren über 32000 Mitgliedern
unterstützt die Resolution des DJK Bundesverbandes, in der empfohlen wird,
die Asylbewerber und die anerkannten
Asylanten in die DJK-Sportvereine zu integrieren. Das machten die Mitglieder
des Führungsgremiums für die Diözese
Passau bei ihrer Klausur im Hotel Beinbauer deutlich.
Als Sportlerinnen und Sportler habe
man die großartige Chance, mit Menschen aus anderen Kulturkreisen und
Religionen eine Gemeinschaft zu bilden, formuliert der katholische Sportverband in seinem Papier. Mit ihrem
christlichen Profi l setzt die DJK damit
ein Zeichen. Auch Jesus Christus habe jedem Menschen Ansehen, Respekt
und Vertrauen geschenkt. Gerade Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt, Terror und Vertreibung geworden
sind, brauchen den Zuspruch, den Trost
und unsere Begleitung, damit sie Geborgenheit erfahren, betont der Bundesverband. „Damit fördern unsere
Vereine eine vorurteilsfreie Begegnung
von Menschen im Sport“, stellt auch der
Diözesanvorsitzende Klaus Moosbauer fest. Damit heiße der DJK-Sportverband gemäß seinem Leitspruch „Sport
um der Menschen Willen“ jeden Einzelnen willkommen.
Die DJK-Vereine wollen eine Willkommenskultur bieten, die durch Offenheit
und Aufmerksamkeit für die Flüchtlinge geprägt ist. Man wolle gemeinsam
Die Teilnehmer an der Klausur im Hotel Beinbauer, angeführt von Geistlichem Beirat Dompropst i.R. Dr. Johann Wagenhammer (2.v.li.) und Diözesanchef Klaus Moosbauer (3.v.li.) zeigten sich in Punkto Zukunft der DJK zuversichtlich. Foto: Heisl
Sport treiben und die Gemeinschaftsräume, Vereins- und Pfarrheime für Begegnungen nutzen, so der Vorsitzende.
Nur gemeinsam mit Kommune, Sportverein und anderen öffentlichen und
privaten Trägern könne es zu einem Gelingen der Integration kommen. Der
DJK-Sportverband in der Diözese Passau wolle, so wie der Bundesverband,
alle Vereine ermuntern, auf die Asylbewerber zuzugehen und das Gespräch zu
suchen. Fremde Kulturen seien auch eine Bereicherung des eigenen Lebens,
schloss Moosbauer und verwies darauf,
dass gelebte Integration auch Verpflichtung des DJK Sportverbandes sei.
Darüber hinaus befassten sich die
Vorstandsmitglieder mit der Gewinnung von Nachwuchs in den Führungsgremien. Es werde immer schwieriger,
junge Leute in der Nachfolge der aus Altersgründen Ausscheidenden zu finden.
Das beginne in den Vereinen und setze
sich im Führungsgremium der Diözese
fort, stellte der Vorsitzende fest. Auch
die Gestaltung der Jugendarbeit war
den Klausurteilnehmern ein großes Anliegen, so auch die Beschulung der Ju-
gendleiter in den Vereinen. Schließlich
gab es Zuschüsse an die DJK-Vereine für
Renovierungen an Vereinsheimen, den
Bau von Stockbahnen sowie weitere Investitionen, die einen nach den Vergaberichtlinien fundierten Antrag gestellt
hatten. Für das Jahr 2016 steht wieder
der Domlauf in Passau als größte Sportveranstaltung des Diözesanverbandes
an, der am 24. April unter der Schirmherrschaft von Bischof Dr. Stefan Oster
abläuft. Auch bei der Messe „Passauer
Frühling“ wird die DJK wieder vertreten
sein. Josef Heisl
Jugendleiter bekommen nötiges Rüstzeug
Nürnberg/Passau. Gut gewählt war
der Tagungsort für die 21 Teilnehmer
aus ganz Bayern, die zur ersten Jugendleiterausbildung auf Landesebene am 17. Und 18. Oktober nach Nürnberg ins Caritas-Pirckheimer-Haus
kamen.
Aufgerufen dazu hatte die Landesjugendleitung der DJK, die nun seit ein
paar Jahren am Konzept gefeilt hatte und immer wieder ihre Ergebnisse
mit ihren Gremien und dem Erwachsenenverband abstimmen musste. In
diesem Jahr war es dann soweit. Das
erste Mal wurde ausgeschrieben und
niemand hatte mit so einer Resonanz
gerechnet. „10 Personen wären schon
gut gewesen, aber dass es dann das
Doppelte wird, hat uns schon überrascht“, so Claudia Skatulla, stellv. Landesjugendleiterin. Sie und die beiden
Landesjugendleiter Rebecca Mittlmeier und Simon Winter waren auch die
Veranstalter. Für die inhaltliche Umsetzung holten sich die drei professionelle Hilfe aus den Geschäftsstellen der DJK. So erklärten sich Herbert
Schröder (DV Bamberg), Hans Grund-
Ein großer Erfolg
war die Jugendleiterausbildung auf
Landesebene. Die
Zahl der Teilnehmer war viel größer als erwartet.
Eine
Fortsetzung
ist deshalb auf jeden Fall geplant.
Foto: Grundner
ner (DV München-Freising) und Ralph
Müller (DV Passau) bereit, der Landesjugendleitung unter die Arme zu greifen und die Inhalte vorzubereiten.
Inhaltlich waren die beiden Tage
sehr vollgepackt, so dass einige Punkte nur am Rande angeschnitten werden konnten, wie die Themen Prävention sexualisierter Gewalt oder Kinder
stark machen oder der Bereich Rechtliches und Zuschüsse. Diese drei Bereiche hätten genug Stoff, um ein eigenes Wochenende damit zu gestalten.
Andere Thematiken wurden hingegen ausführlicher behandelt. Wie ist
eigentlich die Geschichte der DJK, was
sind die Aufgaben eines Jugendleiters, Moderations- und Präsentationstechniken, Gruppenpädagogik, sowie
Feed Back und erlebnisorientierte Kooperationsspiele waren wichtige Inhalte des Kurses.
„Wir haben halt versucht, alles was
in unseren Augen für einen DJK-Jugendleiter von Wichtigkeit ist, in den
beiden Tage unterzubringen“, so Si-
mon Winter, „aber es war ein Pilotprojekt, von dem man nun ausgehend,
weitere Veranstaltungen planen kann!
Das können spezifische Wochenendkurse zu bestimmten Themen sein,
aber auch ein Aufbaukurs!“.
In jedem Fall war der Kurs ein großer
Erfolg und die 21 Teilnehmer aus vier
Diözesen fuhren mit viel neuem Wissen nach Hause. Sie forderten in ihrer
Refl exion unbedingt eine Weiterführung der Jugendleiterausbildung.
Ralph Müller