Antwort an Bunte Liste, Widerlegung der angeblichen Argumente

Antwort der Tobelrebellen auf die angeblichen Argumente der „Bunten Liste“
für den Mensa-Standort 1:
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Vergrößerung des Schulgeländes:
Das ist gar kein Argument. Das Schulgelände keiner der Schulen muss vergrößert
werden, überall ist genug Platz für die Schüler vorhanden.
Warum soll das also ein positives Argument für Standort 1 sein?
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keine Verkleinerung des bestehenden Pausenhofs:
Der gesamte Pausenhof von Werkrealschule und Grundschule ist sehr groß.
Bereits vor Wochen wurde einhellig festgestellt, dass der Bau der Mensa am
Standort 3 den Pausenhof für die Kinder kaum merklich verkleinern würde.
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zentral zwischen den Schulen gelegen:
Die Mensa-Standorte 1 und 3 liegen nur 100 Meter auseinander.
Für die Realschüler wäre der Weg zur Mensa am Standort 3 exakt 70 Meter weiter
als zum Standort 1 - die Grund- und Werkrealschüler hätten es dafür aber näher.
Da die Realschüler älter sind und sie sowieso die Tobelstraße überqueren müssen,
um zur Mensa zu kommen, ist ihnen ein Mehrweg von 70 Metern wohl zumutbar.
Das Argument „zentrale Lage“ ist also auch irrelevant.
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verbindet die verschiedenen Schulen am Campus: Nonsens.
Erstens gibt es hier keinen zusammenhängenden Schul-Campus, es gibt
aber sehr wohl das alte Wohngebiet am Tobel, um das sich im Lauf der Jahrzehnte
vier städtische und die Alice-Salomon-Schule angesiedelt haben.
Zweitens werden die Realschüler und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule von
den restlichen Schulen durch die Tobelstraße getrennt, das wird auch immer so
sein.
Drittens bringt es nichts, Schulen zu verbinden, es bringt höchstens etwas, Schüler
zu verbinden, aber, ob diese am Standort 1 oder am Standort 3 zum gemeinsamen
Essen zusammenkommen, ist vollkommen irrelevant.
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nicht direkt am Parkplatz, Schüler weg von Autos: Schlichtweg falsch.
Die Mensa am Standort 3 läge zwar am Parkplatz, aber der Außenraum würde bei
umsichtiger Planung zum Schulhof hin ausgerichtet sein und nicht zum
Parkplatz. Also keine Gefahr für die Schüler. Der Zugang zur Mensa am Standort 1
dagegen läge an einer öffentlichen Straße, befahren von Lieferfahrzeugen, Autos
und Krafträdern der Berufsschüler und Lehrer. Die Grundschüler müssten ihr
Schulgelände auf dem Gang zur Mensa am Standort 1 verlassen, was sie ohne Aufsicht
gar nicht dürfen. Am Standort 3 dagegen könnten die Grundschüler direkt von ihrem
Pausenhof in die Mensa gelangen.
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Mittagspause im Grünen, neuer Begegnungsraum Natur-Mensch: zynisch
Dieses Argument kann man nur noch zynisch nennen. Um die Mensa am Standort 1
bauen zu können, müssten die uralten Fichten und anderen Bäume auf dem
Grundstück gefällt werden, die Turmfalken und Kolkraben und viele andere kleine
Tiere wären vertrieben. Welcher Natur sollen die Schüler denn dann noch begegnen?
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pädagogisch eigenständiger Ort, Pause nicht dort, wo bereits der Schulalltag
stattfindet:
Eigentlich muss man auf so ein Geschwurbel nicht antworten. So ein Argument kann
sich nur eine Möchte-Gerne-Grüne wie Frau Petersen ausdenken.
Eine Mensa ist ein Ort, wo Schüler zusammen beim Essen sitzen und reden. Punkt.
Wo sie das tun, IN der Schule, AUF der Schule oder NEBEN der Schule ist den Schülern
ganz sicher herzlich egal.
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Standort 3 bleibt für die Schulentwicklung der Werkrealschule erhalten: Huch?
Uns ist neu, dass sich die Werkrealschule räumlich ausdehnen möchte, man weiß ja
noch nicht mal, ob sie weiterbestehen wird. Ein ziemlich weit hergeholtes und daher
nichtiges Argument also.
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Beibehaltung einer rechtskräftigen Entscheidung: Hallo?
Der Landrat hat den Gemeinderatsbeschluss vom 7. Mai aus gutem Grund aufgehoben,
damit ist diese Entscheidung alles mögliche, aber sicher nicht rechtskräftig. Entweder
man akzeptiert das oder man geht dagegen juristisch vor. Die Wiederholung der Wahl
geschieht nicht freiwillig.
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bereits getroffene Vereinbarungen mit dem Grundstücksbesitzer: irrelevant
Wir wissen, dass es bisher keine notariellen Kaufverträge gibt, damit ist ein Rücktritt
vom Kaufwunsch ohne Probleme möglich.
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Durchsetzung von Partikularinteressen, Abwägung zwischen Gemeinwohl und
Einzelinteressen: unverschämt und falsch.
Die Interessen derer, die der Bau der Mensa am Standort 1 als einzige unmittelbar und
brutal träfe, als „Partikularinteressen“ abzutun, zeigt die absolute Arroganz und
Bürgerferne der Bunten Liste. Ist dem Gemeinwohl mehr gedient, wenn die Mensa in
unser Wohngebiet gesetzt wird? Oder dem Schülerwohl? Nein, ganz und gar nicht.
Dem Gemeinwohl und dem Schülerwohl ist gedient, wenn die Mensa erstens schnell
und zweitens dort gebaut wird, wo es für alle Beteiligten am sinnvollsten ist und das
kann nur der Standort 3 sein.