Programmtag 5 mint:pink 2015 Orte

Programmtag 5 mint:pink 2015
Orte
Von Eisenerz, Knüppeln und Walzdraht – Besuch im Stahlwerk von ArcelorMittal
An eurem fünften Programmtag von mint:pink wird es heiß! Denn im Stahlwerk von ArcelorMittal
Hamburg in Waltershof werdet ihr erleben, wie aus Eisenerz und Schrott Stahl hergestellt, der flüssige Stahl zu ca. 15 Meter langen Stahlquadern, sogenannten Knüppeln, vergossen wird und wie aus
diesen im Walzwerk schließlich Walzdraht entsteht. Walzdraht wiederum kann von den Abnehmern
aus der Industrie zu Stahlseilen für Aufzüge oder Brücken, zu Federdraht für Stoßdämpfer im Fahrzeugbau, zur Herstellung von Stahlsaiten bei Streichinstrumenten oder aber auch in Autoreifen verarbeitet werden. Bei einem Rundgang durch das Werk, den Auszubildende begleiten, könnt ihr den
Produktionsprozess aus nächster Nähe verfolgen und hautnah spüren, mit welchen Temperaturen in
dem Stahlwerk gearbeitet wird: von der Entstehung des Eisenschwamms aus Eisenerz-Pellets über
den Elektrolichtbogenofen bis hin zum Wendekühlbett, in dem die feuerroten Knüppel regelmäßig
gewendet werden, um bei der Abkühlung nicht krumm wie eine Banane zu werden. Die Auszubildenden erlauben euch während des Rundgangs durch die Produktionsanlagen auch Einblicke in ihre
Arbeit und Aufgaben. Im Anschluss an die Besichtigung führt ihr euch gemeinsam mit Heidi Warnecke von ArcelorMittal vor Augen, wo und auf wie vielfältige Weise in unserem Alltag Stahl eingesetzt wird. ArcelorMittal Hamburg wurde 1969 als Hamburger Stahlwerke GmbH gegründet und ist
einer der größten Hersteller von Qualitätswalzdraht in Deutschland. Das Unternehmen gehört zum
weltgrößten Stahlkonzern ArcelorMittal, dessen Zentrale in Luxemburg liegt. Im Jahr produziert das
Werk in Hamburg mit seinen rund 550 Mitarbeitern rund 700.000 Tonnen Walzdraht.
ArcelorMittal Hamburg GmbH, Dradenaustraße 33, 21129 Hamburg
http://hamburg.arcelormittal.com/
Was uns antreibt: der DT5 – Besuch in den Betriebswerkstätten der HOCHBAHN
U-Bahn fahren – kennt doch jeder! Aber auch mit der neuesten Generation von Doppeltriebwagen,
dem DT5? Bei eurem Besuch der Betriebswerkstätten der Hamburger HOCHBAHN AG lernt ihr
diesen Doppeltriebwagen 5 aus einer ganz neuen Perspektive kennen. Denn ihr erhaltet nicht nur
einen Einblick in die Organisation des Bereichs „U-Bahn-Fahrzeuge, Fachbereich Fahrzeugtechnik“
und in den Aufbau der U-Bahn-Hauptwerkstatt in Barmbek, sondern könnt sogar von unten zu dem
modernsten U-Bahn-Wagen Hamburgs hinaufschauen und entdecken, was an innovativer Technik in
ihm steckt. Er verbraucht weniger Energie als das Vorgängermodell und speist sogar Energie, die
beim Bremsen entsteht, zurück ins Fahrstromnetz. Dieser Strom kann von anderen U-Bahn-Fahrzeugen in der Nähe aufgenommen und etwa zum Anfahren genutzt werden. Weitere Pluspunkte im
Vergleich zu Vorgängermodellen: Die Fahrzeugkonstruktion besteht zum großen Teil aus recyclefähigem Material und ein Türschließsystem mit Lichtschranken sorgt für schnell schließende Türen,
somit für ein optimales Funktionieren der Klimaanlage. Außerdem ist die Belastung durch Außengeräusche nochmals verringert worden. Zwei Projektingenieure stellen euch wichtige Stationen bei
der Entwicklung und Inbetriebnahme dieser neuesten U-Bahn-Generation vor und zeigen euch,
welche Aufgaben Ingenieure im Bereich Neufahrzeuge haben. Darüber hinaus bekommt ihr einen
Einblick in das Unternehmen HOCHBAHN und seine Ausbildungsberufe. Zum Abschluss geht es
dann raus aus der Werkstatt und rauf auf die Schiene: Ihr erhaltet eine Sonderfahrt mit dem DT5
zum Hauptbahnhof, wo euer Programmtag endet. Seit über 100 Jahren bringt die HOCHBAHN
Hamburg „in Fahrt“. Heute sind täglich mehr als 1,2 Millionen Menschen mit ihr unterwegs – auf
vier U-Bahn- und über 110 Buslinien. Mit über 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die
HOCHBAHN das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands und der größte Partner im
Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Um für die Zukunft gerüstet zu sein, arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Fahrzeuge, zum Beispiel mit alternativen, umweltfreundlichen Antriebstechnologien. Die HOCHBAHN gehört zu den größten Arbeitgebern in Hamburg, sie bietet vielfältige berufliche Möglichkeiten im Betriebsdienst, im Handwerks- und Ingenieurbereich oder als Fach- und Führungskraft in der Verwaltung. Außerdem gibt es verschiedene Ausbildungsplätze sowie duale Studiengänge.
Hamburger Hochbahn AG, Betriebswerkstätten Barmbek, Hellbrookstraße 6, 22305 Hamburg
www.hochbahn.de
Fertigungs- und Werkstofftechnik – ein Vormittag an der Helmut-Schmidt-Universität
Nach einer kurzen Einführung in die Besonderheiten der HSU erwarten euch Einblicke in Labore und
Werkstätten der Fakultät für Maschinenbau. Dr. María Villa wird euch verraten, worum es in dem
Fachbereich Werkstofftechnik geht. Zum Beispiel darum, mit einem noch jungen Beschichtungsverfahren, dem Kaltgasspritzen, Materialien auf Flächen aufzutragen, die Sonnenenergie in Wasserstoff umwandeln. Und worin die Vorteile dieser Technologie bestehen. Einen anderen Bereich des
Maschinenbaus lernt ihr im Laboratorium Fertigungstechnik kennen. Hier geht es um Roboter und
das Zusammenarbeiten von Menschen und Robotern in sogenannten hybriden Maschinen.
Dr.-Ing. Robert Weidner erklärt beispielsweise, welche Aufgaben in der Fertigung bereits komplett
automatisiert ablaufen können. Intelligente Netze, innovative Energiesysteme, umweltfreundliche
Antriebe – die ingenieurwissenschaftliche Forschung und Lehre der HSU dreht sich um drängende
Fragen der Zukunft. Vor 40 Jahren für die akademische Ausbildung der angehenden Offiziere gegründet, können heute auch Andere von dem breiten Studienangebot und den exzellenten Studienbedingungen an der HSU profitieren. In den vier Fakultäten der HSU werden 25 Studiengänge
angeboten. Das Studium erfolgt unter einem sehr guten akademischen Betreuungsschlüssel in
Intensivstudiengängen; im MINT-Bereich liegt er mit durchschnittlich 5 Studierenden pro Dozent
auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. In der Forschung ist die HSU mit anderen Hochschulen,
außeruniversitären Einrichtungen und der Industrie eng verbunden. Durch die fortschreitende
Reform der Bundeswehr und die Öffnungspolitik der HSU wird sich die Zusammenarbeit in
Forschung und Lehre in den kommenden Jahren weiter intensivieren.
Helmut-Schmidt-Universität, Fakultät für Maschinenbau, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg
www.hsu-hh.de/mb/ 2 Aluminium – gewalzt oder gegossen? Besuch bei Hydro Aluminium Rolled Products
160.000 Tonnen Aluminiumband gehen jährlich vom Hamburger Hydro-Standort in Finkenwerder,
teils zu Blechen geschnitten, an Industriekunden für die Produktion von Autos, Schiffen und Maschinen, von Solarzellenelementen, Joghurtdeckeln und Getränkedosen. Oder für die Bauindustrie,
wo Aluminium unter anderem für die Gestaltung moderner Fassaden verwendet wird. Was aber
macht Aluminium als Werkstoff aus, wie lässt er sich verarbeiten und warum zählt Deutschland zu
den führenden Nationen in der Nutzung von Aluminium? Antworten auf diese Fragen erhaltet ihr
bei eurem Besuch in dem Warm- und Kaltwalzenwerk von Hydro und der benachbarten WalzbarrenGießerei durch den Leiter der Anwendungstechnik, Dr. Michael Rösner-Kuhn. Nach einer Einführung zum Leichtmetall Aluminium begebt ihr euch auf eine Besichtigung der Gießerei und des Walzwerkes. Ihr erfahrt zunächst, wie aus dem Rohstoff, dem rötlichen Aluminium-Erz Bauxit, durch einen Veredlungsprozess Aluminiumoxid (Tonerde) und im Elektrolysebad schließlich flüssiges, silbrig
glänzendes Aluminium gewonnen wird und dieses dann in der Gießerei zu Walzbarren vergossen
wird. Wenn alles klappt, werdet ihr hier flüssiges Aluminium sehen können. Im Walzwerk könnt ihr
beobachten, wie man sich die hervorragende Umformbarkeit des Aluminiums zunutze macht: So
walzt etwa die Warmwalze die bis zu 14t schweren und auf rund 500° C vorgewärmten Alu-Barren
mit enormer Kraft zwischen zwei rotierenden Stahlwalzen, sodass diese immer dünner werden. Aus
dem vormals 60cm dicken Barren entsteht so zunächst ein 6-8mm dünnes, hunderte Meter langes
aufgerolltes Band, das zum Abkühlen in ein Hochregallager gelangt. Der nächste Schritt findet an
den Kaltwalzen statt, wo zum einen die Dicke weiter verringert wird, zum anderen das Material auch
eine Verfestigung erfährt. So entstehen Bänder, deren Dicke der eines Menschenhaares entsprechen
kann. Hydro ist ein globales Aluminiumunternehmen mit Produktionsstätten sowie Vertriebs- und
Handelsaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Bauxitgewinnung über die
Erzeugung von Tonerde und Energie bis zur Herstellung von Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten sowie Recycling. 13.000 Beschäftigte sind in über 50 Ländern auf allen Kontinenten
tätig, Hauptsitz ist Norwegen. Das 1972 eröffnete Werk zum Warm- und Kaltwalzen von Aluminium
in Hamburg gehört seit 2002 zu Hydro, die seit 1975 betriebene Gießerei nebenan übernahm Hydro
2006. Heute sind im Hamburger Aluminiumwerk rund 640 Mitarbeiter beschäftigt.
Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Aluminiumstraße, 21129 Hamburg
www.hydro.com/de/Deutschland/
Schneiden, Schweißen und 3D-Druck – Lasertechnologien im LZN kennenlernen
Innovative Anwendung von Lasertechnologie – weit über Fernbedienung, Lasershows am Nachthimmel und Luke Skywalkers Lichtschwert hinaus: Das erwartet euch bei eurem Besuch im Laser
Zentrum Nord (LZN), dessen futuristischer Bau dann doch etwas an Star Wars erinnert. Vor Ort
erfahrt ihr zunächst, was überhaupt Laser sind, wofür sie genutzt werden und welche Aufgaben hier
mit Hilfe von Lasertechnologie gelöst werden. Dann werft ihr einen Blick in die große Halle und auf
die großen Anlagen: Das LZN verfügt über eine hochmoderne und einzigartige Ausstattung an
Lasersystemtechnik. Dazu gehören unterschiedlich starke Laserstrahlquellen zum Schneiden
3 verschiedener Materialien – Metalle wie Baustahl und Aluminium oder nichtmetallische Werkstoffe
wie Glas und Keramik. Aber auch Schweißportalsysteme, „Roboter“, die im Schiffbau eingesetzt
werden, funktionieren per Laserstrahl. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dann bei den Anlagen der
laseradditiven Fertigung (LAM), die medizintechnische Produkte wie Implantate aber auch Leichtbaustrukturen für die Luftfahrt im 3D-Druck „generieren“, das heißt produzieren. Die 2009 gegründete LZN Laser Zentrum Nord GmbH verfolgt das Ziel, den Wissens- und Technologietransfer von
der Grundlagenforschung in die industrielle Anwendung entscheidend zu verbessern, zu erleichtern
und zu beschleunigen. Das LZN unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann versteht sich
dabei als das innovative Bindeglied und leistet einen wichtigen Beitrag zur Standortsicherung, weit
über den Hamburger Raum hinaus. Was das LZN in sechs Kompetenzfeldern – von der lasergestützten Fertigung von Medizinprodukten (MedLAS) über die robotergestützte Laserblechbearbeitung
(RoLAS) bis hin zur effizienten Fertigung von 3D-Schiffssektionen (ShipLAS) – erforscht und entwickelt, wird auf technische Anlagen und Prozesse übertragen, sodass sich die Industrie von der Funktionsfähigkeit der Lasertechnologie überzeugen kann. Das LZN unterstützt mit der Erforschung und
Entwicklung neuer optischer beziehungsweise photonischer Produktionstechnologien und Produkte
Unternehmen dabei, durch Innovationen wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch deshalb ist das Zentrum in enger Kooperation mit dem Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik (iLAS) der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) vernetzt.
LZN Laser Zentrum Nord GmbH, Am Schleusengraben 14, 21029 Hamburg
www.lzn-hamburg.de
Wie Microchips die Welt verändern – Besuch bei NXP Semiconductors
Wusstet ihr, dass in jedem Smart Phone, Tablet oder Auto, in jeder Kreditkarte oder euren Personalausweisen auch ein Halbleiter steckt? Hierbei handelt es sich um hochgradig innovative Chips, die
von NXP Semiconductors entwickelt und hergestellt werden. Aus der „Wafer-Fabrik“ für mikroelektronische Bauteile in Hamburg-Lokstedt machen sich jährlich 70 Milliarden Halbleiter auf den Weg
in die Welt und finden ihren Einsatz in Produkten und Technologien, die Millionen von Menschen
täglich verwenden. Die Chips sorgen dafür, dass zukünftig Autos miteinander sprechen und das
Smartphone zum Schlüssel oder Bezahlmittel werden kann. Erfahrt bei eurem Besuch in der Ausstellung „Vom Sand zum Chip“ von Ingenieurinnen, wie diese Chips bei NXP hergestellt werden. Im
Anschluss ermöglicht euch eine Führung durch das Kryptografielabor „Crypto Lab“ Einblicke in den
IT-Sicherheitsbereich. Hier werden Chips auf Sicherheitslücken untersucht, in der vernetzten smarten Welt von essenzieller Bedeutung. Ihr erfahrt, wie Chips auf Angriffe, etwa Lichtattacken, reagieren, werdet schließlich selbst zum Hacker und versucht, einen PIN-Code zu knacken. Experimente
zur Elektrostatik sowie der Dialog mit erfahrenen Ingenieurinnen von NXP runden euren Besuch ab.
NXP gehört mit einem Umsatz von knapp 5 Mrd. US-Dollar zu den führenden Halbleiterunternehmen weltweit und entwickelt Lösungen, die sichere Verbindungen in einer intelligenten Welt schaffen. Am Standort Hamburg, dem Hauptsitz von NXP in Deutschland mit rund 1.800 Mitarbeitern,
sind Forschung und Entwicklung ebenso wie Teile der Produktion für mehrere Geschäftsbereiche an4 gesiedelt. Hier entstanden zum Beispiel die elektronische Wegfahrsperre sowie sichere Computerchips für elektronische Ausweispapiere. Die von NXP gemeinsam mit Sony entwickelte Near Field
Communication-Technologie (NFC) wird es ermöglichen, das Smartphone für sichere mobile bargeldlose Zahlungen zu nutzen.
NXP Semiconductors Germany GmbH, Stresemannallee 101, 22529 Hamburg
www.nxp.com/countries/germany.html
Laser – die Kraft des Lichts: Besuch bei ROFIN-SINAR
Licht als Werkzeug ist faszinierend! Wusstest du, dass dein Smartphone, eine Kaugummiverpackung
oder deine Jeans mit Lasern hergestellt bzw. bearbeitet wurden? Die ROFIN-Gruppe zählt seit fast
40 Jahren zu den weltweit führenden Anbietern für Laser und laserbasierte Systemlösungen in der
industriellen Materialbearbeitung. Laser von ROFIN produzieren im Automobil- und Flugzeugbau,
im Maschinenbau, in der Elektronik- und Halbleiterfertigung, in der Photovoltaik, Verpackungsoder Kunststofftechnik, im Werkzeug- und Formenbau, aber auch in der Schmuckindustrie sowie der
Medizintechnik. Dabei werden die besonderen Eigenschaften von Lasern genutzt, um unterschiedlichste Materialien nicht nur zu schneiden, sondern auch zu schweißen oder zu beschriften:
Während natürliches Licht einer Glühbirne verschiedene Wellenlängen besitzt, das spontan in alle
möglichen Richtungen abgegeben wird, handelt es sich beim Laser um eine künstliche Verstärkung
von Licht durch stimulierte, d.h. von außen angeregte, Aussendung von elektromagnetischen Wellen
durch Elektronenübergänge – „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“, kurz
LASER. Der austretende Lichtstrahl nur einer Wellenlänge ist sehr stark gebündelt und energiereich.
Er erwärmt das Material eines Werkstückes, z. B. eines Autobleches, so stark, dass es schmilzt oder
verdampft. Die entstehende Schnittspalte ist kaum breiter als der fokussierte Laserstrahl selbst. In
einer kurzen Einführung lernt ihr das Unternehmen und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von
Lasern kennen. Danach schneidet ihr im Applikationslabor, wo Laser für Kundenversuche und die
Anwendungsentwicklung „in Aktion“ sind, selbst Teile aus. Im Elektroniklabor, das ROFIN unter
anderem dafür nutzt, neue, für die Lasersteuerung wichtige Komponenten aufzubauen, zu testen
und in Betrieb zu nehmen, verarbeitet ihr eure Werkstücke zu kleinen Souvernirs weiter. Schließlich
entdeckt ihr bei einem Rundgang durch das Werk verschiedene Stationen eines Industriebetriebes –
von der Entwicklung der Laser über die Fertigung bis hin zum Versand. Am Hamburger Standort von
ROFIN werden Hochleistungslaser entwickelt und gefertigt, die hauptsächlich in rauen Industrieumgebungen zur klassischen Blechbearbeitung oder in der Automobilindustrie eingesetzt werden.
Doch auch in vielen anderen Produktionsprozessen kommen sie zum Einsatz. Etwa bei der Herstellung von Weingläsern, beim Schneiden von Holz und beim Schneiden oder Schweißen von Rohren
und Profilen, bis hin zur Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die Liste der möglichen Anwendungen ließe sich noch beliebig fortsetzen.
ROFIN-SINAR Laser GmbH, Berzeliusstraße 87, 22113 Hamburg
www.rofin.de
5 Der Kreislauf des Aluminiums – Besuch bei der TRIMET Aluminium SE
Entwickeln, produzieren, recyclen, gießen und vertreiben – all dies macht die TRIMET Aluminium SE
an inzwischen acht Standorten mit dem Leichtmetall Aluminium. Heraus kommen Werkstoffe in
verschiedenen Formen und Zusammensetzungen, d.h. Legierungen, die Autos sparsamer, Flugzeuge
leichter, Windräder und Stromanlagen effizienter, Bauwerke moderner und Verpackungen ökologischer machen können. Das sind etwa Aluminiumbauteile für Motorblöcke von Kraftfahrzeugen,
die nicht nur leicht, sondern zugleich sehr fest sein müssen. Oder gut leitendes Aluminium für
Stromnetze, mit denen sich pro Kilogramm die doppelte Menge Strom transportieren lässt als mit
Kupfer. Andere Einsatzgebiete des Leichtmetalls sind die Flugzeug-, Bau- oder auch Verpackungsindustrie – beispielsweise in Form von Getränkedosen oder Folien. Schließlich verwertet das Unternehmen in drei Recyclingwerken Aluminiumschrott, indem es diesen zu neuen Produkten umschmilzt. Bei eurem Rundgang durch die Aluminiumhütte der TRIMET erfahrt ihr Wissenswertes
über den so genannten Aluminiumkreislauf: wie man aus dem Rohstoff Bauxit durch einen chemischen Prozess zunächst Aluminiumoxid (Tonerde) erhält und wie durch den anschließenden,
energieintensiven Prozess der Elektrolyse in 270 Öfen flüssiges, silbrig glänzendes Reinaluminium
gewonnen wird. Zudem lernt ihr weitere Produktionsschritte auf dem 400.000 Quadratmeter
großen Hüttengelände in Hamburg-Altenwerder, auf dem 320 Mitarbeiter beschäftigt sind, kennen.
Nach dem Rundgang habt ihr die Möglichkeit, selbst kleine Versuche rund um das Thema
Aluminium durchzuführen.
TRIMET Aluminium SE, Aluminiumstraße, 21129 Hamburg
www.trimet.eu
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