Schädliche Strahlen durch Hörgeräte - 10-30-2015

Schädliche Strahlen durch Hörgeräte - 10-30-2015
by Werner Eickmann - Hörgeräte in Herford - http://www.leichthoerig.de
Schädliche Strahlen durch Hörgeräte
ein Beitrag der SIEG HörTechnic GmbH
geschrieben von Werner Eickmann - Freitag, Oktober 30, 2015
http://www.leichthoerig.de/2015/10/30/hoergeraete-strahlen-schaedlich/
Immer mal wieder kommt die Frage auf ob die Strahlen der Hörgeräte schädlich
sind.
Ein kurze und klare Antwort: Ich weiß es nicht. Und wer Angst hat, kein Mobiltelefon nutzt, auf WLan verzichtet, kein schnurloses Haustelefon verwendet und möglichen Risiken aus dem Weg gehen
möchte, sollte einfach auf Funkunterstützung in den Hörgeräten verzichten.
Wer das ganze etwas differenzierter betrachten möchte ist hier richtig zum weiterlesen.
Welche Frequenzen werden für Übertragungen bei Hörgeräten verwendet.
Strahlungen durch Hörgeräte werden in 3 Teilbereiche unterteilt. Induktion und Funk bei verschiedenen
Frequenzen und Bandbreiten
Induktive Funkanwendung 3155 – 3400 kHz
Übertragung von Daten- und Sprachsignalen über kurze Strecken vorzugsweise für Hörhilfen
Maximal zulässige magnetische Feldstärke von 13,5 µA/m in 10 m Entfernung
Die induktive Übertragung ist effektiv eine schnelle Magnetfeldänderung, die durch ein kleines Bauteil
(Spule) im Hörgerät in Hörbares gewandelt wird.
Magnetismus ist rings um uns. Die Erde hat ein Magnetfeld und manche Tiere haben sogar einen
biologischen Sensor um dieses Magnetfeld zur Orientierung nutzen zu können. Mir sind keine Gefahren
der induktiven Übertragung bei Hörgeräten bekannt, empfehle jedoch Menschen mit
Herzschrittmachern/Defibrillatoren vor der Verwendung den Hersteller zu kontaktieren.
Beispiel Bernafon/Oticon: Magnetische Induktions-Technologie, bei 3,84 MHz und einer stärke von
kleiner minus 42dBµA/m in 10 Metern entfernung.
Also <-42 dBµA/m von erlaubten 13,5 dBµA/m.
Da es sich hier um ein logarythmisches System handelt ist es ein wirklich sehr, sehr kleiner Wert.
Deutlich kleiner als Werte von z.B. Geschirrspülern oder Halogenlampen, bei denen keinerlei Emission
erwartet wird.
Elektromagnetische Übertragung 10,6 MHz und Bandbreite von 300 kHz
Beispiel Phonak Quest: Die gemessenen Feldstärken für drahtlose Hörgeräte betragen 3 mV/m auf 1 m,
was 0,18 Picowatt entspricht. Die Magnetfeldstärke der Hörgeräte beträgt < -62 dB ?A/m bei 10 m.
Da es sich hier um ein logarythmisches System handelt ist es ein wirklich sehr, sehr kleiner Wert.
Deutlich kleiner als Werte von z.B. Geschirrspülern oder Halogenlampen, bei denen keinerlei Emission
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erwartet wird.
Um die Belastung des Funksignals abschätzen zu können helfen oft Vergleiche. Ein W-LAN Sender darf
100mW bis 1000mW (1Watt) Sendeleistung nutzen.
Das bedeutet für mich, bei den vielen W-LAN Netzen die uns umgeben, fällt die Strahlleistung von
maximal 2mW (die noch lange nicht erreicht werden bei Hörgeräten die nur 1-2mA Stromaufnahme
haben) nicht wirklich auf.
Im Vergleich zu DECT Telefonen, die einen Strahlenwert von 250mW erreichen dürfen, scheinen auch
die 2mW nicht besonders hoch zu sein. Dennoch ein Wikipedia Artikel:
Elektromagnetische Umweltverträglichkeit
Die elektromagnetische Umweltverträglichkeit beschreibt die Immissionen elektromagnetischer
Felder (EMF) auf die Umwelt, insbesondere den Menschen. Die maximale Sendeleistung von
Basisstation und Mobilteil beträgt jeweils 250 mW. Für einen reibungslosen Betrieb sendet eine
herkömmliche DECT-Basisstation auch außerhalb der Gesprächszeit dauerhaft Impulse, um den
Mobilgeräten die Synchronisation zu ermöglichen. Dafür können Short Bursts verwendet werden,
die nur ein Viertel der Dauer der normalen Bursts haben, so dass sich die mittlere Sendeleistung
entsprechend verringert.
Bisher wurden andere Wirkungen außer der geringen Erwärmung (thermische Wirkung) durch
nichtionisierende Strahlung, wie es auch die Frequenzen von DECT ausmachen, in zahlreichen
Untersuchungen entweder nicht untersucht oder nicht festgestellt. Dennoch wurde vom
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer Pressemitteilung vom 31. Januar 2006 folgende
Empfehlung veröffentlicht:[12]
„Um möglichen gesundheitlichen Risiken vorzubeugen, empfiehlt das BfS, die persönliche
Strahlenbelastung durch eigene Initiative zu minimieren.“
Lange Telefonate werden von Benutzern häufig als unangenehm empfunden, weil die lokale
Erwärmung nahe dem Handgerät spürbar wird. Um das zu vermeiden und die nach BfS geratene
eigene Initiative zu ergreifen, werden die folgenden Maßnahmen empfohlen:[12]
Lange Telefonate mit dem Mobilteil am Ohr vermeiden (zum Beispiel durch Benutzung
der Lautsprecher-Funktion, von Kopfhörern oder eines kabelgebundenen Headsets)
Aufstellen der Basis an einem Ort, an dem man sich nicht ständig aufhält (zum Beispiel im
Flur statt direkt am Schlaf- oder Arbeitsplatz)
Auswahl und Einsatz von DECT-Geräten, die besonders strahlungsarm sind
Auswahl und Einsatz von Basisstationen, die keine Impulse senden, wenn das Handgerät
in der Basisstation steckt
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Quelle: Wikipedia
Bluetooth low energy 2,4 – 2,485 GHz
Leider konnte ich keine zulässigen Maximalwerte finden. Jedoch auf der Website: Bundesamt für
Gesundheit (BAK Schweiz) war zu finden:
Die Strahlungsbelastungen durch Bluetooth-Geräte aller Leistungsklassen sind kleiner als die
entsprechenden internationalen Grenzwertempfehlungen. Gemäss aktuellem Wissensstand
verursacht diese Strahlung keine unmittelbare Gefährdung der Gesundheit.
LINK zur Quelle
Fazit zu Strahlen durch Hörgeräte: Die Energie die für den Funk zwischen den Hörgeräten
aufgewendet werden, sind im Vergleich zu der permanenten Belastung gering, so gering zumindest dass
sie aus heutiger Sicht beruhigt vernachlässigt werden können. Ich habe keine Angst vor diesen
Strahlungen und würde meinen Eltern die Vorzüge der vernetzten Hörgeräte eher ans Herz legen, als die
aus meiner Sicht, geringen Strahlen/Funkbelastung besonders zu Thematisieren. Wer sich näher mit der
Materie beschäftigt mag auf Stromsparlampen, Elektrokabel, Induktionsherd, Schnurlostelefon, Handy
und viele andere hilfreiche aber strahlenverursachende Gerätschaften verzichten, eine Abwägung von
Nutzen und Risiko erlaubt mir mit gutem Gewissen miteinander kommunizierende Hörgeräte zu
empfehlen.
Jeder Hörgerätehersteller hat inzwischen etliche Hörgeräte in der Produktpalette die den Funkt zwischen
den Ohren in irgendeiner Art und Weise nutzen. Je hochwertiger die Hörgeräte sind, je mehr wird von der
drahtlosen Funkverbindung Gebrauch gemacht.
1. Einfacher Hörgeräte mit geringer Zuzahlung senden z.B. nur Steuerungsimpulse bei der
Bedienung eines Hörgerätes an das andere. So kann man mit der Bedieunung eines Hörgerätes
gleich beide Hörgeräte steuern.
2. Der nächste Schritt ist der Abgleich der automatischen Richtwirkung. Wenn es die Situation
erfordert handeln beide Hörgeräte gemeinsam.
3. Der permanente Austausch von Informationen kann das Richtungshören verbessern und
4. die Tonübertragung von einem Ohr auf das andere ermöglicht „Beidseitiges hören des
Telefonpartners“ oder auch eine effektive Windgeräuschreduzierung sowie eine sehr gute und
enge Richtmikrofoncharakteristig in sehr lauten Umgebungen.
Nicht alles was technisch möglich ist, ist für jeden Hörgeräteträger sinnvoll. Nicht alles was
Sinnvoll ist, ist seinen Preis wert.
Egal wie Sie zu diesem „Spannungsgeladenen“ Thema stehen, wir nehmen Ihre Wünsche, Ängste
und Sorgen ernst und helfen Ihnen das passende Hörgerät zu finden. Und ein strahlendes Lächeln
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von zufriedenen Kunden kann einfach nicht schädlich sein.
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Gefällt mir nicht mehr.
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