PDF Projektbroschüre

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ASEXUELL
Inklusive Vereinsarbeit?!
Migrant_innenselbtsorganisationen geben Einblicke
in ihre Visionen und Methoden bei „MSO inklusiv!“
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INHALT
WARUM DIESES PROJEKT?
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PROJEKVORSTELLUNG „MSO INKLUSIV!“ 6
EINFÜHRUNG: UNSERE MODELLPROJEKTE 2015
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Rainbow AG – Arbeitsgemeinschaft der LSBT*I* im BDAJ
BUND DER ALEVITISCHEN JUGEND
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Vernetzung und Empowerment
Schwarzer Trans*Personen in Deutschland
INITIVATIVE SCHWARZE MENSCHEN IN DEUTSCHLAND
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VISION: Vernetzt, Intersektional, Organisiert, Nachhaltig
JOLIBA
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„MSO inklusiv!“-Projekt
JUGENDTHEATERBÜRO BERLIN
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„MSO inklusiv!“-Projekt
STREETUNIVERCITY BERLIN 17
IMPRESSUM19
Ein Projekt von:
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WARUM DIESES PROJEKT?
Warum brauchen Migrant_innenselbstorganisationen (MSO) ein
Projekt wie „MSO inklusiv!“? Warum sollten wir als MSO ein Projekt
mit Schwerpunkt sexuelle und geschlechtliche Vielfalt durchführen? Kommt das Thema Inklusion zu kurz in der Vereinsarbeit?
Und was verstehen MSO darunter?
In unserer Arbeit überschneiden sich Themen, Identitäten, Lebenswirklichkeiten. MSO und ihre Communities sind vielfältig.
Auch in migrantischen Organisationen gibt es Ausgrenzungen,
auch unter uns passieren Ausschlüsse. Beim Blick nach innen
zeigt sich, dass die Lebenswirklichkeiten vieler Menschen aus der
Community häufig nicht repräsentiert sind in Vereinssatzungen,
Flyern, in unseren Anträgen, Teamkonstellationen, Räumen und
Beratungsangeboten.
Der Grund dafür ist, dass unterschiedliche Formen von Diskriminierung gegeneinander ausgespielt werden. Rassismus, Trans*und Homofeindlichkeit sind jedoch eng miteinander verbunden,
durch unsere unterschiedlichen Geschichten hindurch. Aktuell begegnet es uns im weit verbreiteten rassistischen Bild von
„sexistischen und homophoben Migrant_innen“. Dieses Bild zeigt:
Homo- und Trans*feindlichkeit gehen uns alle an. Es zeigt: Als
MSO brauchen wir Öffnung, um Verschränkungen von Diskriminierungsformen gemeinsam und vor allem effektiv zu bekämpfen.
Inklusion ist nicht nur ein akademischer Begriff. Er beinhaltet die
Öffnung von Organisationen für die tatsächlichen vielfältigen Lebensrealitäten von Menschen, die Mehrfachdiskriminierung erleben. Inklusiv zu arbeiten, stärkt uns als Vereine und als Communities. Inklusion macht unsere Antidiskriminierungsarbeit erst
wirklich wirksam.
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Als Dachorganisation von MSO wissen wir vom Migrationsrat
Berlin-Brandenburg: Ganzheitliche Antidiskriminierungspolitik
braucht Ressourcen. Es braucht Vernetzung und Begleitung. Es
braucht Räume, um Visionen zu entwickeln.
Genau hier setzt „MSO inklusiv!“ an: Dieses Projekt schafft Räume,
um Communities zu vernetzen. Es unterstützt MSO dabei, Strategien gegen miteinander verbundene Formen von Ausgrenzung
zu entwickeln und in ihren Vereinen zu verankern. Wir wollen den
Stimmen und Geschichte(n) von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans*und Inter*-Menschen in unserer Vereinsarbeit den Raum geben,
den sie verdienen!
Die Grundlage für unsere Arbeit ist Augenhöhe und Selbstbestimmung. Öffnungsprozesse müssen eng an die Community,
an ihre Bedürfnisse und Strukturen gekoppelt sein. Wir möchten
GEMEINSAM mit euch neue Ideen für die Zukunft entwickeln.
KEIN WIR OHNE UNS!
Euer „MSO inklusiv“-Team
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PROJEKTVORSTELLUNG
„MSO inklusiv!“ ist ein Projekt für und von Migrant_innenselbstorganisationen in ganz Deutschland, das 2015 beim Migrationsrat
Berlin-Brandenburg gestartet ist. Unser gemeinsames Ziel ist
es, gegen Mehrfachdiskriminierung von Lesben, Schwulen, Bi-,
Trans*- und Inter*-Menschen zu kämpfen, die Teil unserer Vereine,
Communities und Familien sind. Wir lassen nicht zu, dass Rassismus gegen andere Diskriminierungsformen ausgespielt wird.
Mit „MSO inklusiv!“ wollen wir die Bildung inklusiver Communities
fördern und die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in unseren
Vereinen sichtbarer machen. Bei „MSO inklusiv!“ können sich
Migrant_innenselbstorganisationen einmal jährlich für ein eigenes
Projektvorhaben im Bereich Empowerment und Mehrfachdiskriminierung bewerben.
Was bietet „MSO inklusiv!“ Migrant_innenselbstorganisationen?
Wir geben Geld für Projekte mit dem Schwerpunkt
sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.
Wir beraten bei der Projektdurchführung.
Wir geben Workshops zum Thema
Mehrfachdiskriminierung.
Wir schaffen Möglichkeiten zur Vernetzung mit anderen
MSOs bei gemeinsamen Veranstaltungen.
UNSERE MODELLPROJEKTE
Fünf unterschiedliche MSO aus ganz Deutschland arbeiten 2015
an ihrer Vision inklusiver Vereinsarbeit und berichten aus ihrem Projektalltag:
Wie ist die Projektidee entstanden?
Was ist dieses Jahr passiert?
Was erhoffen sich die Vereine von ihrer Teilnahme an
dem Projekt?
Und was heißt es überhaupt, „inklusiv“ zu arbeiten?
Im Zentrum aller Modellprojekte stehen die Themen sexuelle und
geschlechtliche Vielfalt und der gemeinsame Kampf gegen Rassismus, Homo- und Trans*feindlichkeit.
Hier arbeiten MSOs aus unterschiedlichen Communities und Arbeitsbereichen, mit verschiedenen Geschichten und Methoden an
ihren eigenen Definitionen für diskriminierungsfreie Vereinsarbeit.
„MSO inklusiv!“ bietet diesen engagierten MSOs eine Plattform zum
Austausch, vernetzt Communities und stärkt LSBT*I*-Perspektiven1
in unseren Vereinen! Wie das aussehen kann, könnt ihr in den folgenden Seiten nachlesen…
Wir unterstützen MSOs bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Viel Spaß!
Aktuelle Infos zum Projekt findet ihr unter www.mso-inklusiv.de!
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Für Begriffsdefinitionen siehe unseren „Respect Guide“.
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Rainbow AG – Arbeitsgemeinschaft der LSBT*I* im BDAJ
Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland
Unser Verein arbeitet im Bereich:
Einsatz für ein gerechtes, solidarisches und friedliches
Zusammenleben.
Einsatz für Menschenrechte, die Gleichstellung aller
Menschen, die Rechte und Freiheit aller LSBT*I*,
die Rechte unterdrückter Minderheiten sowie den
Umweltschutz.
In unserem Projekt geht es um:
In unserem Projekt wollen wir verschiedene Themenbereiche behandeln: Dazu gehören zum Beispiel die Auseinandersetzung mit
der Geschichte von LSBT*I* im Alevitentum, ihrer Stellung in der
Gesellschaft und die Sicht des Glaubens auf LSBT*I*-Themen.
Außerdem möchten wir in unserem Verein einen LSBT*I*-sensiblen Sprachgebrauch fördern. Daneben sind vor allem die Zusammenarbeit der Mitglieder, die Erarbeitung einer gemeinsamen
Zukunftsvision und der strukturelle Aufbau der Rainbow AG Bestandteile unseres Projekts im Rahmen von „MSO inklusiv!“
So ist unsere Projektidee entstanden:
Da unsere Arbeitsgemeinschaft neu gegründet wurde, haben
wir in erster Linie nach einer Unterstützung gesucht. Nachdem
das Projekt „MSO inklusiv!“ ausgeschrieben wurde, merkten wir,
dass diese Ausschreibung die Gelegenheit ist, um unsere Ideen
zu verwirklichen. Wir haben eine Projektbegleitung gebraucht, die
uns als Gruppe festigt, uns Grundlagen für inklusive Vereinsarbeit
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bietet und uns als Persönlichkeiten stärkt. Die Ausschreibung von
„MSO inklusiv!“ kam für uns genau zur richtigen Zeit!
Das haben wir für 2015 geplant:
Für das Jahr 2015 sind zwei Tagungen geplant, bei denen wir an
zwei Wochenenden mit dem Aufbau unserer Rainbow AG beginnen wollen. In dieser Zeit wollen wir auch eine Selbstdarstellung
zu unserem Projekt erarbeiten, die in Form eines Flyers veröffentlicht wird.
Das wollen wir erreichen:
Wir wollen Strukturen und einen Platz für LSBT*I*in unserem Verein schaffen, die nachhaltig sind. Es soll ein geschützter Raum
für unsere Mitglieder entstehen, in dem Probleme und Prozesse
angesprochen und erarbeitet werden können.
Wir machen bei „MSO inklusiv!“ mit, weil…
wir die Chance nutzen wollen, mit anderen MSO zusammenzuarbeiten und unsere Schnittpunkte in diesem Arbeitsbereich zu
stärken. Wir wollen unseren Verein für LSBT*I* öffnen. Die Erfahrungen, die wir mit dem Projekt sammeln können, sind Gold wert.
Deswegen schätzen wir dieses Projekt und erhoffen uns durch
„MSO inklusiv!“ neue Perspektiven für unseren Verein zu gewinnen!
Infos zum Bund der Alevitischen Jugend
findet ihr unter: www.bdaj.de.
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Vernetzung & Empowerment
Schwarzer Trans*Personen
in Deutschland
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund
Unser Verein arbeitet im Bereich:
Die ISD bietet eine Plattform, in der Schwarze Lebensrealitäten
und Fähigkeiten entwickelt, ausgetauscht, gebündelt und gestärkt
werden. Wir engagieren uns für eine Sichtbarmachung Schwarzer
Biografien und Positionen in Geschichte und Gegenwart und in allen Lebensbereichen. Damit widerlegen wir die von weiten Teilen
der Mehrheitsbevölkerung geteilte Vorstellung von Deutschland
als „weißer“ Nation. Schwarzer Widerstand ist für uns in erster Linie ein Kampf um die Anerkennung dieser Perspektiven. Die politische Teilhabe Schwarzer Menschen und die Verbesserung ihrer
Lebenssituation in Deutschland sind unser Ziel. Wir fordern eine
anti-rassistische Haltung in allen Bereichen der Politik und Gesellschaft. Wir fordern, dass die Verschränkungen unterschiedlicher
Diskriminierungsformen erkannt und bekämpft werden.
In unserem Projekt geht es um:
Mit dem Projekt „Vernetzung und Empowerment Schwarzer
Trans*-Personen in Deutschland“ strebt die ISD Bund e.V. die
Sichtbarmachung und das Empowerment Schwarzer Trans*-Personen innerhalb und außerhalb der Schwarzen Community in
Deutschland an. Schwarze Trans*-Personen haben in Deutschland
bislang kaum Sichtbarkeit erhalten. Damit hatten sie bisher keine
Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch über gemeinsame Erfahrungen. Unser Projekt bildet die Grundlage für diese Vernetzung. Das langfristige Ziel ist es, eine Austauschplattform für
die Lebensrealitäten von nicht Cis-Personen zu bieten. Wir wollen
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außerdem ein Wissensarchiv von Schwarzen Trans*-Personen in
Form einer Webseite entwickeln, um langfristig die politische Teilhabe Schwarzer Trans*-Personen zu sichern.
So ist unsere Projektidee entstanden:
Auch innerhalb unserer Community gibt es marginalisierte Gruppen und Personen, die besonderen Schutz brauchen. Schwarze
Trans*-Personen nehmen sowohl in der Mehrheitsgesellschaft
als auch in der Schwarzen Community einen besonderen Platz
ein. Trans*-Beratungsstellen und Angebote für Trans*-Personen
beinhalten oftmals keinen intersektionalen Ansatz. Wir möchten
erstmalig ein Vernetzungstreffen Schwarzer Trans*-Personen ermöglichen, auf dem gemeinsame Erfahrungen reflektiert und die
Bedürfnisse Schwarzer Trans*-Personen Raum bekommen. Ein
Austausch über die geteilten Erfahrungen und deren Bedeutungen für die jeweiligen Personen ist ein erster Schritt zur Weiterund Mitgestaltung der Communityarbeit. Außerdem ist das Vernetzungstreffen wichtig, um über zukünftige selbstorganisierte
Arbeitsschritte gemeinsam entscheiden zu können.
Das haben wir für 2015 geplant:
Im August 2015 fand auf dem Bundestreffen der ISD
Bund e.V. ein Empowerment-Workshop für die AG
LGBTIQ* statt.
Im November 2015 wird unsere Webseite online
gehen: Hier können Schwarze Trans*-Personen ihre
Perspektiven, ihre Kunst, ihre Blogeinträge und Podcasts
zum aktuellen politischen Geschehen teilen.
Das erste Vernetzungstreffen Schwarzer Trans*-Personen
findet voraussichtlich im Februar 2016 in Duisburg statt.
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Das wollen wir erreichen:
Wir möchten Schwarzen Trans*-Personen über die Schwarze
Community hinaus eine Stimme geben und Sichtbarkeit erzeugen.
Die ISD legt großen Wert auf „Safer Spaces“ und den respektvollen Umgang ihrer Mitglieder untereinander. Deshalb ist es von
großer Wichtigkeit, das Wissen der Communityangehörigen zu
LGBTIQ*-Themen, insbesondere zu Lebensrealitäten Schwarzer
Trans*-Personen, zu vertiefen und die Community zu sensibilisieren. Ziel des Projekts ist es auch, das Wissen Schwarzer LGBTIQ*
in die Community einzubringen und diesem Wissen mehr Raum
zu geben. Unsere geplante Webseite macht einen informativen,
kreativen und künstlerischen Wissens- und Erfahrungsaustausch
möglich, der einen Beitrag zur Sensibilisierung und zum Abbau
von Homo- und Trans*feindlichkeit innerhalb und außerhalb der
Schwarzen Community leisten soll.
Wir machen bei „MSO inklusiv!“ mit, weil…
„MSO inklusiv!“ Schwarzen Trans*-Personen in Deutschland erstmals die Möglichkeit gibt, sich untereinander und mit anderen
(Migrant_innen-) Selbstorganisationen zu vernetzen. „MSO inklusiv!“ erreicht unterschiedliche Organisationen und MSOs und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung verschiedener Communities im Kampf gegen Homo- und Trans*feindlichkeit.
Mehr Infos zur Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund und zum Projekt
„Vernetzung und Empowerment Schwarzer Trans* Personen“ findet ihr unter:
www.isdonline.de und
www.break-the-binary.com
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VISION: Vernetzt, Intersektional, Organisiert,
Nachhaltig
Joliba – Interkulturelles Netzwerk Berlin
Unser Verein arbeitet im Bereich:
Familienhilfe
Soziale Angebote
Bildung/Kultur
Wir widmen uns der Konzeptualisierung und Durchführung von
psycho-sozialen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien
im interkulturellen Bereich, insbesondere für afrikanisch-deutsche
Familien. In unserer Arbeit beziehen wir die Erfahrungen von Interkulturalität, Migration, Kriegs- und Fluchterfahrung, sowie Diskriminierungs- und Rassismus-Erfahrungen mit ein.
So ist unsere Projektidee entstanden:
Durch die Zusammenarbeit mit ADEFRA e.V. (Schwarze Frauen
in Deutschland) entstand die Idee, ein gemeinsames Projekt zum
Thema LSBT*I* zu verwirklichen. Mit VISION wollen wir das Wirken
von LSBT*I* in verschiedenen Communities sichtbarer machen
und Homofeindlichkeit thematisieren und bekämpfen. Als Medium haben wir uns für die filmische Darstellung in Kombination mit
Spoken Word entschieden: In unserem Film sollen LSBT*I* of Color und Schwarze LSBT*I* Raum bekommen, um ihre Lebensrealitäten zu zeigen.
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Das haben wir für 2015 geplant:
Zum einen wollen wir unseren Film „SpokenWord“ in Communities
und Projekten zeigen und auf Youtube veröffentlichen. Außerdem
soll der Film bei relevanten Veranstaltungen (Festivals, Tagungen
etc.) vorgeführt werden.
Das wollen wir erreichen:
Lebenswirklichkeiten von LSBT*I* in und außerhalb der
Communities sichtbar machen.
Auseinandersetzung mit dem Thema Homofeindlichkeit,
Trans*feindlichkeit und queerer Identitäten anregen.
Wir machen bei „MSO inklusiv!“ mit, weil…
wir uns mit anderen MSO-Projekten vernetzen und
gegenseitig stärken wollen
wir als MSO die Auseinandersetzung mit dem Thema
LSBT*I* nicht der Mehrheitsgesellschaft überlassen
wollen
wir Vorurteile und Diskriminierung von LSBT*I* innerhalb
und außerhalb migrantischer Communities bekämpfen
wollen. Wir möchten deutlich machen, dass jeder
Mensch das (Menschen-) Recht hat, seine Lebensweise
frei zu wählen. Unabhängig von allem!
Mehr Infos zu Joliba – Interkulturelles Netz-
werk Berlin findet ihr unter: www.joliba.de.
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„MSO inklusiv!“-Projekt
JugendtheaterBüro Berlin
Unser Verein arbeitet im Bereich:
Theater
künstlerische Produktion
Politische Bildung
In unserem Projekt geht es um:
2015 eröffnen wir ein selbstorganisiertes CommUNITY Theater.
Bei „MSO inklusiv!“ haben wir uns beworben, um LSBT*I*Q-Perspektiven auf und hinter unserer Bühne sichtbarer zu machen. Wir
starten unser Projekt mit einer internen Auseinandersetzung über
die Verschränkungen von Rassismus und Homo- und Trans*feindlichkeit. Danach folgt in dieser Spielzeit ein von unserer Rap-Crew
ADS (Attackiert das System) organisiertes Konzert. Bei der Planung und Durchführung des Konzerts wollen wir uns vor allem mit
queeren Künstler_innen vernetzen, um langfristig in neuen Projekten weiter zu kooperieren.
So ist unsere Projektidee entstanden:
Für uns als CommUNITY Theater ist es wichtig, alle Arten von Unterdrückung zusammenzudenken, deswegen ist die Eröffnung
unseres Theaters auch ein Anlass, sich vertieft mit LSBT*I*Q-Perspektiven auseinanderzusetzen. Wir wollen uns nicht dadurch
spalten lassen, dass verschiedene Diskriminierungsformen wie
Rassismus und Homofeindlichkeit gegeneinander ausgespielt
werden.
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Das haben wir für 2015 geplant:
Am 12.Dezember findet im Rahmen von „MSO inklusiv!“ ein
Konzert im Theater X in Berlin-Moabit statt.
Mehr Infos zum Konzert und dem gesamten Spielplan gibt es
unter: www.jugendtheaterbuero.de.
Das wollen wir erreichen:
Mehr Sichtbarkeit für die Verschränkung von Rassismus,
Homo- und Trans*feindlichkeit schaffen!
Mehr Sichtbarkeit für LSBT*I*Q-Perspektiven auf Bühnen!
Wir machen bei „MSO inklusiv!“ mit, weil…
es im Selbstverständnis unseres Theater X heißt: „Wir lassen uns
nicht spalten, sondern kämpfen gemeinsam in UNITY (= Einigkeit).
Für eine offene Gemeinschaft, für Zugang für alle, in Solidarität mit
den Unterdrückten und Befreiungskämpfen dieser Welt, in Verbundenheit zu unserem Kiez. Wir wollen Machtverhältnisse und
Ungerechtigkeiten verstehen, sichtbar machen und bekämpfen.“
Mehr Infos zum JugendtheaterBüro Berlin
findet ihr unter: www.jugendtheaterbuero.de
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„MSO inklusiv!“-Projekt
StreetUniverCity Berlin
Unser Verein arbeitet im Bereich:
StreetUniverCity® Berlin ist ein freier Träger für außerschulische
soziokulturelle Bildung für Jugendliche von 15–25 Jahren. Die
SUB verknüpft internationale Jugendkulturarbeit mit Berufsorientierung und politischer Bildung. Wir arbeiten niedrig(st)schwellig,
setzen dabei stark auf die Arbeit mit Mentor_innen aus dem kulturellen Umfeld der Jugendlichen und nutzen dabei die Sprache,
Styles und Codes der Jugendlichen. Die SUB will vor allem Jugendliche erreichen, die durch alle herkömmlichen Bildungssysteme gerutscht sind.
In unserem Projekt geht es um:
Nach dem Prinzip der Peer-Education möchten wir in unserer
„Juniorvercity“ bisherige SUB-Studierende weiterbilden, um die
Seminare in unserem Street-Master zu ergänzen und neue Perspektiven zu gewinnen. Bei der Weiterbildung für die Junior-Dozent_innen im Kontext von „MSO inklusiv!“ konzentrieren wir uns
deswegen auf die Sensibilisierung und den Abbau von Homo- und
Trans*feindlichkeit innerhalb unterschiedlicher Communities.
So ist unsere Projektidee entstanden:
Die Idee ist im Rahmen unseres Förderprogramms und Bildungsmoduls „Juniorvercity” entstanden, bei dem Absolvent_innen der
StreetUniverCity Berlin und junge Erwachsene mitwirken und teilnehmen. In Kooperation mit „MSO inklusiv!“ wollen wir eine Weiterbildungsreihe zu gemeinsamen Themen durchführen.
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Das haben wir für 2015 geplant:
Fortbildungen für Junior-Dozent_innen über die
Verschränkungen von Rassismus, Homo- und
Trans*feindlichkeit.
Ergänzung unserer Kursangebote für den StreetMaster: Der Schwerpunkt liegt auf Vermittlung
der Verschränkungen unterschiedlicher
Diskriminierungsformen.
IMPRESSUM
Herausgeber_in:
Das Projekt „MSO inklusiv!“ wird durch den Migrationsrat Berlin-Brandenburg koordiniert und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im
Rahmen des Programms „Demokratie leben!“, der Senatsverwaltung für Arbeit,Integration und Frauen/ Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung
im Rahmen der Umsetzung der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und
Gefördert vom
im Rahmen des Bundesprogramms
Gefördert von
Im Rahmen
INITIATIVE
Wir machen bei „MSO inklusiv!“ mit, weil…
es uns sehr wichtig ist, gesellschaftspolitische Themen in einem
selbstständigen, interaktiven Raum gestalten zu können! Wir
möchten junge Menschen dabei stärken, (gesellschaftliche) Verantwortung zu übernehmen! Mit „MSO inklusiv!“ wollen wir uns für
neue Themen öffnen und unseren Verein und unsere Mitglieder
sensibilisieren!
Akzeptanz sexueller Vielfalt“ gefördert.
B E R L I N TRITT EIN FÜR
SELBSTBESTIMMUNG
UND
Das wollen wir erreichen:
Uns ist es wichtig, motivierte Studierende und unsere Dozent_innen mit ihrem Kommunikations- und Moderationstalenten als
Peergroup und Vorbilder zu empowern. Die Sensibilisierungsworkshops sollen unsere Junior-Dozent_innen dabei stärken, ihr
Wissen an Gleichaltrige zu vermitteln.
AKZEPTANZ
SEXUELLER
VIELFALT
Geschäftsführung: Tugba Tanyılmaz
Projektteam:
Clementine Burnley, Jaya Chakravarti, Larissa Hassoun
Redaktion: Tugba Tanyılmaz, Jaya Chakravarti, Larissa Hassoun
Mitarbeit: Julius B. Franklin, Jasmin Eding, Katharine Kolmans,
Muna Mahamud, Koray Yılmaz-Günay, Latifa Hahn
Gestaltung & Mehr Infos zum StreetUniverCity Berlin findet ihr unter: www.streetunivercity.de.
Produktion: Tünya Özdemir – www.tektek.de
Projektseite: www.mso-inklusiv.de
Facebook:
www.facebook.com/MSOinklusiv
Mail:
[email protected]
Telefon:
0163 1302362
Oranienstaße 34 · 10999 Berlin
Tel: 030 / 616 58 755 · Fax:030 / 616 58 756
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MACHT MIT! KEIN WIR OHNE UNS!
mehr infos zu den begriffen und zu unserem
projekt unter: www.MSO-Inklusiv.de