MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE JUNI 2015 SEILZUG IMAGE Ein vielseitiges Thema JAHRESABSCHLUSS Alle Unternehmen haben zum guten Ergebnis beigetragen. INHALT 4 8 12 16 22 VERWALTUNGSRAT ADIEU: Dieter Gerber verabschiedet sich von uns. GRUPPENLEITUNG JAHRESABSCHLUSS PER 31. MÄRZ 2015: Alle Unternehmen haben zum guten Ergebnis beigetragen. FOKUS IMAGE IST WEIT MEHR ALS EINE SCHÖNE BROSCHÜRE: Wie definiert sich Image? BRUPBACHER AG Baumann Koelliker Gruppe Baumann Koelliker AG, Zürich Brupbacher Gatti AG, Wädenswil Elektrizitäts AG SiKo, Olten Elektro M+C Zürich AG, Zürich Ellenbroek Hugentobler AG, Weinfelden Glattal Installationen AG, Glattbrugg Haupt + Studer AG, Schlieren Käser AG, Olten Netfon Solutions AG, Zürich Ruther AG, Rheinfelden Stadler AG, Zug Wenger + Wirz AG, Schaffhausen EIN FAIRER PARTNER: Die tolle Zusammenarbeit mit der Firma Feller IM RAMPENLICHT IMAGE – ODER WIE DAS INNERE DAS ÄUSSERE PRÄGT: Karim Moumni reflektiert über das Image seines Arbeitgebers. IMPRESSUM ZEITSCHRIFT für die Mitarbeitenden und Pensionierten der Baumann Koelliker Gruppe 2INHALT 3EDITORIAL 5GRUPPENLEITUNG AUSGABE Juni 2015 REDAKTION 14GESCHÄFTSEINHEIT Tamara Antunes (ant) Angela Grippo (gri) Nicole Hess (hen) Ana-Maria Schellenberg-Andrasek (sam) Emma Anna Studer (est) 18KURZNEWS KONTAKT 9GRUPPE 20GESCHÄFTSEINHEIT 24SICHERHEIT 26AUSBILDUNG 27JUBILÄEN 32 WUSSTEN SIE, DASS ... Baumann Koelliker AG Redaktion «Seilzug» Badenerstrasse 329 Postfach 200 8040 Zürich Tel. 044 497 38 02 Fax 044 497 38 01 [email protected] Die Redaktion dankt für Beiträge, Hinweise und Informationen. AUF DER FRONTSEITE: SEVERIN LEUZINGER, LERNENDER ELEKTROINSTALLATEUR 3. LEHRJAHR, WENGER + WIRZ AG SEILZUG • JUNI 2015 2 EDITORIAL 3 «ES IST DAS INNERE, WELCHES DAS ÄUSSERE PRÄGT» LIEBE SEILZUG-LESERINNEN LIEBE SEILZUG-LESER ANGELA GRIPPO BAUMANN KOELLIKER VERWALTUNG Wer einen guten Ruf geniesst, hat beruflich wie privat die besseren Erfolgschancen und kann in schweren Zeiten auf die Solidarität von Sympathisanten zählen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität in Missouri (USA). Grundlegend für eine gute Reputation ist ein gutes Image – darin zu investieren, ist also eine lohnende Sache. Mit einer guten Tat ist es jedoch nicht getan. «Imagepflege ist reine Knochenarbeit», das weiss auch Simon Hämmerli, der neue Direktor des Verbands Schweiz. Elektroinstallationsfirmen (VSEI). Auf Seite 9 erläutert er, wie es um den Ruf unserer Branche steht und wie viel Arbeit eine gute Reputation erfordert. Sie ahnen es, in diesem Seilzug dreht sich vieles um das Image. Unternehmen pflegen es, um ihren Eindruck oder den ihres Produkts für die breite Öffentlichkeit, für Medien, Politiker, Investoren sowie für andere Unternehmen positiv zu besetzen. Letztlich beeinflusst das Image schliesslich das Auftragsverhalten sowie die Investitionsbereitschaft. Die Imagepflege betrifft aber nicht nur die Kommunikationsabteilung eines Unternehmens. Sie fängt im Kleinen an, bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Denn wir alle beeinflussen das Image unserer Firma. Ein spezieller Dank gilt an dieser Stelle Dieter Gerber, dem Verwaltungsratspräsidenten der Baumann Koelliker Gruppe. Er hat unser Image mit seinen Werten, die er in den letzten 50 Jahren vorgelebt hat und die wir alle schätzen, positiv geprägt. Auf den nächsten Seiten gehen wir detaillierter darauf ein. Dass unser Unternehmen eine gute Reputation aufweist, spiegelt sich im hervorragenden Jahresabschluss unserer Gruppe. In dieser Ausgabe gibt es ausserdem zu lesen, wie Karim Moumni, Kontrolleur bei der Elektrizitäts AG, mit den Worten «Es ist das Innere, das das Äussere prägt» über das Image seines Arbeitgebers reflektiert; über wie viel Kabel heute das Zürcher Kaufleuten – ein renommiertes Lokal – nach der Gesamtsanierung der elektrischen Installationen verfügt; was uns mit der Firma Feller verbindet; was Mitarbeiter der Ellenbroek Hugentober AG auf Eis verloren haben und vieles mehr. MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE VERWALTUNGSRAT ADIEU 1962 trat ich in die Baumann Koelliker AG ein. 53 Jahre, eine lange Zeit, in der ich viele Hochs, aber auch Tiefs erlebt habe, doch die schönen Erinnerungen überstrahlen alle anderen. Nun ist es Zeit, abzutreten und meine Aufgabe in jüngere Hände zu legen. Ich tue dies mit gemischten Gefühlen. Einerseits fällt mir der Abschied schwer, andererseits freue ich mich, dass mein Sohn Frank bereit ist, die Nachfolge anzutreten. Die Baumann Koelliker Gruppe hat heute eine solide Position auf dem Markt der elektrischen Installationen und verfügt über einen ausgezeichneten Ruf. Dazu haben Sie alle beigetragen. Ich danke Ihnen und ganz besonders meinen nächsten Mitarbeiter, dem Verwaltungsrat und dem Leiter Gruppe, Bruno Huonder. SEILZUG • JUNI 2015 Mit der Generalversammlung vom 27. August 2015 ist endgültig Schluss, doch hoffe ich, bei der einen oder anderen Gelegenheit den einen oder anderen wieder zu sehen. Viel Glück. Dieter Gerber Präsident des Verwaltungsrates 4 5 Text /Bruno Huonder Leiter der Baumann Koelliker Gruppe ÜBER 50 JAHRE ERFAHRUNG – EIN UNSCHÄTZBARER WERT Ehrlich, integer und zuvorkommend, bescheiden und freundlich – alles starke Eigenschaften, die unsere Mitarbeitenden von Dir, unserem Präsidenten, lernen konnten und die stets geschätzt wurden. Vor allem aber hast Du, lieber Dieter Gerber, dies als Mensch, als Patron und als Freund immer vorgelebt; authentisch, bewusst und unbewusst. 53 Jahre im Dienste der Baumann Koelliker Gruppe, rund einen Drittel davon haben wir beide den Weg gemeinsam bestritten und gute Zeiten wie auch schwierige Situationen miteinander erlebt. Ich bin Dir zu grossem Dank verpflichtet für die fruchtbare Zusammenarbeit und Deine Unterstützung als Sparringpartner. Wenn Du jetzt als Verwaltungsratspräsident die Brücke verlässt, so kannst Du mit Freude auf die Entwicklung und das Erreichte der letzten Jahre zurück blicken. Du übergibst Deinem Sohn Frank, der Deine Nachfolge antritt, eine starke, finanziell grundsolide und erfolgreiche Baumann Koelliker Gruppe. Als Gentlemen bist Du aufgetreten, im Sommer mit Fliege, im Winter mit Krawatte, aber immer mit Hut. Offen für Gespräche mit allen Mitarbeitenden. Neugierig und fragend hast Du Dich für den Betrieb interessiert und alles Spannende in Erfahrung bringen können. Doch was den operativen Betrieb betraf, hast Du die Entscheidungen stets dem Führungsteam und mir überlassen, was wir immer geschätzt haben. Geschätzt waren auch Deine Besuche vor Ort bei den einzelnen Unternehmen. Im vergangenen Jahr hast Du mit allen Geschäfts- und Projektleitern über hundert persönliche, individuelle Gespräche geführt. Wichtig war und ist für Dich unverändert, wie sich die Mitarbeiter fühlen, ob alles rund läuft und ob sie zufrieden sind. Die Unternehmenskultur hatte und hat für Dich einen sehr hohen Stellenwert – und nicht nur auf dem Papier, du hast Dich persönlich erkundigt und auch Deine Überzeugung erläutert. Obwohl Du Dein Studium als Elektroingenieur ETH absolviertest, stand die Technik bei Dir nicht im Mittelpunkt – es waren immer die Menschen. Daneben war und ist Deine grosse Leidenschaft die Geschichte. Immer wieder hast Du mich mit Deinem Detailwissen überrascht: Schweizer Geschichte oder ferne Länder, die Du oft mit Deiner Frau bereisen konntest. Historische Ereignisse und Zusammenhänge haben Dich immer fasziniert. Auf über ein halbes Jahrhundert Erfahrung kannst Du heute stolz zurück blicken. Damit hast Du über einen Drittel unserer Firmengeschichte, die 1868 begann, mitgestaltet und geprägt. Nach Deinem Eintritt 1962 in die Baumann Koelliker AG warst Du als Bauleiter im Leitungsbau tätig und damit an vorderster Front mit dabei. 1968, zum 100-jährigen Jubiläum der Baumann Koelliker Gruppe, übernahmst Du die Geschäftsleitung von Deinem Vater und 1979 das Präsidium des Verwaltungsrates. 18 Jahre später, in der MaiAusgabe unseres Seilzugs von 1997, wurden Dir freundliche Worte zu Deiner Pensionierung gewidmet. Das Pensionierungsalter hattest Du wohl erreicht, doch die unbefriedigende finanzielle Situation in unserer Gruppe hat Dich 1998 wieder dazu bewogen, erneut einzutreten und die Führung zu übernehmen. Auf dem Balmberg hast Du damals die wichtigsten Pflöcke eingeschlagen und in den darauf folgenden Jahren restrukturierten wir die Baumann Koelliker Gruppe. Nicht die Grösse war für Dich wichtig, sondern die Qualität und die Nachhaltigkeit. Dass Du den richtigen Weg eingeschlagen hast, zeigen die Erfolge der vergangenen Jahre. Lieber Dieter, im Namen des Verwaltungsrates und aller Mitarbeitenden danke ich Dir für alles, was Du uns gelehrt und mitgegeben hast. Bruno Huonder Leiter der Baumann Koelliker Gruppe MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE VERWALTUNGSRAT GESCHICHTEN: Text /Bruno Huonder Leiter der Baumann Koelliker Gruppe HARTNÄCKIGER PASSANT Auf dem Weg ins Büro trifft Dieter Gerber auf eine Baustelle am Strassenrand. Unsere Mitarbeiter stehen im Kabelschacht und ziehen Glasfasern ein. Neugierig wie immer bleibt Dieter Gerber stehen und erkundigt sich über die Arbeiten. Der Mitarbeiter erkennt ihn nicht – was Dieter den Mitarbeitern nie übel nahm. Doch nach der vierten Frage des älteren, hartnäckigen Passanten wird der Mitarbeiter ungeduldig und meint, er habe zu arbeiten. Daraufhin gibt sich Dieter Gerber zu erkennen, worauf der erstaunte Mitarbeiter gerne auch Frage 5 und 6 noch beantwortet. EINTRITT 1962 1992: JUBILÄUM 30 DIENSTJAHRE 1981: FIRMENFEST IM ZIRKUS STEY SEILZUG • JUNI 2015 1993: KUNDENANLASS GROSSLEITUNGSBAU, DIETER GERBER UND BRUNO KRUMM, CHEF LEITUNGSBAU EWZ 2008: 140 JAHRE BAUMANN KOELLIKER AG, DIETER GE 6 7 VERLORENES SCHAFFHAUSEN EIN RICHTIGES FEST Waren wir gemeinsam mit dem Auto unterwegs, musste ich neidlos Deine Überlegenheit in den Geografie-Kenntnissen akzeptieren. Du kennst jeden Hügel, jeden Fluss und die Dörfer auch in den abgelegensten Gegenden. Entweder hattest Du früher eine Hochspannungsleitung in der Nähe erstellt oder als Offizier der Schweizer Armee die Region verteidigt. Schaffhausen war da eine Ausnahme, man hätte es nicht verteidigt, sondern aufgegeben, meintest Du nüchtern. Als gebürtiger Schaffhauser wollte ich das aber gar nicht hören. Und noch ein Nachtrag zu den Hochspannungsleitungen: Du kanntest nicht nur alle Details, wie diese damals montiert wurden, Du findest all diese Masten auch richtig schön – das habe ich nie wirklich ganz verstanden… 2008 feierten wir zusammen mit allen rund 500 Mitarbeitenden das 140-jährige Jubiläum der Baumann Koelliker Gruppe in Zürich-Oerlikon. Ich habe diesen grossen Anlass in bester Erinnerung, nur bei Deiner Ansprache erstarrte ich einen kurzen Moment, denn Deine Worte waren: «Beim nächsten Mal machen wir dann ein richtiges Fest…» RBER MIT REGIERUNGSRAT MARKUS KÄGI BEIM SENIORENAUSFLUG NACH TWANN 1992: EINWEIHUNG RUTHER AG 2000: GL-PLATTFORM 2008: 140 JAHRE BAUMANN KOELLIKER AG MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE GRUPPENLEITUNG Text /Bruno Huonder Leiter der Baumann Koelliker Gruppe HERVORRAGENDER JAHRESABSCHLUSS DER GRUPPE DER JAHRESABSCHLUSS PER ENDE MÄRZ 2015 UNSERER GRUPPE IST WIEDERUM SEHR ERFREULICH. VORWEG MEINEN BESTEN DANK AN ALLE, DIE MIT IHREN LEISTUNGEN UND IHREM EINSATZ DAZU BEIGETRAGEN HABEN. MIT 129 MIO. FRANKEN UMSATZ ERZIELTEN WIR DEN HÖCHSTEN UMSATZ IN DER GESCHICHTE DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE. AUCH DAS BETRIEBSERGEBNIS HAT DIE LETZTEN JAHRE UM EINIGES ÜBERTROFFEN. Alle Unternehmen haben zum guten Ergebnis beigetragen, wenn auch mit sehr unterschiedlichen Renditen. Spitzenresultate in Bezug auf die Rendite erzielten die Glattal Installationen AG, die Elektro M + C Zürich AG und die Wenger + Wirz AG. Weiter sehr gut waren die die Käser AG, die Netfon Solutions AG, Baumann Koelliker Installation und die Ruther AG. Ihr Budget ebenfalls übertroffen haben die Elektrizitäts AG, die für die ganze Gruppe Kontrollen erstellt, und die Ellenbroek Hugentobler AG. Mit diesem Ergebnis baut die Baumann Koelliker Gruppe ihre finanziell gute und solide Basis weiter aus und sichert damit die Zukunft unserer Unternehmen und die Arbeitsplätze. Wir freuen uns über diesen Erfolg, wohlwissend, dass wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfen. Trotz den guten Ergebnissen der letzten Jahre mussten wir stets um jeden Auftrag kämpfen und diesen effizient abwickeln. Das wird auch in Zukunft nicht anders sein, auch wenn ich insgesamt positiv vorwärts schaue. Ich freue mich auf das im April begonnene, neue Geschäftsjahr und wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg und Freude bei der Arbeit. SEILZUG • JUNI 2015 ST NF EAG HS 3.2 % 2.5 % 0.3 % 0.2 % ANTEIL JEDER GESCHÄFTSEINHEIT AM ERFOLG DER GRUPPE RU 6.7 % BG 3.5 % BKI 22.6 % MC 7.1 % EH 10.6 % WW 19.2 % KR 10.7 % GI 13.4 % UMSATZENTWICKLUNG GRUPPE IN MIO. FRANKEN 130 125 120 130 110 100 90 92 97 100 80 70 60 10 /11 11 /12 12 /13 13 /14 14 /15 8 GRUPPE 9 Text /Ana Maria Schellenberg Baumann Koelliker Verwaltung IMAGEPFLEGE BEDEUTET KNOCHENARBEIT SIMON HÄMMERLI AMTET SEIT OKTOBER 2014 ALS NEUER DIREKTOR DES VSEI. GRUND GENUG, IHN VOR ORT ZU BESUCHEN UND IHN ÜBER DAS IMAGE DER BRANCHE ZU BEFRAGEN. heitliches Konzept mit klarer Zielsetzung haben. Wir müssen uns sicher sein, welchen Stellenwert die Elektriker auf den Baustellen haben sollen und müssen diesen mit einer Image-Kampagne vermarkten. SIMON HÄMMERLI, VSEI SAM: Kann man von einem angeschlagenen Ruf sprechen? SH: Nein, nicht wirklich angeschlagen. Der Elektriker wird gebraucht und die Lehre ist immer noch gefragt. Schliesslich bieten wir ein Handwerk mit einem gewissen intellektuellen Niveau mit Entwicklungsmöglichkeiten an. Salopp gesagt, steht unser Ruf jedoch «nicht mehr so fest auf beiden Beinen.» SAM: Plant der VSEI eine solche Kampagne? Können Sie mehr darüber verraten? SH: Wir sind dabei, eine langfristige Branding-Kampagne (Anmerkung der Redaktion: Branding = Markenbildung) über den Zeitraum von fünf Jahren auf die Beine zu stellen. Das Ziel wird sein, eine Marke zu kreieren, welche Versprechungen abgibt, die wir einhalten können und die im Berufsalltag auch so wahrgenommen wird. Damit wollen wir einerseits Schüler für die Lehre begeistern und andererseits erfahrene Mitarbeitende in ihrer Tätigkeit bestärken. Wie erwähnt, werden jedoch auch die Arbeitgeber Massnahmen in Bezug auf Image und Positionierung betreiben müssen, denn der VSEI kann mit dieser Branding-Kampagne nur als Leitstern dienen und ein übergeordnetes Image erschaffen. Die individuelle Ausprägung des Images muss durch die Firma selbst beworben werden. SAM: Es besteht somit Handlungsbedarf? SH: Absolut, der Verband und alle Arbeitgeber sind gefordert. Beide müssen handeln. Wichtig ist, dass wir ein ganz- SAM: Wie nehmen Sie die Baumann Koelliker Gruppe wahr? SH: Bislang hatte ich noch nicht die Zeit gefunden, die Firmen unter dem Aspekt Image in Detail anzuschauen. SAM: Wenn Sie das Wort «Image» hören, was fällt Ihnen in Bezug auf unsere Branche ein? SH: Unsere Branche hat noch ein ausgeprägtes Handwerker-Image. Der Elektriker ist diejenige Person, die sicherstellt, dass alles läuft. Trotzdem befindet er sich am Schluss der Hierarchie-Ebene auf der Baustelle. Dies erstaunt insofern, weil er für Drittpersonen Arbeiten erledigt und Produkte anschliesst, welche andere verkaufen. Ich befinde mich noch in der Einführungsphase des gegenseitigen Kennenlernens und Vernetzens. Mit Silvan Lustenberger, Geschäftsleiter der Baumann Koelliker Installation und Zentralvorstandsmitglied des VSEI, verfüge ich jedoch über einen privilegierten Zugang zur Gruppe. Mit ihm habe ich bereits viel über die Lernenden gesprochen und weiss somit, was die Gruppe in diesem Bereich alles macht. Zudem hatte ich auch schon Kontakt mit Bruno Huonder, dem Leiter der Baumann Koelliker Gruppe. Ein vertieftes Kennenlernen der Mitglieder wird ohne Zweifel in nächster Zukunft noch stattfinden. SAM: Als Direktor des VSEI sind Sie ein wichtiger Image-Träger; was leben Sie vor? SH: Durch Vorbildwirkung; ich lebe, was ich fordere und umgekehrt. Nennen wir es mal «Management by walking around» (Anmerkung der Redaktion: Management durch Pflege persönlicher Kontakte). Einerseits versuche ich, für alle sichtbar und greifbar zu sein, andererseits delegiere ich entsprechend und trage auch die Entscheide meiner Mitarbeitenden mit. Image-Pflege bedeutet harte Knochen-Arbeit. Es braucht dazu ein stimmiges Konzept und keine leeren Versprechungen oder Versprechungen, die nicht eingehalten werden können. Auf alle wartet somit eine herausfordernde Zeit, auf die ich mich jedoch sehr freue! MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE GRUPPE Text /Nathalie Teta-Ender Pensionskasse der Baumann Koelliker Gruppe UNSERE PENSIONSKASSE UND DEREN ERGEBNIS ORDENTLICHE STIFTUNGSRATSSITZUNG Anlässlich der ordentlichen Stiftungsratssitzung vom 30. April 2015 haben die Stiftungsräte unter anderem die Jahresrechnung und den Jahresbericht 2014 der Pensionskasse der Baumann Koelliker Gruppe genehmigt sowie vom Bericht der Revisionsstelle und der versicherungstechnischen Bilanz Kenntnis genommen. Im Rahmen der regelmässigen Aus- und Weiterbildung wurde der Stiftungsrat von Herrn Brülisauer, Experte für berufliche Vorsorge, über den aktuellen Stand und Inhalt der Reform «Altersvorsorge 2020» informiert. Der Stiftungsrat hat zudem über die aktuellen Herausforderungen im Tiefzinsumfeld diskutiert. Weiter haben die Herren Frank Gerber und Markus Schaub in der Funktion als Vertreter der Bauherrschaft über den aktuellen Stand der Umbauten an der Agnesstrasse in Zürich und an der Weissenbrunnenstrasse in Birmensdorf orientiert. GENEHMIGTE JAHRESRECHNUNG 2014 Die Jahresrechnung der Pensionskasse der Baumann Koelliker Gruppe weist einen Gewinn von CHF 7.0 Mio. und ein freies Stiftungskapital von CHF 12.3 Mio. aus. Die Wertschwankungsreserve ist gemäss den Bestimmungen im An- SEILZUG • JUNI 2015 lagereglement mit CHF 10.2 Mio. voll dotiert. Das sehr erfreuliche Ergebnis ist auf die Erträge aus den Vermögensanlagen zurückzuführen. Die Kasse hat im 2014 eine sehr gute Rendite auf dem Gesamtvermögen von 10.6 % erzielt. Der Deckungsgrad hat sich gegenüber dem Vorjahr, trotz Senkung des technischen Zinssatzes von 3.0 % auf 2.75 %, deutlich verbessert und beträgt per Ende Jahr 129.5 %. Die finanzielle Lage der Kasse ist sehr gut und stabil. Dies umso mehr, als die strukturelle Risikofähigkeit der Pensionskasse, das heisst das Verhältnis Aktive zu Rentner, mit 86 % aktiven Versicherten gut ist. Die Altersguthaben der Aktiven können auch im 2015 mit 4 % verzinst werden (der BVGMindestzinssatz beläuft sich im 2014 auf 1.75 %). WICHTIGSTE KENNZAHLEN DER PENSIONSKASSE DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE Stand 31.12. 2014 Anzahl Aktive Versicherte Anzahl Rentenbezüger Beiträge 2014 (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) 655 99 4.8 Mio. Vorsorgekapital Aktive Versicherte 48.5 Mio. Vorsorgekapital Rentner 22.2 Mio. Technische Rückstellungen 5.5 Mio. Wertschwankungsreserve 10.2 Mio. Stiftungsvermögen 99.4 Mio. Vermögenserträge / Rendite 2014 Deckungsgrad 31.12.2014 Verzinsung Sparkapital Aktive 2014 9.7 Mio. / 10.6 % 129.5 % 4% BVG-Mindestzinssatz 1.75% Technischer Zinssatz 2.75% 10 11 INFORMATION VOLLZUG RECHTLICHE AUFHEBUNG STIFTUNG PROCAP (ART. 88 ABS. 1 ZGB) Gestützt auf die Übernahmevereinbarung mit der Pensionskasse der Baumann Koelliker Gruppe sowie auf die Bestätigung des Vollzugs und der Vermögenslosigkeit der Stiftung durch die Revisionsstelle hat uns die BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) mit Verfügung vom 20. April 2015 die rechtliche Aufhebung der Stiftung Procap bestätigt. Die Aufsichtsbehörde schreibt vor, dass die Versicherten darüber informiert werden. Das Handelsregisteramt Zürich wird eingeladen, die Stiftung im Register zu löschen. VERMÖGENSANLAGEN In der nachfolgenden Grafik ist ersichtlich, dass das Anlagevermögen der bisherigen Personalvorsorge BVG im 2013 durch die Fusion mit der Procap deutlich angestiegen ist. Die Performance des Portfolios betrug aufgrund der Aufhebung des EuroMindestkurses per Ende Januar 2015 - 2.3 %. Die Erholung der Aktienkurse erfolgte allerdings deutlich schneller als erwartet. Die Performance der Vermögensverwaltungsmandate betrug per Ende 1. Quartal 2015 bei der ZKB + 2.2 % und bei der UBS + 2.31 %. Die Einführung von Negativzinsen belasten jedoch die Pensionskassen. So haben einzelne Banken seit April 2015 eine Guthabengebühr von ca. - 0.75 % eingeführt. Eine grössere Herausforderung für die Berufliche Vorsorge sind nebst der demografischen Entwicklung die auf Jahre hinaus mageren Renditeaussichten. Die Obligationen werfen kaum Zinsen ab, und die Entwicklung an den Aktienmärkten ist ungewiss. Es wird im 2015 schwierig werden, rentable Anlagen zu finden, um die Sollrendite von ca. 3.09 % erreichen zu können. Diese wird benötigt, um ein Abfallen des Deckungsgrades zu vermeiden. Mio. CHF 35 % Anlagevermögen in Mio. 100 99.4 Wertschwankungsreserven in Mio. Rendite in % 80 84.1 60 40 20 % 15 % 11.7 % 10.6 % 6.2 % 20 3.2 % 0 25 % 64.1 60.1 59.4 57.8 30 % 6.0 2009 6.3 2010 6.8 % 10 % 5 % 0 % 6.3 2011 6.8 2012 9.2 10.2 0 % 2013 2014 MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE FOKUS « IMAGE IST W ALS EINE SCHÖNE BRO ODER DER TEUFEL SEILZUG • JUNI 2015 EIT MEHR SCHÜRE » LIEGT IM DETAIL Text /Nicole Hess Baumann Koelliker Verwaltung 12 13 DAS THEMA IMAGE IST VIELSEITIG. DAS ZEIGT ALLEINE SCHON DIE GROSSE ANZAHL VON FACHLITERATUR, DIE SICH MIT DEM THEMA NÄHER BESCHÄFTIGT. Personen haben ein Image, genauso Firmen oder Produkte. Doch wie definiert sich Image überhaupt? Was müssen wir uns darunter vorstellen? Image ist das, was eine Person (auch Sie als Leser dieses Artikels) beispielsweise über unsere Firma weiss, was sie dazu glaubt, was sie sich darunter vorstellt oder was sie damit verbindet. Es ist naheliegend, dass wir alle einen ganz eigenen und sehr persönlichen Eindruck von unserer Firma haben. INDIVIDUELL – WIE WIR Sie sehen, Image ist kein harter Faktor. Es ist nicht wie ein mathematischer Wert definierbar und berechenbar. Image ist eher ein Gefühl. Wir mögen etwas, weil es unseren Geschmack trifft, weil es zu uns passt oder weil es unseren persönlichen Werten entspricht. Sind wir aber mit einem Produkt unzufrieden, finden eine Person wegen ihres Verhaltens unsympathisch oder ein Unternehmen wegen seiner Umweltpolitik daneben, sinkt deren Image in unseren Augen rapide. Dazu braucht es oft gar nicht viel. Ergo – Image ist sehr fragil. für Broschüren haben genauso wie das Weiterentwickeln unseres Webauftritts, das Schreiben von Werbetexten u.v.m. Die Arbeit in Marketing und Kommunikation ist aber bloss ein ganz kleines Rädchen im Getriebe. Wieso? WAS WIR SELBER DENKEN, ZÄHLT Fragen Sie sich selber, wie Sie sich persönlich ein Bild von einer Firma machen. Ist es vielleicht die Art, wie eine Telefonistin Ihren Anruf entgegennimmt? Sympathisch und wiff oder genervt und unfreundlich? Oder die Art der Begrüssung, wenn Sie für ein Vorstellungsgespräch eingeladen sind? Ist es der Eindruck, der eine präzise und übersichtliche Offerte hinterlässt oder die saubere und gepflegte Erscheinung des Service-Monteurs, der für eine Reparatur zu Ihnen nach Hause kommt? Sie merken, worauf ich hinaus will. Image ist weit mehr als die Bemühungen einer Kommunikationsabteilung. Was nützen die ganzen Prospekte, die schönen Inserate oder top moderne Internetseiten, wenn der Rest nicht stimmt? JEDER MACHT IMAGE KLEINER TEIL VOM GROSSEN GANZEN ROLF LUCHS STADLER AG Von Berufswegen beschäftige ich mich hinreichend mit der Pflege des Images unserer Firmen. Die dazugehörige Disziplin nennt sich in Fachkreisen auch Reputationsmanagement. Es umfasst Planung, Aufbau, Pflege, Steuerung und Kontrolle des Rufs einer Organisation gegenüber allen relevanten Bezugsgruppen. Das tue ich, indem ich versuche, mit passenden Mitteln eine Grundlage zur Verfügung zu stellen, mit der wir Imagepflege betreiben können. Dazu gehört die Organisation von Fotoshootings, damit wir Bilder Tatsache ist, Image fängt im Kleinen an. Bei jedem einzelnen Mitarbeitenden. Jeder trägt in seiner Funktion zum Gesamtbild bei. Auch Sie beeinflussen mit, was andere von uns und unserer Firma denken. Wir sind das Aushängeschild, wir bestimmen die Qualität der Arbeit, wir sind für Ordnung und Arbeitssicherheit verantwortlich. Unser Einsatz zählt. Jeden Tag. Selbst dann, wenn mal nicht alles rund läuft, müssen wir unser Bestes geben. Darauf sollten wir uns fokussieren, wenn wir an das grosse Wort Image denken. Denn Sie wissen ja, Image ist fragil. MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE GESCHÄFTSEINHEIT BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION « WIR SIND SOZUSAGEN MIT DEM PROJEKT MITGEWACHSEN » DREI JAHRE, ÜBER 27‘000 GELEISTETE ARBEITSSTUNDEN, MIT BIS ZU 20 MITARBEITENDEN GLEICHZEITIG VOR ORT. DIE BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION BLICKT AUF EIN AUSSERGEWÖHNLICHES PROJEKT ZURÜCK – DEN UMBAU DES KAUFLEUTEN ZÜRICH. Wer kennt es nicht, das Kaufleuten in Zürich? Es ist eines der renommiertesten Häuser Zürichs mit seinem legendären Kaufleuten-Club, der bei nachtaktiven Partygängern und Kulturschwärmern auch als «Kauf» bekannt ist. In seinen Räumlichkeiten an der Pelikanstrasse waren schon alle, die Rang und Namen haben. Dalai Lama, Madonna oder Shakira, sie sind neben lokaler Prominenz nur einige der illustren Gäste, die dort schon zu Besuch waren. Seit Juni 2012 hat die Baumann Koelliker Installation das Gebäude in einem Grossauftrag gesamtsaniert. Im Sommer 2015 steht das Projekt vor dem Abschluss. SEILZUG • JUNI 2015 GESAMTSANIERUNG DER ELEKTRISCHEN INSTALLATIONEN 24-STUNDEN-BETRIEB ALS HERAUSFORDERUNG «Angefangen hat alles 2012 mit der Ausschreibung für den Grundausbau des Gebäudes, die wir für uns entscheiden konnten. Das Auftragsvolumen belief sich zu dieser Zeit auf knapp unter 1 Million Franken. Unser Auftrag bestand darin, die Elektroinstallationen des gesamten Gebäudes zu ersetzen», erklärt Dario Gigliotti, Projektleiter. Das U-förmige Gebäude ist im Besitz des KVZürich und beheimatet nicht nur den berühmten Nachtklub, sondern auch das Kaufleuten Restaurant, die Kaufleuten Bar, diverse Büroräumlichkeiten und Ladenlokale. «Können Sie sich die Herausforderung vorstellen, vor die uns dieses Projekt gestellt hat? Das Gebäude mit seinen Büros, Verkaufsgeschäften und Bars sowie Restaurant und Nachtklub ist sozusagen 24 Stunden in Betrieb». Das heisst, das Team rund um den Bauleitenden Monteur Stefan Marti und seiner rechten Hand, Leonard Markaj, musste die Arbeiten so in Angriff nehmen, dass sie keinen der laufenden Betriebe beeinträchtigten. «Das lief darauf hinaus, dass wir stellenweise Zeitfenster von lediglich 3 bis 4 Stunden hatten, in denen wir arbeiten konnten. Dann nämlich, 14 Text /Nicole Hess Baumann Koelliker Verwaltung 15 DARIO GIGLIOTTI, PROJEKTLEITER «ICH BIN STOLZ, DANKE MEINEM TEAM FÜR DEN TOLLEN EINSATZ BEI DIESEM AUSSERGEWÖHNLICHEN PROJEKT. NATÜRLICH DANKE ICH AUCH DEN AUFTRAGGEBERN IM NAMEN VON BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION FÜR DAS VERTRAUEN. ES HAT SPASS GEMACHT». wenn die Küchen geschlossen, die letzten Leute aus dem Klub raus und die Putzequipen nach getaner Arbeit gegangen waren. «Deshalb waren wir zu Spitzenzeiten mit bis zu 20 Leuten gleichzeitig vor Ort. Das war schon sehr fordernd», erklärt Dario Gigliotti weiter. «Die Küchen beispielsweise mussten in der Sommerpause in lediglich fünf Wochen saniert sein. Das war nicht ohne.» EIN EXTRA AN ENGAGEMENT Das Volumen des ursprünglichen Auftrags vergrösserte sich durch die rollende Planung schrittweise. Das verlangte dem gesamten Team eine extra Portion Engagement und Flexibilität ab. «Jetzt, bei Abschluss des Projekts jedenfalls, liegen wir mit dem Totalumbau bei etwas über 2 Millionen Franken», ergänzt Dario Gigliotti und meint schmunzelnd: «Wir sind sozusagen mit dem Projekt mitgewachsen und sind inzwischen sturmerprobte Rollendplaner». ECKDATEN ZUM PROJEKT Projektdauer: 33 Monate Arbeitsleistung: Über 15 Mannsjahre Gebrauchtes Material: Mehr als 100 Kilometer Kabel Auftragsvolumen: Hat sich während des Projekts mehr als verdoppelt! MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE GESCHÄFTSEINHEIT BRUPBACHER AG Text /Angela Grippo Baumann Koelliker Verwaltung « DIE BAUMANN KOELLIKER GRUPPE IST FÜR UNS EIN FAIRER PARTNER » DIE MEISTEN LICHTSCHALTER KOMMEN AUS HORGEN. SEIT ÜBER 100 JAHREN PRODUZIERT UND ENTWICKELT DIE FELLER AG SCHALTER, STECKDOSEN UND STEUERUNGEN FÜR LICHT UND KOMMUNIKATION. ZWEI ELEKTROINSTALLATEURE VON BRUPBACHER GATTI SIND BEI FELLER FIX IM EINSATZ. THOMAS MÄCHLER: ABSCHALTUNG DER ANLAGE MIT SICHERHEITSAUSRÜSTUNG SCHUTZKLASSE 2 ELISABETH FELLER SEILZUG • JUNI 2015 Seit vielen Jahren verbindet uns eine tolle Zusammenarbeit mit der Firma Feller in Horgen. Feller ist vorwiegend national tätig und Lieferant im Grosshandel. Die Firma zählt heute 450 Mitarbeitende, davon 45 Lernende. Ihre Vertriebspartner sind die Grossisten. Tibet war das Land ihrer Träume. Ihre besondere Zuwendung gehörte dem Tibeterhaus. Es erstaunt deshalb nicht, dass seit 1970 Tibeterinnen und Tibeter bei Feller arbeiten, vorwiegend in der Montage. Sogar der Dalai Lama besuchte das Unternehmen 1974 und sprach zu seinen Leuten. DIE ERFOLGSGESCHICHTE EINES LICHTSCHALTERS – EINE FRAU PRÄGT EINE FIRMA Nach rund 40 Jahren als amtierende Geschäftsleiterin verstarb Elisabeth Feller. Seit 1992 ist Schneider Electric der Mehrheitsaktionär, die Familie ist noch als Minderheitsaktionärin vertreten. Die Geschichte des Traditionsunternehmens reicht zurück ins Jahr 1931. Damals wurde die erst 21-jährige Elisabeth Feller von ihrer Mutter zur Führung der Fabrik bestimmt, nachdem ihr Vater unerwartet an einem Herzversagen gestorben war. Der Berner Adolf Feller hatte die Horgemer Firma 1909 übernommen und sich seit dem 1. Weltkrieg auf die Fabrikation von Schaltern und Steckdosen spezialisiert. Elisabeth, bekannt als Fräulein Feller, führte das Unternehmen mit Erfolg bis 1973. Fräulein Feller war ihrer Zeit damals voraus. Sie war bekannt als taffe und zielorientierte Frau, die sich sozial engagierte. Sie galt als passionierte Frauenrechtlerin und hat erste Kinderkrippen eingeführt. Als erste Präsidentin des Schweizerischen Verbands der Berufsund Geschäftsfrauen lobbyierte die Arbeitgeberin Elisabeth Feller während Jahren für das Postulat «Gleicher Lohn für gleiche Arbeit». Dafür erhielt sie sogar einen Award. Beeindruckend ist, dass die gesamte Produktion der Feller AG in der Schweiz stattfindet. Dies, obwohl die Schweiz als Produktionsstandort längst an Attraktivität verloren hat. Armand Nussbaum arbeitet seit 14 Jahre bei Feller, seit 12 Jahren als Verkaufsleiter. Er ist mit Leib und Seele dabei. Herr Nussbaum hat sich für ein Gespräch mit mir bereit erklärt und berichtet Spannendes über unsere Zusammenarbeit und darüber, welches Image unsere Firma bei Feller hat. Er betont die gute Zusammenarbeit, die seit vielen Jahren gepflegt wird. «Ein Image entwickelt sich über Jahre und Jahrzehnte. Es ist eine Herausforderung, an der man immer arbeiten muss», so Armand Nussbaum. «Feller hat viele Parallelen zur Baumann Koelliker Gruppe, einige davon möchte ich kurz erwähnen.» 16 17 • Ohne Ausbildung bewegt sich in unserer Branche nichts. Bei Feller wie auch bei Baumann Koelliker liegt der Stellenwert der Ausbildungen und Weiterbildungen sehr hoch. • Nachhaltigkeit Die Baumann Koelliker Gruppe strebt ein gesundes Wachstum an. Sie integriert nicht wahllos Firmen, sondern konzentriert sich auf Kernkompetenzen und Region. Da erkennt man die Handschrift. • Verhalten im Markt Die Baumann Koelliker Gruppe hat eine Linie, die im Markt erkennbar ist. Sie tritt preisbewusst auf mit dem Ziel des zufriedenen Kunden. Heute ist der Markt stark umkämpft. Jemand, der nachhaltig ist, ist berechenbar. Jemand, der nicht nachhaltig ist, ist unberechenbar. •Baumann Koelliker wird als fairer Partner geschätzt. Die Firma pflegt eine klare Kommunikation, sie fordert und fördert. Diese Rückmeldung höre ich auch in meinem Umfeld. ARMAND NUSSBAUM, VERKAUFSLEITER FELLER AG •Service und Qualität haben einen hohen Stellenwert. •Führung und Firmenkultur sind wie bei Feller. Durch Vertrauen erlangt man Freiheiten und die Kompetenzen sind geregelt. •Die Fahrzeuge mit den drei gelben Streifen sind omnipräsent. STATEMENTS Zu einem grossen Teil mitverantwortlich für unser positives Bild bei Feller sind sicherlich auch unsere Mitarbeitenden vor Ort. Reto Kellermann und Thomas Mächler, zwei Monteure von Brupbacher Gatti, sind tagtäglich bei Feller im Einsatz. Sie erledigen sämtliche Arbeiten im Stark- und Schwachstrombereich, installieren neue Anlagen wie Produktions- oder Spritzgiessmaschinen und führen ebenso anfallende Revisionen aus. Eine neue Telefonanlage durften wir im letzten Jahr auch installieren. Im KNXBereich werden laufend Anpassungen und Erweiterungen durch Urs Zimmermann von Baumann Koelliker Installation ausgeführt. So ist Feller immer «up to date». Peter Gätzi, Projektleiter Brupbacher Gatti AG Die Firma Feller ist für uns ein sehr zuverlässiger Partner, sowohl als Auftraggeber wie auch als Lieferant. Reto Kellermann, Elektroinstallateur Brupbacher Gatti AG Ich schätze es sehr, mit erreichbaren Zeitvorgaben arbeiten zu können. Unsere Arbeit wird nach dem neusten Stand der Technik perfekt abgeliefert. Das schätzt der Kunde sehr. Thomas Mächler, Elektroinstallateur Ein Vorteil ist für mich die Installation der Feller-Produkte. Das ist für mich sehr lehrreich, so kenne ich mittlerweile diese Produkte sehr gut. RETO KELLERMANN, PETER GÄTZI, THOMAS MÄCHLER BRUPBACHER GATTI AG MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE KURZNEWS IMAGE – DIE NEUE BILDSPRACHE SEIT APRIL 2015 IM EINSATZ Unsere top vielseitigen Werkzeugwagen im Unispital. Unser Team freuts. Image ist die Vorstellung, welche sich Personen von einem Unternehmen machen. Es ist sozusagen das Spiegelbild des Unternehmens und unter anderem das Ergebnis der eingesetzten Marketing Instrumente. Ein solches Instrument sind unsere Firmenbroschüren. Sie rücken die Menschen in den Vordergrund. Denn unsere Mitarbeitenden sind die wichtigsten Imagebeeinflusser. Sie vertreten unsere Werte. Mit ihrem Auftre- ten, ihrem Verhalten und ihrer geleisteten Arbeit sind sie unsere Visitenkarte. Jeden Tag. Seit 2014 arbeiten die Ellenbroek Hugentobler AG, die Käser AG, Baumann Koelliker Installation (Leitungsbau) und die Gruppe mit den visuell überarbeiteten Broschüren. Aktuell folgen Stadler, Wenger + Wirz und Haupt + Studer. DIE KÄSER AG IN BESTER GESELLSCHAFT Um die Marke JURA in der ganzen Welt erfolgreich zu etablieren, setzen deren Verantwortliche seit Jahren auf einen imageträchtigen Botschafter: Roger Federer. STELLENANZEIGER Roger Federer ist seit Jahren mit seinen sportlichen Leistungen an der Spitze des Welttennis ein 100-prozentiger Garant für Leistung, Präzision, Eleganz und Prestige. Und genau dafür stehen auch die Produkte der JURA. Die perfekte WinWin-Situation. Keine Frage: Aufträge vom renommierten, weltbekannten Unternehmen JURA sind auch für die Käser AG von Bedeutung. Referenzen wie die Umgestaltung der JURAworld of Coffee und der Umbau der Büros sind funkelnde Sterne im Image der Käser AG. Ist es Ihnen aufgefallen? Die letzte Seilzug-Ausgabe trumpfte mit frischen und veränderten Rubriken sowie einem komplett überarbeiteten Stellenanzeiger auf. Das neue Kleid des Stellenanzeigers soll Ihnen und möglichen Interessenten die vakanten Stellen aufzeigen, welche in der Firmengruppe zu besetzen sind. Mit dem abreissbaren Abschnitt können Sie die Infos in Kreditkartenform weitergegeben – einfach und handlich. Danke, dass Sie mit dem Stellenanzeiger Werbung in Arbeitgebersache machen und so als wichtiger Imageträger auftreten. BLICK IN DIE HALLE 1 MIT DER NEUEN BELEUCHTUNG SEILZUG • JUNI 2015 18 19 21. AUGUST 2015 KADERFORUM WILLKOMMENSANLASS Luca Honegger, Elektroinstallateur bei Brupbacher Gatti AG in Wädenswil, wurde am 11. Mai 2015 zum ersten Sicherheitschampion der Baumann Koelliker Gruppe im Rahmen des Willkommensanlasses erkoren. Der Sicherheitsparcours, das Nothilfe-Training bei der SanArena sowie verschiedene Vorstellungen über die Fachbereiche in der Firmengruppe und vertiefte Schulungen haben dazu beigetragen, dass der erste Willkommensanlass ein voller Erfolg wurde. Abgeschlossen wurde der Tag im 10. Stock an der Badenerstrasse bei schönstem Wetter und wunderbarem Ausblick über Zürich. Selbstverständlich durfte ein kleiner, aber feiner Apéro nicht fehlen. Mehr über diesen neuen Anlass in einer der nächsten Ausgaben des Seilzugs. 24. AUGUST 2015 WILLKOMMENSANLASS FÜR NEUE MITARBEITENDE 26. SEPTEMBER 2015 BAKO-LADIES AUF REISEN 31. JULI 2015 REDAKTIONSSCHLUSS FÜR ARTIKEL-EINSENDUNGEN Nächstes Seilzug-Thema LUCA HONEGGER BRUPBACHER GATTI AG TEMPO MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE GESCHÄFTSEINHEIT ELLENBROEK HUGENTOBLER AG HEISS AUF EIS! SEIT EIN PAAR JAHREN MESSEN SICH DIE FIRMEN ELEKTRO ARBER AG UND DIE ELLENBROEK HUGENTOBLER AG JEWEILS BEIM SPORTLICH-KOLLEGIALEN SPORTPLAUSCH. Angefangen hat die Tradition an lokalen Fussball-Grümpis und Firmen-Tournieren. Seither kurbelt Alain Moser aus der Filiale in Kreuzlingen diese kollegialen Wettkämpfe und Aktivitäten immer wieder an. Diesmal wollten sich unsere Mitarbeitenden erstmals auch auf dem Eis unter Beweis stellen, und das, obwohl die EHler bis anhin gegen die ARBENer immer verloren hatten – sei es beim Fussball oder beim Unihockey. SEILZUG • JUNI 2015 Also wurde ein Datum ausgemacht, die Eishalle in Romanshorn inklusive passender Hockey-Ausrüstungen in Grün gemietet. Aus allen vier Filialen der Ellenbroek Hugentobler AG haben sich unsere Männer motiviert, ein Spiel auf dem Eis gegen die Mitarbeiter der Elektro Arber auszutragen. Aber was ist Eishockey ohne Fans? So fand auch eine grosse Fan-Gruppe den Weg nach Romanshorn. Etwa 30 Fans aller Filialen unterstützten das EH-Team lautstark. Die handvoll Fans aus dem Gegnerlager konnten da nicht mithalten. Sie waren kaum mehr zu hören. Text /Angie Staub Ellenbroek Hugentobler AG Unsere Spieler gewannen dann auch dank sehr gutem Spiel, dem erfahrenen Coach Gianfranco Triulzi und der Unterstützung von der Tribüne. Und das zum ersten Mal. Bravo! Natürlich musste das gefeiert werden. Bei einem «Schlumi» nach dem Spiel liessen Spieler und Fans der Ellenbroek Hugentobler AG den Abend gemütlich ausklingen. Team und Fans waren sich einig. Es war ein toller Event, der auch gezeigt hat, wie gross der Zusammenhalt der Mitarbeitenden ist. 20 AUSBILDUNG 21 ERFOLGREICHER KURS TELEMATIK-GRUNDLAGEN Text /Ana-Maria Schellenberg Baumann Koelliker Verwaltung AM 23. APRIL 2015 FAND ZUM FÜNFTEN MAL DER KURS TELEMATIK-GRUNDLAGEN STATT. ARTHUR CAVEGN, GESCHÄFTSLEITER DER NETFON SOLUTIONS AG UND REFERENT, GIBT EINBLICKE. EBENFALLS EMPFEHLENSWERT – UNSERE VERKAUFSKURSE Für wen ist der Kurs empfehlenswert und warum? Ich empfehle ihn für Servicemonteure, Elektroinstallateure und Bauleiter, die sich Kenntnisse in der Telematik aneignen wollen. Nach dem Kurs können sie bei ihren Kunden einfachere Telefoninstallationen selbständig ausführen und / oder Störungen schneller orten und beheben. Der Kurs kommt bei den Teilnehmern gut an, das zeigt auch das Feedback. Welche Lernerfolge können die Teilnehmer am Ende des Kurstages verzeichnen? Die Teilnehmer kennen den Aufbau der verschiedenen Telefoniesteigzonen- und Verteiler-Arten und die wichtigsten Installationsmerkmale. Zudem nehmen sie Wissen von Analog-Amt, ISDN und xDSL sowie den wichtigsten Merkmalen der zukünftigen All-IP-Technologie von Swisscom mit. Schilling Dominik, Elektroinstallateur / Servicemonteur bei Stadler AG Meine Lehrzeit liegt schon eine Weile zurück, deshalb habe ich die Informationen im Sinne einer Auffrischung meines Telematik-Wissens sehr geschätzt. Herr Cavegn überzeugte mich durch seine ruhige Art und seine Fachkompetenz. Wie kann der Wissenstransfer in den Berufsalltag besser eingebaut werden? Es ist essentiell, dass die Teilnehmer das Gelernte in die Praxis umsetzen können. Mit dem abgegebenen Ordner haben sie ein umfangreiches Nachschlagewerk erhalten – dieses soll auch genutzt werden und sie dabei unterstützen. Wenk Cyril, Servicemonteur bei Haupt + Studer AG Herr Cavegn ist immer auf unsere Fragen eingegangen und hat diese umfassend und verständlich beantwortet – dadurch gestaltete sich der Kurs interessant und praxisnah. Roguljic Renato, Bauleiter bei Brupbacher Gatti AG Herr Cavegn hat den Kurs interessant gestaltet und die Inhalte verständlich und gut präsentiert. Mein Wissen in der Telematik war marginal, dank des Kurses weiss ich nun mehr. Der nächste Telematik-GrundlagenKurs findet am 8. Oktober 2015 statt. Die Kurse «Verkaufstraining für Projektleiter» oder «Kundenorientiertes Verhalten für Mitarbeitende» beinhalten viele Themen für eine positive Vorbildwirkung beim Kunden. In diesen Kursen lernen Sie verschiedene Verkaufs- und Beratungstechniken und üben das professionelle und somit imagebildende Verhalten in Schlüsselsituationen beim Kundenbesuch oder beim Erstkontakt. AKTUELLES KURSANGEBOT: • Willkommensanlass 24.08.2015, 1 Tag • Offerten und Ausmass verstehen 10.09.2015, 1 Tag • Bauleiter 1 14. / 15.09.2015, 2 Tage • Grundlagen NPK (PC) 24.09.2015, 1 Tag • Gebäudesystemtechnik 6.10.2015, 1 Tag • Telematik-Grundlagen 8.10.2015, 1 Tag • Willkommensanlass 9.11.2015, 1 Tag • Lernende weiterbringen 17.11.2015, ½ Tag • NIV-Messtechnik 18.11.2015, ½ Tag • Umgang mit Verträgen (Werkvertrag), 23.11.2015, 1 Tag Mehr Informationen erhalten Sie im Ausbildungskatalog oder bei Ihrem Vorgesetzten. MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE IM RAMPENLICHT SEILZUG • JUNI 2015 22 23 Text /Emma Anna Studer Käser AG IMAGE – ODER WIE DAS INNERE DAS ÄUSSERE PRÄGT. KARIM MOUMNI. ZUGEGEBEN: NICHT EBEN EIN TYPISCH SCHWEIZERISCHER NAME. WÄRE DA NICHT SEIN FOTO, WELCHES BILD VON KARIM MOUMNI WÜRDEN SIE SICH ALLEINE AUF GRUND VOM NAMEN MACHEN? Auch bei uns wurde gerätselt, als sein Name im Büro zum ersten Mal die Runde machte. Klingt orientalisch. Vielleicht ein dunkelhäutiger, schwarzhaariger Araber? Dann die erste Begegnung im November 2014. Tatsächlich, seine algerischen Wurzeln väterlicherseits sind nicht zu leugnen. Verleihen sie ihm doch einen unverkennbaren Touch, der Assoziationen mit unserem Bild von Menschen in sonnenverwöhnten Ländern weckt. Soweit zu den Äusserlichkeiten. Aber wie sieht es in Karim Moumni drin aus? Welches Image vermittelt er im Umgang mit den Kunden oder den Kollegen? Und welches Image verkörpert für ihn sein Arbeitgeber, die Elektrizitäts AG SiKo in Olten im Gegenzug? Wie und was trägt er selber zum Image der Firma bei? Den Antworten auf diese Fragen bin ich in einem Gespräch mit Karim auf die Spur gegangen. KEIN VORGEFASSTES IMAGE VOM NEUEN ARBEITGEBER DAS IMAGE VON VERTRAUEN UND SICHERHEIT Die Käser AG war für Karim, im Gegensatz zur EAG, seit seiner Lehrzeit ein Begriff. Damals nämlich schon berichteten ihm Lernende der Käser AG von der Arbeit in ihrer «super Bude». Dieses Image der Käser AG hat Karim im vergangenen Jahr zu einer Spontanbewerbung bewogen. «Nein, wir haben im Moment leider keine passende Stelle», meinte Andi Jäggi, Geschäftsleiter der Käser AG. «Aber da wäre doch bei der EAG etwas Interessantes für Sie. Dort wird gerade ein Elektro-Kontrolleur gesucht». Das Vertrauen im Team untereinander übertrage sich nach aussen, ist Karim überzeugt. Seiner Meinung nach vermittelt sein Auftritt bei den Kunden Sicherheit und Kompetenz. «Ich schätze es und es macht mir Freude», sagt Karim, «dass ich so viel Eigenverantwortung und Selbständigkeit im Beruf erleben kann.» Das Vorstellungsgespräch mit Torsten Lüscher, Geschäftsleiter der Elektrizitäts AG SiKo, gipfelte dann auch in einem neuen Arbeitsvertrag. «Verlockend und ausschlaggebend waren für mich die Möglichkeiten zur Weiterbildung und der Wunsch des Geschäftsleiters, dass ich die Akkreditierung übernehmen und vorantreiben kann», erzählt Karim. Die Firma, das stellte Karim schnell fest, orientiert sich nach vorne. Die Qualität der Arbeit wird, obwohl sie schnell und effizient abgewickelt wird, hoch geschrieben. Die EAG legt Wert auf präzise Werkzeuge und Geräte. Die Auswahl richtet sich dabei nicht in erster Linie nach deren Preis, sondern nach Güte und Handhabung. Die EAG ist, gemessen an der Anzahl Jahre, die sie als Kontrollfirma auf dem Markt ist, geradezu ein Teenie. Der Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung in und um Olten ist im Vergleich zu der «Old Lady Käser AG», kleiner. Aktuell arbeitet die Firma eng mit den regionalen EW’s, der Käser AG und der Baumann Koelliker Gruppe zusammen. So auch die Filialen Rheinfelden, Schaffhausen und Zürich. Der Ehrgeiz von Karim, seinem Vorgesetzten und den Kollegen ist gross. Entsprechend wollen sie den Kundenkreis und damit den Bekanntheitsgrad der Firma erweitern. Die Voraussetzungen dazu sind ideal, denn das Image der EAG präsentiert sich ohne Wenn und Aber. Es ist auch hier das Innere, das das Äussere prägt. MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE SICHERHEIT POSITIVES ANSEHEN … … DURCH SICHER AUSGEFÜHRTE SELBST ERFAHRENE ELEKTROPROFIS BLEIBEN VOR UNFÄLLEN NICHT VERSCHONT. DIE STATISTIK VOM EIDGENÖSSISCHEN STARKSTROMINSPEKTORAT (ESTI) SPRICHT EINE DEUTLICHE SPRACHE: JÄHRLICH VERLIEREN AM ARBEITSPLATZ BIS ZU DREI ELEKTROFACHLEUTE BEI EINEM ELEKTRO-UNFALL IHR LEBEN; GEGEN 50 PERSONEN VERUNFALLEN SCHWER. Oftmals lassen wir uns von der Erfahrung auf die falsche Fährte führen: Was leicht von der Hand geht, wird wiederholt. So entstehen unzulässige Gewohnheiten. In der Arbeitssicherheit ist auf solche Gewohnheiten aber wenig Verlass. Obwohl wir vielleicht in 99 von 100 Fällen Glück haben, verhalten wir uns dennoch sicherheitswidrig. ABER NUR EINE SICHER AUSGEFÜHRTE ARBEIT IST EINE GUTE ARBEIT! • Meldung an den Vorgesetzten. Dieser informiert den Geschäftsleiter, die Kontaktperson Arbeitssicherheit (KOPAS) und den Sicherheitsbeauftragten (SiBe). • Telefonische Meldung an das ESTI durch den SiBe bei schwereren Ereignissen. • Verunfallter wird ärztlich untersucht oder versorgt. Das gehört zum positiven Image einer erfolgreichen Unternehmung. • Unfallabklärung durch Vorgesetzten und SiBe mit Ereignisprotokoll und Fotos. Der Verunfallte wird interviewt. Als Sicherheitsbeauftragter der Baumann Koelliker Gruppe liegt mir dieser Leitspruch besonders am Herzen. • Erstellung des schriftlichen Entwurfs des Unfallberichts durch den Vorgesetzten. Bei Gefahr heisst es STOP! Arbeit einstellen! Erst weiterarbeiten, wenn die Sicherheitsmängel beseitigt sind. Gemäss der Starkstromverordnung (StV) Art. 16 besteht eine Meldepflicht für alle Ereignisse (Unfälle, erhebliche Schadenfälle etc.) in Starkstromanlagen. Jedes Jahr müssen wir ein oder sogar mehrere Elektrounfälle dem ESTI melden. Glücklicherweise verliefen die Ereignisse bisher glimpflich. Trotzdem entstehen bei derartigen Vorkommnissen stets unangenehme, zeitintensive Pflichten für alle Beteiligten. SEILZUG • JUNI 2015 WAS PASSIERT NACH EINEM ELEKTROUNFALL? • Ausarbeitung des Unfallberichts vom SiBe mit Unfallermittlung, Ursachenermittlung und Massnahmen treffen sowie Versand ans ESTI. • ESTI sucht das persönliche Gespräch mit SiBe und überprüft die Ausbildung, Instruktion und Sicherheitsregeln. • Oftmals wird der Verunfallte vom Starkstrominspektor telefonisch oder auch persönlich kontaktiert. • Grobfahrlässige Vergehen können durch das ESTI zu einer Strafanzeige führen. • Umsetzung der Verbesserungsmassnahmen (z. B. Schulung der Mitarbeitenden) durch den Geschäftsleiter. • Kontrolle der Wirksamkeit durch den SiBe. 24 25 ARBEITEN! WAS GEHÖRT ZU EINER SICHEREN ARBEIT IM UMGANG MIT ELEKTRIZITÄT? Text /René Hasler Baumann Koelliker Verwaltung Quelle / Suva, ESTI, RWE 1.Risikoanalyse: - Schlechte Übersichtlichkeit der Arbeitsstelle –> Installationen, Verteilungen - Umwelteinflüsse –> Ablenkungen, Stress, Betriebszeiten - Extrem hohe Kurzschlussleistungen –> Brand, Schaden an Anlage 2.Wahl der Arbeitsmethode: - Arbeiten im spannungsfreien Zustand –> Diese ist zu bevorzugen! - Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender Teile –> Unbedingt schützen! - Arbeiten unter Spannung –> Nicht zulässig! 3.Einhaltung der Schutzziele: - Schutz vor Körperdurchströmung –> Wegen Elektrisierung! - Schutz vor Lichtbogen –> Wegen Hitze, Blendung! - Schutz vor Folgeschaden –> Wegen Sturz, Brand etc. 5 + 5 REGELN IM UMGANG MIT ELEKTRIZITÄT 5 lebenswichtige Regeln • Für klare Aufträge sorgen. • Geschultes Personal einsetzen. • Sichere Arbeitsmittel verwenden. • Schutzausrüstung tragen. • Nur geprüfte Anlagen in Betrieb nehmen. 5 Regeln für spannungsfreies Arbeiten •Freischalten •Sichern •Prüfen • Erden / Kurzschliessen •Schützen Die Elektro-PSA muss immer dann getragen werden, wenn elektrische Gefährdungen vorhanden sind. Bei zusätzlichen Risiken (z. B. mechanischer, thermischer Art) muss eine andere und / oder zusätzliche PSA getragen werden. Wenn wir uns an diese Regeln halten, verhindern wir nicht nur Unfälle, sondern bewahren das positive Image unserer Unternehmung. Denn Sicherheit gehört unabdingbar zu einer guten Arbeit. MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE U 21 Text /Tamara Antunes Baumann Koelliker Verwaltung IMAGE – EIN WORT IN ALLER MUNDE EIN GUTES IMAGE IST POSITIVE WERBUNG FÜR EIN UNTERNEHMEN – DIES MERKT MAN AUCH BEI DER LEHRSTELLENBESETZUNG. Die Baumann Koelliker Gruppe hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, unser positives Image vermehrt nach aussen zu tragen. Wenn du das Wort «Image» hörst, was fällt dir ein im Zusammenhang mit Lernenden? Torsten Lüscher: Image = auf Deutsch übersetzt Ruf. Der Ruf der Lernenden ist aus meiner Sicht etwas angekratzt (ständig am Mobile, unkonzentriert, keine Lernbernbereitschaft usw.). Ich sehe das anders: Wir wollen den Lernenden aufzeigen, was sie dazu beitragen können, um unser positives Image zu prägen. Dragana Spasic: Jede Unternehmung versucht, ihr Wunsch-Image gegen aussen glaubwürdig zu vertreten. Auch ich als Lernende möchte das. Ich bin mir dieser Aufgabe jedes Mal bewusst, wenn ich das Telefon der Firma abnehme. Findest du, die Baumann Koelliker Gruppe hat ein gutes Image bei den verschiedenen Zielgruppen wie Schüler, Eltern und Lernenden? Silvan Bischof: Ja, das hat sie. Die Firma tut auch sehr viel dafür, z. B. interne Kurse, die kleinere Firmen alleine nicht machen könnten. Die Firma hat einen Vorteil, weil sie gross ist. Dragana Spasic: Ja, davon bin ich überzeugt. Die Baumann Koelliker AG gilt als ein guter und sicherer Arbeitgeber. Viele meiner Mitschüler haben bereits private und gute Erfahrungen mit unserer Firma gemacht. Meine Eltern sind davon überzeugt, dass mich die Baumann Koelliker AG sehr gut ausbildet. Was macht für dich ein gutes, was ein schlechtes Image aus? Torsten Lüscher: Der Ruf unserer Firma wird von unseren Leuten gemacht. Wenn wir als Arbeitgeber darauf achten, dass unsere Mitarbeitenden gerne und mit Berufsstolz arbeiten, tragen sie das nach aussen und vermitteln so ein positives Image. Genauso verhielte es sich auch umgekehrt. Loris Fasciano: Wenn man sich den Kunden gegenüber höflich zeigt, macht das ein gutes Image aus. Ein schlechtes Image entsteht, wenn man gegen aussen negativ auftritt oder wenn man unsympathisch wirkt. Was ist dein Beitrag, um für das Unternehmen ein positives Image zu fördern / zu stärken? Silvan Bischof: Wenn die Mitarbeitenden fair und respektvoll behandelt werden sowie gut qualifiziert und motiviert sind, fällt ihr Auftritt gegen aussen positiv auf. Dies spricht sich rasch um – bei Auftraggebern und auch bei den Mitbewerbern. Loris Fasciano: Immer mit einem strahlenden Lächeln vor die Kunden stehen und hilfsbereit sein. Weiteres zum Thema lesen Sie auf dem Blog unseres Lehrstellenportals: wunschberuf.ch Statements Torsten Lüscher, Berufsbildungsverantwortlicher der Baumann Koelliker Gruppe Loris Fasciano, Lernender Montage-Elektriker 1. Lehrjahr, Haupt + Studer AG Dragana Spasic, Lernende Kauffrau 1. Lehrjahr, Baumann Koelliker Verwaltung Silvan Bischof, Lernender Elektroinstallateur 3. Lehrjahr, Glattal Installationen AG SEILZUG • JUNI 2015 26 EINTRITTE 27 HERZLICH WILLKOMMEN SASCHA AEBI Servicemonteur BKI THOMAS BRODER Bauleiter BKI ROBERTO CAGGIANO Projektleiter BKI LUCA HONEGGER Elektroinstallateur BG BRIAN HAEBERLI Elektroinstallateur EH MARC GLAUS Sachbearbeiter Projektsupport MANUEL HUG Junior-Projekteiter DAVID MARGALET Netzelektriker NICOLAS IMHOLZ Netzelektriker BKI BKI EH EH ALEXANDER HOFER Montage-Elektriker GI PHILIPP BÄR Elektroinstallateur KR YANNIK ODERMATT Elektroinstallateur KR PHILIPP PRITZLAFF Servicemonteur MC SLOBODAN MILOSEVIC Montage-Elektriker EMANUEL LOSENEGGER Technischer Sachbearbeiter STEFAN PFENNINGER Technischer Sachbearbeiter DEJAN SCHADEGG Projektleiter ANDREAS MOSER Elektroinstallateur RAFFAEL BENEDEK Elektroinstallateur BKI BKI EH EH MC RU PENSIONIERUNG JUBILÄEN Text /Tamara Antunes Baumann Koelliker Verwaltung HERZLICHE GRATULATION WER IST DAS? HAUPT + STUDER AG ANGELO DE MEO Bauleiter per 31. Mai 2015 Angelo ist am 1. Juni 1999 bei der Haupt + Studer AG als Bauleiter eingetreten. Auf Neubauten hat er sein Können in allen Belangen gezeigt und mit seiner ruhigen Art für gute Stimmung auf der Baustelle gesorgt. Sein Einsatz und das gute Auskommen mit den Polierern haben ihm seinen Arbeitsalltag erleichtert. Für sein Team war er stets ein Vorbild, nichts war ihm zu viel. Im letzten Jahr hat Angelo unser Magazin mit einem Pensum von 60 % in Schwung gehalten. Diese Arbeit ist ihm ans Herz gewachsen und er wird uns noch ½ Tag weiterhin zur Verfügung stehen. Herzlichen Dank für deinen Einsatz, lieber Angelo. Alles Gute zu deiner Pensionierung, gute Gesundheit und viel Spass beim Enkel Hüten wünsche ich dir im Namen der Belegschaft der Haupt + Studer AG. Wilfried Werffeli Haupt + Studer AG SEILZUG • JUNI 2015 Mitarbeitende kommen und gehen, doch manche bleiben bestehen. Einige sind seit der Lehre mit dabei, andere kamen einfach so mal vorbei. Sie arbeiten zuverlässig und sind engagiert, immer dabei und top motiviert. Persönliches Engagement zeichnet sie aus, vertreten kompetent unser gutes Haus. Weitere Attribute sind Treue und Zuverlässigkeit, Humor, Vertrauen und Selbständigkeit. Profis auf ihrem Gebiet, Spezialisten mit Verstand, geben immer 100 %, ohne allzu viel Aufwand. Ob eine Karriere vom Elektroinstallateur zum Bauleiter, immer aufgestellt und das Gemüt froh und heiter. Ob Vollprofi mit harter Schale und weicher Kern, solche Mitarbeiter sind nicht von einem anderen Stern. Ob das beste Ergebnis der Firma seit der Gründung, ob die Person für die optimalste Lösung, ob Mädchen für alles und gut organisiert, immer dabei bedacht, dass alles funktioniert. Des Rätsels Lösung ist einfach und klar: Unser wertvollstes Gut, einfach wunderbar! Viele Mitarbeitende können wir ehren und von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zehren. Wir möchten zum Dienstjubiläum jubilieren und unseren treuen Arbeitnehmern gratulieren. Auf ihre weitere wertvolle Mitarbeit hoffen und ihnen für die Zukunft alles Gute wünschen. 28 29 35 JAHRE 1 ELLENBROEK HUGENTOBLER AG 1 2 HANSPETER KANZ Bauleiter 4. April 1980 2 ELLENBROEK HUGENTOBLER AG ANDREAS SIEGRIST Bauleiter 16. Juni 1980 30 JAHRE 3WENGER + WIRZ AG 4 3 RALF ZELLWEGER Projektleiter Telematik 15. April 1985 4 KÄSER AG RETO FELBER Bauleiter 1. Mai 1985 25 JAHRE 5 ELLENBROEK HUGENTOBLER AG 5 20 JAHRE 6 7 PETER FORSTER Fachleiter TV / Sat-Anlagen 23. Juni 1990 6 ELLENBROEK HUGENTOBLER AG ALAIN MOSER Servicemonteur 1. April 1995 7 KÄSER AG CHRISTIAN WOEHRLE Telematiker 24. Juni 1995 15 JAHRE 8 ELLENBROEK HUGENTOBLER AG 8 9 ZIKJIRJA AMETI Netzelektriker 23. Mai 2000 9 STADLER AG URS VILLIGER Servicemonteur 1. Juni 2000 MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE JUBILÄEN 10 JAHRE 10 ELEKTRO M+C ZÜRICH AG 10 11 12 13 14 15 JUDITE CARNEIRO Raumpflegerin 1. April 2005 11 RUTHER AG DAVIDE CLAUDIO PALMERI Bauleiter 4. April 2005 12 GLATTAL INSTALLATIONEN AG PETER BÜHRER Geschäftsleiter 1. Mai 2005 13 ELLENBROEK HUGENTOBLER AG DARIO NOTTER Netzelektriker 9. Mai 2005 14 ELLENBROEK HUGENTOBLER AG CALOGERO TERRANA Bauleiter 1. Juni 2005 15 GLATTAL INSTALLATIONEN AG MARKUS FREI Bauleiter 1. Juni 2005 16 BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION JÜRG WEIHING Elektroinstallateur 20. Juni 2005 SEILZUG • JUNI 2015 16 30 31 HOCHZEITEN ELLENBROEK HUGENTOBLER AG 20. März 2015 IVAN BURRI (Telematiker) und Luisa Caravatti ELLENBROEK HUGENTOBLER AG 21. März 2015 PATRIC MEYER (Filialleiter Frauenfeld) und Sandra Sager GEBURTEN RUTHER AG am 4. März 2015 Tochter Mya Miriam von DAVIDE PALMERI (Bauleiter) und Sabrina BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION am 25. März 2015 Tochter Leonie von MARCO BIONDI (Bauleiter) und Nathalie Claudia Junghans WENGER + WIRZ AG am 12. April 2015 Tochter Ayleen von ADRIAN BARREIRO (Servicemonteur) und Stefanie Müller RUTHER AG am 27. April 2015 Tochter Victoria von MICHAEL HOTZ (Bauleiter) und Rebecca BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION am 29. April 2015 Tochter Fiona von ASTRIT HALILAJ (Gruppenleiter Kabelbau) und Dafina BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION 24. April 2015 TOBIAS KUHN (Bauleiter) und Michèle Schmutz STADLER AG 22. Mai 2015 WIWAT RAKSAN (Elektroinstallateur) und Andrea Engel BEFÖRDERUNGEN BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION 1. April 2015 PATRICK WINIGER Projektleiter 1. April 2015 RAFAEL VENTURINI Projektleiter BESTANDENE PRÜFUNGEN BAUMANN KOELLIKER INSTALLATION CHRISTIAN SILVA Elektro-Sicherheitsberater mit eidg. Fachausweis BAUMANN KOELLIKER VERWALTUNG FABIO CECCARINI eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling WENGER + WIRZ AG am 1. Mai 2015 Sohn Lenni Namu von HANNES HÄGNI (Elektroinstallateur) und Milena Ziraldo ELEKTRIZITÄTS AG SIKO ROLAND HELLER Elektro-Projektleiter mit eidg. Fachausweis ELLENBROEK HUGENTOBLER AG SIMON HERZER Elektro-Projektleiter mit eidg. Fachausweis MITARBEITERMAGAZIN DER BAUMANN KOELLIKER GRUPPE WUSSTEN SIE, DASS ... … EIN ÜBER LANGE ZEIT AUFGEBAUTES, POSITIVES IMAGE EINER PERSON, EINER FIRMA ODER EINES PRODUKTES BLITZARTIG WIEDER AUSGELÖSCHT WERDEN KANN? Schlechte Kritik in der Öffentlichkeit, verursacht durch negative Zeitungsberichte oder einem missglückten Medienauftritt schadet. Da aber die Aufarbeitung solcher Berichte aufwändig und zeitraubend ist, bleiben die negativen Aussagen doch manches Mal auf der Strecke. In Zeiten von Facebook, Twitter & Co. werden aber Fehltritte, Versäumnisse und Pannen, aber auch unüberlegte Äusserungen, schlechte Arbeitsbedingungen und vieles noch dazu in Windeseile verbreitet. Es entsteht ein virtueller Massenangriff. Dieses Phänomen hat auch einen Namen: „Shitstorm“. Shitstorm ist das Phänomen, bei dem zahlreiche User öffentlich Kritik ausüben. Der Begriff tauchte erst vor Kurzem auf und verbreitete sich rasch im deutschen Sprachraum. «Shitstorm» wurde in der Schweiz 2012 sogar zum Wort des Jahres erkoren und kann vereinfacht als «Scheissesturm» übersetzt werden. Auch wenn dieser Begriff erst seit wenigen Jahren durch die Medien geistert, das Pöbeln im Netz ist so alt wie das Netz selbst. Ein solcher Sturm der Entrüstung im Internet hat viel mit einem Tornado gemein: Er kündigt sich nur kurz vorher an, tobt dann aber umso heftiger. Oft reicht es, wenn ein Foto oder eine Nachricht geteilt wird, die Menschen entsetzt. Binnen Stunden kann sie sich ausbreiten und dem Ansehen eines Unternehmens, einer Sache oder einer einzelnen Person massiv schaden. Das schlimme an der ganzen Sache: Die Kritik muss weder sachlich noch objektiv sein. Es genügt, wenn ausufernde Provokationen und Beschimpfungen weitergegeben werden. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt allerdings. So schnell und heftig ein Shitstorm ausbricht, so schnell ist er oft auch wieder vorbei. Das Netz ist halt schnelllebig. MASSIMO DENICOLA SERVICEMONTEUR HAUPT + STUDER AG
© Copyright 2025 ExpyDoc