Curriculum Vitae Prof. Dr. Marcel Weber Name: Marcel Weber Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftsphilosophie, Philosophie der Biowissenschaften, Philosophie des Geistes, Epistemologie, Allgemeine Wissenschafts‐ und Erkenntnistheorie Marcel Weber ist Wissenschaftstheoretiker und Philosoph. Seine Arbeitsgebiete sind die Philosophie der Biowissenschaften, allgemeine Wissenschafts‐ und Erkenntnistheorie und die Philosophie des Geistes. Insbesondere beschäftigt er sich mit begrifflichen Grundlagen verschiedener biologischer Disziplinen. Akademischer und beruflicher Werdegang seit 2011 Professur für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Genf, Schweiz 2009 ‐ 2011 Professur für Theoretische Philosophie an der Universität Konstanz 2004 ‐ 2009 Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds im Programm für Wissenschaftsforschung an der Universität Basel, Schweiz 2008 Gastprofessur am Department für Zoologie der Universität Zürich, Schweiz 2007 ‐ 2009 Gastprofessur am Department für Philosophie der Universität Genf, Schweiz 2003 ‐ 2004 Lehrstuhlvertretung an der Zentralen Einrichtung für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsethik (ZEWW) an der Leibniz‐Universität Hannover 2002 Habilitation an der Leibniz‐Universität Hannover 2001 Forschungsaufenthalt am Max‐Planck‐Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin 1996 ‐ 1997 Postdoctoral Fellow an der University of Minnesota, Minneapolis, USA 1996 Promotion an der Universität Konstanz 1988 ‐ 1996 Assistent am Biozentrum der Universität Basel, Schweiz 1987 Diplom im Fach Biologie an der Universität Basel Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 1 Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien seit 2013 Mitglied im Stipendien‐Ausschuss der Swiss National Science Foundation (SNSF) 2013 Direktor des Instituts für Philosophie der Universität Genf, Schweiz 2010 ‐ 2011 Direktor am Fachbereich Philosophie der Universität Konstanz 2010 ‐ 2011 Vizedekan an der Universität Konstanz Projektkoordination, Mitgliedschaft in Verbundprojekten (Auswahl) 2013 ‐ 2016 SNSF‐Projekt “Grounding – Metaphysics, Science, and Logic” 2013 ‐ 2016 SNSF‐Projekt “Biological Knowledge Through Modeling and Engineering” 2012 ‐ 2015 SNSF‐Projekt “Counterfactual Reasoning in Biology” 2010 ‐ 2011 Leiter der Forschungsinitiative “What if? On the Meaning, Epistemology and Scientific Relevance of Counterfactual Claims and Thought Experiments” 2008 ‐ 2011 SNSF‐prodoc “Human Life” 2008 ‐ 2011 SNSF‐Projekt “Mind and Life” (Forschungsmodul für SNSF‐prodoc “Human Life”) 2008 ‐ 2010 SNSF‐Projekt “Quality Assessment, Expertise, and Decision‐making in Scientific Research: Disciplinary Diversity and Epistemic Pluralism” 2004 ‐ 2008 SNSF‐Projekt “Quality Assessment, Expertise, and Decision‐making in Scientific Research: Criteria, Procedures, and Social Organization” 1996 ‐ 1997 SNSF‐Projekt “Theories, Models and Laws in Ecology“, Nachwuchsstipendium für angehende Forscher Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften seit 2011 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Forschungsschwerpunkte Marcel Webers Arbeitsgebiete sind die Philosophie der Biowissenschaften, allgemeine Wissenschafts‐ und Erkenntnistheorie und die Philosophie des Geistes. Insbesondere beschäftigt er sich mit begrifflichen Grundlagen verschiedener biologischer Disziplinen wie Evolutionsbiologie, Ökologie, Genetik, Molekularbiologie, Zell‐ und Entwicklungsbiologie sowie Neurobiologie. Dabei geht es ihm unter anderem darum, Erklärungsweise und Grundbegriffe der Biologie besser zu verstehen und ihr Verhältnis zu allgemeinen Begriffen zu definieren und aufzuklären. Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 2 Darüber hinaus ist Marcel Weber als Wissenschaftsphilosoph damit beschäftigt, Denkweisen aufzuklären, die der naturwissenschaftlichen Forschung zu Grunde liegen. Dies gilt besonders bei der Evaluation von Experimenten, Modellen und Hypothesen oder auch von längerfristigen Forschungsprogrammen. Weitere Arbeiten Webers analysieren die wissenschaftliche Praxis als rationale und gleichzeitig als soziale Praxis, die ein hohes Maß an Kooperation und Organisation erfordert. In seinen Beiträgen setzt er sich zudem mit einzelnen Aspekten des modernen Wissenschaftssystems auseinander, etwa mit dem Instrument der Evaluation, das als Mittel zur Begutachtung der Forschungsarbeit gängige Praxis ist. Weber analysiert die klassischen Methoden von Evaluationsverfahren und legt dar, dass eine angemessene Bewertung dieser Methoden nur durch eine Wertetheorie (Axiologie) erfolgen kann. Er zeigt Möglichkeiten auf, wie derartige Axiologien entwickelt werden können und welche Implikationen verschiedene Axiologie‐Typen für die Wissenschaftsevaluation haben. Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 3
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