Basis Presse-Information kurz

PRESSE-INFORMATION Basis (Kurzfassung)
Januar 2016
Das UNESCO-Welterbe Zollverein
Die „schönste Zeche der Welt“: Wahrzeichen des Ruhrgebiets, Monument der Industriekultur und
Symbol für den Wandel der einst größten Steinkohlenzeche der Welt in einen attraktiven Standort
für Kultur und Freizeit, Bildung und Wirtschaft
ESSEN. Am 14. Dezember 2001 wurden die Essener Zeche und Kokerei Zollverein offiziell als
„Industriekomplex Zeche Zollverein“ in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Die komplett
erhaltenen Produktionsanlagen repräsentieren exemplarisch die soziale, ökonomische, ästhetische
und industrielle Geschichte des Kohle- und Stahlzeitalters. Heute ist das UNESCO-Welterbe
Zollverein größte Touristenattraktion der Region und Symbol für den gelungenen Wandel eines
Industriegeländes in einen lebendigen Standort für Kultur und Freizeit, Bildung und Wirtschaft.
Sehenswürdig: Denkmalpfad ZOLLVEREIN®, Ruhr Museum, Kunst, Kultur und Events
Rund 1,5 Mio. Gäste (2011–2015) besuchen jährlich das Welterbe Zollverein, um an einer Führung
durch den Denkmalpfad ZOLLVEREIN® teilzunehmen, Ausstellungen im Ruhr Museum und Red Dot
Design Museum zu besuchen oder das abwechslungsreiche Kunst- und Kulturangebot
wahrzunehmen. Die Reihe ZOLLVEREIN® Konzerte besticht mit hochwertigen Programmen in
industrie-historischen Räumen. Zudem locken Outdoor-Freizeitmöglichkeiten – z.B. der Zollverein
Park und die ZOLLVEREIN® Eisbahn – Besucher wie Anwohner auf das Welterbe-Gelände.
Das Welterbe Zollverein wurde bereits mehrfach als beste Eventlocation Deutschlands ausgezeichnet.
Auf insgesamt 14.000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche bietet ZOLLVEREIN® Convention, die
Anbietergemeinschaft der Eventlocations auf dem Welterbe, eindrucksvolle Hallen und Räume für
unvergessliche Events, Tagungen oder private Feiern.
Das Denkmal: Industriegeschichte der Superlative
Von Zollverein aus wurde deutsche Industrie- und Wirtschaftsgeschichte geschrieben: Das Bergwerk
mit seinen weitgehend automatisierten Arbeitsabläufen galt als das größte und leistungsfähigste
weltweit. Zwischen 1847 und 1986 wurden insgesamt 240 Mio. Tonnen Kohle abgebaut, über und unter
Tage waren bis zu 8.000 Bergleute im Schichtwechsel beschäftigt. Mit der Gestaltung des
Zechenkomplexes waren Fritz Schupp (1896–1974) und Martin Kremmer (1894–1945) beauftragt worden.
Zum ersten Mal sollte mit dem neuen Zollverein Schacht XII eine komplett durchrationalisierte
Schachtanlage im Stil der Neuen Sachlichkeit entstehen. Das Ergebnis galt von Beginn an als
technisches und ästhetisches Meisterwerk der Moderne. Im gleichen Stil wurde von 1957 bis 1961 die
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Delia Bösch / Leiterin Kommunikation und Marketing / Pressesprecherin
Fon +49 201-246 81-120 / Fax +49 201-246 81-133 / [email protected]
Stiftung Zollverein / Bullmannaue 11 / 45327 Essen / [email protected] / www.zollverein.de
Vorstand: Hermann Marth (Vorsitzender) / Jolanta Nölle / Vorsitzender des Stiftungsrates: Dr. Werner Müller
Zuständige Aufsichtsbehörde: Bezirksregierung Düsseldorf / Reg.-Nr. 21.13 - St. 761
Kokerei Zollverein westlich von Schacht XII gebaut und am 12. September 1961 in Betrieb genommen.
Sie blieb bis 1993 aktiv.
Strukturwandel als Chance: Erhalt durch Umnutzung
Die Zeche Zollverein schloss am 23. Dezember 1986 als letzte von insgesamt 291 Zechen in Essen, der einst
größten Bergbaustadt Europas. Bereits am 16. Dezember 1986 war das einzigartige Ensemble der
Schachtanlage unter Denkmalschutz gestellt worden, drei Jahr später begann die Sanierung der Anlage.
Der Erhalt Zollvereins war Teil der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park, ein auf zehn Jahre
(1989–1999) angelegtes Zukunftsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Bereits 1997 konnte das
Design Zentrum Nordrhein Westfalen in das ehemalige Kesselhaus ziehen, das von dem britischen
Architekten Norman Foster umgebaut worden war.
Die Ernennung zum UNESCO-Welterbe 2001 war zugleich der Startschuss für den weiteren Ausbau
des Gesamtgeländes: Der Architekt Rem Koolhaas entwickelte 2002 den städtebaulichen Masterplan
für die Umgestaltung des Industriegeländes in einen lebendigen Kultur- und Wirtschaftsstandort. Der
Um- und Ausbau der Kohlenwäsche zum Ausstellungsraum für das Ruhr Museum und zum
RUHR.VISITORCENTER Essen wurde bis 2010 als erste Maßnahme verwirklicht. Im selben Jahr
feierten rund 100.000 Gäste auf dem Welterbe Zollverein die Eröffnung des Europäischen
Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010.
Künftige Entwicklung: Zollverein 2020!
Der Standort Zollverein steht heute für eine identitätsstiftende Erinnerungskultur des Ruhrgebiets
und gleichzeitig für zukunftsweisende Standortentwicklung. Das Red Dot Design Museum, das
Performing Arts Choreographische Zentrum NRW (PACT) und künstlerische Ateliers sind ebenso wie
knapp 40 junge Kreativunternehmen in den ehemaligen Betriebsgebäuden untergebracht. In den
kommenden Jahren liegt der immobilienwirtschaftliche Schwerpunkt auf den beiden Quartieren
Kokerei und Schacht 1/2/8, die die Stiftung Zollverein gemeinsam mit Partnern unter dem Arbeitstitel
ZOLLVEREIN 2020! entwickelt. Bis Sommer 2017 entsteht auf dem ehemaligen Materiallagerplatz auf
der Schachtanlage 1/2/8 der Neubau für den Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität der
Künste. Außerdem soll bis Ende 2017 ein Hotelneubau bezugsfähig sein.
Im Frühjahr 2016 ist der Baubeginn für den Neubau der Zentrale der RAG AG auf dem Kokerei-Areal
geplant. Bereits 2012 hat die RAG-Tochter RAG Montan Immobilien GmbH ihren Unternehmenssitz auf
der Kokerei bezogen – die Initialzündung für den Ausbau des Kokereigeländes als nachhaltiger
Unternehmensstandort auf der Basis des Masterplans von Rem Koolhaas. Im Spannungsfeld
zwischen bestehenden Strukturen und neuen Ideen bleibt die einzigartige Industriearchitektur
erhalten und wird gleichzeitig für die vielseitigen Anforderungen der Kreativwirtschaft ertüchtigt: Der
erste Mieter – das expandierende Produktentwicklungsbüro MMID aus Essen – soll Anfang 2016 im
ertüchtigten Kammgebäude auf der Kokerei einziehen. Auch für die künftige Ausgestaltung des Areals
als Eventlocation wird ein neuer Meilenstein gesetzt. Voraussichtlich Ende 2016 soll die neue GRAND
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Delia Bösch / Leiterin Kommunikation und Marketing / Pressesprecherin
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Vorstand: Hermann Marth (Vorsitzender) / Jolanta Nölle / Vorsitzender des Stiftungsrates: Dr. Werner Müller
Zuständige Aufsichtsbehörde: Bezirksregierung Düsseldorf / Reg.-Nr. 21.13 - St. 761
HALL ZOLLVEREIN® in der ehemaligen Sauger- und Kompressorenhalle ihren Betrieb aufnehmen. Sie
wird mit 5.000 Quadratmetern Fläche zu den größten Event-Locations des Ruhrgebiets zählen.
Die Stiftung Zollverein
Die gemeinnützige Stiftung Zollverein wurde 1998 von der Stadt Essen und dem Land NordrheinWestfalen gegründet, Zustifter ist der Landschaftsverband Rheinland. Neben der Förderung von
Kultur und Denkmalpflege hat die Stiftung die zentrale Aufgabe, die Bestandsgebäude und Anlagen
des UNESCO-Welterbes Zeche und Kokerei denkmalgerecht zu erhalten, zu sichern und für eine
künftige Nutzung zu entwickeln.
Termine 2016 (Auswahl)
14. 3. bis 28.8.2016
5.5.2016 bis 28.2.2017
22.5.2016
3.-5.6.2016
5.6.2016
25.6.2016
5.-31.7.2016
11.7.–19.8.2016
25.-28.8.2016
10.9.2016
11.9.2016
24.–25.9.2016
3.10.2016
Okt. 2016 bis Mai 2017
28.-30.10.2016
„Erich Grisar, Ruhrgebietsfotografien 1928-1933“, Ausstellung Ruhr
Museum
„Rock und Pop im Pott“, Ausstellung Ruhr Museum
Internationaler Museumstag im Ruhr Museum
contemporary art ruhr (C.A.R.) 2016, Medienkunstmesse
Welterbetag
ExtraSchicht. Die Nacht der Industriekultur
Sonderausstellung zum Red Dot Award 2016
ZOLLVEREIN® Ferien
Gourmet-Meile Metropole Ruhr
Welterbelauf ZOLLVEREIN®
Tag des offenen Denkmals
27. Großes Zechenfest
Türöffnertag „Sendung mit der Maus“
„Ausgegraben. Archäologie im Ruhr Museum“, Ausstellung
contemporary art ruhr (C.A.R.) 2016, die innovative Kunstmesse
3.12.2016-8.1.2017
ZOLLVEREIN® Eisbahn
Weitere Informationen: www.zollverein.de
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Delia Bösch / Leiterin Kommunikation und Marketing / Pressesprecherin
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Vorstand: Hermann Marth (Vorsitzender) / Jolanta Nölle / Vorsitzender des Stiftungsrates: Dr. Werner Müller
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