referenzstory

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und wie Sie Ihren IT-Betrieb optimieren.
REFERENZSTORY
Schweizerische Depeschenagentur AG (sda) - Transformation Rechenzentrum und Lotus Domino-Migration
Die Schweizerische Depeschenagentur AG (sda) ist die nationale Nachrichtenagentur der Schweiz. In den
drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch verbreitet sie rund um die Uhr Informationen
aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
Gesamthaft produziert die sda jährlich ca. 162'000 Meldungen. Zu den Kunden der sda zählen die meisten Schweizer Medien, ausländische Medien sowie Behörden, Organisationen und Unternehmen. Als
Nachrichtenagentur liefert die sda ihre Meldungen nicht direkt an die Endkonsumenten.
Ausgangslage
Seitens der sda-Gruppe wurde im Sommer 2014 entschieden, die IT-Infrastruktur serverseitig zukünftig nicht mehr selber aufzubauen und zu
betreiben, sondern als „Platform as a Service“ bei einem Provider zu beziehen. In einem entsprechenden Evaluationsverfahren wurden verschiedene Provider angefragt. Nach intensiv geführten Gesprächen wurden zwei Provider auserkoren, die für die Plattform und die damit verbundene Transformation ins neue Rechenzentrum verantwortlich zeichnen: PageUp AG für sämtliche Windows Services und Systeme sowie
Swiss TXT als Plattorm as a Service Provider und Migration der Linux Systeme. Nebst der Migration der Windows Services galt es für die PageUp AG zudem eine Migration der Lotus Domino Umgebung auf Microsoft Exchange durchzuführen.
Auftrag
Der Auftrag umfasste alle wesentlichen Elemente der IT-Infrastruktur im Bereich Windows Services. Konkret wurden folgenden Systeme und
Services identifiziert, bei denen im Rahmen der Transformation des Rechenzentrums Handlungsbedarf entstand:
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Migration der Windows-Services zum neuen Platform as a Service Provider (Infrastruktur Server, Print Server, Domain Controller, File
Server, WLAN Management, ERP Server, CRM Server, System Center Configuration Manager, Monitor Server für das Printermanagement)
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Standardisierung und Vereinheitlichen der Server Betriebssysteme auf aktuelle Version mittels Serverimage
Umsetzen neues Namenskonzept
Aufbau Exchange 2013 Umgebung und Ablösung Lotus Domino Notes inklusive Migration der Mailboxen
Aufbau und Anpassung System Center Configuration Manager 2012 R2 Umgebung zum Rollout der neuen Clients
Übergabe der Betriebsverantwortung an die interne Informatik und Sicherstellung 2nd/3rd Level Support inklusive 7x24 Pikett
Vorgehen
In einer ersten Phase wurden die bestehenden Windows Systeme identifiziert und beschrieben, die es im Rahmen der Transformation ins neue
Rechenzentrum zu berücksichtigen galt. Pro System / Service wurden seitens PageUp AG in Absprache mit den Verantwortlichen der sda die
jeweiligen Prioritäten sowie die Kritikalität der jeweiligen Services festgelegt, die Downtime im Rahmen der Migration bestimmt sowie weiterführende Tasks wie beispielsweise die interne Kommunikation zu den Endbenutzern definiert. Die heterogene Systemlandschaft der sda mit
unterschiedlichsten Plattformen (Windows, Linux) sowie weiteren externen Dienstleistern im Bereich Netzwerk, Firewall, ERP System, Redaktionssystem, usw. erforderte von allen Beteiligten ein höchstes Mass an vernetztem Denken um die Abhängigkeiten zwischen den jeweiligen
Systemen gemeinsam aufzudecken. Durch die enge Zusammenarbeit der Spezialisten konnte hierbei bei allen Beteiligten eine laufende Bereicherung des jeweiligen Know-hows festgestellt werden, was sich sehr positiv auf das Gesamtprojekt auswirkte.
Im Bereich der Lotus Domino-Plattform wurde seitens PageUp AG zuerst ein Fachkonzept ausgearbeitet, welches von der IST zur SOLLSituation, den technischen Voraussetzungen und Anforderungen aber auch die durch den Systemwechsel bedingte Mitarbeiterschulung umfasste. Mittels Interviewing der unterschiedlichsten Anspruchsgruppen und Know-how Träger innerhalb der sda-Gruppe wurden die jeweiligen
Bedürfnisse an das zukünftige Mailsystem definiert und das Realisierungspflichtenheft zur Umsetzung verfeinert.
PageUp AG · Morgenstrasse 129 · CH-3018 Bern · Tel: +41 (31) 550 05 00 · Fax: +41 (31) 550 05 01
Internet: www.pageup.ch · E-mail: [email protected]
Innerhalb von rund 5 Monaten wurden die bestehenden IT-Systeme modernisiert und auf der virtualisierten Plattform im Rechenzentrum der
Swiss TXT aufgebaut. Nebst dem Aufbau der neuen Domänen Controller wurden Services wie bspw. das WLAN Management konsolidiert oder
wie im Falle der System Center Plattform geografisch entflechtet. Da seitens sda nicht nur das Transformationsprojekt zum neuen Provider
lief, sondern auch die Ablösung des Mailsystems, der Rollout von rund 300 neuen Endgeräten sowie damit verbunden die Mitarbeiter in unterschiedlichen Themen geschult werden mussten, war die Koordination und Absprache zwischen den jeweiligen Projektbeteiligten ein wesentlicher und entscheidender Faktor. Während mehreren Wochen trafen sich die Exponenten wöchentlich vor Ort zu einem technischen Austausch. Gleiches Sachverständnis, rasche Entscheidungswege und viel Know-how auf den Punkt gebracht, führten zu einem optimierten Projektverlauf. Unterstützt wurden die Projektverantwortlichen und –beteiligten zudem durch gegenseitige grosse Transparenz, welche durch die
zentral bereitgestellte Projektplattform mit teamübergreifenden Pendenzenlisten, Rolloutplänen und Dokumentationen, erreicht wurde.
Bereits während der eigentlichen Plattform Transformation ins neue Rechenzentrum wurden Testclients bereitgestellt, die über die neue System Center Plattform betankt wurden sowie die ERP-/CRM-Umgebung aufgebaut und den Testusern zur Verfügung gestellt.
Durch den Wechsel des Mailsystems galt es ebenfalls mit dem nötigen Weitblick die Schulung zu koordinieren. Hier wurde seitens der sdaGruppe eine eLearning Plattform (easylearn) gewählt und parallel zu den bestehenden Systemen im neuen Rechenzentrum aufgebaut.
Das Vorgehen gewährleistete, dass termingerecht mit dem Rollout der neuen Clients durch die interne IT der sda-Gruppe gestartet werden
konnte und die Benutzer auf eine durchgängig verwaltete und administrierte Plattform zugreifen konnten.
Ende Juli 2015 konnte das Projekt seitens PageUp AG erfolgreich abgenommen und der internen IT der sda übergeben werden. Für die fachspezifischen Anwendungen wie bspw. im ERP-Umfeld stehen die bestehenden Partner der sda-Gruppe zur Verfügung und sind dabei aktiv in
die Betriebsprozesse der sda wie auch der PageUp AG eingebunden. Die PageUp AG ist zudem mit einem 7x24 Pikettdienst im 2nd und 3rd
Level-Bereich an die Betriebsorganisation der sda-Gruppe angeschlossen.
Schematische Darstellung der IT-Umgebung
APA
Wien
Bundeshaus Redaktion
Bern
Genf
MPLS
Redaktion
Lausanne
Redaktion
Aarau
Redaktion
Basel
Redaktion
Biel
Redaktion
Chur
Redaktion
Bellinzona
Redaktion
Luzern
Redaktion
Sion
Redaktion
St. Gallen
Redaktion
Brüssel
Redaktion
Sydney
Interview mit Roger Eichmann, Leiter IT, Schweizerische Depeschenagentur AG
Als nationale Nachrichtenagentur ist die sda darauf angewiesen, dass die IT-Plattform rund um die Uhr verfügbar ist. Welches sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Faktoren, die es innerhalb der Plattform zu berücksichtigen galt? Über das zentrale Redaktionssystem werden permanent Agenturmeldungen von ausländischen
Nachrichtenagenturen gesichtet und weiterverarbeitet. Unsere eigenen Journalisten und Redaktoren recherchieren und bereiten die Meldungen für den lokalen und internationalen Markt auf. Die sda liefert den schweizweiten Grundnachrichtenfeed für Websites, Printmedien, Radio- und TV-Stationen, Verwaltungen und Organisationen. Bleibt dieser aus, so fehlt unseren Endkunden das Material zur Erstellung ihrer Produkte. Dadurch,
dass sämtliche Produkte der sda in digitaler Form erstellt werden, sind wir auf eine hochgradig verfügbare Infrastruktur angewiesen.
Was war der ausschlaggebende Punkt, dass sich die sda-Gruppe dazu entschieden hat, zukünftig „Platform as a Service“ zu beziehen und die
Windows-Leistungen durch die PageUp AG erbringen zu lassen?
Unsere IT-Dienstleistungen konzentrieren sich künftig auf die Applikationsebene. Aufgrund unserer heterogenen Landschaft über die gesamte
Plattform hinweg gesehen, sind wir als Organisation zu klein, um sämtliche Themen professionell abdecken zu können. Die Entwicklung und
der damit verbundene Trend im Markt hat sicher auch geholfen, den Entscheid diesbezüglich zu fällen. Mit der PageUp AG haben wir einerseits einen Partner auf unserer Augenhöhe gefunden, der über die entsprechende Erfahrung und Fachkräfte verfügt, andererseits aber auch
standortmässig für uns optimal liegt.
Sie unterhalten u.a. schweizweit Redaktionen und Büros. Wie gewährleisten Sie den reibungslosen Datenaustausch?
Zwischen den grossen Standorten Zürich und Bern verfügt die sda über redundant ausgelegte Netzwerke. Redaktoren können mit ihren Arbeitsstationen zudem mittels VPN-Verbindungen von überall her auf das zentrale Redaktionssystem zugreifen, welches im neuen RZ in Zürich
betrieben wird. Die Auslieferung und Weiterverteilung unserer Nachrichtenfeeds erfolgt über unseren Partner APA-IT in Wien welcher mehrere redundante Rechenzentren betreibt.
Bereits zu Beginn des Projekts zeigte sich, dass viele Systeme historisch gewachsen waren, unbekannte oder schlecht dokumentierte Schnittstellen beinhalteten, Individualprogrammierungen vorlagen, usw. Wie gingen Sie und Ihr Team mit dieser Situation um?
Zuerst galt es unseren Partnern ein Big Picture der Gesamtumgebung zu vermitteln. Dies ermöglichte uns Schritt für Schritt - zum Teil mittels
Reverse-Engineering - Licht ins Dunkel zu bringen. Hierbei wurde dann die Schnittstellen-Thematik pro Applikation/System beleuchtet. Aus
unserer Sicht war extrem wichtig, dass sämtliche beteiligten Parteien äusserst flexibel mit den unterschiedlichsten Anforderungen umgingen.
Es galt mehrmals kleine Hürden zu überwinden, unkompliziert und rasch Workarounds zu finden oder auch mittels neuen Ansätzen Lösungen
zu implementieren.
Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre IT-Dienstleister mitbringen müssen?
Unsere IT-Umgebung fordert ein grosses Mass an Flexibilität. Die Chemie unter den Schlüsselpersonen sowohl in unserem eigenen Team wie
auch den externen Dienstleistern bildet die Basis für das entsprechende Vertrauen. Vernetztes Denken und damit verbunden die Erarbeitung
von möglichen Lösungsvorschläge oder auch Varianten als Entscheidungsgrundlage sind für uns in der Partnerschaft unabdingbar. Unserem
Grundsatz „lieber ein knackiger Lösungsansatz auf zwei A4 Seiten anstelle von einem gefüllten Bundesordner, der wenig aussagekräftig ist“
wollen wir gegenseitig stets treu bleiben.
Wie sind die Projekte gelaufen?
Nehmen wir nur die klassischen KPIs aus dem Projektmanagement zur Hand (Termin, Kosten sowie Qualität), so wurden diese absolut eingehalten. Dies trotz der Tatsache, dass zum Zeitpunkt der Projektplanung die eine oder andere Grauzone bestand, denn die Vorlaufzeit zur Analyse war sehr kurz. Nebst der Rechenzentrums-Migration waren diverse verschiedene weitere Teilprojekte parallel am Laufen die an sich bereits
einen grossen Komplexitätsgrad aufwiesen - ich erwähne hier lediglich die Einführung der CRM-Lösung oder auch die Ablösung von Lotus Domino und damit verbunden die Einführung von Microsoft Exchange. Insgesamt dürfen wir auf einen äusserst positiven Projektverlauf zurückblicken.
Welche Erwartungshaltung haben Sie im geregelten Betrieb an die PageUp AG?
Dieselbe Seriosität wie im Projektgeschäft. Wir haben die Betriebsverantwortung und setzen auf PageUp als starken Partner im Rücken, auf
den wir jederzeit unkompliziert zurückgreifen können.
Rückblickend: Wurde die Erwartungshaltung sowohl im Projekt als auch Betrieb erfüllt?
Während des gesamten Projekts trat kein „GAU“ ein und die Migrationen wurden praktisch unterbruchsfrei durchgeführt. Das Ziel, die Redaktion nicht merken zu lassen, dass etwas umgebaut wird, konnte mehr als nur erfüllt werden. Der Tagesbetrieb war jederzeit gewährleistet. Im
Betrieb haben wir ein gemeinsames Modell entwickelt, welches optimal auf unsere Bedürfnisse abgestimmt ist: Unsere interne IT wird durch
die entsprechenden Spezialisten themenbezogen vor Ort unterstützt.
Was können Sie unserer Leserschaft für Empfehlungen auf den Weg geben, wenn ein ähnliches Vorhaben ansteht?
Es ist wichtig, dass im Vorfeld eines derartigen Vorhaben eine saubere Planung mit Fallback-Szenarien, schriftlichem Drehbuch und einem entsprechend flexiblem Partnernetzwerk erstellt und etabliert wird. Schlussendlich ist Motivation und Identifikation der Projektbeteiligten, ein
gemeinsames Ziel zu erreichen, über sämtliche anderen planbaren und dokumentierbaren Aspekte zu setzen.
Projekt-Steckbrief
Virtualisierungsplattform:
Platform as a Service auf Basis von VMware vSphere
Betriebssystem:
Windows Server 2012 R2
Anzahl Windows Systeme:
ca. 25
Wichtigste Services:
Domänen Controller, Infrastruktur Services (Virenschutz), Print Server, File Server, Network Policy and Access
Services, ERP (Navision), CRM (Navision), System Center Configuration Manager, Exchange Server
Mailsystem:
Exchange Server 2013
Migrierte Mailboxen:
ca. 320 (personifizierte sowie Redaktionsmailboxen)
Eingesetzte Werkzeuge:
BinaryTree CMT for Exchange 3.2
Ausgerollte Geräte:
ca. 300 (Desktop und Notebook)
Paketierte Software:
ca. 100 Applikationen – differenziert in A- und B-Software
Betriebssystem:
Windows 7 Professional 64bit (Notebooks mit BitLocker verschlüsselt)
Softwareverteilung:
Microsoft System Center Configuration Manager 2012 R2 (SCCM)
Projektdauer:
ca. 5 Monate
Vorgehen:
Sämtliche Systeme wurden ersetzt. Die lokalen Daten der Benutzer wurden mittels Powershell Scripts in die
neue Filestruktur kopiert und auf den neuen Geräten wieder zur Verfügung gestellt.
Besonderes:
Grundsätzlich musste auch während den Projekten die produktive Plattform rund um die Uhr zur Verfügung
stehen. Es galt die einzelnen Tasks bei kritischen Systemen jeweils in der Nacht zwischen 24 Uhr - 05 Uhr
durchzuführen.
Seit 1999 erbringt die PageUp AG IT-Dienstleistungen im Bereich Infrastruktur und Netzwerk. Dabei bietet sie ihren Kunden ein umfassendes
Leistungspaket an, welches von der Strategieberatung bis hin zum Betrieb von umgesetzten Lösungen reicht. 40 Mitarbeiter setzen sich täglich dafür ein, unseren Kunden eine reibungslose Informatik zur Verfügung zu stellen.
Als Microsoft Gold Partner fokussiert die PageUp AG auf Infrastruktur-Projekte im Bereich Client-Management und System Operation, sowie
den Betrieb von standardisierten Client-/Server-Infrastrukturen.
Sie profitieren dabei insbesondere von unserer Flexibilität, Zuverlässigkeit und Swissness.
PageUp AG · Morgenstrasse 129 · CH-3018 Bern · Tel: +41 (31) 550 05 00 · Fax: +41 (31) 550 05 01
Internet: www.pageup.ch · E-mail: [email protected]