Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz Masterarbeit Vorstellung der Ergebnisse zur Vorstandssitzung des Gebietsausschusses Fränkische Schweiz am 13.05.2015 Kristin Pittelkow Gliederung 1. Methodische Vorgehensweise 2. Stärken und Schwächen Analyse der touristischen Kernthemen 3. Erarbeitung von Handlungsempfehlungen durch die Kombination der Stärken und Schwächen mit aktuellen Trends Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 2 1 1. Methodische Vorgehensweise Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 3 1. Methodische Vorgehensweise Stärken- und Schwächen- Analyse der folgenden 4 touristischen Kernthemen: Wandern & Radfahren Kultur & Brauchtum Kulinarik & Brauereien/Brennereien Familienurlaub Vergleich der vorhandenen touristischen Infrastruktur zum jeweiligen Branchenstandard, z.B. Zertifizierungssysteme Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 4 2 Stärken- und Schwächen- Analyse Kernthema Branchenstandard Wandern 1. Zertifizierungskriterien des Deutschen Wanderverband und des Deutschen Wanderinstituts 2. Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern vom BMWi Radfahren Zertifizierungskriterien des ADFC für Radreiseregionen Kultur Typisierung des materiellen Kulturerbes nach den Kriterien für materielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO Kommission Brauchtum Typisierung des immateriellen Kulturerbes nach den Kriterien für immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO Kommission Kulinarik Kriterien aus Literaturrecherche: Reiseanalyse 2014, Pauser (2002) Brauereien/Bre Kriterien in Anlehnung an eine Studie zur Zusammenarbeit von Bier- und Tourismusindustrie von Pechlaner et al (2007) nnereien Familienurlaub 1. Kriterien in Anlehnung an den Basiskriterienkatalog zur Zertifizierung von kinderfreundlichen Beherbergungsbetrieben vom Deutschen Tourismusverband 2. Basiskriterienkatalog zur Zertifizierung von kinderfreundlichen Orten Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 5 Kombination der Stärken und Schwächen mit aktuellen Trends Stärken Wandern Schwächen Neo Ökologie Stärken Radfahren Schwächen Stärken Kultur Urbanisierun g Schwächen Stärken Brauchtum Individualisierung Handlungsempfehlungen Schwächen Stärken Kulinarik Schwächen Brauereien/Bre nnereien Stärken Schwächen Stärken Familienurlaub Demografischer Wandel Konnektivität Schwächen Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 6 3 2. Stärken- und SchwächenAnalyse der touristischen Kernthemen Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 7 Wandern Untersuchung von 55 Wanderwegen aus den Broschüren „Wandern- 4.000 km Weitwege, Rundwege, Talwege, Höhenwege“ und „Wandern- 52 Rundtouren- Kreuz und quer durch die Fränkische Schweiz“ auf die gewählten Kriterien Abb. 1: Potenziell zertifizierbare Wanderwege Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Einteilung dieser Wanderwege in verschiedene Potenzialkreise: Abb. 2: Zertifizierung Wanderwege- Erweiterter Potenzialkreis Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 8 4 Wandern Abb. 3: Zertifizierung Wanderwege- Nicht erfüllte Kriterien Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 9 Wandern Abb. 4: Zertifizierung Wanderwege- Wie oft wurde welches Kriterium erfüllt Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 10 5 Wandern Stärken Schwächen Sehr hohes Niveau der Basiswanderinfrastruktur (Wanderwege) Nicht ausreichende Darstellung auf der eigenen Homepage der TZ, Wandern als Kernthema auf Startseite nicht zu finden, erst unter „Aktiv“ Zusatzinfrastruktur (8 zertifizierte Beherbergungsbetriebe) ebenfalls gegeben Deutscher Wanderverband stuft Fränkische Schweiz als attraktives Wandergebiet ein. Wandern sollte aufgrund der bereits sehr guten Voraussetzungen als touristisches Kernthema beibehalten werden! Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 11 Radfahren Untersuchung der Destination anhand der Kriterien des ADFC zur Zertifizierung als „ADFC-Radreiseregion“ Diese 23 Kriterien sind in 5 Module untergliedert 21 Kriterien wurden erfüllt 2 Kriterien wurden nicht erfüllt: 1. je 5 ÜN-Orte eine Touristinformation mit iMarke Zertifizierung und Reperaturset 2. Internetauftritt der Destination mit: - Radregion auf der Einstiegsseite -Darstellung der Themenrouten, nach Zielgruppe sortiert - Kartendarstellung (ausdruckbar) - Beherbergungsverzeichnis Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 12 6 Radfahren Stärken Schwächen Sehr hohes Niveau der vorhandenen Infrastruktur (Radwege, Beherbergung, Mietradangebot etc.) Nicht ausreichende Darstellung auf der eigenen Homepage der TZ, Radfahren als Kernthema auf Startseite nicht zu finden, erst unter „Aktiv“ Spezialisierung auf das Nischenthema E-Bike-Fahren als Movelo Region Keine als iMarke o.ä. zertifizierte Tourist Information Radfahren sollte aufgrund der bereits sehr guten Voraussetzungen als touristisches Kernthema beibehalten werden! Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 13 Kultur (materielles Kulturerbe) Schritt 1: Erfassung der gelisteten Denkmäler aus den offiziellen Listen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege 4.799 Kulturerbeobjekte (Bau- und Bodendenkmäler) Abgleich dieser 4.799 Objekte mit den Sehenswürdigkeiten, die auf der HP und in den Broschüren der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz beworben werden 211 Kulturobjekte werden beworben und somit als touristisch relevant betrachtet = 7% der Gesamtmenge an Kulturobjekten Typisierung des vorhandenen materiellen Kulturerbes der Fränkischen Schweiz nach Steinecke (2007) und UNESCO (1971) Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 14 7 Typisierung des vorhandenen materiellen Kulturerbes der Fränkischen Schweiz nach Steinecke (2007) und UNESCO (1971): Burgen, Schlösser, Kirchen, Klöster, Museen etc. gibt es im mitteleuropäischen Raum (fast) überall Hohe Quantität ≠ Alleinstellungsmerkmal und touristisches Potenzial um kulturinteressierte Touristen anzuziehen Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 15 Kultur (materielles Kulturerbe) Schritt 2: Überprüfung der Relevanz im übergeordneten Verbundmarketing Tourismusverband Franken: 3 Nennungen von Kulturobjekten, alle in der Gemeinde Thurnau Bayern Tourismus Marketing GmbH: keine Nennung Deutsche Zentrale für Tourismus: keine Nennung Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 16 8 Kultur (materielles Kulturerbe) Stärken Schwächen Zwar hohe Quantität, aber keine große touristische Bedeutung (kein Alleinstellungsmerkmal) Keine Relevanz im überregionalen touristischen Verbundmarketing Ein Kulturtourist im engeren Sinne reist nicht in die Fränkische Schweiz um Kultur zu erleben! Die Fränkische Schweiz hat nicht ausreichend Potenzial, um Kultur als touristisches Kernthema zu bewerben. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 17 Brauchtum (immaterielles Kulturerbe) Schritt 1: Typisierung des immateriellen Kulturerbes der Fränkischen Schweiz nach UNESCO (2003) Traditionen mit religiösem Ursprung sollen nicht zu Attraktionen werden z.B. Ewige Anbetung Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 18 9 Brauchtum (immaterielles Kulturerbe) Schritt 2: Überprüfung der Relevanz im übergeordneten Verbundmarketing Tourismusverband Franken: keine Nennung Bayern Tourismus Marketing GmbH: keine Nennung Deutsche Zentrale für Tourismus: keine Nennung Hinweis: Kulinarik ausgeschlossen, weil gesonderter Themenschwerpunkt. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 19 Brauchtum (immaterielles Kulturerbe) Stärken Schwächen Einzelne Traditionen, die einzigartig sind: Osterbrunnen, Lichterfeste Keine touristische Vermarktung aufgrund von religiösem Hintergrund gewollt Keine Relevanz im überregionalen touristischen Verbundmarketing Einzelne Highlights vorhanden, jedoch nicht genug Angebotstiefe und – breite um als tragendes Kernthema des touristischen Marketings zu dienen. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 20 10 Kulinarik Aus Literaturrecherche haben sich folgende 4 Kriterien nach Pauser (2002) als Voraussetzung für eine zeitgemäße, regionaltypische Küche herausgestellt, wie sie von Touristen erwartet wird: 1.authentischer Charakter der Rezepte auf Basis historischer Rezepte 2.Anpassung an die heutigen Ernährungsgewohnheiten 3.Verwendung saisonaler, frischer Produkte 4.Verwendung von vor Ort erzeugten Produkten Untersuchung von 38 Restaurants aus der Broschüre „Gastronomie“ der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz anhand dieser 4 Kriterien. 1.Werden dauerhaft typisch traditionelle Gerichte wie z.B. Schäuferle, saure Zipfel, Juralamm etc. angeboten? 2.Ist dauerhaft mindestens ein als vegetarisch ausgezeichnetes Gericht auf der Karte zu finden (keine Vorspeisen und Salate)? Spezielle Ausweisung von Allergikergerichten (gluten- und laktosefreie Speisen) 3.Werden Saisongerichte angeboten? Für Untersuchungszeitraum von August bis November zählen hierzu: Wild-, Pilz- und Meerrettichgerichte. (Mindestens zwei davon) 4.Untersuchung der restauranteigenen Werbematerialien inkl. Website nach Hinweisen zum Bezug der Rohstoffe. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 21 Kulinarik 40 35 30 25 20 Ja 15 Nein 10 5 0 Wird in diesem Gastronimiebetrieb typisch Fränkische Küche angeboten? Wird mit Produkten von Lieferanten aus der Region gekocht? Abb. 5: Auswertung der Untersuchungskriterien Kulinarik 1 und 4 Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Abb. 6: Auswertung Untersuchungskriterium Kulinarik 2 Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Von allen Restaurants wurde Kriterium 3 erfüllt Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 22 11 Kulinarik Stärken Schwächen 100% Traditionelle fränkische Küche Beachtung von aktuellen kulinarischen Trends Verwendung von regionalen Rohstoffen 100% Angebot saisonaler Gerichte Die Fränkische Schweiz besitzt ein hohes kulinarisches Potenzial. Somit eignet sich Kulinarik als touristisches Kernthema. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 23 Brauereien & Brennereien Höchste Brauereidichte der Welt = Alleinstellungsmerkmal Schritt 1: Untersuchung inwiefern Synergien von 70 Brauereien mit dem Tourismus bereits genutzt werden d.h. inwiefern bietet das Brauhandwerk bereits Potenzial von Touristen erlebt zu werden? Qualitativ hochwertige Biere Betriebe werden bereits zu großen Anteilen für Touristen erlebbar gemacht Abb. 7: Auswertung touristisch genutztes Potenzial Brauereien Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 24 12 Brauereien & Brennereien Schritt 2: Vergleich mit anderen Urlaubsregionen innerhalb „Bierfrankens“ in der Broschüre „FrankenHeimat der Biere“ vom Tourismusverband Franken Abb. 8: Vom Tourismusverband Franken beworbene Regionen in "Franken- Heimat der Biere" (2014) Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse in Anlehnung an Tourismusverband Franken (2014) Franken (2014) Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 25 Brauereien & Brennereien Untersuchung inwiefern Synergien von Brennereien mit dem Tourismus bereits genutzt werden d.h. inwiefern bietet das Brennen von Schnaps bereits Potenzial von Touristen erlebt zu werden? Qualitativ hochwertige Edelbrände Teil der Betriebe werden bereits für Touristen erlebbar gemacht, jedoch noch weniger genutzte Synergien als bei Brauereien Mehr „Storytelling“ z.B. durch Themenwege für Wanderer und Radfahrer Abb. 9: Auswertung touristisch genutztes Potenzial Brennereien Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 26 13 Brauereien & Brennereien Stärken Schwächen Große Vielfalt Im Bereich der Brennereien wird das Handwerk noch nicht erlebbar genug gemacht für den Touristen Qualitativ hochwertige, regionale Erzeugnisse Überregional im Vergleich zu anderen Regionen in Oberfranken führend Brauereien nutzen bereits Synergien mit dem Tourismus und machen ihr Handwerk erlebbar Die Vielfalt und Qualität der Brauereien & Brennereien bietet ein kulinarisches Alleinstellungsmerkmal für die Fränkische Schweiz. Als Teilgebiet des Kernthemas Kulinarik besteht großes touristisches Potenzial. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 27 Familienurlaub Zwei touristische Betriebe sind mit dem Prädikat „Kinderland Bayern“ zertifiziert: - Familotel Eibtaler Hof - Erlebnispark Schloss Thurn + Hotel Friedrichshof zählt zu den Familotels Schritt 1: Untersuchung aller anderen Beherbergungsbetriebe (451), die im Gastgeberverzeichnis 2014 aufgelistet sind auf Kinderfeindlichkeit: - 38 Hotels - 69 Gasthöfe - 46 Pensionen und Privatzimmer - 306 Ferienwohnungen und Ferienhäuser - Untersuchungsgrundlage sind folgende 6 Kriterien in Anlehnung an den Basiskriterienkatalog des DTV für die Zertifizierung von kinderfreundlichen Unterkünften: 1. Existieren ausgewiesene Kindergerichte bzw. eine extra Kinderspeisekarte? (Dieses Kriterium trifft nur auf Hotels, Gasthöfe und Pensionen zu.) 2. Gibt es eine Kinderermäßigung? 3. Besteht die Möglichkeit auf getrennte Schlafzimmer für Kinder und Eltern? 4. Ist der Eingangsbereich kinderwagenfreundlich, gibt es einen Abstellplatz für Kinderwägen? 5. Besteht eine Möglichkeit zum Wäschewaschen? 6. Verfügt die Unterkunft über Kinderbetten? Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 28 14 Familienurlaub Abb. 10: Untersuchungsergebnis kinderfreundliche Beherbergungsbetriebe Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Abb. 11: Kinderfreundliche Beherbergungsbetriebe nach Art der Unterkunft Quelle: Eigene Darstellung der Untersuchungsergebnisse Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 29 Familienurlaub Schritt 2: Überprüfung des familienfreundlichen Potenzials der Fränkischen Schweiz anhand des Basiskriterienkataloges vom DTV zur Zertifizierung von familienfreundlichen Orten 21 Kriterien aus drei verschiedenen Modulen: - 18 Kriterien erfüllt - 3 Kriterien nicht erfüllt Nicht erfüllte Kriterien sind: 1. Familienfreundliches touristisches Leitsystem am Ort bezüglich Unterkünfte, Attraktionen, Freizeit- und Verkehrseinrichtungen, etc. für PKW, Radfahrer und Fußgänger 2. Mindestens 1 Touristinfo nach "ServiceQualität Deutschland" Stufe 1 zertifiziert, idealerweise Q-Stadt 3. Touristinfo ist mit der i-Marke des DTV ausgezeichnet, Alternativ zur i-Marke gilt die Anerkennung nach dem bayerischen Zertifizierungssystem d.h. eine potenzielle Zertifizierung als Familienregion würde nicht am vorhandenen Angebot sondern an der Inszenierung (Leitsystem) und an formellen Gegebenheiten (Zertifizierung TI) scheitern. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 30 15 Familienurlaub Stärken Schwächen 2 mit dem Prädikat „Kinderland Bayern“ zertifizierte Betriebe Kein einheitliches Leitsystem Fast die Hälfte aller Beherbergungsbetriebe ist kinderfreundlich Keine zertifizierte Tourist Information Vielfältiges Freizeitangebot für Kinder jeden Alters Die Fränkische Schweiz bietet das Potenzial für Familienurlaub. Es macht Sinn diesen als touristisches Kernthema beizubehalten. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 31 Bilanz Tabelle 5: Ergebnis der Stärken-Schwächen-Analyse Quelle: Eigene Darstellung 1. Handlungsempfehlung: Festlegung der drei zukünftigen touristischen Kernthemen „Wandern & Radfahren“, „Kulinarik und Brauereien/Brennereien“ sowie „Familienurlaub“, Verzicht auf das Thema „Kultur und Brauchtum“ Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 32 16 3. Erarbeitung von Handlungsempfehlungen durch die Kombination der Stärken und Schwächen mit aktuellen Trends Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 33 2. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: Bietet qualitativ hohe Voraussetzungen für spezielle Tourismusarten: Wandern, Radfahren, Kulinarik, Familie Individualisierung: -hohe Serviceorientierung und Wunsch nach qualitativ hochwertiger Beratung -Reagiert auf individuelle Werbung, die nicht für die Allgemeinheit konzipiert ist -Beruft sich auf Expertenwissen und schätzt Geheimtipps Chance: Mit Hilfe von thematisch passend positionierten Werbemaßnahmen das Vertrauen der Zielgruppe gewinnen und für eine Reise in die Fränkische Schweiz überzeugen. Ansprache der Zielgruppe durch indirekte Werbung in Form von Beiträgen in Fachzeitschriften für Kulinarik, Familien und Aktivurlauber. Durch Pressereisen/Bloggerbetreuung Experten über die Fränkische Schweiz berichten lassen. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 34 17 3. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: Kulinarik: Verwendung regionaler Produkte Großes Angebot an landwirtschaftlichen Erzeugnissen Neo Ökologie: -Wertschätzung gesunder Ernährung und regionaler Zutaten -Bereitschaft mehr Geld für gesunde, qualitativ hochwertige Produkte zu zahlen Chance: Durch verstärktes Nutzen von regionalen Produzenten die Wertschöpfung auch für andere Branchen in der Region steigern. In diesem Zusammenhang lässt sich auch die Authentizität der Destination erhöhen. Förderung einer stärkeren Vernetzung von Produzenten und Leistungsträgern und dadurch Steigerung der Wertschöpfung für die Region durch den Tourismus über die Tourismusbranche hinaus. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 35 4. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: Bierbrauereien und Schnapsbrennereien haben ihr Handwerk mit Hilfe von Führungen etc. bereits für Besucher erlebbar gemacht Urbanisierung: Herkunft und Herstellung von Nahrungsmitteln meist nicht mehr bekannt Chance: Touristen durch das aktive Erleben der Produktionsprozesse begeistern Mehrwert der Regionalität und Nachhaltigkeit vermarkten und erlebbar machen durch mehr Angebote mit starker Partizipation der Touristen am Produktionsprozess von regionalen Lebensmitteln. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 36 18 5. Handlungsempfehlung Schwäche Fränkische Schweiz: Kein vorhandenes, einheitliches Leitsystem für Familienurlaub Individualisierung: Wunsch nach individuell auf die Zielgruppe angepasste Produkte Risiko: Zielgruppe fühlt sich nicht angesprochen und das Angebot wird als nicht speziell genug betrachtet. Dies führt dazu, dass Kundenerwartungen nicht erfüllt und Marktpotenziale somit nicht zufriedenstellend ausgeschöpft werden. Einführung eines Leitsystems für Familienurlaub mit zielgruppengerechter Bündelung, Markierung und Darstellung der vorhandenen Infrastruktur durch ein einheitliches Logo/Maskottchen. Als zusätzliche Idee kann ein kreatives Kinderbuch als kleines Werbegeschenk erstellt werden, in welchem das Maskottchen aufregende Aktionen bei Erlebnisanbietern in der Fränkischen Schweiz erlebt. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 37 6. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: - Spezialisierung als E-Bike Region Demografischer Wandel: Alternde Gesellschaft d.h. die Zielgruppe der Best Ager wächst Chance: Mit E-Bikes passendes Angebot für ältere Gäste, deren Kräfte normale Radtouren durch die Fränkische Schweiz nicht mehr zulassen. Spezialisierung als E-Bike Region stärker ausbauen und bewerben Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 38 19 7. Handlungsempfehlung Schwäche Fränkische Schweiz: Nicht ausreichend funktionierende IBE auf der Homepage der Tourismuszentrale Konnektivität: Tragende Rolle des Internets als Informations- und Buchungsmedium Risiko: Potenzielle Kunden entscheiden sich aufgrund der leichteren Informationseinholung und Buchbarkeit auf der Homepage für einen Urlaub in einer anderen Destination. Einbindung einer den Kundenanforderungen entsprechenden Internet Booking Engine (IBE) auf der Homepage der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 39 8. Handlungsempfehlung Schwäche Fränkische Schweiz: Touristische Kernthemen werden nicht sichtbar auf der Startseite vermarktet Eher kleine Bilder, die nicht alle Zielgruppen darstellen (kaum Kinder, Familien) Kaum Interaktivität wie aktuelle Aktionen, Gewinnspiele etc., welche die Besucher auf der Seite festhalten Konnektivität: Tragende Rolle des Internets als Informations- und Buchungsmedium Trend bewirkt, dass auch Kinder bereits online unterwegs sind und als Zielgruppe deswegen von Bedeutung sind Risiko: Kunden werden durch eine unemotionale und zielgruppenungerechte Homepage nicht überzeugt in die Fränkische Schweiz zu reisen und entscheiden sich für die Mitbewerber Überarbeitung der Homepage der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz hinsichtlich folgender Punkte: touristische Kernthemen sichtbar auf Startseite vermarkten Interaktivität der Homepage erhöhen Gestaltung so anpassen, dass alle Generationen angesprochen werden Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 40 20 Handlungsempfehlungen 9-14 9 Bündelung des touristischen Angebotes hinsichtlich der vorab festgelegten drei Kernthemen zu einer einheitlichen, touristischen Marke, die dem Gast ein Leistungsversprechen entgegenbringt und damit Vertrauen aufbaut. Im Zuge dessen Anpassung von Logo und Slogan im Sinne der Marke. 10 Organisation regelmäßiger Schulungsangebote für Leistungsträger seitens der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz. 11 Zertifizierung mindestens einer Tourist Info in der Fränkischen Schweiz. 12 Verbesserung der Lebensqualität in der Fränkischen Schweiz und somit Verhinderung des Fachkräftemangels durch touristische Freizeitangebote für Einheimische und Touristen gleichermaßen. 13 Gezielte Inszenierung des Urlaubs in der Fränkischen Schweiz als Gegenstück zum hektischen Stadtleben über den gesamten Customer Journey hinweg. (Storytelling) 14 Die Bebauung durch Anlagen für erneuerbare Energien (Windkraftanlagen etc.) im Sinne der Beeinträchtigung des touristischen Erlebnisraumes einschränken. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 41 Handlungsempfehlungen 15-19 15 Die Kombination von Wander- und Radfahrangeboten mit gesundheitsfördernden Offerten. 16 Erarbeitung von speziellen Angeboten für neue Familienformen (Patchwork, Single mit Kind, 3-Generationen-Familie etc.) 17 Ausbau des bestehenden Projektes „Gscheit gut“ 18 Erweiterung der Social Media Aktivitäten um mehr Interaktivität. 19 Entwicklung einer offiziellen Fränkische-Schweiz-App, die dem Gast über den gesamten Customer Journey hinweg Informationen und Unterhaltung bietet. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 42 21 2. Handlungsempfehlung Kulinarik & Wandern & Radfahren Brauereien/B rennereien/ Familienurlaub Einheitliche touristische Marke Bündelung des touristischen Angebotes hinsichtlich der vorab festgelegten drei Kernthemen zu einer einheitlichen, touristischen Marke, die dem Gast ein Leistungsversprechen entgegenbringt und damit Vertrauen aufbaut. Im Zuge dessen Anpassung von Logo und Slogan im Sinne der Marke. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 43 4. Handlungsempfehlung Stärke/ Schwäche Fränkische Schweiz: -Fränkische Mentalität -Vertrauen auf Altbewährtes Individualisierung: -hohe Serviceorientierung und Wunsch nach qualitativ hochwertiger Beratung -Beruft sich auf Expertenwissen und schätzt Geheimtipps Risiko: Die eher kurz angebundene Fränkische Mentalität könnte abschreckend auf den serviceorientierten Touristen wirken, der sich gern ausführlich zur Region beraten lässt. Organisation regelmäßiger Schulungsangebote für Leistungsträger seitens der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 44 22 5. Handlungsempfehlung Schwäche Fränkische Schweiz: Keine zertifizierte Tourist Information Individualisierung: -Qualität hat hohen Stellenwert -hohe Serviceorientierung und Wunsch nach qualitativ hochwertiger Beratung -Beruft sich auf Expertenwissen und schätzt Geheimtipps Risiko: Beratungskompetenz wird im Vergleich zu anderen Destinationen, die mit der entsprechenden Zertifizierung werben, unterschätzt Zertifizierung mindestens einer Tourist Info in der Fränkischen Schweiz. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 45 6. Handlungsempfehlung Stärke/Schwäche Fränkische Schweiz: Qualifiziertes Personal ist für die Dienstleistungsbranche Tourismus Besonders für die Spezialisierung auf das Thema Kulinarik sind gut ausgebildete Fachkräfte notwendig Urbanisierung: Abwanderung von ländlichen Wohngegenden in Städte Risiko: 1. Fachkräftemangel Risiko für Fortbestand der touristischen Betriebe Abnahme der touristischen Qualität durch weniger qualifizierte Fachkräfte 2. Verlust einer umfangreichen Nahversorgung und somit auch Einschränkung der Attraktivität der Fränkischen Schweiz als Lebensraum und als Urlaubsdestination Verbesserung der Lebensqualität in der Fränkischen Schweiz und somit Verhinderung des Fachkräftemangels durch touristische Freizeitangebote für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 46 23 9. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: 1.Naturnaher Urlaub in ländlichem Raum 2.Attraktive Freizeitangebote für Kinder jeden Alters Urbanisierung: Gewöhnung an hektisches Stadtleben/Überangebot an Eindrücken fernab der Natur Kinder, die in der Stadt aufwachsen, lernen die Natur nicht intensiv kennen Chance: Familienurlaub auf dem Land verbringen, damit sie ihren Kindern das Leben fernab der Stadt in allen Facetten zeigen können und damit ihre Kinder überhaupt die Natur kennenlernen Risiko: Kinder, die Überangebot in der Stadt gewöhnt sind empfinden Landleben als langweilig/uncool Gezielte Inszenierung des Urlaubs in der Fränkischen Schweiz als Gegenstück zum hektischen Stadtleben über den gesamten Customer Journey hinweg. (Storytelling) Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 47 11. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: Unberührtes Naturerlebnis während der Aktivitäten in der Natur möglich Neo Ökologie: Umweltbewusstsein als Basis der neo ökologischen Bewegung Energiewende Risiko: Durch Bebauung unberührter Natur geht das Naturerlebnis der Touristen während des Wanderns, Radfahrens usw. verloren und die Destination verliert somit an Attraktivität Die Bebauung durch Anlagen für erneuerbare Energien (Windkraftanlagen etc.) im Sinne der Beeinträchtigung des touristischen Erlebnisraumes einschränken. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 48 24 12. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: vorhandene Infrastruktur für Aktivurlaub (Wandern und Radfahren) Neo Ökologie: gesteigertes Gesundheitsbewusstsein: Kombination aus Sport und Gesundheit Wunsch nach gesundheitsfördernden Maßnahmen Demographischer Wandel: Älter werdende Gesellschaft benötigt auch gesundheitliche Behandlungen Chance: Nutzung neo ökologischer Marktpotenziale durch die Kombination von Aktiv und Gesundheit. Risiko: Gesundheitliche Bedürfnisse für ältere Gäste, die Hauptzielgruppe für Wanderreisen darstellt, werden nicht befriedigt. Die Kombination von Wander- und Radfahrangeboten mit gesundheitsfördernden Offerten. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 49 8. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: Bietet touristisches Potenzial um Familienurlaub als Kernthema beizubehalten Demografischer Wandel: Größerer Anteil gesundheitlich fitter Großeltern bilden präsenteren Teil in den Familien Individualisierung: Weniger klassische Familien, neue Familienformen Chance: Entstehende Marktpotenziale durch neue Familienkonstellationen ausnutzen Erarbeitung von speziellen Angeboten für neue Familienformen (Patchwork, Single mit Kind, 3-Generationen-Familie etc.) Renaissance des Familienurlaubs ausnutzen und Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Familiendestinationen herausstellen Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 50 25 15. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: Projekt „Gscheit gut“: Traditionelle Gerichte mit regionalen Produkten werden neu interpretiert Neo Ökologie: Erhöhtes Gesundheitsbewusstsein beeinflusst den Wunsch nach gesunder Ernährung Individualisierung: Wunsch nach regionaltypischen, besonderen kulinarischen Erlebnissen Chance: Neue Marktpotenziale für das Kernthema Kulinarik nutzen. Ausbau des bestehenden Projektes „Gscheit gut“ z.B. Kochkurse, Wettbewerbe, Einbindung Homepage usw. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 51 18. Handlungsempfehlung Stärke Fränkische Schweiz: Zuwachs an eigenen, interessanten Beiträgen im Facebook Konnektivität: Die Menschen Vernetzen sich in Sozialen Netzwerken und sind rund um die Uhr online Social Media als Informations- und Inspirationsquelle Chance: Durch interessante Aktionen Besucher an die Region binden und Interesse für eine Reise in die Fränkische Schweiz wecken. Erweiterung der Social Media Aktivitäten um mehr Interaktivität. z.B. Gewinnspiele, Wettbewerbe Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 52 26 19. Handlungsempfehlung Schwäche Fränkische Schweiz: Keine offizielle App der Destination Konnektivität: Steigende Konnektivitätsbedürfnisse der Aktivurlauber Mobile Endgeräte, die während der Wanderung/Radtour genutzt werden, gewinnen an Bedeutung Risiko: Aktivurlauber fühlen sich während der Reise nicht ausreichend informiert. Bevorzugen deswegen beim nächsten Urlaub eine Destination, die eine dauerhafte GPS Routenführung ermöglicht. Entwicklung einer offiziellen Fränkische-Schweiz-App, die dem Gast über den gesamten Customer Journey hinweg Informationen und Unterhaltung bietet. Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 53 Viel Erfolg bei der weiteren Strategieentwicklung des Tourismus in der Fränkischen Schweiz! Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung des touristischen Leitbildes der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz 13.05.2015 Masterarbeit - Kristin Pittelkow 54 27 Quellen Monographien Baumbach, Ina (2007). Was erwartet der Gast von morgen?; Trends in Tourismus und Freizeitgestaltung und wie man sie rechtzeitig erkennt. Heidelberg: Redline Wirtschaft Becker, Christoph; Steinecke, Albrecht; Höcklin, Susanne (1997). 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