report. 5/15 Der aktuelle Informationsdienst für die Sozialwissenschaften Voneinander lernen! Für eine familienfreundlichere Wissenschaft Projekttagung in Berlin Editorial Liebe Leserinnen und Leser, in der aktuellen Ausgabe finden Sie zum ersten Mal die neue Rubrik „Erhebungen“, in der wir ab jetzt regelmäßig über Umfrageprogramme und Studien berichten, die GESIS der Forschung zur Verfügung stellt. Den Auftakt machen ausgewählte Studienhighlights des GESIS Panels, das Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftlern die Möglichkeit bietet, im Rahmen eines probabilistischen Mixed-Mode Access Panels kostenfrei Daten zu erheben. Weitere interessante Studienhighlights werden in den kommenden Ausgaben des reports folgen. Zudem berichten wir über die „Connect“-Projekttagung in Berlin, über die 4. GESIS Summer School und über weitere spannende Neuigkeiten! Viel Vergnügen bei der Lektüre! Ihre Redaktion Neues von GESIS 1-7 Das Projektteam „Connect“ aus dem Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung von GESIS hatte nach Berlin eingeladen. Im Rahmen des BMBF-Projektes „Connect. Familienservice in der Wissenschaft (FKZ: 01FP1442)“ fand am 17.September 2015 in Berlin die erste Projekttagung „Voneinander lernen! Für eine familienfreundlichere Wissenschaft“ statt. Publikationen 7-8 Zu Gast bei GESIS 8 Rund 140 Personen, die mit dem Thema Familienfreundlichkeit an wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland und Österreich befasst sind, nutzten die Gelegenheit, sich aktiv auszutauschen und zu vernetzen. Die Gruppe der Teilnehmenden bestand Erhebungen 9 überwiegend aus Leitungspersonen bzw. Mitarbeitenden von Gleichstellungs- und/oder Familienbüros der Hochschulen sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Veranstaltung gab aktiv Impulse zur Vernetzung. Veranstaltungen 10-12 Personalia 13-16 1 Neues von GESIS report. So berichtete z.B. eine Teilnehmende aus einer Helmholtz-Einrichtung, dass sich „…erfreulicherweise im Anschluss eine Vernetzungsinitiative innerhalb einiger Helmholtz-Familienservicestellen gebildet hat“. Eröffnet wurde die Tagung durch eine moderierte Runde, bei der Ministerialrätin Christina Hadulla-Kuhlmann (BMBF), GESIS-Präsident Prof. Dr. Christof Wolf sowie die Leiterin des CEWS und Projektleiterin von Connect, Jutta Dalhoff, die Teilnehmenden begrüßten. Dabei stellte sich die Runde den Fragen der Bildungsjournalistin Regina Brinkmann, die die Tagung moderierte. Die Teilnehmenden der Runde kamen darin überein, dass Familienfreundlichkeit als ein Prozess ohne klar definiertes Ende wahrgenommen wird. Dieser Prozess erfordert eine fortwährende Arbeit und Kulturveränderung in den Einrichtungen. zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern lieferte der Vortrag von Dr. Rene Krempkow (HU Berlin) und Dr. Katrin Pittius (TU Dresden). Hohe Kinderlosigkeit ist demnach im deutschen Wissenschaftssystem im Vergleich zu anderen Arbeitsbereichen stärker ausgeprägt. Auch im europäischen Vergleich ist die Kinderlosigkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland höher als in anderen Ländern. Anschließend stellte Katharina Hochfeld vom Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI) die Ergebnisse der Studie „Neue Wissenschaftskarrieren“ unter dem Gesichtspunkt der Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor. Dabei wurde u.a. festgestellt, dass es insbesondere zum Karriereziel der Professur bisher wenige Alternativen gibt. So wünschen sich viele Postdocs beispielsweise eine Anschließend wurden mehrere StudienFachkarriere, die bisher kaum inergebnisse vorgestellt, die das Thema Fastitutionalisiert ist. Die Effektiv-Studie milienfreundlichkeit wissenschaftlicher untersuchte die Wahrnehmung und Einrichtungen aus verschiedenen PerWirkung von familienfreundlichen spektiven beleuchteten. Interessantes Maßnahmen an deutschen HochHintergrundwissen zur Kinderzahl und schulen. Kathrin Samjeske und David Brodesser aus dem Projektteam von Connect (GESIS) stellten die Ergebnisse vor. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an David Brodesser stellt als Teil des Projektteams „Connect“ vor deutschen gesis report 5/15 Hochschulen nehmen demnach ein Vereinbarkeitsproblem w a h r. Tro t z einiger Mängel der familienfreundlichen Angebote, konnten positive Effekte der angebotenen Maßnahmen auf die VereinbarGESIS-Präsident Prof. Dr. Christof Wolf im Gespräch mit CEWS-Leiterin Jutta Dalhoff keitssituation groß das Bedürfnis der Akteurinnen nachgewiesen werden. Insgesamt und Akteure ist, sich miteinander zu müssen Angebote noch besser bekannt vernetzen und voneinander zu lernen. gemacht, aber auch weiter qualitativ Das vorgestellte Web-Portal kann dabei und quantitativ verbessert werden. mit seinem vielfältigen Informationsangebot und insbesondere mit den Dr. Elke Middendorf vom Deutschen Datenbanken für Familienservicestellen Zentrum für Hochschul- und Wissenund für Praxisbeispiele unterstützen. schaftsforschung (DZHW) beleuchtete die Vereinbarkeitssituation von Studierenden mit Kind. Überraschenderweise hat sich der Anteil von Studierenden mit Kind seit den 1950er Jahren kaum verändert. Diese Gruppe ist sehr heterogen – was bei Angeboten und Maßnahmen für diese Zielgruppe mitbedacht werden muss. Im Durchschnitt sind Studierende mit Kind älter als Studierende ohne Kind, sie haben mehr Nebenjobs und häufigere Studienunterbrechungen. Ein weiterer Programmpunkt war die Vorstellung des Projektes Connect und des darin entstandenen Portals „Familienfreundliche Wissenschaft“ durch David Brodesser und Kathrin Samjeske. In dem Vortrag und während der ganzen Tagung zeigte sich, wie Interessante Einblicke in aktuelle Aufgaben und Probleme bei der täglichen Arbeit vermittelte der Programmpunkt „Berichte aus der Praxis“, bei dem das Aufgabenfeld „Familienfreundlichkeit“ anschaulich aus verschiedenen Erlebniswelten beleuchtet wurde. Insgesamt zeigten die zahlreichen Pausengespräche und positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden, dass die Veranstaltung das Bedürfnis nach Information, gegenseitigem Austausch und Vernetzungsmöglichkeiten sehr gut erfüllt hat. Weitere Informationen zu: Connect Vortragsfolien der Veranstaltung 2 Neues von GESIS report. 4. Summer School in Survey Methodology: Rückblick auf 2015! Praktische Übungen stehen bei der Summer School auf der Tagesordnung. Die GESIS Summer School wird seit 2012 jährlich gemeinsam von GESIS und dem Center in Social and Behavioral Science (CDSS) der Universität Mannheim durchgeführt und fand vom 6. bis zum 28. August 2015 am Kölner GESIS-Standort statt. Kursangebot, das vielfältige interessante Weiterbildungskurse zur Umfragemethodik umfasst. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben gründliche Kenntnisse in Design, Planung, Ausführung, Dokumentation und Qualitätssicherung von Umfragen. D a s h e r v o rs t e c h e n d e M e r k m a l der GESIS Summer School ist das In der vierten Ausgabe standen neben dem bewährten Kursangebot gesis report 5/15 auch neue Themen auf dem Plan. 323 Summer School wahrscheinlich oder Teilnehmende aus allen Winkeln der sehr wahrscheinlich weiterempfehlen, Erde (u.a. Palästina, Pakistan, Nigeria, 87% würden wahrscheinlich oder sehr Japan, Georgien, Finnland, Chile, Afwahrscheinlich an zukünftigen Sumghanistan oder Tschechien) nahmen mer Schools erneut teilnehmen. an insgesamt 18 angebotenen Kursen teil. Gemeinsam mit der Universität Mannheim konnte die GESIS Summer School elf DAAD-Stipendien vergeben. D a n k d e r Ko operation mit der Graduate School of Economic and Social Sciences an der Universität Mannheim w a r a u c h d e r Networking bei Kölsch, Musik und leckeren Köstlichkeiten Erwerb von ECTSPunkten wieder möglich. Das mit Hilfe von Sponsoren realisierte umfangreiche Rahmenprogramm bot Die Fachvorträge von Dr. Zeina Mneimneh willkommene Abwechslung und führte und Joseph Sakshaug im Rahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abendprogramms stießen auf u.a. per Exkursion ins Neanderthal große Resonanz und entfachten rege Museum oder nach Essen zur Zeche Diskussionsrunden. Edith D. de Leeuw Zollverein. Damit wurde ein anand Joop J. Hox (Utrecht University, genehmer Rahmen geschaffen, um NL) referierten, live ins Internet gesich in entspannter Atmosphäre über streamt, über „Mixed-Mode Surveys: nationale und disziplinäre Grenzen hinWhy, When and How!“. weg auszutauschen und zu vernetzen. Die wie in jedem Jahr unter den Teilnehmenden durchgeführte Evaluation ergab ein positives Stimmungsbild. So würden 93% der Befragten die Die 5. Summer School wird Anfang August 2016 stattfinden. Information zur GESIS Summer School 3 Neues von GESIS report. Förderung des offenen Datenaustausches 6. RDA Plenary Meeting & DataCite-Jahrestagung in Paris Zweimal pro Jahr finden die Treffen der Research Data Alliance (RDA) statt. Die RDA ist eine internationale Vereinigung, deren Ziel es ist, soziale und technische Bereiche sinnvoll und effizient zu verknüpfen, um somit den vielen Herausforderungen weltweiter Datenpraktiken zu begegnen und den offenen Datenaustausch zu ermöglichen. Der Erfolg dieser Bemühungen zeigt sich in den Outputs ihrer organisierten Arbeitstreffen zu Themen der Interoperabilität, Vertrauen und der Wiedernutzung von Daten. gesis report 5/15 Im Vorfeld der 6th RDA Plenary Session fand die gemeinsam mit ePIC organisierte DataCite-Jahrestagung statt. Diese Veranstaltung war mit 140 Gästen aus 18 Ländern ausgesprochen gut besucht. Führende Vertreterinnen und Vertreter der Persistent Identifier (PID) Community trugen zum Thema PIDs in der datenintensiven Forschung vor. Alle Präsentationen sowie die Fragen und Antworten in der anschließenden Diskussion sind in einer speziellen Kollektion (userdatacite) auf der Sharing-Plattform zenodo zu finden. Am Abend lud DataCite zu einem Empfang in die Jussieu Sciences U n i v ers i tä t e i n . Im 24. Stockwerk des Turms „La tour Zamansky“ konnten die Gespräche mit einem spektakulären Ausblick auf Paris fortgesetzt werden. Das Sixth Plenary Meeting fand vom 23. - 25. September 2015 im Conservartoire national des arts et métiers (Cnam) in Paris mit ca. 600 Teilnehmenden statt. Neben vielen informativen Vorträgen, eindrucksvollen Postersessions sowie interessanten, produktiven Sitzungen der Working Groups (WG), Interest Groups (IG) und Birds of Feathers (BoF) gab es auch einen Wettbewerb von Unternehmen, die sich dieses Jahr insbesondere auf Daten zum Klimawandel konzentrierten. GESIS wurde auf der Veranstaltung durch sieben Mitarbeiterinnen der Abteilung DAS vertreten. Brigitte Hausstein nahm an der Arbeitsgruppe „Data Description Registry Interoperability (DDRI)“ teil und präsentierte den Beitrag von GESIS (da|ra) zum Research Data Switchboard. Unter dem Thema „Toward Connecting Social Science Data“ wurden die Grenzen und Möglichkeiten existierender sozialwissenschaftlicher Datenportale im Zusammenhang mit einer möglichen Verbindung zum Switchboard diskutiert. Mit der Fertigstellung eines Prototypen, der die Verbindung von Datensätzen mit Publikationen und Projekten her- und graphisch darstellt, konnten die Arbeiten der Gruppe nach fast 18 Monaten erfolgreich abgeschlossen werden. Ingvill C. Mochmann führte neben ihrer Beteiligung am IG/WG Chair Meeting gemeinsam mit Paul de Guchteneire, Hugh Shanahan, Andrew Harrison und Simon Hodson eine Session durch. Darin ging es um die RDA/CODATA Summer Schools in Data Science and Cloud Computing in the Developing World, die zum ersten Mal 2016 stattfinden wird. Zudem wurden die neuen UN Sustainable Development Goals und ihre Bedeutung für Datenerhebung, Datenzugang, Datenanalyse und Datenmanagement in Entwicklungsländern diskutiert und die diesbezügliche Rolle der RDA eingeschätzt. Den Beteiligten zufolge kommt dabei der Bereitstellung von Dokumenten auf den RDA-Seiten eine zentrale Bedeutung zu, um Informationen zu unterschiedlichen Bereichen des „Data Sharings“ leicht zugänglich zu machen. Katharina Kinder-Kurlanda hielt einen Vortrag zum Thema „International access to sensitive microdata – current development lines” im Rahmen einer Session, die das Thema „sicherer Forschungsdatenzugang“ in den Fokus rückte. In der Session der Working Group „Repository Audit and Certification DSA-WDS Partnership“, an der Natascha Schumann teilnahm, wurde über die Kooperation zwischen dem Data Seal of Approval (DSA) und dem World Data System (WDS) berichtet. Das WDS ist ein internationaler Zusammenschluss 4 Neues von GESIS report. hauptsächlich naturwissenschaftlicher Datenzentren und fordert als Voraussetzung zur Mitgliedschaft eine Selbstevaluierung. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, hier ein gemeinsames Vorgehen mit dem DSA zu entwickeln. So wird das Ziel verfolgt, die im European Framework festgelegte Basic Certification nicht nur durch das DSA, sondern ebenfalls durch das WDS zu erlangen. Mari Kleemola, Finnish Data Archive (FSD) Herve L’Hours, UKDA Marion Massol, CINES Paul Trilsbeek, MPI Natascha Schumann, GESIS Monika Linne, Karoline Harzenetter und Kerrin Borschewski von GESIS nahmen an diversen WGs und IGs teil, um inhaltlich einen möglichst DIW und ZBW ist die Entwicklung eines webbasierten, eigenständigen Repositoriums, welches eine niederschwellige Selbst-Archivierung, Dokumentation und Distribution von Forschungsdaten ermöglicht. Um im Rahmen der aktuellen Implementierung von SowiDataNet möglichst viele relevante Aspekte zu berücksichtigen, standen für Monika Linne beim Besuch der Konferenz u.a. spezifische Repositorien und Dateninfrastrukturen, wie z. B. EUDAT, OpenAIRE oder DataONE im Fokus. Insgesamt bot die Veranstaltung eine komplexe Übersicht über wesentliche Forschungsdaten-Entwicklungen im nationalen und internationalen Kontext. Außerdem erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in aktuelle Projekte zur Förderung des Datenzugangs und -austauschs sowie zur Datenverlinkung, wie das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt „Technical and Human infrastructure for Open Research“ (THOR). Mehr Informationen zu RDA DataCite Reges Treiben auf den Gängen bei RDA-Meeting Des Weiteren wurde das Plenary Meeting zu einem Zusammentreffen der neu in das DAS-Board gewählten Mitglieder genutzt. Das neue Board wird ab 01.01.2016 das jetzige Gremium ablösen. Folgende Personen und Institutionen sind vertreten: Ingrid Dillo, DANS Francoise Genova, Strasbourg Astronomical Data Center John Howard, University College Dublin gesis report 5/15 breitgefächerten Input für das in der Entwicklung befindliche Repositorium SowiDataNet, das Suchnetzwerk da|raSearchNet und die CESSDAProjekte zu Persistent Identifiern, Metadata Management und CESSDA Training zu erhalten. Ziel von SowiDataNet ist der Aufbau einer Forschungsinfrastruktur für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Kern des Verbunds aus GESIS, WZB, NKOS-Workshop in Poznan Am 18. September 2015 fand im Rahmen der 19ten International Conference on Theory and Practice of Digital Libraries (TPDL 2015) in Poznan, Polen, die 14. Auflage des so genannten NKOS-Workshop statt. D e r Wo r k s h o p d e s E u ro p e a n Networked Knowledge Organization Systems führte wieder zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, die sich über unterschiedlichste informationswissenschaftliche Themen austauschten. Dr. Philipp Mayr-Schlegel von GESIS, gemeinsam mit Douglas Tudhope von der University of South Wales Organisator der Veranstaltung, begrüßte die Gäste und führte durch einen Tag mit spannenden Vorträgen und intensiven Diskussionen. Weitere Informationen zum NKOSWorkshop (mit Abstracts und Vortragsfolien) 5 Neues von GESIS report. Beitrag zu Geschlechtergerechtigkeit an europäischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen – Toolbox des INTEGER-Konsortiums online verfügbar Universitäten und Forschungseinrichtungen haben nun die Möglichkeit, in ihren Bemühungen um mehr Geschlechtergerechtigkeit auf die Vertreterinnen und Vertreter des INTEGER-Konsortiums Erfolge und Erfahrungen der Partnereinrichtungen des EU-Projekts INTEGER (INstitutional Transformation for Effecting Gender Equality in Research) zurückzugreifen. Das Konsortium gesis report 5/15 dieses durch das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm geförderten Projekts erstellte eine Toolbox zur Entwicklung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmenplänen für einen strukturellen Wandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Toolbox bietet Anregungen und Anleitungen zur Implementierung von institutionellem Wandel durch Initiativen in den vier Aktionsfeldern „Organisationsstrukturen“, „Einbeziehen von Entscheidungsträgerinnen und -trägern“, „Karriereentwicklung“ und „Work-Life-Balance“. Sie umfasst sowohl detaillierte Handreichungen mit Hintergrundinformationen und Beispielen als auch praktisch nutzbare Templates und Checklisten: www. integer-tools-for-action.eu. Alle Informationen und Materialien sind auf Englisch, Französisch und Litauisch verfügbar. Ende Juni 2015 endete das Projekt INTEGER nach vierjähriger Laufzeit. Im Rahmen dieses Projektes wurden am Centre National de la Recherche Scientifique CNRS (Frankreich), an der Universität Šiauliai (Litauen) und am Trinity College Dublin (Irland) Maßnahmenpläne zur Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit, so genannte Transformational Gender Action Plans (TGAPs), entworfen und bereits teilweise umgesetzt. Ziel dieser Pläne ist es, durch eine Umgestaltung institutioneller Prozesse zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft beizutragen und entsprechende Prozesse in den einzelnen Einrichtungen anzustoßen. GESIS war an diesem Projekt durch das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS als externe Evaluationsinstanz beteiligt. Für diese Evaluationen entwickelte Dr. Anke Lipinsky (CEWS) ein maßgeschneidertes Evaluationskonzept, welches eine Rahmen-, eine Prozess- und eine Wirksamkeitsanalyse beinhaltet und Elemente formativer sowie summativer Evaluation vereint. Das Projekt INTEGER wurde auf die erste Ausschreibung der Europäischen Kommission im Rahmen des Programmbereichs „Wissenschaft in der Gesellschaft“ hin gefördert, die auf Initiativen für strukturellen Wandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in Hochschulen und Forschungseinrichtungen abzielt. Damit nahm das INTEGER-Konsortium europaweit eine vielbeachtete Vorreiterrolle ein; jährlich folgten weitere Ausschreibungen der Europäischen Kommission mit gleicher Zielstellung. Auch im Rahmen von Horizont 2020 wurde die Ausschreibung für diese „Structural Change“-Projekte fortgeführt. Das INTEGER-Projekt lieferte Aufschluss über erfolgsversprechende Strategien und Maßnahmen für einen nachhaltigen Wandel von Organisationsstrukturen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Im Rahmen des Projekts konnten ein Schema zur Gestaltung von Maßnahmenplänen und ein Evaluationskonzept entwickelt werden, die in unterschiedlichen nationalen und institutionellen Kontexten adaptierbar sind. In der Anpassung und Anwendung dieser Schemata und Konzepte werden an Organisationswandel interessierte Akteurinnen und Akteure durch die INTEGER-Toolbox unterstützt. Weitere Informationen zur Toolbox des INTEGER-Konsortiums 6 Neues von GESIS / Publikationen report. Open-Access-Tage 2015 in Zürich Auch in diesem Jahr waren die OpenAccess-Tage wieder ein wichtiger Termin auf der GESIS-Agenda. Die Konferenz fand bei strahlendem Sonnenschein vom 7. bis 8. September 2015 in Zürich statt. Gastgeberin war die Hauptbibliothek der Universität Zürich. Die insgesamt zwölf Sessions erstreckten sich inhaltlich über eine breite Palette aktueller Themen. Zu den Schwerpunkten gehörten u.a. die Beschäftigung mit Forschungsdaten, die Gründung von Open-Access-Zeitschriften, Open Access an Fachhochschulen, die Finanzierung von Open Access sowie die Veränderungen der wissenschaftlichen Kommunikation durch Open Access. Darüber hinaus präsentierte sich GESIS mit einem Informationsstand auf der Veranstaltung und stellte dort die verschiedenen Open-Access-Angebote des Instituts in den Bereichen Volltexte (SSOAR), Daten (DBK und datorium) und Methoden (ZIS) vor. Bereits im vergangenen Jahr hatte GESIS als Mitorganisator der OpenAccess-Tage 2014 in Köln deutlich gemacht, eine gestaltende Rolle in der Open-Access-Bewegung für den Bereich der Sozialwissenschaften zu spielen. Im kommenden Jahr 2016 werden die OA-Tage in München stattfinden. Weitere Informationen zu SSOAR datorium ZIS Die Open-Access-Expertin und Verantwortliche für das Social Science Open Access Repositorium SSOAR bei GESIS, Dr. Agathe Gebert, hatte sich nicht nur im Programkomitee bei der Planung der Veranstaltung engagiert, sondern außerdem auch eine Session zum Thema „Veränderung der wissenschaftlichen Kommunikation durch OA“ moderiert. Mittlerweile ist sie auch zur Sprecherin der AG LeibnizOpen innerhalb der LeibnizDr. Sophie Zervos am GESIS-Stand in Zürich Gemeinschaft gewählt worden. gesis report 5/15 Springer Verlag Débora B. Maehler und Heinz Ulrich Brinkmann (Hrsg.): Methoden der Migrationsforschung. Ein interdisziplinärer Forschungsleitfaden Das Buch (VÖ: 09.11. im Springer Verlag) bietet einen interdisziplinären Überblick zu den Erhebungs- und Auswertungsmethoden sowie zu den relevanten Datensätzen in der Migrationsund Integrationsforschung. Das Methodenbuch dient zum einen als Lehrbuch für Dozenten in unterschiedlichen Bereichen der Migrationsforschung und stellt zum anderen einen Leitfaden für Studierende bereit, der gängige Methoden sowie eine Anleitung zum Umgang mit den zur Verfügung stehenden Datensätze beinhaltet. und Ökonomie – zu analysieren. Zudem werden in diesem Zusammenhang Auswertungsmethoden für kulturvergleichende Studien dargestellt. Im dritten Teil des Buches folgen ein Kapitel zur Operationalisierung des Migrationshintergrundes sowie eine Anleitung zu Sekundäranalysen in Migrationsstudien. Das Buch schließt mit der Darstellung quantitativer, migrationsspezifischer nationaler und internationaler Datensätze (u. a. PISA, NEPS, CILS4EU und Mikrozensus). Das Buch ist inhaltlich in drei Bereiche untergliedert: 1) Grundlagen der Befragungsmethoden, 2) Grundlagen der Auswertungsmethoden in ausgewählten Forschungsbereichen, 3) Operationalisierung und Datensätze in der Migrationsforschung. Im ersten Teil des Buches werden quantitative und qualitative Grundlagen der Befragungsmethoden in der Migrationsforschung dargestellt. Im diesem Zusammenhang wird auch auf die Diagnostik sprachlicher Kompetenzen bei Personen mit Migrationshintergrund eingegangen. Der zweite Teil umfasst Methoden der Auswertung, um Migrations- und Integrationsprozesse in ausgewählten Disziplinen – zum Beispiel in der Psychologie, Soziologie Débora B. Maehler ist CIDER Fellow am Kolleg Weitere Informationen zur Publikation für interdisziplinäre Bildungsforschung; eine gemeinsame Initiative des BMBF, der Jacobs Foundation und der Leibniz-Gemeinschaft. 7 Publikationen / Zu Gast bei GESIS report. International Journal on Digital Libraries P. Mayr, D. Tudhope, S.D. Clarke, M. L. Zeng, & X. Lin (2015). Recent applications of Knowledge Organization Systems: introduction to a special issue Die Sonderausgabe der Fachzeitschrift „International Journal of Digital Libraries“ ist im Rahmen des „13. Networked Knowledge Organization Systems (NKOSs) Workshop” entstanden. Der Workshop war Teil der “Digital Libraries conference 2014” in London. Diskutiert wurden Themen wie “Mapping between Linked Data vocabularies of KOS” und “Meaningful Concept Display and Meaningful Visualization of KOS”. Die Sonderausgabe beinhaltet sechs Artikel zu konzeptionellen Aspekten und zur technischen Umsetzung von NKOS. Weitere Informationen zur Publikation gesis report 5/15 Wissenschaftler zu Gast bei GESIS: Forschung im EUROLAB und Präsentation bei der GESIS Vortragsreihe Francesco Molteni Seit dem 15. Oktober ist Francesco Molteni von der Universität Mailand in Italien zu Gast im EUROLAB. Bis Mitte November wird er hier an seinem Projekt „Insecurity and Religiosity in Europe. A Cross-National and MultiLevel Analysis on Christian Countries” arbeiten. Basierend auf säkularisierungstheoretischen Überlegungen geht er davon aus, dass Religiosität als Antwort auf ökonomische Unsicherheit aufgefasst werden kann, wobei dies besonders für Formen der öffentlich ausgeübten Religiosität gilt und weniger für eher private religiöse Überzeugungen. Zur Prüfung seiner Hypothesen analysiert Francesco Molteni die Daten sowohl der European Values Study (EVS) als auch des International Social Survey Programs (ISSP). Die Arbeit ist Teil seiner Dissertation, die von Prof. Ferruccio Biolcati-Rinaldi (ebenfalls Universität Mailand) betreut wird. Dieser forschte in den letzten Jahren mehrfach im EUROLAB zum Thema Religiosität und hat in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen des Datenarchivs bei GESIS einen harmonisierten Datensatz mit den wichtigsten Variablen zur Religiosität erstellt, der die Informationen aus den großen sozialwissenschaftlichen Umfragen über mehrere Jahre und Länder hinweg integriert. Weitere Informationen zum EUROLAB PD Dr. Simon Hegelich Im Rahmen der GESIS Vortragsreihe war PD Dr. Simon Hegelich am 06. Oktober 2015 zu Gast in Köln. PD Dr. Hegelich ist Geschäftsführer des Forschungskollegs „Zukunft menschlich gestalten“ (FoKoS) der Universität Siegen und forscht im Bereich Political Data Science. In seinem Vortrag stellte er ausgewählte Aspekte seiner Forschung zu Social Botnets vor. Dabei handelt es sich beispielsweise um Software, die automatisierte Meldungen über Twitter versendet und dabei vorgibt, ein normaler Nutzer zu sein. Dieser Umstand ist für Twitter-Rezipienten kaum erkennbar und ermöglicht so eine gezielte Manipulation. Simon Hegelich und seinem Team ist es gelungen, ein derartiges Botnet, welches im Kontext des Konflikts in der Ukraine aktiv ist, zu identifizieren und dessen Aktivitäten zu verfolgen. Er wies darauf hin, dass die klassischen Methoden der Politikwissenschaft in der Regel ungeeignet sind, um derartige Phänomene zu untersuchen und stellte die von ihm verwendeten Verfahren vor. In der anschließenden Fragerunde wurde eben dieser Aspekt kontrovers diskutiert. Laut Simon Hegelichs Ausführungen gehört die Verschleierung der Identität als Software ebenso zu den Zielen eines Botnets wie die Akquise einer möglichst großen Zahl von Followern. Die Identifikation und Analyse der politischen Ziele, die über die versendeten Twitter-Meldungen verfolgt werden, steht noch am Anfang. Weitere Informationen auf Simon Hegelichs Blog 8 Erhebungen report. Mit dem GESIS Panel kostenfrei Daten erheben - ausgewählte Studienhighlights und GESIS Panel Kernmodul Studienhighlights Das GESIS Panel bietet Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftlern die Gelegenheit, im Rahmen eines probabilistischen Mixed-Mode Access Panels kostenfrei Daten zu erheben. Diese Daten basieren auf einer repräsentativen Stichprobe der deutschsprachigen Bevölkerung von 18 bis 70 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland und werden Forscherinnen und Forschern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die seit Anfang 2014 im GESIS Panel erhobenen Merkmalsbereiche umfassen soziologische, politikwissenschaftliche, psychologische und ökonomische Themen. Alle erhobenen Daten werden der Wissenschaft zeitnah, vier Monate nach Feldstart, zugänglich gemacht und können mithilfe der GESIS Panel Data Access Anleitung (PDF) zu Forschungszwecken beantragt werden. Die Unterzeichnung eines Nutzervertrags ist Voraussetzung für die Nutzung. Die erste Welle des GESIS Panels ging Mitte Februar 2014 ins Feld. Alle zwei Monate werden die Befragten zur Teilnahme an etwa 20-minütigen Befragungen eingeladen. Das GESIS Panel stellt mit jeder Datenveröffentlichung aktuelle umfangreiche Materialien zur Verfügung: Wellenberichte, Studienbeschreibungen aller eingereichten Studien, ein umfangreiches Codebook sowie alle Fragebögen und Feldunterlagen. Primärforscherinnen und Primärforscher können im Einreichungsportal Studienvorschläge einreichen, die ein anonymes Gutachterverfahren durchlaufen. gesis report 5/15 Psychologie Die Querschnittsstudie „Environmental Spatial Strategies“ von Prof. Dr. Stefan Münzer befasst sich mit der räumlichen Orientierung im Alltag. Sie erfragt Informationen zum Orientierungssinn und zu den individuellen Strategien der räumlichen Orientierung in unbekannten Umgebungen. Zusätzlich wird noch der Besitz von technischen Navigationsgeräten abgefragt. Die Studie ist über das Studienkürzel „ag“ im Datensatz und der Dokumentation identifizierbar. Politikwissenschaft Für die European Election Study haben Prof. Herrmann Schmitt und Sebastian Popa Daten zur Wahlentscheidung in der Europawahl 2014 erhoben. Die Studie „Critical Elections in the European Union“ beinhaltete Fragen zum ökonomischen Wohlbefinden und zur ökonomischen Solidarität mit anderen Staaten. Es werden Fragen zu bisherigen Wahlentscheidungen, zur Parteiidentifikation, den wichtigsten politischen Problemen und der zukünftigen Wahlwahrscheinlichkeit verschiedener Parteien erhoben. Der Fragebogen basiert auf der Panelkomponente der European Election Study, die in mehreren Ländern erhoben wurde, und wird nach der nächsten Bundestagswahl wiederholt. Die Studie ist über das Studienkürzel „aj“ im Datensatz und der Dokumentation identifizierbar. GESIS Panel Kernmodul Ein Ziel der GESIS Panel Kernstudie ist es, häufig nachgefragte Merkmalsbereiche bereitzustellen, die von dauerhaftem Interesse für die Sozialwissenschaften sind. Darüber hinaus soll die GESIS Panel Kernstudie wichtige Erkenntnisse zur Datenqualität hervorbringen. Die acht von GESIS entwickelten längsschnittlichen Kernstudien werden jedes Jahr wiederholt. Subjective Well-Being (Februar) Das GESIS Panel Kernmodul Subjective Well-Being misst das allgemeine Glücksgefühl, die allgemeine Lebenszufriedenheit sowie die Bedeutung von und die Zufriedenheit in den Bereichen Familie, Arbeit, Freizeit, Freunde, Nachbarn und eigene finanzielle Situation. Darüber hinaus wird das Erleben verschiedener Gefühlszustände in den letzten sieben Tagen erhoben. Weitere Informationen zum GESIS Panel Folgen Sie dem GESIS Panel! 9 Veranstaltungen report. 06.-07.11.2015 in Köln Wissenschaftliche Jahrestagung 01.-03.12.2015 in Köln 2nd GESIS Computational Social Science Winter Symposium Anfang November wird die gemeinsame Tagung der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) und der Sektion „Methoden“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zum Thema „Mixed-Mode-Befragungen“ bei GESIS in Köln stattfinden. Die Einbeziehung unterschiedlicher Befragungsarten in Umfragen ist und bleibt ein wichtiges Thema in der Umfrageforschung. Insbesondere die Entwicklung neuer Erhebungstechnologien und soziodemographischer Veränderungen in der Bevölkerung führen immer wieder zu neuen Möglichkeiten und Einschränkungen des Mode-Einsatzes. In diesem Zusammenhang muss immer wieder die Frage gestellt werden, ob die Integration unterschiedlicher Befragungsformen tatsächlich zu einer Erhöhung der Umfragequalität führt. Die diesjährige Tagung widmet sich schwerpunktmäßig dieser zentralen Frage. Weiterhin werden praktische Beispiele vorgestellt, wie man unterschiedliche Befragungsarten miteinander verbinden kann. Weitere Informationen zur Veranstaltung gesis report 5/15 Vom 1. bis 3. Dezember 2015 wird am GESIS-Standort Köln unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Markus Strohmaier (GESIS & Universität Koblenz) ein dreitägiges Symposium stattfinden. Die Veranstaltung möchte dazu beitragen, die mannigfachen Herausforderungen und Möglichkeiten auszuloten, die sich mit dem besseren Verständnis für soziale Systeme mithilfe computergestützter Techniken und dank neuer Datenarten (z.B. onlinebasierte Soziale Netzwerke, Körpersensoren, Kommunikationsspuren, online- und offline-produzierte Verhaltensdaten etc.) ergeben haben. Das 2nd GESIS Computational Social Science Winter Symposium bietet die ideale Umgebung, um mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu netzwerken und interdisziplinär zu diskutieren. Insgesamt bietet die Veranstaltung: (i) ein außergewöhnliches Programm mit eingeladenen hochkarätigen Rednerinnen und Rednern, die aus verschiedenen Perspektiven Vorteile und Grenzen von Computational Social Science aufzeigen; (ii) eine Postersession, in der teilnehmende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet Computational Social Science ihre Forschungsarbeiten im Plenum präsentieren können; (iii) die Möglichkeit, am Tag vor dem Symposium an Workshops und Tutorials teilzunehmen und (iv) einen abendlichen Besuch der berühmten Kölner Weihnachtsmärkte, um im informellen Rahmen Gelegenheit zu haben, weitere Diskussionen und Gespräche zu führen. Prof. Noshir Contractor (McCormick School of Engineering & Applied Science, Northwestern University) Prof. Sune Lehmann (DTU Compute, Technical University of Denmark) Prof. Dr. Jürgen Pfeffer (Institute for Software Research, Carnegie Mellon University) Prof. Ralph Schroeder (Oxford Internet Institute, University of Oxford) Prof. Andreas Flache (Department of Sociology, ICS, University of Groningen) Dr. Andrea Baronchelli (Department of Mathematics, City University London) Dr. Johan Bollen (School of Informatics and Computing, Indiana University) Die Konferenz wird auf Englisch durchgeführt. Die Anmeldung für die Veranstaltung ist bis zum 18. November für alle Interessierten geöffnet. Weitere Informationen zur Veranstaltung Eingeladene Rednerinnen und Redner: Dr. Munmun de Chodhury (Georgia Tech) 10 Veranstaltungen report. 18.-19.11.2015 in Köln 25.11.2015 in Köln 25.-27.11.2015 in Mannheim 01.-02.12.2015 in Mannheim Einführung in das Forschungsdatenmanagement Kumulation von und mit Wahl- und Aggregatdaten Einführung in die logistische Regression Offene Fragen und Inhaltsanalyse Im Bereich der empirischen Bildungsforschung steht das Datenmanagement vor speziellen Herausforderungen, etwa in Bezug auf die Anonymisierung von personenbezogenen Daten, deren Archivierung und Nachnutzung. Daher ist es wichtig, Forschende in der Bildungsforschung für das Thema Datenmanagement zu sensibilisieren und die notwendige Kompetenz für ein adäquates Datenmanagement in der Forschungsgemeinschaft zu steigern. Das Forschungsdatenzentrum Wahlen (FDZ Wahlen) von GESIS ermöglicht interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den einfachen Zugang zu Daten der Wahlforschung. Bestandteil dieser Datensammlung sind Studien zu allen Bundestagswahlen seit 1949, darunter die German Longitudinal Election Study (GLES), die ZDF-Politbarometer, der ARDDeutschlandTrend und der Forsa-Bus. Zudem sind Studien zu Landtagswahlen verfügbar. Doch nicht immer reichen einzelne Datensätze aus, um Forschungsfragen zufriedenstellend beantworten zu können. Es kann nützlich oder notwendig sein, verschiedene Datenquellen zu kumulieren und somit die eigenen Analysen zu verbessern. Der Workshop thematisiert logistische Regression aus einer angewandten sozialwissenschaftlichen Perspektive. Die Hauptunterschiede zwischen linearer und logistischer Regression werden besprochen, insbesondere die Unterschiede in der Interpretation von Odds-Ratios, relativen Risiken und marginalen Effekten. Zu diesem Zweck wird die logistische Regression linearen Wahrscheinlichkeitsmodellen und negativen binomischen Regressionsmodellen gegenübergestellt. Auch der Vergleich von Modellanpassungsmaßen in verschachtelten und nicht-verschachtelten Modellen wird behandelt. Das ordinale Logit-Modell wird als Erweiterung zum binären logistischen Regressionsmodell eingeführt. Der eintägige Workshop thematisiert die besonderen Ansprüche, die eine Kumulation an die Datenquellen und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellt. Angesprochen werden Kernthemen wie Vorbereitung und Durchführung einer Kumulation, mögliche Fallstricke und Probleme. Darüber hinaus werden Handwerkzeuge zur Durchführung einer Kumulation vorgestellt. Anhand des neu erworbenen Wissens werden die Teilnehmenden selbst Daten aus unterschiedlichen Quellen mit Stata kumulieren. Der letzte Teil des Workshops behandelt Themen wie statistische Signifikanz und Effektstärke sowie deren Gebrauch und Missbrauch und die Möglichkeiten der gemeinsamen Interpretation beider Maße. Da das Hauptaugenmerk des Workshops nicht auf der statistischen Theorie von logistischer Regression liegt, sondern auf deren Anwendungen für die sozialwissenschaftliche Forschung, werden alle Themen anhand von Übungsbeispielen in Stata und/ oder in Gruppenarbeit erläutert. Gegenstand des Workshops ist der Umgang mit offenen Fragen, wie sie in einem ansonsten standardisierten Fragebogen eingesetzt werden. Das Themenspektrum umfasst verschiedene Ansätze der Codierung der Antworten. Dazu gehören die konventionelle Inhaltsanalyse mit und ohne Software-Unterstützung genauso wie die dictionär-basierte (automatische) Inhaltsanalyse. Zunächst wird kurz auf die offene Frage im Interview eingegangen, bevor die zentrale Frage des Codierens der Antworten mit Hilfe der Inhaltsanalyse diskutiert wird. Hier wird der Workshop ausführlich die folgenden Themen ansprechen: Erstellung eines Kategoriensystems, verschiedene Möglichkeiten der Kategoriendefinition, der Codierprozess selbst und die Frage der Reliabilität und Validität der Kategorien und Codierungen. Im Anschluss daran wird kurz auf andere Formen der Analyse offener Fragen eingegangen. Der Workshop umfasst die grundlegenden Prinzipien des Datenmanagements, z.B. im Bereich der Lizenzierung von Forschungsdaten, des Datenschutzes und der Ethik für die Wiederverwendung von Daten. Er befasst sich mit der Datendokumentation, den unterschiedlichen Dateiformaten, der Datenspeicherung und Sicherung sowie mit der Archivierung von Forschungsdaten. Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden fundierte Hilfestellung beim Verfassen ihres eigenen Datenmanagementplans anzubieten. Forscherinnen und Forscher aus dem BMBF-Rahmenprogramm werden gesondert berücksichtigt. Weitere Informationen zum Workshop Weitere Informationen zum Workshop gesis report 5/15 In praktischen Übungen kommt sowohl die manuelle als auch die computergestützte Inhaltsanalyse zur Anwendung. Als Software zur manuellen Codierung wird MaxQda eingeführt. Statistische Programme zur Auswertung der Codierdaten, z.B. SPSS, werden nur am Rande behandelt. Weitere Informationen zum Workshop Weitere Informationen zur Veranstaltung 11 Veranstaltungen report. 16.-18.12.2015 in Mannheim Februar - März 2016 in Köln Ereignisdatenanalyse: Einführung und Anwendungen 45. Spring Seminar 2016 bei GESIS in Köln: Registrierung geöffnet! Der Workshop bietet eine ausführliche theoretische, methodische und praktische Einführung in die Methoden der Ereignisanalyse. Besonderes Gewicht wird auf Anwendungen in der Lebenslaufforschung, insbesondere die dynamische Modellierung sozialer Prozesse, gelegt. U.a. werden deskriptive Ansätze wie die Sterbetafelmethode und die Kaplan-Meier-Schätzung vorgestellt. Das GESIS Spring Seminar bietet drei Trainingswochen für Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler, die an fortgeschrittenen Verfahren der Datenanalyse und deren Anwendung interessiert sind. 2016 steht das englischsprachige Seminar unter dem Motto “Multivariate Analysis of Panel Data”; die Kurse können einzeln oder als ganze Einheit belegt werden. Die Berücksichtigung zeitveränderlicher Variablen and Effekte ist einer der wesentlichen Vorteile der Ereignisanalyse gegenüber alternativen Methoden, daher wird der Workshop vertieft darauf eingehen. Weiterhin werden im Workshop auch fortgeschrittene and viele angewandte Themen behandelt, die in der klassischen Grundlagenliteratur häufig nicht diskutiert werden. Hierzu zählen beispielsweise inferenzstatistische Aspekte der Ereignisanalyse im Kontext von Survey-Daten oder Multiple-Episode Datenstrukturen. Zur Illustration werden inhaltliche Problemstellungen aus der soziologischen und demographischen Forschung herangezogen. Der Workshop verwendet durchgehend das Statistikprogramm Stata. Teilnehmende können Problemstellungen aus ihrer eigenen Forschung im Workshop einbringen. Weitere Informationen zum Workshop gesis report 5/15 Sie behandeln hauptsächlich „regression-type modelling“, „longitudinal analysis“ mit latenten Variablen, SEM, „mixed Markov“ und Latent-Class Modelle. 2016 in Mannheim Vorschau 2016 Save the date ! Kognitives Pretesting 28.-29.01.2016 in Mannheim Mehrebenenanalyse mit HLM 10.-12.02.2016 in Mannheim Einführung in R 15.-16.02.2016 in Mannheim Darstellung und Analyse räumlicher Daten 18.-19.02.2016 in Mannheim 1. Woche (15. - 19. Februar): Introduction into the Analysis of Panel Data Prof. Dr. Hans-Jürgen Andreß & Dr. Alexander Schmidt-Catran (Institute of Sociology and Social Psychology, University of Cologne, Germany) 2. Woche (22. - 26. Februar): Structural Equation Models for Longitudinal Analysis Prof. em. Dr. Joop Hox & Sanne Smid (Faculty of Social and Behavioural Sciences, Utrecht University, The Netherlands) Grounded Theory Methodology 29.02.-01.03.2016 in Mannheim Qualitative Interviews 03.-04.03.2016 in Mannheim Weitere Informationen in der nächsten Ausgabe des gesis reports! 3. Woche (29. Februar - 4. März): Latent Class Models for Panel Data Prof. Allan McCutcheon, PhD, Donald O. Clifton Emeritus Distinguished Professor (Statistics & Survey Research and Methodology University of Nebraska-Lincoln, USA) Weitere Informationen und Anmeldung 12 Personalia report. Willkommen bei GESIS! Wir begrüßen die neue wissenschaftliche Leiterin der Abteilung DBG! Wir freuen uns, mit Oshrat Hochman, Ph.D. die neue wissenschaftliche Leiterin der Abteilung „Dauerbeobachtung der Gesellschaft (DBG)“ begrüßen und vorstellen zu dürfen. Frau Hochman schloss 2010 ihre Promotion an der Graduate School of Economics and Social Sciences der Universität Mannheim ab. Ihre Dissertation trägt den Titel: „Ethnic Identification Preferences among Germany’s Immigrants and their Descendants: a Comprehensive Perspective.” Anschließend war sie an der Tel Aviv University tätig, erst im Fachbereich Soziologie und Anthropologie, dann im internationalen MA-Programm im Bereich Migration Studies. Ab 2012 arbeitete sie zudem als Assistant Professorin am Ruppin Academic Center am Institut für Migration und Sozialintegration. gesis report 4/15 Ihre umfassende Erfahrung in Lehre und Forschung bringt Frau Hochman seit Anfang Oktober 2015 bei GESIS ein, wo sie kommissarisch die wissenschaftliche Leitung der Abteilung „Dauerbeobachtung der Gesellschaft (DBG)“ übernommen hat. Für zwei Jahre wird sie diese Position ausüben, die sie mit großer Vorfreude antritt: „Ich freue mich auf die berufliche Herausforderung, meine Forschungsund Lehrtätigkeit mit spannenden Führungsaufgaben zu verbinden. Die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen, nicht nur in der eigenen Abteilung sondern im ganzen Institut, wird interessant und fruchtbar werden.“ Prof. Dr. Christof Wolf, bis zur Vertretung der GESIS-Präsidentschaft Vorgänger von Frau Hochman, zeigt sich angesichts seiner kompetenten Nachfolgerin sehr zufrieden: „Wir sind hocherfreut, dass wir mit Frau Hochman eine Wissenschaftlerin von internationalem Renommee für GESIS gewinnen konnten. Sie wird die Arbeit im Institut sehr bereichern und wichtige Impulse für unsere Weiterentwicklung geben.“ Wir wünschen Frau Hochman einen erfolgreichen Start als wissenschaftliche Abteilungsleiterin bei GESIS! Wir begrüßen Mahan Zolghadr, der die Abteilung „Wissenstechnologien für Sozialwissenschaften (WTS)“ am Standort Köln verstärkt. Herr Zolghadr schloss sein Studium am Fachbereich Informatik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin 2015 mit einem Master of Sciene in Autonome Systeme erfolgreich ab. Nebenbei sammelte er als studentische Hilfskraft Berufserfahrung in den Bereichen Softwareentwicklung und Software-Qualitätssicherung, u.a. bei SE-Consulting GmbH in Köln und Clavis Solutions GmbH in Bonn. Bei GESIS wird Herr Zolghadr im Team Portale Mehrwertdienste für Softwarewartung und die technische Weiterentwicklung von SSOAR und des Open Access Portals der Leibniz Gemeinschaft (LeibnizOpen) zuständig sein. 13 Personalia report. Willkommen bei GESIS! Wir begrüßen Henning Silber als neuen Kollegen in der Abteilung „Survey Design and Methodology (SDM)“. Herr Silber studierte an der GeorgAugust-Universität Göttingen, der RWTH Aachen und der Åbo Akademi Soziologie, Deutsche Philologie, Philosophie und Maschinenbau. Im Anschluss an eine einjährige Tätigkeit als Berater für quantitative empirische Methoden am Methodenzentrum Sozialwissenschaften der Georg-AugustUniversität Göttingen promovierte er in Göttingen und an der Stanford University im Fach Soziologie. Sein Promotionsprojekt „Kontexteffekte in der Umfrageforschung“ wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes und der FAZIT-STIFTUNG gefördert. Seit Mitte September verstärkt Herr Silber als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei GESIS das Team Survey Operations in Mannheim im Bereich der panelbasierten Umfrageforschung. gesis report 4/15 Die Abteilung „Datenarchiv für Sozialwissenschaften (DAS)“ heißt Azadeh Hashemi als neue Kollegin am Standort Köln willkommen. Die Abteilung „Survey Design and Methodology (SDM)“ freut sich, Katharina Disch als neue Kollegin am Standort Mannheim begrüßen zu können. Frau Hashemi studierte Computer Science in Teheran, Iran, und an der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität in Bonn (Master of Science). Seit 2008 sammelte sie in Teheran Berufserfahrung in den Bereichen IT-Support und Softwareprogrammierung, u.a. bei Pars Dadeh Kavosh und Waysa Company. Von 2012 bis 2013 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Aachen beschäftigt. Frau Disch studierte Sozialwissenschaften an der Universität Koblenz-Landau und machte dort auch ihren Master in Sozial- und Kommunikationswissenschaften. Ihre Schwerpunkte lagen auf strategischer Kommunikation, Emotionen in der Politik und politisches Wissen. Bei GESIS wird sie sich hauptsächlich im Projekt Euro Question Bank engagieren, das im kommenden Jahr starten wird. Vier Jahre war Frau Disch bereits als studentische Hilfskraft im PretestLabor am GESIS-Standort in Mannheim tätig. Dort arbeitet sie nun auch als E l t e r n z e i t v e r t re t u n g u n d b e schäftig sich eingehend mit Fragebogen-Pretesting. Wir begrüßen Sandra Ludwig als neue Kollegin in der Abteilung „Dauerbeobachtung der Gesellschaft (DBG)“. Frau Ludwig absolvierte ein Magisterstudium der vergleichenden Religionswissenschaft, Ethnologie und moderner indischer Sprachen. Nach ihrem Studium war sie als wissenschaftliche Hilfskraft in interdisziplinären Forschungsprojekten tätig und arbeitete in der Kommunikationsabteilung eines gemeinnützigen Vereins. 2014 bildete sie sich zur Online-Redakteurin fort. Seit Oktober 2015 ist Frau Ludwig bei GESIS als Assistentin des ISSPSekretariats u.a. mit Aufgaben der Verwaltung und der Kommunikation im Rahmen des International Social Survey Programme (ISSP) betraut. 14 Personalia report. Willkommen bei GESIS! Wir heißen Gerrit Hübbers in der Abteilung „Computational Social Science (CSS)“ herzlich willkommen. Gerrit Hübbers studierte an der Universität Duisburg-Essen Elektro- und Informationstechnik und absolvierte sein Diplom im Bereich Technische Informatik. Nach dem Abschluss entwickelte er während seiner Selbstständigkeit und in Anstellungsverhältnissen Software im breiten Spektrum der Webtechnologien. Unter anderem entstand dabei ein Webservice, um auf Grundlage von Social-Media-Daten passende Geschenke-Ideen zu finden. Seit September 2015 verstärkt Herr Hübbers das Team Knowledge Discovery in der Abteilung CSS bei der Weiterentwicklung des Volltextrepositorys SSOAR. Im Rahmen eines DFGProjektes wird er für die nächsten zwei Jahre den Document Deposit Assistant (DDA) zur Produktreife führen. gesis report 4/15 Als neue Wissenschaftliche Mitarbeiterin wird Katharina Schmidt die Abteilung „Dauerbeobachtung der Gesellschaft (DBG)“ am Standort Mannheim verstärken. Auf ihr Bachelorstudium der Soziologie an der Universität Mannheim ließ Frau Schmidt noch ein Masterstudium der Soziologie an der Universität Heidelberg folgen. Währenddessen war sie bereits als studentische Hilfskraft im Rahmen der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) bei GESIS tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei GESIS wird sie nun im Team „Survey Programme“ am deutschen ISSP (International Social Survey Programme) mitarbeiten. Die Abteilung „Dauerbeobachtung der Gesellschaft (DBG)“ freut sich über Verstärkung und begrüßt Christian Schimpf als neuen Kollegen. Herr Schimpf studierte ab 2010 Politikwissenschaft an Universität Salzburg und konnte das Studium 2015 mit einem Masterabschluss zu einem erfolgreichen Ende bringen. Währenddessen war er in verschiedenen Funktionen, vom Studienassistent bis zum Tutor, an seiner Universität beschäftigt. Bei GESIS wird Herr Schimpf u.a. für die Datenaufbereitung und Datendokumentation in der Comparative Study of Electoral Systems (CSES) zuständig sein. Wir heißen Jessica Wengrzik als neue Kollegin in der Abteilung „Survey Design and Methodology (SDM)“ am Standort Mannheim herzlich willkommen. Ihr Studium der Soziologie an der Universität Mannheim beendete Frau Wengrzik im Juli 2015 mit einem Masterabschluss. Dabei hatte sie, ihrem Schwerpunkt Methodenforschung folgend, eine Masterarbeit mit dem Titel „Motivated Underreporting and Response Propensity“ am Lehrstuhl für Statik und sozialwissenschaftliche Methodenlehre verfasst. Nach zweijähriger Arbeit bei GESIS als studentische Hilfskraft kehrt Frau Wengrzik nun als Wissenschaftliche Mitarbeiterin ans Institut zurück und wird im Team Survey Operations im Bereich Interviewerschulungen tätig sein. 15 Personalia report. Willkommen bei GESIS! Die Abteilung „Datenarchiv für Sozialwissenschaften (DAS)“ begrüßt Roula Nezi als neue Kollegin im EUROLAB. Frau Nezi studierte Politikwissenschaften an den Universitäten Essex, Großbritannien und Athen, Griechenland. In Athen promovierte sie zum Thema „Economics, Ideology and the Vote: Parties and Elections in Greece”. Frau Nezi führte bereits verschiedene Forschungsarbeiten zu europäischen Projekten durch und ist zurzeit in das Konsortium „PreferenceMatcher“ eingebunden. Seit Oktober 2015 ist sie bei GESIS als Post-Doc im EUROLAB tätig. Wir gratulieren! Als weitere Verstärkung im EUROLAB begrüßen wir Anna K. Schwickerath in der Abteilung „Datenarchiv für Sozialwissenschaften (DAS)“. Frau Schwickerath schloss 2006 ihr Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf (HHU) erfolgreich ab, wo sie inzwischen auch promoviert. Anschließend war sie für mehrere Forschungsprojekte am Institut der HHU tätig. Seit Anfang Oktober unterstützt Frau Schwickerath die Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler im EUROLAB auf inhaltlicher, administrativer, logistischer und technischer Ebene. Wir gratulieren Dr. Lars Kaczmirek zur Verleihung des Status eines „adjunct assistant research scientist“ durch das Center for Political Studies (CPS) am Institute for Social Research (ISR). Impressum GESIS B2,1 68072 Mannheim Präsident: Prof. Dr. Christof Wolf Herr Dr. Kaczmirek hatte in seinem dreimonatigen Aufenthalt als Visiting Scholar am Institute for Social Research (ISR), University of Michigan, die Möglichkeit genutzt, bereits bestehende Arbeitskontakte zu vertiefen. Der Fachaustausch u.a. mit Dave Howell vom CPS und Mick Couper vom Survey Research Center (SRC) gestaltete sich als überaus fruchtbar und nützlich. Redaktion: Christian Kolle [email protected] www.gesis.org Die Verleihung festigt die bestehende enge Zusammenarbeit und ist eine solide Basis für gemeinsame zukünftige Projekte. gesis report abonnieren Nachdruck und Verbreitung mit Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars. Die nächste Ausgabe des gesis reports erscheint am 16. Dezember 2015! gesis report 4/15 16
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