Erlebnistag Ritterhaus Bubikon mit dem «Landboten» und dem ZVV Erlebnistag Ritterhaus Bubikon Familie Steiger unternahm auf Einladung des «Landboten» und des Zürcher Verkehrsverbunds einen Ausflug ins Ritterhaus Bubikon. Was die Familie an diesem speziellen Tag alles erlebte, erfahren Sie auf der folgenden Fotostrecke. Auf dem Heimweg mit dem Schiff. Früh übt sich, wer ein Ritter werden will. Auch das Reiten will gelernt sein. Seit Tagen freuten wir uns auf diesen Ausflug. Vor lauter Aufregung vergassen wir fast, dass wir heute mit einem 1.-Klasse-Ticket unterwegs waren. Das Wetter sah eher schlecht aus, aber es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. So machten wir uns, gut ausgerüstet und mit einem währschaften Picknick im Rucksack, eine Stunde früher auf den Weg, um noch genügend Zeit für ein Open-Air-Zmittag in der schönen Umgebung des Ritterhauses zu geniessen. Da die Cafeteria noch geschlossen war, durften wir ausnahmsweise an den wunderschön gedeckten Festbänken der Cafeteria picknicken. Um 13 Uhr wurden wir von der Museumsführerin Frau Tresch freundlich begrüsst. tigen war. Früher konnten die Leute noch nicht lesen, deshalb wurden die Grundsätze der biblischen Geschichte in den Kapellen bildlich festgehalten. Danach ging es weiter ins Haupthaus. Für meine Kids bestimmt der spannendste Teil, da sie selber mal ein richtiges Kettenhemd einer Rüstung anziehen konnten sowie sich mit Schild und Schwert bewaffnen durften. Hier erfuhren wir auch, dass eine komplette Rüstung um die 30 bis 35 Kilogramm wiegt und das Kettenhemd aus mindestens 2000 einzelnen Kettenringen zusammengesetzt ist. Unter dem Helm konnte es im Sommer gut und gerne mal bis zu 65 Grad heiss werden. Danach ging es noch weiter durch die Bibliothek, am Essaal und der Gesindestube vorbei zum Rittersaal. Führung um und durchs Ritterhaus Wir begannen die Führung ausserhalb des Ritterhauses und erfuhren, dass das Ritterhaus während mehrerer Etappen vom Johanniterorden aufgebaut wurde. Die Geschichte geht zurück ins Jahr 1192. Damals schenkte Graf Diethelm V. von Toggenburg die Kommende Bubikon dem Johanniterorden in Jerusalem. Der Johanniterorden entstand durch eine Bruderschaft in Jerusalem, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. Dieser Orden nahm kranke und bedürftige Pilger auf, versorgte aber auch die einheimische christliche, jüdische und muslimische Bevölkerung. Obwohl der Orden christlich ist, haben die Johanniter stets auch andersgläubige Menschen versorgte. Während der Reformation teilte sich der Johanniterorden in den römisch-katholischen Malteserorden und den protestantisch reformierten Johanniterorden. Heute unterhalten beide Orden Spitäler in verschiedenen Ländern, führen Ambulanztransporte durch und unterstützen Kranke und in Not befindliche, leidende und gefährdete Personen in der ganzen Welt. Nach dieser spannenden Einführung ging es los mit der Führung im Ritterhaus. Zuerst besichtigten wir die Kapelle, wo noch immer ein Teil der ursprünglichen Malerei zu besich- Epochen-Kräutergarten Zum Abschluss unserer Führung besuchten wir noch den Kräutergarten. Er ist in die vier Teile Antike, Mittelalter, Kolonialzeit und heute aufgeteilt. Viele bekannte, aber auch sehr viele unbekannte Kräuter sind hier zu entdecken. Etwas durchfroren (aber immer noch trocken) durften wir zum Abschluss noch etwas im Café trinken. Hier erfuhren wir auch, dass das Ritterhaus jeweils am Mittwochnachmittag spezielle Führungen für junge Besucher durchführt. Seefahrt, Zimt und Schwalbenschwanz heissen diese Führungen. Nächstes Jahr werden wir bestimmt einmal eine solche Führung machen. Nun hiess es aber Abschied nehmen, denn der Zug, welcher uns nach Rapperswil brachte, fuhr schon bald. Dominic und Severin sind bereit für einen spannenden Tag. Familie Steiger vor dem Ritterhaus Bubikon, dessen Geschichte bis ins Jahr 1192 zurückverfolgt werden kann. Schifffahrt nach Hause In Rapperswil bestiegen wir noch das Schiff und genossen eine herrliche 1.-Klasse-Fahrt zurück nach Hause. Es war ein wunderschöner, erlebnisreicher Tag, und wir möchten uns ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, dass sie uns diesen Ausflug ermöglicht haben. Manuela Steiger mit Dominic und Severin Stärkung mit einem währschaften Picknick vor der Führung. In der Kapelle ist noch immer ein Teil der ursprünglichen Malereien ersichtlich.
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