Türkei, Kalkan - herberthass.de

Türkei, Kalkan
östliches Mittelmeer
zwischen Dalaman und Antalya
Der malerisch gelegene Ort Kalkan liegt 25 km von Kas entfernt. Zielflug- hafen ist wie bei Kas
Dalaman. Der Bustransfer ist hingegen eine halbe Stunde kürzer. Größtes Hotel ist das Hotel
Pirat, mit bester Lage direkt am Hafen. Neben der Hafenausfahrt gibt es einen sehr schönen
Kiesstrand. Gleich hinter dem Strand gibt es eine Zisterne mit einer Süßwasserquelle. Diese
lockt an heißen Tagen zur Erfrischung, ist aber extrem kalt. Obwohl der Ort wesentlich kleiner
ist als Kas gibt es insgesamt 5 Tauchbasen. Eine davon ist das Barakuda House of Dive von
Fatih Tunali. Fatih spricht perfekt Deutsch, Englisch und Türkisch. Mit ausgesprochener
Gastfreundlichkeit ist er bemüht Taucher zufrieden zu stellen. Und dazu bieten die Gewässer
um Kalkan reichlich Gelegenheit. Es gibt zahlreiche Tauchplätze mit unterschiedlichen
Anforderungen. Dabei viele beeindruckende Steilwände die in tiefen bis 80 Meter reichen.
Einige der schönsten Plätze liegen bei der Insel Hejbeli. Diese bietet auch Möglichkeiten zum Landgang. Die
unbewohnte Insel ist dicht bewachsen und ein beliebter Platz für Schwalben. Auch Ziegen soll es geben.
Einen Landungssteg gibt es nicht. Wer
an Land will muß schwimmen. Dabei
dienen
die
Neoprenschuhe
als
Wanderstiefel. Von der Spitze der
Insel hat man einen fantastischen
Ausblick, der die mühen des Aufstiegs
durchaus lohnt. Die östliche gelegene
große Bucht der Insel ist ein beliebter
Ankerplatz für die Mittagspause. Ganz
nebenbei gibt es hier ein Riff in 25
Meter
Tiefe,
wo
es
zahlreiche
Amphoren zu entdecken gibt. Bester
Platz ist jedoch, das direkt vor der
Insel gelegene Panoramariff. An der
nördlichen Spitze des Riffs sind sehr
oft Großfische zu beobachten. Vom
Zackenbarsch über Rochen und Makrelen bis hin zu wirklich großen Thunfischen. Diese sind
meist in 40 Meter Tiefe anzutreffen. Das Riff selbst reicht bis in 70 Meter Tiefe. Weitere
beeindruckende Riffe sind das Atosriff und Captains Riff. Diese beginnen in 8 bis 12 Meter Tiefe
und reichen bis auf über 50 Meter. Speziell das Atosriff bietet viele Spalten in denen man auch
schon mal einen Steinhummer findet.
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Ein weiterer guter Platz liegt bei der, noch hinter Hejbeli gelegene Insel Öksüz. Bei sparsamen
Umgang mit der Luft kann man diese sogar umrunden. Allerdings gibt es in diesem Bereich
häufig starke Strömungen. Westlich von Kalkan liegt die Insel Fenaer. An deren westlicher
Spitze liegt eine Steilwand die auf bis zu 80 Meter Tiefe abfällt. Hier gibt es häufig starken
Wellengang, was nicht jedem Magen gut bekommt. Aber auch Strömungen und damit die
Chance auf noch mehr Großfische als am Panoramariff.
Bester Platz ist jedoch das Wrack. Samsun wird es mittlerweile genannt, ob der Name stimmt
ist aber ungewiß. Zudem existiert nur noch der Bugteil und zu allem Übel liegt es in 63 Meter
Tiefe. Allerdings ist der Bugteil keineswegs klein und überdies gibt es eine Menge Details zu
entdecken. Der komplette hintere Teil des Wracks ist abgerissen, was an den Rumpfresten
deutlich zu erkennen ist. Wer den hinteren Teil betauchen will muß noch etwas tiefer gehen
und zwar auf mehr als 150 Meter. Schon vom Bugteil aus ist die Abbruchkante der gewaltigen
Steilwand zu sehen. Diese beginnt in 70 Meter Tiefe. Dem Schiff wurde das Riff zum
Verhängnis, das hier bis in 3 Meter Tiefe reicht. Überreste des Wracks liegen auch noch auf
dem schräg abfallenden Riffdach bis in 25 Meter Tiefe.
(c) Herbert Haß
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