4. Kolloquium zu Kriminalität und Strafjustiz Schwerpunkt: Gewalt

Kaffeepause
(10:00–10:15 Uhr)
Antje Schuhmann
Das Verhör des Inquisiten im 19. Jahrhundert –
von der Pflicht zum Recht!?
Manfred Paulus
Die Verbrechen hinter den glitzernden Kulissen
des Rotlichts (der Rotlichtmilieus) und hinter den
Fassaden der Rechtsstaatlichkeit
Kaffeepause
(11:30–11:45 Uhr)
Abschlussdiskussion
(11:45–12:30 Uhr)
Das Kolloquium zu Kriminalität und Strafjustiz
versteht sich als offener Arbeitskreis, der
unterschiedlichen Ansätzen und Interessen ein
Forum zum Austausch und die Gelegenheit
zur epochen- und disziplinübergreifenden
Diskussion von Promotions-, Habilitationsund anderen Projekten bietet. Ziel ist es,
einen breiten Austausch über laufende
Forschungsprojekte zu ermöglichen. Den
Kern bilden Forschungsfragen zu Normen,
Kriminalität, Delinquenz, Institutionen der
Strafverfolgung, der Rechtsprechung und des
Strafvollzugs sowie Methoden und Quellen.
Einen programmatischen Schwerpunkt wird
in diesem Jahr das Themenfeld der Gewalt
bilden.
Mittagessen
(12:30 Uhr)
Anmeldung
Das Kolloquium steht allen interessierten
Kolleginnen und Kollegen offen. Da die Plätze
im Tagungshaus begrenzt sind, wird um eine
verbindliche Anmeldung gebeten. Richten
Sie diese bitte bis zum 1. Juli 2015 per Email
an Désirée Schauz (desiree.schauz@mytum.
de). Die Tagungskosten belaufen sich für zwei
Übernachtungen inklusive Vollverpflegung
auf 129 Euro; eine Tagungsteilnahme ohne
Übernachtung kostet 72 Euro.
Organisation
Sebastian Frenzel (TU Dresden)
Alexandra Ortmann (Berlin)
Désirée Schauz (TU München)
Richard F. Wetzell (DHI Washington)
4. Kolloquium
zu Kriminalität
und Strafjustiz
Schwerpunkt:
Gewalt
Vom 9. bis 11. September 2015
Institut für Jugendarbeit Gauting
(http://www.institutgauting.de)
Programm
Mittwoch, 9. September
Begrüßung und Vorstellungsrunde
(14:30 Uhr)
Sektion 1: Strafjustiz in Theorie
und Praxis
(15:00–18:00 Uhr)
Sektion 2: Gewaltdelinquenz und
Gewaltkulturen
(09:30–15:30 Uhr)
Maurice Cottier
Fatale Gewalt. Überlegungen zum Modus des
Tragischen in der Moderne
Janine Rischke-Ness
Vom „blutrünstigen“ Soldaten – Gewalterfahrung
und Gewaltkriminalität im preußischen Militär am
Beispiel des Regiments Anhalt-Dessau 1705–1745
Timo Pietsch
„Experten“ und „Laien“ in der Strafjustizpraxis?
Wissenssoziologische Fragen am Beispiel
Kursachsens im „langen 16. Jahrhundert“
Niels Ungruhe
Gewaltkulturen im Ruhrgebiet (1916–1923):
Konzept und Fallstudie
Claudia Resch
Digitale Erschließung von Wiener Todesurteilen des
18. Jahrhunderts
Mittagspause
Kaffeepause
(16:15–16:45 Uhr)
Andrew Hammel
A Comparative Model over Criminal Lawmaking
Justas Namavičius
Grundbegriffe des allgemeinen Teils des
sowjetischen Strafrechts im Lichte der Strafpolitik
Abendessen
(18:30 Uhr)
Projekte und Planungen
(20:00 Uhr)
Donnerstag, 10. September
Frühstück
(08:30 Uhr)
(11:30–13:30 Uhr)
Hiroyuki Saito
Jugendliche Gewaltkultur und soziale Kontrolle in
der frühneuzeitlichen Stadt: Das Beispiel Leipzig,
ca. 1580–1650
Oliver Wiebe
„Fußballrowdys“ im Fokus des Ministeriums für
Staatssicherheit der DDR während der 1970er und
1980er Jahre am Beispiel Magdeburgs
Kai Schurig
Welche Auswirkungen haben
gesellschaftspolitische Maßnahmen zur
Gewaltprävention auf die Entwicklung von
Fußballszenen? Eine Analyse am Beispiel der FanSzenen der SG Dynamo Dresden und des Millwall
F.C. im Zeitraum 1973–2006
Kaffeepause
(15:30–16:00 Uhr)
Sektion 3: Strafvollzugsgeschichte
(16:00–18:00 Uhr)
Stephan Scheuzger
‚Rasse‘ in europäischen, kolonialen und postkolonialen Kontexten der Gefängnisreform im
19. und 20. Jahrhundert: Gedanken zu einer
analytischen Kategorie der Geschichte des
Strafens
Thomas Hirt
Das Colonial Office und die Zirkulation von
Wissen über Gefängnisse im britischen Empire
zwischen ca. 1835 und 1880
Maximilian Buschmann
„More potent than the strongest goverment“?
Perspektiven auf Hungerstreiks in Gefängnissen
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Abendessen
(19:00 Uhr)
Freitag, 11. September
Frühstück
(08:00 Uhr)
Sektion 4: Kulturelle Muster im
Umgang mit Gewalt
(09:30–11:30 Uhr)
Matthias Bähr
Teuflische Tavernen. Religiöse Devianz im
Dubliner Dom (1600–1640)
Volker Zimmermann
Korruption im Staatssozialismus. Zu
einem Massenphänomen in der DDR, der
Tschechoslowakei und Polen (1970er und 1980er
Jahre)