BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21. Wahlperiode 21/2357 23.11.15 Bericht des Stadtentwicklungsausschusses über die Drucksache 21/1267: Altonaer A7-Deckel in Langversion – Wie steht der neue Senat zum Altonaer und Hamburger Konsens? (Große Anfrage Franziska Grunwaldt (CDU), Birgit Stöver (CDU), Dennis Thering (CDU), Karin Prien (CDU), Jörg Hamann (CDU), CDU) Vorsitz: Jörg Hamann I. Schriftführung: Uwe Lohmann Vorbemerkung Die Bürgerschaft hat die Drs. 21/1267 in ihrer Sitzung am 16. September 2015 auf Antrag der SPD- und der CDU-Fraktion sowie der GRÜNEN Fraktion an den Stadtentwicklungsausschuss überwiesen. Der Stadtentwicklungsausschuss befasste sich in seiner Sitzung am 8. Oktober 2015 abschließend mit der Drucksache. II. Beratungsinhalt Die CDU-Abgeordneten erläuterten die Hintergründe ihrer Großen Anfrage. Anlass sei der Altonaer Konsens aus der letzten Wahlperiode, Drs. 20/11889, gewesen. In Ziffer 3. c. des Beschlusses habe es geheißen, dass der Senat auf die abgeschlossene Vorplanung von mehreren Optionen gestützte Entscheidungsvorlage zur Möglichkeit der zeitnahen Realisierung und Finanzierung des verlängerten A7-Deckels in Altona im 1. Quartal 2015 berichten wollte. Dieser Zeitpunkt sei seit Langem verstrichen, daher hätten sie die vorliegende Große Anfrage gestellt. Einige Fragen seien noch offen. Unter Ziffer 8. werde auf drei Drucksachen verwiesen, unter anderem auf Drs. 20/2781. Es gehe um den Verkauf des Bahrenfelder Areals. Eine Grundsatzentscheidung sollte danach im Frühjahr 2012 erfolgen. Sie wollten wissen, ob diese Entscheidung nunmehr getroffen worden sei und, wenn ja, wie sie ausgefallen sei. Die Senatsvertreterinnen und -vertreter erklärten, sie könnten zu dem Thema derzeit nicht viel Neues berichten. Sie wollten sich an die Absprachen halten und der Bürgerschaft ihre Entscheidungen vorlegen. Sie gingen davon aus, dass noch in diesem Jahr Grundsätzliches zu den verschiedenen Varianten entschieden werde. Es sei mit einer Grundsatzentscheidung zu der Variante zu rechnen, die dann als Grundlage für das Planfeststellungsverfahren infrage komme. Die Wahl der Variante mit allen Konsequenzen sei für die Stadt Hamburg sehr wichtig. Hierüber wollten sie dann die Bürgerschaft schriftlich informieren. Zu weiteren Details könne derzeit noch nichts ausgesagt werden. Die CDU-Abgeordneten wollten zu Ziffer 9., dem Bahrenfelder Forsthaus, wissen, ob der Senat plane, das Planungsrecht für diesen Standort zu ändern. Drucksache 21/2357 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode Die Senatsvertreterinnen und -vertreter stellten fest, dass sie derzeit hierzu keine weiterführenden Informationen geben könnten. Die CDU-Abgeordneten fragten, ob es für den Altonaer Deckel bereits eine mittelfristige Finanzplanung gebe und, wenn ja, ob die Entscheidungsvorlagen der Bürgerschaft vorgelegt würden. Zu guter Letzt wollten sie neueste Erkenntnisse erfahren über ein Treffen mit Herrn Dr. Dressel, Herrn Dr. Tjarks und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. In dem Zusammenhang sei ihnen zu Ohren gekommen, dass der „lange Deckel vom Tisch sei“. Sie wollten wissen, ob das Gehörte der Wahrheit entspreche. Die Senatsvertreterinnen und -vertreter fühlten sich außerstande, über etwaige Treffen verschiedenster Personen zu unterschiedlichen Themen zu berichten. Im Übrigen würden solche Gespräche nicht als Maßstab für die Entscheidungen des Senats herangezogen. Die CDU-Abgeordneten fragten, ob sich der Senat weiterhin dem interfraktionellen Konsens verpflichtet fühle. Sie wollten außerdem die Gründe für die langen Verzögerungen erfahren. Die Senatsvertreterinnen und -vertreter erklärten, die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sei in diesen Fragen nicht federführend, daher könnten die Verzögerungsgründe nicht explizit dargelegt werden. Es sei keine einfache Entscheidung, die zu treffen sei. Es sei eine besondere Situation, wenn eine fraktionsübergreifende Entscheidung in der Hamburgischen Bürgerschaft zu einem solch wichtigen Infrastrukturprojekt für Hamburg getroffen werde, daher habe diese Entscheidung eine erhebliche Bedeutung für die weitere Vorgehensweise des Senats. Es seien aber auch noch weitere Aspekte zu berücksichtigen. Die Finanzierungsplanung des Deckels werde als Grundlage für das Planfeststellungsverfahren erarbeitet. Die letztendliche Entscheidung sei noch nicht getroffen, sie könnten dem auch nicht vorgreifen. III. Ausschussempfehlung Der Stadtentwicklungsausschuss empfiehlt der Bürgerschaft, von der Drs. 21/1267 Kenntnis zu nehmen. Uwe Lo hm an n , Berichterstattung 2
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