RÜCKBLICK 29. ALPINALE Kurzfilmfestival AUSBLICK 30. ALPINALE Kurzfilmfestival Ein fabelhaftes Jahr für Kurzfilme Kurzfilme unter Sternen. Präsentiert wurde ein abwechslungsreicher Mix aus den besten Kurzfilmen aus aller Welt. (Foto: Der Verein ALPINALE veranstaltete Anfang August 2014 das 29. ALPINALE Kurzfilm- Rebecca Tsukalas/ALPINALE) festival in Nenzing. Mit der feierlichen Prämierung der besten Kurzfilme am letzten Festivalabend endete ein sehr erfolgreiches, aber auch intensives ALPINALE-Jahr. Gleichzeitig begannen schon wieder die Vorbereitungen für die 30jährige Jubiläums- /api/stylesheets/ 1?nofonts=1 ausgabe, die vom 11. bis 15. August 2015 stattfinden wird. 5. - 9. August 2014: 29. ALPINALE Kurzfilmfestival in Nenzing Der Wettkampf um das „Goldene Einhorn“ motiviert Filmemacher aus der ganzen Welt, ihre Kurzfilme bei der ALPINALE in Nenzing zu zeigen. 152 Stunden Material, verteilt auf 617 Filme aus 53 Ländern der Welt, wurden für das ALPINALE Kurzfilmfestival eingereicht. In diesem Jahr wurde auf eine digitale Einsendung umgestellt. So konnten Filmemacher ihre Filme über ein Formular auf der Website www.alpinale.at einreichen. Die Sichter im Festivalteam haben sich die Augen viereckig geschaut, um die spannendsten Filme für das Festival herauszupicken. Festivalleiterin Manuela Mylonas wählte mit ihrem Team Karin Bleiweiss, Andreas Künz, Johannes Rinderer und Alexander Strolz ein abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Festivalprogramm aus. 617 short films 53 countries 9.100 minutes in total 152 hours (more than six days in total!) 15 minutes is the average length ALPINALEshortfilmfestival-www.alpinale.at Highlights des Festival-Programms 2014 Kurzfilm-Wettbewerb Der Wettkampf um das „Goldene Einhorn“ für fabelhafte Kurzfilme lockte Filmbegeisterte aus der ganzen Welt nach Nenzing. Vom 5. bis 9. August 2014 wurden 30 handverlesene internationale Kurzfilme und vier Lokalfavoriten Open-Air am Ramschwagplatz in Nenzing präsentiert. Nur zur Eröffnung wurde wetterbedingt in den Ramschwagsaal ausgewichen. Neben einem begeisterten Publikum konnte das engagierte und ehrenamtlich tätige Festivalteam zahlreiche FilmemacherInnen nach Nenzing locken und äußerst positiven Zuspruch ernten. Filmgespräche Vor Beginn des Kurzfilmwettbewerbs fand täglich ein von Manuela Mylonas und Filmcoach Ip Wischin geführtes Filmgespräch statt. Die Besucher erhielten dabei Einblicke in eine Filmproduktion. Dramaturgieworkshop „A fabelhafte Gschicht“ Über 30 Interessierte nahmen an einem fünfstündigen Dramaturgieworkshop „A fabelhafte Gschicht“ des Wiener Filmcoachs Ip Wischin zum Thema „Storytelling – Einführung in die Techniken der Filmdramaturgie“ teil. 22. Kinderfilmfest Für das jüngere Publikum (ab 6 Jahren) gab es während der ALPINALE ein eigenes Filmprogramm. Erstmals kamen auch die Kinder beim Kinderfilmfest in den Genuss von Kurzfilmen. Damit will das ALPINALE Kurzfilmfestival auch seine kleinen Gäste an dieses besondere Format heranführen. Medienpädagogin Steffie Seidel brachte den Kindern den Kurzfilm und die darin behandelten Themen näher. Von Donnerstag bis Samstag liefen drei pädagogisch wertvolle Langfilme. Exkursionen Für Jury und FilmemacherInnen gab es ein attraktives Rahmenprogramm. So stand eine Exkursion zum „vorarlberg museum“ in Bregenz und eine Stadtführung durch Feldkirch auf dem Programm. Kurzfilme -Filme im Wettbewerb Dienstag, 5.8. Wind4 Min., DE, Animation Wo wir sind 14 Min., DE, Hochschule DEMOCRACIA 11 Min., ES, International Vigia8 Min, CH/FR, Animation Cold wheels5 Min., AT, v-shorts Lost senses 6 Min., PO, Animation I’m a sharpener 17 Min., FR, International Das Begräbnis des Harald Kramer 29 Min., AT, Hochschule Mittwoch, 6.8. Haikeren 15 Min., NO, International Boles12 Min., SI/DE, International Stiller Löwe 6 Min., DE, Hochschule Kilometer 18 Min., DE, International Return of the Habsburgs 15 Min., AT, v-shorts La nuit américaine d´ Angélique 8 Min., FR, Animation Breathless 25 Min., FR, Hochschule Jonathan‘s Chest 15 Min., US, International Bad Toys II 6 Min., FR, Animation Donnerstag, 7.8. Luftleerer Raum 20 Min., DE, International The Lamp 15 Min., CA, International Baths4 Min., PL/UK, Animation Brueder23 Min., DE, Hochschule end.wurf12 Min., AT, v-shorts Replay – Kindheit in der Sandkiste 6 Min., AT, Animation Flora i fauna 29 Min., PL, Hochschule Nashorn im Galopp 15 Min., DE, International Freitag, 8.8. Penny Dreadful 18 Min., US, International Shaman Bazar 9 Min., CH/BE, Animation The Hous of dust 12 Min., FR, Animation Jetzt Jetzt Jetzt 30 Min., DE, Hochschule Kii2 Min., AT, v-shorts Cartwheels 21 Min., UK, International Dornröschen 8 Min., DE, Hochschule Grünes Gold 14 Min., DE, International HARALD7 Min., DE, Animation Die prämierten Filme Nach der Prämierung durch eine internationale Jury wurden die Sieger aus den fünf Kategorien (International, Hochschule, Animation, Jury- bzw. Publikumspreis) und der beste Vorarlberger Kurzfilm (Sonderpreis „vorarlberg short“) noch einmal in voller Länge gezeigt. Einstimmig ging der Preis der Jury an die französische Animation „House of Dust“. Die Jury lobte die Originalität und visuelle Umsetzung, den überwältigenden Animationsstil und das Überschreiten der Grenzen zwischen Traum und Realität. In der stärksten Kategorie der diesjährigen ALPINALE besteche der Film auf mehreren Ebenen. Der Film erzählt die berührende Geschichte einer Frau, deren Zuhause abgerissen werden soll und noch einmal an den Ort ihrer Erinnerungen zurückkehrt. Den Publikumspreis gewann der Berliner Film „Nashorn im Galopp“. Erik Schmitt und Stephan Müller überzeugten durch eine romantische Grundidee, originelle Gestaltungsideen und sympathische Hauptfiguren mit einem einzigartigen filmischen Erlebnis. Die Gedanken von Hauptfigur Bruno werden noch im selben Moment durch symbolhafte Darstellungen visualisiert, wie z.B. ein Herz, das von einer Nadel durchbohrt wird, als die Eifersucht von Bruno Besitz ergreift. Jeder Zuschauer findet bestimmte Bilder, die passend einzelne Momente im Leben beschreiben, mal lustig, mal rührend, mal tief bewegend. Ein innovativer, origineller und ganz besonderer Kurzfilm. Nashorn im Galopp (Regie: Erik Schmitt) Mit dem Kopf voller Fragen und Bildern zieht Bruno durch die Straßen von Berlin. Er will hinter die Fassaden blicken, um die Seele der Stadt zu erkunden. Dazu eine Ode an die Liebe und an die Stadt, die uns allen täglich Zeichen gibt. Man muss sie nur sehen wollen. „Penny Dreadful“ von Shane Atkinson (USA) zog Zuschauer und Jury auf unterhaltsame Weise und mit Witz in seinen Bann und wurde mit dem „Goldenen Einhorn“ für den besten internationalen Film ausgezeichnet. Die Story um eine etwas andere Art von Kindesentführung der von Oona Laurence dargestellten Penny sorgt für zahlreiche Überraschungsmomente und lässt die Handlung immer wieder völlig offen. Auf tragisch-erfrischende Art und Weise wird hier mit den Erwartungshaltungen des Publikums gebrochen. Der Film lasse laut Jury eindeutig Einflüsse aus anderen Filmen erkennen, bleibe aber dennoch dem eigenen Stil treu. In der Kategorie „Hochschule“ wurde der französische Film „Breathless“ von Johann Dulat für seine Kreativität und seine starke Beziehung zum Medium Film im Sinne von Jean Luc Godard’s Breathless („Außer Atem“) gelobt. Die Idee, die reale und die fiktive Zeit durch eine Zeitreise spürbar zu machen und die damit verbundene Kraft, hat die Aufmerksamkeit der Jury auf sich gezogen. In einer sehr poetischen Form wird vom Leben eines Zeitreisenden mit seinen Stärken und Schwächen erzählt. Gleichzeitig vermittelt er ein schönes Bild über die Kraft des Medium Films, das ebenfalls ständig zwischen den persönlichen Erfahrungen der Zuschauer und der Vorstellungskraft der Filmemacher wechselt. Der Film schaffe laut Jury somit eine Verbindung zwischen dem eigenen Alltagsleben und dem aller Menschen. Gleichzeitig begebe sich der Zuschauer in einen Wirbelwind, der die Kontinuität und Gewöhnlichkeit der Welt sehen lässt. Schließlich ist die Welt eine Bühne, auf der wir versuchen, eine Rolle zu spielen. Penny Dreadful (Regie: Shane Atkinson) Die Geschichte eines Kidnappings, das auf schreckliche Art daneben geht… Der vierminütige Animationsfilm „Wind“ erzählt ohne Worte mit windschnittigem Sounddesign und skurrilem Humor vom Alltag in einer Extremsituation. Für die Jury liegen die Details in der Reduziertheit der Illustration. Die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten sind eine weitere Qualität des Films, der das Format Kurzfilm und die Länge intelligent nutzt und ein „Goldenes Einhorn“ mehr als verdient. Die Jury sprach dem polnischen Kurzfilm „Flora i fauna“ von Piotr Litwin eine lobende Erwähnung aus. Aus 20 eingereichten Kurzfilmen aus Vorarlberg wurden im Vorfeld bei einer öffentlichen Kurzfilmnacht vier Filme durch lokale Experten und das Publikum für das Festival nominiert. Aus diesen vier Besten der Kategorie „v-shorts“ hat sich die Jury für den komplexesten Film entschieden. „Für einen Film, der Kreation, Dekonstruktion und Rekonstruktion als einen zusammengehörenden Prozess zeigt; der sexualisierte Assoziationen und intellektuelle Erkenntnisse ineinander fließen lässt. Daraus entsteht ein meditativer Sog, dem man sich in aller Offenheit überlassen – oder gegen den man ankämpfen kann; es wird in beiden Fällen ein Dialog bleiben“, beurteilt die Jury den Experimentalfilm „end.wurf“ des international renommierten Künstlers Tone Fink, der sich sehr über die Auszeichnung der Jury freute. Das in der Kategorie „v-shorts“ vorgesehene Preisgeld in Höhe von 500 Euro will er lieber an den Filmnachwuchs weitergeben. Somit erhält die zweitplatzierte Filmemacherin, Anne Zwiener, das Preisgeld, das sie für ihren geplanten 3D Animationsfilm bestimmt gut gebrauchen kann. Die Festival-Jury Dieser Aufgabe stellen sich in diesem Jahr unter anderem der deutsche Regisseur und ALPINALE-Preisträger Benjamin Teske („Fliehkraft“), der französische Filmwissenschaftler Michael Bourgatte und Verena Teissl, Professorin für Kulturmanagement an der FH Kufstein und die beiden Filmkreativen Flo Sturm (helloweare) und Markus Götsch (medienzoo). end.wurf (Regie: Tone Fink) Öffentliche ALPINALE Veranstaltungen 2014 25. April 2014: Vorarlberger Kurzfilmnacht in Nenzing Die lange Nacht des Vorarlberger Kurzfilms begeisterte am 25. April 2014 über 150 Besucher, die den Jugendraum JOIN in Nenzing bis auf den letzten Platz füllten. Eine Jury gab jedem der insgesamt 20 gezeigten Filmen ein konstruktives Feedback und nominierte die Lokalfavoriten für das ALPINALE Kurzfilmfestival. Der große Andrang an Besuchern begeisterte Manuela Mylonas und ihr ALPINALETeam aus engagierten Filmbegeisterten. „Wir bieten der Ländle-Filmszene eine attraktive Plattform und die Chance, sich im Anfang August mit den besten Kurzfilmen der Welt messen zu können. Zudem prämiert eine internationale Jury den Siegerfilm mit einem 500 Euro-Preisgeld“, so die die Obfrau des Vereins ALPINALE, die sympathisch und souverän durch den vierstündigen Abend führte, der von Land, Marktgemeinde Nenzing und der Raiffeisenbank unterstützt wurde. „Er besticht durch eine äußerst orginelle Film- und Farbgestaltung und ist ein Fest der Fantasie. Außergewöhnlich ist auch die Ton- und Geräuschgestaltung“, so Filmexperte Werner Gerold über das 12-minütige Werk „end.wurf“ des Künstlers Tone Fink. Der Entstehungsprozess seiner Pastellkreidezeichnungen mit Elementen aus Landschaftsbildern und frei erfundene Figuren werden durch wiederholte Eingriffe und Veränderungen schrittweise sichtbar gemacht. Für den Filmemacher bildet die Technik der Filmarbeit „einen ausdrucksstarken wie persönlichen Versuch, die Natur menschlicher Gefühle und Erinnerungen ins Werk zu setzen“. Filmkritiker Martin Begle (Wann&Wo) lobte die surreale 2D- und 3D-Animation „Kii“ der 31jährigen Dornbirnerin Anne Zwiener, die in knappen Bilden die Beziehung zweier Figuren erzählte. „Der Film schafft es, spielerisch mit dem philosophischen Thema umzugehen, ohne gekünstelt zu wirken. Er transportiert Emotion, ohne auf Mimik angewiesen zu sein, enthält überraschende Wendungen und ist eine in sich stimmige Komposition aus Bild und Ton“, so Begle. Bei „Cold wheels“ wurde in die große Trickkiste gegriffen, damit wir Skater aus mehreren Blickrichtungen bewundern können. Regisseurin Melanie Schneider baute „Bullet-Time“Effekte à la Matrix in ein Skatevideo ein und zeigt dem Betrachter durch Einfrieren der Tricks einen ganz speziellen Moment, der mit dem menschlichen Auge normalerweise nicht sichtbar ist. „Die spannende, formale und ästhetische Verbindung aus Alt und Neu, Raum, Gegenstände, virtuosen Akteuren, Musik und der tollen Kameraführung ergibt für uns eine Nominierung“, begründet Schauspielerin Jasmin Rischar die Entscheidung. Das Publikum wählte die groteske Actionkomödie „Return of the Habsburgs“ von John J. Lund zu ihrem Lieblingsfilm. Mit viel Humor und Augenzwinkern rettet ein amerikanischer Elite-Soldat im Rambo-Manier die entführte Präsidententochter vor den Habsburgern, die ganz nach ihrem Familienmotto „Tu felix Austria, nube!“ lieber heiraten, als Kriege führen. Öffentliche ALPINALE Veranstaltungen 2014 Mai / Juni 2014: ALPINALE trifft KINO - Best of ALPINALE „Kurz & gut“ lautete im Sommer 2013 das Motto des ALPINALE Kurzfilmfestivals in Nenzing. Aus 824 eingereichten Filmen prämierten Jury und Publikum die besten Kurzfilme mit einem „Goldenen Einhorn“. Ein ausgezeichnetes „Best-of-ALPINALE 2013“ war im Mai 2014 in ausgewählten Kinosälen bei freiem Eintritt in ganz Vorarlberg zu sehen. Das Kinoprogramm zeigte die schier unendliche Bandbreite des Kurzfilms mit all seinen Facetten und sollte Lust auf die ALPINALE Anfang August in Nenzing machen. Unterstützt wurde die Aktion von den Vorarlberger Raiffeisenbanken. Die Veranstaltungsorte: Spielboden, Dornbirn (9. und 17.5.) Vereinshaus AmBach in Götzis (16.5) Kino RIO in Feldkirch (22.5.) Altes Kino Rankweil (3.6.) Was Fördergeber zur ALPINALE sagen... Bürgermeister Florian Kasseroler, Marktgemeinde Nenzing: An den insgesamt fünf Festivaltagen steht der Kurzfilm wieder im Mittelpunkt unserer Gemeinde. Nationale und internationale Filme stellen sich alljährlich in Nenzing einer kritischen Jury. Durch die Programmschiene „Vorarlberg shorts“ ist es dem Team der Alpinale in den vergangenen Jahren gelungen, dem Kurzfilm in Vorarlberg eine entsprechende Plattform zu bieten. Bereits zum 22. Mal findet das Kinderfilmfest im Ramschwagsaal statt. Dieses bietet vielen Kindern und Jugendlichen eine Einstiegsmöglichkeit in das Medium Film. An dieser Stelle bedanke ich mich beim gesamten Team der Alpinale für ihr Engagement und wünsche ein erfolgreiches Festival. Den Teilnehmern wünsche ich viel Erfolg für den Wettbewerb um das „Goldene Einhorn“. Mag. Harald Sonderegger, Landesrat für Kultur, Hochbau, Wissenschaft und Weiterbildung: Die ALPINALE in Nenzing ist inzwischen zum verlässlichen und interessanten Partner für lokale Firmen geworden und hat sich im Rahmen klug gewählter Kooperationen ein bewährtes Netzwerk im Vorarlberger Kulturgeschehen geschaffen. Im Bereich der Kulturvermittlung wurden in den letzten Jahren wertvolle Akzente gesetzt. Das traditionelle Kinderfilmfest findet heuer bereits zum 22. Mal statt und mit der jüngsten Ausrichtung auf einen nachhaltigen sozialen Fokus machen die ALPINALEVerantwortlichen einen wichtigen Schritt in Richtung der kulturellen Teilhabe. Ein Filmfestival mit einer so tiefen regionalen Verankerung und überregionalen Ausstrahlung kann nur ein Gewinn für Vorarlberg als Film- und Kulturland sein. Wenn im August der Kurzfilm-Preis zum 29. Mal im Walgau vergeben wird, dann gebührt der Glanz des Goldenen Einhorns zu Recht einmal mehr auch dem gesamten ALPINALETeam! Dr. Josef Ostermayer, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung u. öffentlichen Dienst: Die ALPINALE zählt zu den etablierten Kurzfilmfestivals Österreichs und versorgt die Region rund um Nenzing Jahr für Jahr mit sorgfältig kuratierten Filmprogrammen. Filmfestivals sind heute abseits ihrer klassischen Aufgabe wesentliche Bausteine in der Verwertungskette eines Filmes. Sie bieten Filmschaffenden aus dem In- und Ausland eine Plattform für die internationale Vernetzung und generieren in Workshops und durch Einbindung des interessierten Fachpublikums bedeutenden Mehrwert für den Filmsektor. Ich wünsche dem engagierten Team der ALPINALE alles Gute für die 29. Ausgabe des Festivals und den Gästen viele Stunden der filmischen Inspiration. Das ALPINALE - Team Interne Vereinsveranstaltungen 2014 18. Jänner 2014: Jahreshauptversammlung Bei einer Jahreshauptversammlung wurde das Team um Obfrau Manuela Mylonas wieder für zwei Jahre bestätigt. Vizeobfrau Karin Bleiweiss, Kassier Alexander Strolz, Schriftführer Andreas Künz und Beirat Johannes Rinderer übernehmen auch dieses Jahr wieder ehrenamtlich die Umsetzung des ALPINALE Kurzfilmfestivals. 14. März 2014: ALPINALE Kult-Night Für Vereinsmitglieder fand eine interne Vorführung schräger und kultiger Kurzfilme statt. Was die einen als Kitsch, als Gipfel der Geschmack- und Geistlosigkeit ansehen, birgt für die anderen wiederum besonderen künstlerischen Wert. Die ALPINALE Kult-Movie-Night versteht sich als Weiterführung der 2010 ins Leben gerufenen „Trash Movie Night“ und bot erneut ein witziges, skurilles Programm. 29. März 2014: ALPINALE räumt auf Die ALPINALE unterstützte auch heuer wieder die Flurreinigung der Marktgemeinde Nenzing. 25. Juli 2014: ALPINALE Meet & Eat Für alle alten und neuen ALPINALE-HelferInnen fand im Rahmen eines gemeinsamen Abendessen im FLAX Restaurant in Götzis ein Kennenlernen statt. 10. August 2014: ALPINALE Abschlusstreffen Nach einer erfolgreichen ALPINALE und einer gemeinsamen Aufräumaktion wurden alle Helfer und Helferinnen zu einem Abschlussessen in die Pizzeria Castello in Nenzing eingeladen. Ausblick auf das ALPINALE - Jahr 2015 Klausur Winter 2014 Bei der jährlichen Klausur werden die Inhalte und Programme für die nächsten Jahre festgelegt. Folgende Themen, die wir auch 2013 schon auf unserer Agenda hatten, zählen auch weiterhin zu den Visionen für die Zukunft: _Weiterhin intensiver Aufbau der Organisationsstruktur zur nachhaltigen Sicherung des Festivals _ Intensivierung der Kooperationen und Verstärkung der Partnerschaften mit Kulturinstitutionen der Region _ Verstärkte Zusammenarbeit mit Initiativen zur Förderung der Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen _ Stärkung des Vereinsleben durch aktive Einbindung der Mitglieder _ Nachhaltiger kooperativer sozialer Fokus Veranstaltungen in Planung für 2015: ALPINALE KINO – Best Of Alpinale Zum Programm des ALPINALE KINO zählen die Kult Movie Night, Vorarlberger Kurzfilmnacht und die Best Of Kinoserie, bei der wir in jedem Bezirk in Vorarlberg die besten Kurzfilme aus dem Vorjahr im Kino präsentieren. Für 2015 wollen wir das Best Of von bisher vier unterschiedlichen Kinos mehr als verdoppeln und an einem Wochenende ganz Vorarlberg bespielen. 30. ALPINALE KURZFILMFESTIVAL Die Vorbereitungen der kommenden ALPINALE sind bereits im Gange. Die Einreichfrist für die Einsendung der Filme ist am 15.3.2014. Die Einreichung wird 2015 zum zweiten Mal digial abgewickelt, wobei das System noch verbessert und ausgeweitet wird. 23. ALPINALE Kinderfilmfest Die Filmvermittlung und der reflektierte Umgang mit Bewegtbild sind bei der Alpinale ein zentrales Thema. Die Filmvermittlung spielt dabei ein sehr wichtiges Thema für uns. Wir wollen klare Angebote für Schulen schaffen und auch zukünftig unsere beliebten Filmworkshops gemeinsam mit Schulen, öffentlichen Organisationen und Jugendgruppen durchführen. Weiterbildung für die Filmbranche Bereits in der Vergangenheit haben wir immer wieder Weiterbildungen für die Filmbranche in unserem Programm angeboten. Der äußerst erfolgreiche Dramaturgieworkshop mit Ip Wischin hat uns darin bestätigt, weshalb wir auch 2015 im Rahmen des Festivals ein Weiterbildungsangebot für das Fachpublikum einplanen. er Stadt- FOTO: APA nen t Gastgenterhalzu sein. s wir in Wien, drei auws erle- ster Michael ie ORFng Conshaupterfreut toffene ent der rt und ffenheit nter BeBürger- s heuriConchita on der n angeFreunzeigen“, emdenes nach ESC-VilMuseen hen anhon mit so die Auszug aus dem Pressespiegel Neben über 100 Berichten (Print, Online) wurde auch im Fernsehen (ORF Vorarlberg heute DONNERSTAG, 7. AUGUST 2014 und RTV-Vorarlberg ) über das Kurzfilmfestival ALPINALE berichtet. VORARLBERGER NACHRICHTEN Nenzing: Eröffnungsfeierlichkeiten zur 29. Auflage des Filmfestivals Alpinale in Nenzing Cineasten freuen sich auf Kurzfilme NENZING. Ausgewählte Kurzfilme aus aller Welt und hocherfreute Cineasten: das Filmfestival Alpinale in der Walgaugemeinde Nenzing stößt nicht nur bei Filmemachern auf großes Interesse. Auch unter Filmfreunden gilt das Festival längst als „jährlicher Fixtreffpunkt“. So durfte sich FestivalLeiterin Manuela Mylonas gemeinsam mit Alexander Strolz, Andreas Künz, Karin Bleiweiß und Johannes Rinderer als Vorstandsmitglieder heuer über die rekordverdächtige Zahl von 600 eingereichten Filmen aus 53 Ländern freuen. 34 ausgewählte Streifen werden im Rahmen der Alpinale am Ramschwagplatz gezeigt. Bereits die Eröffnungsfeierlichkeiten zu dem noch bis kommenden Samstag laufenden Filmfestival wurde von zahlreichen Interessierten und Ehrengästen besucht. Neben Kulturlandesrat Harald Sonderegger und Gemeindeoberhaupt Florian Kasseroler hatten sich auch Michael Mäser als Kulturreferent der Gemeinde, Klubobmann Johannes Rauch, Martin Nagel als Vertreter des Filmforums Bregenz sowie Norbert Fink (Filmkulturklub Dornbirn) und Filmjuroren wie Madlen Sieghartsleitner nach Nenzing aufgemacht. Weiters unter den Besuchern: Matthias Schneller, Christian Rettenberger, Hannes Hackl, Herbert Greussing sowie Matthias Müller. Weiterer Bericht auf /D4. Lesen Sie morgen: Vorarlberger Frauen in der Wirtschaft im Gespräch mit Familienministerin in Dornbirn. Programme und Tickets von Silvia Wasner (l.) und Martina Peer. Webdesignerin Rebecca Tsukalas (l.) und Rebecca Schorr. Begeistert: Sarah Berchtold (l.) und Petra Zündel. FOTOS: FRANC Bürgermeister Florian Kasseroler (l.) und Matthias Müller. Macher der Alpinale : Johannes Rinderer (l.) mit Alexander Strolz, Karin Bleiweiß sowie Manuela Mylonas und Andreas Künz. Jurymitglieder mit Moderator: Benjamin Teske (l.) sowie Verena Teissl und Ip Wischin. Bludenz: Juwelier Plakolm feierte 25-jähriges Bestandsjubiläum und Neueröffnung Ein „Schmuckstück“ für die Altstadt BLUDENZ. Eine Schmuckscha- net wurde. Für die in edlem beeindruckt von den neuen ein leerstehender Raum in G6 zett-be: Jugend macht Zeitung ALPINALE Kurzfilmfestival Das fabelhafte Kurzfilmfestival 5. bis 9. August 2014: Fans von kurzen Filmen freuen sich auf das ALPINALE Kurzfilmfestival in Nenzing. NENZING. Am Dienstag, 5. August, startet die ALPINALE. 152 Stunden Filme, verteilt auf 617 Kurzfilme aus 53 Ländern, schickten Filmemacher aus aller Welt nach Nenzing. Die Sichter im Festivalteam haben sich die Augen viereckig geschaut, um die spannendsten Filme für das Festival herauszupicken. Bis Samstag, 9. August, werden 30 handverlesene internationale Kurzfilme und vier Lokalfavoriten zwischen vier und 30 Minuten Länge gezeigt. Die Vorführung findet bei schönem Wetter Open Air am Ramschwagplatz oder alternativ im Ramschwagsaal statt. Der Wettkampf um das „Goldene Einhorn“ für fabelhafte Kurzfilme lockt Filmbegeisterte aus der ganzen Welt nach Nenzing. Bürgermeister Florian Kasseroler freut sich darüber, dass an den fünf Festivaltagen der Kurzfilm wieder im Mittelpunkt der Marktgemeinde Nenzing steht und auch das Kinderfilmfest stattfindet. „Dieses bietet vielen Kindern und Jugendlichen eine Einstiegs- Ausgezeichnete Kurzfilme unter freiem Himmel genießen. möglichkeit in das Medium Film“, so Kasseroler. Im Festival-Team engagieren sich viele junge Leute, die ihre Leidenschaft für Kurzfilme mit ganz Vorarlberg teilen möchten. Der 20-jährige Felix Kalaivanan aus Götzis studiert ab Herbst Dramaturgie und Drehbuch in Wien. Bis dahin unterstützt er tatkräftig die ALPINALE und stellte fest, wie viel Vorbereitung und Arbeit jedes Jahr notwendig sind. „Nur fünf Prozent der eingereichten Filme können wir aus Zeitgründen zeigen“, erzählt Felix, der als Mitglied des Vorjury- teams stundenlang Filme bewertete. Eine Ehre und Herausforderung zugleich. Anschließend wählt der ALPINALE-Vereinsvorstand rund um Festivalleiterin Manuela Mylonas aus einer Top100 die 30 spannendsten Filme fürs Festival. Vorarlberger Kurzfilmnacht Auch an die hiesigen Filmemacher wurde gedacht, denn das ALPINALE Kurzfilmfestival ist auch eine Plattform für junge FilmemacherInnen aus Vorarlberg. Bei einer „Vorarlberger Kurzfilmacht“ im April wurden vier von 20 einge- FOTO: REBECCA TSUKALAS reichten Kurzfilmen mit Vorarlberger Beteiligung durch eine Jury und das Publikum in das Festival-Programm gewählt (siehe Artikel „Lokalfavoriten“). Mit Einbruch der Dunkelheit startet um 21 Uhr dann der knapp zweistündige Kurzfilmwettbewerb mit mindestens acht Kurzfilmen pro Abend. Eine abwechslungsreiche Mischung aus ernsten Themen und witzigen Geschichten sorgt für kurzweilige Unterhaltung. Davor beantworten Manuela Mylonas und Filmcoach Ip Wischin bei einem Filmge- Felix Kalaivanan aus Götzis engagiert sich im Festival-Team. spräch (ab 20.30 Uhr) Fragen aus dem Publikum. Mit der Frage „Was zeichnet einen guten Kurzfilm aus?“ beschäftigt sich dann vor allem die Jury, die aus allen Wettbewerbsfilmen vier Sieger mit einem „Goldenen Einhorn“ und den besten Vorarlberger Beitrag mit 500 Euro auszeichnet. Am Samstag, dem letzten Festival-Abend, werden die ausgezeichneten Filme und der Publikumsliebling nach einer Preisverleihung noch einmal gezeigt. Weitere Infos zum Programm: www.ALPINALE.at und www.facebook.com/ALPINALE Festival-Highlights » Dienstag, 5. bis Samstag, 9. August 2014, ab 20.30 Uhr: KurzfilmWettbewerb und Filmgespräche Nach einem Begrüßungsgetränk führen Festivalleiterin Manuela Mylonas und Moderator Ip Wischin ab 20.30 Uhr Filmgespräche und bieten spannende Einblicke rund um den Film und den Wettbewerb. Eine internationale Fachjury prämiert die fabelhaftesten Geschichten mit einem „Goldenen Einhorn“. 30 handverlesene internationale Kurzfilme und vier Lokalfavoriten haben es in den Wettbewerb geschafft. Die Hälfte der Kurzfilme ist deutschsprachig. Die anderen Kurzfilme werden in Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. » Samstag, 9. August 2014, 14 bis 19 Uhr: Dramaturgieworkshop „A fabelhafte Gschicht“ Die ALPINALE bietet im Rahmen des Festivals auch einen Dramaturgieworkshop unter dem Titel „A fabelhafte Gschicht“ mit dem Wiener Filmcoach Ip Wischin an. Interessierte können sich für den Workshop am Samstag, 9. August 2014 zum Thema „Storytelling - Einführung in die Techniken der Filmdramaturgie“ anmelden. Die Teilnahmegebühr kann von den TeilnehmerInnen selbst festgelegt werden. Anmeldung über www.ALPINALE.at erforderlich. » Samstag, 9. August 2014, 20.30 Uhr: Preisverleihung und Präsentation der prämierten Filme Nach der Prämierung durch eine internationale Jury werden die Sieger aus den fünf Kategorien (International, Hochschule, Animation, Jurybzw. Publikumspreis) und der beste Vorarlberger Kurzfilm (Sonderpreis „vorarlberg short“) noch einmal in voller Länge gezeigt. Die vier Lokalfavoriten im Festival Kinderfilmfest Für die ganz jungen Zuschauer (ab 6 Jahren) gibt es ein eigenes Kinderfilmfest. Von Mittwoch, 6. bis Samstag, 9. August, jeweils ab 16 Uhr, laufen im Ramschwagsaal in Nenzing besonders wertvolle Filme, die von der Medienpädagogin Stefanie Seidel als Moderatorin begleitet werden. Heuer werden am Mittwoch erstmals eigene Kurzfilme für Kinder gezeigt. Infos: www.ALPINALE.at/kinder FOTO: KARIN BLEIWEISS/ALPINALE NENZING. Bei „Cold wheels“ wurde in die große Trickkiste gegriffen, damit wir Skater aus mehreren Blickrichtungen bewundern können. Regisseurin Melanie Schneider baute „Bullet-Time“-Effekte à la Matrix in ein Skatevideo ein und zeigt dem Betrachter durch Einfrieren der Tricks einen ganz speziellen Moment, der für das menschlichen Auge normalerweise nicht sichtbar ist. Die surreale 2D- und 3DAnimation „Kii“ von Anne Zwiener erzählt in knappen Bildern die Beziehung zweier Figuren. „Mein Interesse liegt an gesellschaftlichen Fragen, die ich in meinen Animationen in unterschiedlicher Weise umsetze. So war auch ‚Kii‘ für mich eine Möglichkeit, mit Metaphern zu arbeiten, die das menschliche Wesen beschreiben“, so Zwiener. Der Film schafft es, spielerisch mit dem philosophischen Thema umzugehen, ohne gekünstelt zu wirken. Er transportiert Emotion, ohne auf Mimik angewiesen zu sein, enthält überraschende Wendungen und ist eine in sich stimmige Komposition aus Bild und Ton. In Rambo-Manier In der grotesken Actionkomödie „Return of the Habsburgs“ von John L. Lund rettet ein amerikanischer Elite-Soldat in Rambo-Manier die entführte Präsidententochter vor den Habsburgern, die ganz nach ihrem Familienmotto „Tu felix Austria nube!“ lieber heiraten als Kriege führen. Der Film „end.wurf“ des Künstlers Tone Fink besticht durch eine äußerst originelle Film- und Farbgestaltung Das Skatevideo „Cold weehls“ von Melanie Schneider beeindruckt durch die visuellen Effekte. und ist ein Fest der Fantasie. Die Zeichnungen wurden unter der Kamera immer wieder leicht verändert. Es wurde dazugemalt, übermalt und weggeschabt. Eine Sekunde Animationfilm hat 25 bearbeitete Einzelbilder. Außergewöhnlich ist auch die Tonund Geräuschgestaltung. Klara Schinnerl, 21 Jahre, Studentin der Medienakademie München Elena Brändle, 18 Jahre, Studentin zett-be-Umfrage. Was ist für dich das Besondere an der ALPINALE? Julien Nagel, 26 Jahre, Filmemacher und Regisseur Die ALPINALE ist ein kultureller Fixpunkt. Sie unterhält, erweitert den Horizont, fordert heraus. Sie treibt einem die Tränen in die Augen, bringt einen zum Lachen. Sie bietet eine erstklassige Plattform für Filmemacher und führt Menschen zusammen. Ich freue mich schon darauf, alte Freunde zu treffen, neue kennenzulernen, und mich durch die Kurzfilmen verführen zu lassen. Julia Willi, 20 Jahre, ehemalige ALPINALEPraktikantin, Studentin Die Vorarlberger Filmszene bekommt hier einen Ort, an dem sie sich präsentieren kann. Inmitten von Filmen aus Frankreich oder den USA bekommen Ländle-Filme eine gleichrangige Position. Von traurigen bis zu lustigen Geschichten ist für jeden etwas dabei und es ist immer wieder interessant zu sehen, welcher Film bei der Publikumsabstimmung zum Favoriten gekürt wird. Constantin Lackinger, 18 Jahre, Filmemacher/Schüler Mir gefällt besonders gut, dass sich Filmbegeisterte und Filmschaffende auf engstem Raum tummeln und das Programm vielfältig gestaltet ist. Als Vorarlberger Filmemacher durfte ich selbst bereits die ALPINALE als Plattform verwenden und empfand dies als optimale Lösung, einen Film in Vorarlberg zu präsentieren. Doch ganz besonders sind für mich die Freundschaften, die in dieser Zeit entstehen können. Lukas Wagner, 20 Jahre, Medienfachmann Das ALPINALE Kurzfilmfestival bietet Perspektiven, Austausch, Spaß und Unterhaltung. Für mich garantiert ein Muss, denn zwischen dem großen Pool aus weltweiten Einreichungen werden auch die besten Vorarlberger Werke gezeigt, die auf jeden Fall mit den Großen mithalten können. Ich habe bereits zwei Filme bei der ALPINALE eingereicht, die bei der Kurzfilmnacht und einmal sogar beim Festival gezeigt wurden. Ich finde die ALPINALE toll, weil hier auch junge Filmschaffende, zum Beispiel Studenten, Filme einreichen und durchaus auch gewinnen können. Besonders interessant finde ich das Angebot, dass Vorarlberger Filmemacher eine Plattform haben, um ihre Filme zu präsentieren, die in der „v-shorts“Kategorie neben den internationalen Kurzfilmen im Programm gezeigt werden. Mich fasziniert als Zuschauerin die Möglichkeit, verschiedene Filme unbefangen sehen zu können. Nachdem ich mir Gedanken gemacht habe, lerne ich den Filmemacher kennen und höre ihn über sein Werk reden und kann ihm Fragen stellen. Die ALPINALE bringt Künstler und Publikum zusammen und sorgt dafür, dass auch unbekannte Künstler ihrer Stimme vor Publikum Ausdruck verleihen können. D4 Kultur Spannender Weg zum bildhauerischen Werk in der Bregenzer Sommerausstellung VORARLBERGER NACHRICHTEN „Bildhauer und ihre Zeichnungen“ heißt die bestens frequentierte Ausstellung im Bregenzer Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, die noch bis 24. August läuft. Am 8. August, 20 Uhr, spricht der bekannte Vorarlberger Künstler Gottfried Bechtold über seine Konzepte und Arbeiten. Dabei ist auch einiges über jene Arbeit zu erfahren, die er, wie berichtet, vor einiger Zeit in Spitz an der Donau errichtete und bei der eine Göttin eine beträchtliche Rolle spielt. FOTO: GMEINER Osterreich bei Erstauswahl für die Oscars Zentrum der 38. Innsbrucker Festwochen. Das Festival für Alte Musik, das am 12. August mit Händels Erstling „Almira“ aufwartet, geht bis zum 31. August in Tirols Hauptstadt über die Bühne. Neben mit Scarlattis „Narciso“ und „L‘Orontea“ von Pietro Antonio Cesti weitere Opern auf dem Spielplan. Ein weiteres Highlight dirigiert De Marchi in der Stiftskirche Wilten, nämlich Bachs h-Moll-Messe. Vom Schrägen bis zum Ernsthaften Am 27. August fällt die Entscheidung, wel- BERLIN, WIEN. 34 Filme heuerins chen Filmlaufen Deutschland Rennen um lmfestival den Auslandsbeim Kurzfi oscar schickt.Acht 15 Werke ha„Alpinale“. davon ben Produzenten dazu einwerden schon heute gereicht – darunter auch zwei Abend sein. Streifen zu mitsehen österreichischer Beteiligung: Dominik Grafs NENZING. (VN-mad) Koproduktion „Die Zwischen geliebten einer Minute mit undder einer halSchwestern“ Wiener ben Stundefindet sind sich die ebenso Filme Wega-Film lang, dieListe es wie ins das Programm auf der Kriegsschaff Denn in Nenzing dramaten.„Zwischen Welten“ startet das Kurzfi lmfestival der gebürtigen Wienerin Feo „Alpinale“. Bis zum Samstag Aladag. heißt es amReitz’ Ramschwagplatz Edgar Leinwandjeden Abend 21 UhrHeimat“ „lights chronik „Dieab andere out, on“. Von 617 eingehat spot ebenfalls Chancen, für reichten Filmen aus 53 LänDeutschland ins Rennen zu dern wurden 34 Filme von gehen. Weitere Kandidaten einer Fachjury Brüggemanns ausgewählt. sind Dietrich Auch vier Vorarlberger FilmeReligionsdrama „Kreuzweg“, macher zeigen ihre Werke. die romantische Komödie „Die Themen sind buntge„Hannas Reise“ von Julia mixt“, verrät Christian die Festivalleivon Heinz, Theeterin Manuela Das des „Im weißenMylonas. Rössl – Wehe Ernste überwiege zwar, doch du singst“, Rick Ostermanns das Spektrum reicht vom „Wolfskinder“ oder „Lauf Kennenlernen eines Junge lauf“ von PepePaares Danüber undwerden Komapaquart.Mobbing Die Oscars am tienten bis zu Vater-Sohn22. Februar 2015 in Holly- wood verliehen. Beziehungen. „Das Tolle am Format des Kurzfilms ist, dass alles möglich ist.“ Diese Vielfalt setzt sich auch bei den Besuchern fort: „Wir haben ein relativ breites Publikum“, so Mylonas, „denn die Kurzfilme sind für jeden ansprechend, der gerne ins Kino geht.“ Doch es gibt nicht nur etwas für die Erwachsenen, auch für die Kleinen wurde einiges vorbereitet: Ab Mittwoch werden an den Nachmittagen ausgewählte pädagogisch wertvolle Kinderfilme gezeigt. Zum ersten Mal werden aber auch vier Kurzfilme an einem Nachmittag laufen. „Wir wollten schon lange auch dieses Genre ins Kinderprogramm aufnehmen, doch bis jetzt hatten wir diese Möglichkeit nicht. Heuer haben wir es endlich geschafft“, erklärt Mylonas. Das Tolle am Kurzfilm ist, dass alles möglich ist. MANUELA MYLONAS hung zweier Figuren. Gestartet wird das Festival mit dem Beitrag „Wind“. Der Deutsche Robert Löbel zeigt in seinem Animationsfilm den Kampf der Bewohner eines Landes gegen widrige Wetterverhältnisse. Wie viel Wind ihnen auch entgegenbläst, die Menschen schaffen es, mit Kreativität und Einfallsreichtum den Alltag zu meistern. Ein Bild, das durchaus auch als Motto für ein Festival wie es die Alpinale ist, stehen kann. Die Veranstaltung wird zum 29. Mal ausgetragen und kann auf eine bewegte Geschichte verweisen, in der der Kampf um die Förderung ein Thema war, das sich in letzter Zeit, wie Manuela Mylonas erklärt, zum Besseren gewendet hat. Momente einfangen, die für Filme aus Vorarlberg Eine besondere Kategorie das menschliche Auge norsind auch die sogenannten malerweise nicht sichtbar „v-shorts“. Das ist ein Wett- sind. bewerb unter Vorarlberger Filmemachern. Dem Besten Skurrile Entführung der Kategorie winken 500 Am Mittwoch läuft die AcEuro Preisgeld. 20 Filme tionkomödie über einen ameElitesoldaten, wurden eingereicht. Im Ap- rikanischen ril wurde im Rahmen einer der die entführte PräsidenKurzfilmnacht eine öffentli- tentochter vor den Habsburche Vorentscheidung getrof- gern retten muss: „Return fen. Jetzt sind nur noch vier of the Habsburgs“ heißt das Regisseure übrig, die nun Werk von John J. Lund. Der von der Festivaljury bewertet bekannte Künstler Tone Fink werden. Den Anfang macht zeigt in seinem Film „end. „Cold wheels“ von Melanie wurf“ den EntstehungsproKlavier, Violine, Cello und ein Muscle-Car: Das Altenberg Richard-Prince-Kunst sind kein Gegensatz “Alpinale“ Kurzfilmfestival in Schneider. Trio Dabeiund werden Ska- zess seiner PastellkreideNenzing am Ramschwagplatz von Inmitten der Exponate im Kunsthaus Bregenz noch weitere jene von bildender Werken für Violone solo und Bossa Nova) zeichnungen. „Kii“ (Stücke von Anne ter Verzahnungen zu sehen sein,als die durch 5. bis 9. August. Bei schlechter Konzerte zu geben, das hat sich nicht nur bewährt, Kunst (heuer von Richard Prince) Musik.Zwiener Chris- läuft vonam HK Freitag. Gruber. Ein weit älter ist und das In Ravel, der „Bullet-Time“-Eff ekte –und ähnWitterung im Ramschwagsaal Motto „Kunst aus absurdum führte,unter: tat es funktioniert in jeder der wechselnden toph Stradner und seine Kollegen vierund 3D-Animationen 2Der-der Zeit“ adNähere lich wie in den Matrixfiboten lmen „Die Szene aus dem siebenminütigen Film „HARALD“ Ausstel, der am 8. August Informationen lungen. Der Auftritt des Altenberg im RahmenFOTO: ALPINALE Jahreszeiten“ von Piazzolla nämlich chro-die 31-Jährige dem Publikumsjubel die Bezie- keinen Abbruch, schließlich – eingefroren werden undnicht so inzählt gezeigt wird. Harald ist Wrestler, aber liebtTrio Blumen. www.alpinale.at einer Veranstaltung der Bregenzer Festspiele barg nologischer Abfolge dar, sondern im Wechsel mit stimmte das Niveau absolut. FOTO: RUDOLF SAGMEISTER Das Böse singt sich halt so richtig gut Großer Auftritt für das Minutenglück Friedrich Cerha, HK Gruber, Musik & Poesie Seit sich die Alpinale – mehr braucht es nicht demGlück. Kurzfilm widmet, zum wird sie immer BREGENZ. (VN-cd) besser Was als kleiner Beitrag zum großen und länger. Festspielprogramm gestartet wurde, hat sich längst CHRISTA DIETRICH zu einem PublikumsmagneE-Mail: christa.dietrich @vorarlbergernachrichten.at ten gemausert. Wer sich ein Telefon: 05572/501-225 knappes Jahrzehnt zurückerinnert, hätte sich allerdings NENZING. Gut, mit dem letzauch Ausschnitte aus dem ten Film des ersten Abends jüngeren Werk „Der Herr (an dem sich die Veranstalter Nordwind“ von HK Gruber leider noch nicht ins Freie als Supplement zur Urauftrauten) muss man sich nicht führung der Oper „Geschichanfreunden. Auch österten aus dem Wiener Wald“ reichische Beiträge im Prosehr gut vorstellen können. gramm zu haben, darauf legt Schließlich sieht es Intendant Manuela Mylonas, Leiterin David Pountney als Aufgabe des Filmfestivals Alpinale, der Bregenzer Festspiele, den jedoch Wert. „Das BegräbKomponisten der Hauptpronis des Harald Kramer“ von duktion im Festspielhaus mit Marc Schlegel ist ein Hochseinem Werk sozusagen umschulfilm und zählt mit einer fassend vorzustellen. knappen halben Stunde LaufIm Falle des Österreichers zeit zu den Kalibern einer HK Gruber (71) begann diese Veranstaltung, die schon seit Auseinandersetzung schon einigen Jahren auf das Mivor zwei Jahren, als sich der nutenglück setzt und dabei keineswegs auf jenen Voyeurismus abzielt, den die Spider Murphy Gang beim Absingen des Begriffs im Auge hatte. Künstler im Rahmen eines Orchesterkonzertes der Wiener Symphoniker in der Rolle des Komponisten, Sängers und Dirigenten mit seinem „Frankenstein!!“ präsentierte. Nachdem der Klassiker aus dem Gruber’schen Repertoire auf Gedichten, besser gesagt, auf abgründig antiheroischen Reimen von HC Artmann (1921-2000) basiert, war davon auszugehen, dass Artmann bei der ersten Veranstaltung der Reihe Musik & Poesie eine Rolle spielt. Grubers Vortrag aus der „Zeitstimmung“ am Manuela Mylonas: „Wir erreichen Sonntagabend im aufgrund FOTO: VN/HB immer mehr Leute.“ der Vorreservierungen dicht bestuhlten Seefoyer des BreBei den Wiener Filmemagenzer Festspielhauses wird chern ist man sich da nicht als einer der Glanzpunkte so sicher, denn jener Blick dieses Formats in die Festin ein Begräbnisinstitut, den spielgeschichte eingehen. sie gewähren, der strotzt Dass mit den „Drei Songs nicht nur vor Klischees, er aus Gomorra“ Werke ins spielt auch mit der Lust des Programm aufgenommen Kinobesuchers am Anrüchiwurden, die noch weiter zugen. Jedenfalls ist die Pointe rückreichen, wird verständbeim Zusammentreffen eines lich, wenn man sie mit der grobschlächtigen Leichenwäschers mit dem sensiblen Neuzugang so vorhersehbar wie jene auf der anderen Spielebene, auf der der titel- am Kornmarkt gezeigten, aus den frühen 1990er-Jahren stammenden Oper scheintot „Gloria gebende Kramer von Jaxtberg“ in erfährt, Verbindung im Sarg liegend dass bringt. Inwieweit Gruber die Ehefrau mit der Vorstadteinst idylle,von die Weill er ihr oder schuf,Eisler nicht beeinflusst war und vor allem glücklich war und Zerstreuwie melodiös er das Material ung bei einem Möchtegernzu steigern vermochte, wird Guru suchte. ebenso rasch klar, wie die Auf weit anspruchsvollerem Erkenntnis, dass „Die drei Niveau setzt sich der Franzose Songs aus Gomorra“, diese Mahdi Lepart mit Versäumabenteuerlichen Geschichtem in „I‘m a sharpener“ ten, niemals alt werden. Und auseinander. Während Harris das sicher nicht nur, weil sich in dieser subtil überhöhten das Böse halt so richtig gut und bestens gespielten Story singt. bemüht ist, die Stifte seiner Kunden der jeweiligen PerKünstlerbegegnung sönlichkeit anzupassen, geraSelbiges gilt für die „1. Keintaten ihm Fiktion und Realität te“ von Friedrich Cerha (88), durcheinander. Einen Aspekt deren Aufführung in Bregenz dieses literarischen Sujets in der Begegnung des Schöpgreift auch der Pole Marcin fers mit dem UraufführungsWasilewski in „Lost senses“ Interpreten gipfelte. In den auf. Die Verwendung von EleJubel für HK Gruber mischte menten der Malerei des Sursich nämlich auch der Jubel realisten Giorgio de Chirico für den anwesenden Kompoführt dabei nicht in die Irre, nisten. Dieses aus den 1980ersondern ist bestes Beispiel Jahren stammende Werk für für die Vielfalt im Animatieinen Chansonnier und ein onsbereich. Überhaupt gönnen uns die Alpinale-Leiter diesbezüglich einiges. Die gezeichnete Bienen-UmweltGeschichte „Vigia“ von Marcel kleines gemischtes Ensemble nach Texten von Ernst Kein (1928-1985) versteht sich als Barelli (Frankreich/Schweiz) unterhaltsam-kluge Auseinist bereits ein Highlight, wurandersetzung mit gestalteten bekannde vom kubisch ten Wiener Volksliedern und „Wind“ des Deutschen Robert deren Überführung in eine Löbl aber beinahe noch gezeitgemäße Musiksprache. toppt. Die bittere Erkenntnis: Auch bei relativ breit angeWer es sich mit dem Gegenlegtem morbiden Grundton wind gut eingerichtet hat, der (selbstverständlich geht es verliert bei einer Flaute rasch auch um die sprichwörtlich an Halt. gewordene schöne Leich) gibt’s bei Gruber und dem Beeindruckend Wiener Concert Verein keiEine starke Parabel hält der nerlei banale Effekte oder Spanier Borja Cobeaga parat. Raunzer. Vom Musikalischen Im schwarzhumorigen „Deher bleibt es eine haarscharfe mocracia“ fällt ein Karrierist Analyse der Möglichkeiten in die Grube, die er anderen und deren grandiose Umsetgraben will. In guter Kamezung, vom Inhalt her ist es raführung erzählt, kommt intelligenter Spaß pur. „Wo wir sind“ von Ilker Catak (Deutschland) daher, wenn Wie wärs mit einer Metal-Oper? nur der eigentliche Plot (ein Mit Bernhard Gander (45) Streit um das Sorgerecht) hatte der Abend begonnen. nicht so dünn wäre. „Cold Seine Sitcom-Oper „Das LeWheels“ der Vorarlbergerin ben am Rande der MilchstraMelanie Schneider ist ein ße“ wurde, wie berichtet, am Fünf-Minuten-Streifen mit vergangenen Freitag in Breeingefrorenen Skatertricks. genz mit drei Folgen gestarEin großartiger Bullet-timeEffekt und eine Location mit Verfremdungselementen (wie kommen Klavier, Nähmaschine und eine alte per Heiratspolitik ins Visier des Komikers gerät. Dass der Tochter des US-Präsidenten der Adelsspross dann doch erspart bleibt, ist beruhigend inmitten der gut und temporeich geordneten Auseinandersetzung mit Vorurteilen und einer kuriosen Sportart. „Stiller Löwe“ von Sven Philipp Pohl (Deutschland) steht wie „Haikeren“ von Anders Teig (Norwegen) für die neue Abkehr von der Farbe und wer „La nuit américaine d’ Angélique“ von Lyet und Die Vielfalt der Animationsfilme Clerté (Frankreich) sieht, (im Bild „Lost senses“) ist enorm. Souveräner Auftritt als Komponist, Dirigent und Chansonnier: HK Gruber freut sich nicht nur über eine bei den Bregenzer Festspielen. FOTO: BF/KÖHLER Tischlampe in eine baufälli- weitere Variante des Animage Halle?) beeindrucken so, tionsfilm, sondern auch über tet. Sieben sollen es werden. vorstellen könnte. Aggressiv, dass man beinahe übersieht, die Tatsache, dass François Das brandneue Werk und aber anspruchsvoll ist der mit dass der Streifen keine Story Truffaut noch ein Thema ist. seine „schlechtecharakter- Aufbäumen (Gier, Neid, Geiz) hat. Muss er vielleicht auch Die Fachjury vergibt vier Einstücke“ aus dem Jahr 2009, und Abklingen (Lamento) nicht haben, es stehen noch hörner, über eines entscheiambitioniert dargeboten vom einhergehende Sound. weitere sogenannte v-shorts den die Zuschauer, unter deEnsemble „Phace“, verstärkMusik & Poesie, 10. August, Mylonas, wie auf dem Programm. „Return nen Manuela ten den Eindruck, dass man Uhr, Seestudio Bregenz: sie eigens betont, vieleAaron Neuof the Habsburgs“ von John 19.30 sich vom Osttiroler auch gut Pilsan (Klavier) mit Werken von L. Lund, am gestri- einsteiger entdeckte. und gerne gezeigt eine Metal-Oper Haydn, Schönberg und Schubert gen zweiten Festival-Abend, Das Alpinale-Filmfestival in ist nicht mehr als eine BlöNenzing mit einem Kinderangebot delei, die insofern Tiefgang und Wettbewerbsbeiträgen ab 21 Uhr hat, als das einstige Expandauert noch bis 9. August: www. sionsstreben der Habsburger alpinale.net Die Vorfreude auf den „Orfeo“ erhöht Nach diesem Start dürfen die Erwartungen beim Lech Classic Music Festival hoch sein. VERONIKA FEHLE E-Mail: redaktion @vorarlbergernachrichten.at Telefon: 05572/501-225 LECH. Ein schmuckes Dorf, eine beeindruckende Bergkulisse und die Neue Kirche, die als angemessener „Austragungsort“ fungiert – Lech hat alles, was es dazu braucht, um Schauplatz eines kleinen, aber handverlesenen MusikFestivals zu sein. Und es verwundert eigentlich, dass das Lech Classic Music Festival nicht schon viel früher den Weg in die Berge gewagt hat. Kurz und gut, nun ist es da und das bereits zum dritten Mal. Eine richtige FestivalGemeinde hat sich bereits gebildet, und mit dem koreanischen Geigen-Virtuosen Edward E. S. Kim hat sich auch bereits der heimliche Star des Festivals gefunden. Der riss zum fulminanten Finale des Eröffnungskonzerts mit Paganinis Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 in b-moll dann auch das versammelte Publikum von den Sitzen und zu Beifallsstürmen hin. Dass man hier einem Könner lauscht, davon gab es im ersten Teil des Konzerts mit Schuberts Rondo A-Dur bereits einen kleinen Vorgeschmack. Mit Paganini aber war dann definitiv klar: Edward E. S. Kim ist ein Meister seines Fachs. Überhaupt wurde das Eröffnungskonzert der Lecher Musik-Saison vom Solistischen dominiert. Da finden sich die Wiener Sopranistin Cornelia Horak und Siegfried J. Koch an der Trompete zu Bachs „Jauchzet Gott in allen Landen“ (BWV 51) zusammen, da lädt die Mezzosopranistin Stephanie Houtzeel zu Arien aus Händels „Ariodante“ und Mozarts „Idomeneo“, während Cornelia Horak den gesanglichen Reigen mit Mozarts „Come scoglio immoto resta“ aus „Cosi fan tutte“ komplettiert. Und auch Siegfried J. Koch, der sich bei Bach noch mit Horak in den musikalischen Dialog vertiefte, spielte sich im zweiten Teil des Konzerts mit Haydns Konzert für Trompete und Orchester in Es-Dur solistisch in den Vordergrund. Ein kleines Detail am Rande: Das Festival-Orchester, ein Projektorchester, das sich Jahr für Jahr neu zusammenfindet, erwies sich während des gesamten Konzerts als stabiler Begleiter der jeweiligen Solisten. Allein bei Paganini suchten sie doch die Hilfe eines lenkenden und bündelnden Dirigenten, der mit Vito Cristofaro auch tatsächlich noch auf die Schnelle gefunden werden konnte. Perfektes Beispiel Cristofaro, seines Zeichens Kapellmeister am Innsbrucker Landestheater, wird am kommenden Samstag die konzertante Aufführung von Glucks „Orfeo ed Euridice“ dirigieren und war schon einige Tage früher angereist. Spontan und unkompliziert erklärte er sich dazu bereit, seine Lech-Premiere vorzuverlegen. Schon allein dafür hätten ihm die Standing Ovations gebührt, die er sich mit Edward E. S. Kim und den Orchestermusikern teilte. Und eigentlich ist das auch Das Lech Classic Music Festival findet heuer zum dritten Mal mit einem ambitionierten Programm statt. FOTO: LZT schon das perfekte Beispiel für den Charakter des Festivals, das ja ein ambitioniertes Programm vorlegt. Es ist ein Festival, das Künstler nach Lech holt, die ansonsten wie zum Beispiel Stephanie Houtzeel bei den Salzburger Festspielen oder Cornelia Horak an der Wiener Volksoper und am Münchner Theater am Gärtnerplatz zu hören sind. Sie kommen nach Lech, musizieren gemeinsam und wenn sich ein unvorhersehbarer Engpass ankündigt, dann springen sie eben füreinander ein. Auch das hat mit Können zu tun, das allseits mit kräftigem Applaus belohnt wurde. Festival: 7., 8. August: Werke von Mozart, Hummel und Brahms; 9. August: Gluck „Orfeo ed Euridice“, jeweils 17 Uhr, Neue Kirche; www. lech-classic-music-festival.com at/vorteils club 14 alier AEL MAY as aklasse t“ mit innen. kupon E-Mail er, Admer an ergern. EinAugust den an egt. m VN- A EVENT er die er- Geschichten, die überraschen, Geschichten, die das Leben nicht schreibt und von denen ich mir wünschen würde, dass das Leben sie schreibt: Das sind die Filme der Alpinale. MANUELA MYLONAS, FESTIVALLEITERIN ALPINALE ERSPARNIS DER WOCHE. € 230,– Für VN-Abonnenten gibt es Alpinale, Musical-Gala, Harder Seefest, Casinobesuch und Funktionsshirt zum Vorteilspreis. Außerdem können Sie Karten für Andreas Gabalier gewinnen. Fabelhafte Filme beim Alpinale-Festival 2014 Beim Kauf einer Karte erhalten VN-Abonnenten an der Abendkasse eine zweite gratis dazu. „Licht aus, Film ab!“ – der Wettkampf um das „Goldene Einhorn“ lockt jedes Jahr Kurzfilmbegeisterte aus der ganzen Welt nach Nenzing. 617 Filme aus 53 Ländern wurden im Vorfeld eingereicht und von der Jury gesichtet. Aus den insgesamt 152 Stunden Material hat die fünfköpfige, international besetzte Jury 34 Kurzfilme für den Wettbewerb ausgesucht. Am Dienstag fiel der Startschuss für das 29. AlpinaleKurzfilmfestival. Noch bis 9. August werden insgesamt 30 internationale Kurzfilme und vier Lokalfavoriten im Wettbewerb um das „Goldene Einhorn“ gezeigt. Die Hälfte der Kurzfilme ist deutschsprachig, die anderen werden in Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. ALPINALE. Bis 9. August wird der Ramschwagplatz in Nenzing zum ALPINALE-Kinosaal. „1+1 gratis“ für VN-Abonnenten „Fabelhafte Filme unter Sternen“ lautet das Motto bei schönem Wetter, wenn die Filme am Ramschwagplatz in Nenzing präsentiert werden. Ansonsten bietet der Ramschwagsaal eine Alternative. Die Filme beginnen um 21 Uhr. Zur Einstimmung gibt es zwischen 19.30 und 20.30 Uhr ein Begrüßungsgetränk, und anschließend geben Festivalleiterin Manuela Mylonas und Filmcoach Ip Wischin bei einem Filmgespräch Einblicke in die Filmproduktion und den Alpinale-Wettbewerb. Gleichzeitig steigt das 22. Alpinale-Kinderfilmfest. Auf dem Nachmittagsprogramm stehen drei Spielfilm-Vorführungen sowie ein Kurzfilm-Nachmittag für Kinder. VN-Abonnenten besuchen die ALPINALE zum Vorteilspreis: Beim Kauf einer Eintrittskarte erhalten FOTO: REBECCA TSUKULAS/ALPINALE Sie eine zweite gratis dazu. Einfach die VN-Vorteilskarte an der Kasse vorweisen und zehn Euro sparen. Pro VNVorteilskarte kann eine Gratiskarte gelöst werden. Das komplette Alpinale-Programm sowie weitere Infos findet man unter www.alpinale.net. Einen exklusiven Abend D4 Kultur VORARLBERGER NACHRICHTEN Damit Kinder und Eltern mehr miteinander reden Die kleinen Gäste erwarten bei der Alpinale Filme mit Tiefgang, jenseits der Unterhaltungsbranche. W B F Üb beg von Loc tun Ab als Ver NENZING. (VN-mad) Die Alpinale ist bekannt als Kurzfilmfestival. Doch das ist nicht alles: Jedes Jahr gibt es auch ein Kinderfilmfest. Dabei werden speziell ausgewählte Filme gezeigt und später mit Medienpädagogin Stefanie Seidel besprochen. „Das Tolle an den Filmen ist, dass sie zum Nachdenken anregen und nicht einfach nur Mainstream sind“, erzählt Stefanie Seidel. Keine heile Welt An drei Nachmittagen laufen pädagogisch wertvolle Langfilme. Donnerstags wurde „Kauwboy“ gezeigt. Er handelt von einem zehnjährigen Jungen, der alleine mit dem Vater lebt und im Laufe des Filmes realisiert, dass seine Mutter tot ist und nicht wie er zuerst dachte, auf Welttournee. Durch die Aufzucht einer Dohle, die er im Wald gefunden hat und seine Freundschaft zu Yenthe wird das einfacher zu ertragen. Auch der Vater, der es nicht schafft, mit seinem Sohn über den Tod der Mutter zu sprechen, findet schlussendlich einen Weg, die Beziehung wieder zu verbessern. „Es ist wichtig, dass Kinder sich mit solchen Themen auseinandersetzen, denn es gibt da draußen nun einmal keine heile Welt“, erklärt Medienpädagogin Stefanie Seidel. „Wenn sie durch solch einen Film diese Thematik verstehen, können sie damit im realen Leben viel besser umgehen.“ Doch wichtig ist vor allem eines: „Die Kinder müssen betreut M Wir zu v nur Am gen „Kauwboy“ ist ein berührender Film von Boudewijn Koole mit Rick Lens. Es muss einen Raum geben, in dem Kinder Fragen stellen können. STEFANIE SEIDEL werden. Es muss einen Raum geben, in dem sie Fragen stellen können.“ Die elterlichen Eindrücke Dasselbe denken auch die Eltern: „Erwachsene müssen unbedingt dabei sein. Denn ich glaube, es werden heute noch viele Fragen von unseren Kindern kommen“, erzählt Michaela FabianekTürtscher. Ähnlich denkt auch Martin: „Dieses an- spruchsvolle Thema ist auch für Erwachsene schwer. Darum hat mir der Film sehr gut gefallen.“ Gefallen hat er auch seiner Tochter Lisa „Der Film war ganz gut, aber ein bisschen traurig.“ Positives Feedback der Kinder Auch die anderen Kinder gaben ein positives Feedback. Nach den Filmen bekommt jedes Kind einen Ball, den es in einen Behälter werfen kann. Der eine bedeutet: hat mit gefallen, der andere ist für einen negativen Eindruck. Die Bälle wurden aber reihum in den Behälter mit dem fröhlichen Smiley geworfen. „Kinder sind ehrlich und wenn Kinder sagen, es hat ih- FOTO: ALPINALE nen gefallen, dann glaube ich ihnen“, sagt Seidel. Auch heute gibt es noch die Möglichkeit, das Kinderfilmfest zu besuchen. Gezeigt wird „Der Mondmann“. Der 95-minütige Film handelt vom Mondmann, der auf die Erde kommt und dabei viele Gestalten kennenlernt. Da er feststellt, dass die Kinder ohne Mondlicht aber nicht mehr einschlafen können, beschließt er, zurückzukehren. Ab dem Alter von sechs Jahren wird das 2012 gedrehte Werk empfohlen. Auch er wird sicher für viel Gesprächsstoff zwischen Kindern und Eltern sorgen. „Der Mondmann“ heute um 16 Uhr im Ramschwagsaal in Nenzing, Viel Musik, aber auch Kunst Das Conrad Sohm lädt zum Kultursommer: schwitzt, aber zufrieden nach Hause. Motto: „Wer feiern kann, sollte auch Verantwortung über- an fin od Un das er – der Fu es See nig fas we ße pel der in d Rö bis Ver W pel int auc fra sag den we D Bu am Kultu VORARLBERGER NACHRICHTEN VORARLBERGER, ÜBER DIE MAN SPRICHT. John J. Lund (38) Rambo besiegt Habsburg In dem Film von John J. Lund rettet ein Rambotyp die amerikanische Präsidententochter vor den Habsburgern. Zur Person John J. Lund Sein Film „Return of the Habsburgs“ ist heute bei der Alpinale zu sehen. Geboren: 1976 in Boston Wohnort: Dornbirn Beruf: VP Business Development Hobbys: Frauentragen, Rudern, Kickboxen (VN-mad) Frauentragen: Ein Mann muss eine Frau über einen Hindernisparcours tragen, und das schnellste Pärchen erhält als Preis das Gewicht der Frau in Bier. „Ich dachte mir nur: Die beste Idee, die es gibt!“, erzählt John J. Lund. Davon erfahren hat er von finnischen Freunden, als er von seiner Bostoner Universität aus auf Auslandssemester in Prag war. LUSTENAU. lufti- CHNAU 12° 6 Uhr m/h W egenz Glückliches Österreich, heirate Diese Sportart begleitet seither sein Leben und auch seinen Film: „Ich wollte etwas machen, bei dem ein Rambo Frauentragen macht.“ Da hörte er von der Alpinale und ihrer Kategorie v-shorts. Da diese nur für Vorarlberger war, dachte er, es müsse auch etwas mit Vorarlberg zu tun haben. „Mein Deutsch war damals nicht so gut.“ So überlegte er: „Wenn die Habsburger, die berühmtesten Personen Österreichs, wieder an die Macht kommen wollten und zwar durch ihre berühmte Heiratspolitik, dann würden sie die Mächtigste der Welt heiraten wollen: die Präsidententochter der Vereinigten Staaten.“ Und so kann 24° Abgesehen von hohen Wolkenfeldern ist es ein freundlicher und trockener Morgen. FOTO: VN/STIPLOVSEK In Vorarlberg zu leben ist, als würde man in einer Postkarte leben. JOHN J. LUND Rambo diese auf Händen tragend retten. Und damit das alles etwas mit Vorarlberg zu 20° Luftdruck: fallend Pfänder 9° 19° Frauenträger und Regisseur von „Return of the Habsburgs“ John J. Lund. 10 Uhr Wechselnd bis locker bewölkt. Die Temperaturen sind angenehm, aber nicht sommerlich. Donnerstag 6 UHR 15° MITTAG 23° leicht wechselhaft Quelle: ZAMG Innsbruck-Bregenz 16 UHR 21° WvN: 50 % tun hat, verlegte er die Handlung hierher. Frauentragen ist auch einer der Gründe, wieso Lund nach Europa gekommen ist. Nachdem der gebürtige Bostoner von dieser Sportart gehört hatte, beschloss er bei der North American Championship mitzumachen. Schon nach seinem dritten Versuch gewann 24° 14 Uhr Der Nachmittag bringt einige Sonnenstunden. Es bleibt praktisch überall trocken. er Gold. Da begann er Geld zu sammeln, um zur Weltmeisterschaft in Finnland fliegen zu können. Durch seine finnischen Freunde bekam er dort ein Jobangebot, das er annahm. Während seines vierjährigen Aufenthalts ging er vermehrt seinem Hobby nach. Danach wurde es wieder Zeit für einen Wechsel und er ging nach London, um eine Rechtsausbildung zu absolvieren. Nach seinem Abschluss gefiel ihm die Arbeit aber nicht. Da bot ihm jemand in Vorarlberg eine Stelle an und er griff zu. Seit mehr als zwei Jahren lebt er jetzt schon hier. „In Vorarlberg zu leben ist, als würde man in einer Postkarte leben: überall Berge, dann der See und viele glückliche Vögel.“ Und: „Es gibt keine bösen Vorarlberger.“ Im Oktober fliegt er aber wieder nach Boston, denn da findet die North American Championship im Frauentragen statt, auf die er schon wieder fleißig trainiert. Der Film von John J. Lund läuft heute Abend beim AlpinaleFilmfestival in Nenzing. 22° 18 Uhr Wenig Wetteränderung. Der Mittwoch klingt im ganzen Ländle freundlich aus. Freitag Samstag Sonntag Montag 13° 28° 15° 28° 15° 28° 16° 27° wärmer WvN: 30 % gewittrig WvN: 90 % ein paar Schauer WvN: 60 % schwülwarm WvN: 30 % WvN: Wahrscheinlichkeit von Niederschlag KULTUR Die Qual der Wahl Musik inmitten der bildenden Kunst NEUE – DONNERSTAG, 7. AUGUST 2014, SEITE 26 Die Bregenzer Festspiele luden zu einem Konzert der Reihe „Kunst aus der Zeit“. Wohin geht die Reise? Paula und ihre Mutter machen einen Ausflug mit ungewissem Ziel: Szene aus „Wo wir sind“. ALPINALE/CATAK ANNA MIKA Z Das diesjährige KurzfilmFestival Alpinale bot am Eröffnungsabend cineastische Leckerbissen. ANGELIKA DRNEK W enn das Programm der 29. Alpinale auf einem ähnlich hohen Niveau gehalten wird, wie das am Eröffnungsabend am vergangenen Mittwoch der Fall war, dann sind die Jurymitglieder nicht um ihre Aufgabe zu beneiden. Die sprichwörtliche Qual der Wahl wird es den fünf Filmexperten nicht einfach machen, in den verschiedenen Kategorien jeweils nur ein Goldenes Einhorn, den Preis der Alpinale, zu vergeben. Wie schon im Vorjahr konnte der Festivalauftakt nicht als Open Air in Nenzing über die Bühne gehen, sondern musste wetterbedingt in den Ramschwagsaal verlegt werden. Dort erzählte Festivalleiterin Manuela Mylonas, dass die große Herausforderung für sie und ihr Team darin liegt, jene Filme aus den Einsendungen herauszufischen, die dem Pu- blikum auch noch nach vielen Jahren in Erinnerung bleiben. Diese Aufgabe könnte ihr heuer durchaus geglückt sein. Leichen und Liebe Aus den 617 Filmen, die aus insgesamt 53 Ländern eingereicht wurden, haben es 30 ins Festivalprogramm geschafft – plus vier Produktionen mit Vorarlberger Beteiligung. Gestern waren die ersten acht Filme zu sehen und alle acht beeindruckten – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Ein kleines filmisches Meisterwerk gelang dem deutsch- türkischen Regisseur Ilker Catak mit „Wo wir sind“. In nur 14 Minuten erzählt Catak eine ganze halbe Lebensgeschichte. Jene der heroinabhängigen Christina, die sich mit ihrer Tochter – inzwischen bei Pflegeeltern untergebracht – auf ein „richtiges Abenteuer“ einlässt. Verzweiflung, Liebe und jene Grenzen, die Menschen in sich selbst tragen, transportiert Catak mit ungemein starken und präzisen Bildern. Ein intensives Filmerlebnis, das auch dem Publikum spürbar naheging. Nicht umsonst wurde „Wo wir sind“ zum bes- Kritische Roma-Filme abgelehnt KURZ NOTIERT BUDAPEST. Zwei kritische Filme Randale am Filmset zur Situation der Roma dürfen beim Filmfestival CineFest im September in der ungarischen Stadt Miskolc nicht gezeigt werden. Die Festivalleitung habe mitgeteilt, dass die beiden Filme nicht willkommen seien, weil ihre Vorführung ange- sichts der bevorstehenden Kommunalwahlen zu hohe politische Wellen schlagen würde, berichtete die Filmverleiher-Gruppe DunaDock. „Wahrscheinlich befürchten sie, staatliche Subventionen zu verlieren, falls sie unsere Filme zeigen“, sagte Diana Gróo von DunaDock. PROVIDENCE. Am Set des neuen Films von Woody Allen hat ein unbekannter Mann mit einem Möbelstück um sich geworfen und das Sicherheitspersonal attackiert. Der Angreifer wurde festgenommen – ihm wird Körperverletzung vorgeworfen. ten Kurzfilm des Max-OphülsPreis-Festivals gekürt. In derselben Kategorie, nämlich „Hochschulfilm“, lief am Mittwoch eine schwarze Komödie, die „Wo wir sind“ gehörig Konkurrenz machen könnte. „Das Begräbnis des Harald Kramer“ von Marc Schlegel erzählt die Geschichte eines Scheintoten – oder dem, was Leichenwäscher Knaxi von seinen Klienten übrig lässt. Wienerisch-brutal und ungemein komisch erzählt, unterhält Schlegels Film von der ersten bis zur 29. Minute: knackig. Auch animationstechnisch hatte die Alpinale einiges zu bieten. Die deutsche VierMinuten-Produktion „Wind“ von Robert Löbel erzählte eine recht archaisch anmutende Geschichte vom Wind. In minimalistischen Bildern konnte das Publikum auf witzige Weise sehen, was passiert, wenn die senkrechte Kraftlinie (Schwerkraft) durch eine waagrechte (Wind) ersetzt wird. Auch Vigia, ein achtminütiger Animationsfilm von Marcel Barelli, überzeugte durch Witz, wenn auch das Thema – Bienensterben – nicht das allerkomischste ist. Doch ein ganzer Friedhof mit wabenförmigen Grabsteinen – das hat schon was. Aus der Kurzfilm-Rolle fiel einzig die Vorarlberger Produktion „Cold Wheels“ von Melanie Schneider. Technisch perfekt und hochästhetisch aufgelöst bleibt „Cold Wheels“ doch, was es ist: ein Skater-Video. Dem Publikum und auch der Alpinale bleibt zu wünschen, dass auch in den kommenden Tagen die kurzen Filme so großes Vergnügen bereiten. Alpinale: bis 9. August. Ramschwagsaal Nenzing. Große Nachfrage bei Ruhrtriennale Kein definitives Karriereende ERL. Tenor José Carreras lässt das Ende seiner Opernkarriere nach seiner Rolle in „El Juez“ des Österreichers Christian Kolonovits in Erl offen. Man müsse sehen, was die Zukunft bringe. Er denke wie ein Fußballtrainer von Spiel zu Spiel. DUISBURG. Die experimentelle Herangehensweise des Ruhrtriennale-Intendanten Heiner Goebbels kommt beim Publikum an: Dreiviertel aller Karten für die rund 30 Produktionen der bevorstehenden Saison sind bereits verkauft, sagte Geschäftsführer Lukas Crepaz am Mittwoch in Duisburg. In eineinhalb Wochen am 15. August beginnt die dritte und damit letzte Ruhrtriennale-Saison unter Goebbels. Bis zum 28. September wird das Ruhrgebiet mit seinen Industriehallen dann wieder Schauplatz für diesmal 150 Aufführungen mit mehr als 1000 Künstlern. wischen der Skulptur eines abgewrackten amerikanischen Straßenkreuzers von Richard Prince musizierte das Altenberg-Trio Wien im Kunsthaus Bregenz. Auch wenn es der Titel der Ausstellung verheißt, so war es doch kein „Free Concert“. Das hielt die Menschen nicht ab herbeizuströmen, und es mussten weitere Stühle aufgestellt werden, um allen Platz zu bieten. „Übergänge“ war der Titel des mittlerweile einzigen Konzertes der Reihe „Kunst aus der Zeit“, und die Übergänge zwischen bildender Kunst und Musik konnte jeder in den Blick nehmen. Die Übergänge zwischen den Musikstilen waren programmiert, denn im Hauptteil des Abends erklang Astor Piazzollas „Vier Jahreszeiten“ verschränkt mit Jugendwerken HK Grubers. Diesen beiden Komponisten gemeinsam ist, dass sie, wenn auch in gänzlich anderen Weltgegenden, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgesprochen sinnliche, gut hörbare, aber keineswegs banale Musik geschrieben haben. Das ist alles andere als selbstverständlich. Mit Maurice Ravels einzigem Klaviertrio, das zu Beginn gespielt wurde, geriet dieses Programm also sehr anregend und erfreulich, zumal es fabelhaft musiziert wurde. Das Altenberg-Trio wurde 1994 gegründet und hat sich in letzter Zeit neu formiert. Seit Anbeginn ist nur der Geiger Amiram Ganz geblieben, der Pianist Christopher Hinterhuber und der Cellist Christoph Stradner sind neu. Letzterer ist Solocellist bei den Wiener Symphonikern, und damit ist klar, warum dieses Trio nun schon zum zweiten Mal in Bregenz gespielt hat. Kunst aus welcher Zeit? Der Geiger Amiram Ganz ist den beiden anderen nicht nur an Lebensjahren überlegen, sondern auch durch seine berückende Musikalität und seinen wunderschön silbrigen Ton. Doch Hinterhuber und Stradner lassen sich spürbar inspirieren, und so wird der Gesamteindruck fabelhaft. Ravels Trio war tatsächlich mit südlicher Leichtigkeit und sehr lichtdurchflutet dargeboten, und Piazzollas „Jahreszeiten“ hatte den gebotenen Schwung, wenngleich gesagt werden muss, dass sie nicht in der Originalübersetzung mit Violine, Klavier, Elektrogitarre, Kontrabass und Bandoneon gespielt wurden und daher so manche Klangfarbe vermissen ließen. Ein Bossa Nova von HK Gruber fügte sich da gut ein, und einen spannenden Gegensatz dazu boten seine Stücke für Solovioline aus 1963 von erstaunlicher Schönheit. Mag sein, dass der damals 20-jährige Gruber nichts weniger als Johann Sebastian Bachs Solopartiten nachempfinden wollte. Nach diesem gelungenen Konzert bleibt dennoch die Frage, „Kunst aus welcher Zeit“ hier erklungen ist, wenn das jüngste Werk des Programmes aus dem Jahr 1970 stammt. Das Altenberg-Trio zwischen Kunstwerken von Richard Prince. BREGENZER FESTSPIELE/KÖHLER BERG NEUE AM SONNTAG 10. AUGUST 2014 Alpinale: „Goldene Einhörner“ zum 29. Mal vergeben R WAAGE Künstler Tone Fink spendet Preisgeld für seinen prämierten Experimentalfilm dem Nachwuchs. Wursträdle gibt‘s beim Urlaub im DreiSterne-Hotel. ne-Hotel U rlaub ist ja wirklich eine tolle Sache. Frauchen wirkt viel entspannter als sonst. Eigentlich wäre ja alles eitel Sonne – äh Wonne – gewesen, wenn ich nicht am Donnerstag die letzte Seite der NEUE gelesen hätte. Ich traute meinen Mopsaugen nicht, was da stand: Popstar Mariah Carey lässt sich den Urlaub für ihre Hunde 145.000 Euro kosten! Für ihre Vierbeiner sind Privatjet und ein Aufenthalt im Hunde-Luxushotel angesagt. Die haben einen eigenen Gassi-Geh-Service (okay, auf den kann ich verzichten), Limousinentransfer, Reiki-Behandlung, Pediküre (das wäre eher etwas für meine Hundefreundin Emma, die wünscht sich immer rosa Krallen), und jetzt kommt’s: einen persönlichen Chefkoch! Ein 24-Stunden-Futterdienst. Ja, so würde Urlaub wirklich Spaß machen. Aber, ob aus meinem Frauchen jemals eine Mariah Carey wird, wage ich zu bezweifeln. Na gut, mit einer Madonna oder wenigstens der Chonchita Wurst wäre ich ja auch schon zufrieden. Aber ich muss wohl mit der mickrigen Wurst vom Frühstückstisch des DreiSterne-Hotel begnügen. A m Samstagabend wurden beim Kurzfilmfestival Alpinale in Nenzing zum 29. Mal die Sieger mit einem „Goldenen Einhorn“ gekürt. Der Preis der Jury ging einstimmig an die französische Animation „House of Dust“. Insgesamt wurden sieben Auszeichnungen vergeben. Das diesjährige Festival stand unter dem Motto „Fabelhafte Kurzfilme“. Bei „House of Dust“ lobte die Jury die Originalität und visuelle Umsetzung, den „überwältigenden Animationsstil und das Überschreiten der Grenzen zwischen Traum und Realität“. Der Film erzählt die berührende Geschichte einer Frau, deren Zuhause abgerissen werden soll und die noch einmal an den Ort ihrer Erinnerungen zurückkehrt. Den Publikumspreis gewann der Berliner Film „Nashorn im Galopp“. Erik Schmitt und Stephan Müller überzeugten durch eine romantische Grundidee: Die Gedanken von Hauptfigur Bruno werden noch im selben Moment durch symbolhafte Darstellungen visualisiert, wie z.B. ein Herz, das von einer Nadel durchbohrt wird, als die Eifersucht von Bruno Besitz ergreift. Mit Witz „Penny Dreadful“ von Shane Atkinson (USA) zog Zuschauer und Jury auf unterhaltsame Weise und mit Witz in seinen Bann und wurde mit dem „Goldenen Einhorn“ für den besten internationalen Film ausgezeichnet. In der Kategorie „Hochschule“ wurde der französische Film „Breathless“ von Johann Dulat für seine Kreativität und seine starke Beziehung zum Medium Film im Sinne von Jean Luc Godards Breathless („Außer Atem“) gelobt. Ein weiteres „Goldenes Einhorn“ ging an den vierminütigen Animationsfilm „Wind“. Er erzählt ohne Worte mit „windschnittigem Sounddesign und skurrilem Humor“ vom Alltag in einer Extremsituation. Für die Jury liegen die Details in der Reduziertheit der Illustration. Eine lobende Erwähnung sprach die Jury dem polnischen Kurzfilm „Flora i fauna“ von Piotr Litwin aus. „v-shorts“ Aus 20 eingereichten Kurzfilmen aus Vorarlberg wurden im Vorfeld bei einer öffentlichen Kurzfilmnacht vier Filme durch lokale Experten und das Publikum für das Festival nominiert. Aus diesen vier Besten der Kategorie „v-shorts“ hat sich die Jury für den komplexesten Film entschieden, „end. wurf“ des bekannten Vorarlberger Künstlers Tone Fink. Dieser gab das Preisgeld (500 Euro) an den Filmnachwuchs weiter, das damit die zweitplatzierte Filmemacherin, Anne Zwiener, erhielt. Beim Kurzfilmfestival gab es 617 Filmeinreichungen aus 53 Ländern. ALPINALE VORARLBERGER NACHRICHTEN Animationsfilm holt auf Die Preise der Alpinale stehen ebenso fest wie die Tatsache, dass Visualisierungen an Stärke gewinnen. NENZING. Manuela Mylonas, Leiterin des Kurzfilmfestivals Alpinale, wählte mit ihrem Team ein qualitativ hochwertiges Festivalprogramm aus 617 Filmeinreichungen aus 53 Ländern aus. Samstagnacht standen die Gewinner fest: Einstimmig ging der Preis der Jury an die französische Animation „House of Dust”. Die Jury lobte die Originalität und visuelle Umsetzung, den überwältigenden Animationsstil und das Überschreiten der Grenzen zwischen Traum und Realität. Der Film erzählt die berührende Geschichte einer Frau, deren Zuhause abgerissen werden soll und die nochmals an den Ort ihrer Erinnerungen zurückkehrt. Den Publikumspreis gewann der Berliner Film „Nashorn im Galopp”. Erik Die Sieger der Alpinale Erhielt den Publikumspreis: „Nashorn im Galopp“. FOTO: ALPINALE Schmitt überzeugte mit einer romantischen Grundidee, originellen Gestaltungen und sympathischen Hauptfiguren. Jeder Zuschauer findet bestimmte Bilder, die einzelne Momente im Leben beschreiben, mal lustig, mal rührend, mal tief bewegend. „Penny Dreadful“ von Shane Atkinson (USA) zog auf unterhaltsame Weise und mit Witz in seinen Bann. Die Story um eine etwas andere Art von Kindesentführung sorgt für Preis der Jury: „The House of Dust“ von Jean-Claude Rozec (Frankreich) International: „Penny Dreadful“ von Shake Atkinson (USA) Hochschule: „Breathless“ von Johann Dulat (Frankreich) Animation: „Wind“ von Robert Löbl (Deutschland) v-shorts: „end.wurf“ von Tone Fink (Österreich) Publikumspreis: „Nashorn im Galopp“ von Erik Schmitt (Deutschland) Lobende Erwähnung: „Flora i fauna“ von Piotr Litwin (Polen) zahlreiche Überraschungsmomente. Auf tragisch-erfrischende Art und Weise wird hier mit den Erwartungshaltungen gespielt. Kraft des Mediums In der Kategorie „Hochschule“ wurde der französische Film „Breathless“ von Johann Dulat für seine Kreativität und seine starke Beziehung zum Medium Film im Sinne von Jean Luc Godards „Außer Atem“ gelobt. In einer poetischen Form wird vom Leben eines Zeitreisenden mit seinen Stärken und Schwächen erzählt. Gleichzeitig vermittelt er ein schönes Bild über die Kraft des Mediums Film. Der Animationsfilm „Wind“ erzählt ohne Worte mit windschnittigem Sounddesign und skurrilem Humor vom Alltag in einer Extremsituation. Die Jury lobte die Reduziertheit der Illustration. In der Kategorie „v-shorts“ hat sich die Jury „für einen Film, der Kreation, Dekonstruktion und Rekonstruktion als einen zusammengehörenden Prozess zeigt“ entschieden, nämlich für „end.wurf“ des bekannten Künstlers Tone Fink, der das Preisgeld der zweitplatzierten Filmemacherin Anne Zwiener („Kii“) spendete. Der Jury gehörten der deutsche Regisseur Benjamin Teske, der französische Filmwissenschaftler Michael Bourgatte, Verena Teissl, Professorin an der FH Kufstein, sowie die Kreativen Flo Sturm und Markus Götsch an. José Carreras bei Premiere der Oper „El Juez“ von Christian Kolonovits in Erl gefeiert Mit packender Dramatik erzählt „El Juez“ die Geschichte von Kindern, die den Eltern während der Franco-Diktatur in Spanien aus politischen Gründen entrissen wurden. José Carreras vermittelt das Schicksal eines Richters, der selbst eines der verlorenen Kinder ist, sehr berührend. Doch auch das weitere Ensemble, allen voran José Luis Sola, Sabina Puértolas und Carlo Colombara, trug zum Erfolg der gefeierten Premiere bei. Unter der Leitung von David Giménez präsentierte sich das Orchester der Tiroler Festspiele Erl in sehr guter Form. Die Musik enthält Einflüsse aus Jazz, Rock und Pop. Regie führte Emilio Sagi, das Libretto schrieb Angelika Messner. Weitere Aufführungen am 12. und 15. August. FOTO: FESTSPIELE/KUPFER M v Da de Urz hie etw BILD ein in d che Vie ist jen Tei beg lich B bes hoc ges tag so ma Kon selb me tern auf lud Wie der Dr. Jub Ens Kle Bar Sym mit Pro mu Sch tian Sch Pok Iva –w die stei tian Ens er b noc war ist, fort B org „Le aus son te“, Nr. SALZBURGER FESTSPIELE. „Il Trovatore“ machte trotz Anna Netrebko und Placido Domingo nicht ganz glück DONNERSTAG, 21. AUGUST 2014 18 Walgau, Großes Walsertal Fabelhafte Geschichten in Nenzing mit goldenen Einhörnern belohnt 34 fabelhafte Filme sorgten bei 29. Kurzfilmfestival in Nenzing für Begeisterung. Das 29. Alpinale Kurzfilmfestival in Nenzing feierte mit der Preisverleihung am Samstagabend den Abschluss einer sehr gelungenen und professionell durchgeführten Veranstaltung ganz unter dem Motto „Fabelhafte Kurzfilme“. Neben einem begeisterten Publikum konnte das engagierte und ehrenamtlich tätige Festivalteam zahlreiche Filmemacher nach Nenzing locken und äußerst positiven Zuspruch ernten. Festivalleiterin Manuela Mylonas wählte mit ihrem Team, Karin Bleiweiss, Andreas Künz, Johannes Rinderer und Alexander Strolz, ein abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Festivalprogramm aus. Aus 617 Filmeinreichungen aus 53 Ländern liefen 34 fabelhafte Filme im Wettbewerb. Eine internationale Jury bestehend aus dem deutschen Regisseur und AlpinalePreisträger Benjamin Teske („Fliehkraft“), dem französischen Filmwissenschaftler Michael Bourgatte und Verena Teissl, Professorin für Kulturmanagement an der FH Kufstein, NENZING. Das ehrenamtlich tätige Festivalteam bei der Eröffnung der diesjährigen Alpinale. sowie den beiden Filmkreativen Flo Sturm (helloweare) und Markus Götsch (medienzoo) prämierte die folgenden Sieger mit fünf „Goldenen Einhörnern“, dem Preis für den besten Vorarlberger Kurzfilm (v-short) und einer lobenden Erwähnung. Französischer Sieg Der Preis der Jury ging einstimmig an die französische Animation „House of Dust“. Die Jury lobte die Originalität und visuelle Umsetzung, den überwältigenden Animationsstil und das Überschreiten der Grenzen zwischen Traum und Realität. In der stärksten Kategorie der diesjährigen Alpinale besteche der Film auf mehreren Ebenen. Der Film erzählt die berührende Geschichte einer Frau, deren Zuhause abgerissen werden soll und die noch einmal an den Ort ihrer Erinnerungen zurückkehrt. Den Publikumspreis gewann der Berliner Film „Nashorn im Galopp“. Erik Schmitt und Stephan Müller überzeugten durch eine romantische Grundidee, originelle Gestaltungsideen und sympathische Hauptfiguren mit einem einzigartigen filmischen Erlebnis. „Penny Dreadful“ von Shane Atkinson (USA) zog Zuschauer und Jury auf unterhaltsame Weise und mit Witz in seinen Bann und wurde mit dem „Goldenen Einhorn“ für den besten internationalen Film ausgezeichnet. In der Kategorie „Hochschule“ wurde der französische Film „Breathless“ von Johann Dulat für seine Kreativität und seine starke Beziehung zum Medium Film im Sinne von Jean Luc Godard’s Breathless 34 handverlesene Filme wurden im Rahmen des Alpinale Kurzfilmfestivals in Nenzing präsentiert. FOTOS: VERANSTALTER („Außer Atem“) gelobt. Der vierminütige Animationsfilm „Wind“ erzählt ohne Worte mit windschnittigem Sounddesign und skurrilem Humor vom Alltag in einer Extremsituation, nutzt dabei das Format Kurzfilm und die Länge intelligent und hat ein „Goldenes Einhorn“ mehr als verdient. Über eine lobende Erwähnung der Jury durfte sich der Polne Piotr Litwin für seinen Kurzfilm „Flora i fauna“ freuen. Film entschieden. Es ist dies der Experimentalfilm „end.wurf“ des international renommierten Künstlers Tone Fink, der sich sehr über die Auszeichnung der Jury freute. Das in der Kategorie „v-shorts“ vorgesehene Preisgeld in Höhe von 500 Euro will er lieber an den Filmnachwuchs weitergeben. Somit erhält die zweitplatzierte Filmemacherin, Anne Zwiener, das Preisgeld. Preis gespendet Aus 20 eingereichten Kurzfilmen aus Vorarlberg wurden im Vorfeld bei einer öffentlichen Kurzfilmnacht vier Filme durch lokale Experten und das Publikum für das Festival nominiert. Aus diesen vier Besten der Kategorie „vshorts“ hat sich die Jury für den komplexesten Alpinale Kurzfilmfestival in Nenzing GEWINNER IM ÜBERBLICK Preis der Jury: House of Dust International: Penny Dreadful Hochschule: Breathless Animation: Wind v-shorts: end.wurf Publikumspreis: Nashorn im Galopp Lobende Erwähnung: Flora i fauna Laurentiusfeier in Rothenbrunnen Unlängst hatte Bad-Rothenbrunnen-Chef Lorenz Bitsche zur Laurentiusfeier ins idyllische Kleinod in Sonntag-Buchboden geladen. Im Rahmen der feierlichen Messe in der mit der künstlerisch wertvollen Darstellung des hl. Laurentius ge- SONNTAG. schmückten Kapelle erläuterte Pfarrer Lorenz Dobler ausführlich das Martyrium des hl. Laurentius. Neben den besonderen geschichtlichen Informationen wurde vom Team in Rothenbrunnen auch ausführlich für das leibliche Wohl gesorgt. Über 200 Gäste ließen es sich nicht nehmen, der Veranstaltung beizuwohnen. Umrahmt wurde die Feier von den Wald- und Alphonbläserinnen der Familie Müller aus Sonntag und dem Organisten Wilfried Pfister aus Thüringen. Lorenz Bitsche (2. v. r.) konnte auf eine gelungene Laurentiusfeier in Rothenbrunnen anstoßen. FOTO: PRIVAT SPONSOREN & FÖRDERGEBER Sponsoren & Förderer office Pro Wir danken allen Sponsoren und Förderern des ALPINALE Kurzfilmfestivals. „Das Alpinale Kurzfilmfestival bietet Filmemachern aus aller Welt eine Bühne und ist heute ein Fixpunkt im Vorarlberger Kulturleben. Als Technik-Partner unterstützen wir die Alpinale, weil wir es gerne tun. Wir beraten unsere Kunden individuell und rücken somit deren Interessen in den Fokus, sei es bei technischen Innovationen oder nationalen bzw. internationalen Aufträgen. So auch bei der Alpinale.“ Robert Cicek, Geschäftsführer Ton+Bild Medientechnik GmbH, Rankweil 78 TON+
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