Region Aschaffenburg - Miltenberg Pressebericht des AK Umweltsicherung und Landesentwicklung Arbeitskreis Umweltschutz wählte neue Vorstandschaft Gut besuchte Kreismitgliederversammlung am 8. Mai 2015 in Karlstein Aschaffenburg/Miltenberg/Karlstein: Eindrucksvoll bestätigt wurde am vergangenen Freitag in der trotz einiger Parallelveranstaltungen von 37 stimmberechtigten Mitgliedern und einigen Gästen besuchten Jahreshauptversammlung des CSU-Arbeitskreises Umweltsicherung und Landesentwicklung (AKU) in der Region Bayerischer Untermain der bisherige Vorsitzende, Karlsteins ehemaliger Bürgermeister Helmut Winter. Er steht seit 1991 an der Spitze des AKU-Kreisverbandes, dessen Mitglieder aus den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg und der Stadt Aschaffenburg kommen. Als Hauptaufgabe der nächsten Jahre bezeichnete der alte und neue Vorsitzende die Mitarbeit an einer planvollen und an der Realität orientierten Umsetzung des für die Region Bayer. Untermain erstellten Energie- und Klimaschutzkonzeptes. „Der Arbeitskreis darf sich nicht durch ideologische Fixierung den Blick für das Machbare verstellen“ so Winter, der gleichzeitig darauf verwies, dass dem AKU-Kreisverband neben CSU-Mitgliedern auch eine ganze Reihe parteiloser Personen angehören. Werbung für erneuerbare Energien Mit Hilfe von ausgewiesenen Fachleuten habe der AKU seit Anfang der 90er Jahre in mehr als 25 Veranstaltungen für den Einsatz erneuerbarer Energien geworben und dann auch später verwirklichte Projektvorschläge gemacht. Sehr zufrieden waren der AKU-Vorstand mit den Beratungsaktivitäten und Informationsveranstaltungen der Energieberater und Energiemanager bei der Stadt Aschaffenburg, bei den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg und bei Zentec. Begrüßt wurde auch die von der Energieagentur Bayerischer Untermain in Auftrag gegebene Erstellung eines Solarkatasters für das Internet und die Mitarbeit an Projekten wie E-Mobilität und Gebäudesanierung. Bedauert wurde, dass der Vorschlag zur Änderung der Landkreisordnung hinsichtlich der wirtschaftlichen Betätigung keinen Erfolg hatte, obwohl der Bayerische Landkreistag eine ähnliche Forderung erhoben hat. Hier will der Landkreis Aschaffenburg die Beratungsverfahren der Spitzenverbände abwarten. Auch die Überlegungen des Arbeitskreises zur Gründung der „Energiewerke Landkreis Aschaffenburg“ hätten keine positive Resonanz gefunden. Seite 2 Zentec stärken Im Hinblick auf die schwierige und deshalb auch zögerliche Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzeptes Bayerischer Untermain wiederholte Helmut Winter seine Vorschlag, der Zentec auch operative Möglichkeiten einzuräumen: „Es ist sinnvoll, projektbezogene Tochtergesellschaften zu gründen oder Energiegenossenschaften beizutreten. Ähnlich wie Ortsbürger sollten auch Kommunen und andere Gebietskörperschaften Anteile an solchen Energie- oder Bürgergenossenschaften erwerben“. In seinem weiteren Rechenschaftsbericht konnte der 1. Vorsitzende von insgesamt 12 größeren Veranstaltungen zu unterschiedlichen, oft kontrovers beurteilten Themen des Umwelt- und Naturschutzes und der Energiewende und auf eine Reihe von Initiativen verweisen, die über die CSU-Kreistagsfraktion im Kreistag und seinen Ausschüssen beraten wurden und meist Zustimmung fanden. Das gelte insbesondere für den vom Arbeitskreis Umweltschutz angeregten Bau von Fotovoltaikanlagen im Rahmen des 500-Dächerprogramms für die Region Bayerischer Untermain. Positiv beurteilt wurde die gute Zusammenarbeit des Arbeitskreises mit dem Bayerischen Bauernverband, der Kommunalpolitischen Vereinigung und Landkreisgemeinden. Vorstands- und Delegiertenwahl Unter der zügigen Leitung des stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden, Kreisrat Dr. Marco Schmitt, dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Henning Kaul und Gerhard Reisert wurden Hubert Friedrich (Großostheim), Josef Taudte (Aschaffenburg) und Franz Josef Zöller (Collenberg) als stellvertretende Vorsitzende wieder gewählt. Schriftführer bleibt Dr. Friedrich Stuhlmann (Wörth), Schatzmeisterin bleibt Margit Menke (Sailauf). Auch die erweiterte Vorstandschaft wurde erneut bestätigt. Dr. Günther Eibeck (Karlstein), Paul Gerlach (Aschaffenburg), Hubert Hein (Mömbris), Heiko Hoier (Mömbris), Alfred Kraus (Alzenau-Hörstein), Burkard Merget (Karlstein) und Dr. Stefan Poths (Karlstein) gehören als Beisitzer auch künftig der Vorstandschaft an. Von der Jungen Union wurde Stephan Noll (Alzenau-Michelbach) als Vertreter benannt. Kassenprüfer bleiben Anton Eibeck (Karlstein) und Burkard Merget (Karlstein). Die Versammlung schlug außerdem Leander Wöber (Kleinostheim) als Internetbeauftragten, Frau Edeltraud Fecher (Niedernberg) als Vertreterin der FrauenUnion, Stefan Jünger (Kahl) und Michael Rosner (Johannesberg) zur Kooption in die Vorstandschaft vor. Als mit Abstand größter Kreisverband im Bezirk Unterfranken mit 98 Mitgliedern konnte der AKU in der Region Bayerischer Untermain 20 Delegierte zur Bezirksversammlung wählen. Vor allem für auf Bezirksebene koordinierte Aktivitäten bei der Energiewende vor Ort – so der Tenor der Teilnehmer – wolle man in Zukunft Sorge tragen: Seite 3 Als Bezirksdelegierte wurden gewählt: Friedrich Hubert /Großostheim), Dr. Friedrich Stuhlmann (Wörth), Paul Gerlach (Aschaffenburg), Alfred Kraus (Alzenau), Kurt Fleckenstein (Goldbach), Gabriele Huth (Karlstein), Karl Saul (Alzenau-Wasserlos), Helmut Klodt (Blankenbach), Dr. Stefan Poths (Karlstein), Joachim Koch (Mömbris), Dr. Christian Steidl (Erlenbach), Henriette Zimmer (Aschaffenburg), Margit Menke (Sailauf), Burkard Merget (Karlstein), Rainer Kunkel (Aschaffenburg), Stephan Noll (Alzenau), Leander Wöber (Kleinostheim), Siegbert Wieland (Alzenau), Franz Roth (Weibersbrunn) und Dr. Norbert Scholleck (Karlstein). Außerdem wurden 20 Ersatzdelegierte bestimmt. Bei der Landesversammlung wird der Arbeitskreis künftig durch den 1. Vorsitzenden Helmut Winter und durch Hubert Friedrich, Henning Kaul, Dr. Stefan Poths und Dr. Friedrich Stuhlmann vertreten. Aktivitäten 2015 und 2016 Für das Jahr 2015 plant der AKU-Kreisverband eine Besichtigung der Energiezentrale der Aschaffenburger Hochschule, eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Unser Wald im Spannungsfeld unterschiedlicher Nutzungen“, eine Waldexkursion zum „Heisterblock“ und eine Diskussion über die hoffentlich noch in diesem Jahr vorliegende Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung der Hafenbahn mit der Chance zur Anbindung einer Bachgaubahn. Auf der Agenda 2016 stehen Veranstaltungen über den Öffentlichen Personennahverkehr und die Mottgersspange, zur Renaturierung der Gersprenz, über die Errichtung von Windkraftanlagen an den im Regionalplan vorgesehenen Standorten und über sparsamen Flächenverbrauch. Kulturlandschaft Spessart erhalten Beschlossen wurde die Kreismitgliederversammlung mit einer spannenden Bildpräsentation zur Fragestellung „Kulturlandschaft Spessart - Raubbau oder ökologische Diktatur?“. Dr. Gerrit Himmelsbach, der 1. Hauptvorsitzende des Spessartbundes und Projektleiter des Archäologischen Spessartprojekts“ stellte dabei den Spessart in seiner Entwicklung zur Kulturlandschaft und in seiner Multifunktion als „Mythos“ und „Naherholungszielt“ vor. Autor: Helmut Winter Bild: v.l. Josef Taudte – Paul Gerlach – Alfred Kraus – Helmut Winter – Hubert Friedrich Dr. Friedrich Stuhlmann – Stephan Noll – Margit Menke -
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