3 Abwechslungsreiches Programm geboten Die Harmoniemusik Eschen begeisterte das Publikum. 10 14 Neue persönliche Einigkeit nach Verhandlungsmarathon 195 Staaten einigen sich in Paris auf einen neuen Klimavertrag. Gelungener Weltcupeinsatz Hälg in Davos auf Rang 54 Bestmarke ANZEIGE www.shop34.ch Montag, 14. Dezember 2015 138. Jahrgang Nr. 284 Die Tageszeitung für Liechtenstein Heute Tradition Erbprinzessin setzt Altersheimbesuche fort Grünes Licht für die KVG-Revision Abstimmung Mit einer knappen Mehrheit von 52,9 Prozent wurde die KVG-Revision vom Volk gutgeheissen. Die niedrige Stimmbeteiligung deutet jedoch daraufhin, dass die Argumente von Gegnern und Befürwortern bei vielen nicht ankamen. VON DANIELA FRITZ Erbprinzessin Sophie wird heute den Bewohnern des Hauses St. Mamertus in Triesen und des Alters- und Pflegeheims Schlossgarten in Balzers die traditionellen Adventsbesuche abstatten. volksblatt.li EU-Mitglieder Am Rande eines Aussenministertreffens in Brüssel soll heute neuer Schwung in die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei kommen. Fotogalerien Auch heute finden Sie Fotogalerien zu aktuellen Veranstaltungen in Liechtenstein und Umgebung im Media Center auf www.volksblatt.li. Wetter Viel Sonnenschein und nur am Vormittag Schleier-1° wolken. Seite 18 5° Zitat des Tages «Kommen Sie auf den Punkt.» LAURENT FABIUS DER FRANZÖSISCHE AUSSENMINISTER FORDERTE REGIERUNGSRÄTIN MARLIES AMANN-MARXER BEIM KLIMAGIPFEL IN PARIS AUF, ENDLICH ZU SAGEN, WAS IHR AM HERZEN LIEGT. SEITE 10 So eindeutig, wie es sich Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini erhofft hat, ist die Volksabstimmung zur KVG-Revision nicht verlaufen, mit einer knappen Mehrheit von 52,9 Prozent erhielt das Gesetzespaket aber dennoch ausreichende Zustimmung im Volk. Wobei die Stimmbeteiligung von 66,5 Prozent für liechtensteinische Verhältnisse vergleichsweise niedrig ausfiel, was der Komplexität der Gesetzesvorlage geschuldet sein könnte. Viele Bürger hätten die Rechenargumente der Gegner und Befürworter nicht nachvollziehen können, schliesst etwa Derya Kesci, Co-Präsidentin der Freien Liste, daraus. Stimmvolk sagt «Ja» zur KVG-Revision Abstimmungsergebnisse in Prozent 52,9 % «Ja» «Nein» 47,1 % 0 20 40 60 80 100 Oberländer tendierten zu «Nein» Bemerkenswert war auch das unterschiedliche Stimmverhalten im Ober- und Unterland. Während die Reform im Unterland von 58,6 Prozent der Stimmbürger gutgeheissen wurde, lehnte im Oberland eine knappe Mehrheit (50,3 Prozent) die Gesetzesvorlage sogar ab. Die meisten Mitstreiter fand die Referendumsgruppe «fL21» in Triesen, hier waren 52,7 Prozent der Wähler gegen die KVG-Revision. Auch in Triesenberg (51,4 Prozent) und Schaan (50,6 Prozent) bildeten die Gegner eine kleine Mehrheit. Dagegen wurde die Vorlage besonders in Schellenberg (66,2 Prozent Jastimmen) und Ruggell (60,5 Prozent Jastimmen ) begrüsst. Erste Theorien zu dem liechtensteinischen «Röstigraben» wurden schnell laut. So vermutete etwa VU-Parteipräsident Günther Fritz, dass das Referendumskomittee in Schaan, Triesen und Triesenberg besser vernetzt ist. DU-Präsident Harry Quaderer wird sogar noch etwas deutlicher: Die Ärztedichte sei im Oberland nunmal grösser – insbe- Aus dem Abstimmungsprotokoll Stimmberechtigte Brieflich abgegebene Stimmkarten Persönlich an der Urne abgegebene Stimmkarten Total der gültigen Stimmen Stimmbeteiligung Briefanteil 19 649 12 436 622 12 712 66,5 Prozent 95,2 Prozent gen die KVG-Revision ist, sprach dagegen von einer verpassten Chance zu einem Kurswechsel im Gesundheitswesen. «Das knappe Ergebnis zeigt aber auch, dass viele Menschen im Land nicht wirklich Vertrauen in Enttäuschung und Erleichterung die Politik haben und einen SystemFür «fL21» ist mit möglichem Lobby- wechsel möchten», meinte Co-Präsiing nun erst mal Schluss. Heinz dentin Derya Kesci. Vogt, Vertreter der Gruppe, zeigte «Das Resultat ist für das Land sehr sich zwar entpositiv, alles antäuscht. «Wir müs«Ich bin sehr zufrieden mit dere hätte zu eisen uns aber nicht dem Ergebnis. Aber je klarer nem Stillstand im genieren: Mit 47 G e s u n d h e i t s we ein Resultat, desto besser.» sen geführt und Prozent haben wir MAURO PEDRAZZINI ein achtbares Redas wäre sehr GESUNDHEITSMINISTER sultat erzielt», schädlich gewemeinte er aber ansen», findet hingegesichts des knappen Ergebnisses. gen Harry Quaderer. Erleichterung Die Freie Liste, welche ebenfalls ge- machte sich auch bei Gesundheits- sondere in Schaan. «Ich glaube, dass diese im Hintergrund lobbyiert haben, ich kann mir das nur so erklären», mutmasst er auf «Volksblatt»Anfrage. Web-TV minister Mauro Pedrazzini breit: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Natürlich, je klarer ein Resultat ist, desto besser. Da hätte es durchaus noch Luft nach oben gegeben.» Pedrazzini blickt auf einen intensiven Abstimmungskampf sowie einige vorangegangene Jahre zurück, in denen er sich für die KVGRevision starkmachte. Die Arbeit ist mit der gestrigen Abstimmung jedoch noch nicht getan: Die Einführung des Tarmeds wird den Gesundheitsminister noch einige Zeit beschäftigen, ebenso gilt es, neue Verträge zwischen Ärzten und dem Krankenkassenverband auszuhandeln. Nach dem gestrigen Ergebnis sieht Pedrazzini dem jedoch gelassener entgegen. Seiten 4 und 5 Inhalt Inland Ausland Sport Einzigartiges Web-TV von volksblatt.li: Aktuelle Filmbeiträge zu Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur Sportlertreff Weirather und Kaiser geehrt www.volksblatt.li Grafik: «Volksblatt»; Quelle: abstimmung.li; Foto: Shutterstock Im Rahmen des Sportlertreffs im SAL in Schaan wurde Tina Weirather zur Sportlerin des Jahres gewählt. Bei den Herren triumphierte erstmals Modellflug-Pilot Stefan Kaiser. Der Titel für die beste Mannschaft des Jahres ging an das BeachvolleyballNationalteam der Damen um Petra Schifferle-Walser und Claudia Hasler. (Foto: Zanghellini) Seiten 12 und 13 Fr. 2.50 2–9 Kino/Wetter 10 TV 11–17 Panorama 18 19 20 www.volksblatt.li Verbund Südostschweiz 10051 9 771812 601006 ANZEIGE Weniger Seiten, mehr Inhalt: Das «Volksblatt» Im alten Riet 103 FL–9494 Schaan +423 237 51 51 www.volksblatt.li Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, [email protected]; Täglich aktuelle Nachrichten: www.volksblatt.li Inserate: Telefon +423 237 51 51, [email protected]; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, [email protected]; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55, [email protected] 12|Sport Sportlerwahl Schweiz Schwerpunkt Sportlertreff 2015 Wawrinka und Ryf ausgezeichnet ZÜRICH Stan Wawrinka und Daniela Ryf sind der Sportler, respektive die Sportlerin des Jahres 2015. Der Tennisspieler und die Triathletin erhielten die Trophäe als Nachfolger von Roger Federer und Dominique Gisin an den Credit Suisse Sports Awards in Zürich überreicht. Sowohl für Wawrinka, den Gewinner der French Open, als auch für Ryf, die knapp vor Giulia Steingruber siegte, ist es die erste Auszeichnung. Die weiteren Awards an der TV-Gala in den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen gingen an die Ruderer des Leichtgewichts-Vierers (Team des Jahres), Marcel Koller (Trainer des Jahres), Marcel Hug (Behindertensportler des Jahres) und Breel Embolo (Newcomer des Jahres). Bereits 2014 hatte Wawrinka im Gegensatz zu Federer ein GrandSlam-Turnier gewonnen. Dennoch wählten die Sportler, Medien und das TV-Publikum im letzten Jahr Federer zum Sportler des Jahres. Dieses Mal wendete sich das Blatt. In der Endausmarchung schwang der favorisierte Wawrinka mit 38,91 Prozent aller Stimmen klar obenauf. Federer kam als Zweitklassierter auf 22,81 Prozent. Platz 3 (14,34 Prozent) ging an Abfahrts-Weltmeister Patrick Küng. Heitere Stimmung bei der Gala-Premiere Ehrung Neben den Sportlerwahlen standen im Schaaner SAL auch noch weitere Ehrungen an: Ebenfalls eine Auszeichnung für ihre Leistungen im Jahr 2015 erhielten das Special-Olympics-Team, Jovana Prvulj, Stefan Kaiser und Wolfgang Matt. Zu einem gelungenen Abend trug zudem das neue Gala-Gewand des Sportlertreffs bei. LOC-Vizepräsident Stefan Marxer ehrt den «Herrn der Lüfte» Wolfgang Matt. VON MARCO PESCIO Bacsinszky und Co. ohne Chance Bei den Frauen hatten die Vertreterinnen von Swiss Tennis um Timea Bacsinszky (3.), Belinda Bencic (5.) und Martina Hingis (7.) dagegen keine Chance. Ironman-Weltmeisterin Ryf hatte das Ranking bereits nach den Vorwahlen knapp vor Kunstturn-Europameisterin Steingruber angeführt. In diesen hatten die Spitzensportler und die Sportmedien ihre Stimmen, die zu zwei Dritteln zählen, abgegeben. Die Rangliste veränderte sich auch mit den dazu gezählten Stimmen des TV-Publikums nicht. Ryf kam auf 26,57 Prozent der Stimmen, Steingruber auf 25,14 Prozent. «Es war für mich ein Jahr wie im Märchen», kommentierte die Solothurnerin ihre Wahl, «all die Arbeit der letzten Jahre zahlte sich aus. Der Award setzt dem Jahr noch einmal eine Krone obenauf.» Mit dem Gewinn der sogenannten «Triple Crown» hatte Ryf zum Abschluss der Saison vor einer Woche eine Million Dollar erhalten. Ryf ist die vierte Triathletin nach Natascha Badmann (1998 und 2002), Brigitte McMahon (2000) und Nicola Spirig (2015), die Sportlerin des Jahres geworden ist. Marcel Koller wurde Trainer des Jahres und setzte sich damit gegen Arno Del Curto, die Trainerlegende des HC Davos, und Severin Lüthi, den Captain des Schweizer Davis-CupTeams durch. Koller freute sich sichtlich über den Award und stufte die Ehrung noch fast höher ein als jene in Österreich. «Es zeigt, dass die österreichischen Erfolge auch auf dieser Seite der Grenze wahrgenommen werden», so Koller. (si) Credit Suisse Sports Awards 2015 Sportler des Jahres 1. Stan Wawrinka (Tennis) 38,91 Prozent. 2. Roger Federer (Tennis) 22,81. 3. Nino Schurter (Mountainbike) 14,34. 4. Patrick Küng (Ski alpin) 13,37. 5. Dario Cologna (Langlauf) 10,57. – Im ersten Wahlgang ausgeschieden: 6. Stefan Küng (Rad Bahn/Strasse). 7. Andy Schmid (Handball). 8. Stephan Lichtsteiner (Fussball). 9. Daniel Hubmann (Orientierungslauf). 10. Fabian Bösch (Ski Freestyle). Sportlerin des Jahres 1. Daniela Ryf (Triathlon) 26,57. 2. Giulia Steingruber (Turnen) 25,14. 3. Timea Bacsinszky (Tennis) 19,00. 4. Jolanda Neff (Mountainbike) 15,54. 5. Belinda Bencic (Tennis) 13,75. – Im ersten Wahlgang ausgeschieden: 6. Mujinga Kambundji (Leichtathletik). 7. Martina Hingis (Tennis). 8. Selina Büchel (Leichtathletik). 9. Lara Gut (Ski alpin). 10. Nicola Spirig (Triathlon). Team des Jahres 1. Leichtgewichts-Vierer Rudern 15,4. 2. RadBahnvierer 11,7. 3. Kunstturn-Nationalteam Männer 10,7. – 13 Nominierte. Behindertensportler des Jahres 1. Marcel Hug (Leichtathletik) 17,5. 2. Heinz Frei (Handbike) 15,6. 3. Manuela Schär (Leichtathletik) 11,0. – 15 Nominierte. Trainer des Jahres 1. Marcel Koller (Fussball) 20,5. 2. Arno Del Curto (Eishockey) 15,8. 3. Severin Lüthi (Tennis) 12,9. – 10 Nominierte. Newcomer des Jahres 1. Breel Embolo (Fussball) 52,4. 2. Noemi Zbären (Leichtathletik) 30,7. 3. Fabian Bösch (Ski Freestyle) 16,8. LSV-Topläuferin Tina Weirather im Kreise der Special-Olympics-Athleten. Drei-Gang-Menü, lockere Gespräche an den runden, weissen Tischen, Klavierklänge im Hintergrund – dazwischen immer wieder Ehrungen oder mal ein Showact der Vorarlberger Gruppe Zurcaroh. Zum ersten Mal führte das Liechtenstein Olympic Committee (LOC) den Sportlertreff im Gala-Rahmen durch. LOCGeschäftsführer und Mitorganisator Beat Wachter zeigte sich bereits kurz nach Beendigung des offiziellen Teils «sehr zufrieden» ob der Durchführung im neuen Format. «Es ist genau so abgelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten», so Wachter, der eine gewisse Erleichterung nicht verbergen konnte: «Ein bisschen angespannt waren wir schon, wir wussten ja nicht, wie es bei den Leuten ankommen wird. Der erste Eindruck so kurz nach dem Galaabend ist aber gut. Es herrschte eine sehr feierliche Stimmung.» Sportler im Vordergrund Wachter verriet auch die beiden Ideen, die hinter der Formatänderung des Sportlertreffs steckten. Idee 1: Die geladene Sportfamilie sollte an den runden Tischen «gemeinsam essen, lachen und plaudern» können. Kurzum: Der soziale Austausch sollte im Vordergrund stehen. Und Idee 2: Der Fokus sollte ganz auf die geehrten Sportler gerichtet sein, nicht auf eine pompöse Show. Das GalaDinner sollte einen gemütlichen Rahmen für die Wahl darstellen. Das Ganze im etwa gleichen finanziellen Jovana Prvulj wurde für ihre starken Leistungen an der Junioren-EM geehrt. Die Vorarlberger Gruppe Zurcaroh sorgte im SAL für viel Spektakel. Rahmen wie in den Jahren zuvor, als noch auf eine Unterhaltungsshow gesetzt wurde. Bei den Sportlern kam der Galaabend gut an. Zur ausgelassenen Stimmung im SAL trugen auch die lockeren Interviews von Moderator Marco Büchel bei. Der ehemalige Spitzenskifahrer ehrte zu Beginn der Show auch das Special-Olympics-Team für den starken Auftritt an den Welt-Sommerspielen in Los Angeles (Goldmedaille). Teilnehmer Andreas Meile erzählte etwa, wie die Gegnermannschaft aus China mit unfairen Mitteln gespielt habe, man als Mannschaft dann aber doch noch den Sieg nach Hause tragen konnte – natürlich auf faire Art und Weise. Auf die Bühne gerufen wurde auch Kickboxerin Jovana Prvulj. Die 17-Jährige gewann in diesem Jahr den Junioren-Europameistertitel im Light Contact, wie auch die EMBronzemedaille im Pointfighting. Nach dem Erhalt ihrer Auszeichnung zeigte sie sich überglücklich und meinte: «Ich bin sehr stolz, dass ich das Land an der EM vertreten durfte.» Standing Ovation für Matt Einer, der die Liechtensteiner Fahne schon an unzähligen internationalen Anlässen hochhielt, ist Wolfgang Matt. Der erfahrene Modellflug-Pilot wurde im Rahmen des Sportlertreffs würdig verabschiedet. Matt sprach vom «idealen Zeitpunkt, um abzutreten». Vor allem, weil mit Stefan Kaiser ein weiterer starker Liechtensteiner Athlet nachgerückt sei. «Ich habe in meiner Karriere jeden einzelnen Zeitpunkt genossen. Dieser Abend ist nun ein schöner Abschluss», so Matt, der von den geladenen Gästen mit einer Standing Ovation geehrt wurde. Kaiser hatte zuvor ebenfalls die Bühne besteigen dürfen: Der Gampriner wurde für seine Bronzemedaille an der Weltmeisterschaft in Dübendorf ausgezeichnet. Kaiser sprach von einem «unbeschreiblichen Gefühl», das mit der Medaille einhergegangen sei. Da wusste er allerdings noch nicht, dass er später am Abend noch einmal auf die Bühne gerufen werden sollte. AUSZEICHNUNGEN SEIT 1970 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1992 1991 1990 1989 1988 1987 1986 1985 1984 1983 1982 1981 1980 1979 1978 1977 1976 1975 1974 1973 1972 1971 1970 Tina Weirather Tina Weirather Tina Weirather Tina Weirather Julia Hassler Steffi Vogt Julia Hassler Nicole Klingler Steffi Vogt Tina Weirather Nicole Klingler Nicole Klingler Nicole Klingler Birgit Heeb Birgit Heeb Birgit Heeb Birgit Heeb Birgit Heeb Birgit Heeb Biggi Blum Birgit Heeb Birgit Heeb Manuela Marxer Manuela Marxer Manuela Marxer Manuela Marxer Jolanda Kindle Biggi Blum Biggi Blum Biggi Blum Biggi Blum Hanni Wenzel Hanni Wenzel Ursula Konzett Maria Ritter Hanni Wenzel Hanni Wenzel Hanni Wenzel Ursula Konzett Hanni Wenzel Hanni Wenzel Roman Hermann Hanni Wenzel Manfred Schurti Hanni Wenzel Martha Bühler Stefan Kaiser Philipp Hälg Walter Eberle Christoph Meier Günther Wohlwend Marco Büchel Marco Büchel Marco Büchel Marco Büchel Marco Büchel Martin Kaiser Oliver Geissmann Markus Hasler Marc Ruhe Andrea Clavadetscher Stephan Kunz Marco Büchel Marco Büchel Marco Büchel Markus Hasler Achim Vogt Markus Foser Markus Hasler Wolfgang Matt Andrea Clavadetscher Paul Frommelt Paul Frommelt Paul Frommelt Roman Hermann Paul Frommelt Andy Wenzel Andy Wenzel Andy Wenzel Roman Hermann Paul Frommelt Andy Wenzel Paul Frommelt Andy Wenzel Paul Frommelt Willi Frommelt Günther Hasler Beachvolleyball Damen Tennis-Fedcup-Team Tennis-Fedcup-Team NLA-Herren SRC Vaduz Beachvolleyball Damen FC Vaduz I Herren VBC Galina Schaan Herren VBC Galina Schaan Fussballnationalmannschaft Beachvolleyball Indra/Wachter Fussballnationalmannschaft Fussballnationalmannschaft Squash-Nationalteam FC Vaduz I LRV-Radteam Squash-Herrenteam Fussballnationalmannschaft Modellflug Motorkunstflug Fussballteam U16 Squash-Damenteam Squash-Nationalteam Rock-’n’-Roll-Paar Kindle/Teuber FC Balzers VBC Galina VBC Galina Judo Sakura Mannschaft Gebrüder Hermann VBC Galina Judo Sakura Quelle: LOSV Landtagspräsident Albert Frick mit LOC-Präsident Leo Kranz. (Fotos: Zanghellini) | |13 MONTAG 14. DEZEMBER 2015 Sportkommissionspräsident Peter Näff und Sportministerin Marlies Amann-Marxer flankieren alle im Schaaner SAL ausgezeichneten Athletinnen und Athleten. (Foto: Michael Zanghellini) Seriensiegerin und Premierenpreisträger Sportlertreff Auch in neuer Galagestalt erwies sich der Sportlertreff als würdiger Abschluss des Sportjahrs. Die Preisträger im SAL verdienten dieses Prädikat ebenso. Tina Weirather, Stefan Kaiser und die Beach-Damen Petra Schifferle und Claudia Hasler sind Liechtensteins Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres. VON OLIVER BECK N eunmal hat Hanni WeiratherWenzel im Laufe ihrer grossen Skifahrerkarriere die Auszeichnung als Liechtensteins Sportlerin des Jahres in Empfang nehmen dürfen. So oft wie niemand sonst aus der nationalen Athletengilde. Es ist nicht gänzlich auszuschliessen, dass sie diese eindrückliche Bestmarke in nicht allzu ferner Zukunft wird abtreten müssen. Ihre Enttäuschung darüber würde sich freilich in engen Grenzen halten, der Rekord bliebe schliesslich immerhin in der Familie. Seit gestern Abend hält Tochter Tina Weirather bei fünf Titeln. Die wie die Mutter auf zwei Latten für Furore sorgende Planknerin gab Tennisdame Steffi Vogt und Schwimmerin Julia Hassler zum nunmehr vierten Mal in Folge das Nachsehen. Wenngleich ihre beiden Kontrahentinnen über grosse Qualität verfügen, war der Fall für das Wahlgremium angesichts des Leistungsnachweises der 26-Jährigen im ablaufenden Sportjahr bereits im ersten Wahlgang klar gelagert. Der erste Sieg in einer Weltcupabfahrt und vier dritte Plätze stehen nunmal für absolute Weltspitze. Die Auszeichnung, die sie im Schaaner SAL unter lautem Applaus in Empfang nahm, kommt definitiv nicht ungelegen. In den letzten Ren- nen – zuletzt erst am Samstag in Åre (Sd), woher sie gestern in die Heimat angereist war – fuhr Weirather der Musik hinterher. Wo genau sie den Hebel ansetzen muss, hat sich ihr und Trainer Andy Evers bislang nicht erschlossen. Der Titel Sportlerin des Jahres ist da ein willkommener Stimmungsaufheller. Zumal er den Glauben an die eigenen Fähigkeiten auffrischt – und Erinnerungen an die Erfolge weckt, die ihm zugrunde liegen. Die Abfahrtssiegpremiere in Garmisch, meinte sie also im Gespräch mit Moderator Marco «Büxi» Büchel, sei etwas ganz Besonderes gewesen. Ein in Erfüllung gegangener Kindheitstraum. «Schon als Dreijährige habe ich gesagt, dass ich irgendwann mal eine Weltcupabfahrt gewinnen möchte.» Auch der erst im Oktober eingefahrene dritte Platz im Riesenslalom in Sölden sei ihr noch in sehr positiver Erinnerung. Dass das nächste Erfolgserlebnis nicht allzu lange auf sich warten lassen wird, daran glaubt Weirather fest. Gerade einen Sportler zeichne es aus, auch dann positiv zu bleiben, wenn er gerade eine schwierigere Phase durchlaufe, betonte sie. Selbst den Kampf um den Gesamtweltcup hat sie noch nicht abgeschrieben. «Auch wenn ich bereits einige Punkte zurückliege – es ist noch alles LSV-Präsident Alex Ospelt, Hanni Weirather-Wenzel, Tina Weirather und Vize-Regierungschef Thomas Zwiefelhofer. möglich. Ich werde bis zum Schluss in jedem Rennen Vollgas geben.» «Überfälliger» Gewinner Mit den fünf Auszeichnungen von Tina Weirather kann der Preisträger bei den Herren nicht annähernd mithalten. Dabei hätte Stefan Kaiser durchaus schon einige Male als Sportler des Jahres die Bühne betreten können. Ganze sechs Mal hatte der Modellflugpilot seit 2008 unter den Nominierten figuriert, war bis anhin – wohl auch aufgrund der verhältnismässig geringeren Strahlkraft seiner Sportart – aber immer leer ausgegangen. Im siebten Anlauf brach der Physikstudent aus Gamprin den Bann und setzte sich gegen Christoph Meier (Schwimmen), David Büchel ( Judo) und Michael Lampert (Kickboxen) durch. Für den amtierenden Europameister und WM-Dritten von Dübendorf 2015 ist die Wahl zum Sportler des Jahres das «I-Tüpfelchen auf eine tolle Saison», wie er strahlend und gleichsam ungläubig meinte. «Ich bin ein wenig sprachlos. Damit hätte ich nicht gerechnet.» Rechnen dürfen hingegen seine Konkurrenten – und zwar mit einem noch motivierteren Stefan Kaiser 2016. Die Auszeichnung lasse seine Freude am Fliegen nur noch grösser werden, verkündete er via Mikrofon, das ihm Leo Kranz überreicht Petra Schifferle-Walser die Auszeichnung, welche sie sich mit Claudia Hasler verdient hat. «Büxi» entgegenhielt. Die Operation EM-Titelverteidigung kann demnach beginnen. Für Beachvolleyballerin Petra Schifferle-Walser wird das kommende Sportjahr definitiv keine Titelverteidigungen mehr bereithalten. Die Schaanerin verriet, von Marco Büchel nach den Zielen in der nächsten Saison gefragt, überraschend, dass sie dem «Sandkasten» den Rücken kehren werde. Sie tut das als die eine Hälfte von Liechtensteins Mannschaft des Jahres 2015. Mit Partnerin Claudia Hasler, die gegenwärtig in Costa Rica weilt, gab Schifferle-Walser an Turnieren im In- und Ausland eine hervorragende Figur ab und vermochte damit offenkundig auch die Jurymitglieder auf ihre Seite zu ziehen. Dass ihr das nach 2011, damals noch mit Ramona Kaiser, ein zweites Mal vergönnt sei, hätte sie niemals erwartet, meinte sie sichtlich überrascht. «Ich freue mich sehr.» Jahrhundertsportler verabschiedet Glückseligkeit dominierte auch bei Kickboxerin Jovana Prvulj, die für Gold und Bronze an der Junioren-EM 2015 geehrt wurde, und Stefan Kaiser, der dank seiner WM-Bronzemedaille neben der Wahl zum Sportler des Jahres gleich noch eine Auszeichnung einheimste. Sein Modell- Moderator Marco Büchel interviewt den Sportler des Jahres Stefan Kaiser. flugkollege Wolfgang Matt wiederum dürfte an diesem Abend im Schaaner SAL neben Stolz und Freude auch etwas Wehmut empfunden haben. Liechtensteins Jarhundertsommersportler, zweifacher Weltmeister und fünffacher Europameister, wurde mit stehenden Ovationen in den sportlichen Ruhestand verabschiedet. Dieser Abschied gelte freilich nur für Welt- und Europameisterschaften, liess er die Menschen im SAL wissen. An kleineren Anlässen werde er auch weiter anzutreffen sein. «Der Sport bereitet mir nach wie vor viel Freude.» EWIGE BESTENLISTE Einzelsportler/-innen 9 Titel Hanni Wenzel (Ski). 8 Titel Birgit Heeb (Ski), Marco Büchel (Ski). 7 Titel Paul Frommelt (Ski). 5 Titel Tina Weirather (Ski), Andy Wenzel (Ski), Biggi Blum (Judo). 4 Titel Manuela Marxer (Leichtathletik), Nicole Klingler (Triathlon/Duathlon). 3 Titel Markus Hasler (Langlauf). 2 Titel Andrea Clavadetscher (Rad), Ursula Konzett (Ski), Steffi Vogt (Tennis), Roman Hermann (Rad), Julia Hassler (Schwimmen). 1 Titel Stefan Kaiser (Modellflug), Walter Eberle (Handbike), Stephan Kunz (Langlauf), Martha Bühler (Ski), Manfred Schurti (Motorsport), Günther Hasler (Leichtathletik), Willi Frommelt (Ski), Maria Ritter (Leichtathletik), Jolanda Kindle (Ski), Markus Foser (Ski), Achim Vogt (Ski), Wolfgang Matt (Modellflug), Marc Ruhe (Triathlon), Oliver Geissmann (Schiessen), Martin Kaiser (Kickboxen), Günther Wohlwend (Kickboxen), Christoph Meier (Schwimmen), Philipp Hälg (Langlauf). Mannschaften 5 Titel VBC Galina (Volleyball). 4 Titel Fussballnationalmannschaft. 3 Titel Squash Nationalteams. 2 Titel Judoclub Sakura, FC Vaduz, Fedcup-Tennisdamen, Beachvolleyball Damen. 1 Titel Radteam «San Marino», Rad-Team Hermann/Hermann, FC Balzers, Rock-’n’-RollClub Schaan, Squash Damen-Nationalteam, Fussball-U16-Nationalteam, ModellMotorkunstflug (Team FA3), Beachvolleyball-Duo Oliver Indra / Matthias Wachter, SRC Vaduz (NLA Herren).
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