20 LANDKREIS ALTÖTTING Dienstag, 6. Oktober 2015 ANK Nummer 231 Hand in Hand für Tumor-Patienten Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV): Niedergelassene und Klinikärzte bilden Team Freuen sich über die Etablierung der Ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) für Patienten mit Magen-Darm-Turmoren: (v.l.) Ärztlicher Direktor Prof. Michael Kraus, Internist Dr. Albert Beyer, der künftige Oberarzt Dr. Werner Olipitz, Klinik-Vorstand Michael Prostmeier und Oberarzt Dr. Johannes Spes. − Foto: Schwarz Altötting. Ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit wird jetzt zwischen niedergelassenen und Klinikärzten aufgeschlagen: Das regionale, über 30-köpfige Team für „Ambulante spezialfachärztliche Versorgung“ (ASV) ist nun als zweites in Bayern und elftes Team in ganz Deutschland zur Behandlung von Tumoren des Bauchraums zugelassen worden. Zum Hintergrund: Für viele Patienten mit Krebs bricht bei der Benachrichtigung über ihre bösartige Erkrankung eine Welt zusammen. Aus diesem Grund bemühen sich die Kreiskliniken Altötting- Burghausen mit ihrem onkologischen Schwerpunkt seit langer Zeit darum, den Patienten auch nach dem stationären Aufenthalt – mit Diagnosestellung und Ersttherapie – eine weitere lückenlose Versorgung zu gewährleisten. Die onkologische Tagesklinik unter Leitung von Sektionsleiter Dr. Johannes Spes konnte 2004 als erste stationäre Einrichtung bundesweit einen Kassenvertrag zur ambulanten Behandlung von Krebspatienten abschließen. „Damit wurde eine sichere Versorgung ohne Intervall, mit bekannten Gesichtern für die Patienten im Arzt- und Pflegebereich, ermöglicht“, so Dr. Spes. Im weiteren Verlauf wurden die gesetzlichen Möglichkeiten erweitert. Im Vordergrund der Bemühungen an der Klinik standen nun die weiteren Schwerpunktbildungen neben der medikamentösen Tumortherapie wie z.B. Etablierung der Tumorkonferenzen, des Darmkrebszentrums, des gynäkologischen Krebszentrums, der Palliativmedizin, aber auch der Thoraxchirurgie und der endoskopischen Interventionsmöglichkeiten im Bereich Magen-Darm-Trakt und Lunge. „Großen Wert für die Patienten stellt die hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit dar, gerade auch im Bereich der Zusammenarbeit von Klinikärzten und Ärzten in niedergelassener Praxis – und dies nicht nur auf dem Papier, sondern auch durch gemeinsame Teilnahme an Tumor- und Qualitätssicherungskonferenzen“, betont Prof. Micahel Kraus, ärztlicher Direktor der Kreiskliniken. Wo die Krankenhäuser im Landkreis bereits Pionierarbeit geleistet haben, hat der Gesetzgeber nun einen neuen Sektor zwischen stationärer und ambulanter Versorgung etabliert: die ASV („Ambulante spezialfachärztliche Versorgung“). „Für die Behandlung bestimmter Erkrankungen werden Spezialkenntnisse, eine besondere Qualifikation sowie langjährige Erfahrungen mit dem Krankheitsbild benötigt“, sagt der Teamleiter, der niedergelassene Gastroenterologe Dr. Albert Beyer. „Wichtig ist vor allem die enge Kooperation zwischen Experten unterschiedlicher Disziplinen, egal ob aus dem stationären oder ambulanten Bereich.“ Die Teilnahme an der ASV ist für die Patienten freiwillig. „Es ist nicht im Interesse des Patienten, sich während einer komplexen Behandlung einer schweren Erkrankung stets einer unwürdigen und bürokratischen Hürde zwischen stationärem und ambulantem Sektor gegenüberzusehen. Die fachärztliche Kompetenz insgesamt muss es sein, die zählt“, so Dr. Beyer. „Es ist daher nur folgerichtig, dass – auch unter dem Aspekt der problematischer werdenden ärztlichen Versorgung auf dem Land – die Kompetenz bei komplexen Erkrankungen im Sinne einer Kooperation geballt wird.“ Zum Ärzte-Team gehören den Angaben zufolge insgesamt 32 Fachärzte für Onkologie, Gastroenterologie, Chirurgie, Strahlentherapie, anderen Gebieten der Inneren Medizin, Nuklearmedizin sowie weitere Fachärzte oder Psychotherapeuten, die bei Bedarf hinzugezogen werden. Das Team besteht aus zehn stationär und 22 ambulant tätigen Fachärzten. In gemeinsamen Tumorkonferenzen legen die Spezialisten die optimale Therapie für den Patienten fest. Damit besteht eine Kooperation mit hoher Qualität zum Wohle des Patienten. „Dieses neue Angebot bringt uns alle weiter – Klinik, Niedergelassene und vor allem die Patienten“, ist Krankenhaus-Vorstand Michael Prostmeier überzeugt: „Das weist den Weg in die Zukunft, eine völlig neue Versorgungsform zwischen Klinik und Praxis.“ Es sei bereits daran gedacht, die ASV für die Rheumatologie und auch in Bereichen der Gynäkologie zu etablieren. − red/ecs Die Konradis sorgten nicht nur mit Chorgesang, sondern auch mit Einlagen für die Unterhaltung der Gäste. − Foto: Vogl Pilgern mit Missionar und Bürgermeister Engfurter-Weg-Gespräch mit großer Resonanz Altötting. 40 Pilger sind heuer der Einladung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Rottal-Inn-Salzach zu den „EngfurterWeg-Gesprächen“ gefolgt. Mit dabei waren Altöttings Bürgermeister Herbert Hofauer und Kinderdorf-Vater Padre Geraldo Brandstetter. Am Kloster St. Konrad machten sich die Pilger auf nach Engfurt, wanderten durch den Gries, am Inn und Silbersee entlang, überquerten die Isenfurt und zogen hinauf zur Klausenkirche. Bruder Bertold Ohler, Guardian des Klosters St. Konrad, hatte ein Prozessionskreuz dabei, das abwechselnd von verschiedenen Personen voran getragen wurde. Die vier Stationen wurden abwechselnd von KEB-Vorsitzendem Uli Wandt und KEB-Geschäftsführer Reinhold Sterflinger eröffnet und moderiert. Bürgermeister Hofauer belegte in seinen Beiträgen und Betrachtungen an den einzelnen Stationen die verschiedenen biblischen Zitate mit Beispielen aus seinem Leben. So meinte er etwa: „Wer Engel sucht, muss in die Notunterkünfte für Flüchtlinge gehen. Dort sind die Engel von heute.“ Padre Geraldo, wie der aus Neuötting stam- mende Pfarrer Gerd Brandstetter genannt wird, erzählte, wie die Aufnahme eines Kindes zur Gründung seines Kinderdorfs im Nordosten von Brasilien geführt hatte. Abwechselnd gab es Gespräche, Meditationen, stille Momente und Lieder, die Christian Randl auf der Gitarre begleitete, ehe man in der Klausenkirche Andacht hielt. In gemütlicher Runde, zu der noch weitere Gäste wie der Altöttinger Altbürgermeister Richard Antwerpen und seine Frau Helga sowie Gäste aus Burghausens Partnerstadt Sulmona stießen, wurden das frisch gebackene Brot aus dem Steinbackhofen der einstigen Engfurter Einsiedler und die köstlichen Aufstriche verzehrt. Ein mitreißendes Konzert des A-Cappella-Chors „Konradis“ rundete den Tag ab. KEB-Vorsitzender Uli Wandt dankte insbesondere Wegbegleiter Herbert Hofauer, den Organisatoren Reinhold Sterflinger und Christian Randl sowie Hausherrin Mariele Vogl-Reichenspurner. Auf den Punkt brachte es nun KEB-Vorstandsmitglied Magelone Diehl-Zanner, die meinte: „Ein unvergesslicher Tag, der immer noch in mir nachschwingt.“ − mv ANZEIGE IHR BESTELLCOUPON Die aufgeführten Artikel sind in allen Geschäftsstellen Ihrer Heimatzeitung erhältlich. Oder Sie bestellen direkt bei: Vi Virginia inia M Macgregor Kari gh Karin Sl Slaughter Schattenblume Ein Geiseldrama hält ganz Heartsdale in Atem. Bei dem Überfall auf die Polizeistation wurde ein Polizist erschossen und Chief Jeffrey Tolliver schwer verwundet. Zudem befindet sich eine Schulklasse im Gebäude. Kinderärztin und Rechtsmedizinerin Sara Linton setzt alles daran, die Kinder zu beruhigen und ihrem geliebten Jeffrey das Leben zu retten. Zeitgleich versuchen Detective Lena Adams und der alte Cop Frank die Identität und die Motive der Täter herauszufinden. 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