42 Schwetzinger Woche P O L I T I K · K U LT U R · S P O R T · W I R T S C H A F T · S OZ I A L E S Wochenzeitung für Schwetzingen Mittwoch, 14. Oktober 2015 Mobile Polizisten erfolgreiche Kicker Rekordverdächtige Sänger Land wird Kasernen nutzen Tompkins-Barracks werden notunterkunft Schadhafte Verdolung? Foto: jr - SW-Archiv 2 | Anzeigen SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 1000 sollen kommen Tompkins-Kasernen werden Flüchtlings-Notunterkunft (jr). Die offizielle Bestätigung vonseiten des Landes kam am Donnerstag: Das Land wird die Schwetzinger TompkinsKasernen zur kurzfristigen Unterbringung von Flüchtlingen nutzen. Bis zu 1000 Flüchtlinge sollten in zwei Gebäuden auf dem Gelände untergebracht werden. Bei einem unmittelbar im Vorfeld erfolgten Ortstermin mit Landesbrandmeister Hermann Schröder, Norbert Baro als Vertreter des Eigentümers, der BImA, THW und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl wurden die Gebäude in Augenschein genommen und Möglichkeiten der Unterbringung ausgelotet. Von „keiner leichten Aufgabe“ spricht man auf Seiten der Stadt. Ein konkretes Bezugsdatum wurde noch nicht genannt, klar ist aber, dass die Unterbringung nicht erst in Wochen, sondern mehr oder weniger binnen Tagen erfolgen soll. Die zwei dafür ausgesuchten Gebäude, jedes mit einer Aufnahmekapazität von je 500 Personen, sollen nun zunächst notdürftig hergerichtet werden. OB Dr. René Pöltl nimmt mit Landesbrandmeister Hermann Schröder und weiteren Verantwortlichen die Pläne für Tompkins in Augenschein. Foto: Stadt versorgung muss über externe Leitungen erfolgen. Die Gebäude befinden sich, wie kürzlich ein Rundgang über das Gelände zeigte, in einem grundsätzlich guten Zustand. Die Fernwärmeleitungen und das alte Stromnetz aus US-Zeiten wieder zu ertüchtigen, ist nun Aufgabe des Landes. Die Flüchtlinge sollen von der Aufnahmestelle im Patrick Henry Village rasch auf weitere Unterkünfte, wie die Mannhei- mer Spinelli-Kaserne oder die Schwetzinger Tompkins-Kasernen weiterverteilt werden. „Rasche Hilfe vonnöten“ Angesichts der hohen Zuweisungszahlen sei rasche Hilfe vonnöten, dies räumte auch René Pöltl ein. Was die Unterbringung langfristig für die geplante Entwicklung des Konversionsgeländes bedeutet, ist unklar. Das derzeit bestehende Notversorgung Die Versorgung mit Strom und Wasser muss laut Wolfgang Leberecht, Pressesprecher der Stadt, vorerst mit Übergangslösungen vonstattengehen. Da die Wasserleitungen zum Teil seit Auszug der US Army brach lagen, müssen sie erst wiederaufbereitet werden, so lange müssen die Duschen in separaten Containern untergebracht werden, auch die Trinkwasser- In zwei Gebäuden der Tompkins-Kasernen sollen Flüchtlinge untergebracht werden Foto: jr - SW-Archiv Verwertungsverbot für Immobilien der BImA ist hinderlich für die Verhandlungen, die für Schwetzingen insofern wichtig sind, da es sich bei den Tompkins-Kasernen um das einzige Gebiet handelt, auf dem die städtische Entwicklung derzeit erfolgen kann. OB Pöltl habe sich bereits in einem Brief an Ministerpräsident Kretschmann gewendet, erklärt Leberecht. „Wir wollen die Aktivitäten vorantreiben und mit der BImA in diesem oder im kommenden Jahr weiterverhandeln.“ Pöltl dementiert Berichterstattung Dementiert hat Pöltl inzwischen Berichte des SWR-Fernsehens: Dort wurde in der Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“ am vergangen Donnerstag geäußert, der Oberbürgermeister von Schwetzingen habe sich beim Land gemeldet und Örtlichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen angeboten: „Diese Aussage entbehrt jeder Grundlage und ist nicht zutreffend. Ich konnte es gar nicht glauben, als ich diesen Satz hörte, zumal mit mir keiner der Journalisten über dieses Thema gesprochen hatte.“ Vielmehr habe Pöltl am Dienstag vergangener Woche per E-Mail durch das Integrationsministerium Nachricht davon erhalten, dass noch am selben Abend die Unterbringung von bis zu 500 Flüchtlingen in der ehemaligen Basketballhalle der Tompkins Barracks geplant sei. „Dies habe ich zum Anlass genommen, mich umgehend an das Land zu wenden, um dort klar zu machen, dass ich es für drin- Neues Bundesmeldegesetz tritt zum 1. November in Kraft Mitwirkungspflicht des Vermieters wird wieder eingeführt (red). Mit dem neuen Bundesmeldegesetz, welches am 01.11.2015 in Kraft tritt, wird erstmals das Melderecht in Deutschland vereinheitlicht. Die Rechtsbefugnis für das Meldewesen liegt dann ausschließlich beim Bund. Durch die Zentralisierung sollen die Daten der Bürger noch besser geschützt, Verwaltungsabläufe vereinfacht und die Bürokra- tiekosten verringert werden. Die wichtigste Änderung betrifft die Wiedereinführung der Mitwirkungspflicht des Wohnungsgebers, bzw. Wohnungseigentümers bei der Anmeldung und der Abmeldung bei einem Wegzug ins Ausland. Ab dem 01.11.2015 muss bei einer Anmeldung im Bürger- büro der Stadt Schwetzingen eine vom Wohnungsgeber, bzw. Wohnungseigentümer ausgefüllte und unterschriebene Bescheinigung vorgelegt werden, mit der der Einzug in die anzumeldende Wohnung bestätigt wird (§19 Bundesmeldegesetz). Die Vorlage des Mietvertrages erfüllt die Voraussetzungen nicht und reicht daher nicht aus. Das Formular liegt ab sofort im Bürgerbüro aus. Ab Mitte Oktober wird es zudem im Internet auf www.schwetzingen.de, im Bereich Stadt & Bürger/Online-Dienste/Formulare/Meldewesen zum Download angeboten. Weitere Änderungen durch die Einführung des Bundesmeldegesetzes können unter www.schwetzingen. de nachgelesen oder im Bürgerbüro der Stadt erfragt werden. SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 gend angezeigt hielte, dass das Land diese angedachte Nutzung mit der Stadt abstimmt“, so der OB in einer Presseerklärung. Zwar sei die Kaserne Eigentum des Bundes und eine Nutzung kann unmittelbar durch Bund und Land erfolgen. Die Tompkins Barracks sind aber die einzige der Stadt Schwetzingen und ihrer Bürgerschaft zur Verfügung stehende Entwicklungsfläche, die zeitnah zur notwendigen Schaffung von neuem Wohnraum benötigt werde. Deswegen solle laut Stadt eine Zwischennutzung zur Unterbringung von Flüchtlingen so erfolgen, dass die Stadt bei der Entwicklung der Fläche noch handlungsfähig bleibt. „Enorme Herausforderung“ „Die Aufnahme weiterer 1.000 Flüchtlinge in Schwetzingen – damit werden wir künftig rund 1.500 Asylbewerber und Flüchtlinge auf unserer Gemarkung haben – stellt für uns alle eine enorme Herausforderung dar und löst bei vielen Menschen nicht nur Begeisterung sondern auch Ängste aus. Die Aufgabe und die damit verbundene Arbeit wirken für manche schlicht kaum leistbar. Fakt ist aber, dass derzeit in Baden-Württemberg täglich enorme Mengen an neuen Flüchtlingen ankommen, so dass das Land auf die Nutzungen vieler Unterbringungsmöglichkeiten angewiesen ist. Das macht vor Schwetzingen nicht halt. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Schwetzingen auch diese weitere Herausforderung schaffen werden“, so das Schwetzinger Stadtoberhaupt abschließend. Neues aus Schwetzingen | 3 Aus dem Inhalt Wasser im Keller 4 Wer sein Rad liebt, codiert ... 5 6 Verkehrszählung in der Bruchhäuser Straße An insgesamt drei Knotenpunkten entlang der Straße (Einmündung Odenwaldring, Kreuzung Kurfürstenstraße/August-Neuhaus-Straße, Einmündung Nadlerstraße auf die Carl-TheodorBrücke) wird dienstags bis donnerstags zu den Stoßzeiten das Fahrzeugaufkommen gezählt. Mit der Verkehrszählung hat die Stadt ein Ingenieurbüro beauf- tragt. Hintergrund ist die anstehende Sanierung und Neugestaltung der Straße, die in den kommenden Jahren in drei Teilabschnitten angegangen werden soll. Die Verkehrszählung ist zwingende Voraussetzung für die Erstellung der alsbald folgenden ersten Gestaltungsentwürfe. Die Einbindung der Anlieger und der Bevölkerung über das Verkehrsforum Mobiles Schwetzingen ist auch bei diesem Projekt wieder integraler Bestandteil der Planungen. Öffentliche Sitzung 7 Von Mozart bis Webber - das Programm nahm schon vorweg, dass der Chor ALIVE Vocals einen Streifzug durch die Musikgeschichte vorhatte. Probleme beim Lesen und Schreiben in Deutsch und Englisch? www.LOS-Schwetzingen.de W Schwetzingen - Wiesloch - Speyer Telefon 0 62 02 / 12 66 87 Editorial (red). Am Mi., 14.10., 18 Uhr, findet um 18 Uhr im Großen Sitzungssal des Rathauses eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates statt, zu der die Stadt einlädt. Einmal mehr kam die Nachricht unmittelbar und kurzfristig. Dr. Pöltl und sein Team haben inzwischen scheinbar schon Routine, was die Nachrichten von Landratsamt und Land angeht - dennoch kommt die Meldung der Ankunft neuer Flüchtlinge jedes Mal überraschend - wie man an der Reaktion der Stadt in obigem Fall sehen kann. Dass man der Situation dennoch trotz aller Unwägbarkeiten optimistisch entgegnet, zeugt vom guten Willen der Stadt. Unter den Eindrücken der letz- Tagesordnung: 1. Bekanntgabe der in nicht öffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse 2.Bürgerfragestunde 3.Gemeinderatsangelegenheiten u.a. Ausscheiden von Stadträtin Christiane Menges und Stadtrat Dr. Walter Manske aus dem Gemeinderat, Verabschiedung und Ehrungen, Schwabenpower trifft BigbandSound: Beim Auftritt der SWRBigband mit Herr Hämmerle und Fola Dada war Ohrenschmaus und Lachmuskelkater gleichermaßen angesagt, Mit ALIVE durch die Musikgeschichte Gemeinderat tagt im Rathaus Nachrücken von Silke Scheiber, Bärbel Schifferdecker und Marco Montalbano in den Gemeinderat. Besetzung der Ausschüsse und sonstiger Gremien 4.Einbringung des Entwurfs der Haushaltssatzung 2016 5.Eigenbetrieb bellamar: Nachtragswirtschaftsplan 2015 6.Besetzung der Stelle des Ersten Bürgermeisters 7.Grundbucheinsichtsstelle 8. Annahme von Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendungen 9.Öffentliche Bekanntgaben/ Anfragen ... so könnte man den Spruch ummünzen. Bei der Codieraktion von Polizei und Stadt wird Raddiebstahl vorgebeugt. Dabei gingen die Ordnungshüter selbst mit gutem Beispiel voran. Marilyn in der „Kiddelschirz“ Vor der Sanierung (ab/red). Bis Ende Oktober finden in der Bruchhäuser Straße Verkehrszählungen statt. Die Überraschung am Bismarckplatz war eher eine schlechte: Beim Abbruch des Kellergeschosses der alten Tankstelle trat Wasser aus den Wänden ... ten Woche gerät das kulturelle Leben beinahe ein wenig in den Hintergrund, dabei waren auch in den letzten sieben Tagen wieder einige Hochkaräter in Schwetzingen zu Gast: Sei es beim 40. Mozartfest, das schon seit Jahrzehnten zu den Klassik-Highlights der Region zählt, oder beim Auftritt der preisgekrönten SWR Bigband, im Rokokotheater, bei dem nicht nur Musikgenuss, sondern dank Kabarettist Herrn Hämmerle auch Lachmuskelkater geboten war. Alles zu den Konzerten finden Sie im Heft. Johannes Rehorst 4 | Neues aus Schwetzingen Stadt ehrt langjährige Mitarbeiter Ein Vierteljahrhundert im Dienste der Stadt (gma). Diese Ehrungsmatinee hatte es in sich. "Fünf Jubilare, die alle seit 25 Jahren bei uns arbeiten, das ergibt die Gesamtzahl von 125 Jahren - und in wenigen Monaten hängen wir da fürs städtische Festjahr gerade noch eine Null dran", scherzte Rathauschef Dr. Pöltl gleich zu Beginn der Feierstunde am Donnerstag im Kleinen Sitzungssaal. Dieser war bis auf den letzten Platz belegt, denn die Jubilare Margarete Braun, Birgit Kolb, Carmen Schmidt, Jürgen Debré und Roland Strieker waren in Begleitung ihrer Ehegatten gekommen. Außerdem waren natürlich "Noch"- Bürgermeister Dirk Elkemann, Amtsleiter, und Personalräte anwesend. „Diese Feierstunde macht mir riesig Spaß, denn Sie alle sind verlässliche, tadellose Größen bei uns im Haus, die seit langem Hervorragendes leisten", lobte Pöltl, der seine ehrenden Ansprachen in alphabetischer Reihenfolge und mit "Ladies first" begann. Margarete Braun startete als Auszubildende bei der Stadt Stuttgart in ihr Berufsleben und war in der Führerscheinstelle tätig. Nach ihrem Weggang nach Schwetzingen war sie im Einwohner- meldeamt und danach bis jetzt im Standesamt tätig. Birgit Kolb bezeichnete Pöltl als ein "Kind der Region" und sie war von Beginn an "Im Hause". Nach der Prüfung für den gehobenen Dienst arbeitete sie im Ausländerwesen und wurde später mit der Leitung des Standesamtes betraut. Carmen Schmidt vom Ordnungsamt ist gelernte Bürokauffrau, kam über verschiedene berufliche Stationen 1993 zur Stadt und war seither dem Bauamt und der Gewerbe-Abteilung im Ordnungsamt zugeteilt. Jürgen Debrè stammt SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 aus Bruchsal und absolvierte alle Stationen für den gehobenen Verwaltungsdienst. Seine Neigung liegt in der EDVDatenverarbeitung, die er rathausintern seit 1999 leitet. Pöltl zollte ihm höchsten Respekt für sein außergewöhnliches Talent, denn er hat kein Informatikstudium, aber beherrscht sein Metier perfekt. Herzliche Worte „Roland Strieker war schon immer der alles Überragende bei uns", diese Aussage Pöltls verursachte herzhaftes Gelächter. Auch Strieker verfügt über einen astreinen beruflichen Werdegang mit viel Wert- schätzung, der ihm letztlich auch die verantwortungsvolle Amtsleiter-Funktion des Bereiches Familien, Senioren, Kultur & Sport einbrachte. Anerkennende und herzliche Worte kamen auch von Hauptamtsleiter Jürgen Feilhauer und den Personalrätinnen Yvonn Rogowski und Nicole Blem. Erstgenannte kennt fast alle noch aus ihrer eigenen Ausbildungszeit und lobte die hohen menschlichen Qualtäten. Nicht fehlen durften zum Abschluss Blumen, Urkunden, Einkaufsgutscheine, originelle Präsente und natürlich der fällige, stimmungsvolle Sektempfang. Die Betriebsjubilare mit ihren Chefs und Ehepartnern bei der Feierstunde im Schwetzinger Rathaus. Foto: gma Ist die Leimbachverdolung schadhaft? Wassereinbruch im Abriss-Keller am Bismarckplatz (gma). Vielbeachtet und gleichermaßen auffallend ist derzeit die Baustellensituation am Bismarckplatz. Hier wird auf dem ehemaligen Tankstellengelände gründlich "aufgeräumt" für die anstehende Bebauung. Alte Benzintanks wurden ausgegraben und liegen bereit zum Zerkleinern und Abtransport. Auch alter Bauschutt wird in Container geladen. Kürzlich jedoch sorgte die Entdeckung eines Arbeiters in einem Kellerraum des Anwesens für großes Aufsehen. Er bemerkte nämlich einen stetigen Wasserzufluss in einer Tiefe von ca. zwei Metern. Trotz Einsatz einer Pumpe lief immer wie- der Wasser nach. Der umsichtige Mitarbeiter entdeckte noch mehr: Nur wenige Meter weiter fiel ihm auf, dass die Beton-Verdolung des Leimbaches, der dort kanalisiert in Richtung Karlsruher Straße fließt, große Mängel aufweist. Zahlreiche große Löcher, Risse und Bruchstellen fallen auf, insbesondere an den Übergängen der Betonteile. Der fortlaufende Wassereinbruch könnte davon herrühren und die anstehende Baumaßnahme schon in ihrer Anfangsphase sehr beeinträchtigen. ma Bau-Art in Hockenheim, Roland Kollotzek, und Mathias Welle von der Stadtverwaltung Gespräche führen. Für den Bauträger wurde das Wasserproblem erst aktuell mit dem Aufbrechen der alten Die Verdolung des Leimbachs ist im Bereich der Baustelle stellenweise stark beschädigt. Unvorhergesehenes Problem Inzwischen konnten wir mit dem Inhaber und Geschäftsführer der ausführenden Fir- Der Bismarckplatz ist derzeit eine Großbaustelle. Fotos: gma SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Kellerdecke bekannt. "Auch die schadhafte Leimbachverdolung ist neu für uns, wir werden jetzt auf Ursachensuche gehen und nach Lösungen suchen", ergänzte Kollotzek bei unserem Telefonat. Eine Tiefgarage sei übrigens nicht vorgesehen, lediglich eine normale Unterkellerung. Es ist noch fraglich, ob diese den betroffenen Grundstücksbereich tangiert. Entstehen soll am westlichen Bereich des Bismarckplatzes übrigens ein Bebauungs"Mix" mit Gewerbe-, Büro- und Wohnflächen. Die Pläne liegen der Stadt bereits zur Genehmi- Neues aus Schwetzingen | 5 gung vor. Die Firma Bau-Art veranschlagt den Startschuss für die Arbeiten auf Januar oder Februar. Mathias Welle hob hervor, dass eventuell erforderliche Sanierungsarbeiten an Leimbachdolen, wie auch die Kosten hierfür, in die Zuständigkeit des Kreises fallen. Das Wasser- rechtsamt beim Rhein-NeckarKreis sei bereits informiert. Vom Grundsatz her sei es natürlich so, dass ein solcher Wassereinbruch viele Auslöser haben kann. Man darf jedenfalls gespannt sein, wie sich diese Angelegenheit in den kommenden Wochen entwickeln wird. Bei der Polizei drehte sich vieles um das Fahrrad Auch die beiden neuen Polizei-Pedelecs wurden ruck, zuck, codiert (ter). Woher kommt eigentlich der Spruch „Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt, wer sein Fahrrad ehrt, der fährt?“ Nun, eigentlich ist das egal, denn korrekt müsste er so lauten: „Wer sein Fahrrad liebt und ehrt, der codiert!“ Und zwar bei einer der regelmäßig und nun auch wieder Anfang Oktober von der Polizei durchgeführten Fahrrad-Codieraktionen. Und weshalb? Weil, so Schwetzingens Polizeichef Hubert Böllinger, jeder, der „sein Fahrrad codieren lässt, es für einen Dieb zur ‚heißen Sache‘ macht“. In diesem Zusammenhang konnte er darauf verweisen, dass es langfristig gesehen in den letzten Jahren gelungen sei, die Anzahl der Fahrraddiebstähle im Dienstbezirk des Polizeireviers Schwetzingen von einst beinahe 600 Fällen jährlich deutlich zu verringern. So seien in 2014 gerade einmal noch 259 Fälle angezeigt worden. „Für das Polizeirevier Schwetzingen“, so Böllinger, „ist das Motivation genug, zur Bekämpfung dieses Deliktes weiterhin gezielte repressive und besonders auch präventive Maßnahmen durchzuführen.“ Zu den Letztgenannten zählten ausdrücklich auch die von März bis Oktober an jedem ersten Dienstag im Monat angebotenen Fahrrad-Codieraktionen. Bei dieser im Innenhof des Polizeireviers über die Bühne gehenden Aktion werden die Fahrräder kostenlos durch einen Bediensteten der Stadt, beispielsweise durch Lothar Schaal vom Ordnungsamt, mit einem speziellen Code versehen, mit dem der Eigentümer kinderleicht identifiziert werden kann. Mitzubringen ist ein Eigentumsnachweis in Form einer beim Lichterfest. Für ihn handelt es sich um ein „erfolgreiches Fortbewegungsmittel“, das sich im Falle der Schwetzinger Pedelec-Modelle auf dem „neuesten Stand der Technik“ befinde und daher in dem von ihm geleiteten Polizeirevier „große Akzeptanz“ erfahre. Große Akzeptanz bei Langfingern dürften die beiden Polizei-Pedelecs allerdings wohl eher kaum finden, denn selbstverständlich erhielten auch diese umgehend einen Code. Rechnung oder einer Bestellung sowie ein Personalausweis. Dann kann die Codierung umgehend beginnen, wobei der Code so lauten könnte: HD-084 35490 08k HB. Wer jetzt ins Grübeln gerät, sollte wissen, dass HD für das Autokennzeichen steht, 084 für den Gemeindeschlüssel, 35490 für den Straßenschlüssel, 08k für die Hausnummer und HB für die Initialen des Eigentümers. Natürlich wird dieser Code im Rahmen so eingefräst, dass das Fahrrad hierdurch nicht beschädigt wird. Dank eines speziellen Aufklebers entsteht an der Einfrässtelle auch kein Rost. Dafür entsteht eine ganze Menge mehr Sicherheit, denn ein potentieller Fahrraddieb wird dadurch abgeschreckt, dass er bei einer Kontrolle anhand des Codes, der über den Polizeifunk und das EDVSystem der Polizei sofort überprüft und entschlüsselt werden kann, als Nichteigentrümer entlarvt wird. Auf jeden Fall alles andere als wertlos, sondern einen kleinen vierstelligen Betrag teuer sind zwei nagelneue Pedelecs. Über diese verfügt die Schwetzinger Polizei nunmehr dank der Mittel aus einem dementsprechenden Programm der Grün-Roten Landesregierung. Beide Räder mit „Hilfsmotor“, sprich: zusätzlichem Elektroantrieb, sollen nach Hubert Böllinger „auf Streife und im Einsatz“ genutzt werden, zum Beispiel Rückgabe wird erleichtert Lothar Schaal fräste den Code in den Rahmen des Fahrrades einer Oftersheimerin an, worüber diese und auch Polizeichef Hubert Böllinger sehr erfreut waren (v.l.). Hinzu kommt laut Hubert Böllinger, dass ein codiertes Fahrrad „beim Auffinden nach Diebstahl oder sonstigem Verlust der Polizei die Rückgabe erleichtert“. Dann wäre es vorbei mit den „herrenlosen“ Rädern, die ständig im Polizeihof auf ihre Abholung warten. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der Code eine Individualnummer ist, die den Wiederverkauf gestohlener codierter Räder kaum möglich macht. Gleichfalls sehr viel Sinn macht eine Codierung aus Böllingers Sicht für die Kennzeichnung anderer Gegenstände, vor allem von „wertvollen Geräten wie Laptops, Kameras oder Skiern, aber auch von Baumaschinen oder Werkzeugen“. Nicht minder erfreut zeigten sich Michael Fahrer und Hubert Böllinger vom Schwetzinger Polizeirevier (v.l.) über die beiden neuen Pedelecs für die Ordnungshüter. Fotos: ter 6 | Kultur SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 „Swinging Comedy“ im Rokokotheater Musik vom Allerfeinsten und Marilyn in der „Kiddelschirz“ Dann war es an der Zeit, erstmals die Stimme Fola Dadas genießen zu können. Zuerst ließ sie den Marilyn Monroe-Klassiker „Diamonds are a girls best friends“ erklingen, danach den Evergreen „Baby, it’s cold outside“ und dann noch viele weitere bezaubernd interpretierte Songs. Flirten auf Schwäbisch Einmal mehr in Bestform präsentierte sich in Schwetzinger Gefilden die Big Band des SWR (ter). Mit Superlativen soll man in der Kritik einer Aufführung ja vor allem deshalb geizen, weil die nächste Aufführung noch besser sein könnte und alle Superlative dann sozusagen „verbraucht“ sind. Ein superbes Beispiel hierfür sind die Konzerte der Big Band des Südwestdeutschen Rundfunks. Etwa jenes, mit dem dieser wunderbare Klangkörper am 9. Mai dieses Jahres im Lutherhaus bereits für nahezu grenzenlose Begeisterung gesorgt hatte. „Grandios, hinreißend, ja sensationell!“ lautete damals die Schlagzeile über dem Bericht, mit dem das Gastspiel der BigBand im Rahmen eines Workshops der Musikschule Bezirk Schwetzingen gewürdigt wurde. Fast auf den Tag genau fünf Monate später traten die Instrumentalvirtuosen erneut in Schwetzingen auf, jetzt jedoch nicht solo, sondern in Begleitung. Und zwar in Gestalt der Sängerin Fola Dada und des Entertainers „Herrn Hämmerle“. „Swinging Comedy - Obacht Schwabenstyle! SWR Big Band trifft Hämmerle + Fola Dada“ nannte sich das Ganze dann auch auf den Eintrittskarten. Allerdings konnte von einer landläufig als Treffen bezeichneten Zusammenkunft - zwei Leute begegnen sich, reden miteinander und gehen wieder aus- einander - nicht im Geringsten die Rede sein. Es handelte sich nämlich vielmehr um ein kongeniales Konglomerat aus Musik, Gesang und einer Mischung aus Kabarett und Schabernack. Preisgekrönte Akteure Doch bevor Herr Hämmerle als laut Ankündigung „Vorzeigeschwabe“ (was gar nicht stimmt, denn laut seiner Biographie kam Bernd Kohlhepp, der in diese Rolle schlüpft, „im schweizerischen Zofingen als Sohn eines Badeners und einer Holländerin auf die Welt. Mit zwei Jahren zog er mit seinen Eltern nach Tübingen, das seine Heimat wurde. Im Dunstkreis der berühmt-berüchtigten Gôgen der Tübinger Weststadt mit alten Hängen und verfallenen Weingärten wurde ihm Schwäbisch beigebracht.“) sich so richtig ins Zeug legen konnte, war aus den Reihen der Big-Band Wichtiges zu erfahren. Und zwar, dass diese bereits viermal für die GrammyAuszeichnung nominiert war und weiterhin daran arbeite, ein fünftes Mal nominiert zu werden. „Irgendwann“, so die Hoffnung eines Bandmitglieds, „werden wir ihn kriegen“. Zugleich wurde dem Publikum kundgetan, dass man Handys ruhig anlassen könne. Weshalb? Deshalb: „Sie hören sowieso nix!“ Was stimmte, denn die 17 Instrumentalisten stürzten sich mit einer Verve, einer Harmonie und einer Präzision auf die Noten, die ihresgleichen sucht. Vor Spott sicher waren aber auch sie nicht, denn Herr Hämmerle bedachte sie mit folgendem „Lob“: „Das ist die beste Big-Band auf der ganzen Welt, zumindest im Umkreis von Stuttgart!“ Fast im selben Atemzug wollte er von einem zu spät im Rokokotheater eingetroffenen Pärchen wissen, woher denn dieses komme. Die Antwort „Aus Monnem!“ quittierte Herr Hämmerle so: „Das heißt Mannheim!“ Das war alles Kategorie 1A, zu der freilich auch das zählte, was zwischen den Liedern geboten wurde. Als da wäre der mithin total verzweifelt klingende Versuch Herrn Hämmerles, mit der vermeintlich englischsprachigen Sängerin ins Gespräch zukommen. Dies geschah in einer Mischung aus deutschen, schwäbischen und englischen Wortfetzen, die schlicht zum Brüllen oder Hinknien komisch war. Besonders als er ihr zu entlocken versuchte, was sie denn wohl beim Reinigen anhabe. Die Antwort „Kiddelschirz!“ hätte ihn schon staunen lassen müssen, ebenso ihre Replik auf die Frage, womit sie reinige („Putzlumbe!“) und was am Samstag anstehe („Kehrwoch!“). Endlich, ja endlich fiel es ihm wie ganz dicke Fleischtomaten von den Augen. „Scheißdreck, ä Schwäbin!“, was gleichfalls völlig korrekt war, denn Dadas Heimatstadt heißt Stuttgart. Immerhin kam er nun zu der Einsicht, dass sich hierdurch die „Mög- Fola Dada und Herr Hämmerle begeisterten ihre Zuhörerschaft mit klasse dargebotenen Songs und Humor ohne Ende Fotos: ter SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 lichkeiten zur Kommunikation geradezu exponentiell vergrößern“ würden. Hierzu passte das nächste Lied echt vorzüglich, denn zur allseits bekannten Filmmelodie der „Ghostbusters“ erklang „Des passt scho!“. Apropos „Kiddelschirz“: Sehr gut gepasst hätte eine solche auch zu jener betagten Schwäbin, die Bernd Kohlhepp neben seinem Herrn Hämmerle im Repertoire hat. Auch sie ist mit einer wahren „Schwertgosch“ gesegnet, ihr Lebensmotto lautet „Alt darfsch werre, aber bleed darfsch net sei!“ und sie erzählt Geschichten, bei denen einem das Lachen auch ein wenig im Hals steckenbleiben könnte. Etwa die von einer Bekannten, die in einer Demenzgruppe ist, „aber nicht mehr hingeht, weil sie nicht mehr weiß, wo das ist“. Oder die vom Mann, der sich aus lauter Angst vor zu flotten Zügen immer strikt weigerte, einen Bahnübergang zu überqueren und schlussendlich von einer Schranke erschlagen wird. Kultur | 7 Gurkenmilch und TNT Oder von einem ihrer Lieblingsprodukte, der „Gurkenmilch“, bei der sie sich stets diese Frage stelle: „Ich weiß gar nicht, wie sie die melken?“ Weiterhin gesungen wurde auch, wobei sich eingeschworene AC/DC-Fans durchaus gefragt haben dürften, ob es gelingen kann, den Kracher „TNT“ zum „Thymiantee“ mutieren zu lassen. Klar doch, das kann, und wie! Super war auch, wie blendend es Herr Hämmerle verstand, das Publikum ins Bühnengeschehen miteinzubinden. Die Aufforderung an einen Herrn, sich vor heller Begeisterung über Fola Dadas Sangeskünste vom Balkon ins Parkett zu stürzen, nahm dieser zwar nicht wahr. Gottlob! Doch ein Handy mit Fotos wurde Herrn Hämmerle schon von unten nach oben gereicht. Er sah sich die Bilder an, kam zu solchen, die ihn offenbar besonders interessierten und ließ den Handygeber prompt „Die nehm ich mit nach Haus!“ wissen. Sauber! Klassik traf Musical – von Mozart bis Webber ALIVE-Vocals ließ im Palais Hirsch Musikgeschichte vorüberziehen (aw). Zur Matinee hatte der Schwetzinger Chor ALIVEVocals eingeladen ins Palais Hirsch, um dort Musik über die Jahrhunderte zu präsentieren. Die Vielfalt erstreckte sich dabei nicht nur auf die Auswahl der Musikstücke, sondern auch auf ihre Präsentation: solistisch, im Duett, Quartett, Sextett oder mit dem gesamten 14 Mitglieder starken Chor. Eine Neuerung ist das frisch gegründete Ensemble von Mitgliedern, die bereit sind etwas mehr Engagement und Zeit für gemeinsame Proben zu investieren. Zwei Nocturnes von Mozart, vorgetragen vom Ensemble, das in italienisch von „Amore“ singt, oder das kirchliche „Panis Angelicus“ in der Version aus dem Jahre 1872 von Caesar Franck, spannten den Bogen von der Klassik bis hin zu modernen Musical-Stücken wie „Can you feel the love tonight“ aus „König der Löwen" oder „The Beauty and the Beast“ aus dem gleichnamigen Musical, das 1994 am Broadway Premiere hatte. Beste Chorliteratur ist immer mit „Sister Act“ geboten, mit dem sich steigernden Intro bevor der Schwung des Songs in die Beine geht und den Sängern und Sängerinnen offensichtlich mit Freude aus den Kehlen schallt. Chorleiterin Astrid Kaberna gibt mit ihrer wippenden Körpersprache eine Energie vor, die überfließt. Im Duett mit Siegbert Doll „Reich mir die Hand mein Leben“ zeigt die Stimmbildnerin mit klassischer Gesangsausbildung die Qualität ihrer Stimme, ebenso im Solo „Sandmann“ aus der Humperdinck-Oper „Hänsel und Gretel" aus der auch der „Abendsegen“ des folgenden Quartetts stammt. Absolut bewundernswert war auch der solistische Beitrag von Gaby Schall, die mit glasklarer Stimme „Gold von den Sternen“ sang, die märchenhafte Geschichte vom enttäuschten König und der Liebe zu seinem Sohn, der nur frei werden kann wenn er hinaus in die Gefahr zieht, denn Liebe heißt loslassen. Flotter ging es weiter mit dem „Wassermann“ in deutsch aus dem Musical „Hair“ das in den 60er Jahren die Pop-Kultur und Friedensbewegung anheizte, das englische „Let the sunshine in“ nimmt an diesem Morgen im Palais Hirsch die Sonne wörtlich. Gute Laune verbreitet sich auch mit „Beautiful Dreamer“, einem amerikanischen Salon-Song aus der Feder von Liedschreiber Steffen Foster, der 150 Jahre nach Entstehung immer noch aktuell ist. Beliebt bei MusicalFans ist auch das „Music of the Night“ aus „Phantom der Oper", das im Palais Hirsch verlässlich von Soyun Choi am Klavier begleitet wird. Gaby Schall begeisterte solo. Dass die Sängerinnen und Sänger dieser Schwetzinger Formation die Qualität ihrer Darbietungen hoch gesetzt haben, bewies einmal mehr der Vortrag „Thank you for the music“ - Ein ABBA-Song, den Chorleiterin Astrid Kaberna für ihren Chor fein arrangiert hat und die Bearbeitung einzelne Mitglieder mit ihren Stimmen zu Gehör kommen ließ, eine sehr feine Arbeit. In die Sonne entließen die Sänger ihre Fangemeinde mit dem guten Wunsch „Have a nice day“! Nicht ohne vorher schonmal bekanntzugeben, dass am 12.03.2016 dann wieder im Lutherhaus das Frühlingsstimmen-Konzert stattfindet. Mitstreiter gesucht Ließen nicht nur musikalisch die Sonne ins Palais Hirsch - der Chor Alive-Vocals. Fotos: aw Über begeisterte Mitstreiter würde sich ALIVEVocals allerdings noch freuen, Probe ist immer mittwochs um 19.30 Uhr im Bassermann-Vereinshaus. 8 | Kultur SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Violinkonzert mit Laurent Albrecht Breuninger Harmonisches Miteinander von Geige und Orchester einer netten Geste noch viele Sympathiepunkte sammelt: er überreicht die an ihn übergebenen Blumen charmant der Cellistin und geht leider ohne Zugabe von der Bühne. Das Orchester erntete reichlich verdienten Beifall. (aw). Mit lila-orangenen Luftballons in der Stadt verteilt – die Farben der Mozartgesellschaft - wurden die Besucher zum letzten Wochenende des Mozartfestes begrüßt. Am Freitagabend startete dieses mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim unter dem Dirigat von Timo Handschuh und dem deutschfranzösischen Solisten Laurent Albrecht Breuninger an der Violine mit Werken von Mozart und Beethoven. Die reduzierte Bläserbesetzung an diesem Abend umschmeichelte mit den Streichern Mozarts heitere Melodien der Ouvertüre zu der weniger bekannten Oper „Lucio Silla“, die die Geschichte des römischen Diktators Lucius Cornelius Sulla und seinem historisch verbrieften Rücktritt beschreibt. Mit erst 16 Jahren hat Mozart diese Oper geschrieben, doch die Unterschiedlichkeit der Sätze und die Reife der Musik lässt aufhorchen und der Zuhörer ist bestens eingestimmt auf das Hauptwerk des Abends: Mozarts Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219. Mit dem deutsch-französischen Violinisten hat die Mozartgesellschaft einen hervorragenden Ersatz für die seit Wochen abgesagte Arabella Steinbacher organisiert. Durch seine vielen Auszeichnungen steht er bereits im Blickfeld der internationalen Aufmerksamkeit. Mit zarten Strichen tastet er sich heran an das Orchester, umschmeichelt die Noten, glänzt im solistischen Part des ersten Satzes Allegro aperto mit technischer Bravour und ausdrucksstarken Interpretationen, bis er das Orchester zum Wiedereinsatz einlud um den ersten Satz zu beenden. Wohlklingend und Foto: aw anmutig der Beginn des 2. Satzes, des Adagio. Fein abgestimmt ist das Spiel mit dem Orchester, ein harmonisches Miteinander um der in A-Dur gehaltenen Fülle und Schönheit dieser Musik zu huldigen. Eine Liebesbeziehung, die schmerzt, da sie vergehen muss. Schwungvoll geht es ins Rondeau in dem der Solist alle Tonlagen seines wohlklingenden Instrumentes zum Tönen bringt. Doch die Tonart verwandelt sich in a-Moll, Ausdruck unruhiger Depressivität, die angewandte Streichertechnik mit dem Bogenholz verwandelt die Melodieführung in eine bedrohlich wirkende Grundstimmung. Die Sologeige stimmt ein in den seltsamen Spuk, doch schnell ist alles vorbei, das beschauliche Menuett kehrt zurück und führt das Werk zu einem glücklichen Ende. Viel Applaus gab es für den begnadeten Künstler der mit Das Orchester rüstet sich für ein weiteres Werk und füllt hierfür die Bläser auf: Beethovens Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60, vollkommen unberechtigt ein bisschen im Schatten von Nr. 3 und Nr. 5 stehend. Ein mystischer Einstieg, ein Herantasten der Bläser an die Streicher, bevor mächtige Tutti-Akkorde dem ersten Satz Schwung verleihen ist der bezeichnende Charakter dieses Werkes. Timo Handschuh dirigiert hier mit großen umfassenden Bewegungen um Klarheit in diesen harmonischen Unruhezustand zu bringen. Im Adagio umkreisen sich Melodie und Rhythmus, die Pauke setzt spannende Akzente. Der Wechsel von Dreierund Zweiertakt und das ständige Hin und Her der Tonarten gibt dem dritten Satz seine wilde Aussage. Dies ändert sich nicht im stürmischen Beginn des Finales, das „Gewusel“ der Bläser und die gesangliche Linie der Streicher wechseln sich ab wie ein Wettstreit. Musiker und Zuhörer sind gleichermaßen gefordert, aber alle haben ihre Sache gut gemacht! Der Applaus war aufbrausend und ehrlich. Das Nomos-Quartett im Jagdsaal Eine ergreifende Schicksalssinfonie (kob). Zum Glück gibt es solche Meister der Quartett-Arbeit, denen man sich bedingungslos anvertrauen kann. Gemeint ist in diesem Fall das NomosQuartett mit Martin Dehning und Meike Bertram (Violinen), Friederike Koch (Viola) und Sabine Pfeiffer (Violoncello), die bei ihrem Auftritt in Schwetzingen an ihren Pulten Garanten für souveräne Musik waren, deren fundierte Darbietung man nicht genug loben kann. Sie hatten sich für das Abendprogramm das Streichquar- tett Nr. 6 B-Dur KV 159 des 17-jährigen Wolfgang Amadeus Mozart als Eingangsstück vorgenommen. Es beginnt überraschenderweise mit einem sehr langsamen Satz und nimmt auch mit der Moll-Tonart des 2. Satzes eine Sonderstellung ein. Es wirkt vereinzelt andeutungsweise etwas eckiger als spätere Werke Mozarts, enthält - wohl infolge der dritten Italienreise Mozarts - dezente Anklänge an den rund 80 Jahre älteren Komponist Antonio Vivaldi, verweist aber insgesamt auf Mozarts späteres Temperament. Sodann folgte eine Art musika- "Alte Hasen" auf der Bühne - das Nomos-Quartett war ein Highlight im Mozartfest-Programm. Foto: kob lischer Gedenkstein: Felix Mendelssohns einzigartiges Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80. Während heute manche Prominente dazu neigen, Verlusterlebnisse publikumswirksam zu publizieren, traf hier, vermittelt durch das Nomos-Quartett, eine mit aller Dramatik schonungslos dargestellte Verlustklage ungeschminkt das Ohr der Zuhörer. Das Nomos-Quartett als Bote SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 einer überraschend aktuell wirkenden Trauerbotschaft glättete nichts. Das Erschauern und Klagen des Komponisten erstreckt sich über die beiden Eingangssätze. Erst im dritten scheinen so etwas wie Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse mit der verstorbenen Schwester Fanny aufzuklingen. Am Ende bleibt aber die fast orchestrale Dimen- sionen annehmende Klage über das Unwiederbringliche. Diese nahm das Publikum als nachhaltigen Eindruck in die Pause mit. Danach war man gespannt auf Mozarts Entwicklungssprung vom vorgenannten frühen Quartett hin zum Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421, dem einzigen Moll-Quartett Mozarts. Die Düsternis des Kopfsatzes knüpf- Kultur | 9 te schonend an das vorausgegangene Mendelssohn-Quartett an. Ähnliches gilt für die im Programm erwähnten „ExclamatioFigurationen über einem Lamentobass“. Die aktuelle Umsetzung beeindruckte jedoch gelöster. Das Nomos-Quartett arbeitete viel im Spiel enthaltene Spannung aber auch Eleganz heraus. Auch der zweite Satz, das Andante, war von großer Feinfühligkeit gezeichnet. Der Weg war bereitet für die Paraderolle des Cellos im dritten und für den variationsreichen vierten Satz, wobei insgesamt der Wechsel zwischen energetischem und gelöst-wiegendem Legatospiel beeindruckte. Als Zugabe nach dem begeisterten Beifall des Publikums folgte ein „Mozart in Kurzform“. Schwetzinger Mozartfest Glänzender Abschluss mit dem Notos Quartett (kob). Sindri Lederer (Violine), Andrea Burger (Viola), Philip Graham (Violoncello) und Antonia Köster (Klavier), beackerten als Notos Quartett zum Finale des Mozartfestes am Sonntagmorgen zwar bekannte Felder, aber das, was sie boten, kam jeweils einer Neuschöpfung gleich. Diesen lebendigen Eindruck hatte der Zuhörer, der naturgemäß von der langwierigen Arbeit des Einstudierens nichts weiß. Ihm blieb nur das begeisterte Staunen, wie solche Wunder geschehen können, und das Schwelgen in Klängen. Was kein Konzertbericht wiedergeben kann, sind die vielen Details, die wahrzunehmen das Ohr genügend Muse hatte: warmtönige Passagen der Viola zum Beispiel oder tragende Aussagen des Violoncellos. Sie waren neben der führenden Rolle des Klaviers und der subtilen Mitwirkung der Violine die Pfeiler des jeweiligen Stücks. Wenn, wie bei Notos, so alles aus einem Guss ist, geht den aufmerksamen Jung, dynamisch und mitreißend: Das Notos-Quartett sorgte für den würdigen Mozartfest-Abschluss. Foto: kob Zuhörern nichts aber auch garnichts an Klangereignissen verloren. Ganz nebenbei: der Jagdsaal mit seiner angenehmen Akustik war zur Genugtuung der Veranstalter voll besetzt. Am Anfang stand Mozarts bekanntes Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478, das der Pianistin sogleich rasende, aber zugleich souverän leichtfüßige Bewegungen abverlangte. Eine wohltuende und innige Entspannung bot der 2. Satz. Hier durfte man ein wenig mit den Streichern mitseufzen. Aber im 3. Satz kam wieder der Komponist von „Le Nozze die Figaro“ zum Durchbruch und warf mit großer Freude am Spielerischen die bunten musikalischen Bausteine übereinander. Es folgte das in den musikalischen Mitteln garnicht so weit von Mozart entfernte Klavierquartett Nr. 2 f-Moll op. 2 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Hier kam dem Klavier vielfach eine eher begleitende, das Spiel der Streicher verzierende Rolle zu. Bei den vier Sätzen gewann man den Eindruck, es gingen wie die Speichen eines Rades motivliche Verbindungstrecken zu den übrigen Werken des Komponisten hin. So kam auf seine Kosten, wer das Liedhafte schätzte, aber auch derjenige, der das Wellengetöse der „Hebriden“ herbeisehnte. Das Notos Quartett war jedenfalls mit den verschiedenen Mendelssohn'schen Elementen ganz in seinem Element. Erstaunlich ist, dass man bei Robert Schumanns ungemein populärem Klavierquartett EsDur op. 47 im 2. Satz so etwas wie Anklänge an Mendelssohn zu hören glaubte, etwa wenn im Staccato seltsame Waldgeister herumzuschwirren schienen. Ansonsten bot Notos Schumann leibhaftig und ohne Ende. Da wurde der Hunger nach kammermusikalischen Werken aller Art aus seiner Feder erneut befeuert. Die Zugabe stellte einen stilistischen Sprung auf die iberische Halbinsel dar: Nr. 2 aus Quatuor op. 67 in a-Moll von Joaquin Turina: ein überraschender Blick aus dem mitteleuropäischen Fenster auf andalusische Klänge. Matinee beim Sängerbund Wo man singt, da lass dich nieder ... (sr/red) . ... Unter diesem Motto lädt der Sängerbund Schwetzingen am So., 25.10. zu einem musikalischen Vormittag ins Lutherhaus ein. Unter der Leitung von André Erben wird die Chorgruppe d'accord bekannte Evergreens präsentieren. Dazwischen werden zwei Nachwuchskünstler mit ihren Instrumenten für Unterhaltung sorgen. Im zweiten Teil ist das Publikum eingeladen, die Freude am Singen selbst zu erleben. Liedblätter mit bekannten Schlagern zum erleichterten Einstieg liegen bereit. Zum runden Abschluss und Verweilen erwartet die Besucher ein leckeres Fingerfoodbuffet. Beginn ist um 11 Uhr, Einlass ab 10.30 Uhr. Die Veranstalter hoffen auf einen ebenso guten Zuspruch wie bei der MitsingMatinée 2011. Tickets Karten gibt es im Vorverkauf für 6 € bei Optik Schreiber, Mannheimer Str. 15-17, in der Backstub Utz, Rheintalstr. 44, sowie an der Tageskasse für 8 €, jeweils inklusive Buffet. Der Sängerbund hofft, dass das Publikum genauso begeistert mitsingt wie vor vier Jahren. Foto: pr 10 | Termine SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Termine leitung, dann Schlossgartenweg) zum Herbstfest bei Kaffee und Kuchen, neuem Wein und Zwiebelkuchen. Foto: Brian Jackson/iStock/Thinkstock Mittwoch, 14. Oktober AMSEL-Stammtisch 19 Uhr: Die AMSEL-Kontaktgruppe Schwetzingen/Hockenheim trifft sich zum Stammtisch im TV-Clubhaus, Hockenheimer Landstraße 3. Vortrag: Amerikanische Chiropraktik 19 Uhr: Kostenloser Vortrag in der Heilpraktiker-Praxis Matthias Beck, Helmholtzstraße 35, zu den Themen Amerikanische Chiropraktik und Schmerztherapie. Um telefonische Voranmeldung unter 06202/9508738 wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Comedy: Ingo Oschmann – „Wort, Satz und Sieg!” 20 Uhr: Der wortgewaltige Bielefelder ist zurück vom Spielfeld, das wir Leben nennen und hat einige Weisheiten in die Alte Wollfabrik in der Mannheimer Straße 35 mitgebracht. Vortrag: Austherapiert! Und was nun? 19 Uhr: Dr. med. G. Blättner, langjähriges Mitglied der Medizinisch-Wissenschaftlichen Fachgruppe (MWF) geht im Palais Hirsch, Schlossplatz 2 zusammen mit Frau R. Beyermann auf das Phänomen der Heilung auf geistigem Weg ein, dessen Grundlage durch das Wissen Bruno Grönings in den 1950er Jahren zu suchen ist. Heilung auf geistigem Weg hat eine uralte Tradition und klärt den Menschen auf, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Um dies zu belegen, werden u.a. auch Personen von ihrer Genesung während des Vortrags berichten, die auf diesem Weg Heilung erlebt haben. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten. Konzert: Griechische Inspirationen 20 Uhr: Die deutsch-griechische Akademiker-Gesellschaft präsentiert im Palais Hirsch am Schlossplatz Mezzosprainistin Alexandra Gravas und Pianistin Despina Apostolou mit Werken vonMikis Theodorakis, Pantelis Palamidis und anderen griechischen Komponisten. Eintritt 10 Euro (erm. 7 Euro). Donnerstag, 15. Oktober Elterncafé 10 - 12 Uhr: Um Eltern bei Fragen rund um das Leben mit Kindern zu unterstützen, lädt das Diakonische Werk zum Elterncafé im Lutherhaus, Mannheimer Straße 36 ein. Freitag, 16. Oktober Sängerbund-SeniorenFreundeskreis: Herbstfest 15 Uhr: Der Senioren-Freundeskreis des Sängerbundes trifft sich im Freizeitgelände hinter dem Schlossgarten (Römische Wasser- Samstag, 17. Oktober Konzert: Night Fever - The best of the Bee Gees 20.30 Uhr: Von Stayin‘ Alive bis Massachusetts - die beste BeeGees-Tribute-Band Deutschlands macht wieder Station in der Alten Wollfabrik und weckt das Night Fever. Sonntag, 18. Oktobe Tanzmatinee: Wilhelm Wolf & die möblierten Herren 10.30 Uhr: Mit Wilhelm Wolf und seinen möblierten Herren in Schwetzingens Tanzwohnzimmer in der Tanzschule Kiefer, Scheffelstraße 77, das Tanzbein schwingen. Konzert: OPERretten auf slawisch 16 Uhr: Teil zwei der Mission OPERrettung. Sopranistin Hanna Czarnecka und Pianistin Tatjana Worm-Sawosskaja präsentieren im Palais Hirsch am Schlossplatz Hits aus der slawischen Opernund Operettenwelt. Theater: Hund, Frau, Mann 19 Uhr: Ein nüchterner Blick auf Beziehungen: Das theater am puls in der Marstallstraße 51 bringt Hund, Frau, Mann von Sibylle Berg auf die Bühne. Montag, 19. Oktober AMSEL-Sport 17.30 Uhr: Die Sportgruppe der MS-Selbsthilfegruppe trifft sich in der Turnhalle der Comenius-Schule. Infoabend für werdende Eltern 19 Uhr: Infoabend für werdende Eltern in der GRN-Klinik, Bodelschwinghstraße 10/2 mit Kreißsaalführung. SHG-Treffen 19.30 Uhr: Die Selbsthilfegruppe für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenkranke und Angehörige aus Schwetzingen und Umgebung trifft sich im Lutherhaus, Mannheimer Straße 36. Dienstag, 20. Oktober Vortrag: Die dunkle Seite der digitalen Welt 14.30 Uhr: Die Schwetzinger Firma Hartmann Businss Solutions lädt ein zu einer Infoveranstaltung rund um Sicherheit in der digitalen Welt. Im Palais Hirsch am Schlossplatz referieren namhafte Experten. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich. Infos hierzu gibt es telefonisch unter 06202/126900. Mittwoch, 21. Oktober SHG Diabetes: Stammtisch 16.30 Uhr: Die Selbsthilfegruppe Diabetes trifft sich zum Stammtisch im Gasthaus „Zum Storchen“, Mannheimer Straße 94. Frauen SHG nach Krebs: Abendtreff und Vortrag 17.30 Uhr: Die Frauenselbsthilfe nach „Krebs-Gruppe“ BrühlSchwetzingen trifft sich zum Abendtreff im Welde-Stammhaus, Mannheimer Straße. 18.30 Uhr: Vortrag „Beipackzettel im Fokus - Arzneimittel richtig anwenden“ mit Dr. Sommer, Nord-Apotheke Schwetzingen. Gäste sind zu dieser Veranstaltung herzlich willkommen. Kontakt: Gardy Cerff, Tel. 139955 und Margit Beiersmann, Tel. 75974 VHS Bezirk Schwetzingen Veranstaltungen der Woche Sichere Arzneimittelanwendung Mein Plan - Vortrag beim VHSTreff am Mi., 14.10., 15 - 16.30 Uhr in der VHS. Schenken und vererben Vortrag am Mi., 14.10., 19 21.15 Uhr in der VHS. Wechseljahre - Wandeljahre ... Körper und Geist in Einklang bringen. Vortrag am Mi., 14.10., 18 - 19.30 Uhr in der VHS Fotografie und Recht - was darf ich fotografieren und was nicht? Mo., 19.10., 19 - 20.30 Uhr in der VHS. Migräne, Dauer-Anspannung, Rückenschmerzen Die Meridiane der Traditionellen Chinesischen Medizin, Di., 20.10., 18.30 - 20.30 Uhr in der VHS. SPD Schwetzingen Herbstfest im Bürgerzentrum (red). „Nach der Wahl ist vor der Wahl“, so der schlaue Spruch. Denn die nächste Wahl steht ins Haus: die Landtagswahl am 13.03.2016. Die SPD Schwetzingen will vorher nochmal innehalten und lädt zum traditionellen Herbstfest ein. Am So., 18.10., ist es im Bürgerzentrum in der Maximilianstraße 5. ab 11 Uhr wieder Zeit für Gaumenfreuden und Gemütlich- keit. Neben der obligatorischen Kartoffelsuppe und den delikaten Dampfnudeln mit Weinsoße nach der Rezeptur von Marion Kirzenberger gibt es auch Gelegenheit mit Stadträten und Ortsvereinsmitgliedern über aktuelle kommunalpolitische Projekte zu diskutieren. Außerdem wird auch SPD-Landtagskandidat Daniel Born, im Spargelwahlkreis zu Gast sein. SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Termine | 11 Auf den Spuren der Dire Straits Vortrag im Palais Hirsch „Brothers in Arms“ in der Wollfabrik Die dunkle Seite der digitalen Welt (pm/red).“Brothers in arms“ ...nicht nur diesen Song kennen Dire Straits-Fans, sondern auch die vielen anderen Welthits der großartigen Band um Mark Knopfler. (pm). In Kooperation mit den Vereinen Kommunale Kriminalprävention e.V. und Sicheres Heidelberg e.V. hat das Schwetzinger Unternehmen HARTMANN Business Solutions für den 20.10. im Palais Hirsch in Schwetzingen ein interessantes Programm zusammengestellt. Die digitale Welt ist aus der realen nicht mehr wegzudenken. Es existiert aber auch eine dunkle Seite: Kreditkarten und Identitäten werden gestohlen. Konten werden geplündert, Kennwörter ausgespäht. Ein Einbruch geht bei smarter Gebäudetechnik ohne Brecheisen. Geheimdienste aus aller Welt betreiben Spionage und Sabotage. Bei vielen ist die Tür zur digitalen Welt rund um die Uhr geöffnet. Soziale Medien und Suchmaschinen wissen fast alles über fast jeden. Die Vorträge werden von Referenten führender deutscher Hersteller gehalten. Oliver Wolf von Avira und Michael Sünder von Lancom Systems werden auf die aktuelle Bedrohungslage und die Möglichkeiten der Absicherung der Tür zur digitalen Welt eingehen. Andreas Krebs von WISAG Automatisierungs- 30 Jahre Dire Straits und eine Bühnenabstinenz seit rund 20 Jahren gaben Anlass, den musikalischen Waffenbrüdern eine Art Renaissance zu verpassen. So war es naheliegend, dass sich für die 2002 gegründete Formation Brothers in Arms eine handvoll auserwählter Musiker fand, die es nicht nur verstehen, die Hits sondern auch den Geist und die Atmosphäre der Dire Straits live zu reproduzieren. Und das mit einer von Jahr zu Jahr wachsenden Fangemeinde, auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Am Sa., 24.10., 20 Uhr sind Andreas „Al” Leisner (Gitarre & Vocals), Andy „Doc” Kraus (Bass & Backing Vocals), Tom Willow (Keyboards & Backing Vocals), Oly Wahner (Drums & Percussion) und Morris Kleinert (Pedal-Steel Gitarre) wieder einmal im Schwetzinger Lutherhaus zu Gast. Für die XXLShow in großer Bandbesetzung werden sie von Kai Liedtke am Saxofon unterstützt. Das über zweistündige Programm führt den Zuhörer durch die musikalische Geschichte der Dire Straits. Die Show, die Bühnenpräsenz und vor allem der hohe musikalische Anspruch der Band überzeugte in bisher rund 400 Live-Shows und spricht für eine professionelle Performance. Brothers in arms stehen dem Original in nichts nach und versprechen ein beeindruckendes musikalisches Live-Erlebnis. Von Sultans Of Swing oder Telegraph Road über Money For Nothing bis hin zu Brothers in Arms fehlt keiner der legendären Hits. Tickets Karten an allen bekannten VVK – Stellen, unter www. eventim.de und telefonisch unter 0621/ 101011. Die dunkle Seite der Medien. Foto: Thinkstock/Archiv. technik spricht über die Herausforderungen bei haustechnischen Anlagen in Gebäuden und öffentlichen Infrastrukturen, wie Flughäfen und Energieversorgung. HARTMANNN Business Solutions ist seit 20 Jahren in der IT zu Hause und zertifizierter Partner für Lenovo, IBM, Avira und Lancom Produkte. Begleitend zu den Vorträgen werden auch Notebooks präsentiert, die mit wichtigen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind. Die Vorträge beginnen ab 14.30 Uhr Ende ist 17.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Mehr Infos unter www.hartmann-bs.de oder Tel. 06202126900. Kino Schwetzingen und Ketsch Programm 15. Oktober bis 21. Oktober 2015 Luxor-Filmtheater Schwetzingen Marstallstraße 23, 68723 Schwetzingen Tickethotline: 01805 1200017 (Festnetz 14 ct/min, mobil bis 42 ct/min) Eine Führung durch die musikalische Geschichte der „Dire Straits". Foto: pr Enderlestraße 24a, 68775 Ketsch, www.kino-ketsch.de Luther Kindergarten Großer Herbstflohmarkt (red). Am 23.10. findet von 18 bis 20 Uhr im Lutherhaus Schwetzingen, Mannheimer Straße 36, ein Flohmarkt „rund ums Kind" statt. An über 40 Er ist wieder da – Do-Mi 21 Uhr, Fr, Di auch 17 Uhr, Fr, Sa auch 23.30 Uhr (12) Fack Ju Göhte 2 – Do-So, Di 21.30 Uhr (12) Hotel Transsilvanien 2 – 3D – Do-So, Di 19 Uhr, Mo, Mi 17 Uhr (6) Hotel Transsilvanien 2 – Do- Mi 15 Uhr, Do-So 17 Uhr, Fr, Sa auch 23.30 Uhr, Sa, So auch 13 Uhr, So 11 Uhr Matinee ab 6 €, Mo, Mi auch 19 Uhr (6) Wut, Angst, Freude, Ekel, Kummer – Alles steht Kopf – 3D – Do-Mi 15 Uhr, Do, Sa-Mi 17 Uhr, Do-So, Di 19.30 Uhr, Sa, So auch 13 Uhr, So 11 Uhr Matinee ab 6 € (0) Man lernt nie aus – Mi 19 Uhr Sneak Preview: Mo 21.15 Uhr, Eintritt ab 5 €, ab 18 Jahren Großes Kino - kleiner Preis: Ricki – Wie Familie so ist – Mo 19 Uhr, Eintritt 4 € Doppelnächte: 2 Filme, ein Preis: Er ist wieder da + Hotel Trassilvanien – Fr, Sa 21 Uhr, Eintritt zusammen ab 12 € Central Kino Ketsch e.V. Tischen kann auch nach Herzenslust gestörbert werden. Für das leibliche Wohl sorgt der Elternbeirat des Luther-Kindergartens. About a girl – Do, Sa 19.30 Uhr Robot & Frank – Fr 19 Uhr, anschließend Gespräch mit der Soziologin und Gerontologin Heidrun Mollenkopf Kinderfilm: Der kleine Rabe Socke 2 – Sa 15.30 Uhr Fack Ju Göhte 2 – So 18, 20.15 Uhr, Di 19.30 Uhr Koop. VHS: Das Glück an meiner Seite – Mo 19 Uhr, in engl. Sprache Triple: Zurück in die Zukunft Teile 1-3 – Mi 18.30 Uhr, 6 Stunden, 15 € 12 | Serviceseite SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Ärztlicher Notfalldienst, Apotheken Für den Bereich: Schwetzingen, Hockenheim, Oftersheim, Plankstadt, Altlußheim, Neulußheim, Brühl, Ketsch, Reilingen Ärzte Bereitschaftsdienst Markgrafenstr. 2/9, Schwetzingen, Tel. 06202 19292 Fr. 19 Uhr bis Mo. 7 Uhr, Mo.+Di.+Do. 19 Uhr bis 7 Uhr, Mi. ab 13 Uhr bis Do. 7 Uhr Priv. ärztl. Akut-Dienst 24 h-Telefon 01805 304 505 Giftnotrufzentrale Tel. 06131 19240 Zahnärzte www.kzvbw.de/site/notdienstsuche Zahnärztl. Notfalldienst im Fachzentrum Collinistr. 11, im EG links, Mannheim, (gegenüber Theresienkrankenhaus, parallel zur AOK), Tel. 0621 81020 Werktage nachts: 19 - 6 Uhr Wochenende: von Fr. 19 Uhr bis Mo. 6 Uhr Gesetzliche Feiertage: 6 - 19 Uhr Eine telefonische Anmeldung für diese Sprechzeiten ist nicht erforderlich. Apotheken-Nachtdienste Donnerstag, 15.10. Wasserturm-Apotheke Karlsruher Str. 25 68766 Hockenheim Tel. 06205 4542 Freitag, 16.10. Neue Apotheke Ketsch Eppelheimer Str. 1 68775 Ketsch Tel. 06202 68900 Samstag, 17.10. Linden-Apotheke Schwetzinger Str. 18 68766 Hockenheim Tel. 06205 15544 Sonntag, 18.10. Apotheke am Waldpfad Waldpfad 74 68723 Plankstadt Tel. 06202 3409 Rathaus-Apotheke St. Leoner Str. 7 68809 Neulußheim Tel. 06205 34200 Jubilare Donnerstag, 15. Oktober Elisabeth Regner Ilse Bösing Manfred Karrer 93 Jahre 87 Jahre 72 Jahre Helga Schmidt Gerd Reimer Kurt Glöckler Elfriede Krüger Freitag, 16. Oktober Edith Grünhoff Hugo Schmidt Ewald Glock Manfred Kling Ilse-Otti Leer 89 Jahre 87 Jahre 83 Jahre 76 Jahre 71 Jahre Montag, 19. Oktober Irene Kern 82 Jahre Olga Hartmann 79 Jahre Samstag, 17. Oktober Annelore Brixner 81 Jahre Klaus Hartmann 77 Jahre Ingeburg Scholz 74 Jahre Sonntag, 18. Oktober Cataldo Palopoli 96 Jahre Dienstag, 20. Oktober Herbert Hauk 74 Jahre Reinhold Roth 72 Jahre Mittwoch, 21. Oktober Rosemarie Schwandt 80 Jahre Manfred Hannet 79 Jahre Roland Lorenz 78 Jahre Herzlichen Glückwunsch! Montag, 19.10. Markgrafen-Apotheke Markgrafenstr. 2/2 68723 Schwetzingen Tel. 06202 270040 Dienstag, 20.10. Mozart-Apotheke Mannheimer Str. 42 68723 Oftersheim Tel. 06202 54215 Mittwoch, 21.10. Luchs-Apotheke Hauptstr. 101 68804 Altlußheim Tel. 06205 39500 Perkeo-Apotheke Mannheimer Str. 47 68782 Brühl Tel. 06202 72801 Ein Service der Stadt Kostenfreie Energiespar-Beratung (red). Infos über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei KliBA-Energieberater Jürgen Jourdan. Er ist regelmäßig im Ordnungsamt Schwetzingen, Zeyherstraße 1 (UG, Zimmer 003) vor Ort – kostenlos und unverbindlich.Interessenten AVR-Info Müllabfuhrtermine im Oktober Restmüll: 14. und 28.10. Biomüll: 15. und 29.10. Grüne Tonne plus: 21.10. Glasbox: 22.10. In diesem Monat findet keine Schadstoffsammlung statt. NUSSBAUM MEDIEN St. Leon-Rot GmbH & Co. KG Opelstraße 29, 68789 St. Leon-Rot Telefon: 06227 873-0 Telefax: 06227 873-190 E-Mail: [email protected] Internet: www.nussbaum-slr.de Verantwortlich im Sinne des Presserechts Klaus Nussbaum Opelstraße 29 68789 St. Leon-Rot Redaktion Johannes Rehorst (jr) Telefon: 06227 873-281 [email protected] Anzeigenvertrieb Foto: chs können unter Tel. 06221/99 87 5-0 einen Termin vereinbaren für die nächsten Energieberatungen, montags, am 19.10. und 02.11., zwischen 16 und 18 Uhr. Eine Anmeldung ist auch per Mail möglich unter [email protected]. Impressum Herausgeber, Druck und Verlag: Sperrmüll und Altholz, Grünschnitt, Elektro und Schrott sowie Altkleider und Schuhe werden nur nach vorheriger Anmeldung bei der AVR Kommunal unter der Tel.Nr. 07261/931-310 zu den Geschäftszeiten abgeholt. 87 Jahre 76 Jahre 73 Jahre 70 Jahre K. Nussbaum Vertriebs GmbH Opelstraße 29, 68789 St. Leon-Rot Telefon: 06227 5449-0 Telefax: 06227 5449-1190 E-Mail: [email protected] Internet: www.knvertrieb.de Vertrieb/Zustellung G. S. Vertriebs GmbH Opelstraße 1, 68789 St. Leon-Rot Telefon: 06227 3582830 E-Mail: [email protected] Internet: www.gsvertrieb.de Multimedia Die Schwetzinger Woche erscheint zusätzlich zur gedruckten Auflage als ePaper unter www.lokal matador.de/lokalzeitungen. Die in dieser Ausgabe aufgeführten WebCodes können unter www.lokalmatador.de auf der Startseite eingegeben werden und führen zu ergänzenden Informationen. Die Schwetzinger Woche erscheint wöchentlich und wird kostenlos an die Haushalte der Stadt Schwetzingen verteilt. SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Kneipenjazz am Samstag In Schwetzingens Kneipen jazzt es (red). Herzstück und Highlight der Schwetzinger Jazz-Tage ist der Kneipen-Jazz: Dieses Jahr sorgen am Samstag ab 21 Uhr wieder acht Combos in den verschiedenen Kneipen der Innenstadt für Stimmung. Der Eintritt zu den verschiedenen Veranstaltungsorten ist kostenlos. Die Notärzte Im Walzwerk am Schlossplatz sind die Notärzte im Einsatz. Die fünfköpfige Band unter der Leitung von Udo Sailer spielt Classic Rock und Blues der 60er Jahre, von Led Zeppelin über die Gitarrengötter Jimi Hendrix, Carlos Santana und Gary Moore bis hin zu den Stones, Eric Clapton und vielen mehr. Das zeigt, dass bei den Schwetzinger Jazztagen das Wort Jazz im weitesten Sinne verstanden wird. K.J. Dallaway & Friends Mit Lust, Lebensfreude und der ihm eigenen karibischen Leichtigkeit wird der aus Trinidad und Tobago stammende Musiker K.J. Dallaway gemeinsam mit Band im Quadrato in der Carl-Theodor-Straße 5 einen Musikcocktail präsentieren: Eigenwillige Improvisationen von Jazz- und Soulklassikern, Evergreens, Reggae und Calypso als Reminiszenz an seine Heimat und natürlich einige seiner eigenen Jazz-Kompositionen. Zeit, um der Alltagshektik zu entfliehen und die Seele baumeln zu lassen. Aart Gisolf & Friends Wie bei den im „Grünen Baum" am Schlossplatz bereits bestens bekannten „Schwetzinger Sessions“ werden dort außer Jazz-Urgestein Aart Gisolf u.a. Stammmusiker wie Rick Hatton und Hans Rück ein Programm bieten, das (fast) allen Besuchern gerecht wird. Geboten wird viel Salsa, Samba, Bossa Nova und Calypso. Die Band zeigt, dass Jazz ursprünglich Tanzmusik war und auch immer noch ist. Double View Gitarrist Andreas Weber und Basser Thomas Netzsch, Andreas Breitwieser an den Drums und Kulturelle Highlights | 13 Wolfgang van Göns am Piano verbinden im Aposto, Schlossplatz 7, Elemente des Jazz und des Rock zur dynamischen Symbiose. Bluesgosch Es soll ja immer noch Menschen geben, die Dieter Reinberger mit seiner „Bluesgosch“ nicht live erlebt haben. Im Fäss'l in der Mannheimer Straße 41 besteht dazu Gelegenheit. Reinberger hat den Blues gerade so, wie ihm sein Mundartschnabel im besten Sinne gewachsen ist. Er „schwätzt mit de Leit“, dichtet seine Alltagsgeschichten oder erzählt sie einfach mit seiner Bluesharp und nicht immer sind die Lieder so ganz „oschdennisch". Macht aber nichts. Auch das wollen die Leute hören. Uwe Schröder begleitet ihn an der Gitarre. Werner-Goos-Trio Seit geraumer Zeit zählt Werner Goos zu den technisch brillantesten Gitarristen europaweit. Er spielte mit internationalen Musikern Im México Lindo in der Mannheimer Straße 26 wird Goos von Hans-Joachim Grieb am Kontrabass und Wolfgang Dahlke am Schlagzeug begleitet. Knut Rössler & Stefan Traub Neu dabei ist beim Kneipenjazz das Wirtshaus Zum grünen Hof in der Zähringer Straße 5. Knut Rössler und Stefan Traub spielen dort eine sehr persönliche und intime Musik mit vielen Eigenkompositionen. Dazu wird der Grill angeworfen und Glühwein serviert. La Sala Quartett Vier Frauen - vier Saxofone. Das La Sala Quartett bietet im Sahil Restaurant (Friedrichstraße 6) eine faszi nierende Mischung von gefühlvoller, witziger, grooviger Musik von Jazz bis Klassik, von Latin bis Pop, von Ethno bis Zeitgenössisch. Der Spaß am gemeinsamen, facettenreichen Spiel und die Freude an den vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten des Jazz stehen im Vordergrund, und die gute Laune überträgt sich im Handumdrehen auf ein aufnahmebereites Publikum. Claudia Lohmann, Britta Collignon, Marlies Hanf und Sylvia Treiber werden dabei dieses Mal von Felix van Göns an den Percussions unterstützt. Modern Gypsy Jazz im Rokokotheater Benefizkonzert Jazztage-Auftakt mit Biréli Lagrène & Jermaine Landsberger Trio Jazz im Hirschacker (red). Die diesjährigen Schwetzinger Jazztage werden am Fr., 16.10., um 20 Uhr im Rokokotheater eröffnet. Die gemeinsamen Konzerte von Biréli Lagrène und dem Jermaine Landsberger Trio stehen unter dem Motto „Modern Gypsy Jazz". Ihre Musik verknüpft Modern Jazz mit Funkiness, von lyrischen Balladen zu energiegeladenem Blues, Eigenkompositionen bis hin zu Songs von Django Reinhardt, in denen sie sich solistisch auf höchstem Niveau bewegen. (ov/red). Am So., 18.10. um 15 Uhr veranstaltet die JazzInitiative Schwetzingen zusammen mit dem Freundeskreis der Hirschacker-Grundschule ein Benefizkonzert mit Jazz für Junge & Junggebliebene. Mit einem "GuteLaune-Nachmittag" inmitten der Grundschule im nördlichsten Schwetzinger Stadtteil finden die Schwetzinger Jazztage 2015 ihren Abschluss. Schon seit mehr als 15 Jahren, seit sie endeckten dass ihre musikalische Philosophie trefflich zusammenpasst, sind Biréli Lagrène und Jermaine Landsberger in Sachen gemeinsamer Jazzkonzerte unterwegs. Lagrène hat sich nie festlegen lassen, nicht auf die Rolle des Wunderkindes aus dem Elsass in legitimer Django ReinhardtNachfolge, nicht auf das brill- ante Fusion-Spiel und nicht auf den abgeklärten Umgang mit sämtlichen MainstreamStylistiken. Er war und ist einfach einer der besten und vielseitigsten Jazzgitarristen, weltweit. Mit „Gipsy Project“ feierte er regelrecht internationale Triumphe bei Presse und Publikum. Jermaine Landsberger am Piano ist zweifelsohne ein Avandgardist der europäischen Sinti-Szene. Beeinflusst von den Phrasierungskünsten eines Michel Petrucciani, der Melodik eines Keith Jarrett und der Harmonik eines Herbie Hancock, bündelt er all diese Tugenden zu einem packenden und melodischen Pianospiel mit hörbaren Elementen der Gypsy-Musik. Die beiden Sinti-Ausnahmemusiker werden begleitet von dem klassisch ausgebildeten Bassisten Joel Locher, der längst ein fester Begriff in der Gypsyszene ist. Er kann bereits auf eine Zusammenarbeit mit Stochelo Rosenberg, Gismo Graf Trio, Wawau Adler, etc., zurückblicken. Guido May am Schlagzeug und als Gast Sandro Roy an der Geige ergänzen die exzellente Begleitband. Tickets Karten an allen bekannten VVK-Stellen sowie online bei www.eventim.de. Biréli Lagrène Fotos: pr Dieses Jahr startet die Bigband des Gauß-Gymnasiums aus Hockenheim. Danach spielen Aart Gisolf and Friends, wobei die jungen Musiker in die Session einsteigen. Für die Bewirtung sorgt wie jedes Jahr der Freundeskreis der Hirschackerschule. Die gesamten Erlöse – der Eintritt ist frei – gehen ungeschmälert an den Freundeskreis. Rund um die Hirschackerschule (Akazienweg 1-5) befindet sich eine Vielzahl von Parkmöglichkeiten. Im Hirschacker richten Sie sich bitte nach der Beschilderung "Badenia-Sportplatz". 14 | Kirche SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Kath. Seelsorgeeinheit Ev. Kirchengemeinde Gottesdienste für diese Woche Gottesdienste der Woche 14.10., Mittwoch 9 Uhr St. Pankratius Morgenlob in der Krypta 15.10., Donnerstag 9 Uhr St. Pankratius Morgenlob in der Krypta 16 Uhr Altenheim Wortgottesfeier 18 Uhr St. Maria Eucharistiefeier 16.10., Freitag 09 Uhr St. Pankratius Morgenlob in der Krypta 18.30 St. Pankratius Eucharistiefeier 17.10., Samstag 9 Uhr St. Pankratius Morgenlob in der Krypta 17 Uhr St. Pankratius Beichtgelegenheit 18.30 Uhr St. Josef Eucharistiefeier 18.10., Sonntag 9 Uhr St. Maria Eucharistiefeier (red). Am kommenden So., 18.10. hält der ehemalige Oftersheimer Pfarrer i. R. Martin Joos einen Predigtgottesdienst in der St. Josefskapelle im Hirschacker um 11 Uhr. Dorothee Strieker 11 Uhr St. Pankratius Eucharistiefeier - Eröffnung der Erstkommunionvorbereitung 11 Uhr Kindergarten Kindergottesdienst für 3 bis 6-Jährige 15 Uhr St. Maria Gottesdienst der Griech.-orthodoxen Gemeinde 19.10., Montag 9 Uhr St. Pankratius Morgenlob in der Krypta 19 Uhr Krankenhaus Eucharistiefeier 20.10., Dienstag 9 Uhr St. Pankratius Eucharistiefeier 21.10., Mittwoch 9 Uhr St. Pankratius Morgenlob in der Krypta 18 Uhr St. Josef Eucharistiefeier Jetzt Karten sichern Orgelkonzert im Freiburger Münster (red). Am Do., 03.12., spielt Münsterpfarrer Wolfgang Gaber wie alljährlich um 15.30 Uhr eine adventliche Orgelmeditation an den vier Orgeln des Freiburger Münsters. Der Erlös dieser Veranstaltung ist für die Suppenküche Lemberg und die Freiburger Tafel sowie die Freiburger „Pflasterstub“ bestimmt. Die Seelsorgeeinheit Schwetzingen fährt mit einem Bus zu diesem Ereignis. Karten gibt es ab 19.10. im Pfarramt Schwetzingen. Abfahrt ist um 8.30 Uhr am Bahnhof in Schwetzingen. Jehovas Zeugen Vorträge und Wochenzusammenkünfte (hb/red). Jehovas Zeugen laden ein zu ihren biblischen Vorträgen in deutscher, englischer und rumänischer Sprache in Schwetzingen, Robert-Bosch-Straße 7. Eintritt frei, keine Kollekte. Sonntag, 18.10. 10 Uhr „Jugendlichen gegenüber so eingestellt sein wie Jehova“ 12:30 Uhr “A Loyal Congregation Under Christ's Leadership” (engl.) 15 Uhr „Un pămănt curat – Veţi ajunge să-l vedeţi?“ (rum.) Christliches Centrum Gottesdienste Sonntag: 10 Uhr, Gottesdienst Pastor: Helmut Füssle Carl-Benz-Straße 15 Infos: www.ccs-schwetzingen.de [email protected] 18 Uhr „Nimm dir Zeit, über geistige Dinge nachzusinnen“ Jeweils daran anschließend Besprechung anhand des Wachtturm-Artikels vom 15.08.: „Bereite dich auf das Leben in der neuen Welt vor“ gestützt auf 1. Timotheus 6:18, 19 Mittwoch, 21.10., Donnerstag, 22.10., Freitag, 23.10. (engl.) 19 Uhr Es wird die Einführung in das Buch „Ahmt ihren Glauben nach“ besprochen: „Seid Nachahmer derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben“ (Was Glaube ist und warum wir ihn brauchen / Wie können wir den Glauben anderer nachahmen?) 19.35 Uhr Neben dem wöchentlichen Bibelleseprogramm 1. Chronika 8-11 werden unter anderem die Themen behandelt: „Wer ist der Erzengel?“ und „Elia. Thema: Nie unterschätzen, wie viel Macht das Gebet hat.“ begleitet diesen an der Orgel. An diesem Sonntag findet wegen der Aufführung des Kindermusicals am Nachmittag morgens kein Gottesdienst in der Stadtkirche statt. Kinder-Musical in der ev. Stadtkirche Sag niemeals nie zu Ninive (dh). Rund 60 Kinder der Jungen Kantorei Schwetzingen und der „Kirchenmäuse“ aus Wiesloch führen unter der Leitung von Kantorin Ute Roth und Bezirkskantor Detlev Helmer am Sonntag, 18.10., um 16 Uhr in der ev. Stadtkirche das Musical „Sag niemals nie zu Ninive“ auf. Der Prophet Jona weigert sich, Gottes Auftrag, die Bewohner Ninives zur Umkehr aufzufordern, zu erfüllen und flieht mit einem Schiff. Dieses gerät in Seenot, und Jona ist überzeugt, dass er die Ursache dafür ist. Er fordert den Kapitän auf, ihn über Bord zu werfen, was dieser nur widerwillig ausführt. Jona und sein Diener Shlomo werden von einem Wal verschluckt – und der Orkan hört auf. Nach drei Tagen im Walbauch werden Jona und Shlomo am Strand von Ninive ausgespuckt. Das ist für Jona das Zeichen, dass er vor Gott nicht Landeskirchl. Gemeinschaft Wochentermine Sonntagsgottesdienste 1., 2. und 3. Sonntag: 10:30 Uhr + Kindergottesdienst (Kigo) 1. Sonntag mit Mittagessen 4. (+ 5.) Sonntag: 18:30 Uhr Krabbelkreis: Dienstag, 10 Uhr (Info. S. Beecken, Tel. 06202/608883) Gitarrenkurs für Anfänger: Dienstags 16:30 Uhr Bibelgesprächskreis: Mittwoch, 18.30 Uhr Hauskreise: Verschiedene Themen, Altersgruppen und Tage. (Tel. erfragbar) Seniorennachmittag mit Kaffeetrinken: Jeden 1. Do. im Monat, 15 Uhr Teenagerkreis „T4C“ Freitag, 17 Uhr (außer Ferien) fliehen kann. Er macht sich auf den Weg nach Ninive ... Die Lieder des Musicals, verpackt im Jazz-, Rap-, Swingoder Musical-Sound, sind regelrechte Ohrwürmer. Begleitet wird der Chor von einer Jazz-Combo, die jedem Song sein eigenes Gepräge gibt. Auch für dieses Musical hat Petra Disch eigene kunstvolle Bühnenbilder entworfen. Und ein Schiff und ein Wal wurden extra hergestellt. Das Musical, das eine Stunde dauert, eignet sich für Kinder ab 5 Jahren und wird anstatt des morgendlichen Gottesdienstes durchgeführt. Deshalb wird statt eines Eintrittes um eine Spende am Ausgang zur Kostendeckung gebeten. Wer am Sonntag verhindert ist, kann das Musical am Samstag, 17.10., in der evangelischen Stadtkirche Wiesloch um 18 Uhr erleben. Singtreff (moderne Anbetungslieder) Freitag, 18:45 Uhr Gebetstreff: Sa. 8 Uhr Schlossplatz 9 Tel. 06202/1270935 www.schlossplatz9.de Gemeinschaftspastor Matthias Störmer Ev. Gemeinschaft Wochentermine Bibelstunde: Mittwoch, 18.30 Uhr in der Forsthausstraße 8 Kontakt: www.ev-gemeinschaft-hockenheim.de Gemeinschaftsprediger Thomas Schäfer Tel. 06205/3097750 SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Soziales | 15 Sabine Englert im Amt begrüßt Neue Ortsbeauftragte des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge (gma). Im Rahmen eines Empfangs im Dienstzimmer von OB Dr. René Pöltl wurde Sabine Englert zur neuen Schwetzinger Ortsbeauftragten des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge ernannt. Volker Schütze als Geschäftsführer des Bezirks Nordbaden des Verbandes war aus Karlsruhe gekommen um der Schwetzingerin die offizielle Ernennungsurkunde zu überreichen. "Wir sind eine humanitäre Organisation, die Frieden und Völkerverständigung verkörpert; das wollen wir immer wieder der Öffentlichkeit vermitteln". Sabine Englert ist bereits seit 2009 Mitglied in der Reservistenkameradschaft der Bundeswehr Schwetzingen-Hocken- heim und ist dort als stellvertretende Kassenwartin tätig. An der Seite ihres Ehemannes Stephan, der Vorsitzender der Gruppe ist, beteiligt sie sich seit Jahren sehr aktiv an den zahlreichen sozial und wohltätig ausgerichteten Aktivitäten des Ortsverbandes. Auch bei den groß angelegten Arbeitseinsätzen der Reservisten zur Pflege der 118 Soldatengräber auf dem Schwetzinger Friedhof ist sie ein Aktivposten. Auch Dr. Pöltl dankte ihr bei der Ernennung für ihr unermüdliches Engagement. "Durch Ihr Tun unterstützen Sie unsere Friedhofsmitarbeiter bedeutend, und dass sich das Soldatengräberfeld in einem so guten Zustand befindet ist zu einem großen Teil Ihr Verdienst" bekräftigte er. "Ich bin über- zeugt von dieser Arbeit und bei mir fließt viel Herzblut dabei. Konkret sehe ich mich als Bindeglied zum Verband, Verwaltungen, Kirchen, Vereinen, den Reservisten und sonstigen Kontaktpflegern", beschrieb sie ihre Aufgabenbereiche, bei denen sie teilweise auch schon über Erfahrung verfügt. "Derzeit ist sie die einzige Frau in unserem Bezirk, die eine solche Stelle bekleidet", informierte Volker Schütze. Schwetzingens OB Dr. Pöltl und Verbandsgeschäftführer Volker Schütze ernennen Sabine Englert offiziell zur Ortsbeauftragten. Foto: gma Schon 40.000 Euro für den guten Zweck gesammelt SWF 97 unterstützt DLRG mit dem Erlös der Altpapiersammlung (cp/red). Insgesamt 40.051 Euro haben die Altpapiersammlungen des Schwetzinger Wählerforums 97 (SWF 97) in den sieben Jahren seit Bestehen nun erbracht. Mehr als 40.000 Euro für die jeweiligen Hilfsorganisationen, geht doch jeder ersammelte Cent ausschließlich an die Begünstigten. Ein Ergebnis, auf das die Organisatorin der Sammlungen, Uschi Lenz, stolz ist und auch zu Recht stolz sein kann. Hat sie doch die damals von Inge Melkus ins Leben gerufenen Sammlungen nach deren Ausscheiden aus dem Stadtrat nahtlos übernommen und ebenso erfolgreich weitergeführt. So auch im vergangenen Monat, als die Sammlung des Schwetzinger Wählerforums immerhin die stolze Summe von 890 Euro erbrachte. Der Betrag ging diesmal an die DLRG Schwetzingen- Oftersheim- Plankstadt e.V., ist dort sehr willkommen und kann gut gebracht werden. Leistet doch die DLRG ausschließlich ehrenamtliche Dienste, auch im Freibad bellamar, und erhält dafür kein Geld von der Stadt oder ihrem eigenen Verband. Die Hilfsorganisation finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Schwimmkursen, bei denen bei- spielsweise in fünf Wochentagen 18 Stunden Unterricht angeboten werden, wobei der bisher älteste Teilnehmer immerhin 85 Jahre ins Wasser brachte. Gut ange- legtes Geld, das der Vorsitzende der DLRG, Dr. Marc Hemberger mit seinen Aktiven aus der Hand von Uschi Lenz gerne entgegennahm. Kostenloses Angebot Wohnberatung für altersgerechten Umbau (red). Am Mi., 21.10. findet von 9.30 bis 10.30 Uhr eine Wohnberatung im Generationenbüro der Stadt Schwetzingen, Schlossplatz 4, statt. Das Ziel dieser kostenlosen Beratung besteht darin, die Wohnsituation so zu gestalten, dass sie den veränderten Bedürfnissen im Alter und bei Behinderung gerecht wird. Eine selbstständige Lebensführung im gewohnten Umfeld soll soweit wie möglich erhalten und barrierefrei angepasst werden. Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch Ulla Badura, Innenarchitektin und Fachkraft für zukunftsorientiertes Wohnen. Voranmeldung unter Tel. 06202/95067-93 oder -94 ist erwünscht. Hospizgemeinschaft Schwetzingen Trauertreff im Hebelhaus Uschi Lenz (SWF97), Dr. Marc Hemberger (DLRG) sowie die DLRG- Aktiven Stefan Wiegand, Lena Eversheim, Lisa Eilbrecht, Franz Wiegand sowie Marion Wiegand, und das jüngste Mitglied Leonie Wiegand. Foto: pr Siehe, die Trauer, sie ist der Trauernden einziger Trost. R. Hamerling (red). Trauernde, die mit dem Verlust eines vertrauten Menschen leben müssen, können einmal im Monat miteinander ins Gespräch kommen. Der nächste Termin hierzu ist der 16.10., von 16 – 17.30 Uhr im Hebelsaal im J. P. Hebel-Haus, Hildastraße 4a. Der Verlust eines nahen Angehörigen oder lieben Freundes kann in Verzweiflung, Verwirrung, Einsamkeit und Tiefen stürzen und Gefühle auslösen, die man vorher so noch nie gekannt hat - ganz unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Erstkontakt und weitere Infos über Ingrid Gottfried, Tel. 06205/5309. 16 | LiTeRATuR SCHWeTzingeR WOCHe · 14. Oktober 2015 · nr. 42 im gespräch: Peter Waldbauer „im Saarland arbeitet man, um zu leben“ (jr). Der Schwetzinger Autor Peter Waldbauer hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt einen umfangreichen Ratgeber zum Thema Bestattungen. Seit Anfang September ist im Kölner Anaconda-Verlag nun ein weiteres Büchlein unter seinem Namen erschienen: Es trägt den Titel „Homo Saarlandicus – was es heißt, ein Saarländer zu sein.“ Auf 95 Seiten unternimmt Waldbauer darin auf humoristische Weise den Versuch, die Bewohner des kleinsten Flächenbundeslandes Deutschlands und ihre Eigenheiten zu porträtieren. Das liest sich unterhaltsam und leicht und wartet nebenbei auch mit der einen oder anderen interessanten Erkenntnis auf. Im Gespräch mit dem Autor erfahren wir, warum der Saarländer trotz seines bereits neun Jahre Kurpfalz-Erfahrung immer noch so an seiner Heimat hängt. Schwetzinger WOCHE (SW): Herr Waldbauer, warum haben Sie Ihr Buch ausgerechnet den Saarländern gewidmet? Peter Waldbauer: Ich habe 30 Jahre lang dort gewohnt, vom 10. Lebensjahr bis zu 40., dann bin ich hierhergezogen. Ausgangspunkt war, dass mir hier in der Region gewisse Dinge aufgefallen sind, bei denen ich verglichen habe, wie das im Saarland so ist. Dabei habe ich festgestellt, dass es doch erhebliche Unterschiede gibt. Ich habe mir überlegt, worin das begründet ist: Historisch, oder auch vom Umfeld her, von den Umständen, die in Baden-Württemberg doch etwas andere sind, als im beschaulichen, abgelegenen Saarland. So kam ich darauf, mich mit der Mentalität des Saarländers zu beschäftigen. SW: Sie leben schon viele Jahre als Saarländer in der Kurpfalz. Was ist der große Unterschied zwischen dem Homo Saarlandicus und dem Kurpfälzer? Waldbauer: Wenn man es auf den Punkt bringen will, ist es so: Im Saarland arbeitet man, um zu leben, in Baden-Württemberg lebt man, um zu arbeiten. Stark vereinfacht gesagt. SW: Was ist denn typisch saarländisch? Waldbauer: Kleine Autos, aber dafür viel ausgehen, viel ausgeben für gutes Essen. Es wird nicht so ein Wert auf Statussymbole gelegt. Das Geld wird woanders reingesteckt, sozusagen in Lebensinhalt. Man lässt es sich gut gehen, tut mehr für Leib und Seele und nimmt sich mehr Zeit. Hier ist man auch so sehr auf Karriere, auf das Berufliche fixiert, das ist im Saarland nicht so. SW: Gibt es auch negative Seiten am Saarländer? Waldbauer: Mir ist nichts wirklich Negatives aufgefallen. Weil das Saarland so klein ist, ist die Mentalität dort recht homogen. Man hängt dicht beisammen. SW: Sie haben bereits einige Bücher veröffentlicht – vorrangig Sachbücher. War es eine Herausforderung, nun eher etwas humoristisch zu schreiben? Waldbauer: Ich schreibe immer über Themen, die mich interessieren, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe. In dem Fall war es natürlich auch die eigene Biografie: 30 Jahre Saarländer und dann 2006 der Umzug nach Schwetzingen, da hat man einfach gewisse Vergleichsmöglichkeiten. SW: Werden Sie auch mal die Kurpfalz porträtieren? Waldbauer: Nein. Andere Landstriche bieten sich da einfach weniger an. Zum einen habe ich hier nicht so lange gewohnt und das ist auch nicht so ein Mikrokosmos, ein Biotop, wie das Saarland. Hier bin ich ja Zugezogener, da ziemt es sich nicht, sich zum Experten aufzuschwingen. Und allein vom Namen her: Der „Homo Saarlandicus“ klingt einfach am besten mit den hellen A-Lauten, der „Homo Pfälzicus“ wäre doch ein totes Wort. SW: Was würden Sie einem Japaner, der die typische „Deutschland in fünf Tagen“Tour macht, empfehlen, wenn er sich zufällig ins Saarland verirrt? Waldbauer: Nun, ich würde schon dem Deutschen, der im Urlaub gerne ins Ausland fährt, sagen, dass es durchaus eine Überlegung wert ist, einfach mal im Saarland Urlaub zu machen. Es hat das wärmste Klima in Deutschland und dazu dieses südländische Flair, die Leute sind sehr gastfreundlich und nett. In Saarbrücken am St. Johanner Markt zu sitzen, das ist, wie in Südfrankreich in den Straßencafés. Man braucht nicht so weit zu fahren und kann auch mal so entspannen, etwas Entschleunigung genießen, statt Stressurlaub. SW: Im Pfälzischen gibt es „Weck, Worscht und Woi“, bei uns wird die „Kurpfälzer Gemütlichkeit“ zelebriert. Gibt es so ein geflügeltes Wort auch im Saarland? Waldbauer: Der Spruch heißt „Hauptsach‘ gudd gess‘“ („Hauptsache gut gegessen“), das hat sogar Oskar Lafontaine mal gesagt. Das heißt, dass dem Saarländer bei allem, was er besitzt, der Genuss am wichtigsten ist, dass er darauf auch Wert legt. Das Saarland war schon immer ein gastronomische Hochburg, schon in den 80ern, sowohl was die Vielzahl der Themenkonzepten angeht, als auch die Feinschmeckerlokale. Als ich hierherkam, fiel mir auf, dass es hier viel weniger Konzeptgastronomie gibt. Der Saarländer probiert mehr aus. SW: Was vermissen Sie hier, wenn Sie an das Saarland denken? Waldbauer: Was mich tierisch aufregt, ist dass man hier in der Rhein-Neckar-Region Schwierigkeiten hat, sonntags abends etwas zu finden, wo die Küche länger aufhat als 10 Uhr. Teilweise heißt es ja schon um halb 9 „wir schließen früher“. Und unter der Woche kann auch nicht die Rede davon sein, dass man bis 12 was bekommt. Ich kannte das vom Saarland, dass man da die Woche über bis 3 Uhr weggehen kann und um 2 Uhr noch etwas zu essen Ist Saarländer im Herzen: Peter Waldbauer. Foto: pr bekommt – und am Wochenende erst recht. Mir ist das schleierhaft, bei einem Ballungsgebiet mit einer halben Million Leute. „Homo Saarlandicus“ ist bei Anaconda erschienen, hat 96 Seiten und ist mit seinem Hardcover-Umschlag und dem Preis von 4,95 Euro auch als Geschenk für künftige Urlauber und SaarlandLiebhaber bestens geeignet. Die Fragen stellte Johannes Rehorst Welche Unterschiede Peter Waldbauer zwischen der Kurpfalz und dem Saarland noch feststellt und ob Heinz Becker eigentlich ein typischer Saarländer ist, verrät uns der Autor im ausführlichen Interview auf LOKALMATADOR.DE. Hierzu einfach den Webcode waldbauer1000 in das WebCode-Feld auf der Startseite eingeben und „Go“ klicken. Videos, Berichte und mehr finden Sie auf LOKALMATADOR.DE WebCode: waldbauer1000 SCHWeTzingeR WOCHe · 14. Oktober 2015 · nr. 42 Küchen Kall AuS DeM geSCHÄFTSLeBen | 17 Anzeige Küchen-Schautag in Oftersheim (red). „Ob die neue Traumküche, die innovative KüchenRenovierung oder modernste Elektrogeräte: Wir sind kreativ und ideenreich, wenn es um die Küche geht! Und das seit über 45 Jahren!“ Unter diesem Motto öffnen die Küchenprofis am kommenden So., 18.10., von 11 bis 17 Uhr ihre Oftersheimer Ausstellungsräume in der Nansenstraße zur freien Umschau bei Kaffee und Kuchen. Ob spiegelnd, monochrom, kühl glänzend, spielerisch oder mit innovativen Energiespar-Geräten ... „Unsere Küchenausstellung im Oftersheimer Studio vermittelt einen repräsentativen Querschnitt durch die Vielzahl an Mög- lichkeiten. Moderne Küchen in Kombination mit technisch ausgereiften Geräten bieten heutzutage faszinierende Eigenschaften in puncto Komfort, Funktionalität, Energiesparen und natürlich im Hinblick auf eine ansprechende Optik. Genau das wollen wir beim Küchen-Schautag am kommenden Sonntag unseren Gästen präsentieren“, so die Einladung von Rolf Kall, Oliver Schmidt und dem gesamten Küchen-Kall-Team. Kochen ist trendy Ob beim romantischen Essen zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden: Kreative und schmackhafte Ideen auf den Tisch zu bringen gelingt am Buchtipps der Woche Die Buchhandlung Kieser empfiehlt Jane Gardam, Ein untadeliger Mann Alles an Edward Feathers ist ohne Fehl und Tadel - seine Garderobe, seine Manieren und sein Ruf als Anwalt mit glänzender Karriere in Hongkong. Nun ist er alt und muss mit dem Tod seiner Frau Betty zurechtkommen, so wie er immer mit allem zurechtgekommen ist. Seine perfekte Haltung täuscht alle und manchmal sogar ihn selbst. Doch mit Bettys Tod bricht etwas in ihm auf, und behutsam beginnt Feathers, vergangene Ereignisse ans Licht zu holen. An einem kalten englischen Wintermorgen setzt er sich ans Steuer seines Wagens und fährt los, das eigene Leben zu erkunden. Mit Jane Gardams meisterhaftem Roman über ein Leben im British Empire ist eine große Autorin zu entdecken. Harald Martenstein, Schwarzes Gold aus Warnemünde Im Herbst 1989 wird nahe der DDR-Ostseeküste ein riesiges Ölvorkommen entdeckt. Die DDR überlebt nicht nur – sie ist sogar plötzlich das reichste Land der Welt. Alles ist Gold. Wirklich alles? Nein! Zwei unerschrockene Undercover-Reporter entlarven die Schattenseiten des Petro-Sozialismus – ganz oben und ganz unten ... besten in einer Küche, die optimal geplant und ausgestattet ist. Von Design bis Qualität, von funktionell bis individuell, von elegant bis exklusiv: alles drin, alles dran! Für jeden Geschmack und Geldbeutel! Mit Rolf Kall und Oliver Schmidt stehen zwei erfahrene Profis an der Spitze des Teams, die sich mit Leib und Seele dem Thema „Küche” verschrieben haben. Mit Erfahrung, Know-how, zündenden Ideen und großem Engagement haben sie den Traditionsbetrieb im Laufe der Jahre und Jahrzehnte zur unverwechselbaren Marke gemacht. Statt Standard gibt es bei Küchen Kall individuelle Maßkonfektion! Immer und in allen Bereichen. Also: Augen auf beim Küchenkauf und willkommen zum Küchen-Schau-Tag am Sonntag, dem 18.10., von 11 bis 17 Uhr in Oftersheim, Nansenstraße 1. Anzeige Zu Ga s t b e i F r e u n d e n . .. s e it 18 3 1 Jonathan Franzen, Unschuld Die junge Pip Tyler, die weder weiß, wer ihr Vater ist, noch warum ihre Mutter so zurückgezogen lebt, lernt auf Umwegen einen deutschen Whistleblower kennen, von dem sie sich Hinweise auf ihre Herkunft erhofft. Der charismatische und zugleich leicht sinistre Mann – als abtrünniger Sohn eines DDR-Politfunktionärs nach dem Fall der Mauer zu weltweitem Ruhm gekommen - wirft ihre Vorstellungen von dem, was richtig und was falsch ist, um. „In der Generation nach mir gibt es etwa zwanzig große Romanautoren. Der größte ist Jonathan Franzen.“ Philip Roth Eine der großen Stärken von Küchen Kall: Das hauseigene, professionelle Montage-Team. Erfahren, kompetent, eingespielt, freundlich, zuverlässig! Foto: pr Wenn sich Gemütlichkeit und Genuss treffen, dann ist man Zuhause. ... oder bei uns! Schwetzinger Brauhaus zum Ritter Schloßplatz 1 | 68723 Schwetzingen | Tel. 0 62 02 / 9 24 95 - 0 www.brauhaus-zum-ritter.de 18 | Kinder und Jugend SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 15 Jahre Kooperation zwischen GO IN und PH Heidelberg Sportstudierende als wichtige Ansprechpartner (km/red). Seit 15 Jahren führen in den Sommermonaten Studierende die Aufsicht in der Außenanlage des Jugendzentrums GO IN. Weil Sport dabei in der Lage ist, Menschen zu verbinden, sind die PH-Studenten nicht selten Mitspieler, Trainer und Ansprechpartner in vielen Bereichen. Die Stadt hatte mit der Pädagogischen Hochschule und der dortigen Abteilung Sportpädagogik einen Kooperationsvertrag geschlossen und aus dieser Initiative, so Prof. Wolfgang Knörzer als Dekan der PH Heidelberg, Fakultät III, sei ein echtes Vorzeigeprojekt geworden. Gelungen ist so eine nachhaltige Partnerschaft zwischen Sportlehrerbildung und kommunaler Jugendsozialarbeit, keinen anderen Schluss lassen die Zahlen und Daten zu. Von der typischen Win-Win-Situation sprach auch GO IN-Leiter Karlheinz Seitz. Sein Team werde entlastet, die Studierenden machten unverzichtbare Praxiserfahrungen und vor allem profitierten die Jugendlichen, weil sie ernst genommen werden und auf feste Regeln bauen können. Die vermeintlich einfachen Dinge sind es, die ein solches Konzept zum Erfolg führen, ergänzte Dr. Roland Ullmann. Als Oberstudienrat in der Abteilung Sportpädagogik an der PH ist er gemeinsam mit Seitz Projektleiter. Zuverlässigkeit und eine kontinuierliche Ansprache, das seien die Säulen für ein tragfähiges sich entwickelndes Vertrauensverhältnis. Aus Sicht der Stadtverwaltung sind die Ziele des Kooperationsvertrages klar. Die Studierenden sollen die geordnete Nutzung der Außenanlage gewährleisten. Dazu gehören selbstredend die Einhaltung der Nutzungszeiten, aber auch die Beseitigung von Müll. Die Vereinbarung diente schließlich der Problemlösung, weil nach der Umgestaltung der Außenanlage im Mai 2000 die Nachbarn zunehmend unter der Lärmbelästigung zu leiden hatten. Vermüllung und regelmäßige Streitigkeiten kamen hinzu. In der Zwischenzeit sei die Beschwerdelage als sehr niedrig zu bezeichnen. Dem Besuch von Prof. Knörzer folgte auch der brasiliani- sche Austauschstudent Francisco Sebök. Als studierter Sportwissenschaftler zeigte auch er sich begeistert, weil die Universität als Insel des Theoretischen, wie er sie in seiner Heimat Sao Paulo nicht selten erlebe, hier in Schwetzingen durchbrochen werde und die Studierenden in der Praxis wertvolle kommunikative Handlungskompetenzen erführen. In seiner Heimat leiste er in den Gefängnissen Sozialarbeit und natürlich spielten dabei sinnhafte Spiel- und Sportangebote eine große Rolle. Sogenannte pädagogische Tandems sind es, die von April bis Oktober an vier Tagen in der Woche Aufsicht führen. Etwa 200 Lehramtsanwärter waren innerhalb der fünfzehn Jahre an dem Projekt beteiligt. Die Zahl der Sportangebote wurde von zunächst fünf auf jetzt 16 erhöht und weil sich durchschnittlich Zu den Studenten, die die Aufsicht haben, gehören Johannes Hohmann und Johanna Eisel. dreißig Kinder und Jugendliche pro Tag auf der Außenanlage aufhalten, ergibt sich die stattliche Zahl von etwa 38.000 Personen, die von der Kooperation profitierten. Sicher auch deshalb sprach Prof. Knörzer von einem Leuchtturmprojekt. Von einem Leuchtturmprojekt, das Orientierung bietet, sprach Prof. Wolfgang Knörzer (2.v.l.). Karlheinz Seitz (l.), sein Team und vor allem die Jugendlichen profitieren. Gemeinsam mit Dr. Roland Ullmann (3.v.r) hat Seitz die Projektleitung inne. Fotos: km motivieren – lernen – trainieren Fit in die Klassenarbeit - Lernen auf die Arbeit (red). In der Schule dreht sich fast alles um die schriftliche Note. Das ist bedauerlich gerade für Schülerinnen und Schüler, deren Fähigkeiten eher im Mündlichen liegen. Daher ist es für einen erfolgreichen Schulabschluss besonders wichtig, das Schreiben von Klassenarbeiten in den Griff zu bekommen. Werden Schüler auf die Probleme der Klassenarbeitsvorbereitung angesprochen, so geraten schnell der umfangreiche Lernstoff und der Leistungsdruck in den Mittelpunkt. Damit einher können starke Gefühle wie Angst vor der Klassenarbeit und Lustlosigkeit gehen. Fragt man die Schüler, so stellt man fest, dass viele nicht wissen, warum sie das in der Schule Behandelte lernen, und vor allem, wie sie sich den ganzen Stoff für die Klassenarbeit einprägen sollen. Aus dieser Ohnmacht heraus, gepaart mit Noten- und Leistungsdruck von Seiten der Schule und der Familie entsteht Angst. Die einzelnen Gründe für diese Angst vor Klassenarbeiten sind vielschichtig und von Fall zu Fall unterschiedlich. Kurs-Ziel ist deshalb der Motivationsaspekt, warum lerne ich etwas? • Finden von Ursachen für fehlende Motivation, Analyse der Ist-Situation • Arbeitstechniken und Methoden zur Vorbereitung • Sicherheit gewinnen, mit Zeitdruck umgehen • Strategien gegen Stress lernen, sich durch Zeitdruck, Angst und unerwartet schwierige Aufgaben nicht aus dem Konzept bringen lassen. • Training der Klassenarbeitssituation. Im Kurs werden häufig gestellte Fragen beantwortet: • Zu welcher Zeit lerne ich am besten? • Wie sollte ich meinen Arbeitsplatz gestalten? •Wann wiederhole ich Lernstoff, wenn ich die Behaltensquote möglichst hoch halten will? Der Kurs für 3 – 6 Teilnehmer findet 4-mal samstags statt, ab 07.11., 10 – 12 Uhr; 10,7 UStd; 54 € incl. Kopien Anmeldung formlos per E-Mail oder telefonisch bis 03.11. bei der Privaten Nachhilfeschule Dr. C. Sussieck in Schwetzingen. T.: 06202 12260, E-Mail: [email protected] SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Erfolgreich in der Rhein-Neckar-Arena Unified-Fußball-Team setzt sich durch (gma). In unserer letzten Ausgabe hatten wir es im Rahmen der Berichterstattung über die „IG Vereine" bereits kurz erwähnt: Das vor knapp zwei Jahren neu ins Leben gerufene Schwetzinger „Unified Fußball Team" erreichte bei den dritten baden-württembergischen Fußballmeisterschaften in Hoffenheim einen hervorragenden achten Platz. Beim inklusiven „Unified"-Fußball besteht eine Mannschaft jeweils hälftig aus Spielern mit, bzw. ohne Handicap. „Dieser achte Platz ist aus verschiedenen Gründen als sensatio- nell einzustufen", erzählte uns Trainer Marcel Hofbauer voller Stolz. "Immerhin gingen 28 Teams an den Start und wir hatten mit Abstand den jüngsten Altersschnitt." Hinzu kommt, dass es für das Schwetzinger Team der erste offizielle Auftritt bei einem solchen hochrangigen, zweitägigen Turnier war. „Wir wussten selbst nicht, wie unsere Spielstärke im Verhältnis zu den anderen Mannschaften einzustufen war", ergänzt Hofbauer, der als Regionalligaspieler beim FC Astoria Walldorf selbst als hochklassiger Kicker einzustufen ist. Er ist derzeit außerdem Lehramtsanwärter in Sport | 19 der hiesigen Comeniusschule. Am ersten Tag wurden in Hoffenheim nach dem sogenannten „Schweizer Modus", Teams mit ähnlicher Spielstärke ermittelt. Am Folgetag wurde dann in leistungsbezogenen Gruppen gegeneinander gespielt. „Unser Altersschnitt war unter 15 Jahren und unseren Jungs standen meist Erwachsene gegenüber", ergänzten Christian De Maria und Janis Gottinger, die beiden Co-Trainer. Es hätte nicht viel gefehlt und die Sensation wäre für die Schwetzinger perfekt gewesen. Nur wegen des besseren Torverhältnisses kamen an ihrer Stelle die „1899 Hoffenheim-Handicaps" in die Finalrunde. Im ersten Training nach den Meisterschaften in Hoffenheim übergab Hofbau- er während der Teambesprechung vielumjubelt die offiziellen Hoffenheimer Siegermedaillen mit Präsenten. Neben seinen Co-Trainern dankte er ganz herzlich Herta Rotacher und Jens Rückert für ihre unermüdliche Unterstützung. Auch Stefan Krusche vom Beirat barrierefreies Schwetzingen war gekommen: „Alle unsere Mühen und Anstrengungen haben sich gelohnt; ich bin tief beeindruckt!" Kaum zu bändigen in seiner Freude war Stammkaderspieler Marcel: „Wir haben in einem richtigen Bundesligastadion gespielt, in dem normal die besten Fußballprofis Tore schießen; das ist das Größte, was ich jemals erlebt habe!" i Zum Werdegang des Unified-Fußball-Teams: (gma). Beim Bürgerdialog im Josefshaus zu denkbaren Veranstaltungsthemen für das Jubiläumsjahr 2016 kamen sehr oft Anregungen, auch die Inklusion und Integration von Menschen mit Handicaps aufzunehmen. Durch viele Gespräche des Beirats, der „Aktion Mensch", des Stadtmarketings, Sportverein 1898, der Stadt und der IG Vereine kam die Idee, dieses „gemischte" Fußballteam zu bilden, welches sich nun auch in der Öffentlichkeit präsentiert. Das Ergebnis und der Zusammenhalt der Jugendlichen, Trainer und Betreuer ist bereits jetzt als grandios einzustufen. Es wird angestrebt, dieses Inklusionsprojekt auch über das Festjahr 2016 hinaus weiter zu pflegen. Das Basis-Team in Feierlaune. Der gesamte Kader. Untere Reihe v.l.: Jan, Marcel, Fabia, Kassem, Canel, Arthur. Mittlere Reihe: Marcel Hofbauer, Marcus, Maxi, David, Luis, Björn, Janis Gottinger, Herta Rotacher. Hintere Reihe: Christian De Maria, Sascha, Vigan, Emre, Justin, Justin, De. 20 | Sport SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Handball: HG Oftersheim/Schwetzingen Herausforderer Lauterstein mit 32:25 abgewehrt (mj). Als Anhänger der HG Oftersheim/Schwetzingen kann man das vergangene Wochenende nur mit einem weinenden und einem lachenden Auge betrachten. Hier der strahlende und weiter erfolgreiche Spitzenreiter der Oberliga, die erste Männermannschaft, dort die „Ib“, das Schlusslicht der Badenliga, das einmal mehr unglücklich und knapp verloren hat (23:21) sowie die A-Jugend, die nun eine Heimklatsche verdauen muss. Gar mit 20 Toren Differenz unterlag die „Ic“ in Friedrichsfeld (39:19). Der Zwiespalt zieht sich auch durch den weiteren Jugendbereich. Während die B-Jugend bei der TGS Pforzheim mit 21:26 unterliegt, feiert die C1 einen Kantersieg bei der HSG Walzbachtal (20:31), die D-Jugend einen in Vogelstang (19:30) Spitzenreiter Die HG empfing als Tabellenführer der baden-württembergischen Oberliga den vormals Zweitplatzierten, sie bleibt Tabellenführer, weil sie die SG Lauterstein letztlich deutlich mit 32:25 (14:11) bezwang. Und sie trat im Stile eines Tabellenführers auf, der in den richtigen Momenten immer wusste, seine Stärken in die Waagschale zu werfen, respektive den Ball in des Gegners Tor. Und nach dem Spitzenspiel hätte vor dem nächsten sein können. Denn jetzt geht es zum TV Willstätt (Samstag, 19.30 Uhr), der aber den Platz hinter der HG mit seiner Niederlage in Deizisau verpasste. Klar, dass Martin Schnetz gerne sein gesamtes Team in den Fokus rückt, aber er kam dann doch nicht umhin, den einen oder anderen hervorzuheben. Zum Beispiel Alexander Lemke. Der Spielmacher hatte einen Sieg wohl zur „Chefsache“ erklärt und hängte sich ab der ersten Minute voll rein, war zunächst zu 100 Prozent als Vorbereiter und Vollstrecker am 3:0 beteiligt. „Lemy hat einfach ein klasse Spiel gemacht, die Partie hervorragend gelenkt. Die jungen Spieler profitieren von seiner Leis- tung“, lobte Schnetz, fügt aber auch noch an, dass sein „Routinier mit Drittligaerfahrung“, ja auch erst 22 Jahre alt sei. Dank einiger Fehler im Vorwärtsgang blieb die Sache vorläufig aber noch spannend. Die HG musste das 3:3 hinnehmen, auch mit 6:6 und 7:7 gab es letzte Gleichstände. Sie geriet aber nie in Rückstand. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass Schnetz und sein Co, Frederik Fehrenbach sich den Gegner genau ausgeguckt hatten. „Mit der vorgezogenen Deckung gegen Andreas Schuster war unser Angriff recht schwach“, beklagte auch SGL-Trainer Stefan Klaus nach dem Spiel. Hier war besonders Alexander Sauer im Defensivbereich destruktiv tätig, ganz im Sinne des Teams. Letztlich sei aber eine Niederlage in Schwetzingen kein Beinbruch, meinte Klaus und er wolle seinen Spielern keine großen Vorwürfe machen. Endgültig brach die HG ihrem Herausforderer das Genick, als sie in zwei Unterzahlzeiten mal so richtig aufdrehte und vorlegte, Szenen, die auch für Klaus eindeutig ein Hinweis auf die Stärke der Hausherren waren. Denn als Simon Förch seine erste Zwangspause einlegte sorgten Lemke und Sauer – ohne Gegentreffer – für das 23:18 und 24:18 und erzwangen die dritte Lautersteiner Auszeit. Dieser letzte Rettungsversuch verpuffte aber mehr oder weniger im Nirwana. Als „Rauhbein“ Förch seine zweite Zeitstrafe absaß, wurde nach Toren von Justus Mehl und Hideg auf 28:21 (54.) gestellt, diese Partie war gelaufen. So spielt die HG I: Unser, Kunz; Messerschmidt (3), Förch (5), Gartner, Mehl (2), Kinscherf, Körner, Lemke (10), Kubitschek, Geisler, Sauer (5/2), Micke (2), Hideg (5). Eine Klatsche Relativ sang- und klanglos verloren die Bundesliga-A-Jugendlichen ihr Heimspiel gegen den HSC Schmiden/Oeffingen mit 22:31 (9:15). Das weiterhin dezimierte Team stieß sowohl personell wie spielerisch an seine Leistungsgrenzen. Der Grundstein für die Niederlage wurde schon in der Anfangsphase gelegt. Nach nicht einmal acht Minuten brachte HG-Trainer Klaus Billmaier den grünen Karton, bat zur ersten Nachbesprechung, denn sein Team lag schon mit 1:5 im Hintertreffen. Torhüter Maximilian Herb hatte bis zu diesem Zeitpunkt wie auch dann bis zur Pause Schlimmeres verhütet, Janik Kunz in der zweiten Halbzeit tat es ihm gleich. Doch auch die besten Torhüter nutzen wenig, wenn die Abpraller in schöner Regelmäßigkeit zum zweiten oder gar dritten Versuch beim Gegner landen. Für die nächste gut halbe Stunde war die Heimmannschaft dann zwar in der Lage, das Match etwas offener zu gestalten. Allerdings verlief die Begegnung auf eher niedrigem Niveau (17:22). Die Fehlerquote blieb hoch. Stürmerfouls, Fehlpässe, Übertritte - die ganze Palette technischer Unzulänglichkeiten wurde geboten. Nachdem Hendrik Wagner und Niklas Krämer schon länger pausieren müssen, ist nun auch Julian Zipf mit Knieproblemen außen vor. Und Rico Meisel hat sich unter der Woche Richtung Friesenheim verabschiedet. Zurück ins Team kehrten dafür Max Brümmer, der einige Akzente zu setzen wusste und der zuvor erkrankte Hendrik Iwaniez. Neu dabei war auch Luca Weissenfels auf der rechten Seite. Aber mit den Ausfällen den mangelnden Erfolg zu begründen, wäre zu einfach. Denn Chancen, den Spielverlauf zu drehen, waren gegeben. Doch das Auslassen klarster Möglichkeiten taten ein Übriges, den Abstand nicht kleiner werden zu lassen. Im gesamten Team fehlte vorne wie hinten die vormals gezeigte Stabilität. Eine offenere, riskantere Deckung zum Ende hin, um vielleicht doch noch das unmöglich Erscheinende zu schaffen, brachte dann keinen Erfolg, sondern weitere Gegentreffer. So spielte die HG A-Jgd.: Kunz, Herb; Tok (2), Leibnitz (4), Kaiser, Barthelmeß, Iwaniez, Tolciu (2), Demel (1), Seyfried (7/3), Brümmer (4), Geisler (2). Knietief im Schlamassel Spiel in Friedrichsfeld verloren, Spielmacher Erik Vobis schon vorher verloren, Spielertrainer Christoph Lahme während dem Match verloren – die HG II steckt ohne Zweifel im Schlamassel. Die Tordifferenz von minus vier nach vier Spielen spricht Bände. Die ohnehin dezimierte und mit teilweise krankheitsbedingt geschwächten Akteuren angetretene Mannschaft musste in der ersten Halbzeit es hinnehmen, dass Lahme mit einer erneut aufgebrochenen Handverletzung nur bedingt und später gar nicht mehr eingreifen konnte. Mit seiner Defensive war Coach Christian Vrancic relativ zufrieden, „bei 23 Gegentoren, darf man nicht motzen“. Aber die harzfreien Angriffsbemühungen waren nicht nach seinem Gusto. So spielte die HG II: Schleyer, Neuer; Siegel (1), Lux (6/3), W. Fink, A. Fink, Fellhauer (5), Kaiser (2), Klink, Wiegand (1/1), Lahme (1), Olbert (1), Hahne (4). SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Sport | 21 Fußball: SV 98 Schwetzingen Nullnummer der besseren Art in Weinheim (lf). Seine derzeit blendende Verfassung zeigte der SV 98 Schwetzingen auch im Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga beim Klassenprimus TSG Weinheim, das leistungsgerecht 0:0 endete. Trotz fehlender Tore bekamen die etwa 250 Zuschauer im Sepp-Herberger-Stadion Weinheim eine Nullnummer der besseren Art geboten. Das Schwetzinger Trainergespann Steffen Kohl und Willi Schöneck hatte seine Mannschaft gegen den starken Gegner gut eingestellt. Und so begann der SV – wie schon in den Spielen zuvor – diszipliniert und war von Anfang an hellwach. Die gefährlichen Weinheimer Spitzen Chian Ilhan und Andreas Adamek waren bei der gut gestaffelten Schwetzinger Abwehr in guten Händen. Und wurde es einmal brenzlig, so zeigte der schon seit Wochen in bestechender Form spielende Schwetzinger Schlussmann Behruz Yarahmadi sein Können. Sein Weinheimer Gegenüber im Gehäuse, Marcel Lentz, stand ihm nach einem Schuss von Fabian Wild aus 25 Metern in nichts nach (20.). Beide Abwehrreihen überzeugten so, dass es die Angreifer schwer hatten, sich in gute Schusspositionen zu bringen. Einen stram- men Schuss von Adamek entschärfte der stark spielende Schwetzinger Außenverteidiger Malek Örum (28.). „Ich habe in der Halbzeitpause der Mannschaft attestiert, dass sie auf dem richtigen Weg ist, weiter diszipliniert und konzentriert spielen muss, um hier etwas zu reißen“, ließ Trainer Kohl wissen und seine Spieler taten ihm den Gefallen, indem sie weiterhin engagiert auftraten. Nach dem Seitenwechsel nahm der Unterhaltungswert der Partie weiter zu. Fabian Feigenbutz setzte die erste Duftmarke, als er aus der Distanz abzog. Doch sein Schuss blieb in der Weinheimer Abwehr stecken (52.). Der Gastgeber erwiderte kurze Zeit später mit einem Distanzschuss von Adamek, den der SV98-Keeper parierte (61.). Daniel Egles tat sich die bis größte Chance der Gäste auf, als er von Sören Ruder präzise angespielt wurde. Doch statt freistehend das Leder zu versenken, legte er das Spielgerät auf den stärkeren linken Fuß und vertändelte (70.). Doch es sollte sich eine noch größere Tormöglichkeit für die Schwetzinger ergeben: Marcel Angermund, der einen schweren Stand gegen den ehemaligen Schwetzinger Timo Gebhardt hatte, traf aus fünf Metern Entfernung nicht ins leere Tor, denn sein Schuss sprang von der Latte wieder ins Feld zurück, (75.). Der Gastgeber machte es vier Minuten vor Spielende auch nicht besser, als Ilhan alleine auf das Schwetzinger Tor zulief und Yarahmadi erneut seine Klasse aufblitzen ließ und seine Mannschaft vor einer Niederlage bewahrte. „Wir haben in der Abwehr erneut nichts anbrennen lassen und zum dritten Mal hintereinander zu Null gespielt. Mit solchen Werten haben wir in der vergangenen Saison nicht aufwarten können“, meinte Abwehrchef Matteo Dorn, der derzeit mit Garant ist, dass sich die Defensive erneut als stärkster Mannschaftsteil präsentierte. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Beide Mannschaften besaßen zwei klare Chancen zum Sieg. Weinheim hatte etwas mehr vom Spiel. Wir hingegen waren bei Standards gefährlicher. Unterm Strich bin ich mit dem Punkt zufrieden und was mich noch mehr freut, wir haben erneut zu Null gespielt“, ließ ein sichtlich zufriedener Schwetzinger Trainer nach dem Schlusspfiff wissen. Ausblick Der SV 98 empfängt am Freitagabend um 19 Uhr den neuen Spitzenreiter FC Astoria Walldorf. Der Gastgeber könnte mit einem Sieg sich die Tabellen- Die beiden Trainer Dirk Jörns (Weinheim, links) und Steffen Kohl (SV 98, rechts) kennen sich aus ihrer Spielerzeit in Weinheim und konnten beide mit dem einen Punkt am Ende gut leben führung holen. Eine spannende Begegnung, die viele Zuschauer ins Schwetzinger Stadion locken sollte. So spielte der SV 98: Yarahmadi - Dorn, Scalamato, Örum, Wild, Hofmann, Ruder, Feigenbutz, Egles, Iseni (78. Can), Angermund (88. Lehr). Beste Spieler: Yarahmadi, Wild, Örum, Dorn – Gebhardt, Süß, Lentz, Schwöbel Zuschauer: 250 Schiedsrichter: Pascal Rowedder (Graben) FC Badenia Hirschacker Vorschau und Rückblick Fabian Wild (SV 98, rechts), der in der Abwehr ein gutes Spiel machte, erteilt hier seinem Gegenspieler Jonas Meier-Köster eine Lektion. Fotos: lf 1. Mannschaft 18.10., 15 Uhr: Polizei SV Mannheim - Badenia AH-Mannschaft 17.10., 17 Uhr: DJK Feudenheim - Badenia 1. Privatmannschaft 18.10., 9.30 Uhr: SV 98/07 Seckenheim PM - Badenia F-Jugend 17.10., ab 10 Uhr: Turnier bei FC Badenia Hirschacker E-Jugend 17.10., 13 Uhr: Badenia - FC Germania Friedrichsfeld D-Jugend 21.10., 18 Uhr: TSG Seckenheim - Badenia 18.10., 15 Uhr: KSC Schwetzingen - FC Hochstätt Türkspor 2 Ergebnisse 1. Mannschaft Badenia - Spvgg 07 Mannheim 2:1 AH Mannschaft Badenia - DJK Sandhofen 0:3 1. Privatmannschaft Badenia - VfB Gartenstadt 1:5 D-Jugend Badenia - SV Rohrhof 0:4 F-Jugend Turnier bei Spvgg 06 Ketsch: Badenia - SV 98 Schwetzingen 3 0:5; Badenia - SG Oftersheim 3 1:4; DJK Feudenheim 3 - Badenia 2:1; Spvgg 06 Ketsch 4 - Badenia 7:2; SC Pfingstberg-Hochstätt 2 KSC Schwetzingen 1:0 22 | Sport SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Hundesport: DJK Schwetzingen Radsport: RSV Kurpfalz Schnellster Hund von Schwetzingen Abschlussfahrt in die Pfalz (pm/red). In der vergangenen Woche haben wir bereits ausführlich vom 10-jährigen Jubiläum der Hundesportler der DJK berichtet, das die Abteilung am Tag der Deutschen Einheit ausgiebig feierte. (red). Am vergangenen Samstag fand die Abschlussfahrt des RSV Kurpfalz Schwetzingen statt. Traditionell ging es in die Pfalz. Im Anschluss an den morgendlichen Fun-Parcours wurde der Hundeplatz dabei für das traditionelle Rennen um den begehrten Titel „Schnellster Hund Schwetzingens“ umgebaut. Hierbei mussten die teilnehmenden Vierbeiner, die bei ihrer Anmeldung je nach Alter und Größe in die Gruppen „Welpen“, „Small“, „Medium“ und „Large“ einsortiert wurden, eine ca. 50 Meter lange Strecke absolvieren. Gesamtsiegerin wurde in diesem Jahr Alina Alt mit ihrer Hündin Xia mit der ermittelten schnellsten Zeit aus zwei Läufen von 9,06 Sekunden. Besonders erwähnenswert ist, dass Xia in beiden Läufen die erforderliche Strecke jeweils exakt in 4,53 Sekunden bewältigte, was für sich betrachtet auch die schnellste Zeit aller Einzelläufe darstellte. Stolz nahm Alt den Siegerpokal aus den Händen von Dr. Hans-Joachim Förster, Gründungsmitglied der Abteilung Hundesport bei der DJK und stellvertretender Bürgermeister der Stadt, entgegen. Vor der Ehrung der Siegerin betonte Förster, wie vorbildlich sich die Hundesportabteilung in den letzten 10 Jahren entwickelt hat und stellte vor allem die Leistung von Abteilungsleiter Claus Günther und seinem Team in den Vordergrund, der es trotz schwieriger Bedingungen geschafft habe, die Abteilung Hundesport wieder in ein ruhiges und erfolgreiches Fahrwasser zu manövrieren, weshalb man sich schon heute auf Leicht und locker ging es über Speyer nach Schwegenheim bis nach Venningen. In Venningen fand dann eine kleine Einkehr bei neuem Wein statt. Nach dem gemütlichen Beisammensein wurde der Heimweg in Angriff genommen. Trotz trübem und kühlem Wetter wurde ein flottes Tempo angeschlagen. Schneller als erwartet fand Alina Alt mit Xia. man sich auf dem Rheindamm wieder. Am Ende der Tour hatten alle noch genügend Kraft, um sich am obligatorischen Ortschildsprint in Ketsch zu beteiligen. Offiziell wurde mit der Abschlussfahrt die Saison 2015 des RSV beendet. Ab jetzt beginnt das Herbst- und Wintertraining. Verhaltenes Tempo in der Trainingsgruppe ist angesagt. Eine gute Gelegenheit als Anfänger beim RSV Kurpfalz einzusteigen. Interessierte sind dazu eingeladen. Mehr Infos unter: www.rsvkurpfalz.de Foto: pr die Zukunft und weitere schöne Jahre Hundesport bei der DJK freuen dürfe. Welpengruppe: 1. Sandra Berg mit „Emmy Lou“ Gesamtzeit: 13,11 Sek. 2. Holger Schäfer mit „Miley“ 15,28 Sek. 3. Tabea mit „Enrico“ 16,20 Sek Die RSVler in der Pfalz Foto: pr Gruppe „Small“: 1. Dennis Hoffmann mit „Pedro“ Gesamtzeit: 11,64 Sek. 2. Bastian Jacobs mit „Brownie“ 11;71 Sek. 3. Alexa Amolsch mit „Bella“ 11,72 Sek. Gruppe „Medium“: 1. Andrea & Gottfried mit „Ivo“ Gesamtzeit: 09,12 Sek. 2. Ramona mit „Aick“ 09,37 Sek. 3. Anette & Natus mit „Blümchen“ 10,38 Sek. Gruppe „Large“: 1. Alina Alt mit „Xia“ Gesamtzeit: 09,06 Sek. 2. Anja mit „Sammy“ 09,25 Sek. 3. Daniela mit „Chicca“ 09,39 Sek. Schwimmen: SV Hellas Brühl Sirintana Beune schwimmt auf Platz zwei (uw/red). Am ersten Oktoberwochenende starteten neun Schwimmer vom SV Hellas Brühl beim 39. Internationalen Herbstschwimmfest in Heddesheim. Wie jedes Jahr hält dieser Wettkampf eine hohe Anforderung bereit, nehmen daran doch Weltmeister wie Marco Koch teil. Insgesamt waren 382 Vereine gemeldet, mit über 2000 Einzelstarts. Auch aus Dänemark kamen wieder 18 Ath- leten zu dieser Veranstaltung. Für den SV Hellas Brühl war es auf Grund der so hochkarätigen Konkurrenz schwer, es aufs Treppchen zu schaffen. Gelungen war dies jedoch Sirintana Beune (Jg. 2003) über 50 Meter Rücken, sie konnte sich den 2. Platz und somit die Silbermedaille sichern. Die anderen Hellas-Schwimmer gingen zwar leer aus, jedoch war es auch für sie ein großes Erlebnis, bei solch harter Konkurrenz und gegen einen Weltmeister zu starten. Schach: SG Kurpfalz Schachnotizen aus Schwetzingen (kr). Die Nachholpartie Michael Bauer gegen Josef Bürkelbach endete remis. Am Freitag werden um 20 Uhr die Nachholpartien zum Sommerpokal gespielt. Spiellokal: Schwetzingen im Bassermann Vereinshaus, Marstallstr. 51. Infos: www.sg-kurpfalz.de Sirintana Beune auf dem Weg zur Silbermedaille Foot: pr SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Neues aus den Vereinen | 23 Sportliche Sänger MGV-Liederkranz-Sportabzeichengruppe knackt die 1000er-Marke (gma). Es ist selbstredend, dass bei den Aktiven des Männergesangvereins Liederkranz die Pflege des Chorgesangs oberste Priorität genießt. Gleichermaßen ist auch bekannt, dass bei vielen Sängern in den letzten Jahrzehnten das Sporttreiben und die körperliche Fitness zu einem wichtigen Zweithobby wurde. Konkret reden wir hierbei von dem Jahr 1978, als der Liederkränzler Dr. Jürgen Voll die Initiative "Sing mit Luft und Fitness" ins Leben rief und mit einem regelmäßigen MontagsLauftreff im Sternalleewald für seine Sängerkollegen begann. Der bekannte Orthopäde und Sportarzt ist vielen in der Stadt noch heute ein Begriff. Er verstarb leider schon 1995 an einer unheilbaren Krankheit. In diesem Sommer nun ergab sich für die sportlichen Sänger oder auch singenden Sportler eine ganz besondere Situation. Unter der Regie und dem "Dach" des Liederkranzes wurde aktuell die Gesamtanzahl von 1000 abgelegten Sportabzeichen überschritten, ganz exakt sind es 1007! "Es bahnte sich in den letzten drei Jahren so an, und heute macht uns dieses Durchbrechen der 1000erMarke riesig stolz", so Wiegand. Schon vor längerer Zeit recherchierten einige und fanden heraus, dass es in Deutschland keinen Gesangverein, bzw. keine Initiative eines "Nicht-Sportoder Turnvereins" gibt, die auf einen solchen Erfolg zurückblicken kann. In wenigen Wochen werden sich die aktuellen Absolventen zu einem besonderen Ehrungsabend treffen, in dessen Verlauf sie von Dieter Stelz vom Abnahmeteam des Turnverein 1864, in feierlichem Rahmen ihre persönlichen Fitness-Zertifikate überreicht bekommen. Die Absolventen im ersten Sportabzeichen-Jahr bei ihrer Schwimmprüfung. Sport an Silvester Zu den sehr gut besuchten Lauftreffs kamen die noch heute stattfindenden Silvesterläufe im Sternalleewald dazu. Das Jahr 1979 markierte den Beginn der ersten alljährlichen Sportabzeichenaktion, bei der sich die Sänger und Freundeskreis auf dem TV 64-Sportplatz den sportlichen Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens stellen. "Es gab Jahre, in denen wir weit über 30 Absolventen hatten", erzählt uns Liederkranz-Sportwart Rolf Wiegand, der nach dem Tod von Dr. Jürgen Voll die Betreuung der Gruppe übernahm. Die Liederkranz-Sportler zu Beginn des Jahrhunderts beim Silversterlauf 2000. Fotos: Repro - gma Haus & Grund Aktive Frauen Hirschacker Tipps zu Vermieterrechten Käseparty im Rheintal (red). Oft betonen Vermieter, dass sie „keine Rechte“ mehr hätten. Aber ist das wirklich so? Oft sind diese entweder nicht bekannt oder sie werden „verspielt“. Die Eigentümerschutzgemeinschaft Haus & Grund Region Schwetzingen-Hockenheim lädt zu einer Infoveranstaltung am 20.10., 18.30 Uhr nach Ketsch in die Gaststätte „Goldenes Lamm“, Schwetzinger Straße 48, ein. Unter dem Motto "Meine Rechte als Vermieter - wie set- ze ich sie durch?" gibt Fachanwalt Wolfgang Reineke Tipps und Hinweise zur Mietpreisgestaltung und Mieterhöhung, Recht auf Besichtigung, Einhaltung der Hausordnung, zur Kündigung des Mietverhältnisses und wie Haus & Grund seine Mitglieder in diesen Fragen unterstützt. Einleitend gibt es Informationen zum „VermieterService“, einem Komplettangebot des Vereins anlässlich einer Neuvermietung. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. (red). Am Do., den 22.10. findet um 19 Uhr in der Gaststätte Rheintal die traditionelle Käseparty statt. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kommen Variationen von Käse, herzhaf- te Quarkzubereitungen mit Pellkartoffeln, süße Quarkdesserts , Käsegebäck, Käsekuchen und vieles mehr zum Verzehr. Bitte Gedeck und Besteck mitbringen. Gäste sind willkommen. Kolpingsfamilie Schwetzingen Schlossgartenrundgang (mimü). Der vorletzte Schlossgartenrundgang des Jahres findet am Do., 15.10.statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr wie gewohnt die Terasse des Schlossparks oder der Haupteingang. Wer nicht mitlaufen kann oder möchte, ist hinterher ab ca. 16.30 Uhr zum Ausklang des Tages zur Einkehr ins Kurfürstenstübchen eingeladen. 24 | Anzeige SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 2 Bett Balkonkabine St. Petersburg Stockholm SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Wirtschaft regional | 25 Tag der offenen Tür bei der Bäckerei Rutz in Walldorf „Das Handwerk wird bei uns gelebt“ (chs). Schon von weitem wiesen rosa und blaue Luftballonschnüre den Weg in die Altrottstraße in Walldorf. Je näher man der Adresse kam, umso größer wurde die Anzahl an Fußgängern und Fahrradfahrern, Parkplätze für die Autos waren ausreichend ausgewiesen. Ziel des Ansturms war die Produktionsstätte des Familienunternehmens Bäckerei Rutz, das seit mehr als 100 Jahren für beste Backwaren steht. Zum dritten Mal lud die Unternehmerfamilie zum Tag der offenen Tür ein, um ihrer Kundschaft die Produktionsstätte zu zeigen, in der täglich Back- und feinste Konditoreiwaren für die insgesamt 23 Filialen produziert werden. Volksfestähnliche Stimmung herrschte auf dem weitläufigen Gelände, auf dem eigens ein Zelt aufgebaut war für das nachmittägliche Programm. Zeitreise in die 60er Da in den 60er Jahren die erste Filiale in der Kurpfalz eröffnet wurde, stand der Tag selbst unter dem Motto dieser Zeit. „Die 60er Jahre stehen im Mittelpunkt unseres Festtages, mit dem begleitenden Rahmenprogramm lassen wir diese Zeit aufleben“, so Alexander Rutz. So war für die jüngsten Besucher eine Schiffschaukel aufgebaut, wie sie heute auf dem Rummel nur noch selten zu sehen ist. Alle Mitarbeiter des Hauses, inklusive der Führungskräfte waren im Stil der 60er gekleidet, die Bäcker trugen Hosenträger und die Verkäuferinnen ein pinkes Halstuch. Als Reminiszenz an eben diese Zeit wurde auch Eric Prinzinger verpflichtet, der mit Fug und Recht von sich behaupten darf, zu den besten Elvis-Imitatoren und Entertainern zu zählen. Er ließ den Rock‘n‘Roll des unvergessenen Elvis Presley aufleben, sang seine bekanntesten Songs u.a. „Blues suede shoes“ oder „Devil in Disguise“ und begeisterte mit seiner Ausstrahlung und seiner außergewöhnlichen Stimme. Arnim Töpel, Masterbabbler aus Walldorf, erinnerte an seinen Erfolgshit „De Günda“, den er genau vor 25 Jahren erstmals präsentierte. Der Tradition verpflichtet: Familie Rutz führt das Unternehmen in der vierten Generation Fotos: chs Tradition hautnahe erleben Das Familienunternehmen Rutz, das in der vierten Generation existiert, legt größten Wert auf handwerkliches Können und Tradition. Davon konnten sich die Besucher bei den authentischen Backstubenführungen bei laufender Produktion überzeugen. Je ein Mitarbeiter der Stationen erklärte den Arbeitsablauf und betonte immer wieder, dass die eingesetzten Maschinen sie bei ihrer Arbeit unterstützen, aber jedes einzelne Teil, ob Brezel, Brötchen oder Brot händisch gefertigt und geformt wird. „Bei uns wird das Handwerk noch gelebt, unsere Mitarbeiter werden regelmäßig geschult, um das Gespür für unsere Produkte zu entwickeln“, so Alexander Rutz. Die Besucher sahen, wie die beliebten Knusperle-Brötchen geformt und Plunderbrezeln gekringelt werden. In der Konditorei wurden Apfelkuchen frisch belegt, mit feinem Zimtzucker bestreut und Informative Einblicke in die Produktion Die Besucher konnten Konditorhandwerk live erleben dann in einen der großen Backöfen geschoben. Sogar die ganz kleinen Besucher durften backen. Ausgestattet mit einem Mützchen kneteten sie unter Anleitung der Mitarbeiter kleine Plätzchen, die sie später ausgebacken mit nach Hause nehmen durften. Wer dann immer noch nicht müde war, durfte beim Bobby-Car-Race in der gepufferten Rennstrecke „Gas geben“, Kinderschminken, eine Foto-Box und Dosenwerfen ergänzten das Unterhaltungsprogramm. Beeindruckende Zahlen Seniorchef Eugen Rutz gab ein paar Zahlen bekannt, die die Mengen verdeutlichen, die täglich in Walldorf produziert werden: 6.500 Brote, 32.000 Brötchen und 8.600 Stück Laugengebäck, dazu kommen die frischen Torten und Kuchen sowie die beliebten Snacks. Insgesamt werden für diese Mengen im Jahr 1.550 Tonnen Mehl (aus unbehandel- Elvis-Imitator Eric Prinzinger sorgte für musikalische Unterhaltung tem Kraichgau-Korn) verbraucht sowie 50 Tonnen Butter. Im neuen vierstöckigen Großofen können in einem Arbeitsschritt 216 Brote, 168 Baguettes oder 720 Brötchen gebacken werden. 7000 Besucher Die geschätzt rund 7000 Besucher konnten diese Produkte natürlich probieren und kaufen, frisch aus dem Ofen dufteten die Brote, die Obst- und Käsekuchen, wer mit einem deftigen Snack liebäugelte konnte einen Flammkuchen oder eine Bratwurst kaufen. Diese Nähe zum Kunden, das Gespräch mit ihm zu führen, bedeutet mehr als jede Reklame, denn der Kunde weiß, wo sein „täglich Brot“ herkommt und sieht, mit wie viel Herzblut die Mitarbeiter ihr Handwerk ausüben. Viele weitere Berichte aus dem Bereich „Wirtschaft Regional“ finden Sie unter www.lokalmatador.de Rubrik Nachrichten/Wirtschaft Anzeigen Nr. 42 · 14. Oktober 2015 · Schwetzinger Woche i Was bedeutet „Altweibersommer“? Früher wurden die Jahreszeiten nur in Winter und den Sommer geteilt. Die Bezeichnung „Altweibersommer“ wird erst seit circa 1800 verwendet. So gab es den jungen Weibersommer als Bezeichnung für den Frühling und den alten Weibersommer für den Herbst. Das Wort „Weib“ ist auf das altdeutsche „weiben“ zurückzuführen, was „weben“ oder speziell Spinnweben knüpfen bedeutet. Im Herbst entstehen durch den noch warmen Boden tagsüber Aufwinde. Junge Spinnen sind auf der Suche nach einem Platz für die Überwinterung und lassen sich von diesen in die Höhe tragen. ge S c w ho us n st ? GESUNDHEITSWESEN R PFLEGEDIENST TRIEBSKORN g.GmbH Gemeinnützige Sozialstation Ihr Pflegedienst für häusliche Kranken- und Altenpflege Grundpflege Behandlungspflege Palliativpflege Zertifizierte Wundversorgung Demenz-Betreuung Betreutes Wohnen Mobile Beratungen Versorgung mit Pflegehilfsmitteln Viele Menschen möchten im Alter, bei Krankheit oder Behinderung in ihrer vertrauten Umgebung wohnen. Wir helfen ihnen dabei - mit unserer langjährigen Erfahrung im Pflegedienst und einem qualifizierten Personal. Mannheimer Straße 1 68782 Brühl Hildastraße 9 68775 Ketsch Tel: 0 62 02 / 70 29 61 Fax: 0 62 02 / 70 29 63 Bürozeiten Mo - Fr 09 h - 12 h, Sprechzeiten jederzeit nach telefonischer Vereinbarung [email protected] www.pflegedienst-triebskorn.de 2015 . Sa. 17. 10. Theater Hemshofschachtel präsentiert: “Schokoküsse 20 h und Maultaschen” Mundartkomödie von Rüdiger Kramer Fr. 20.11. Die Rheinsirenen „Samstagabend Viertel nach Acht… 20 h …ist Filmabend!“ – Tauchen Sie ein in die bunte Welt des Films . . Fr. 27.11. Hockenheimer Advendt Mi. 21. 10. Christian Ehring ... So.29.11. „Anchorman – ein Nachrichten20 h . sprecher sieht rot“ Fr. 04.12 Badesalz . 20 h „Dö Chefs!“ So. 25. 10. David & Götz .. . 17 h .Di. 08.12.. Die Showpianisten Es ist ein Elch entsprungen Nach dem gleichnamigen Buch von „Mit Herz und Hand“ 15h. . . Do. 05.11. Philipp Weber „DURST“ <<Warten auf Merlot>> So. 20.12.. 20 h . 17 h Mi. 11.11. Sissi Perlinger „ICH BLEIB DANN MAL JUNG!“ 20 h Neues Programm!!! Andreas Steinhöfel. Weihnachtstheater für Groß und Klein ab 5 Jahren .. Hansy Vogt präsentiert: Die Klingende Bergweihnacht 2015 Mitwirkende: Stefan Mross, Rosanna Rocci, Feldberger, Frau Wäber . Kartenvorverkauf der Stadthalle Hockenheim Rathausstraße 4 Foto: iStock/Thinkstock Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 17 - 20 Uhr, Sa. 09 - 12 Uhr Telefon: 06205 / 21190 Fax 21160, www.eventim.de Schwetzinger Woche · Anzeigen 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Foto: Purestock/Thinkstock VERANSTALTUNGEN Aktions-Sonntag bei sanitherm: Anzeige Küchen, Bäder und besser schlafen Anzeige SchAlten? Unsere Berater der K. Nussbaum Vertriebs GmbH stehen Ihnen gerne zur Verfügung. tel. 06227 5449-0 Heidelberger Meisterkonzerte Michael Barenboim Karl-Heinz Steffens Zum verkaufsoffenen Sonntag am 18. Oktober lädt sanitherm in die Mannheimer HansThoma-Straße 89-99 zum nun schon traditionellen Tag der offenen Tür ein. Von 10:00 bis 17:00 Uhr haben Sie die Möglichkeit, die vielen neuen, interessanten und innovativen Ideen rund um Bad, Küche und Wohnen zu entdecken. Und ab 13:00 Uhr startet dann der Sonntagsverkauf. 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Oktober 2015 · Nr. 42 n gin e b Bau rfolgt e Schwetzingen-Schälzig – von privat Freundliche, helle 3-Zimmer-Komf.-Whg. 86,73 m², großz. Schnitt, Gäste-WC, Fußb.-Heizung, Sonderausst., Keramikfliesen, TL-Bad, 2 Waschb., Badewanne und Glasdusche, 4 TV-Anschl., zahlr. Steckdosen und Beleuchtung, 24 m² Terrasse mit Bepflanzung in Terrakottagefäßen, kl. Gartenrabatte, Keller 6,8 m², Waschm.- und Trockenr., in 6-FH, für € 740,- inkl. 2 Stpl. + NK + Kaution zu vermieten. Tel. 06202 12245 oder 0172 6217917 STADTVILLEN Neulußheim Ortsmitte Neulußheim schlüsselfertig ab 199.000,– € provisionsfrei Eigentumswohnungen 80 – 120 qm m Penthäuser, 100 & 120 qm m 2 bis 4 Zimmer m z.T. barrierefrei nutzbar m m m m Schwetzingen - Nordoststadt! 2 ZKBB, 80 m², 1. OG, Aufzug, 2 Balkone, 1 Kellerraum, 1 Stellplatz, TL-Bad mit Dusche, zu vermieten. KM 620,- € + NK + SP, Kaution 2 MM. 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Oktober 2015 · Schwetzinger Woche Servicekraft/Spielhallenaufsicht Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine zeitlich flexible Spielhallenaufsicht in Vollzeit für unsere Spielhalle in Hockenheim. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Telefon 0152 33658284 zum Kaufen für unsere Kunden – für Sie kostenfrei – denn Ihr Vertrauen ist uns wichtig! Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Bauhelfer und Maurer mit Erfahrung Sie haben eine Immobilie? und Führerscheinklasse B Wir haben den passenden Mieter/Käufer für Sie!! Lassen Sie uns die Arbeit für SIE erledigen. Telefon 06 21 - 47 27 70 [email protected] Helmut Eisenberg Für Verkäu fer € 0,00 www.hohmann-immobilien.com Maurer und Stahlbetonbauer Verlängerte Triebstr. 40, 68542 Heddesheim Tel. 06203 953108 oder 0171 6925355 Zuverlässige Mitarbeiter für Winterdienste (gerne auch Rentner oder Frührentner) im Raum Heidelberg/Schwetzingen gesucht. Auch Bewerbungen als Subunternehmer sind möglich. 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Bei Interesse bitte melden unter Tel. 0172 6268891 Zur Verstärkung unseres Hotelteams des ACHAT Comfort Heidelberg/Schwetzingen suchen wir Zimmermädchen (w/m) auf Aushilfsbasis und in Teilzeit Bitte bewerben Sie sich telefonisch bei: ACHAT Comfort Heidelberg/Schwetzingen | Frau Susanne Urbanietz Schälzigweg 1-3 | 68723 Schwetzingen | +49 (0) 6202 206-0 [email protected] | www.schwetzingen.achat-hotels.com Schwetzinger Woche · Anzeigen 14. Oktober 2015 · Nr. 42 Medizinische Fachangestellte (m/w) in Teilzeit (50 %)gesucht Sie werden sowohl in der Anmeldung (Terminvergabe, PC-Arbeit) als auch in der Hygiene unserer Endoskopie-Abteilung eingesetzt werden. Gute MS Office-Kenntnisse und freundliche Umgangsformen sollten Sie mitbringen. Wir bieten Weiterbildungsmöglichkeiten und ein sehr nettes Team. Gerne können Sie einige Tage bei uns hospitieren. Über Bewerbungen von älteren Mitarbeiterinnen freuen wir uns besonders. Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an Frau Prof. Dr. Birgit Kallinowski, Scheffelstr. 63, 68723 Schwetzingen, [email protected] Brühl ist mit über 14.000 Einwohnern eine der attraktivsten Gemeinden in der Mitte der Europäischen Metropolregion RheinNeckar. Die Gemeinde bietet Raum für Menschen, die ruhig wohnen möchten und die Naherholungsmöglichkeiten am Rhein sowie die gute Nahversorgung in den Ortskernen von Brühl und Rohrhof schätzen. Das lebendige Miteinander einer überschaubaren Gemeinde und die Nähe zu den pulsierenden Städten Mannheim, Heidelberg und Speyer ergänzen sich perfekt. Zur Verstärkung unseres Teams in der Gesamteinrichtung Hort an der Jahnschule sucht die Gemeinde Brühl zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n Berufe im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich Erzieher/-in mit einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 30 Stunden. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung zum/zur Erzieher/-in mit staatlicher Anerkennung. Staatlich anerkannte Ausbildungen Erzieher/in Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung - Beginn: Oktober Zusatzqualifikationen: Erlebnispädagogik, oder tiergestützte Pädagogik Heilerziehungspfleger/in - Schwerpunkte: Seminararbeit, Projekte mit unterschiedlichen Einrichtungen, Beginn: Oktober Heilpädagoge/in - berufsbegleitend, Beginn: September Physiotherapeut/in - Beginn: Oktober • Ausbildung • optional: duales Bachelor-Studium an der IBA mit integrierter Ausbildung Ergotherapeut/in - Beginn: Januar Logopäde/in - geplant ab 2016/17 Wir beraten Sie gerne die nächsten Infoveranstaltungen finden Sie auf unserer Website. F+U Rhein-Main-Neckar gGmbH Schulen | Hochschulen | Akademien FSZ_02-09-2015_Änderungen vorbehalten Altenpfleger/in, Altenpflegehelfer/in berufsbegleitend oder Vollzeit Beginn: Oktober Arbeitserzieher/in / -therapeut/in, Arbeitspädagoge/in Schwerpunkte: Pädagogik, Psychologie, Werktechniken, Beginn: April + Oktober Berufskolleg für Praktikanten/innen Vorbereitung auf die Erzieherausbildung, Beginn: September Erzieher/in - auch praxisintegriert (PIA) Schwerpunkte: Projektorientierte Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung Beginn: September Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit in einem motivierten Team. Die Vergütung erfolgt gemäß dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Für fachliche Fragen stehen Ihnen im Hort Frau Ruprecht oder Herr Zimmermann in der Zeit zwischen 9:00 und 12:00 Uhr unter der Rufnummer 06202 859675 sowie für Personalfragen Herr Geschwill in der Verwaltung unter der Rufnummer 06202 2003-24 gerne zur Verfügung. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte an das Bürgermeisteramt Brühl Hauptstr. 1, 68782 Brühl oder per E-Mail direkt an die Einrichtung [email protected] Weitere Informationen über unsere Gemeinde erhalten Sie unter www.bruehl-baden.de Tel. 06221 7050-4022 · [email protected] · www.fachschulzentrum.de autmatec GmbH Zur Verstärkung suchen wir zum nächstmöglichen oder sofortigen Beginn Elektriker/ Monteur (m/w) Anforderung: abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroinstallateur oder eine gleichwertige technische Ausbildung, mind. 2 bis 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Elektro-/ Industriemontage, Pkw-Führerschein. Aufgaben: Installation und Wartung von elektrischen Anlagen. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an: Hauswirtschaftskräfte m/w einjährige Pflegehelfer oder MTA‘s m/w ab dem 01.10.2016 Azubis zur exam. Altenpfleger ab dem 01.09.2016 FSJ‘ler autmatec GmbH, Robert-Bosch-Str. 3-5, 68723 Schwetzingen oder per Mail an [email protected] Für unsere Niederlassung Hockenheim suchen wir ab sofort zuverlässige, deutsch sprechende Reinigungskräfte für die Reinigung mehrerer Objekte im Raum Hockenheim und Brühl als versicherungspflichtige oder geringfügige Beschäftigung. Bitte bewerben Sie sich unter Tel. 06205 28452-0 oder per Mail an: [email protected]. Gebäudereinigung u. Dienstleistungen Süd-West GmbH Mörscher Weg 10, 68766 Hockenheim STELLENGESUCH Gärtner sucht Arbeit z. B. Heckenschnitt, Rasenmähen u. v. m, Grün-Entsorgung. Bin flexibel, bitte anrufen unter 01578 4979190 Anzeigen Nr. 42 · 14. Oktober 2015 · Schwetzinger Woche Bettendorfsche Galerie Leimen/Gauangelloch TRAUER Der Wert des Lebens wird besonders sichtbar, wenn jemand gestorben ist. Wir sprechen mit Ihnen. S T R A U B B E S TAT T U N G E N Wildemannstraße 15 ∙ 68723 Schwetzingen Schwetzinger Str. 4 ∙ 68723 Plankstadt www.straub-bestattungen.de Mannheimer Str. 90 ∙ 68723 Oftersheim 06202 - 12031 Arbeiten von Nele von Mengershausen „Heimkino ohne Fernseher“ mit diesen schlichten drei Worten kommentiert die Multimediakünstlerin Nele von Mengershausen augenzwinkernd die Arbeiten ihres letzten Werkkomplexes , die sie in der Bettendorffschen Galerie in Leimen/Gauangelloch präsentiert. Jedes dieser Bilder ist künstlerisch gesehen gemalte Zeichnung und zeichnerisch inspirierte Malerei zugleich. Aber auch in technischer Sicht wiederholt sich die Möglichkeit zur zweifachen Sichtweise eines jeden Bildes. Die entsprechend bearbeiteten Bildträger - eingeschnittene Leinwand oder filigran geritztes mehrlagiges Acrylglas – verbergen Led-Leuchten. So sind sie als „Tagesbilder“ Malerei und Zeichnung einerseits , bei Dunkelheit mutieren sie zu geheimnisvoll glühenden vielfarbigen Farbflächen. Die Vernissage ist am Samstag, 17. Oktober, 18 Uhr. Zur Einführung spricht Vera Wisseler. Weitere Informationen: www.bettendorff.de Capitol Mannheim Element of Crime Element of Crime, die Ausnahmeband aus Berlin, geht auch 2016 auf Tournee. Nach restlos ausverkauften Konzerten in den Hallen großer deutscher, österreichischer und schweizer Städte im Februar und März 2015 haben die Berliner beschlossen, 2016 noch einen draufzusatteln, denn die Nachfrage ist groß, das Repertoire unerschöpflich und die neuen Songs des aktuellen Albums „Lieblingsfarben und Tiere“ fordern Hufe scharrend ihr Recht. So kommen Element of Crime am 9. April 2016 auch live ins Mannheimer Capitol. Info: www.bb-promotion.de Jazzclub 77 Weinstadt Wiesloch Foto: Markus Gann/Hemera/Thinkstock Jazzfrühschoppen mit „Flat out“ Am Sonntag, 18. Oktober lädt der Jazzclub Wiesloch im Alten Bahnhof zum Jazzfrühschoppen ein. Zu Gast ist erstmals die Band „Flat out“. Der Beginn ist um 11.00 Uhr. „Flat Out“, das sind vier sehr erfahrene Musiker, die ihre Liebe zum Jazz leben. Das Repertoire besteht überwiegend aus Jazz-Standards, die das Quartett modern arrangiert und mit viel Groove, Feeling und eindrucksvollen Soli präsentiert.“ Schwetzinger Woche · Anzeigen 14. Oktober 2015 · Nr. 42 ENERGIEVERSORGER IN DER REGION Gutes Licht schützt vor Fehltritten (djd/red.). Die eigenen vier Wände sind gefährlicher als der Straßenverkehr: Über 8.000 Bundesbürger verunglücken jedes Jahr in ihrem Zuhause tödlich, berichtet das Statistische Bundesamt ganz abgesehen von vielen tausenden Prellungen, Knochenbrüchen und anderen Verletzungen. Unachtsamkeit zählt ebenso zu den typischen Ursachen wie eine unzureichende Beleuchtung. Mit einem Orientierungs- licht lassen sich beispielsweise im Flur und Treppenhaus viele Stolperfallen entschärfen. Eine weitere Lösung stellen LED-Stripes dar, die unter Treppenstufen angebracht werden oder als dritte Variante den Handlauf der Treppe beleuchten können. Speziell für Kinder bieten sich Bewegungsmelder an, wenn der Lichtschalter im Dunkeln schlecht gefunden werden kann oder das Kind nicht richtig ran kommt. für dich > heidelberg ERDGAS WÄRMESERVICE Der einfache und günstige Weg zur neuen Heizungsanlage Mit heidelberg ERDGAS WÄRMESERVICE bieten wir Ihnen die komplette Planung, Finanzierung und Installation sowie den Betrieb und die Wartung von Heizund Warmwassererzeugungsanlagen an. Die Spezialisten in unserem Haus entwickeln individuell zugeschnittene Lösungen für Ihre Versorgung mit behaglicher Wärme – effizient, kostensparend und klimaschonend. Foto: BDH/ssp-o. Klima schonen und rechtliche Vorgaben erfüllen Die meiste Energie in einem Haushalt geht auf das Konto von Raumwärme und Warmwasser. Grund genug, sehr genau zu schauen, wo man beim Heizen sparen kann. Neue rechtliche Regelungen fordern zudem mehr erneuerbare Energien. Die Stadtwerke Heidelberg liefern Lösungen dafür. Mit dem heidelberg ERDGAS WÄRMESERVICE bietet der regionale Energieversorger ein Komplettpaket inklusive Planung, Finanzierung, Bau, Betrieb und Wartung von Anlagen für Heizung und Warmwasser an. Dabei setzt er auf modernste Technik und entlastet seine Kunden durch verlässliche Betreuung. Seit Sommer Anzeige Mehr dazu von Alexander Fuchs unter Telefon: 06221 513 2553 oder per E-Mail: [email protected] oder im Internet unter www.swhd.de/erdgas_waermeservice 2015 sind bei Sanierung oder Neubau 15 % erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung Pflicht. Deshalb bietet sich die Kombination mit heidelberg ENERGIEDACH an: einem Angebot zum Bau und Betrieb eines Solardachs. Oder andere Kombinationen mit dem Produkt heidelberg BIOGAS. Unsere Experten beraten Sie gerne, welche Optionen für Sie passend sind. Seit 1. Juli 2015 gilt die neue Fassung des baden-württembergischen ErneuerbareWärme-Gesetzes (EWärmeG). Hausbesitzer müssen nun 15 statt wie bisher 10 % der Wärme aus erneuerbaren Energien decken. Gleichzeitig haben sie mehr Optionen, diese Vorgaben zu erreichen. Foto: djd/Paulmann Licht Anzeigen Nr. 42 · 14. Oktober 2015 · Schwetzinger Woche VERSCHIEDENES 66-jähriger Rentner topfit, Weltenbummler § Tel. 0 62 24 / 92 77 01 · www.kanzlei-riffelt.de sucht Lebensgefährtin mit Führerschein die bereit ist, mit mir im eigenen Haus zusammenzuleben und mit mir sehr viel reist. Tel. 06202 5772934 Letzter Flohmarkt 2015 Am Kerwe-Wochenende in Plankstadt · Leopoldstr. 49 (Nähe Messplatz) Sa., 17.10 + So., 18.10, 11:00 -17:00 Uhr Weihnachtsbasar mit Geschenkideen! Kleidung aller Art, Antikes, Modernes, Drucker, CDs, Schallplatten, DVDs und Player, alles für Kind und Haushalt, Elektrogeräte, BMX-Rad und Zubehör, Kleinmöbel u. v. m. Das Flohmarktteam! 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