Schwetzinger Woche

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Schwetzinger Woche
P O L I T I K · K U LT U R · S P O R T · W I R T S C H A F T · S OZ I A L E S
Wochenzeitung für Schwetzingen
Mittwoch, 14. Oktober 2015
Mobile Polizisten
erfolgreiche Kicker
Rekordverdächtige Sänger
Land wird Kasernen nutzen
Tompkins-Barracks werden notunterkunft
Schadhafte Verdolung?
Foto: jr - SW-Archiv
2 | Anzeigen
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
1000 sollen kommen
Tompkins-Kasernen werden Flüchtlings-Notunterkunft
(jr). Die offizielle Bestätigung
vonseiten des Landes kam am
Donnerstag: Das Land wird
die Schwetzinger TompkinsKasernen zur kurzfristigen
Unterbringung von Flüchtlingen nutzen. Bis zu 1000 Flüchtlinge sollten in zwei Gebäuden
auf dem Gelände untergebracht werden.
Bei einem unmittelbar im Vorfeld erfolgten Ortstermin mit
Landesbrandmeister Hermann
Schröder, Norbert Baro als Vertreter des Eigentümers, der
BImA, THW und Oberbürgermeister Dr. René Pöltl wurden
die Gebäude in Augenschein
genommen und Möglichkeiten der Unterbringung ausgelotet. Von „keiner leichten Aufgabe“ spricht man auf Seiten der
Stadt. Ein konkretes Bezugsdatum wurde noch nicht genannt,
klar ist aber, dass die Unterbringung nicht erst in Wochen, sondern mehr oder weniger binnen
Tagen erfolgen soll. Die zwei
dafür ausgesuchten Gebäude,
jedes mit einer Aufnahmekapazität von je 500 Personen, sollen
nun zunächst notdürftig hergerichtet werden.
OB Dr. René Pöltl nimmt mit Landesbrandmeister Hermann Schröder und weiteren Verantwortlichen die Pläne für Tompkins in Augenschein. Foto: Stadt
versorgung muss über externe
Leitungen erfolgen. Die Gebäude befinden sich, wie kürzlich
ein Rundgang über das Gelände
zeigte, in einem grundsätzlich
guten Zustand. Die Fernwärmeleitungen und das alte Stromnetz
aus US-Zeiten wieder zu ertüchtigen, ist nun Aufgabe des Landes. Die Flüchtlinge sollen von
der Aufnahmestelle im Patrick
Henry Village rasch auf weitere
Unterkünfte, wie die Mannhei-
mer Spinelli-Kaserne oder die
Schwetzinger Tompkins-Kasernen weiterverteilt werden.
„Rasche Hilfe vonnöten“
Angesichts der hohen Zuweisungszahlen sei rasche Hilfe vonnöten, dies räumte auch
René Pöltl ein. Was die Unterbringung langfristig für die
geplante Entwicklung des Konversionsgeländes bedeutet, ist
unklar. Das derzeit bestehende
Notversorgung
Die Versorgung mit Strom und
Wasser muss laut Wolfgang
Leberecht, Pressesprecher der
Stadt, vorerst mit Übergangslösungen vonstattengehen. Da
die Wasserleitungen zum Teil
seit Auszug der US Army brach
lagen, müssen sie erst wiederaufbereitet werden, so lange
müssen die Duschen in separaten Containern untergebracht
werden, auch die Trinkwasser-
In zwei Gebäuden der Tompkins-Kasernen sollen Flüchtlinge untergebracht
werden
Foto: jr - SW-Archiv
Verwertungsverbot für Immobilien der BImA ist hinderlich
für die Verhandlungen, die für
Schwetzingen insofern wichtig
sind, da es sich bei den Tompkins-Kasernen um das einzige Gebiet handelt, auf dem die
städtische Entwicklung derzeit erfolgen kann. OB Pöltl
habe sich bereits in einem Brief
an Ministerpräsident Kretschmann gewendet, erklärt Leberecht. „Wir wollen die Aktivitäten vorantreiben und mit der
BImA in diesem oder im kommenden Jahr weiterverhandeln.“
Pöltl dementiert
Berichterstattung
Dementiert hat Pöltl inzwischen
Berichte des SWR-Fernsehens:
Dort wurde in der Sendung „Zur
Sache Baden-Württemberg“ am
vergangen Donnerstag geäußert, der Oberbürgermeister von
Schwetzingen habe sich beim
Land gemeldet und Örtlichkeiten zur Unterbringung von
Flüchtlingen angeboten: „Diese
Aussage entbehrt jeder Grundlage und ist nicht zutreffend. Ich
konnte es gar nicht glauben, als
ich diesen Satz hörte, zumal mit
mir keiner der Journalisten über
dieses Thema gesprochen hatte.“
Vielmehr habe Pöltl am Dienstag
vergangener Woche per E-Mail
durch das Integrationsministerium Nachricht davon erhalten, dass noch am selben Abend
die Unterbringung von bis zu
500 Flüchtlingen in der ehemaligen Basketballhalle der Tompkins Barracks geplant sei. „Dies
habe ich zum Anlass genommen, mich umgehend an das
Land zu wenden, um dort klar
zu machen, dass ich es für drin-
Neues Bundesmeldegesetz tritt zum 1. November in Kraft
Mitwirkungspflicht des Vermieters wird wieder eingeführt
(red). Mit dem neuen Bundesmeldegesetz, welches am
01.11.2015 in Kraft tritt, wird
erstmals das Melderecht in
Deutschland vereinheitlicht.
Die Rechtsbefugnis für das
Meldewesen liegt dann ausschließlich beim Bund. Durch
die Zentralisierung sollen die
Daten der Bürger noch besser
geschützt, Verwaltungsabläufe
vereinfacht und die Bürokra-
tiekosten verringert werden.
Die wichtigste Änderung
betrifft die Wiedereinführung
der Mitwirkungspflicht des
Wohnungsgebers, bzw. Wohnungseigentümers bei der
Anmeldung und der Abmeldung bei einem Wegzug ins
Ausland.
Ab dem 01.11.2015 muss bei
einer Anmeldung im Bürger-
büro der Stadt Schwetzingen
eine vom Wohnungsgeber, bzw.
Wohnungseigentümer
ausgefüllte und unterschriebene
Bescheinigung vorgelegt werden, mit der der Einzug in die
anzumeldende Wohnung bestätigt wird (§19 Bundesmeldegesetz). Die Vorlage des Mietvertrages erfüllt die Voraussetzungen nicht und reicht daher nicht
aus.
Das Formular liegt ab sofort im
Bürgerbüro aus. Ab Mitte Oktober wird es zudem im Internet auf
www.schwetzingen.de, im Bereich
Stadt & Bürger/Online-Dienste/Formulare/Meldewesen zum
Download angeboten. Weitere
Änderungen durch die Einführung des Bundesmeldegesetzes
können unter www.schwetzingen.
de nachgelesen oder im Bürgerbüro der Stadt erfragt werden.
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
gend angezeigt hielte, dass das
Land diese angedachte Nutzung
mit der Stadt abstimmt“, so der
OB in einer Presseerklärung.
Zwar sei die Kaserne Eigentum
des Bundes und eine Nutzung
kann unmittelbar durch Bund
und Land erfolgen. Die Tompkins Barracks sind aber die einzige der Stadt Schwetzingen
und ihrer Bürgerschaft zur Verfügung stehende Entwicklungsfläche, die zeitnah zur notwendigen Schaffung von neuem
Wohnraum benötigt werde.
Deswegen solle laut Stadt eine
Zwischennutzung zur Unterbringung von Flüchtlingen so
erfolgen, dass die Stadt bei der
Entwicklung der Fläche noch
handlungsfähig bleibt.
„Enorme Herausforderung“
„Die Aufnahme weiterer 1.000
Flüchtlinge in Schwetzingen
– damit werden wir künftig rund 1.500 Asylbewerber und Flüchtlinge auf unserer Gemarkung haben – stellt
für uns alle eine enorme Herausforderung dar und löst bei
vielen Menschen nicht nur
Begeisterung sondern auch
Ängste aus. Die Aufgabe und
die damit verbundene Arbeit
wirken für manche schlicht
kaum leistbar. Fakt ist aber,
dass derzeit in Baden-Württemberg täglich enorme Mengen an neuen Flüchtlingen
ankommen, so dass das Land
auf die Nutzungen vieler
Unterbringungsmöglichkeiten
angewiesen ist. Das macht vor
Schwetzingen nicht halt. Ich
bin zuversichtlich, dass wir in
Schwetzingen auch diese weitere Herausforderung schaffen
werden“, so das Schwetzinger
Stadtoberhaupt abschließend.
Neues aus Schwetzingen | 3
Aus dem Inhalt
Wasser im Keller
4
Wer sein Rad liebt, codiert ...
5
6
Verkehrszählung in der Bruchhäuser Straße
An insgesamt drei Knotenpunkten entlang der Straße (Einmündung Odenwaldring, Kreuzung
Kurfürstenstraße/August-Neuhaus-Straße, Einmündung Nadlerstraße auf die Carl-TheodorBrücke) wird dienstags bis donnerstags zu den Stoßzeiten das
Fahrzeugaufkommen gezählt.
Mit der Verkehrszählung hat die
Stadt ein Ingenieurbüro beauf-
tragt. Hintergrund ist die anstehende Sanierung und Neugestaltung der Straße, die in den
kommenden Jahren in drei Teilabschnitten angegangen werden soll. Die Verkehrszählung
ist zwingende Voraussetzung
für die Erstellung der alsbald
folgenden ersten Gestaltungsentwürfe. Die Einbindung der
Anlieger und der Bevölkerung
über das Verkehrsforum Mobiles Schwetzingen ist auch bei
diesem Projekt wieder integraler Bestandteil der Planungen.
Öffentliche Sitzung
7
Von Mozart bis Webber - das
Programm nahm schon vorweg, dass der Chor ALIVE Vocals einen Streifzug durch die
Musikgeschichte vorhatte.
Probleme beim Lesen und Schreiben
in Deutsch und Englisch?
www.LOS-Schwetzingen.de
W
Schwetzingen - Wiesloch - Speyer
Telefon 0 62 02 / 12 66 87
Editorial
(red). Am Mi., 14.10., 18 Uhr,
findet um 18 Uhr im Großen
Sitzungssal des Rathauses
eine öffentliche Sitzung des
Gemeinderates statt, zu der die
Stadt einlädt.
Einmal mehr kam die Nachricht unmittelbar und kurzfristig. Dr. Pöltl und sein Team
haben inzwischen scheinbar
schon Routine, was die Nachrichten von Landratsamt und
Land angeht - dennoch kommt
die Meldung der Ankunft neuer Flüchtlinge jedes Mal überraschend - wie man an der
Reaktion der Stadt in obigem
Fall sehen kann. Dass man der
Situation dennoch trotz aller
Unwägbarkeiten optimistisch
entgegnet, zeugt vom guten
Willen der Stadt.
Unter den Eindrücken der letz-
Tagesordnung:
1.
Bekanntgabe der in nicht
öffentlicher Sitzung gefassten
Beschlüsse
2.Bürgerfragestunde
3.Gemeinderatsangelegenheiten
u.a. Ausscheiden von Stadträtin Christiane Menges und
Stadtrat Dr. Walter Manske
aus dem Gemeinderat, Verabschiedung und Ehrungen,
Schwabenpower trifft BigbandSound: Beim Auftritt der SWRBigband mit Herr Hämmerle und Fola Dada war Ohrenschmaus und Lachmuskelkater
gleichermaßen angesagt,
Mit ALIVE durch die
Musikgeschichte
Gemeinderat tagt im Rathaus
Nachrücken von Silke Scheiber, Bärbel Schifferdecker
und Marco Montalbano in
den Gemeinderat. Besetzung
der Ausschüsse und sonstiger
Gremien
4.Einbringung des Entwurfs der
Haushaltssatzung 2016
5.Eigenbetrieb bellamar: Nachtragswirtschaftsplan 2015
6.Besetzung der Stelle des Ersten Bürgermeisters
7.Grundbucheinsichtsstelle
8.
Annahme von Spenden,
Schenkungen und ähnlichen
Zuwendungen
9.Öffentliche Bekanntgaben/
Anfragen
... so könnte man den Spruch
ummünzen. Bei der Codieraktion von Polizei und Stadt wird
Raddiebstahl vorgebeugt. Dabei
gingen die Ordnungshüter selbst
mit gutem Beispiel voran.
Marilyn in der „Kiddelschirz“
Vor der Sanierung
(ab/red). Bis Ende Oktober finden in der Bruchhäuser Straße
Verkehrszählungen statt.
Die Überraschung am Bismarckplatz war eher eine
schlechte: Beim Abbruch des
Kellergeschosses der alten
Tankstelle trat Wasser aus den
Wänden ...
ten Woche gerät das kulturelle Leben beinahe ein wenig in
den Hintergrund, dabei waren
auch in den letzten sieben
Tagen wieder einige Hochkaräter in Schwetzingen zu Gast:
Sei es beim 40. Mozartfest, das
schon seit Jahrzehnten zu den
Klassik-Highlights der Region
zählt, oder beim Auftritt der
preisgekrönten SWR Bigband,
im Rokokotheater, bei dem
nicht nur Musikgenuss, sondern dank Kabarettist Herrn
Hämmerle auch Lachmuskelkater geboten war. Alles zu den
Konzerten finden Sie im Heft.
Johannes Rehorst
4 | Neues aus Schwetzingen
Stadt ehrt langjährige Mitarbeiter
Ein Vierteljahrhundert im Dienste der Stadt
(gma). Diese Ehrungsmatinee
hatte es in sich. "Fünf Jubilare, die alle seit 25 Jahren bei
uns arbeiten, das ergibt die
Gesamtzahl von 125 Jahren
- und in wenigen Monaten
hängen wir da fürs städtische
Festjahr gerade noch eine Null
dran", scherzte Rathauschef
Dr. Pöltl gleich zu Beginn
der Feierstunde am Donnerstag im Kleinen Sitzungssaal.
Dieser war bis auf den letzten
Platz belegt, denn die Jubilare
Margarete Braun, Birgit Kolb,
Carmen Schmidt, Jürgen Debré und Roland Strieker waren
in Begleitung ihrer Ehegatten
gekommen. Außerdem waren
natürlich "Noch"- Bürgermeister Dirk Elkemann, Amtsleiter,
und Personalräte anwesend.
„Diese Feierstunde macht mir
riesig Spaß, denn Sie alle sind
verlässliche, tadellose Größen
bei uns im Haus, die seit langem Hervorragendes leisten",
lobte Pöltl, der seine ehrenden Ansprachen in alphabetischer Reihenfolge und mit
"Ladies first" begann. Margarete Braun startete als Auszubildende bei der Stadt Stuttgart in
ihr Berufsleben und war in der
Führerscheinstelle tätig. Nach
ihrem Weggang nach Schwetzingen war sie im Einwohner-
meldeamt und danach bis jetzt
im Standesamt tätig. Birgit Kolb
bezeichnete Pöltl als ein "Kind
der Region" und sie war von
Beginn an "Im Hause". Nach
der Prüfung für den gehobenen Dienst arbeitete sie im Ausländerwesen und wurde später
mit der Leitung des Standesamtes betraut. Carmen Schmidt
vom Ordnungsamt ist gelernte Bürokauffrau, kam über verschiedene berufliche Stationen
1993 zur Stadt und war seither
dem Bauamt und der Gewerbe-Abteilung im Ordnungsamt
zugeteilt. Jürgen Debrè stammt
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
aus Bruchsal und absolvierte alle Stationen für den gehobenen Verwaltungsdienst. Seine Neigung liegt in der EDVDatenverarbeitung, die er rathausintern seit 1999 leitet. Pöltl
zollte ihm höchsten Respekt für
sein außergewöhnliches Talent,
denn er hat kein Informatikstudium, aber beherrscht sein
Metier perfekt.
Herzliche Worte
„Roland Strieker war schon
immer der alles Überragende
bei uns", diese Aussage Pöltls
verursachte herzhaftes Gelächter. Auch Strieker verfügt über
einen astreinen beruflichen
Werdegang mit viel Wert-
schätzung, der ihm letztlich
auch die verantwortungsvolle
Amtsleiter-Funktion des Bereiches Familien, Senioren, Kultur & Sport einbrachte.
Anerkennende und herzliche
Worte kamen auch von Hauptamtsleiter Jürgen Feilhauer und den Personalrätinnen
Yvonn Rogowski und Nicole
Blem. Erstgenannte kennt fast
alle noch aus ihrer eigenen
Ausbildungszeit und lobte die
hohen menschlichen Qualtäten. Nicht fehlen durften zum
Abschluss Blumen, Urkunden,
Einkaufsgutscheine, originelle Präsente und natürlich der
fällige, stimmungsvolle Sektempfang.
Die Betriebsjubilare mit ihren Chefs und Ehepartnern bei der Feierstunde im Schwetzinger Rathaus.
Foto: gma
Ist die Leimbachverdolung schadhaft?
Wassereinbruch im Abriss-Keller am Bismarckplatz
(gma). Vielbeachtet und gleichermaßen auffallend ist derzeit die Baustellensituation
am Bismarckplatz. Hier wird
auf dem ehemaligen Tankstellengelände gründlich "aufgeräumt" für die anstehende
Bebauung.
Alte Benzintanks wurden ausgegraben und liegen bereit zum
Zerkleinern und Abtransport.
Auch alter Bauschutt wird in
Container geladen. Kürzlich
jedoch sorgte die Entdeckung
eines Arbeiters in einem Kellerraum des Anwesens für
großes Aufsehen. Er bemerkte nämlich einen stetigen Wasserzufluss in einer Tiefe von
ca. zwei Metern. Trotz Einsatz
einer Pumpe lief immer wie-
der Wasser nach. Der umsichtige Mitarbeiter entdeckte
noch mehr: Nur wenige Meter
weiter fiel ihm auf, dass die
Beton-Verdolung des Leimbaches, der dort kanalisiert in
Richtung Karlsruher Straße
fließt, große Mängel aufweist.
Zahlreiche große Löcher, Risse und Bruchstellen fallen auf,
insbesondere an den Übergängen der Betonteile. Der fortlaufende Wassereinbruch könnte davon herrühren und die
anstehende Baumaßnahme
schon in ihrer Anfangsphase
sehr beeinträchtigen.
ma Bau-Art in Hockenheim,
Roland Kollotzek, und Mathias Welle von der Stadtverwaltung Gespräche führen. Für
den Bauträger wurde das Wasserproblem erst aktuell mit
dem Aufbrechen der alten
Die Verdolung des Leimbachs ist im
Bereich der Baustelle stellenweise
stark beschädigt.
Unvorhergesehenes Problem
Inzwischen konnten wir mit
dem Inhaber und Geschäftsführer der ausführenden Fir-
Der Bismarckplatz ist derzeit eine Großbaustelle. Fotos: gma
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Kellerdecke bekannt. "Auch die
schadhafte Leimbachverdolung
ist neu für uns, wir werden jetzt
auf Ursachensuche gehen und
nach Lösungen suchen", ergänzte Kollotzek bei unserem Telefonat. Eine Tiefgarage sei übrigens nicht vorgesehen, lediglich
eine normale Unterkellerung.
Es ist noch fraglich, ob diese
den betroffenen Grundstücksbereich tangiert.
Entstehen soll am westlichen
Bereich des Bismarckplatzes übrigens ein Bebauungs"Mix" mit Gewerbe-, Büro- und
Wohnflächen. Die Pläne liegen
der Stadt bereits zur Genehmi-
Neues aus Schwetzingen | 5
gung vor. Die Firma Bau-Art
veranschlagt den Startschuss
für die Arbeiten auf Januar oder
Februar. Mathias Welle hob hervor, dass eventuell erforderliche
Sanierungsarbeiten an Leimbachdolen, wie auch die Kosten hierfür, in die Zuständigkeit
des Kreises fallen. Das Wasser-
rechtsamt beim Rhein-NeckarKreis sei bereits informiert. Vom
Grundsatz her sei es natürlich so,
dass ein solcher Wassereinbruch
viele Auslöser haben kann. Man
darf jedenfalls gespannt sein,
wie sich diese Angelegenheit in
den kommenden Wochen entwickeln wird.
Bei der Polizei drehte sich vieles um das Fahrrad
Auch die beiden neuen Polizei-Pedelecs wurden ruck, zuck, codiert
(ter). Woher kommt eigentlich
der Spruch „Wer sein Fahrrad
liebt, der schiebt, wer sein
Fahrrad ehrt, der fährt?“ Nun,
eigentlich ist das egal, denn
korrekt müsste er so lauten:
„Wer sein Fahrrad liebt und
ehrt, der codiert!“ Und zwar bei
einer der regelmäßig und nun
auch wieder Anfang Oktober
von der Polizei durchgeführten
Fahrrad-Codieraktionen.
Und weshalb? Weil, so Schwetzingens Polizeichef Hubert Böllinger, jeder, der „sein Fahrrad
codieren lässt, es für einen Dieb
zur ‚heißen Sache‘ macht“. In
diesem Zusammenhang konnte er darauf verweisen, dass es
langfristig gesehen in den letzten Jahren gelungen sei, die
Anzahl der Fahrraddiebstähle im Dienstbezirk des Polizeireviers Schwetzingen von einst
beinahe 600 Fällen jährlich
deutlich zu verringern.
So seien in 2014 gerade einmal noch 259 Fälle angezeigt
worden. „Für das Polizeirevier Schwetzingen“, so Böllinger, „ist das Motivation genug,
zur Bekämpfung dieses Deliktes weiterhin gezielte repressive und besonders auch präventive Maßnahmen durchzuführen.“ Zu den Letztgenannten zählten ausdrücklich
auch die von März bis Oktober an jedem ersten Dienstag
im Monat angebotenen Fahrrad-Codieraktionen.
Bei dieser im Innenhof des
Polizeireviers über die Bühne gehenden Aktion werden
die Fahrräder kostenlos durch
einen Bediensteten der Stadt,
beispielsweise durch Lothar
Schaal vom Ordnungsamt, mit
einem speziellen Code versehen,
mit dem der Eigentümer kinderleicht identifiziert werden kann.
Mitzubringen ist ein Eigentumsnachweis in Form einer
beim Lichterfest. Für ihn handelt es sich um ein „erfolgreiches
Fortbewegungsmittel“, das sich
im Falle der Schwetzinger Pedelec-Modelle auf dem „neuesten
Stand der Technik“ befinde und
daher in dem von ihm geleiteten
Polizeirevier „große Akzeptanz“
erfahre. Große Akzeptanz bei
Langfingern dürften die beiden
Polizei-Pedelecs allerdings wohl
eher kaum finden, denn selbstverständlich erhielten auch diese umgehend einen Code.
Rechnung oder einer Bestellung
sowie ein Personalausweis.
Dann kann die Codierung
umgehend beginnen, wobei
der Code so lauten könnte:
HD-084 35490 08k HB. Wer
jetzt ins Grübeln gerät, sollte
wissen, dass HD für das Autokennzeichen steht, 084 für den
Gemeindeschlüssel, 35490 für
den Straßenschlüssel, 08k für
die Hausnummer und HB für
die Initialen des Eigentümers.
Natürlich wird dieser Code
im Rahmen so eingefräst, dass
das Fahrrad hierdurch nicht
beschädigt wird. Dank eines
speziellen Aufklebers entsteht
an der Einfrässtelle auch kein
Rost. Dafür entsteht eine ganze
Menge mehr Sicherheit, denn
ein potentieller Fahrraddieb
wird dadurch abgeschreckt,
dass er bei einer Kontrolle
anhand des Codes, der über
den Polizeifunk und das EDVSystem der Polizei sofort überprüft und entschlüsselt werden
kann, als Nichteigentrümer entlarvt wird.
Auf jeden Fall alles andere als
wertlos, sondern einen kleinen vierstelligen Betrag teuer
sind zwei nagelneue Pedelecs.
Über diese verfügt die Schwetzinger Polizei nunmehr dank
der Mittel aus einem dementsprechenden Programm der
Grün-Roten Landesregierung.
Beide Räder mit „Hilfsmotor“,
sprich: zusätzlichem Elektroantrieb, sollen nach Hubert Böllinger „auf Streife und im Einsatz“
genutzt werden, zum Beispiel
Rückgabe wird erleichtert
Lothar Schaal fräste den Code in den Rahmen des Fahrrades einer Oftersheimerin an, worüber diese und auch Polizeichef Hubert Böllinger sehr erfreut
waren (v.l.).
Hinzu kommt laut Hubert Böllinger, dass ein codiertes Fahrrad „beim Auffinden nach Diebstahl oder sonstigem Verlust der
Polizei die Rückgabe erleichtert“.
Dann wäre es vorbei mit den
„herrenlosen“ Rädern, die ständig im Polizeihof auf ihre Abholung warten. Nicht unerwähnt
sollte bleiben, dass der Code
eine Individualnummer ist, die
den Wiederverkauf gestohlener
codierter Räder kaum möglich
macht.
Gleichfalls sehr viel Sinn macht
eine Codierung aus Böllingers
Sicht für die Kennzeichnung
anderer Gegenstände, vor allem
von „wertvollen Geräten wie
Laptops, Kameras oder Skiern,
aber auch von Baumaschinen
oder Werkzeugen“.
Nicht minder erfreut zeigten sich Michael Fahrer und Hubert Böllinger vom
Schwetzinger Polizeirevier (v.l.) über die beiden neuen Pedelecs für die Ordnungshüter. Fotos: ter
6 | Kultur
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
„Swinging Comedy“ im Rokokotheater
Musik vom Allerfeinsten und Marilyn in der „Kiddelschirz“
Dann war es an der Zeit, erstmals
die Stimme Fola Dadas genießen
zu können. Zuerst ließ sie den
Marilyn Monroe-Klassiker „Diamonds are a girls best friends“
erklingen, danach den Evergreen
„Baby, it’s cold outside“ und dann
noch viele weitere bezaubernd
interpretierte Songs.
Flirten auf Schwäbisch
Einmal mehr in Bestform präsentierte sich in Schwetzinger Gefilden die Big Band des SWR
(ter). Mit Superlativen soll man
in der Kritik einer Aufführung
ja vor allem deshalb geizen,
weil die nächste Aufführung
noch besser sein könnte und
alle Superlative dann sozusagen „verbraucht“ sind. Ein
superbes Beispiel hierfür sind
die Konzerte der Big Band des
Südwestdeutschen Rundfunks.
Etwa jenes, mit dem dieser
wunderbare Klangkörper am
9. Mai dieses Jahres im Lutherhaus bereits für nahezu grenzenlose Begeisterung gesorgt
hatte.
„Grandios, hinreißend, ja sensationell!“ lautete damals die
Schlagzeile über dem Bericht,
mit dem das Gastspiel der BigBand im Rahmen eines Workshops der Musikschule Bezirk
Schwetzingen gewürdigt wurde. Fast auf den Tag genau fünf
Monate später traten die Instrumentalvirtuosen erneut in
Schwetzingen auf, jetzt jedoch
nicht solo, sondern in Begleitung. Und zwar in Gestalt der
Sängerin Fola Dada und des
Entertainers „Herrn Hämmerle“.
„Swinging Comedy - Obacht
Schwabenstyle! SWR Big Band
trifft Hämmerle + Fola Dada“
nannte sich das Ganze dann
auch auf den Eintrittskarten.
Allerdings konnte von einer
landläufig als Treffen bezeichneten Zusammenkunft - zwei
Leute begegnen sich, reden miteinander und gehen wieder aus-
einander - nicht im Geringsten
die Rede sein. Es handelte sich
nämlich vielmehr um ein kongeniales Konglomerat aus Musik,
Gesang und einer Mischung aus
Kabarett und Schabernack.
Preisgekrönte Akteure
Doch bevor Herr Hämmerle als
laut Ankündigung „Vorzeigeschwabe“ (was gar nicht stimmt,
denn laut seiner Biographie kam
Bernd Kohlhepp, der in diese
Rolle schlüpft, „im schweizerischen Zofingen als Sohn eines
Badeners und einer Holländerin auf die Welt. Mit zwei Jahren zog er mit seinen Eltern
nach Tübingen, das seine Heimat wurde. Im Dunstkreis der
berühmt-berüchtigten Gôgen
der Tübinger Weststadt mit alten
Hängen und verfallenen Weingärten wurde ihm Schwäbisch
beigebracht.“) sich so richtig ins
Zeug legen konnte, war aus den
Reihen der Big-Band Wichtiges
zu erfahren.
Und zwar, dass diese bereits
viermal für die GrammyAuszeichnung nominiert war
und weiterhin daran arbeite, ein fünftes Mal nominiert
zu werden. „Irgendwann“, so
die Hoffnung eines Bandmitglieds, „werden wir ihn kriegen“. Zugleich wurde dem Publikum kundgetan, dass man
Handys ruhig anlassen könne.
Weshalb? Deshalb: „Sie hören
sowieso nix!“ Was stimmte,
denn die 17 Instrumentalisten
stürzten sich mit einer Verve,
einer Harmonie und einer Präzision auf die Noten, die ihresgleichen sucht.
Vor Spott sicher waren aber
auch sie nicht, denn Herr
Hämmerle bedachte sie mit
folgendem „Lob“: „Das ist die
beste Big-Band auf der ganzen
Welt, zumindest im Umkreis
von Stuttgart!“ Fast im selben
Atemzug wollte er von einem
zu spät im Rokokotheater eingetroffenen Pärchen wissen,
woher denn dieses komme. Die
Antwort „Aus Monnem!“ quittierte Herr Hämmerle so: „Das
heißt Mannheim!“
Das war alles Kategorie 1A, zu
der freilich auch das zählte, was
zwischen den Liedern geboten
wurde. Als da wäre der mithin
total verzweifelt klingende Versuch Herrn Hämmerles, mit
der vermeintlich englischsprachigen Sängerin ins Gespräch
zukommen. Dies geschah in
einer Mischung aus deutschen,
schwäbischen und englischen
Wortfetzen, die schlicht zum
Brüllen oder Hinknien komisch
war. Besonders als er ihr zu entlocken versuchte, was sie denn
wohl beim Reinigen anhabe. Die
Antwort „Kiddelschirz!“ hätte
ihn schon staunen lassen müssen, ebenso ihre Replik auf die
Frage, womit sie reinige („Putzlumbe!“) und was am Samstag
anstehe („Kehrwoch!“). Endlich,
ja endlich fiel es ihm wie ganz
dicke Fleischtomaten von den
Augen. „Scheißdreck, ä Schwäbin!“, was gleichfalls völlig korrekt war, denn Dadas Heimatstadt heißt Stuttgart. Immerhin kam er nun zu der Einsicht,
dass sich hierdurch die „Mög-
Fola Dada und Herr Hämmerle begeisterten ihre Zuhörerschaft mit klasse dargebotenen Songs und Humor ohne Ende
Fotos: ter
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
lichkeiten zur Kommunikation geradezu exponentiell vergrößern“ würden. Hierzu passte das nächste Lied echt vorzüglich, denn zur allseits bekannten
Filmmelodie der „Ghostbusters“
erklang „Des passt scho!“.
Apropos „Kiddelschirz“: Sehr
gut gepasst hätte eine solche
auch zu jener betagten Schwäbin, die Bernd Kohlhepp neben
seinem Herrn Hämmerle im
Repertoire hat. Auch sie ist mit
einer wahren „Schwertgosch“
gesegnet, ihr Lebensmotto lautet
„Alt darfsch werre, aber bleed
darfsch net sei!“ und sie erzählt
Geschichten, bei denen einem
das Lachen auch ein wenig im
Hals steckenbleiben könnte.
Etwa die von einer Bekannten,
die in einer Demenzgruppe ist,
„aber nicht mehr hingeht, weil
sie nicht mehr weiß, wo das ist“.
Oder die vom Mann, der sich
aus lauter Angst vor zu flotten
Zügen immer strikt weigerte,
einen Bahnübergang zu überqueren und schlussendlich von
einer Schranke erschlagen wird.
Kultur | 7
Gurkenmilch und TNT
Oder von einem ihrer Lieblingsprodukte, der „Gurkenmilch“,
bei der sie sich stets diese Frage
stelle: „Ich weiß gar nicht, wie sie
die melken?“ Weiterhin gesungen wurde auch, wobei sich
eingeschworene AC/DC-Fans
durchaus gefragt haben dürften,
ob es gelingen kann, den Kracher „TNT“ zum „Thymiantee“
mutieren zu lassen. Klar doch,
das kann, und wie!
Super war auch, wie blendend
es Herr Hämmerle verstand, das
Publikum ins Bühnengeschehen
miteinzubinden. Die Aufforderung an einen Herrn, sich vor
heller Begeisterung über Fola
Dadas Sangeskünste vom Balkon ins Parkett zu stürzen, nahm
dieser zwar nicht wahr. Gottlob!
Doch ein Handy mit Fotos wurde Herrn Hämmerle schon von
unten nach oben gereicht. Er sah
sich die Bilder an, kam zu solchen, die ihn offenbar besonders
interessierten und ließ den Handygeber prompt „Die nehm ich
mit nach Haus!“ wissen. Sauber!
Klassik traf Musical – von Mozart bis Webber
ALIVE-Vocals ließ im Palais Hirsch Musikgeschichte vorüberziehen
(aw). Zur Matinee hatte der
Schwetzinger Chor ALIVEVocals eingeladen ins Palais
Hirsch, um dort Musik über
die Jahrhunderte zu präsentieren. Die Vielfalt erstreckte sich
dabei nicht nur auf die Auswahl
der Musikstücke, sondern auch
auf ihre Präsentation: solistisch,
im Duett, Quartett, Sextett oder
mit dem gesamten 14 Mitglieder starken Chor. Eine Neuerung ist das frisch gegründete
Ensemble von Mitgliedern, die
bereit sind etwas mehr Engagement und Zeit für gemeinsame
Proben zu investieren.
Zwei Nocturnes von Mozart,
vorgetragen vom Ensemble,
das in italienisch von „Amore“ singt, oder das kirchliche
„Panis Angelicus“ in der Version aus dem Jahre 1872 von
Caesar Franck, spannten den
Bogen von der Klassik bis hin
zu modernen Musical-Stücken wie „Can you feel the love
tonight“ aus „König der Löwen"
oder „The Beauty and the Beast“
aus dem gleichnamigen Musical,
das 1994 am Broadway Premiere hatte. Beste Chorliteratur ist
immer mit „Sister Act“ geboten,
mit dem sich steigernden Intro
bevor der Schwung des Songs in
die Beine geht und den Sängern
und Sängerinnen offensichtlich mit Freude aus den Kehlen schallt. Chorleiterin Astrid
Kaberna gibt mit ihrer wippenden Körpersprache eine Energie vor, die überfließt. Im Duett
mit Siegbert Doll „Reich mir
die Hand mein Leben“ zeigt die
Stimmbildnerin mit klassischer
Gesangsausbildung die Qualität
ihrer Stimme, ebenso im Solo
„Sandmann“ aus der Humperdinck-Oper „Hänsel und Gretel"
aus der auch der „Abendsegen“
des folgenden Quartetts stammt.
Absolut bewundernswert war
auch der solistische Beitrag
von Gaby Schall, die mit glasklarer Stimme „Gold von den
Sternen“ sang, die märchenhafte Geschichte vom enttäuschten
König und der Liebe zu seinem
Sohn, der nur frei werden kann
wenn er hinaus in die Gefahr
zieht, denn Liebe heißt loslassen.
Flotter ging es weiter mit dem
„Wassermann“ in deutsch aus
dem Musical „Hair“ das in den
60er Jahren die Pop-Kultur und
Friedensbewegung anheizte,
das englische „Let the sunshine in“ nimmt an diesem Morgen im Palais Hirsch die Sonne wörtlich.
Gute Laune verbreitet sich auch
mit „Beautiful Dreamer“, einem
amerikanischen
Salon-Song
aus der Feder von Liedschreiber Steffen Foster, der 150 Jahre nach Entstehung immer noch
aktuell ist. Beliebt bei MusicalFans ist auch das „Music of the
Night“ aus „Phantom der Oper",
das im Palais Hirsch verlässlich
von Soyun Choi am Klavier
begleitet wird.
Gaby Schall begeisterte solo.
Dass die Sängerinnen und Sänger dieser Schwetzinger Formation die Qualität ihrer Darbietungen hoch gesetzt haben,
bewies einmal mehr der Vortrag „Thank you for the music“
- Ein ABBA-Song, den Chorleiterin Astrid Kaberna für ihren
Chor fein arrangiert hat und
die Bearbeitung einzelne Mitglieder mit ihren Stimmen zu
Gehör kommen ließ, eine sehr
feine Arbeit. In die Sonne entließen die Sänger ihre Fangemeinde mit dem guten Wunsch
„Have a nice day“! Nicht ohne
vorher schonmal bekanntzugeben, dass am 12.03.2016 dann wieder im Lutherhaus das Frühlingsstimmen-Konzert stattfindet.
Mitstreiter gesucht
Ließen nicht nur musikalisch die Sonne ins Palais Hirsch - der Chor Alive-Vocals. Fotos: aw
Über begeisterte Mitstreiter
würde sich ALIVEVocals allerdings noch freuen, Probe ist
immer mittwochs um 19.30 Uhr
im Bassermann-Vereinshaus.
8 | Kultur
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Violinkonzert mit Laurent Albrecht Breuninger
Harmonisches Miteinander von Geige und Orchester
einer netten Geste noch viele
Sympathiepunkte sammelt: er
überreicht die an ihn übergebenen Blumen charmant der Cellistin und geht leider ohne Zugabe von der Bühne.
Das Orchester erntete reichlich verdienten Beifall. (aw). Mit lila-orangenen Luftballons in der Stadt verteilt –
die Farben der Mozartgesellschaft - wurden die Besucher
zum letzten Wochenende des
Mozartfestes begrüßt. Am
Freitagabend startete dieses
mit dem Südwestdeutschen
Kammerorchester Pforzheim
unter dem Dirigat von Timo
Handschuh und dem deutschfranzösischen Solisten Laurent Albrecht Breuninger an
der Violine mit Werken von
Mozart und Beethoven.
Die reduzierte Bläserbesetzung
an diesem Abend umschmeichelte mit den Streichern Mozarts
heitere Melodien der Ouvertüre
zu der weniger bekannten Oper
„Lucio Silla“, die die Geschichte
des römischen Diktators Lucius Cornelius Sulla und seinem
historisch verbrieften Rücktritt
beschreibt. Mit erst 16 Jahren
hat Mozart diese Oper geschrieben, doch die Unterschiedlichkeit der Sätze und die Reife der
Musik lässt aufhorchen und der
Zuhörer ist bestens eingestimmt
auf das Hauptwerk des Abends:
Mozarts Konzert für Violine und
Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219.
Mit dem deutsch-französischen
Violinisten hat die Mozartgesellschaft einen hervorragenden
Ersatz für die seit Wochen abgesagte Arabella Steinbacher organisiert. Durch seine vielen Auszeichnungen steht er bereits im
Blickfeld der internationalen
Aufmerksamkeit. Mit zarten Strichen tastet er sich heran an das
Orchester, umschmeichelt die
Noten, glänzt im solistischen Part
des ersten Satzes Allegro aperto
mit technischer Bravour und ausdrucksstarken Interpretationen,
bis er das Orchester zum Wiedereinsatz einlud um den ersten Satz
zu beenden. Wohlklingend und
Foto: aw
anmutig der Beginn des 2. Satzes,
des Adagio. Fein abgestimmt ist
das Spiel mit dem Orchester, ein
harmonisches Miteinander um
der in A-Dur gehaltenen Fülle
und Schönheit dieser Musik zu
huldigen. Eine Liebesbeziehung,
die schmerzt, da sie vergehen
muss. Schwungvoll geht es ins
Rondeau in dem der Solist alle
Tonlagen seines wohlklingenden
Instrumentes zum Tönen bringt.
Doch die Tonart verwandelt sich
in a-Moll, Ausdruck unruhiger
Depressivität, die angewandte
Streichertechnik mit dem Bogenholz verwandelt die Melodieführung in eine bedrohlich wirkende Grundstimmung. Die Sologeige stimmt ein in den seltsamen
Spuk, doch schnell ist alles vorbei, das beschauliche Menuett
kehrt zurück und führt das Werk
zu einem glücklichen Ende.
Viel Applaus gab es für den
begnadeten Künstler der mit
Das Orchester rüstet sich für ein
weiteres Werk und füllt hierfür
die Bläser auf: Beethovens Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60, vollkommen unberechtigt ein bisschen im Schatten von Nr. 3 und
Nr. 5 stehend. Ein mystischer
Einstieg, ein Herantasten der
Bläser an die Streicher, bevor
mächtige Tutti-Akkorde dem
ersten Satz Schwung verleihen
ist der bezeichnende Charakter dieses Werkes. Timo Handschuh dirigiert hier mit großen
umfassenden Bewegungen um
Klarheit in diesen harmonischen Unruhezustand zu bringen. Im Adagio umkreisen sich
Melodie und Rhythmus, die
Pauke setzt spannende Akzente. Der Wechsel von Dreierund Zweiertakt und das ständige Hin und Her der Tonarten gibt dem dritten Satz seine wilde Aussage. Dies ändert
sich nicht im stürmischen
Beginn des Finales, das „Gewusel“ der Bläser und die gesangliche Linie der Streicher wechseln sich ab wie ein Wettstreit.
Musiker und Zuhörer sind gleichermaßen gefordert, aber alle
haben ihre Sache gut gemacht!
Der Applaus war aufbrausend
und ehrlich.
Das Nomos-Quartett im Jagdsaal
Eine ergreifende Schicksalssinfonie
(kob). Zum Glück gibt es solche
Meister der Quartett-Arbeit,
denen man sich bedingungslos anvertrauen kann. Gemeint
ist in diesem Fall das NomosQuartett mit Martin Dehning
und Meike Bertram (Violinen),
Friederike Koch (Viola) und
Sabine Pfeiffer (Violoncello), die bei ihrem Auftritt in
Schwetzingen an ihren Pulten
Garanten für souveräne Musik
waren, deren fundierte Darbietung man nicht genug loben
kann.
Sie hatten sich für das Abendprogramm das Streichquar-
tett Nr. 6 B-Dur KV 159 des
17-jährigen Wolfgang Amadeus
Mozart als Eingangsstück vorgenommen. Es beginnt überraschenderweise mit einem sehr
langsamen Satz und nimmt auch
mit der Moll-Tonart des 2. Satzes eine Sonderstellung ein. Es
wirkt vereinzelt andeutungsweise etwas eckiger als spätere
Werke Mozarts, enthält - wohl
infolge der dritten Italienreise Mozarts - dezente Anklänge an den rund 80 Jahre älteren Komponist Antonio Vivaldi, verweist aber insgesamt auf
Mozarts späteres Temperament.
Sodann folgte eine Art musika-
"Alte Hasen" auf der Bühne - das Nomos-Quartett war ein Highlight im Mozartfest-Programm. Foto: kob
lischer Gedenkstein: Felix Mendelssohns einzigartiges Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80.
Während heute manche Prominente dazu neigen, Verlusterlebnisse publikumswirksam zu
publizieren, traf hier, vermittelt
durch das Nomos-Quartett, eine
mit aller Dramatik schonungslos
dargestellte Verlustklage ungeschminkt das Ohr der Zuhörer.
Das Nomos-Quartett als Bote
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
einer überraschend aktuell wirkenden Trauerbotschaft glättete
nichts. Das Erschauern und Klagen des Komponisten erstreckt
sich über die beiden Eingangssätze. Erst im dritten scheinen
so etwas wie Erinnerungen an
gemeinsame Erlebnisse mit der
verstorbenen Schwester Fanny
aufzuklingen. Am Ende bleibt
aber die fast orchestrale Dimen-
sionen annehmende Klage über
das Unwiederbringliche. Diese nahm das Publikum als nachhaltigen Eindruck in die Pause
mit. Danach war man gespannt
auf Mozarts Entwicklungssprung
vom vorgenannten frühen Quartett hin zum Streichquartett Nr.
15 d-Moll KV 421, dem einzigen Moll-Quartett Mozarts. Die
Düsternis des Kopfsatzes knüpf-
Kultur | 9
te schonend an das vorausgegangene Mendelssohn-Quartett
an. Ähnliches gilt für die im Programm erwähnten „ExclamatioFigurationen über einem Lamentobass“. Die aktuelle Umsetzung
beeindruckte jedoch gelöster. Das
Nomos-Quartett arbeitete viel im
Spiel enthaltene Spannung aber
auch Eleganz heraus. Auch der
zweite Satz, das Andante, war von
großer Feinfühligkeit gezeichnet.
Der Weg war bereitet für die Paraderolle des Cellos im dritten und
für den variationsreichen vierten
Satz, wobei insgesamt der Wechsel zwischen energetischem und
gelöst-wiegendem Legatospiel
beeindruckte.
Als Zugabe nach dem begeisterten Beifall des Publikums folgte
ein „Mozart in Kurzform“.
Schwetzinger Mozartfest
Glänzender Abschluss mit dem Notos Quartett
(kob). Sindri Lederer (Violine), Andrea Burger (Viola),
Philip Graham (Violoncello)
und Antonia Köster (Klavier),
beackerten als Notos Quartett
zum Finale des Mozartfestes am Sonntagmorgen zwar
bekannte Felder, aber das, was
sie boten, kam jeweils einer
Neuschöpfung gleich. Diesen
lebendigen Eindruck hatte
der Zuhörer, der naturgemäß
von der langwierigen Arbeit
des Einstudierens nichts weiß.
Ihm blieb nur das begeisterte
Staunen, wie solche Wunder
geschehen können, und das
Schwelgen in Klängen.
Was kein Konzertbericht wiedergeben kann, sind die vielen Details, die wahrzunehmen
das Ohr genügend Muse hatte:
warmtönige Passagen der Viola zum Beispiel oder tragende
Aussagen des Violoncellos. Sie
waren neben der führenden Rolle des Klaviers und der subtilen
Mitwirkung der Violine die Pfeiler des jeweiligen Stücks. Wenn,
wie bei Notos, so alles aus einem
Guss ist, geht den aufmerksamen
Jung, dynamisch und mitreißend: Das Notos-Quartett sorgte für den würdigen Mozartfest-Abschluss. Foto: kob
Zuhörern nichts aber auch garnichts an Klangereignissen verloren. Ganz nebenbei: der Jagdsaal
mit seiner angenehmen Akustik
war zur Genugtuung der Veranstalter voll besetzt.
Am Anfang stand Mozarts
bekanntes Klavierquartett Nr. 1
g-Moll KV 478, das der Pianistin
sogleich rasende, aber zugleich
souverän leichtfüßige Bewegungen abverlangte. Eine wohltuende und innige Entspannung bot
der 2. Satz. Hier durfte man ein
wenig mit den Streichern mitseufzen. Aber im 3. Satz kam
wieder der Komponist von „Le
Nozze die Figaro“ zum Durchbruch und warf mit großer Freude am Spielerischen die bunten
musikalischen Bausteine übereinander.
Es folgte das in den musikalischen Mitteln garnicht so weit
von Mozart entfernte Klavierquartett Nr. 2 f-Moll op. 2 von
Felix Mendelssohn Bartholdy.
Hier kam dem Klavier vielfach
eine eher begleitende, das Spiel
der Streicher verzierende Rolle
zu. Bei den vier Sätzen gewann
man den Eindruck, es gingen wie
die Speichen eines Rades motivliche Verbindungstrecken zu den
übrigen Werken des Komponisten hin. So kam auf seine Kosten,
wer das Liedhafte schätzte, aber
auch derjenige, der das Wellengetöse der „Hebriden“ herbeisehnte. Das Notos Quartett war
jedenfalls mit den verschiedenen
Mendelssohn'schen Elementen
ganz in seinem Element.
Erstaunlich ist, dass man bei
Robert Schumanns ungemein
populärem Klavierquartett EsDur op. 47 im 2. Satz so etwas
wie Anklänge an Mendelssohn
zu hören glaubte, etwa wenn
im Staccato seltsame Waldgeister herumzuschwirren schienen. Ansonsten bot Notos Schumann leibhaftig und ohne Ende.
Da wurde der Hunger nach
kammermusikalischen Werken
aller Art aus seiner Feder erneut
befeuert.
Die Zugabe stellte einen stilistischen Sprung auf die iberische
Halbinsel dar: Nr. 2 aus Quatuor op. 67 in a-Moll von Joaquin
Turina: ein überraschender Blick
aus dem mitteleuropäischen
Fenster auf andalusische Klänge.
Matinee beim Sängerbund
Wo man singt, da lass dich nieder ...
(sr/red) . ... Unter diesem Motto lädt der Sängerbund Schwetzingen am So., 25.10. zu einem
musikalischen Vormittag ins
Lutherhaus ein. Unter der Leitung von André Erben wird die
Chorgruppe d'accord bekannte
Evergreens präsentieren. Dazwischen werden zwei Nachwuchskünstler mit ihren Instrumenten für Unterhaltung sorgen.
Im zweiten Teil ist das Publikum eingeladen, die Freude am
Singen selbst zu erleben. Liedblätter mit bekannten Schlagern
zum erleichterten Einstieg liegen
bereit. Zum runden Abschluss
und Verweilen erwartet die Besucher ein leckeres Fingerfoodbuffet. Beginn ist um 11 Uhr, Einlass ab 10.30 Uhr. Die Veranstalter hoffen auf einen ebenso guten
Zuspruch wie bei der MitsingMatinée 2011.
Tickets
Karten gibt es im Vorverkauf für
6 € bei Optik Schreiber, Mannheimer Str. 15-17, in der Backstub Utz, Rheintalstr. 44, sowie
an der Tageskasse für 8 €, jeweils
inklusive Buffet.
Der Sängerbund hofft, dass das Publikum genauso begeistert mitsingt wie
vor vier Jahren.
Foto: pr
10 | Termine
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Termine
leitung, dann Schlossgartenweg)
zum Herbstfest bei Kaffee und
Kuchen, neuem Wein und Zwiebelkuchen.
Foto: Brian Jackson/iStock/Thinkstock
Mittwoch, 14. Oktober
AMSEL-Stammtisch
19 Uhr: Die AMSEL-Kontaktgruppe Schwetzingen/Hockenheim trifft sich zum Stammtisch
im TV-Clubhaus, Hockenheimer
Landstraße 3.
Vortrag:
Amerikanische Chiropraktik
19 Uhr: Kostenloser Vortrag in
der Heilpraktiker-Praxis Matthias
Beck, Helmholtzstraße 35, zu den
Themen Amerikanische Chiropraktik und Schmerztherapie. Um
telefonische Voranmeldung unter
06202/9508738 wird gebeten, da
die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Comedy: Ingo Oschmann –
„Wort, Satz und Sieg!”
20 Uhr: Der wortgewaltige Bielefelder ist zurück vom Spielfeld, das
wir Leben nennen und hat einige
Weisheiten in die Alte Wollfabrik
in der Mannheimer Straße 35 mitgebracht.
Vortrag: Austherapiert!
Und was nun?
19 Uhr: Dr. med. G. Blättner, langjähriges Mitglied der Medizinisch-Wissenschaftlichen Fachgruppe (MWF) geht im Palais
Hirsch, Schlossplatz 2 zusammen mit Frau R. Beyermann
auf das Phänomen der Heilung
auf geistigem Weg ein, dessen
Grundlage durch das Wissen
Bruno Grönings in den 1950er
Jahren zu suchen ist. Heilung
auf geistigem Weg hat eine uralte Tradition und klärt den Menschen auf, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Um dies zu
belegen, werden u.a. auch Personen von ihrer Genesung während des Vortrags berichten, die
auf diesem Weg Heilung erlebt
haben. Der Eintritt ist frei, eine
Spende wird erbeten.
Konzert:
Griechische Inspirationen
20 Uhr: Die deutsch-griechische
Akademiker-Gesellschaft präsentiert im Palais Hirsch am Schlossplatz Mezzosprainistin Alexandra Gravas und Pianistin Despina
Apostolou mit Werken vonMikis
Theodorakis, Pantelis Palamidis
und anderen griechischen Komponisten. Eintritt 10 Euro (erm. 7
Euro).
Donnerstag, 15. Oktober
Elterncafé
10 - 12 Uhr: Um Eltern bei Fragen rund um das Leben mit Kindern zu unterstützen, lädt das Diakonische Werk zum Elterncafé im
Lutherhaus, Mannheimer Straße
36 ein.
Freitag, 16. Oktober
Sängerbund-SeniorenFreundeskreis: Herbstfest
15 Uhr: Der Senioren-Freundeskreis des Sängerbundes trifft sich
im Freizeitgelände hinter dem
Schlossgarten (Römische Wasser-
Samstag, 17. Oktober
Konzert: Night Fever - The
best of the Bee Gees
20.30 Uhr: Von Stayin‘ Alive bis
Massachusetts - die beste BeeGees-Tribute-Band Deutschlands
macht wieder Station in der Alten
Wollfabrik und weckt das Night
Fever.
Sonntag, 18. Oktobe
Tanzmatinee:
Wilhelm Wolf & die
möblierten Herren
10.30 Uhr: Mit Wilhelm Wolf
und seinen möblierten Herren in
Schwetzingens Tanzwohnzimmer
in der Tanzschule Kiefer, Scheffelstraße 77, das Tanzbein schwingen.
Konzert:
OPERretten auf slawisch
16 Uhr: Teil zwei der Mission
OPERrettung. Sopranistin Hanna
Czarnecka und Pianistin Tatjana
Worm-Sawosskaja präsentieren
im Palais Hirsch am Schlossplatz
Hits aus der slawischen Opernund Operettenwelt.
Theater: Hund, Frau, Mann
19 Uhr: Ein nüchterner Blick auf
Beziehungen: Das theater am puls
in der Marstallstraße 51 bringt
Hund, Frau, Mann von Sibylle
Berg auf die Bühne.
Montag, 19. Oktober
AMSEL-Sport
17.30 Uhr: Die Sportgruppe der
MS-Selbsthilfegruppe trifft sich in
der Turnhalle der Comenius-Schule.
Infoabend für werdende
Eltern
19 Uhr: Infoabend für werdende
Eltern in der GRN-Klinik, Bodelschwinghstraße 10/2 mit Kreißsaalführung.
SHG-Treffen
19.30 Uhr: Die Selbsthilfegruppe
für Alkohol-, Medikamenten- und
Drogenkranke und Angehörige
aus Schwetzingen und Umgebung
trifft sich im Lutherhaus, Mannheimer Straße 36.
Dienstag, 20. Oktober
Vortrag: Die dunkle Seite der
digitalen Welt
14.30 Uhr: Die Schwetzinger Firma Hartmann Businss Solutions
lädt ein zu einer Infoveranstaltung rund um Sicherheit in der
digitalen Welt. Im Palais Hirsch
am Schlossplatz referieren namhafte Experten. Da die Anzahl
der Plätze begrenzt ist, ist eine
Anmeldung erforderlich. Infos
hierzu gibt es telefonisch unter
06202/126900.
Mittwoch, 21. Oktober
SHG Diabetes: Stammtisch
16.30 Uhr: Die Selbsthilfegruppe
Diabetes trifft sich zum Stammtisch im Gasthaus „Zum Storchen“, Mannheimer Straße 94.
Frauen SHG nach Krebs:
Abendtreff und Vortrag
17.30 Uhr: Die Frauenselbsthilfe nach „Krebs-Gruppe“ BrühlSchwetzingen trifft sich zum
Abendtreff im Welde-Stammhaus,
Mannheimer Straße.
18.30 Uhr: Vortrag „Beipackzettel im Fokus - Arzneimittel richtig anwenden“ mit Dr. Sommer,
Nord-Apotheke Schwetzingen.
Gäste sind zu dieser Veranstaltung herzlich willkommen. Kontakt: Gardy Cerff, Tel. 139955 und
Margit Beiersmann, Tel. 75974
VHS Bezirk Schwetzingen
Veranstaltungen der Woche
Sichere Arzneimittelanwendung
Mein Plan - Vortrag beim VHSTreff am Mi., 14.10., 15 - 16.30
Uhr in der VHS.
Schenken und vererben
Vortrag am Mi., 14.10., 19 21.15 Uhr in der VHS.
Wechseljahre - Wandeljahre
... Körper und Geist in Einklang
bringen. Vortrag am Mi., 14.10.,
18 - 19.30 Uhr in der VHS
Fotografie und Recht - was
darf ich fotografieren und was
nicht?
Mo., 19.10., 19 - 20.30 Uhr in
der VHS.
Migräne, Dauer-Anspannung,
Rückenschmerzen
Die Meridiane der Traditionellen Chinesischen Medizin, Di.,
20.10., 18.30 - 20.30 Uhr in der
VHS.
SPD Schwetzingen
Herbstfest im Bürgerzentrum
(red). „Nach der Wahl ist vor der
Wahl“, so der schlaue Spruch.
Denn die nächste Wahl steht
ins Haus: die Landtagswahl am
13.03.2016. Die SPD Schwetzingen will vorher nochmal
innehalten und lädt zum traditionellen Herbstfest ein. Am
So., 18.10., ist es im Bürgerzentrum in der Maximilianstraße 5.
ab 11 Uhr wieder Zeit für Gaumenfreuden und Gemütlich-
keit. Neben der obligatorischen
Kartoffelsuppe und den delikaten Dampfnudeln mit Weinsoße
nach der Rezeptur von Marion
Kirzenberger gibt es auch Gelegenheit mit Stadträten und Ortsvereinsmitgliedern über aktuelle kommunalpolitische Projekte
zu diskutieren. Außerdem wird
auch SPD-Landtagskandidat
Daniel Born, im Spargelwahlkreis zu Gast sein.
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Termine | 11
Auf den Spuren der Dire Straits
Vortrag im Palais Hirsch
„Brothers in Arms“ in der Wollfabrik
Die dunkle Seite der digitalen Welt
(pm/red).“Brothers in arms“
...nicht nur diesen Song kennen Dire Straits-Fans, sondern
auch die vielen anderen Welthits der großartigen Band um
Mark Knopfler.
(pm). In Kooperation mit den
Vereinen Kommunale Kriminalprävention e.V. und Sicheres
Heidelberg e.V. hat das Schwetzinger Unternehmen HARTMANN Business Solutions für
den 20.10. im Palais Hirsch in
Schwetzingen ein interessantes
Programm zusammengestellt.
Die digitale Welt ist aus der realen nicht mehr wegzudenken. Es
existiert aber auch eine dunkle
Seite: Kreditkarten und Identitäten werden gestohlen. Konten
werden geplündert, Kennwörter ausgespäht. Ein Einbruch
geht bei smarter Gebäudetechnik ohne Brecheisen. Geheimdienste aus aller Welt betreiben
Spionage und Sabotage. Bei vielen ist die Tür zur digitalen Welt
rund um die Uhr geöffnet. Soziale Medien und Suchmaschinen
wissen fast alles über fast jeden.
Die Vorträge werden von Referenten führender deutscher Hersteller gehalten. Oliver Wolf von
Avira und Michael Sünder von
Lancom Systems werden auf die
aktuelle Bedrohungslage und
die Möglichkeiten der Absicherung der Tür zur digitalen
Welt eingehen. Andreas Krebs
von WISAG Automatisierungs-
30 Jahre Dire Straits und eine
Bühnenabstinenz seit rund 20
Jahren gaben Anlass, den musikalischen Waffenbrüdern eine
Art Renaissance zu verpassen.
So war es naheliegend, dass sich
für die 2002 gegründete Formation Brothers in Arms eine
handvoll auserwählter Musiker fand, die es nicht nur verstehen, die Hits sondern auch
den Geist und die Atmosphäre der Dire Straits live zu reproduzieren. Und das mit einer
von Jahr zu Jahr wachsenden
Fangemeinde, auch weit über
die Grenzen Deutschlands hinaus. Am Sa., 24.10., 20 Uhr sind
Andreas „Al” Leisner (Gitarre
& Vocals), Andy „Doc” Kraus
(Bass & Backing Vocals), Tom
Willow (Keyboards & Backing
Vocals), Oly Wahner (Drums
& Percussion) und Morris Kleinert (Pedal-Steel Gitarre) wieder
einmal im Schwetzinger Lutherhaus zu Gast. Für die XXLShow in großer Bandbesetzung
werden sie von Kai Liedtke am
Saxofon unterstützt.
Das über zweistündige Programm führt den Zuhörer durch
die musikalische Geschichte der
Dire Straits. Die Show, die Bühnenpräsenz und vor allem der
hohe musikalische Anspruch
der Band überzeugte in bisher rund 400 Live-Shows und
spricht für eine professionelle Performance. Brothers in
arms stehen dem Original in
nichts nach und versprechen
ein beeindruckendes musikalisches Live-Erlebnis. Von Sultans
Of Swing oder Telegraph Road
über Money For Nothing bis hin
zu Brothers in Arms fehlt keiner
der legendären Hits.
Tickets
Karten an allen bekannten
VVK – Stellen, unter www.
eventim.de und telefonisch
unter 0621/ 101011.
Die dunkle Seite der Medien.
Foto: Thinkstock/Archiv.
technik spricht über die Herausforderungen bei haustechnischen Anlagen in Gebäuden
und öffentlichen Infrastrukturen, wie Flughäfen und Energieversorgung.
HARTMANNN Business Solutions ist seit 20 Jahren in der IT
zu Hause und zertifizierter Partner für Lenovo, IBM, Avira und
Lancom Produkte. Begleitend
zu den Vorträgen werden auch
Notebooks präsentiert, die mit
wichtigen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind. Die Vorträge beginnen ab 14.30 Uhr Ende ist 17.30 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos. Um
Anmeldung wird gebeten, da die
Anzahl der Plätze begrenzt ist.
Mehr Infos unter www.hartmann-bs.de oder Tel. 06202126900.
Kino Schwetzingen und Ketsch
Programm 15. Oktober bis 21. Oktober 2015
Luxor-Filmtheater Schwetzingen
Marstallstraße 23, 68723 Schwetzingen
Tickethotline: 01805 1200017 (Festnetz 14 ct/min, mobil bis 42 ct/min)
Eine Führung durch die musikalische Geschichte der „Dire Straits". Foto: pr
Enderlestraße 24a, 68775 Ketsch, www.kino-ketsch.de
Luther Kindergarten
Großer Herbstflohmarkt
(red). Am 23.10. findet von
18 bis 20 Uhr im Lutherhaus
Schwetzingen, Mannheimer
Straße 36, ein Flohmarkt „rund
ums Kind" statt. An über 40
Er ist wieder da – Do-Mi 21 Uhr, Fr, Di auch 17 Uhr, Fr, Sa auch 23.30 Uhr (12)
Fack Ju Göhte 2 – Do-So, Di 21.30 Uhr (12)
Hotel Transsilvanien 2 – 3D – Do-So, Di 19 Uhr, Mo, Mi 17 Uhr (6)
Hotel Transsilvanien 2 – Do- Mi 15 Uhr, Do-So 17 Uhr, Fr, Sa auch 23.30
Uhr, Sa, So auch 13 Uhr, So 11 Uhr Matinee ab 6 €, Mo, Mi auch 19 Uhr (6)
Wut, Angst, Freude, Ekel, Kummer – Alles steht Kopf – 3D – Do-Mi 15
Uhr, Do, Sa-Mi 17 Uhr, Do-So, Di 19.30 Uhr, Sa, So auch 13 Uhr, So 11 Uhr
Matinee ab 6 € (0)
Man lernt nie aus – Mi 19 Uhr
Sneak Preview: Mo 21.15 Uhr, Eintritt ab 5 €, ab 18 Jahren
Großes Kino - kleiner Preis: Ricki – Wie Familie so ist – Mo 19 Uhr, Eintritt 4 €
Doppelnächte: 2 Filme, ein Preis: Er ist wieder da + Hotel Trassilvanien
– Fr, Sa 21 Uhr, Eintritt zusammen ab 12 €
Central Kino Ketsch e.V.
Tischen kann auch nach Herzenslust gestörbert werden.
Für das leibliche Wohl sorgt der
Elternbeirat des Luther-Kindergartens.
About a girl – Do, Sa 19.30 Uhr
Robot & Frank – Fr 19 Uhr, anschließend Gespräch mit der Soziologin und
Gerontologin Heidrun Mollenkopf
Kinderfilm: Der kleine Rabe Socke 2 – Sa 15.30 Uhr
Fack Ju Göhte 2 – So 18, 20.15 Uhr, Di 19.30 Uhr
Koop. VHS: Das Glück an meiner Seite – Mo 19 Uhr, in engl. Sprache
Triple: Zurück in die Zukunft Teile 1-3 – Mi 18.30 Uhr, 6 Stunden, 15 €
12 | Serviceseite
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Ärztlicher Notfalldienst, Apotheken
Für den Bereich:
Schwetzingen, Hockenheim,
Oftersheim, Plankstadt, Altlußheim, Neulußheim, Brühl,
Ketsch, Reilingen
Ärzte
Bereitschaftsdienst
Markgrafenstr. 2/9, Schwetzingen, Tel. 06202 19292
Fr. 19 Uhr bis Mo. 7 Uhr,
Mo.+Di.+Do. 19 Uhr bis 7 Uhr,
Mi. ab 13 Uhr bis Do. 7 Uhr
Priv. ärztl. Akut-Dienst
24 h-Telefon 01805 304 505
Giftnotrufzentrale
Tel. 06131 19240
Zahnärzte
www.kzvbw.de/site/notdienstsuche
Zahnärztl. Notfalldienst im
Fachzentrum Collinistr. 11, im
EG links, Mannheim, (gegenüber Theresienkrankenhaus,
parallel zur AOK),
Tel. 0621 81020
Werktage nachts: 19 - 6 Uhr
Wochenende: von Fr. 19 Uhr
bis Mo. 6 Uhr
Gesetzliche Feiertage: 6 - 19
Uhr
Eine telefonische Anmeldung
für diese Sprechzeiten ist nicht
erforderlich.
Apotheken-Nachtdienste
Donnerstag, 15.10.
Wasserturm-Apotheke
Karlsruher Str. 25
68766 Hockenheim
Tel. 06205 4542
Freitag, 16.10.
Neue Apotheke Ketsch
Eppelheimer Str. 1
68775 Ketsch
Tel. 06202 68900
Samstag, 17.10.
Linden-Apotheke
Schwetzinger Str. 18
68766 Hockenheim
Tel. 06205 15544
Sonntag, 18.10.
Apotheke am Waldpfad
Waldpfad 74
68723 Plankstadt
Tel. 06202 3409
Rathaus-Apotheke
St. Leoner Str. 7
68809 Neulußheim
Tel. 06205 34200
Jubilare
Donnerstag, 15. Oktober
Elisabeth Regner Ilse Bösing Manfred Karrer 93 Jahre
87 Jahre
72 Jahre
Helga Schmidt Gerd Reimer
Kurt Glöckler Elfriede Krüger Freitag, 16. Oktober
Edith Grünhoff Hugo Schmidt Ewald Glock Manfred Kling Ilse-Otti Leer 89 Jahre
87 Jahre
83 Jahre
76 Jahre
71 Jahre
Montag, 19. Oktober
Irene Kern 82 Jahre
Olga Hartmann 79 Jahre
Samstag, 17. Oktober
Annelore Brixner 81 Jahre
Klaus Hartmann
77 Jahre
Ingeburg Scholz 74 Jahre
Sonntag, 18. Oktober
Cataldo Palopoli 96 Jahre
Dienstag, 20. Oktober
Herbert Hauk 74 Jahre
Reinhold Roth
72 Jahre
Mittwoch, 21. Oktober
Rosemarie Schwandt 80 Jahre
Manfred Hannet 79 Jahre
Roland Lorenz
78 Jahre
Herzlichen Glückwunsch!
Montag, 19.10.
Markgrafen-Apotheke
Markgrafenstr. 2/2
68723 Schwetzingen
Tel. 06202 270040
Dienstag, 20.10.
Mozart-Apotheke
Mannheimer Str. 42
68723 Oftersheim
Tel. 06202 54215
Mittwoch, 21.10.
Luchs-Apotheke
Hauptstr. 101
68804 Altlußheim
Tel. 06205 39500
Perkeo-Apotheke
Mannheimer Str. 47
68782 Brühl
Tel. 06202 72801
Ein Service der Stadt
Kostenfreie Energiespar-Beratung
(red). Infos über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei
KliBA-Energieberater Jürgen
Jourdan. Er ist regelmäßig im
Ordnungsamt Schwetzingen,
Zeyherstraße 1 (UG, Zimmer
003) vor Ort – kostenlos und
unverbindlich.Interessenten
AVR-Info
Müllabfuhrtermine im Oktober
Restmüll: 14. und 28.10.
Biomüll: 15. und 29.10.
Grüne Tonne plus: 21.10.
Glasbox: 22.10.
In diesem Monat findet keine
Schadstoffsammlung statt.
NUSSBAUM MEDIEN
St. Leon-Rot GmbH & Co. KG
Opelstraße 29, 68789 St. Leon-Rot
Telefon: 06227 873-0
Telefax: 06227 873-190
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nussbaum-slr.de
Verantwortlich im Sinne
des Presserechts
Klaus Nussbaum
Opelstraße 29
68789 St. Leon-Rot
Redaktion
Johannes Rehorst (jr)
Telefon: 06227 873-281
[email protected]
Anzeigenvertrieb
Foto: chs
können unter Tel. 06221/99
87 5-0 einen Termin vereinbaren für die nächsten Energieberatungen, montags, am
19.10. und 02.11., zwischen
16 und 18 Uhr. Eine Anmeldung ist auch per Mail möglich unter [email protected].
Impressum
Herausgeber, Druck und Verlag:
Sperrmüll und Altholz, Grünschnitt, Elektro und Schrott
sowie Altkleider und Schuhe werden nur nach vorheriger Anmeldung bei der AVR
Kommunal unter der Tel.Nr. 07261/931-310 zu den
Geschäftszeiten abgeholt.
87 Jahre
76 Jahre
73 Jahre
70 Jahre
K. Nussbaum Vertriebs GmbH
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Telefon: 06227 5449-0
Telefax: 06227 5449-1190
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Vertrieb/Zustellung
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Telefon: 06227 3582830
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Internet: www.gsvertrieb.de
Multimedia
Die Schwetzinger Woche er­scheint
zusätzlich zur gedruckten Auflage als ePaper unter www.lokal­
matador.de/lokalzeitungen.
Die in dieser Ausgabe aufgeführten
WebCodes können unter
www.lokalmatador.de
auf der Start­seite eingegeben werden und führen zu ergänzenden
Informationen.
Die Schwetzinger Woche erscheint
wöchentlich und wird kostenlos an
die Haushalte der Stadt Schwetzingen verteilt.
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Kneipenjazz am Samstag
In Schwetzingens Kneipen jazzt es
(red). Herzstück und Highlight
der Schwetzinger Jazz-Tage ist
der Kneipen-Jazz: Dieses Jahr
sorgen am Samstag ab 21 Uhr
wieder acht Combos in den verschiedenen Kneipen der Innenstadt für Stimmung. Der Eintritt
zu den verschiedenen Veranstaltungsorten ist kostenlos.
Die Notärzte
Im Walzwerk am Schlossplatz
sind die Notärzte im Einsatz.
Die fünfköpfige Band unter der
Leitung von Udo Sailer spielt
Classic Rock und Blues der 60er
Jahre, von Led Zeppelin über
die Gitarrengötter Jimi Hendrix,
Carlos Santana und Gary Moore
bis hin zu den Stones, Eric Clapton und vielen mehr. Das zeigt,
dass bei den Schwetzinger Jazztagen das Wort Jazz im weitesten
Sinne verstanden wird.
K.J. Dallaway & Friends
Mit Lust, Lebensfreude und der
ihm eigenen karibischen Leichtigkeit wird der aus Trinidad und
Tobago stammende Musiker K.J.
Dallaway gemeinsam mit Band
im Quadrato in der Carl-Theodor-Straße 5 einen Musikcocktail präsentieren: Eigenwillige
Improvisationen von Jazz- und
Soulklassikern, Evergreens, Reggae und Calypso als Reminiszenz
an seine Heimat und natürlich
einige seiner eigenen Jazz-Kompositionen. Zeit, um der Alltagshektik zu entfliehen und die Seele baumeln zu lassen.
Aart Gisolf & Friends
Wie bei den im „Grünen Baum"
am Schlossplatz bereits bestens bekannten „Schwetzinger
Sessions“ werden dort außer
Jazz-Urgestein Aart Gisolf u.a.
Stammmusiker wie Rick Hatton
und Hans Rück ein Programm
bieten, das (fast) allen Besuchern
gerecht wird. Geboten wird viel
Salsa, Samba, Bossa Nova und
Calypso. Die Band zeigt, dass Jazz
ursprünglich Tanzmusik war und
auch immer noch ist.
Double View
Gitarrist Andreas Weber und
Basser Thomas Netzsch, Andreas Breitwieser an den Drums und
Kulturelle Highlights | 13
Wolfgang van Göns am Piano verbinden im Aposto, Schlossplatz 7,
Elemente des Jazz und des Rock
zur dynamischen Symbiose.
Bluesgosch
Es soll ja immer noch Menschen geben, die Dieter Reinberger mit seiner „Bluesgosch“
nicht live erlebt haben. Im Fäss'l
in der Mannheimer Straße 41
besteht dazu Gelegenheit. Reinberger hat den Blues gerade so,
wie ihm sein Mundartschnabel im besten Sinne gewachsen
ist. Er „schwätzt mit de Leit“,
dichtet seine Alltagsgeschichten
oder erzählt sie einfach mit seiner Bluesharp und nicht immer
sind die Lieder so ganz „oschdennisch". Macht aber nichts.
Auch das wollen die Leute
hören. Uwe Schröder begleitet
ihn an der Gitarre.
Werner-Goos-Trio
Seit geraumer Zeit zählt Werner
Goos zu den technisch brillantesten Gitarristen europaweit.
Er spielte mit internationalen
Musikern Im México Lindo in
der Mannheimer Straße 26 wird
Goos von Hans-Joachim Grieb
am Kontrabass und Wolfgang
Dahlke am Schlagzeug begleitet.
Knut Rössler & Stefan Traub
Neu dabei ist beim Kneipenjazz das Wirtshaus Zum grünen
Hof in der Zähringer Straße 5.
Knut Rössler und Stefan Traub
spielen dort eine sehr persönliche und intime Musik mit vielen Eigenkompositionen. Dazu
wird der Grill angeworfen und
Glühwein serviert.
La Sala Quartett
Vier Frauen - vier Saxofone. Das
La Sala Quartett bietet im Sahil
Restaurant (Friedrichstraße 6)
eine faszi­
nierende Mischung
von gefühlvoller, witziger, grooviger Musik von Jazz bis Klassik, von Latin bis Pop, von Ethno bis Zeitgenössisch. Der Spaß
am gemeinsamen, facettenreichen Spiel und die Freude an den
vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten des Jazz stehen im Vordergrund, und die gute Laune überträgt sich im Handumdrehen auf
ein aufnahmebereites Publikum.
Claudia Lohmann, Britta Collignon, Marlies Hanf und Sylvia
Treiber werden dabei dieses Mal
von Felix van Göns an den Percussions unterstützt.
Modern Gypsy Jazz im Rokokotheater
Benefizkonzert
Jazztage-Auftakt mit Biréli Lagrène & Jermaine Landsberger Trio
Jazz im Hirschacker
(red). Die diesjährigen Schwetzinger Jazztage werden am Fr.,
16.10., um 20 Uhr im Rokokotheater eröffnet. Die gemeinsamen Konzerte von Biréli Lagrène und dem Jermaine Landsberger Trio stehen unter dem
Motto „Modern Gypsy Jazz".
Ihre Musik verknüpft Modern
Jazz mit Funkiness, von lyrischen Balladen zu energiegeladenem Blues, Eigenkompositionen bis hin zu Songs von Django Reinhardt, in denen sie sich
solistisch auf höchstem Niveau
bewegen.
(ov/red). Am So., 18.10. um 15
Uhr veranstaltet die JazzInitiative Schwetzingen zusammen mit
dem Freundeskreis der Hirschacker-Grundschule ein Benefizkonzert mit Jazz für Junge &
Junggebliebene. Mit einem "GuteLaune-Nachmittag" inmitten der
Grundschule im nördlichsten
Schwetzinger Stadtteil finden die
Schwetzinger Jazztage 2015 ihren
Abschluss.
Schon seit mehr als 15 Jahren, seit sie endeckten dass ihre
musikalische Philosophie trefflich zusammenpasst, sind Biréli Lagrène und Jermaine Landsberger in Sachen gemeinsamer
Jazzkonzerte unterwegs.
Lagrène hat sich nie festlegen
lassen, nicht auf die Rolle des
Wunderkindes aus dem Elsass
in legitimer Django ReinhardtNachfolge, nicht auf das brill-
ante Fusion-Spiel und nicht
auf den abgeklärten Umgang
mit sämtlichen MainstreamStylistiken. Er war und ist einfach einer der besten und vielseitigsten Jazzgitarristen, weltweit. Mit „Gipsy Project“ feierte er regelrecht internationale
Triumphe bei Presse und Publikum.
Jermaine Landsberger am Piano
ist zweifelsohne ein Avandgardist der europäischen Sinti-Szene. Beeinflusst von den Phrasierungskünsten eines Michel
Petrucciani, der Melodik eines
Keith Jarrett und der Harmonik
eines Herbie Hancock, bündelt
er all diese Tugenden zu einem
packenden und melodischen
Pianospiel mit hörbaren Elementen der Gypsy-Musik.
Die beiden Sinti-Ausnahmemusiker werden begleitet von
dem klassisch ausgebildeten Bassisten Joel Locher, der
längst ein fester Begriff in der
Gypsyszene ist. Er kann bereits
auf eine Zusammenarbeit mit
Stochelo Rosenberg, Gismo
Graf Trio, Wawau Adler, etc.,
zurückblicken. Guido May am
Schlagzeug und als Gast Sandro
Roy an der Geige ergänzen die
exzellente Begleitband.
Tickets
Karten an allen bekannten
VVK-Stellen sowie online bei
www.eventim.de.
Biréli Lagrène
Fotos: pr
Dieses Jahr startet die Bigband des
Gauß-Gymnasiums aus Hockenheim. Danach spielen Aart Gisolf
and Friends, wobei die jungen
Musiker in die Session einsteigen. Für die Bewirtung sorgt wie
jedes Jahr der Freundeskreis der
Hirschackerschule. Die gesamten
Erlöse – der Eintritt ist frei – gehen
ungeschmälert an den Freundeskreis. Rund um die Hirschackerschule (Akazienweg 1-5) befindet
sich eine Vielzahl von Parkmöglichkeiten. Im Hirschacker richten
Sie sich bitte nach der Beschilderung "Badenia-Sportplatz".
14 | Kirche
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Kath. Seelsorgeeinheit
Ev. Kirchengemeinde
Gottesdienste für diese Woche
Gottesdienste der Woche
14.10., Mittwoch
9 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
15.10., Donnerstag
9 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
16 Uhr Altenheim Wortgottesfeier
18 Uhr St. Maria Eucharistiefeier
16.10., Freitag
09 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
18.30 St. Pankratius Eucharistiefeier
17.10., Samstag
9 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
17 Uhr St. Pankratius Beichtgelegenheit
18.30 Uhr St. Josef Eucharistiefeier
18.10., Sonntag
9 Uhr St. Maria Eucharistiefeier
(red). Am kommenden So.,
18.10. hält der ehemalige Oftersheimer Pfarrer i. R. Martin Joos
einen Predigtgottesdienst in der
St. Josefskapelle im Hirschacker
um 11 Uhr. Dorothee Strieker
11 Uhr St. Pankratius
Eucharistiefeier - Eröffnung der
Erstkommunionvorbereitung
11 Uhr Kindergarten
Kindergottesdienst für 3 bis 6-Jährige
15 Uhr St. Maria
Gottesdienst der Griech.-orthodoxen Gemeinde
19.10., Montag
9 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
19 Uhr Krankenhaus Eucharistiefeier
20.10., Dienstag
9 Uhr St. Pankratius Eucharistiefeier
21.10., Mittwoch
9 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
18 Uhr St. Josef Eucharistiefeier
Jetzt Karten sichern
Orgelkonzert im Freiburger Münster
(red). Am Do., 03.12., spielt
Münsterpfarrer
Wolfgang
Gaber wie alljährlich um 15.30
Uhr eine adventliche Orgelmeditation an den vier Orgeln des
Freiburger Münsters. Der Erlös
dieser Veranstaltung ist für die
Suppenküche Lemberg und die
Freiburger Tafel sowie die Freiburger „Pflasterstub“ bestimmt.
Die Seelsorgeeinheit Schwetzingen fährt mit einem Bus zu
diesem Ereignis. Karten gibt es
ab 19.10. im Pfarramt Schwetzingen. Abfahrt ist um 8.30 Uhr
am Bahnhof in Schwetzingen.
Jehovas Zeugen
Vorträge und Wochenzusammenkünfte
(hb/red). Jehovas Zeugen laden
ein zu ihren biblischen Vorträgen in deutscher, englischer und
rumänischer Sprache in Schwetzingen, Robert-Bosch-Straße 7.
Eintritt frei, keine Kollekte.
Sonntag, 18.10.
10 Uhr „Jugendlichen gegenüber
so eingestellt sein wie Jehova“
12:30 Uhr “A Loyal Congregation Under Christ's Leadership”
(engl.)
15 Uhr „Un pămănt curat – Veţi
ajunge să-l vedeţi?“ (rum.)
Christliches Centrum
Gottesdienste
Sonntag:
10 Uhr, Gottesdienst
Pastor: Helmut Füssle
Carl-Benz-Straße 15
Infos:
www.ccs-schwetzingen.de
[email protected]
18 Uhr „Nimm dir Zeit, über
geistige Dinge nachzusinnen“
Jeweils daran anschließend
Besprechung anhand des Wachtturm-Artikels vom 15.08.:
„Bereite dich auf das Leben in
der neuen Welt vor“ gestützt auf
1. Timotheus 6:18, 19
Mittwoch, 21.10., Donnerstag,
22.10., Freitag, 23.10. (engl.)
19 Uhr Es wird die Einführung
in das Buch „Ahmt ihren Glauben nach“ besprochen: „Seid
Nachahmer derer, die durch
Glauben und Geduld die Verheißungen erben“ (Was Glaube
ist und warum wir ihn brauchen
/ Wie können wir den Glauben
anderer nachahmen?)
19.35 Uhr Neben dem wöchentlichen Bibelleseprogramm 1.
Chronika 8-11 werden unter
anderem die Themen behandelt: „Wer ist der Erzengel?“ und
„Elia. Thema: Nie unterschätzen,
wie viel Macht das Gebet hat.“
begleitet diesen an der Orgel. An
diesem Sonntag findet wegen
der Aufführung des Kindermusicals am Nachmittag morgens
kein Gottesdienst in der Stadtkirche statt.
Kinder-Musical in der ev. Stadtkirche
Sag niemeals nie zu Ninive
(dh). Rund 60 Kinder der Jungen Kantorei Schwetzingen
und der „Kirchenmäuse“ aus
Wiesloch führen unter der Leitung von Kantorin Ute Roth
und Bezirkskantor Detlev Helmer am Sonntag, 18.10., um 16
Uhr in der ev. Stadtkirche das
Musical „Sag niemals nie zu
Ninive“ auf.
Der Prophet Jona weigert sich,
Gottes Auftrag, die Bewohner
Ninives zur Umkehr aufzufordern, zu erfüllen und flieht mit
einem Schiff. Dieses gerät in
Seenot, und Jona ist überzeugt,
dass er die Ursache dafür ist.
Er fordert den Kapitän auf, ihn
über Bord zu werfen, was dieser nur widerwillig ausführt.
Jona und sein Diener Shlomo
werden von einem Wal verschluckt – und der Orkan hört
auf. Nach drei Tagen im Walbauch werden Jona und Shlomo am Strand von Ninive ausgespuckt. Das ist für Jona das
Zeichen, dass er vor Gott nicht
Landeskirchl. Gemeinschaft
Wochentermine
Sonntagsgottesdienste
1., 2. und 3. Sonntag: 10:30 Uhr
+ Kindergottesdienst (Kigo)
1. Sonntag mit Mittagessen
4. (+ 5.) Sonntag: 18:30 Uhr
Krabbelkreis:
Dienstag, 10 Uhr
(Info. S. Beecken,
Tel. 06202/608883)
Gitarrenkurs für Anfänger:
Dienstags 16:30 Uhr
Bibelgesprächskreis:
Mittwoch, 18.30 Uhr
Hauskreise:
Verschiedene Themen, Altersgruppen und Tage. (Tel. erfragbar)
Seniorennachmittag
mit Kaffeetrinken:
Jeden 1. Do. im Monat, 15 Uhr
Teenagerkreis „T4C“
Freitag, 17 Uhr (außer Ferien)
fliehen kann. Er macht sich auf
den Weg nach Ninive ...
Die Lieder des Musicals, verpackt im Jazz-, Rap-, Swingoder Musical-Sound, sind
regelrechte
Ohrwürmer.
Begleitet wird der Chor von
einer Jazz-Combo, die jedem
Song sein eigenes Gepräge
gibt.
Auch für dieses Musical hat
Petra Disch eigene kunstvolle
Bühnenbilder entworfen. Und
ein Schiff und ein Wal wurden
extra hergestellt. Das Musical,
das eine Stunde dauert, eignet sich für Kinder ab 5 Jahren
und wird anstatt des morgendlichen Gottesdienstes durchgeführt. Deshalb wird statt eines
Eintrittes um eine Spende am
Ausgang zur Kostendeckung
gebeten.
Wer am Sonntag verhindert ist,
kann das Musical am Samstag,
17.10., in der evangelischen
Stadtkirche Wiesloch um 18
Uhr erleben.
Singtreff
(moderne Anbetungslieder)
Freitag, 18:45 Uhr
Gebetstreff:
Sa. 8 Uhr
Schlossplatz 9
Tel. 06202/1270935
www.schlossplatz9.de
Gemeinschaftspastor
Matthias Störmer
Ev. Gemeinschaft
Wochentermine
Bibelstunde: Mittwoch, 18.30
Uhr in der Forsthausstraße 8
Kontakt: www.ev-gemeinschaft-hockenheim.de
Gemeinschaftsprediger
Thomas Schäfer
Tel. 06205/3097750
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Soziales | 15
Sabine Englert im Amt begrüßt
Neue Ortsbeauftragte des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge
(gma). Im Rahmen eines Empfangs im Dienstzimmer von
OB Dr. René Pöltl wurde Sabine Englert zur neuen Schwetzinger Ortsbeauftragten des
Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge ernannt. Volker
Schütze als Geschäftsführer
des Bezirks Nordbaden des
Verbandes war aus Karlsruhe
gekommen um der Schwetzingerin die offizielle Ernennungsurkunde zu überreichen.
"Wir sind eine humanitäre
Organisation, die Frieden und
Völkerverständigung verkörpert; das wollen wir immer wieder der Öffentlichkeit vermitteln". Sabine Englert ist bereits
seit 2009 Mitglied in der Reservistenkameradschaft der Bundeswehr Schwetzingen-Hocken-
heim und ist dort als stellvertretende Kassenwartin tätig. An der
Seite ihres Ehemannes Stephan,
der Vorsitzender der Gruppe ist,
beteiligt sie sich seit Jahren sehr
aktiv an den zahlreichen sozial und wohltätig ausgerichteten
Aktivitäten des Ortsverbandes.
Auch bei den groß angelegten
Arbeitseinsätzen der Reservisten zur Pflege der 118 Soldatengräber auf dem Schwetzinger
Friedhof ist sie ein Aktivposten.
Auch Dr. Pöltl dankte ihr bei
der Ernennung für ihr unermüdliches Engagement. "Durch
Ihr Tun unterstützen Sie unsere Friedhofsmitarbeiter bedeutend, und dass sich das Soldatengräberfeld in einem so guten
Zustand befindet ist zu einem
großen Teil Ihr Verdienst"
bekräftigte er. "Ich bin über-
zeugt von dieser Arbeit und bei
mir fließt viel Herzblut dabei.
Konkret sehe ich mich als Bindeglied zum Verband, Verwaltungen, Kirchen, Vereinen, den
Reservisten und sonstigen Kontaktpflegern", beschrieb sie ihre
Aufgabenbereiche, bei denen sie
teilweise auch schon über Erfahrung verfügt. "Derzeit ist sie die
einzige Frau in unserem Bezirk,
die eine solche Stelle bekleidet",
informierte Volker Schütze.
Schwetzingens OB Dr. Pöltl und Verbandsgeschäftführer Volker Schütze
ernennen Sabine Englert offiziell zur Ortsbeauftragten. Foto: gma
Schon 40.000 Euro für den guten Zweck gesammelt
SWF 97 unterstützt DLRG mit dem Erlös der Altpapiersammlung
(cp/red). Insgesamt 40.051 Euro
haben die Altpapiersammlungen
des Schwetzinger Wählerforums
97 (SWF 97) in den sieben Jahren seit Bestehen nun erbracht.
Mehr als 40.000 Euro für die
jeweiligen Hilfsorganisationen,
geht doch jeder ersammelte Cent
ausschließlich an die Begünstigten. Ein Ergebnis, auf das die
Organisatorin der Sammlungen,
Uschi Lenz, stolz ist und auch
zu Recht stolz sein kann. Hat sie
doch die damals von Inge Melkus ins Leben gerufenen Sammlungen nach deren Ausscheiden
aus dem Stadtrat nahtlos übernommen und ebenso erfolgreich
weitergeführt. So auch im vergangenen Monat, als die Sammlung des Schwetzinger Wählerforums immerhin die stolze
Summe von 890 Euro erbrachte. Der Betrag ging diesmal an
die DLRG Schwetzingen- Oftersheim- Plankstadt e.V., ist dort
sehr willkommen und kann gut
gebracht werden. Leistet doch die
DLRG ausschließlich ehrenamtliche Dienste, auch im Freibad bellamar, und erhält dafür kein Geld
von der Stadt oder ihrem eigenen Verband. Die Hilfsorganisation finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und
Schwimmkursen, bei denen bei-
spielsweise in fünf Wochentagen
18 Stunden Unterricht angeboten
werden, wobei der bisher älteste
Teilnehmer immerhin 85 Jahre ins Wasser brachte. Gut ange-
legtes Geld, das der Vorsitzende
der DLRG, Dr. Marc Hemberger
mit seinen Aktiven aus der Hand
von Uschi Lenz gerne entgegennahm.
Kostenloses Angebot
Wohnberatung für altersgerechten Umbau
(red). Am Mi., 21.10. findet von
9.30 bis 10.30 Uhr eine Wohnberatung im Generationenbüro
der Stadt Schwetzingen, Schlossplatz 4, statt. Das Ziel dieser kostenlosen Beratung besteht darin,
die Wohnsituation so zu gestalten, dass sie den veränderten
Bedürfnissen im Alter und bei
Behinderung gerecht wird. Eine
selbstständige Lebensführung im
gewohnten Umfeld soll soweit wie
möglich erhalten und barrierefrei
angepasst werden. Die kostenlose
Erstberatung erfolgt durch Ulla
Badura, Innenarchitektin und
Fachkraft für zukunftsorientiertes Wohnen. Voranmeldung unter
Tel. 06202/95067-93 oder -94 ist
erwünscht.
Hospizgemeinschaft Schwetzingen
Trauertreff im Hebelhaus
Uschi Lenz (SWF97), Dr. Marc Hemberger (DLRG) sowie die DLRG- Aktiven Stefan Wiegand, Lena Eversheim, Lisa Eilbrecht, Franz Wiegand sowie Marion
Wiegand, und das jüngste Mitglied Leonie Wiegand. Foto: pr
Siehe, die Trauer, sie ist der Trauernden einziger Trost.
R. Hamerling
(red). Trauernde, die mit dem
Verlust eines vertrauten Menschen leben müssen, können
einmal im Monat miteinander ins Gespräch kommen. Der
nächste Termin hierzu ist der
16.10., von 16 – 17.30 Uhr im
Hebelsaal im J. P. Hebel-Haus,
Hildastraße 4a.
Der Verlust eines nahen Angehörigen oder lieben Freundes kann in Verzweiflung, Verwirrung, Einsamkeit und Tiefen stürzen und Gefühle auslösen, die man vorher so noch
nie gekannt hat - ganz unabhängig davon, wie lange der Verlust
zurückliegt.
Erstkontakt und weitere Infos
über Ingrid Gottfried, Tel.
06205/5309.
16 | LiTeRATuR
SCHWeTzingeR WOCHe · 14. Oktober 2015 · nr. 42
im gespräch: Peter Waldbauer
„im Saarland arbeitet man, um zu leben“
(jr). Der Schwetzinger Autor
Peter Waldbauer hat bereits
mehrere Bücher veröffentlicht,
zuletzt einen umfangreichen
Ratgeber zum Thema Bestattungen. Seit Anfang September
ist im Kölner Anaconda-Verlag nun ein weiteres Büchlein
unter seinem Namen erschienen: Es trägt den Titel „Homo
Saarlandicus – was es heißt, ein
Saarländer zu sein.“
Auf 95 Seiten unternimmt Waldbauer darin auf humoristische
Weise den Versuch, die Bewohner des kleinsten Flächenbundeslandes Deutschlands und
ihre Eigenheiten zu porträtieren. Das liest sich unterhaltsam
und leicht und wartet nebenbei
auch mit der einen oder anderen
interessanten Erkenntnis auf. Im
Gespräch mit dem Autor erfahren wir, warum der Saarländer
trotz seines bereits neun Jahre Kurpfalz-Erfahrung immer
noch so an seiner Heimat hängt.
Schwetzinger WOCHE (SW):
Herr Waldbauer, warum haben
Sie Ihr Buch ausgerechnet den
Saarländern gewidmet?
Peter Waldbauer: Ich habe 30
Jahre lang dort gewohnt, vom
10. Lebensjahr bis zu 40., dann
bin ich hierhergezogen. Ausgangspunkt war, dass mir hier
in der Region gewisse Dinge aufgefallen sind, bei denen ich verglichen habe, wie das im Saarland so ist. Dabei habe ich festgestellt, dass es doch erhebliche
Unterschiede gibt. Ich habe mir
überlegt, worin das begründet
ist: Historisch, oder auch vom
Umfeld her, von den Umständen, die in Baden-Württemberg doch etwas andere sind,
als im beschaulichen, abgelegenen Saarland. So kam ich darauf, mich mit der Mentalität des
Saarländers zu beschäftigen.
SW: Sie leben schon viele Jahre
als Saarländer in der Kurpfalz.
Was ist der große Unterschied
zwischen dem Homo Saarlandicus und dem Kurpfälzer?
Waldbauer: Wenn man es auf
den Punkt bringen will, ist es so:
Im Saarland arbeitet man, um zu
leben, in Baden-Württemberg
lebt man, um zu arbeiten. Stark
vereinfacht gesagt.
SW: Was ist denn typisch saarländisch?
Waldbauer: Kleine Autos, aber
dafür viel ausgehen, viel ausgeben
für gutes Essen. Es wird nicht so
ein Wert auf Statussymbole gelegt.
Das Geld wird woanders reingesteckt, sozusagen in Lebensinhalt. Man lässt es sich gut gehen,
tut mehr für Leib und Seele und
nimmt sich mehr Zeit. Hier ist
man auch so sehr auf Karriere,
auf das Berufliche fixiert, das ist
im Saarland nicht so.
SW: Gibt es auch negative Seiten am Saarländer?
Waldbauer: Mir ist nichts wirklich Negatives aufgefallen. Weil
das Saarland so klein ist, ist die
Mentalität dort recht homogen.
Man hängt dicht beisammen.
SW: Sie haben bereits einige
Bücher veröffentlicht – vorrangig Sachbücher. War es eine Herausforderung, nun eher etwas
humoristisch zu schreiben?
Waldbauer: Ich schreibe immer
über Themen, die mich interessieren, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe. In dem
Fall war es natürlich auch die
eigene Biografie: 30 Jahre Saarländer und dann 2006 der
Umzug nach Schwetzingen, da
hat man einfach gewisse Vergleichsmöglichkeiten.
SW: Werden Sie auch mal die
Kurpfalz porträtieren?
Waldbauer: Nein. Andere Landstriche bieten sich da einfach
weniger an. Zum einen habe ich
hier nicht so lange gewohnt und
das ist auch nicht so ein Mikrokosmos, ein Biotop, wie das
Saarland. Hier bin ich ja Zugezogener, da ziemt es sich nicht,
sich zum Experten aufzuschwingen. Und allein vom Namen her:
Der „Homo Saarlandicus“ klingt
einfach am besten mit den hellen A-Lauten, der „Homo Pfälzicus“ wäre doch ein totes Wort.
SW: Was würden Sie einem
Japaner, der die typische
„Deutschland in fünf Tagen“Tour macht, empfehlen, wenn
er sich zufällig ins Saarland
verirrt?
Waldbauer: Nun, ich würde schon dem Deutschen, der
im Urlaub gerne ins Ausland
fährt, sagen, dass es durchaus
eine Überlegung wert ist, einfach mal im Saarland Urlaub
zu machen. Es hat das wärmste Klima in Deutschland und
dazu dieses südländische Flair,
die Leute sind sehr gastfreundlich und nett. In Saarbrücken am
St. Johanner Markt zu sitzen, das
ist, wie in Südfrankreich in den
Straßencafés. Man braucht nicht
so weit zu fahren und kann auch
mal so entspannen, etwas Entschleunigung genießen, statt
Stressurlaub.
SW: Im Pfälzischen gibt es
„Weck, Worscht und Woi“,
bei uns wird die „Kurpfälzer
Gemütlichkeit“ zelebriert. Gibt
es so ein geflügeltes Wort auch
im Saarland?
Waldbauer:
Der
Spruch
heißt „Hauptsach‘ gudd gess‘“
(„Hauptsache gut gegessen“),
das hat sogar Oskar Lafontaine mal gesagt. Das heißt, dass
dem Saarländer bei allem, was er
besitzt, der Genuss am wichtigsten ist, dass er darauf auch Wert
legt. Das Saarland war schon
immer ein gastronomische
Hochburg, schon in den 80ern,
sowohl was die Vielzahl der Themenkonzepten angeht, als auch
die Feinschmeckerlokale. Als ich
hierherkam, fiel mir auf, dass es
hier viel weniger Konzeptgastronomie gibt. Der Saarländer probiert mehr aus.
SW: Was vermissen Sie hier, wenn
Sie an das Saarland denken?
Waldbauer: Was mich tierisch
aufregt, ist dass man hier in der
Rhein-Neckar-Region Schwierigkeiten hat, sonntags abends
etwas zu finden, wo die Küche
länger aufhat als 10 Uhr. Teilweise heißt es ja schon um
halb 9 „wir schließen früher“.
Und unter der Woche kann
auch nicht die Rede davon sein,
dass man bis 12 was bekommt.
Ich kannte das vom Saarland,
dass man da die Woche über
bis 3 Uhr weggehen kann und
um 2 Uhr noch etwas zu essen
Ist Saarländer im Herzen: Peter
Waldbauer.
Foto: pr
bekommt – und am Wochenende erst recht. Mir ist das schleierhaft, bei einem Ballungsgebiet
mit einer halben Million Leute.
„Homo Saarlandicus“ ist bei
Anaconda erschienen, hat 96 Seiten und ist mit seinem Hardcover-Umschlag und dem Preis von
4,95 Euro auch als Geschenk für
künftige Urlauber und SaarlandLiebhaber bestens geeignet.
Die Fragen stellte
Johannes Rehorst
Welche Unterschiede Peter
Waldbauer zwischen der
Kurpfalz und dem Saarland
noch feststellt und ob Heinz
Becker eigentlich ein typischer Saarländer ist, verrät
uns der Autor im ausführlichen Interview auf LOKALMATADOR.DE.
Hierzu einfach den Webcode
waldbauer1000 in das WebCode-Feld auf der Startseite
eingeben und „Go“ klicken.
Videos, Berichte und mehr finden Sie auf
LOKALMATADOR.DE
WebCode: waldbauer1000
SCHWeTzingeR WOCHe · 14. Oktober 2015 · nr. 42
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Küchen-Schautag in Oftersheim
(red). „Ob die neue Traumküche, die innovative KüchenRenovierung oder modernste
Elektrogeräte: Wir sind kreativ
und ideenreich, wenn es um die
Küche geht! Und das seit über
45 Jahren!“ Unter diesem Motto öffnen die Küchenprofis am
kommenden So., 18.10., von 11
bis 17 Uhr ihre Oftersheimer
Ausstellungsräume in der Nansenstraße zur freien Umschau
bei Kaffee und Kuchen.
Ob spiegelnd, monochrom,
kühl glänzend, spielerisch
oder mit innovativen Energiespar-Geräten ... „Unsere
Küchenausstellung im Oftersheimer Studio vermittelt einen
repräsentativen Querschnitt
durch die Vielzahl an Mög-
lichkeiten. Moderne Küchen
in Kombination mit technisch
ausgereiften Geräten bieten heutzutage faszinierende
Eigenschaften in puncto Komfort, Funktionalität, Energiesparen und natürlich im Hinblick auf eine ansprechende
Optik. Genau das wollen wir
beim Küchen-Schautag am
kommenden Sonntag unseren
Gästen präsentieren“, so die
Einladung von Rolf Kall, Oliver Schmidt und dem gesamten Küchen-Kall-Team.
Kochen ist trendy
Ob beim romantischen Essen
zu zweit, mit der Familie oder
mit Freunden: Kreative und
schmackhafte Ideen auf den
Tisch zu bringen gelingt am
Buchtipps der Woche
Die Buchhandlung Kieser empfiehlt
Jane Gardam,
Ein untadeliger Mann
Alles an Edward Feathers ist
ohne Fehl und Tadel - seine
Garderobe, seine Manieren
und sein Ruf als Anwalt mit
glänzender Karriere in Hongkong. Nun ist er alt und muss
mit dem Tod seiner Frau Betty zurechtkommen, so wie
er immer mit allem zurechtgekommen ist. Seine perfekte Haltung täuscht alle und
manchmal sogar ihn selbst.
Doch mit Bettys Tod bricht
etwas in ihm auf, und behutsam beginnt Feathers, vergangene Ereignisse ans Licht zu
holen. An einem kalten englischen Wintermorgen setzt er
sich ans Steuer seines Wagens
und fährt los, das eigene Leben
zu erkunden. Mit Jane Gardams meisterhaftem Roman
über ein Leben im British
Empire ist eine große Autorin
zu entdecken.
Harald Martenstein,
Schwarzes Gold aus Warnemünde
Im Herbst 1989 wird nahe der
DDR-Ostseeküste ein riesiges Ölvorkommen entdeckt.
Die DDR überlebt nicht nur
– sie ist sogar plötzlich das
reichste Land der Welt. Alles
ist Gold. Wirklich alles? Nein!
Zwei unerschrockene Undercover-Reporter entlarven die
Schattenseiten des Petro-Sozialismus – ganz oben und ganz
unten ...
besten in einer Küche, die
optimal geplant und ausgestattet ist. Von Design bis
Qualität, von funktionell
bis individuell, von elegant
bis exklusiv: alles drin, alles
dran! Für jeden Geschmack
und Geldbeutel! Mit Rolf Kall
und Oliver Schmidt stehen
zwei erfahrene Profis an der
Spitze des Teams, die sich mit
Leib und Seele dem Thema
„Küche” verschrieben haben.
Mit Erfahrung, Know-how,
zündenden Ideen und großem Engagement haben sie
den Traditionsbetrieb im Laufe der Jahre und Jahrzehnte
zur unverwechselbaren Marke
gemacht. Statt Standard gibt es
bei Küchen Kall individuelle
Maßkonfektion! Immer und
in allen Bereichen.
Also: Augen auf beim
Küchenkauf und willkommen zum Küchen-Schau-Tag
am Sonntag, dem 18.10., von
11 bis 17 Uhr in Oftersheim,
Nansenstraße 1.
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Zu Ga s t b e i F r e u n d e
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18
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1
Jonathan Franzen,
Unschuld
Die junge Pip Tyler, die weder
weiß, wer ihr Vater ist, noch
warum ihre Mutter so zurückgezogen lebt, lernt auf Umwegen einen deutschen Whistleblower kennen, von dem sie
sich Hinweise auf ihre Herkunft erhofft. Der charismatische und zugleich leicht sinistre Mann – als abtrünniger
Sohn eines DDR-Politfunktionärs nach dem Fall der Mauer
zu weltweitem Ruhm gekommen - wirft ihre Vorstellungen
von dem, was richtig und was
falsch ist, um.
„In der Generation nach mir
gibt es etwa zwanzig große
Romanautoren. Der größte ist
Jonathan Franzen.“
Philip Roth
Eine der großen Stärken von Küchen Kall: Das hauseigene, professionelle
Montage-Team. Erfahren, kompetent, eingespielt, freundlich, zuverlässig!
Foto: pr
Wenn sich Gemütlichkeit und
Genuss treffen, dann ist man Zuhause.
... oder bei uns!
Schwetzinger Brauhaus zum Ritter
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18 | Kinder und Jugend
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
15 Jahre Kooperation zwischen GO IN und PH Heidelberg
Sportstudierende als wichtige Ansprechpartner
(km/red). Seit 15 Jahren führen in den Sommermonaten
Studierende die Aufsicht in der
Außenanlage des Jugendzentrums GO IN. Weil Sport dabei
in der Lage ist, Menschen zu
verbinden, sind die PH-Studenten nicht selten Mitspieler,
Trainer und Ansprechpartner
in vielen Bereichen. Die Stadt
hatte mit der Pädagogischen
Hochschule und der dortigen
Abteilung
Sportpädagogik
einen Kooperationsvertrag
geschlossen und aus dieser
Initiative, so Prof. Wolfgang
Knörzer als Dekan der PH
Heidelberg, Fakultät III, sei ein
echtes Vorzeigeprojekt geworden.
Gelungen ist so eine nachhaltige Partnerschaft zwischen
Sportlehrerbildung und kommunaler
Jugendsozialarbeit,
keinen anderen Schluss lassen
die Zahlen und Daten zu. Von
der typischen Win-Win-Situation sprach auch GO IN-Leiter
Karlheinz Seitz. Sein Team werde entlastet, die Studierenden
machten unverzichtbare Praxiserfahrungen und vor allem profitierten die Jugendlichen, weil sie
ernst genommen werden und
auf feste Regeln bauen können.
Die vermeintlich einfachen Dinge sind es, die ein solches Konzept zum Erfolg führen, ergänzte
Dr. Roland Ullmann. Als Oberstudienrat in der Abteilung
Sportpädagogik an der PH ist
er gemeinsam mit Seitz Projektleiter. Zuverlässigkeit und eine
kontinuierliche Ansprache, das
seien die Säulen für ein tragfähiges sich entwickelndes Vertrauensverhältnis.
Aus Sicht der Stadtverwaltung
sind die Ziele des Kooperationsvertrages klar. Die Studierenden
sollen die geordnete Nutzung
der Außenanlage gewährleisten.
Dazu gehören selbstredend die
Einhaltung der Nutzungszeiten,
aber auch die Beseitigung von
Müll. Die Vereinbarung diente
schließlich der Problemlösung,
weil nach der Umgestaltung der
Außenanlage im Mai 2000 die
Nachbarn zunehmend unter der
Lärmbelästigung zu leiden hatten. Vermüllung und regelmäßige Streitigkeiten kamen hinzu. In der Zwischenzeit sei die
Beschwerdelage als sehr niedrig
zu bezeichnen.
Dem Besuch von Prof. Knörzer folgte auch der brasiliani-
sche Austauschstudent Francisco Sebök. Als studierter Sportwissenschaftler zeigte auch er
sich begeistert, weil die Universität als Insel des Theoretischen,
wie er sie in seiner Heimat Sao
Paulo nicht selten erlebe, hier
in Schwetzingen durchbrochen
werde und die Studierenden in
der Praxis wertvolle kommunikative Handlungskompetenzen
erführen. In seiner Heimat leiste
er in den Gefängnissen Sozialarbeit und natürlich spielten dabei
sinnhafte Spiel- und Sportangebote eine große Rolle.
Sogenannte pädagogische Tandems sind es, die von April bis
Oktober an vier Tagen in der
Woche Aufsicht führen. Etwa
200 Lehramtsanwärter waren
innerhalb der fünfzehn Jahre an
dem Projekt beteiligt. Die Zahl
der Sportangebote wurde von
zunächst fünf auf jetzt 16 erhöht
und weil sich durchschnittlich
Zu den Studenten, die die Aufsicht
haben, gehören Johannes Hohmann und Johanna Eisel.
dreißig Kinder und Jugendliche pro Tag auf der Außenanlage aufhalten, ergibt sich die stattliche Zahl von etwa 38.000 Personen, die von der Kooperation
profitierten. Sicher auch deshalb
sprach Prof. Knörzer von einem
Leuchtturmprojekt.
Von einem Leuchtturmprojekt, das Orientierung bietet, sprach Prof. Wolfgang Knörzer (2.v.l.). Karlheinz Seitz (l.), sein
Team und vor allem die Jugendlichen profitieren. Gemeinsam mit Dr. Roland Ullmann (3.v.r) hat Seitz die Projektleitung inne. Fotos: km
motivieren – lernen – trainieren
Fit in die Klassenarbeit - Lernen auf die Arbeit
(red). In der Schule dreht sich
fast alles um die schriftliche
Note. Das ist bedauerlich gerade für Schülerinnen und Schüler, deren Fähigkeiten eher im
Mündlichen liegen. Daher ist es
für einen erfolgreichen Schulabschluss besonders wichtig, das
Schreiben von Klassenarbeiten in den Griff zu bekommen.
Werden Schüler auf die Probleme der Klassenarbeitsvorbereitung angesprochen, so geraten
schnell der umfangreiche Lernstoff und der Leistungsdruck
in den Mittelpunkt. Damit einher können starke Gefühle wie
Angst vor der Klassenarbeit und
Lustlosigkeit gehen.
Fragt man die Schüler, so stellt
man fest, dass viele nicht wissen, warum sie das in der Schule Behandelte lernen, und vor
allem, wie sie sich den ganzen Stoff für die Klassenarbeit
einprägen sollen. Aus dieser
Ohnmacht heraus, gepaart mit
Noten- und Leistungsdruck von
Seiten der Schule und der Familie entsteht Angst. Die einzelnen Gründe für diese Angst vor
Klassenarbeiten sind vielschichtig und von Fall zu Fall unterschiedlich.
Kurs-Ziel ist deshalb der Motivationsaspekt, warum lerne ich etwas?
• Finden von Ursachen für fehlende Motivation, Analyse der
Ist-Situation
• Arbeitstechniken und Methoden zur Vorbereitung
• Sicherheit gewinnen, mit Zeitdruck umgehen
• Strategien gegen Stress lernen,
sich durch Zeitdruck, Angst
und unerwartet schwierige
Aufgaben nicht aus dem Konzept bringen lassen.
• Training der Klassenarbeitssituation. Im Kurs werden häufig gestellte Fragen beantwortet:
• Zu welcher Zeit lerne ich am
besten?
• Wie sollte ich meinen Arbeitsplatz gestalten?
•Wann wiederhole ich Lernstoff, wenn ich die Behaltensquote möglichst hoch halten
will?
Der Kurs für 3 – 6 Teilnehmer
findet 4-mal samstags statt, ab
07.11., 10 – 12 Uhr; 10,7 UStd;
54 € incl. Kopien
Anmeldung formlos per E-Mail
oder telefonisch bis 03.11. bei
der Privaten Nachhilfeschule
Dr. C. Sussieck in Schwetzingen.
T.: 06202 12260,
E-Mail: [email protected]
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Erfolgreich in der Rhein-Neckar-Arena
Unified-Fußball-Team setzt sich durch
(gma). In unserer letzten Ausgabe hatten wir es im Rahmen
der Berichterstattung über
die „IG Vereine" bereits kurz
erwähnt: Das vor knapp zwei
Jahren neu ins Leben gerufene
Schwetzinger „Unified Fußball
Team" erreichte bei den dritten baden-württembergischen
Fußballmeisterschaften in Hoffenheim einen hervorragenden
achten Platz.
Beim inklusiven „Unified"-Fußball besteht eine Mannschaft
jeweils hälftig aus Spielern mit,
bzw. ohne Handicap. „Dieser
achte Platz ist aus verschiedenen Gründen als sensatio-
nell einzustufen", erzählte uns
Trainer Marcel Hofbauer voller Stolz. "Immerhin gingen 28
Teams an den Start und wir hatten mit Abstand den jüngsten
Altersschnitt." Hinzu kommt,
dass es für das Schwetzinger
Team der erste offizielle Auftritt
bei einem solchen hochrangigen, zweitägigen Turnier war.
„Wir wussten selbst nicht, wie
unsere Spielstärke im Verhältnis zu den anderen Mannschaften einzustufen war", ergänzt
Hofbauer, der als Regionalligaspieler beim FC Astoria Walldorf
selbst als hochklassiger Kicker
einzustufen ist. Er ist derzeit
außerdem Lehramtsanwärter in
Sport | 19
der hiesigen Comeniusschule.
Am ersten Tag wurden in Hoffenheim nach dem sogenannten „Schweizer Modus", Teams
mit ähnlicher Spielstärke ermittelt. Am Folgetag wurde dann
in leistungsbezogenen Gruppen
gegeneinander gespielt. „Unser
Altersschnitt war unter 15 Jahren und unseren Jungs standen
meist Erwachsene gegenüber",
ergänzten Christian De Maria
und Janis Gottinger, die beiden
Co-Trainer. Es hätte nicht viel
gefehlt und die Sensation wäre
für die Schwetzinger perfekt
gewesen. Nur wegen des besseren Torverhältnisses kamen
an ihrer Stelle die „1899 Hoffenheim-Handicaps" in die
Finalrunde. Im ersten Training
nach den Meisterschaften in
Hoffenheim übergab Hofbau-
er während der Teambesprechung vielumjubelt die offiziellen Hoffenheimer Siegermedaillen mit Präsenten. Neben
seinen Co-Trainern dankte er ganz herzlich Herta Rotacher und Jens Rückert für ihre
unermüdliche Unterstützung.
Auch Stefan Krusche vom Beirat barrierefreies Schwetzingen
war gekommen: „Alle unsere Mühen und Anstrengungen
haben sich gelohnt; ich bin tief
beeindruckt!"
Kaum zu bändigen in seiner
Freude war Stammkaderspieler Marcel: „Wir haben in einem
richtigen
Bundesligastadion
gespielt, in dem normal die besten Fußballprofis Tore schießen; das ist das Größte, was ich
jemals erlebt habe!"
i
Zum Werdegang des Unified-Fußball-Teams:
(gma). Beim Bürgerdialog im
Josefshaus zu denkbaren Veranstaltungsthemen für das
Jubiläumsjahr 2016 kamen
sehr oft Anregungen, auch
die Inklusion und Integration von Menschen mit Handicaps aufzunehmen. Durch
viele Gespräche des Beirats,
der „Aktion Mensch", des
Stadtmarketings, Sportverein
1898, der Stadt und der IG
Vereine kam die Idee, dieses
„gemischte" Fußballteam zu
bilden, welches sich nun auch
in der Öffentlichkeit präsentiert. Das Ergebnis und der
Zusammenhalt der Jugendlichen, Trainer und Betreuer ist
bereits jetzt als grandios einzustufen. Es wird angestrebt,
dieses Inklusionsprojekt auch
über das Festjahr 2016 hinaus
weiter zu pflegen.
Das Basis-Team in Feierlaune.
Der gesamte Kader. Untere Reihe v.l.: Jan, Marcel, Fabia, Kassem, Canel, Arthur. Mittlere Reihe: Marcel Hofbauer, Marcus, Maxi, David, Luis, Björn, Janis Gottinger, Herta Rotacher. Hintere Reihe: Christian De Maria, Sascha, Vigan, Emre, Justin, Justin, De.
20 | Sport
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Handball: HG Oftersheim/Schwetzingen
Herausforderer Lauterstein mit 32:25 abgewehrt
(mj). Als Anhänger der HG
Oftersheim/Schwetzingen
kann man das vergangene
Wochenende nur mit einem
weinenden und einem lachenden Auge betrachten. Hier
der strahlende und weiter
erfolgreiche Spitzenreiter der
Oberliga, die erste Männermannschaft, dort die „Ib“, das
Schlusslicht der Badenliga, das
einmal mehr unglücklich und
knapp verloren hat (23:21)
sowie die A-Jugend, die nun
eine Heimklatsche verdauen
muss. Gar mit 20 Toren Differenz unterlag die „Ic“ in
Friedrichsfeld (39:19). Der
Zwiespalt zieht sich auch durch
den weiteren Jugendbereich.
Während die B-Jugend bei
der TGS Pforzheim mit 21:26
unterliegt, feiert die C1 einen
Kantersieg bei der HSG Walzbachtal (20:31), die D-Jugend
einen in Vogelstang (19:30)
Spitzenreiter
Die HG empfing als Tabellenführer der baden-württembergischen Oberliga den vormals
Zweitplatzierten, sie bleibt
Tabellenführer, weil sie die SG
Lauterstein letztlich deutlich
mit 32:25 (14:11) bezwang. Und
sie trat im Stile eines Tabellenführers auf, der in den richtigen Momenten immer wusste,
seine Stärken in die Waagschale zu werfen, respektive den Ball
in des Gegners Tor. Und nach
dem Spitzenspiel hätte vor dem
nächsten sein können. Denn
jetzt geht es zum TV Willstätt
(Samstag, 19.30 Uhr), der aber
den Platz hinter der HG mit seiner Niederlage in Deizisau verpasste.
Klar, dass Martin Schnetz gerne sein gesamtes Team in den
Fokus rückt, aber er kam dann
doch nicht umhin, den einen
oder anderen hervorzuheben. Zum Beispiel Alexander
Lemke. Der Spielmacher hatte einen Sieg wohl zur „Chefsache“ erklärt und hängte sich
ab der ersten Minute voll rein,
war zunächst zu 100 Prozent
als Vorbereiter und Vollstrecker am 3:0 beteiligt. „Lemy
hat einfach ein klasse Spiel
gemacht, die Partie hervorragend gelenkt. Die jungen Spieler profitieren von seiner Leis-
tung“, lobte Schnetz, fügt aber
auch noch an, dass sein „Routinier mit Drittligaerfahrung“, ja
auch erst 22 Jahre alt sei.
Dank einiger Fehler im Vorwärtsgang blieb die Sache vorläufig aber noch spannend. Die
HG musste das 3:3 hinnehmen,
auch mit 6:6 und 7:7 gab es letzte Gleichstände. Sie geriet aber
nie in Rückstand. Das war auch
dem Umstand geschuldet, dass
Schnetz und sein Co, Frederik
Fehrenbach sich den Gegner
genau ausgeguckt hatten. „Mit
der vorgezogenen Deckung
gegen Andreas Schuster war
unser Angriff recht schwach“,
beklagte auch SGL-Trainer Stefan Klaus nach dem Spiel. Hier
war besonders Alexander Sauer
im Defensivbereich destruktiv
tätig, ganz im Sinne des Teams.
Letztlich sei aber eine Niederlage in Schwetzingen kein Beinbruch, meinte Klaus und er
wolle seinen Spielern keine großen Vorwürfe machen.
Endgültig brach die HG ihrem
Herausforderer das Genick,
als sie in zwei Unterzahlzeiten
mal so richtig aufdrehte und
vorlegte, Szenen, die auch für
Klaus eindeutig ein Hinweis
auf die Stärke der Hausherren
waren. Denn als Simon Förch
seine erste Zwangspause einlegte sorgten Lemke und Sauer
– ohne Gegentreffer – für das
23:18 und 24:18 und erzwangen
die dritte Lautersteiner Auszeit.
Dieser letzte Rettungsversuch
verpuffte aber mehr oder weniger im Nirwana. Als „Rauhbein“ Förch seine zweite Zeitstrafe absaß, wurde nach Toren
von Justus Mehl und Hideg auf
28:21 (54.) gestellt, diese Partie
war gelaufen.
So spielt die HG I:
Unser, Kunz; Messerschmidt
(3), Förch (5), Gartner, Mehl
(2), Kinscherf, Körner, Lemke
(10), Kubitschek, Geisler, Sauer (5/2), Micke (2), Hideg (5).
Eine Klatsche
Relativ sang- und klanglos verloren die Bundesliga-A-Jugendlichen ihr Heimspiel gegen den
HSC Schmiden/Oeffingen mit
22:31 (9:15). Das weiterhin
dezimierte Team stieß sowohl
personell wie spielerisch an seine Leistungsgrenzen.
Der Grundstein für die Niederlage wurde schon in der
Anfangsphase gelegt. Nach
nicht einmal acht Minuten
brachte HG-Trainer Klaus Billmaier den grünen Karton, bat
zur ersten Nachbesprechung,
denn sein Team lag schon mit
1:5 im Hintertreffen. Torhüter Maximilian Herb hatte bis
zu diesem Zeitpunkt wie auch
dann bis zur Pause Schlimmeres verhütet, Janik Kunz in der
zweiten Halbzeit tat es ihm
gleich. Doch auch die besten
Torhüter nutzen wenig, wenn
die Abpraller in schöner Regelmäßigkeit zum zweiten oder
gar dritten Versuch beim Gegner landen. Für die nächste gut
halbe Stunde war die Heimmannschaft dann zwar in der
Lage, das Match etwas offener
zu gestalten. Allerdings verlief
die Begegnung auf eher niedrigem Niveau (17:22).
Die Fehlerquote blieb hoch.
Stürmerfouls, Fehlpässe, Übertritte - die ganze Palette technischer Unzulänglichkeiten wurde geboten. Nachdem Hendrik Wagner und Niklas Krämer
schon länger pausieren müssen, ist nun auch Julian Zipf mit
Knieproblemen außen vor. Und
Rico Meisel hat sich unter der
Woche Richtung Friesenheim
verabschiedet. Zurück ins Team
kehrten dafür Max Brümmer,
der einige Akzente zu setzen
wusste und der zuvor erkrankte Hendrik Iwaniez. Neu dabei
war auch Luca Weissenfels auf
der rechten Seite. Aber mit
den Ausfällen den mangelnden Erfolg zu begründen, wäre
zu einfach. Denn Chancen, den
Spielverlauf zu drehen, waren
gegeben. Doch das Auslassen
klarster Möglichkeiten taten ein
Übriges, den Abstand nicht kleiner werden zu lassen. Im gesamten Team fehlte vorne wie hinten die vormals gezeigte Stabilität. Eine offenere, riskantere Deckung zum Ende hin, um
vielleicht doch noch das unmöglich Erscheinende zu schaffen,
brachte dann keinen Erfolg, sondern weitere Gegentreffer.
So spielte die HG A-Jgd.:
Kunz, Herb; Tok (2), Leibnitz
(4), Kaiser, Barthelmeß, Iwaniez, Tolciu (2), Demel (1),
Seyfried (7/3), Brümmer (4),
Geisler (2).
Knietief im Schlamassel
Spiel in Friedrichsfeld verloren, Spielmacher Erik Vobis
schon vorher verloren, Spielertrainer Christoph Lahme während dem Match verloren –
die HG II steckt ohne Zweifel im Schlamassel. Die Tordifferenz von minus vier nach
vier Spielen spricht Bände. Die
ohnehin dezimierte und mit
teilweise krankheitsbedingt
geschwächten Akteuren angetretene Mannschaft musste in
der ersten Halbzeit es hinnehmen, dass Lahme mit einer
erneut aufgebrochenen Handverletzung nur bedingt und
später gar nicht mehr eingreifen konnte.
Mit seiner Defensive war Coach
Christian Vrancic relativ zufrieden, „bei 23 Gegentoren, darf
man nicht motzen“. Aber die
harzfreien Angriffsbemühungen
waren nicht nach seinem Gusto.
So spielte die HG II:
Schleyer, Neuer; Siegel (1),
Lux (6/3), W. Fink, A. Fink,
Fellhauer (5), Kaiser (2),
Klink, Wiegand (1/1), Lahme (1), Olbert (1), Hahne (4).
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Sport | 21
Fußball: SV 98 Schwetzingen
Nullnummer der besseren Art in Weinheim
(lf). Seine derzeit blendende
Verfassung zeigte der SV 98
Schwetzingen auch im Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga
beim Klassenprimus TSG
Weinheim, das leistungsgerecht 0:0 endete. Trotz fehlender Tore bekamen die etwa
250 Zuschauer im Sepp-Herberger-Stadion Weinheim eine
Nullnummer der besseren Art
geboten.
Das Schwetzinger Trainergespann Steffen Kohl und Willi Schöneck hatte seine Mannschaft gegen den starken Gegner gut eingestellt. Und so
begann der SV – wie schon in
den Spielen zuvor – diszipliniert
und war von Anfang an hellwach. Die gefährlichen Weinheimer Spitzen Chian Ilhan
und Andreas Adamek waren
bei der gut gestaffelten Schwetzinger Abwehr in guten Händen.
Und wurde es einmal brenzlig,
so zeigte der schon seit Wochen
in bestechender Form spielende Schwetzinger Schlussmann
Behruz Yarahmadi sein Können. Sein Weinheimer Gegenüber im Gehäuse, Marcel Lentz,
stand ihm nach einem Schuss
von Fabian Wild aus 25 Metern
in nichts nach (20.). Beide
Abwehrreihen überzeugten so,
dass es die Angreifer schwer
hatten, sich in gute Schusspositionen zu bringen. Einen stram-
men Schuss von Adamek entschärfte der stark spielende
Schwetzinger Außenverteidiger
Malek Örum (28.).
„Ich habe in der Halbzeitpause
der Mannschaft attestiert, dass
sie auf dem richtigen Weg ist,
weiter diszipliniert und konzentriert spielen muss, um hier
etwas zu reißen“, ließ Trainer
Kohl wissen und seine Spieler
taten ihm den Gefallen, indem
sie weiterhin engagiert auftraten.
Nach dem Seitenwechsel nahm
der Unterhaltungswert der Partie weiter zu. Fabian Feigenbutz
setzte die erste Duftmarke, als
er aus der Distanz abzog. Doch
sein Schuss blieb in der Weinheimer Abwehr stecken (52.).
Der Gastgeber erwiderte kurze
Zeit später mit einem Distanzschuss von Adamek, den der SV98-Keeper parierte (61.). Daniel Egles tat sich die bis größte
Chance der Gäste auf, als er von
Sören Ruder präzise angespielt
wurde. Doch statt freistehend
das Leder zu versenken, legte
er das Spielgerät auf den stärkeren linken Fuß und vertändelte (70.). Doch es sollte sich
eine noch größere Tormöglichkeit für die Schwetzinger ergeben: Marcel Angermund, der
einen schweren Stand gegen
den ehemaligen Schwetzinger
Timo Gebhardt hatte, traf aus
fünf Metern Entfernung nicht
ins leere Tor, denn sein Schuss
sprang von der Latte wieder ins
Feld zurück, (75.). Der Gastgeber machte es vier Minuten vor
Spielende auch nicht besser, als
Ilhan alleine auf das Schwetzinger Tor zulief und Yarahmadi
erneut seine Klasse aufblitzen
ließ und seine Mannschaft vor
einer Niederlage bewahrte.
„Wir haben in der Abwehr
erneut nichts anbrennen lassen
und zum dritten Mal hintereinander zu Null gespielt. Mit solchen Werten haben wir in der
vergangenen Saison nicht aufwarten können“, meinte
Abwehrchef Matteo Dorn, der
derzeit mit Garant ist, dass sich
die Defensive erneut als stärkster Mannschaftsteil präsentierte. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Beide Mannschaften besaßen zwei klare Chancen zum
Sieg. Weinheim hatte etwas
mehr vom Spiel. Wir hingegen
waren bei Standards gefährlicher. Unterm Strich bin ich
mit dem Punkt zufrieden und
was mich noch mehr freut, wir
haben erneut zu Null gespielt“,
ließ ein sichtlich zufriedener
Schwetzinger Trainer nach dem
Schlusspfiff wissen.
Ausblick
Der SV 98 empfängt am Freitagabend um 19 Uhr den neuen
Spitzenreiter FC Astoria Walldorf. Der Gastgeber könnte mit
einem Sieg sich die Tabellen-
Die beiden Trainer Dirk Jörns (Weinheim, links) und Steffen Kohl (SV 98,
rechts) kennen sich aus ihrer Spielerzeit in Weinheim und konnten beide
mit dem einen Punkt am Ende gut
leben
führung holen. Eine spannende
Begegnung, die viele Zuschauer
ins Schwetzinger Stadion locken
sollte.
So spielte der SV 98:
Yarahmadi - Dorn, Scalamato, Örum, Wild, Hofmann,
Ruder, Feigenbutz, Egles,
Iseni (78. Can), Angermund
(88. Lehr).
Beste Spieler: Yarahmadi, Wild, Örum, Dorn –
Gebhardt, Süß, Lentz, Schwöbel
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Pascal Rowedder (Graben)
FC Badenia Hirschacker
Vorschau und Rückblick
Fabian Wild (SV 98, rechts), der in der Abwehr ein gutes Spiel machte, erteilt
hier seinem Gegenspieler Jonas Meier-Köster eine Lektion. Fotos: lf
1. Mannschaft
18.10., 15 Uhr: Polizei SV Mannheim - Badenia
AH-Mannschaft
17.10., 17 Uhr: DJK Feudenheim
- Badenia
1. Privatmannschaft
18.10., 9.30 Uhr: SV 98/07
Seckenheim PM - Badenia
F-Jugend
17.10., ab 10 Uhr: Turnier bei FC
Badenia Hirschacker
E-Jugend
17.10., 13 Uhr: Badenia - FC
Germania Friedrichsfeld
D-Jugend
21.10., 18 Uhr: TSG Seckenheim
- Badenia
18.10., 15 Uhr: KSC Schwetzingen - FC Hochstätt Türkspor 2
Ergebnisse
1. Mannschaft
Badenia - Spvgg 07 Mannheim 2:1
AH Mannschaft
Badenia - DJK Sandhofen 0:3
1. Privatmannschaft
Badenia - VfB Gartenstadt 1:5
D-Jugend
Badenia - SV Rohrhof 0:4
F-Jugend
Turnier bei Spvgg 06 Ketsch:
Badenia - SV 98 Schwetzingen 3
0:5;
Badenia - SG Oftersheim 3 1:4;
DJK Feudenheim 3 - Badenia
2:1; Spvgg 06 Ketsch 4 - Badenia 7:2;
SC Pfingstberg-Hochstätt 2 KSC Schwetzingen 1:0
22 | Sport
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Hundesport: DJK Schwetzingen
Radsport: RSV Kurpfalz
Schnellster Hund von Schwetzingen
Abschlussfahrt in die Pfalz
(pm/red). In der vergangenen
Woche haben wir bereits ausführlich vom 10-jährigen Jubiläum der Hundesportler der
DJK berichtet, das die Abteilung am Tag der Deutschen
Einheit ausgiebig feierte.
(red). Am vergangenen Samstag fand die Abschlussfahrt
des RSV Kurpfalz Schwetzingen statt. Traditionell ging es
in die Pfalz.
Im Anschluss an den morgendlichen Fun-Parcours wurde
der Hundeplatz dabei für das
traditionelle Rennen um den
begehrten Titel „Schnellster
Hund Schwetzingens“ umgebaut. Hierbei mussten die teilnehmenden Vierbeiner, die bei
ihrer Anmeldung je nach Alter
und Größe in die Gruppen „Welpen“, „Small“, „Medium“ und
„Large“ einsortiert wurden, eine
ca. 50 Meter lange Strecke absolvieren. Gesamtsiegerin wurde in
diesem Jahr Alina Alt mit ihrer
Hündin Xia mit der ermittelten
schnellsten Zeit aus zwei Läufen von 9,06 Sekunden. Besonders erwähnenswert ist, dass
Xia in beiden Läufen die erforderliche Strecke jeweils exakt
in 4,53 Sekunden bewältigte, was für sich betrachtet auch
die schnellste Zeit aller Einzelläufe darstellte. Stolz nahm Alt
den Siegerpokal aus den Händen
von Dr. Hans-Joachim Förster,
Gründungsmitglied der Abteilung Hundesport bei der DJK
und stellvertretender Bürgermeister der Stadt, entgegen.
Vor der Ehrung der Siegerin
betonte Förster, wie vorbildlich
sich die Hundesportabteilung
in den letzten 10 Jahren entwickelt hat und stellte vor allem
die Leistung von Abteilungsleiter Claus Günther und seinem
Team in den Vordergrund, der
es trotz schwieriger Bedingungen geschafft habe, die Abteilung Hundesport wieder in ein
ruhiges und erfolgreiches Fahrwasser zu manövrieren, weshalb man sich schon heute auf
Leicht und locker ging es über
Speyer nach Schwegenheim
bis nach Venningen. In Venningen fand dann eine kleine
Einkehr bei neuem Wein statt.
Nach dem gemütlichen Beisammensein wurde der Heimweg in
Angriff genommen. Trotz trübem und kühlem Wetter wurde ein flottes Tempo angeschlagen. Schneller als erwartet fand
Alina Alt mit Xia. man sich auf dem Rheindamm
wieder. Am Ende der Tour hatten alle noch genügend Kraft,
um sich am obligatorischen
Ortschildsprint in Ketsch zu
beteiligen. Offiziell wurde mit
der Abschlussfahrt die Saison
2015 des RSV beendet. Ab jetzt
beginnt das Herbst- und Wintertraining. Verhaltenes Tempo in der Trainingsgruppe ist
angesagt. Eine gute Gelegenheit als Anfänger beim RSV
Kurpfalz einzusteigen. Interessierte sind dazu eingeladen.
Mehr Infos unter:
www.rsvkurpfalz.de
Foto: pr
die Zukunft und weitere schöne
Jahre Hundesport bei der DJK
freuen dürfe.
Welpengruppe:
1. Sandra Berg mit „Emmy Lou“
Gesamtzeit: 13,11 Sek.
2. Holger Schäfer mit „Miley“
15,28 Sek.
3. Tabea mit „Enrico“ 16,20 Sek
Die RSVler in der Pfalz
Foto: pr
Gruppe „Small“:
1. Dennis Hoffmann mit „Pedro“ Gesamtzeit: 11,64 Sek.
2. Bastian Jacobs mit „Brownie“
11;71 Sek.
3. Alexa Amolsch mit „Bella“
11,72 Sek.
Gruppe „Medium“:
1. Andrea & Gottfried mit „Ivo“
Gesamtzeit: 09,12 Sek.
2. Ramona mit „Aick“ 09,37 Sek.
3. Anette & Natus mit „Blümchen“ 10,38 Sek.
Gruppe „Large“:
1. Alina Alt mit „Xia“ Gesamtzeit: 09,06 Sek.
2. Anja mit „Sammy“ 09,25 Sek.
3. Daniela mit „Chicca“ 09,39 Sek.
Schwimmen: SV Hellas Brühl
Sirintana Beune schwimmt auf Platz zwei
(uw/red). Am ersten Oktoberwochenende starteten neun
Schwimmer vom SV Hellas
Brühl beim 39. Internationalen Herbstschwimmfest in
Heddesheim.
Wie jedes Jahr hält dieser Wettkampf eine hohe Anforderung
bereit, nehmen daran doch
Weltmeister wie Marco Koch
teil. Insgesamt waren 382 Vereine gemeldet, mit über 2000
Einzelstarts. Auch aus Dänemark kamen wieder 18 Ath-
leten zu dieser Veranstaltung.
Für den SV Hellas Brühl war es
auf Grund der so hochkarätigen Konkurrenz schwer, es aufs
Treppchen zu schaffen. Gelungen war dies jedoch Sirintana
Beune (Jg. 2003) über 50 Meter
Rücken, sie konnte sich den 2.
Platz und somit die Silbermedaille sichern. Die anderen Hellas-Schwimmer gingen zwar leer
aus, jedoch war es auch für sie
ein großes Erlebnis, bei solch
harter Konkurrenz und gegen
einen Weltmeister zu starten.
Schach: SG Kurpfalz
Schachnotizen aus Schwetzingen
(kr). Die Nachholpartie Michael Bauer gegen Josef Bürkelbach
endete remis. Am Freitag werden um 20 Uhr die Nachholpartien zum Sommerpokal gespielt.
Spiellokal:
Schwetzingen im Bassermann Vereinshaus, Marstallstr. 51.
Infos: www.sg-kurpfalz.de
Sirintana Beune auf dem Weg zur Silbermedaille
Foot: pr
SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Neues aus den Vereinen | 23
Sportliche Sänger
MGV-Liederkranz-Sportabzeichengruppe knackt die 1000er-Marke
(gma). Es ist selbstredend, dass
bei den Aktiven des Männergesangvereins Liederkranz die
Pflege des Chorgesangs oberste
Priorität genießt. Gleichermaßen ist auch bekannt, dass bei
vielen Sängern in den letzten
Jahrzehnten das Sporttreiben
und die körperliche Fitness zu
einem wichtigen Zweithobby
wurde.
Konkret reden wir hierbei von
dem Jahr 1978, als der Liederkränzler Dr. Jürgen Voll die Initiative "Sing mit Luft und Fitness" ins Leben rief und mit
einem regelmäßigen MontagsLauftreff im Sternalleewald für
seine Sängerkollegen begann.
Der bekannte Orthopäde und
Sportarzt ist vielen in der Stadt
noch heute ein Begriff. Er verstarb leider schon 1995 an einer
unheilbaren Krankheit.
In diesem Sommer nun ergab
sich für die sportlichen Sänger
oder auch singenden Sportler eine ganz besondere Situation. Unter der Regie und dem
"Dach" des Liederkranzes wurde aktuell die Gesamtanzahl
von 1000 abgelegten Sportabzeichen überschritten, ganz
exakt sind es 1007! "Es bahnte
sich in den letzten drei Jahren
so an, und heute macht uns dieses Durchbrechen der 1000erMarke riesig stolz", so Wiegand.
Schon vor längerer Zeit recherchierten einige und fanden heraus, dass es in Deutschland keinen Gesangverein, bzw. keine
Initiative eines "Nicht-Sportoder Turnvereins" gibt, die auf
einen solchen Erfolg zurückblicken kann.
In wenigen Wochen werden sich die aktuellen Absolventen zu einem besonderen Ehrungsabend treffen, in
dessen Verlauf sie von Dieter
Stelz vom Abnahmeteam des
Turnverein 1864, in feierlichem Rahmen ihre persönlichen Fitness-Zertifikate überreicht bekommen.
Die Absolventen im ersten Sportabzeichen-Jahr bei ihrer Schwimmprüfung.
Sport an Silvester
Zu den sehr gut besuchten Lauftreffs kamen die noch heute stattfindenden Silvesterläufe im Sternalleewald dazu. Das Jahr 1979
markierte den Beginn der ersten
alljährlichen Sportabzeichenaktion, bei der sich die Sänger
und Freundeskreis auf dem TV
64-Sportplatz den sportlichen
Anforderungen des Deutschen
Sportabzeichens stellen. "Es gab
Jahre, in denen wir weit über 30
Absolventen hatten", erzählt uns
Liederkranz-Sportwart Rolf Wiegand, der nach dem Tod von Dr.
Jürgen Voll die Betreuung der
Gruppe übernahm.
Die Liederkranz-Sportler zu Beginn des Jahrhunderts beim Silversterlauf 2000. Fotos: Repro - gma
Haus & Grund
Aktive Frauen Hirschacker
Tipps zu Vermieterrechten
Käseparty im Rheintal
(red). Oft betonen Vermieter,
dass sie „keine Rechte“ mehr
hätten. Aber ist das wirklich
so? Oft sind diese entweder
nicht bekannt oder sie werden „verspielt“. Die Eigentümerschutzgemeinschaft Haus
& Grund Region Schwetzingen-Hockenheim lädt zu einer
Infoveranstaltung am 20.10.,
18.30 Uhr nach Ketsch in die
Gaststätte „Goldenes Lamm“,
Schwetzinger Straße 48, ein.
Unter dem Motto "Meine
Rechte als Vermieter - wie set-
ze ich sie durch?" gibt Fachanwalt Wolfgang Reineke Tipps
und Hinweise zur Mietpreisgestaltung und Mieterhöhung,
Recht auf Besichtigung, Einhaltung der Hausordnung, zur
Kündigung des Mietverhältnisses und wie Haus & Grund seine Mitglieder in diesen Fragen
unterstützt. Einleitend gibt es
Informationen zum „VermieterService“, einem Komplettangebot des Vereins anlässlich
einer Neuvermietung. Die Veranstaltung ist öffentlich, der
Eintritt ist frei.
(red). Am Do., den 22.10. findet um 19 Uhr in der Gaststätte Rheintal die traditionelle Käseparty statt. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kommen
Variationen von Käse, herzhaf-
te Quarkzubereitungen mit Pellkartoffeln, süße Quarkdesserts
, Käsegebäck, Käsekuchen und
vieles mehr zum Verzehr. Bitte
Gedeck und Besteck mitbringen.
Gäste sind willkommen.
Kolpingsfamilie Schwetzingen
Schlossgartenrundgang
(mimü). Der vorletzte Schlossgartenrundgang des Jahres findet
am Do., 15.10.statt. Treffpunkt
ist um 15 Uhr wie gewohnt die
Terasse des Schlossparks oder der
Haupteingang. Wer nicht mitlaufen kann oder möchte, ist hinterher ab ca. 16.30 Uhr zum Ausklang des Tages zur Einkehr ins
Kurfürstenstübchen eingeladen.
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SCHWETZINGER WOCHE · 14. Oktober 2015 · Nr. 42
Wirtschaft regional | 25
Tag der offenen Tür bei der Bäckerei Rutz in Walldorf
„Das Handwerk wird bei uns gelebt“
(chs). Schon von weitem wiesen
rosa und blaue Luftballonschnüre den Weg in die Altrottstraße
in Walldorf. Je näher man der
Adresse kam, umso größer wurde die Anzahl an Fußgängern
und Fahrradfahrern, Parkplätze
für die Autos waren ausreichend
ausgewiesen. Ziel des Ansturms
war die Produktionsstätte des
Familienunternehmens Bäckerei
Rutz, das seit mehr als 100 Jahren
für beste Backwaren steht.
Zum dritten Mal lud die Unternehmerfamilie zum Tag der offenen Tür
ein, um ihrer Kundschaft die Produktionsstätte zu zeigen, in der täglich Back- und feinste Konditoreiwaren für die insgesamt 23 Filialen produziert werden. Volksfestähnliche Stimmung herrschte auf
dem weitläufigen Gelände, auf dem
eigens ein Zelt aufgebaut war für das
nachmittägliche Programm.
Zeitreise in die 60er
Da in den 60er Jahren die erste Filiale in der Kurpfalz eröffnet
wurde, stand der Tag selbst unter
dem Motto dieser Zeit. „Die 60er
Jahre stehen im Mittelpunkt unseres Festtages, mit dem begleitenden Rahmenprogramm lassen wir
diese Zeit aufleben“, so Alexander Rutz. So war für die jüngsten Besucher eine Schiffschaukel
aufgebaut, wie sie heute auf dem
Rummel nur noch selten zu sehen
ist. Alle Mitarbeiter des Hauses, inklusive der Führungskräfte waren im Stil der 60er gekleidet, die Bäcker trugen Hosenträger und die Verkäuferinnen ein
pinkes Halstuch. Als Reminiszenz
an eben diese Zeit wurde auch Eric
Prinzinger verpflichtet, der mit
Fug und Recht von sich behaupten darf, zu den besten Elvis-Imitatoren und Entertainern zu zählen.
Er ließ den Rock‘n‘Roll des unvergessenen Elvis Presley aufleben,
sang seine bekanntesten Songs u.a.
„Blues suede shoes“ oder „Devil in
Disguise“ und begeisterte mit seiner
Ausstrahlung und seiner außergewöhnlichen Stimme. Arnim Töpel,
Masterbabbler aus Walldorf, erinnerte an seinen Erfolgshit „De Günda“, den er genau vor 25 Jahren erstmals präsentierte.
Der Tradition verpflichtet: Familie Rutz führt das Unternehmen in der vierten
Generation
Fotos: chs
Tradition hautnahe erleben
Das Familienunternehmen Rutz,
das in der vierten Generation existiert, legt größten Wert auf handwerkliches Können und Tradition.
Davon konnten sich die Besucher
bei den authentischen Backstubenführungen bei laufender Produktion überzeugen. Je ein Mitarbeiter
der Stationen erklärte den Arbeitsablauf und betonte immer wieder,
dass die eingesetzten Maschinen
sie bei ihrer Arbeit unterstützen,
aber jedes einzelne Teil, ob Brezel,
Brötchen oder Brot händisch gefertigt und geformt wird. „Bei uns
wird das Handwerk noch gelebt,
unsere Mitarbeiter werden regelmäßig geschult, um das Gespür für
unsere Produkte zu entwickeln“, so
Alexander Rutz.
Die Besucher sahen, wie die beliebten Knusperle-Brötchen geformt
und Plunderbrezeln gekringelt
werden. In der Konditorei wurden Apfelkuchen frisch belegt, mit
feinem Zimtzucker bestreut und
Informative Einblicke in die Produktion
Die Besucher konnten Konditorhandwerk live erleben
dann in einen der großen Backöfen geschoben. Sogar die ganz kleinen Besucher durften backen. Ausgestattet mit einem Mützchen kneteten sie unter Anleitung der Mitarbeiter kleine Plätzchen, die sie später ausgebacken mit nach Hause
nehmen durften. Wer dann immer
noch nicht müde war, durfte beim
Bobby-Car-Race in der gepufferten Rennstrecke „Gas geben“, Kinderschminken, eine Foto-Box und
Dosenwerfen ergänzten das Unterhaltungsprogramm.
Beeindruckende Zahlen
Seniorchef Eugen Rutz gab ein
paar Zahlen bekannt, die die
Mengen verdeutlichen, die täglich in Walldorf produziert werden: 6.500 Brote, 32.000 Brötchen
und 8.600 Stück Laugengebäck,
dazu kommen die frischen Torten und Kuchen sowie die beliebten Snacks. Insgesamt werden
für diese Mengen im Jahr 1.550
Tonnen Mehl (aus unbehandel-
Elvis-Imitator Eric Prinzinger sorgte
für musikalische Unterhaltung
tem Kraichgau-Korn) verbraucht
sowie 50 Tonnen Butter. Im neuen
vierstöckigen Großofen können
in einem Arbeitsschritt 216 Brote,
168 Baguettes oder 720 Brötchen
gebacken werden.
7000 Besucher
Die geschätzt rund 7000 Besucher
konnten diese Produkte natürlich
probieren und kaufen, frisch aus
dem Ofen dufteten die Brote, die
Obst- und Käsekuchen, wer mit
einem deftigen Snack liebäugelte
konnte einen Flammkuchen oder
eine Bratwurst kaufen. Diese Nähe
zum Kunden, das Gespräch mit ihm
zu führen, bedeutet mehr als jede
Reklame, denn der Kunde weiß,
wo sein „täglich Brot“ herkommt
und sieht, mit wie viel Herzblut
die Mitarbeiter ihr Handwerk ausüben.
Viele weitere Berichte aus dem Bereich „Wirtschaft Regional“
finden Sie unter www.lokalmatador.de Rubrik Nachrichten/Wirtschaft
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Nr. 42 · 14. Oktober 2015 · Schwetzinger Woche
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Was bedeutet „Altweibersommer“?
Früher wurden die Jahreszeiten nur in Winter und den
Sommer geteilt. Die Bezeichnung „Altweibersommer“
wird erst seit circa 1800 verwendet. So gab es den jungen Weibersommer als Bezeichnung für den Frühling und den alten Weibersommer für den Herbst.
Das Wort „Weib“ ist auf das altdeutsche „weiben“ zurückzuführen, was „weben“ oder speziell
Spinnweben knüpfen bedeutet. Im Herbst entstehen durch den noch warmen Boden tagsüber Aufwinde. Junge Spinnen sind auf der Suche nach
einem Platz für die Überwinterung und lassen sich von diesen in die Höhe tragen.
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14. Oktober 2015 · Nr. 42
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Hygiene unserer Endoskopie-Abteilung eingesetzt werden. Gute MS Office-Kenntnisse und freundliche Umgangsformen sollten Sie mitbringen. Wir bieten Weiterbildungsmöglichkeiten und ein sehr nettes Team. Gerne können Sie einige Tage bei
uns hospitieren. Über Bewerbungen von älteren Mitarbeiterinnen freuen wir uns
besonders.
Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an Frau Prof. Dr. Birgit Kallinowski,
Scheffelstr. 63, 68723 Schwetzingen, [email protected]
Brühl ist mit über 14.000 Einwohnern eine der attraktivsten
Gemeinden in der Mitte der Europäischen Metropolregion RheinNeckar. Die Gemeinde bietet Raum für Menschen, die ruhig wohnen
möchten und die Naherholungsmöglichkeiten am Rhein sowie die
gute Nahversorgung in den Ortskernen von Brühl und Rohrhof
schätzen. Das lebendige Miteinander einer überschaubaren Gemeinde
und die Nähe zu den pulsierenden Städten Mannheim, Heidelberg
und Speyer ergänzen sich perfekt.
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der Jahnschule sucht die Gemeinde Brühl zum nächstmöglichen
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Physiotherapeut/in - Beginn: Oktober
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der IBA mit integrierter Ausbildung
Ergotherapeut/in - Beginn: Januar
Logopäde/in - geplant ab 2016/17
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F+U Rhein-Main-Neckar gGmbH
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Altenpfleger/in, Altenpflegehelfer/in
berufsbegleitend oder Vollzeit
Beginn: Oktober
Arbeitserzieher/in / -therapeut/in,
Arbeitspädagoge/in
Schwerpunkte: Pädagogik, Psychologie,
Werktechniken, Beginn: April + Oktober
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Beginn: September
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und Persönlichkeitsentwicklung
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Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).
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Herr Zimmermann in der Zeit zwischen 9:00 und 12:00 Uhr unter der Rufnummer 06202 859675 sowie für Personalfragen Herr
Geschwill in der Verwaltung unter der Rufnummer 06202 2003-24
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Bürgermeisteramt Brühl
Hauptstr. 1, 68782 Brühl
oder per E-Mail direkt an die Einrichtung
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Nr. 42 · 14. Oktober 2015 · Schwetzinger Woche
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Arbeiten von Nele von Mengershausen
„Heimkino ohne Fernseher“ mit diesen schlichten drei Worten kommentiert die Multimediakünstlerin Nele von Mengershausen augenzwinkernd die Arbeiten ihres letzten Werkkomplexes , die sie in
der Bettendorffschen Galerie in Leimen/Gauangelloch präsentiert.
Jedes dieser Bilder ist künstlerisch gesehen gemalte Zeichnung und
zeichnerisch inspirierte Malerei zugleich. Aber auch in technischer
Sicht wiederholt sich die Möglichkeit zur zweifachen Sichtweise eines jeden Bildes. Die entsprechend bearbeiteten Bildträger - eingeschnittene Leinwand oder filigran geritztes mehrlagiges Acrylglas
– verbergen Led-Leuchten. So sind sie als „Tagesbilder“ Malerei und
Zeichnung einerseits , bei Dunkelheit mutieren sie zu geheimnisvoll
glühenden vielfarbigen Farbflächen. Die Vernissage ist am Samstag,
17. Oktober, 18 Uhr. Zur Einführung spricht Vera Wisseler. Weitere Informationen: www.bettendorff.de
Capitol Mannheim
Element of Crime
Element of Crime, die Ausnahmeband aus Berlin, geht auch 2016
auf Tournee. Nach restlos ausverkauften Konzerten in den Hallen
großer deutscher, österreichischer und schweizer Städte im Februar und März 2015 haben die Berliner beschlossen, 2016 noch einen
draufzusatteln, denn die Nachfrage ist groß, das Repertoire unerschöpflich und die neuen Songs des aktuellen Albums „Lieblingsfarben und Tiere“ fordern Hufe scharrend ihr Recht. So kommen
Element of Crime am 9. April 2016 auch live ins Mannheimer Capitol.
Info: www.bb-promotion.de
Jazzclub 77 Weinstadt Wiesloch
Foto: Markus Gann/Hemera/Thinkstock
Jazzfrühschoppen mit „Flat out“
Am Sonntag, 18. Oktober lädt der Jazzclub Wiesloch im Alten Bahnhof zum Jazzfrühschoppen ein. Zu Gast ist erstmals die Band „Flat
out“. Der Beginn ist um 11.00 Uhr. „Flat Out“, das sind vier sehr erfahrene Musiker, die ihre Liebe zum Jazz leben. Das Repertoire besteht
überwiegend aus Jazz-Standards, die das Quartett modern arrangiert und mit viel Groove, Feeling und eindrucksvollen Soli präsentiert.“
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14. Oktober 2015 · Nr. 42
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Gutes Licht schützt vor Fehltritten
(djd/red.). Die eigenen vier
Wände sind gefährlicher als
der Straßenverkehr: Über
8.000 Bundesbürger verunglücken jedes Jahr in ihrem
Zuhause tödlich, berichtet
das Statistische Bundesamt
ganz abgesehen von vielen
tausenden Prellungen, Knochenbrüchen und anderen
Verletzungen. Unachtsamkeit zählt ebenso zu den typischen Ursachen wie eine
unzureichende Beleuchtung.
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Kalenderwoche 46
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BGB. 2 3 Jahre Schutz inklusive Wartung und Verschleiß gemäß den Bedingungen des optiway-SERVICEPLUS-Vertrages. Angebot
gilt für Kaufverträge von Privatkunden und Kleingewerbe. Über alle Detailbedingungen informieren wir Sie gerne. 3 Beim Kauf eines
PEUGEOT 208 1.0l PureTech 68 (3-Türer) bis zum 31.12.2015 erhalten Sie für die Inzahlungnahme Ihres Gebrauchten 1.000,– €
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g/km, Effizienzklasse: B. Nach vorgeschriebenen Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.
Warum für Autofahrer ein Hörtest so wichtig sein kann
Foto: djd/Phonak
(djd/red). Morgendlicher Nebel, Regen und nasse Fahrbahnen machen das Autofahren
in den kühleren Monaten des
Jahres zu einer Herausforderung. Da ist volle Konzentration gefordert. Was viele vergessen: Neben guter Sicht ist
vor allem ein gesundes Gehör
wichtig, um sicher unterwegs
zu sein. Moderne Hörgeräte
haben beim Autofahren entscheidende Vorteile: Sie fil-
tern störende Geräusche wie
Motor- oder Reifengeräusche
heraus, sorgen für entspanntes Hören und erleichtern so
die Konzentration. Gleichzeitig sind die Geräte heute so
klein, dass sie fast unsichtbar
hinter dem Ohr verschwinden. Wer neugierig ist, wie gut
sein Gehör funktioniert, kann
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Benötigte Zeit zum Lösen dieses Sudokus: ________________
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Tipp: wenn die Versuchung mit der Lösung rechts zu groß wird,
geben Sie nicht nach – falten Sie das Blatt doch einfach um ...
Lösung:
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Die Aufgabe lautet, die leeren Felder so mit Ziffern von 1 bis 9 zu
füllen, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem der kleinen 3 x
3 - Quadrate jede der Ziffern von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.
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