Bürgerliches Waisenhaus - Bürgergemeinde der Stadt Basel

Bürgerliches
Waisenhaus
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VORWORT
ENGAGEMENT
BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN
ERFOLGSRECHNUNG
KOMMENTAR ZUR ERFOLGSRECHNUNG
BILANZ
KOMMENTAR ZUR BILANZ
STIFTUNGSVERMÖGEN
VERMÖGENSZUSAMMENSTELLUNG
STATISTIK
MITARBEITERSTATISTIK
BÜRGERLICHES WAISENHAUS
Vorwort der Präsidentin
«Baustellen» lautete nicht ganz zufällig der
Titel der Kischtli-Zytig 2014. Eine der grösseren Zusatzaufgaben, die in diesem Jahr
im Waisenhaus zu bewältigen waren, war
die im letzten Jahr begonnene Umgestaltung des Aussenraumes. Dieses Jahr waren der Eingangsbereich und der Innenhof
der historischen Gebäude an der Reihe.
Auch diesen zweiten Bauabschnitt, der mit
heiklen Zugangsbeschränkungen verbunden war, bewältigten die Gartenarchitekten
Fahrni und Breitenfeld, Lukas Stutz als Bauherrenberater und die hausinterne Baucrew
mit Bravour. Der neue, grosszügige Empfangsbereich zum Waisenhaus-Gelände ist
zu einer schönen Visitenkarte geworden.
Zur Einweihung des nunmehr fertiggestellten Aussenraumes wurden heuer nicht die
Kinder engagiert, sondern die Zünfte sorgten während eines ganzen Tages – des gefühlten einzigen schönen Sonntags in diesem
Sommer! – mit ihrem Familiensonntag für ein buntes Treiben auf dem Areal. Allerlei
eigentümliche Handwerker, wie beispielsweise ein mittelalterlicher Pillendreher, ein
Schmied oder ein Kalligraph, waren bei ihrer Tätigkeit zu bewundern. Aber auch Mitmachen war angesagt. An jedem Stand konnten Jung und Alt Hand anlegen, ausprobieren,
basteln und danach den selbst hergestellten Schatz nach Hause tragen. Auf der Bühne
sang, trompetete, tanzte und musizierte es währenddessen ohne Unterlass, während
wiederum andere Zünftler für das leibliche Wohl sorgten und Heerscharen von Gästen
mit Risotto, Fischknusperli, Kuchen und anderen Herrlichkeiten versorgten. Nicht zu
vergessen das Kinderrestaurant, das von den Kindern des Waisenhauses geführt
Gesundes und Vegetarisches anbot. Ein rundum gelungener Anlass, hochprofessionell
organisiert – 100% ehrenamtlich. Save the date für den nächsten Familiensonntag auf
dem WaisenhausAreal: 2018!
Das Berichtsjahr war das Jahr der Strategieentwicklungen in der Bürgergemeinde. Das
Waisenhaus hat sein Leitbild kreiert, der Bürgergemeinderat hat den Bericht des Bürgerrates zur Strategie der Bürgergemeinde genehmigt. Unabhängig voneinander initiiert
und durchgeführt, zeigten die beiden Prozesse doch viel Gemeinsames. Zentral ist bei
beiden die Erkenntnis, Teil einer erfolgreichen Institution zu sein, mit guter Verwurzelung,
und trotzdem vorwärts schauen, innovativ sein, ausbauen, sich diversifizieren und differenzieren zu müssen, um auch in der Zukunft bestehen zu können. Von besonderem Interesse für das Waisenhaus werden dabei die geplante Weiterentwicklung und
Optimierung der Steuerung zwischen der Bürgergemeinde und den Institutionen sein.
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JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
Das Kapital eines Betriebes ist sein Personal. Zu spüren ist dies in einem personalintensiven Dienstleistungsbetrieb wie dem Bürgerlichen Waisenhaus besonders dann, wenn
das Personal ausfällt. Am Anfang des Berichtsjahres fehlten in der Geschäftsleitung
gleich zwei Personen. Der pädagogische Leiter musste sich einer Operation mit anschliessender mehrwöchiger Rehabilitation unterziehen. Zudem erkrankte Urs Rufli,
Stabsmitarbeiter der Geschäftsleitung, Ende 2013 ernsthaft und erlag im Sommer 2014
seiner schweren Krankheit. Wir gedenken seiner in grosser Trauer, aber auch mit grosser
Dankbarkeit für alles, was er für das Bürgerliche Waisenhaus getan hat.
Die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung, Uli Hammler, Anita Hodel und Claudia
Bürgin, haben diese Personallücken mit grosser Selbstverständlichkeit gefüllt, nebst
den zahlreichen Zusatzaufgaben, die wie in jedem Jahr zu erledigen waren. Ihnen gilt in
diesem Jahr mein ganz besonders grosser Dank.
Allerdings ist mir bewusst, dass auch die beste Geschäftsleitung der Welt nicht tragfähig ist, wenn ihr nicht das ganze Personal loyal zur Seite steht – jede und jeder in
ihrem/seinem jeweiligen Tätigkeitsfeld. Alle Mitarbeitenden des Waisenhauses mussten
mitziehen und haben sich in diesem Jahr ganz besonders bewährt, wofür ihnen ebenfalls mein grosser Dank gebührt.
Gabriella Matefi, Bürgerrätin und Präsidentin Leitungsausschuss
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
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ENGAGEMENT
Organisationsentwicklung – Das Leitbild muss sich nun in der Praxis bewähren
Während zwei Jahren haben sich die Mitarbeitenden intensiv mit der Erneuerung des
Leitbildes auseinandergesetzt. Ausgehend von den zentralen Leitwerten wurde von den
Teamleitungen eine Mission formuliert, in der die Kernaufgabe des Bürgerlichen Waisenhauses definiert ist. Die Bausteine dazu wurden in einer Weiterbildungsveranstaltung
mit dem Gesamtpersonal entwickelt. Dadurch kann davon ausgegangen werden, dass
sowohl die Mission wie auch die Werte eine gute Verankerung bei den Mitarbeitenden
erlangt haben. Die Führungsrichtlinien wurden anschliessend von der Geschäftsleitung
im Hinblick auf die bestmögliche Erfüllung der Mission erarbeitet. Mit der Vision wurde
das Leitbild schlussendlich vervollständigt und im November 2014 allen Mitarbeitenden
vorgestellt. Nun wird es darum gehen, das Leitbild auf die konkrete Handlungsebene zu
übertragen und daraus eine gelebte Betriebskultur abzuleiten. (Sie finden das Leitbild
unter www.waisenhaus-basel.ch)
Besuchstage im Waisenhaus –
Drei intensive Tage mit unterschiedlichsten Anspruchsgruppen
Nicht, dass es unbedingt Besuchstage braucht, um Menschen ins Waisenhaus zu
locken. Wer sich auf dem Areal umsieht, begegnete einer Vielzahl von Personen, die hier
ein- und ausgehen. Aber jedes zweite Jahr lädt das Waisenhaus ganz gezielt unterschiedliche Anspruchsgruppen im Rahmen spezieller Besuchstage ein. So auch im vergangenen November. Den Auftakt haben die Lehrer/-innen und Berufsbildner/-innen
unserer Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an einem Donnerstagabend
gemacht. Nach einer informativen Führung und einem feinen Apéro wurden beim
Büro Waisenvater 2015
… und zirka 1948
gemeinsamen Abendessen Informationen und Anregungen bezüglich Schul- und Ausbildungsfragen unserer Kinder und Jugendlichen ausgetauscht.
Der Freitag stand im Fokus der zuweisenden Institutionen und Fachpersonen. In sieben
Kurzreferaten wurden diese darüber informiert, wie sich die Produkte und Angebote im
Bürgerlichen Waisenhaus weiterentwickelt haben. Im Anschluss daran waren die Fachpersonen aufgefordert, ihre konkreten Wünsche und Ansprüche mitzuteilen, damit
diese wiederum in die fachliche Weiterentwicklung einbezogen werden können.
Am Samstagmorgen trafen sich die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit ihren
Eltern und den Mitarbeitenden zu einem Brunch. Am Abend dieses Tages fanden sich
ca. 100 ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner im Refektorium (dem früheren Ess-
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JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
saal) ein. Neben etlichen hochbetagten Ehemaligen, die noch aus der Zeit vor dem
letzten Weltkrieg berichten können, kamen erstmals jüngere Ehemalige – teilweise mit
eigenem Nachwuchs – in munterer Runde zusammen.
Die Areal-Neugestaltung ist abgeschlossen –
Fünf Infostelen erzählen von der Geschichte und der Mission
Nach den Sommerferien war das grosse Bauprojekt endlich geschafft. Mit dem Aufstellen
der fünf neuen Infostellen ist eine zweijährige Zeit der Einschränkung durch Lärm und
Schmutz zu Ende gegangen, deren Auswirkungen jedoch aufgrund aufmerksamer und kooperativer Handwerker und einer hoch professionellen Bauleitung auf einem Minimum ge-
Vogelperspektive 2015
… und zirka 1975
halten werden konnten. Die Rückmeldungen zum Endprodukt sind äusserst positiv. So
bleibt nur noch anzumerken, dass das geplante Budget in Höhe von CHF 2,6 Mio. nur
knapp überschritten wurde. An die gesamte Bausumme hat das Waisenhaus einen
Beitrag aus eigenen Fondsmitteln in Höhe von CHF 800’000 geleistet. Sagenhafte
CHF 929’400 wurden durch Spenden von Stiftungen, Zünften, Firmen und Privatpersonen beigesteuert. Der Kanton hat einer Entnahme aus betrieblichen Reserven in Höhe
von CHF 400’000 zugestimmt und das Bundesamt für Justiz wird sich nach Erstellung
der Abschlussrechnung mit einem Betrag von rund CHF 550’000 am Projekt beteiligen.
Arbeitstraining/Timeout – Ein neues, altes Produkt
Das Arbeitstraining wurde im zurückliegenden Jahr substanziell ausgebaut. In den Bereichen Hauswirtschaft, Garten, Küche und Tagesstruktur waren Jugendliche in enger
Begleitung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters in die alltäglichen Arbeitsabläufe
eingebunden. Für die internen Wohngruppen und insbesondere für die Durchgangsgruppe Kartause bedeutet dies eine enorme Entlastung und Stabilisierung des stationären Heimaufenthalts. Aber auch die Jugendanwaltschaft und die Kriseninterventionsstellen der Schulen aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben vom Angebot regen
Gebrauch gemacht. Diese Erfahrungen haben das Bundesamt für Justiz und die Fachstelle Jugendhilfe im Kanton Basel-Stadt dazu bewogen, 5 der insgesamt 10 Arbeitsplätze in das anerkannte Leistungsangebot des Bürgerlichen Waisenhauses aufzunehmen und ab dem Folgejahr mit einem finanziellen Beitrag zu unterstützen. Die verbleibende Finanzierungslücke wird durch Fondsgelder des Bürgerlichen Waisenhauses und
durch einen Unterstützungsbeitrag der Christoph Merian Stiftung gedeckt.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
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Der Geschichte auf der Spur –
Die konkrete Umsetzung des Projekts History hat begonnen
Das Bürgerliche Waisenhaus ist eine der ältesten Institutionen seiner Art in der Schweiz –
im Jahr 2019 steht das 350-Jahr-Jubiläum an. Nach umfangreichen Vorarbeiten und der
Unterstützung durch erfahrene Historikerinnen und Historiker wurde die Firma Fokus AG
aus Zürich mit der Durchführung eines Buchprojektes beauftragt. Das reichhaltige Archiv
im Waisenhaus und bereits abgegebene Akten aus dem Staatsarchiv werden dazu wissenschaftlich ausgewertet. Daneben werden Zeitzeugen, die im Waisenhaus oder seinem
Umfeld gelebt haben, zu unterschiedlichen Lebensbereichen befragt (Oral History). Im
… und 2015
dritten Teil des Buches werden Fotografien (ab 1870) aufgenommen und Filme aus unterschiedlichen Zeitepochen einander gegenübergestellt. Das Projekt hat mit der Aufarbeitung der Akten
begonnen und erste Interviews wurden auch schon geführt. Die
Fertigstellung des Buches ist auf Herbst 2018 vorgesehen.
Märchenskulptur 1940
Traumapädagogik – Ein Projekt weitet sich aus
Die Kernaufgabe im Bürgerlichen Waisenhaus ist die Pädagogik. Dies gilt für die stationären Wohngruppen, die teilstationären und familienergänzenden Betreuungsangebote
und letztendlich auch für alle Supportdienste wie Küche, Verwaltung und Handwerk.
Alle sind schlussendlich auf die Erfüllung der Mission (Einen sicheren Ort für Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene schaffen) ausgerichtet. Die Bezeichnung «sicherer
Ort» stammt aus den Grundlagen der Traumapädagogik – einem pädagogischen Ansatz,
der sich insbesondere mit den gedeihlichen Entwicklungsbedingungen von traumatisch
geschädigten Kindern und Jugendlichen beschäftigt. Die Mitarbeitenden der Jugendwohngruppe Orion beteiligen sich am Modellprojekt Traumapädagogik seit zwei Jahren.
Darüber hinaus haben sich die Begriffe und die Haltung der Traumapädagogik in der
Gesamtinstitution eingebürgert und im Leitbild einen Niederschlag gefunden.
Uli Hammler, Heimleiter
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JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
BERICHT ZU DEN PRODUKTEGRUPPEN
Produktegruppe Pädagogik – Heim (PG1)
U NTE R N E H M E N
Bürgerliches Waisenhaus
PRODU KTEG RU PPE (PG1)
Pädagogik – Heim
B E SCH R E I BU NG DE S
ANG E BOTS
KU N DI N N E N U N D
KU N DE N
P OLITI SCH E
Z I E LS ETZ U NG
Das Bürgerliche Waisenhaus führt verschiedene Angebote von sozialpädagogischer
Dauerbetreuung zur Förderung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Im Rahmen seines Konzepts «Pädagogisches Verbundnetz» und auf
der Basis einer Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Basel-Stadt leitet das Waisenhaus
eine Durchgangsgruppe und Wohngruppen im WaisenhausAreal, Wohngruppen und
betreutes Wohnen (Wohnexternat) ausserhalb des Areals und bietet Nachbetreuung auf
verschiedenen Ebenen an.
• Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die vorübergehend nicht in ihren Herkunftsfamilien leben können und im Rahmen sozialpädagogischer, stationärer Betreuung
professionelle Unterstützung, individuelle Förderung und Schutz benötigen.
• Zuweisende Stellen
• Erziehungsberechtigte
Das Bürgerliche Waisenhaus erbringt die Leistungen der stationären Dauerbetreuung
(Heim/Pädagogisches Verbundnetz) auf der Grundlage einer/eines Leistungsvereinbarung/Leistungsauftrags mit dem Kanton Basel-Stadt und hilft mit, Kindern, Jugendlichen
und jungen Erwachsenen Unterstützung und Förderung im Rahmen der kantonalen
Planung anzubieten.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
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Z I E LS ETZ U NG
ZIEL
I N DI KATOR E N
SOLL–WE RTE
I ST–WE RTE
Qualitätsüberprüfung der LV Heim
Persönliche Entwicklung der Kinder,
Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen individuell vereinbarter Aufträge und Zielsetzungen.
Resultate aus den regelmässigen
Standortgesprächen
Positive Beurteilung durch das ED
(Abteilung Sozialpädagogik mit Qualitätsanerkennung im Bericht) aufgrund des jährlich stattfindenden
Controllinggesprächs
Alle Leistungsziele wurden vollumfänglich erreicht bzw. übertroffen. Die
Beurteilung durch die Fachstelle war
durchwegs positiv.
Mit den sozialpädagogischen Leistungen erfüllt das Bürgerliche Waisenhaus
die Anforderungen und Erwartungen
der Kundinnen und Kunden.
1. Auslastungsgrad der Angebote
1. > = 5% höhere Auslastung als in
der LV mit dem Kanton festgelegt
1. Mit einer Auslastung von 99.3% über
die gesamte Produktegruppe wurde
das Leistungsziel übertroffen.
2. Entwicklungsstand der betreuten
Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemäss den beim Eintritt vereinbarten Zielsetzungen oder
Kennzahlen aus der LV
2. 90% Zielerreichung
2. Mit Ausnahme eines Teilzieles wurden alle qualitativen Leistungsziele
über die gesamte Produktegruppe
zu 100% erreicht. Bei einem Produkt bestanden Mängel bei der
schriftlichen Dokumentation des
Auftrages und der Ziele.
Mit dem erwirtschafteten Ertrag (Tagespauschalen) finanziert das Bürgerliche Waisenhaus die Produktegruppe
weitgehend selbst.
Ausgeglichene Rechnung
>=0
Das finanzielle Leistungsziel wurde
mit einem Ergebnis in Höhe von
CHF 130’517 übertroffen.
Dauer
2012–2015
AU FWAN D
E RTRAG
SALDO
Z U-/AB FLUSS Z U R
FI NAN Z I E RU NG
E RG E B N I S
G LOBALBU DG ET
2014
6’391’000
6’391’000
–
–
–
JAH R E S E RG E B N I S
7’080’436
7’210’953
130’517
–
130’517
Kommentar: Produktegruppe Pädagogik – Heim (PG1)
Die Angebote des Bürgerlichen Waisenhauses im Bereich stationäre Kinder- und Jugendhilfe geniessen bei
den zuweisenden Behörden ein hohes Ansehen. Dies hat auch im Jahr 2014 zu einer durchschnittlichen
Auslastung von 99.3 Prozent aller Plätze geführt. Der leichte Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (101.7%) ist
hauptsächlich auf die Anpassung der Sollplatzzahl im Wohnexternat zurückzuführen. Die Auslastungszahlen in
den internen und externen Wohngruppen haben sich auf dem Niveau der Vorjahre eingependelt. Die Nachfrage nach Plätzen in den Jugendgruppen und den Aussenwohngruppen ist grösser als die nach Plätzen in den
Kinderwohngruppen, was sich allerdings in der Platzauslastung nicht niederschlägt. Vor diesem Hintergrund
und auf Bitte der Fachstelle Jugendhilfe des Kantons Basel-Stadt hat sich das Bürgerliche Waisenhaus bereit
erklärt, dem Kinder- und Jugenddienst (KJD) in Notfällen Plätze ausserhalb des vertraglich vereinbarten Heimkontingents in einer Kinderwohngruppe zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich dabei um bis zu drei Kinder
im Alter zwischen 5 und 13 Jahren.
Eine nach wie vor hohe Platznachfrage konnte wiederum die Durchgangsgruppe Kartause verzeichnen.
Die überdurchschnittliche Auslastung aus dem Vorjahr (2013: 95.5%) wurde zwar nicht erreicht, aber mit
nun durchschnittlich 89.6 Prozent wieder ein hervorragendes Ergebnis für eine Durchgangsgruppe mit einer
hohen Fluktuation erzielt. In der Durchgangsgruppe werden bis zu neun Jugendliche im Alter zwischen 13 und
17 Jahren in akuten Krisensituationen in einem Zeitraum von bis zu drei Monaten betreut. Neben einer Beruhi-
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JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
gung der oft konfliktbeladenen Gesamtsituation sollen gemeinsam mit den Jugendlichen und ihren Familien
Lösungsmöglichkeiten für die weitere Entwicklung der Betroffenen evaluiert werden.
Als letzte Verselbstständigungsstufe führt das Bürgerliche Waisenhaus das Wohnexternat «betreutes Wohnen».
Die jungen Erwachsenen, die davor zum grossen Teil in Wohngruppen des Bürgerlichen Waisenhauses betreut
wurden, leben selbstständig – in der Regel in einer Einzimmerwohnung – und werden von einem Team von
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in einem reduzierten zeitlichen Umfang betreut. Das Angebot
wurde in den zurückliegenden beiden Jahren ausgebaut und soll nun auf dem erreichten Niveau konsolidiert
werden. Die Rechnung der gesamten Produktegruppe schliesst mit einem Erfolg in Höhe von CHF 130’517.
Produktegruppe Pädagogik – Übrige (PG2)
U NTE R N E H M E N
Bürgerliches Waisenhaus
PRODU KTEG RU PPE (PG2)
Pädagogik – Übrige
B E SCH R E I BU NG DE S
ANG E BOTS
KU N DI N N E N U N D
KU N DE N
P OLITI SCH E
Z I E LS ETZ U NG
Das Bürgerliche Waisenhaus führt teilstationäre Angebote (Mittagstisch, Tagesferien
Tagesstruktur und Projekte) für die Betreuung, Förderung und Unterstützung von Kindern,
Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Geregelt durch Vereinbarungen mit dem Kanton ist das Führen eines Mittagstisches mit
Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche aus dem Wettsteinquartier und die
Durchführung der Tagesferien. Ab dem Schuljahr 2012/2013 soll der Mittagstisch in ein
externes Tagesschulangebot für das Theodorschulhaus (Primarstufe) umgewandelt
werden. Der Mittagstisch für OS-Schüler soll bis zum Auslaufen der OS-Stufe parallel zur
Tagesschule weitergeführt werden.
Tagesstrukturen und Projekte für Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene bieten
diesen Unterstützung bis zur Selbstständigkeit (z.B. durch Beschäftigungsprogramme).
• Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Tagesstrukturen oder teilstationäre
pädagogische Förderung im Rahmen eines Mittagstisches und einer Nachmittagsbetreuung oder Tagesferien benötigen.
• Erziehungsberechtigte
• Schulen
• Zuweisende Stellen
Das Bürgerliche Waisenhaus erbringt die Leistungen der vielfältigen teilstationären
Angebote auf der Grundlage von individuellen Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton
Basel-Stadt oder in Absprache mit dem Kanton und hilft mit, Kindern, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen Unterstützung und Förderung im Rahmen der kantonalen Planung
anzubieten.
Es fördert mit diesen Angeboten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
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Z I E LS ETZ U NG
ZIEL
Mittagstisch Wettstein
Mit den pädagogischen Leistungen
erfüllt das Bürgerliche Waisenhaus
die Anforderungen und Erwartungen
der Kundinnen und Kunden.
Tagesschulangebot
Der Mittagstisch Wettstein wird per
Schuljahr 2012/2013 als externes Tagesschulangebot für das Theodorschulhaus geführt. Die Weiterentwicklung erfolgt in enger Kooperation mit
der Theodorschulhausleitung und unter
fachlicher Begleitung durch die Fachstelle Tagesstrukturen beim ED.
Neue Projekte und Tagesstruktur
Mit dem erwirtschafteten Ertrag und
einem pauschalen Zuschuss aus der
Bürgergemeinde (Anteil CMS Entrade)
finanziert das Bürgerliche Waisenhaus
die Produktegruppe weitgehend selbst.
Dauer
I N DI KATOR E N
SOLL–WE RTE
I ST–WE RTE
Ausgeglichene Rechnung
>=0
Die Rechnung der beiden Mittagstische Waisenhaus und Wettsteinhof
sind per 31.12.2014 ausgeglichen.
Leistungsvereinbarung mit dem ED
ist per August 2012 abgeschlossen.
>=0
Die LV wurde für den Zeitraum vom
1.8.12 bis zum 31.7.15 abgeschlossen.
Ausgeglichene Rechnung
Ausgeglichene Rechnung
Die Rechnung per 31.12.2014 ist ausgeglichen.
>=0
Arbeitstraining/Time-out: 60 Jugendliche haben an 953 Tagen einen Arbeitseinsatz geleistet.
Das Projekt wird finanziert durch einen Beitrag der CMS, durch Fondsgelder des BWH und durch Spenden.
Die Rechnung ist per 31.12.2014 ausgeglichen.
2012–2015
AU FWAN D
E RTRAG
SALDO
Z U-/AB FLUSS Z U R
FI NAN Z I E RU NG
E RG E B N I S
G LOBALBU DG ET
2014
575’000
575’000
–
–
–
JAH R E S E RG E B N I S
924’418
931’891
7’473
–
7’473
Kommentar: Produktegruppe Pädagogik – Übrige (PG2)
Tagesstruktur/familienergänzende Tagesbetreuung
Die Tagesstruktur für Schülerinnen und Schüler aus dem Theodorschulhaus hat im zweiten Schulhalbjahr 64 Plätze zur Verfügung gestellt. Parallel dazu wurde ein Mittagstisch
mit 12 Plätzen angeboten. Aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage hat das Bürgerliche Waisenhaus ausserdem einen Mittagstisch für das Schulhaus Thomas Platter/
Wettstein mit 16 Plätzen geführt. Insgesamt konnten 116 Kinder von diesen Angeboten,
für die eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Basel-Stadt besteht, profitieren.
Abgerundet wird die familienergänzende Tagesbetreuung durch die Tagesferien, die
im Jahr 2014 von 67 Kindern in Anspruch genommen wurden. Das Jahresergebnis von
Tagesstruktur und Mittagstisch ist per Ende Jahr ausgeglichen. Die Tagesferien konnten
ein positives Ergebnis in Höhe von CHF 7’473 erwirtschaften.
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JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
Arbeitstraining/Time-out (ATT)
Die augenfälligsten Veränderungen im Bürgerlichen Waisenhaus
waren beim Projekt Arbeitstraining/Time-out zu beobachten. Bis
zu acht Jugendliche wurden von den Teams Allgemeine Dienste
und Gastro bei einem Arbeitseinsatz täglich betreut. Diese Einsätze können über einen Zeitraum von einem Tag bis zu maximal
drei Monaten angeboten werden. Sie dienen dem Erhalt einer
Tagesstruktur und der Stabilisierung des stationären Heimaufenthalts. Auch die öffentlichen Schulen haben die Möglichkeit,
Schülerinnen und Schüler für ein Timeout im Bürgerlichen Waisenhaus anzumelden. Insgesamt haben 60 Jugendliche an 953
Tagen an einem Arbeitstraining oder einem Time-out teilgenommen. Das Bundesamt für Justiz hat sich von der Sinnhaftigkeit
diese Projektes überzeugen lassen und eine Mitfinanzierung ab
2015 zugesichert. Grundbedingung dafür war allerdings, dass
mindestens 5 Plätze für Jugendliche aus dem Waisenhaus oder
anderen Heimen zur Verfügung gestellt werden müssen. Da das
Angebot aber auch weiterhin den Schulen und anderen Institutionen (z.B. Jugendanwaltschaften) offen stehen soll, war eine
Erhöhung der Platzzahl auf 10 notwendig. Im kommenden Jahr
wird das Augenmerk deshalb darauf gerichtet werden, die Abläufe
und Prozesse so zu gestalten, dass die Arbeitseinsätze weiterhin
sinnvoll und effizient geplant und durchgeführt werden können.
Im Zentrum werden dabei einfache Serienproduktionen stehen,
die in der neu ausgestatteten Arbeits- und Trainingswerkstatt an
vier Arbeitsplätzen hergestellt werden sollen. Die Ausstattung
dieser Holzwerkstatt wurde durch die grosszügige Spende eines
ehemaligen Bewohners, der in den 1960er-Jahren im Waisenhaus gelebt hat, ermöglicht. Die Finanzierung des Projekts ATT
erfolgt durch Unterstützung der Christoph Merian Stiftung und
durch eigene Fondsmittel. Die Mitfinanzierung durch das Bundesamt für Justiz ist ein wichtiger Schritt zur langfristigen finanziellen Sicherung. Eine Vollfinanzierung kann diese aber nicht
ermöglichen.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
Vogelperspektive zirka 1930
… und zirka 1630
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Produktegruppe Services (PG3)
U NTE R N E H M E N
Bürgerliches Waisenhaus
PRODU KTEG RU PPE (PG3)
Services
B E SCH R E I BU NG DE S
ANG E BOTS
KU N DI N N E N U N D
KU N DE N
P OLITI SCH E
Z I E LS ETZ U NG
Wischen 2015
Die Produktegruppe Services sorgt für einen reibungslosen und
optimalen Betriebsablauf und stützt in erster Linie das Bürgerliche
Waisenhaus mit seinem Kerngeschäft Heim. Einerseits bietet diese PG interne und externe Dienstleistungen an und andererseits
sorgt sie für die Finanz- und Immobilienanlagen. Die Liegenschaften werden nach marktkonformen Ansätzen vermietet und
langfristig sinnvoll unterhalten. Fonds und Legate werden wertvermehrend angelegt und gemäss Reglement zweckgebunden
eingesetzt.
•
•
•
•
•
Der Bereich Pädagogik in Form von Bezug von Dienstleistungen
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Mieter/-innen und Gäste
Bevölkerung
Bürgergemeinde und Kanton
Die Produktegruppe Services erbringt Dienstleistungen für die
Produktegruppen Pädagogik und Kultur und unterstützt integrative pädagogische Kinder- und Jugendarbeit für das Waisenhaus
und für die Stadt. Mit einer aktiven Vergabepolitik der Stiftungskommission werden Kinder und Jugendliche speziell gefördert.
… und zirka 1936
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JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
Z I E LS ETZ U NG
ZIEL
I N DI KATOR E N
SOLL–WE RTE
I ST–WE RTE
Die Mieterinnen und Mieter sind mit
den Dienstleistungen zufrieden.
Resultate aus Fragebogenerhebungen per Ende Jahr
> = 90% der Rückmeldungen beurteilen mit gut
Eine strukturierte Umfrage wurde nicht
durchgeführt. Die regelmässig stattfindenden Sitzungen und Besprechungen sind aber von hoher Zufriedenheit
gekennzeichnet.
Kinder und Jugendliche werden anhand
des neuen Fonds- und Legatereglementes individuell und in Gruppen gefördert (pädagogisches Verbundnetz).
Zahl der unterstützten resp. geförderten Kinder und Jugendlichen
> = 60 Unterstützungs- und Fördermassnahmen. (Rahmengrösse CHF
150’000 p.a. durch Zuschüsse aus
Dispositionsfonds)
Es wurden 22 individuelle Fördermassnahmen unterstützt. Vermehrt werden
auch im 2014 Gruppenangebote, die
für alle zugänglich sind, finanziert (z.B.
Top-Learn, ATT oder Sportwochenenden). Insgesamt wurden 2014 CHF
140’702 eingesetzt.
Neue Aufgaben und Dienstleistungen
im Kinder- und Jugendbereich werden umgesetzt resp. erbracht, um damit einen höheren Betrag der Fonds
und Legate zweckbestimmt einsetzen
zu können.
1–2 Projekte werden mittels Zuwendungen durch das BWH zweckbestimmt unterstützt
Nachhaltigkeit und Perspektiven der
umgesetzten Aufgaben oder erbrachten Dienstleistungen
2014 wurde die dritte Phase des Projekts Neugestaltung WaisenhausAreal
durchgeführt und damit das Gesamtprojekt abgeschlossen.
Generieren von Ertragsüberschüssen,
um die laufende Sanierung und auch
teilweise die Investitionen zu finanzieren, resp. die Reserven zu äufnen.
Ergebnis ohne Liegenschaftsunterhalt
> = 300’000
Mit CHF 362’609 konnte dieser Wert
ohne Aufrechnung des Liegenschaftsunterhaltes deutlich übertroffen werden.
Dauer
2012–2015
AU FWAN D
E RTRAG
SALDO
Z U-/AB FLUSS Z U R
FI NAN Z I E RU NG
E RG E B N I S
G LOBALBU DG ET
2014
1’480’000
1’780’000
300’000
–
300’000
JAH R E S E RG E B N I S
1’533’321
1’895’930
362’609
–
362’609
Kommentar: Produktegruppe Services (PG3)
Das Jahresergebnis 2014 ist umso positiver zu werten, als darin auch
der Rückkauf einer IWB-Infrastruktur in Höhe von CHF 176’609
enthalten ist. Dies entspricht 50% der angefallenen Kosten;
die andern 50% wurden nach Rücksprache mit dem Kanton der
Produktegruppe Pädagogik – Heim belastet. Weitere Informationen sind bei den Erläuterungen zur Bilanz (Abschnitt Immobilien)
zu finden.
Die Mitarbeitenden aus dem Bereich Services waren 2014 für
verschiedene für die Gesamtinstitution wesentliche Aktivitäten
verantwortlich. Im April wurde die neue Heimsoftware im Bereich
Pädagogik Heim implementiert. Neu werden die gesamte Tagesdokumentation sowie die Klientenadressverwaltung von den pädagogischen Mitarbeitenden elektronisch im heimübergreifenden
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
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Hinterfassade 2015
… und zirka 1930
System erfasst. Weitere Ausbauschritte (Förderplanung, elektronisches Dossier) sind geplant. Im Frühjahr/Sommer 2014 wurden
die wesentlichen Arbeiten in Sachen Neugestaltung des WaisenhausAreals abgeschlossen und während den Sommerferien wurden im Wohnhaus der Jugendgruppen die sanitären Installationen
ersetzt oder zumindest überholt.
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JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
Produktegruppe Kultur (PG4)
U NTE R N E H M E N
Bürgerliches Waisenhaus
PRODU KTEG RU PPE (PG4)
Kultur
B E SCH R E I BU NG DE S
ANG E BOTS
KU N DI N N E N U N D
KU N DE N
P OLITI SCH E
Z I E LS ETZ U NG
Das Bürgerliche Waisenhaus befindet sich in den historischen Gebäuden zwischen
dem Theodorskirchplatz und dem Oberen Rheinweg. Die Lokalitäten sind teilweise
mehrere hundert Jahre alt. Aufgrund des Alters und der geschichtlichen und kulturellen Werthaltigkeit sowie der Unter-Schutz-Stellung der Gebäude bedeutet dies einen
Mehraufwand hinsichtlich der Kosten für Unterhalt, Erhalt und Sanierung. Gleichzeitig
verursacht die öffentliche Zurverfügungstellung der Gebäude auch direkte Kosten (wie
Reinigung, Personal, Administration etc.), welche über das Kulturbudget zu decken
sind. Der Waisenhausbetrieb kann aufgrund der finanziellen Zuwendungen sowie der
Erträge zwar für die Aufrechterhaltung des ordentlichen Unterhaltes aufkommen,
jedoch müssen weiter gehende Sanierungen im Sinne der Erhaltung des Waisenhauses als Kulturgut separat finanziert werden. Die Pflege der historischen Lokalitäten ist
Aufgabe der Produktegruppe Kultur.
•
•
•
•
•
Bürgergemeinde
Kanton
Bevölkerung
Tourismus
Kulturinteressierte
Die Produktegruppe Kultur erbringt denkmalpflegerische Leistungen an den historischen
Gebäuden und Ausstattungen der Liegenschaften Theodorskirchplatz 7 und trägt somit
wesentlich zum Erhalt von kulturell wertvollen Liegenschaften innerhalb des Kantons
Basel-Stadt bei.
Z I E LS ETZ U NG
ZIEL
I N DI KATOR E N
SOLL–WE RTE
I ST–WE RTE
Sicherstellung der kulturellen Werthaltigkeit der Gebäude des Bürgerlichen
Waisenhauses Basel durch gezielte
Sanierungen und regelmässige Unterhaltsarbeiten an der historischen Substanz.
Baulicher Zustand und kulturhistorischer Wert der Gebäudesubstanz
Umsetzung der mit der Denkmalpflege festgelegten 5-Jahres-Planung.
Aufgrund der Fokussierung der Infrastrukturarbeiten auf das Aussenareal
wurden nur die notwendigen Unterhaltsarbeiten vorgenommen.
Finanzierung der genannten Arbeiten
durch Dritte, ausnahmsweise Bevorschussung durch das BWH.
Finanzierungsgrad
Vollumfängliche Finanzierung durch
Dritte
In Zusammenarbeit mit externen Experten wurde die Unterhaltsplanung für
die Jahre 2016–2018 finalisiert. Betreffend der Unterstützung durch den Kanton wurden zudem verschiedene Gespräche mit Kantonsvertretern geführt.
Dauer
2012–2015
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
127
AU FWAN D
E RTRAG
SALDO
Z U-/AB FLUSS Z U R
FI NAN Z I E RU NG
E RG E B N I S
G LOBALBU DG ET
2014
65’000
65’000
–
–
–
JAH R E S E RG E B N I S
60’377
87’015
26’638
–
26’638
Kommentar: Produktegruppe Kultur (PG4)
Die in der Produktegruppe 4 anfallenden Erträge und Aufwendungen stammen in erster Linie aus den Vermietungen der historischen Räumlichkeiten für verschiedenste Veranstaltungen.
Auf der Einnahmeseite sind dies die Mieterträge und auf der
Aufwandseite die Leistungen wie Administration, Reinigung und
Allgemeiner Dienst.
Der Vermietungsertrag der historischen Räumlichkeiten bewegte sich über Budget und fast auf dem Niveau, das vor den Umbauarbeiten (Neugestaltung WaisenhausAreal) erzielt wurde.
Dieses erfreuliche Ergebnis basiert auf ausserordentlichen einmaligen Vermietungen im Jahr 2014 (Ladäärnezauber und Art
Basel Parcours).
Fussball 2014
…und zirka 1936
128
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
ERFOLGSRECHNUNG
31.12.2014
31.12.2013
G E SAMT CH F
G E SAMT CH F
B ETR I E B
E RTRAG
AU FWAN D
Tagespauschalen
Bundesbeitrag
Beiträge Bürgergemeinde
(Christoph Merian Stiftung)
Beiträge Fondsvermögen
Intern verrechnete Mieten
Andere Erträge
6’098’138
1’021’628
5’975’504
1’021’628
75’000
25’000
522’600
1’752’399
75’000
25’000
520’600
1’603’295
TOTAL E RTRAG
9’494’765
9’221’027
Personalkosten
Medizinischer Bedarf
Lebensmittel und Getränke
Haushalt
Abschreibungen, Unterhalt und Reparaturen
(Mobilien/Fahrzeuge)
Aufwand für Anlagenutzung
Schulung, Ausbildung und Freizeit
Büro- und Verwaltungsaufwand
Übriger Sachaufwand
–6’459’432
–3’055
–630’194
–102’308
–6’125’988
–1’866
–574’411
–83’534
–266’019
–1’507’450
–114’573
–435’456
–80’065
–168’836
–1’413’581
–110’285
–454’268
–88’197
TOTAL AU FWAN D
–9’598’552
–9’020’966
–103’787
200’061
183’314
–13’204
–137’743
201’637
–63’991
–117’264
635’347
–36'690
631’024
654’574
–115'605
559’351
527’237
759’412
130’517
7’473
362’609
26’638
423’334
836
315’759
19’483
E RG E B N I S B ETR I E B
FI NAN Z E RG E B N I S
Finanzertrag
Finanzaufwand
Veränderung Wertschwankungsreserve
LI EG E N SCHAFTS-
Liegenschaftsertrag
Liegenschaftsaufwand
Total nicht-betrieblich
E RG E B N I S
JAH R E S E RG E B N I S
Z UWE I SU NG AN DI E
R E S E RVE N FÜ R
Belegungsschwankungen (Pädagogik – Heim)
Belegungsschwankungen (Pädagogik – Übrige)
Bauprojekte (Services)
Bauprojekte (Kultur)
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
129
E RTRÄG E
Kommentar zur Erfolgsrechnung: Die Belegungstage sind im Jahr 2014 auf 26’463
angestiegen (2013: 25’623 Belegungstage). Dies hat dazu geführt, dass der Erlös aus
Tagespauschalen um CHF 122’634 auf CHF 6’098’138 gestiegen ist.
In der Produktegruppe Pädagogik – Übrige steht einerseits die seit mehreren Jahren
bewährte familienergänzende Tagesbetreuung (Tagesstruktur, Mittagstisch und Tagesferien) und andererseits das Arbeitstraining/Time-out (ATT) im Zentrum.
Zum 31.7.2014 wurde die zweite Periode der Leistungsvereinbarung für das Angebot
Tagesstruktur/Mittagstisch abgeschlossen. Aus der neuen Vereinbarung ergibt sich eine ausgeglichene Rechnung, da nur die effektiv getätigten Ausgaben zum Ende des
Schuljahres dem Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt in Rechnung gestellt
werden können. Die Ausgaben orientieren sich am Budget, das pro Schuljahr aufgrund
der Belegungszahlen vereinbart wird.
Das ATT hat sich in seinem 2. Betriebsjahr nach seiner Reaktivierung sehr positiv entwickelt. Die Finanzierung erfolgte analog dem Vorjahr durch die Unterstützung von der
Christoph Merian Stiftung in Höhe von CHF 75’000 sowie einen Beitrag (CHF 25’000)
aus dem Waisenhaus-Fondsvermögen. Im 2014 wurden die Vorarbeiten dazu geleistet,
dass das ATT zukünftig auch durch den Kanton und das Bundesamt für Justiz (BJ) mitfinanziert wird. Die Anerkennung des BJ liegt vor und die Abklärungen mit dem Kanton
über den Ablauf der Finanzierung sind im 1. Quartal 2015 im Gange.
PE R SONALAU FWAN D
AU FWAN D FÜ R
AN LAG E N UTZ U NG
Die Zunahme der Personalkosten gegenüber dem Vorjahr von CHF 333’444 setzt sich
im Wesentlichen aus der Lohnerhöhung und den Kosten für die zusätzlichen Mitarbeitenden/Stellenprozente (Tagesstruktur/Mittagstisch und Heimbetrieb) zusammen.
Diese Position beinhaltet die internen und externen Mieten, die Abschreibungen auf
Immobilien sowie die Unterhalts- und Reparaturkosten.
Ebenfalls enthalten ist in dieser Position der im Abschnitt Immobilien erwähnte IWBInfrastrukturauskauf von CHF 353’000.
Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen des Erziehungsdepartementes des Kantons
Basel-Stadt wurden 50% der Abschreibung auf die Fernwärmeinvestition (entspricht
CHF 176’609) der Produktegruppe Pädagogik – Heim belastet. Die anderen 50% werden
durch den Bereich Services getragen.
AB SCH R E I BU NG E N,
U NTE R HALT U N D
R E PARATU R E N
FI NAN Z E R FOLG
In diesen Bereich fallen insbesondere die Abschreibungen für Neuanschaffungen von
Mobiliar, EDV und Fahrzeugen sowie die damit verbundenen Unterhaltskosten.
Im Finanzertrag und Finanzaufwand sind die nichtrealisierten Kursdifferenzen enthalten,
die jeweils über die Wertschwankungsreserven erfolgsneutral verbucht werden. Per
130
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
Saldo resultiert im 2014 ein realisierter, erfolgswirksamer Finanzgewinn von CHF 32’367
(im Vorjahr CHF 20’381).
LI EG E N SCHAFTS E R FOLG
B ETR I E B S E RG E B N I S
Der Liegenschaftsaufwand ist von CHF 115’605 im Jahre 2013 auf CHF 36’690 gesunken. Diese Reduktion erklärt sich dadurch, dass im Jahr 2014 nur wenig in die nicht
betrieblich genutzten Immobilien investiert wurde.
Das negative Betriebsergebnis von CHF –104’000 ist im Wesentlichen auf den IWBInfrastrukturauskauf in Höhe von CHF 353’000 zurückzuführen.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
131
BILANZ
31.12.2014
CH F
31.12.2013
CH F
Flüssige Mittel
Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzung
Vorräte
3’352’907
2’608’669
0
7’204
3’512’511
2’168’046
598
6’303
TOTAL U M LAU FVE R MÖG E N
5’968’780
5’687’458
Finanzanlagen
Sachanlagen
Immobilien
2’203’733
159’580
1’297’027
1’989’414
223’065
1’026’358
TOTAL AN LAG EVE R MÖG E N
3’660’340
3’238’837
9’629’120
8’926’295
263’878
209’291
396’490
418’242
33’611
101’630
122’641
641’154
280’499
0
1’321’512
1’145’924
2’082’225
1’951’708
98’199
3’472’100
196’609
2’458’475
90’726
3’109’491
169’971
2’458’475
8’307’608
7’780’371
9’629’120
8’926’295
AKTIVE N
U M LAU FVE R MÖG E N
AN LAG EVE R MÖG E N
TOTAL AKTIVE N
PASS IVE N
KU R ZFR I STIG E S
FR E M DKAPITAL
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen
Übrige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
Wertschwankungsreserven
Langfristige Rückstellungen
TOTAL FR E M DKAPITAL
E IG E N KAPITAL
Reserven für Belegungsschwankungen
(Pädagogik – Heim)
Reserven für Belegungsschwankungen
(Pädagogik – Übrige)
Reserven für Bauprojekte (Services)
Reserven für Bauprojekte (Kultur)
Institutionsvermögen
TOTAL E IG E N KAPITAL
TOTAL PASS IVE N
132
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
FI NAN ZAN LAG E N
MOB I LE SACHAN LAG E N
I M MOB I LI E N
Kommentar zur Bilanz: Die Pflege und Bewirtschaftung des Wertschriftendepots erfolgt innerhalb eines Vermögensverwaltungsmandates nach den BVG-Richtlinien. Die
Gesamtperformance belief sich im Jahr 2014 gemäss Reporting der Bank auf 7.98%
(Vorjahr 6.91%).
In der Berichtsperiode wurden lediglich Kosten für die Heimsoftware in Höhe von CHF
11’419 aktiviert.
Der Wert der Immobilien liegt mit CHF 1’297’027 rund CHF 271’000 über dem Vorjahr
(2013: CHF 1’026’358). Die folgenden Punkte haben im Wesentlichen zu dieser Entwicklung geführt:
• Fast alle Leitungen und Nasszellen im Haus der Jugendwohngruppen wurden saniert.
Da diese Arbeiten erst 2015 abgeschlossen werden, besteht zum 31.12.2014 eine
Position Immobilien in Bau in Höhe von CHF 361’095.
• Im Jahr 2009 wurden die Fernwärmezentrale sowie die hauseigenen Installationen
durch die IWB saniert und auch finanziert. Um weitere Zinskosten zu vermeiden,
hat sich der Leitungsausschuss des Bürgerlichen Waisenhauses 2014 entschieden,
den Restbetrag der Investition selber zu übernehmen. Die Zahlung des Restwertes
der Anlage an die IWB in Höhe von CHF 353’218 erfolgte im Laufe des Jahres. Diese
Kosten wurden direkt abgeschrieben.
• Neben den obigen Werten sind noch die ordentlichen Abschreibungen zu berücksichtigen.
PASS IVE R ECH N U NG SABG R E N Z U NG
WE RTSCHWAN KU NG S-
Die CHF 396’490 beinhalten massgeblich die folgenden Abgrenzungen: Ferien/Mehrarbeit, neue Heimsoftware und anstehende Frühpensionierung (PKBS).
Im Jahr 2014 konnten die Wertschwankungsreserven um CHF 137’743 aufgestockt werden.
R E S E RVE N
LANG FR I STIG E
RÜCKSTE LLU NG E N
In der Vergangenheit wurden die Rückstellungen für vorzeitige Pensionierungen auf
Ebene Pensionskasse (gemeinsam für Forst, Stadthaus und Waisenhaus) automatisiert
im Rahmen der Abrechnung in den Büchern der PK Baloise (aktuelle Pensionskasse)
gemacht. Die Finanzierung erfolgte über die ordentliche Beitragsrechnung. Um den
Bedürfnissen der einzelnen Betriebe besser Rechnung zu tragen, haben die Kassenvorstände entschieden, dass zukünftig die einzelnen Institutionen sicherstellen müssen,
dass sie in der Lage sind, die anfallenden Kosten für die vorzeitigen Pensionierungen zu
übernehmen. Das Bürgerliche Waisenhaus hat im 2014 zum ersten Mal entsprechende
Rückstellungen gebildet.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
133
31.12.2014
CH F
R E S E RVE N
PÄDAGOG I K – H E I M
Reserven für Belegungsschwankungen (Pädagogik – Heim)
• Reserven für Belegungsschwankungen
• Zuweisung aus dem Ergebnis
PÄDAGOG I K – Ü B R IG E
Reserven für Belegungsschwankungen (Pädagogik – Übrige)
• Reserven für Belegungsschwankungen
• Zuweisung aus dem Ergebnis
S E RVICE S
Reserven für Bauprojekte (Services)
• Reserven für Bauprojekte
• Zuweisung aus dem Ergebnis
KU LTU R
Reserven für Bauprojekte (Kultur)
• Reserven für Bauprojekte
• Zuweisung aus dem Ergebnis
134
2’082’225
1’951’708
130’517
98’199
90’726
7’473
3’472’100
3’109’491
362’609
196’609
169’971
26’638
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
STIFTUNGSVERMÖGEN
Neben der ordentlichen Betriebsrechnung führt das Bürgerliche Waisenhaus eine weitere,
separate Rechnung – das Fondsvermögen. Hier werden die laufenden Spendeneingänge
(inkl. Erbschaften/Legate) zugunsten der Institution Bürgerliches Waisenhaus sowie die
damit verbundenen Aufwendungen (Ausgaben zugunsten der Kinder und Jugendlichen
des Waisenhauses) erfasst.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das Fondsvermögen einer separaten Kontrollinstanz
unterstellt ist und die Kompetenz der Gutsprache von Mitteln für Projekte bzw. zugunsten des Waisenhauses gegenüber dem Betrieb unterschiedlich geregelt ist. Zudem ist
die Verfügbarkeit des Bürgerlichen Waisenhauses über die Vermögenswerte der beiden
Rechnungen beschränkt. Aus diesen Gründen wird auf die Erstellung eines konsolidierten
Abschlusses verzichtet.
Im Verlaufe des Jahres 2012 hat der Leitungsausschuss das Anlagereglement des
Fondsvermögens überarbeitet. Die Umsetzung dieses Reglements wurde im 1. Quartal
2013 abgeschlossen. Somit war das Jahr 2014 das erste, in welchem das neue Anlagereglement über volle zwölf Monate zum Tragen kam. Auch 2014 wurden die neue
Vermögensstruktur und die entsprechenden Grenzwerte eingehalten.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Anlagereglement und auch dem Reporting
hat dazu geführt, dass verschiedene Punkte im Fondsreglement überprüft und auch angepasst wurden. In erster Linie betrifft dies die Darstellung des Fondskapitals und seiner
Verzinsung. Die wesentlichen Anpassungen sind:
• Es wird zukünftig zur besseren Übersichtlichkeit auf eine gesplittete Darstellung von
Fondskapital und Dispositionsfonds verzichtet.
• Neu werden die Mindestkapitalien ausgewiesen.
• Die Verzinsung des Musikfonds und der eigenständigen Fonds erfolgt durch eine Gutschrift per Jahresende in Höhe der Rendite der zehnjährigen Bundesobligation (Stand
Dezember). Die restlichen Erträgnisse sind dem Allgemeinen Fonds zuzuweisen.
Ein weiteres Ergebnis aus den oben beschriebenen Entwicklungen ist die Umbenennung
von Stiftungsvermögen in Fondsvermögen. Der neue Name widerspiegelt aus Sicht des
Leitungsausschusses die aktuelle Struktur des Vermögens zutreffender als der alte.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
135
Allgemeiner Fonds
7’689’386
Musikfonds
512’625
4’626’269 12’315’655
220’524
0
506’797
733’149
2’786
0
–185’619 12’636’833
–1’925
M
in
de
st
ka
pi
ta
l
Be
st
an
d
31
.12
.2
01
4
Au
fw
an
d
g
Er
tra
g
Ve
rz
in
su
n
Di
sp Au
os flö
itio su
ns ng
fo
Be
nd
st
s
an
d
1.1
.2
01
4
FIXES UND ZWECKGEBUNDENES
STIFTUNGSKAPITAL
Be
st
a
nd
1.1
.2
01
3
VERMÖGENSZUSAMMENSTELLUNG
7’700’000
734’010
513’000
Eigenständige Fonds
147’163
147’163
559
147’722
46’000
– Leonhard Haag-Höhn-Stiftung
31’768
31’768
121
31’889
25’000
– Orgel- und Kultur-Fonds
13’015
13’015
49
13’064
– Karl Egli-Stiftung
– Sandoz-Fonds
21’012
21’012
80
–3’750
17’342
812’628
812’628
3’088
–26’229
789’487
Eigenständige Fonds
1’025’586
1’025’586
3’897
–29’979
999’504
71’000
FON DS KAPITAL
9’227’597 4’846’793 14’074’390
6’683
506’797 –217’523 14’370’347
8’284’000
– Nachlass Süssmeier Lily
DISPOSITIONSFONDS
Allgemeiner Fonds
4’626’269 –4’626’269
Musikfonds
0
0
–220’524
0
0
4’846’793 –4’846’793
0
0
0 14’074’390
6’683
220’524
DI S P OS ITION S FON DS
14’074’390
TOTAL FON DS KAPITAL
0
0
506’797 –217’523 14’370’347
8’284’000
0
0
Das Jahresergebnis (CHF 289’274) ergibt sich aus dem Ertrag abzüglich Aufwand.
136
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
2014
CH F
G E SCH E N KE, S PE N DE N U N D LEGATE
VON E. Z Ü N FTE N U N D
200
E.E. Zunft zu Kürschnern
E. G E S E LLSCHAFTE N
20’000
LEGATE
Weiss Margareta
VON AN DE R E N GÖN N E R N
Gebhard Urs
Bähler Stiftung (Verwaltung durch die Bürgergemeinde der Stadt Basel)
Bürgergemeinde Basel-Stadt, Schoren Gartengestaltung
Marius & Louise Hess-Beton Stiftung, für individuelle Förderung von Kindern
FCB – Mohamed Salah
Schwald Fenster AG
CEVI Allschwil
Rotary Club Basel Spende ATT
Schnoogge Rueche Basel, Spende Auflösung Wagenclique
Scheck Migros
Rotary Club Basel
Leonhard-Paravicinische Stiftung
Fasnachts-Comité, Spende Zeedel bündle
Waisenhaus, Ertrag aus Kinderrestaurant Zunftfest
Stieber & Ehret AG, Sommerfestival
Stieber & Ehret AG
Ibitech AG, Sommerfestival
Basler Kantonalbank, Sommerfestival
S.V.B. Krayer Andreetti
Roesen Haustechnik AG, Spende Orion
Eichelberger Michel
Eckert Wilfried, Spende Orion
Niggli Daniel, Spende in Gedenken an Niggli Franz
Arthur Bründler AG
IKEA
Christen Priska
Vischer AG, Sommerfestival
Jean Cron AG, Sommerfestival
Christoph Merian Stiftung, Sommerfestival
Huwiler Thomas
Dr. Sebastian Kuehl
Ernst Frey AG, Sommerfestival
Dürrenberger Maler AG, Sommerfestival
Baumann & Partner AG, Sommerfestival
Ref. Kirchgemeinde Allschwil, Kollekte in Gedenken an Speck Albert
BSD Beschläge Design AG, Sommerfestival
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
137
100’000
36’000
30’570
10’000
5’000
5’000
4’120
4’000
3’500
2’500
2’087
2’000
2’000
1’663
1’000
1’000
1’000
1’000
1’000
1’000
1’000
800
600
600
575
550
500
500
500
500
500
300
300
300
275
250
2014
CH F
G E SCH E N KE, S PE N DE N U N D LEGATE (Fortsetzung)
Kollekte in Gedenken an Fürstenberger Markus
Keller Stephan
Ev.-Ref. Kirchgemeinde, Spende aus Kollekte Schaub Gabriele
Regent Beleuchtungskörper AG, Sommerfestival
Fahrni & Breitenfeld, Sommerfestival
Emil Landsrath AG, Sommerfestival
Bernardi & Huber AG, Sommerfestival
Kenny Lee Wenig Kin IMI Switzerland AG
Utiger Erich & Hanna, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Maël Stefani
Kirchgemeinde Steffisburg, Kollekte
Rolladen AG, Sommerfestival
Familie Olcer
Kearney Kevin & Shirley, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Plattner & Schmid AG, Sommerfestival
Kilic Musa
Ruch Claudio
Fürstenberger Alfons, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Dr. iur. Paul Ramer, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Dr. Helmi Gasser, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Kessenich Ferdinand, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Dr. Rolf Arnet, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Müller-Fässler Othmar & Erna, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Dr. Rudolf Grueninger, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Galerie Hiltl AG, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Thiriet Roger, Spende in Gedenken an Fürstenberger Markus
Diverse Spenden unter CHF 100
N E UG E STALTU NG
WAI S E N HAUSAR EAL
S PE N DE N
Meisterbott Ehrenzünfte der Stadt Basel
E.E. Zunft zu Rebleuten
Lions Club Basel-Wettstein
Stiftung Laurenz für das Kind
E.E. Zunft zu Weinleuten
TOTAL G E SCH E N KE, S PE N DE N U N D LEGATE
138
239
210
205
200
200
200
200
200
200
200
194
150
150
150
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
310
12’000
12’000
4’000
3’000
1’500
279’458
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
Verwendung der Geschenke, Spenden und Legate
Es wurden insgesamt CHF 140’702 für die individuelle Förderung von Kindern und
Jugendlichen sowie für Lager und Projektarbeiten der Gruppen aufgewendet.
Im Weiteren wurden insgesamt CHF 2’603’959 (davon im Jahr 2014: CHF 861’237) für
die Neugestaltung des WaisenhausAreals ausgegeben. Von diesen Auslagen konnten
CHF 1’150’100 durch zweckgebundene Spenden gedeckt werden. Im Sommer 2014
konnten die wesentlichen Arbeiten abgeschlossen und das Areal wieder vollumfänglich
an die Kinder und Jugendlichen zur Nutzung übergeben werden.
Die aus den vergangenen Jahren bekannten und beliebten Aktivitäten wie:
• Aktivwochenende in Herzogenhorn
• TopLearn – Schulisches Unterstützungsangebot
• Mitgliedschaften in Sportclubs
• Aktivitäten im Rahmen des Sommerfestivals
wurden auch in der Berichtsperiode aufrechterhalten.
Besonders ins Gewicht gefallen sind 2014 die Beschaffung eines Abricht-Dickenhobels
sowie einer Formatkreissäge für die Trainingswerkstätte. In dieser sollen im Rahmen des
Angebots Arbeitstraining/Time-out Kleinserien von Holzprodukten hergestellt werden.
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
139
STATISTIK 2014
MÄDCH E N
KNAB E N
TOTAL
IN %
Bestand Anfang 2014 (Sollplätze 73)
29
46
75
102.7
Wohngruppen
Durchgangsgruppe
Wohnexternat
9
15
2
17
12
1
26
27
3
E I NTR ITTE TOTAL
26
30
56
5
9
14
KI N DE R U N D J UG E N DLICH E I M WAI S E N HAUS
E I NTR ITTE
Ü B E RTR ITTE
Interne
AUSTR ITTE
Wohngruppen
Durchgangsgruppe
Wohnexternat
9
14
3
18
8
7
27
22
10
AUSTR ITTE TOTAL
26
33
59
B E STAN D E N DE 2014 (SOLLPLÄTZ E 73)
29
43
72
5
5
10
Notbetten
DAVON WAR E N
bis 12 Jahre
13 – 17
ab 18
6
17
6
7
21
15
13
38
21
STATUS
Vollwaisen
Halbwaisen
Andere
1
3
25
0
5
38
1
8
63
WOH N S ITZ
BS
BL
AG
SO
ZH
17
12
0
0
0
25
15
1
1
1
42
27
1
1
1
AN SCH LUSS LÖSU NG
Rückkehr in die Familie
Übertritt in eine andere Institution
Austritt in die Selbstständigkeit
Anderes
14
6
6
0
17
6
8
2
31
12
14
2
Anfragen für Platzierungen
53
48
101
NACH AUSTR ITT
AN FRAG E N FÜ R
98.6
PLATZ I E RU NG E N
140
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S
2014
AN ZAH L
2013
ANZAH L
26’463
0
25’623
0
26’463
25’623
B E LEG U NG STAG E
Belegungstage
Nicht verrechnete Belegungstage
VE R R ECH N ETE B E LEG U NG STAG E
Durchschnittliche Belegung pro Tag 72.5 von 73 Plätzen = 99.31 %
2013 I N %
AU FG ETE I LT NACH PRODU KTEG RU PPE N
Wohngruppen
Durchgangsgruppe
Wohnexternat
BÜ RG E R LICH E S WAI S E N HAUS
17’212 Tage = 98.24 %
2’943 Tage = 89.59 %
6’308 Tage =108.01 %
97.89
95.46
121.85
141
MITARBEITERSTATISTIK
PE R SONE N
STE LLE N–%
85
6524
Leiter Waisenhaus
Bereichsleiter Pädagogik
Bereichsleiterin Services
Mitarbeiterin der Geschäftsleitung
Assistentin Geschäftsleitung
1
1
1
1
1
100
100
100
30
80
TOTAL G E SCHÄFTS LE ITU NG
5
410
Teamleitungen
Sozialpädagogen/-innen
Mitarbeiter Pädagogik
8
23
1
790
1860
80
TOTAL PÄDAGOG I K (Pädagogisches Verbundnetz/Heim)
32
2730
Teamleitung
Mitarbeitende
1
12
80
544
TOTAL FAM I LI E N E RGÄN Z E N DE TAG E S B ETR E U U NG
13
624
5
4
3
4
265
300
210
400
TOTAL VE RWALTU NG / DI E N STE
16
1175
Sozialpädagogen/-innen (inkl. Praktikant/-innen)
Praktikantin Mittagstisch
Praktikant Allgemeine Dienste
Praktikantin/Auszubildende Gastro
15
1
1
2
1225
80
80
200
TOTAL AUS Z U B I LDE N DE
19
1585
Total Eintritte
21
Total Austritte
18
M ITAR B E ITE N DE PE R 31.12.2014
TOTAL M ITAR B E ITE N DE
G E SCHÄFTS LE ITU NG
PÄDAGOG I K
FAM I LI E N E RGÄN Z E N DE
TAG E S B ETR E U U NG
VE RWALTU NG / DI E N STE
AUS Z U B I LDE N DE
Verwaltung
Gastro
Hauswirtschaft
Allgemeiner Dienst
142
JAH R E S B E R ICHT DE S BÜ RG E R RATE S