Abendprogramm SWR Sinfonieorchester 07.09.2015

7. September 2015
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Iwan Wyschnegradsky
Georg Friedrich Haas
Arnold Schönberg
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Bildnachweise
Titel: Grafische Darstellung der 48 Modi einer Zwölftonreihe (Allintervallreihe).
Bildquelle: Johann Sengstschmid www.klangreihenmusik.at
S. 11Die Sopranistin Mary Garden als Mélisande in Claude Debussys „Pelléas et Mélisande”, 1908
S. 12Iwan Wyschnegradsky © Isabelle de Rouville
S. 13Georg Friedrich Haas © Substantia Jones
S. 14Arnold Schönberg 1901-1905 © Arnold Schönberg Center, Wien
S. 15Klaus Steffes-Holländer © Magdalena Steffes-Holländer
S. 15Matan Porat © Neda Navaee
S. 16Florian Hoelscher © Hostrup
S. 17Julia Vogelsänger © Wolfram Lamparter
S. 17Akiko Okabe © Marc Doradzill
S. 18Christoph Grund © Stepanie Pilick
S. 19Corinna Niemeyer © William Beaucardet
S. 20François-Xavier Roth © Marco Borggreve
S. 23SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg © Klaus Polkowski
S. 26SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg beim Musikfest Berlin 2010 © Kai Bienert
Musikfest Berlin 2015
Montag, 7. September, 20 Uhr
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Konzertprogramm
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Würdigung
7
Essay
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Komponisten
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Interpreten
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Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
bei den Festivals der Berliner Festspiele
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Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet
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Musikfest Berlin 2015 Programmübersicht
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Impressum
Viele weitere Texte zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele:
blog.berlinerfestspiele.de
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Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus.
Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren
während des Konzerts nicht erlaubt sind.
Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten.
Sendung am 13. September 2015, 20:03 Uhr
Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über UKW 89,6 MHz, Kabel 97,50 MHz,
digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen.
Programm
limited approximations
Iwan Wyschnegradsky (1893–1979)
Arc-en-ciel
für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte
Klaviere op. 37 / op. 52 a (1956/58)
Georg Friedrich Haas (*1953)
limited approximations
Konzert für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte
Klaviere und Orchester (2010)
Pause
Arnold Schönberg (1874–1951)
Pelleas und Melisande op. 5
Montag, 7. September
20:00 Uhr
Philharmonie
19:00 Uhr
Einführung mit
Rainer Peters
Klaus Steffes-Holländer / Matan Porat /
Florian Hoelscher / Julia Vogelsänger /
Akiko Okabe / Christoph Grund Klaviere
Corinna Niemeyer Einstudierung Iwan Wyschnegradsky
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
François-Xavier Roth Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
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Symphonische Dichtung nach
Maurice Maeterlinck (1902/03)
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Mit dem heutigen Konzert heißt es Abschied nehmen: Zum letzten Mal ist das SWR
Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zu Gast beim Musikfest Berlin, denn im
kommenden Jahr wird es mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR zu
einem neuen Klang­körper fusioniert. Damit endet eine Zusammenarbeit, die sich, seit
dem Debut-Konzert im Sommer 1978, über nahezu vier Jahrzehnte erstreckt hat. Das
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das sich von Beginn seines Bestehens nachdrücklich für die neue Musik engagierte, hat sich in all diesen Jahren in Berlin
nicht nur als weltweit führendes Sinfonieorchester für die zeitgenössische Musik präsentiert, sondern auch mit exemplarischen Interpretationen von Mahler-Symphonien,
der Vierten Symphonie von Charles Ives sowie der Schönberg-Oper „Moses und Aron“
sowie mit immer durchdacht konzipierten und erhellenden Programmzusammen­
stellungen für Aufmerksamkeit gesorgt.
Wir danken dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
für viele musikalische Glücksmomente
und wünschen den Musiker­innen und Musikern sowie dem dazugehörigen Team
alles erdenklich Beste für die Zukunft!
Essay
Klangsinnlichkeit und Konstruktion
Stimmungen und Farben
Heute, so befindet der Komponist und Dirigent Hans Zender, haben viele Komponisten
„ein viel zu differenziertes inneres Ohr entwickelt“, als dass sie sich mit der herkömmlichen zwölfstufig-temperierten Töne-Ordnung zufrieden geben könnten: Er selbst entwarf ein System der 72-fachen Unterteilung des Oktavraums und systematisierte es in
einer Art „Harmonielehre“. Ein ähnliches Ungenügen an der „gleichschwebenden“
Chromatik führte auch den knapp zwei Jahrzehnte jüngeren Georg Friedrich Haas zu
einer mikrointervallischen Unterteilung der Oktave in ebenfalls 72 Zwölfteltöne –
wenngleich mit gänzlich unterschiedlichen Absichten und Resultaten. Beide Komponisten haben mit ihrer Hinterfragung des un-natürlichen Halbtonsystems eine Reihe von
Vorläufern, von denen Ferruccio Busoni, Alois Hába und Iwan Wyschnegradsky die
bekanntesten sind.
Haas gehört zur Generation von Komponisten, die sich längst wieder die Absicht (und
die Formulierung) leisten können, „Ausdruck [zu] komponieren, emotionale Musik, die
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Wyschnegradsky, aus großbürgerlicher St. Petersburger Familie stammend, emigrierte
1920 nach Paris. Er lebte und arbeitete dort fast resonanzlos, aber gründlich ausgestattet mit der Pionier-Tugend der Unbeirrbarkeit, an seinen Kompositionen und ihrem
utopisch-spekulativ-esoterischen Überbau. Er knüpfte dabei an Alexander Skrjabin an,
dessen mystische Visionen vom welterlösenden Gesamtkunstwerk sich mit verstandesklarem Strukturalismus verbanden. Wyschnegradsky macht sich auf den Weg zu einer
„Pansonorité“ – einem geheimnisvollen „Raum-Allklang“ –, indem er sich in den physikalischen Mikrokosmos eines „Ultrachromatismus“ vertiefte und dabei ebenfalls zur
Einteilung der Oktave in 72 Zwölfteltöne vorstieß: im 1956 komponierten „Arc-en-ciel“
(„Regenbogen“) für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte Klaviere, dem er 1958 den
Torso eines „Arc-en-ciel II“ folgen ließ. (Die sechs Flügel mit ihren jeweils 88 Tasten sind
dabei das Surrogat für ein imaginäres Rieseninstrument mit mehr als 500 Tasten.)
­Wyschnegradsky verknüpft und schichtet in wechselnder Klavier-Kombinatorik unterschiedliche viertel- und sechsteltönige Klangfelder in zunehmendem Dichtegrad bis zur
Zwölfteltönigkeit aufeinander, die ab etwa der Hälfte von „Arc-en-ciel“ vorherrscht.
Georg Friedrich Haas hat, drei Jahrzehnte nach seiner Entstehung, „Arc-en-ciel“ als
Dirigent in Graz uraufgeführt und ist von der Bedeutung Wyschnegradskys überzeugt.
Er selbst näherte sich der Mikrotonalität mehr unter klangsinn­lichen als wissenschaftlichen Aspekten, und lässt sich zu seiner exquisiten Harmonik eher durch Schubertsche
Septakkorde als durch Computeranalysen anregen. Ähnlich wie Darius Milhaud seine
Polytonalität „subtiler in ihrer Süße“ und „schärfer in der Dissonanz“ bezeichnete,
schätzt Haas an der mikrotonalen Harmonik die expressive Spannweite zwischen
„scharf, reibend, beißend“ und „weich verschmelzend, reich“ … „Es ist auch möglich,
wesentlich ‚konsonantere’ Akkorde als im gewohnten Tonraum zu bilden.“
Essay
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berührt und ergreift.“ Die Mittel dazu bezieht er aus der Erkundung und Verknüpfung
von Oberton-Spektren, von Clustern und Schwebungen, die in „limited approximations“,
je nach Instrumentierung und Lage, von un-erhörter, seltsamer und attraktiver Farbigkeit sein können, denn: „Der Zwölfteltonabstand ist so klein, dass er nicht mehr als
Intervall gehört wird, sondern als unterschiedliche Schattierung eines einzigen Tons.“
Deshalb begegnet man in diesem fremdartigen Klavierkonzert auch dem eigentlich
„unmöglichen“ Phänomen von Klavier-Glissandi. „limited approximations“ („Begrenzte
Annäherungen“) heißt das für die Donaueschinger Musiktage 2010 komponierte Stück,
weil sich selbst mit solch kleinen Intervall-Abständen die natürlichen Schwingungsverhältnisse der Obertonreihe nur bedingt wiedergeben lassen. Denn auch die exakte
Unterteilung der Oktave in 72 Zwölfteltöne ist ja letztendlich nur eine „gleichschwebende Temperatur“. Der Aufbau des Stückes folgt der intuitiven Dramaturgie einer
„musique informelle“, die beim empfänglichen Hörer durchaus tranceartige Wirkungen
und eine Elevation hervorrufen kann. Musik wird hier über weite Strecken als Geheimnisträger empfunden: in den intern fluktuierenden Klangbändern und -wolken, die, mit
stets wechselnden Einfärbungen, dynamisch gegenläufig ineinander gleiten und über
kalkulierte Unschärfen und Schwankungen immer wieder strahlende Spektralakkorde
erreichen; und in den immer changierenden Mischungsverhältnissen zwischen dem
meist entindividualisierten kollektiven Klaviersatz und dem zwischen reinen und temperierten Stimmungen vermittelnden Orchester.
Essay
Kunstvolle Vieldeutigkeit
In allen europäischen Hauptstädten entwickelten sich in der Epoche, die man mit dem
Begriff der Gründerzeit oder Belle Époque und selbstzufrieden-kapitalistischer Bürgerschaft assoziiert, um das Jahr 1900 kulturelle Gegenwelten: Im Zuge des Jahrhundertendes enstand ein Geistesklima von Endzeit, Verfall, Dekadenz, Weltschmerz, Verfeinerung, Über-Raffinement und Über-Reife. Das Fin-de-siècle brachte neben Schön­heitskulten und Extravaganzen auch eine geheimnisvolle, surreale Weltangst mit sich.
Einer der Indikatoren für diesen Zustand war in der Literatur der Pariser Symbolismus
mit seinen Hauptvertretern Stéphane Mallarmé, Arthur Rimbaud, Paul Verlaine, dazu
den Franco-Flamen Joris-Karl Huysmans und Maurice Maeterlinck.
Schönberg lässt sein symphonisches Drama mit einer mysteriösen Einleitung beginnen,
in deren Chromatismen sich unheilverkündend ein „Schicksalsmotiv“ (Bassklarinette)
mischt. Das lyrische Thema Melisandes erklingt in der Oboe, das eher unauffällig hinzutretende Golo-Thema in den Hörnern. Es weitet sich zu einer großen, schwärmerischen Szene – Golo nimmt Melisande zur Frau. Im Schloss erwartet sie Pelleas (in Gestalt
eines chevaleresken Trompetenthemas). Die drei Themen werden durchgeführt.
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Kunstvolle Vieldeutigkeit ist eines der Kennzeichen dieses Symbolismus, eine irreale,
schwebende Atmosphäre des Andeutens, Verschweigens, in der ständig auf magischmystische Zusammenhänge zwischen und hinter den Dingen hingewiesen wird. Traumhafte Bilder, verrätselte Metaphern, Vertauschung realer und imaginierter Sinneseindrücke – Maurice Maeterlinck praktizierte diese oft bedrohliche Andeutungskunst in
seinen Dramen und Versen auf suggestive Weise. Fast alle seine Bühnenfiguren haben
etwas Anämisches, Welkes, Verstörtes, alle sind rätselhaft und wie Autisten dem gegenseitigen Verständnis entzogen. Die weibliche Hauptperson in „Pelleas und Melisande“
wird wie ein verängstigtes Reh im Wald an einem Brunnen gefunden, in einem Schockzustand, über dessen Ursache man aber nichts erfährt. Man spekuliert über ihre Herkunft, die Beweggründe ihres Handelns, kommt aber selten zu definitiven Schlüssen.
Alles bleibt (alb)traumhaft, unwirklich, unbegründet – man erfährt nicht einmal, ob
die Eifersucht, um derentwillen ihr Ehemann Golo seinen Halbbruder Pelleas umbringt,
wirklich berechtigt ist. Und sie stirbt so still und unauffällig, wie sie gekommen ist –
nachdem sie ein Kind zur Welt gebracht hat.
Die Unbestimmtheit all dieser Bühnenvorgänge hat manche Beobachter in Rage
gebracht: „Wer ging hinaus? Wer kam hinein? Wer spricht? Wer starb?“, fragte Leo
­Tolstoi ungehalten. Die Komponisten aber „fuhren ab“ auf diese melancholisch-schöne
Geschichte aus einem stilisierten Mittelalter: Gabriel Fauré und Jean Sibelius schrieben
exquisite Schauspielmusiken, Claude Debussy seine unvergleichliche Oper und Arnold
Schönberg – der zunächst auch Opernpläne gehegt hatte – eine umfangreiche Sympho­
nische Dichtung, die mit großem Aufwand an Instrumenten (vier- und fünffach besetzte
Holzbläser, acht Hörner, vier Posaunen, zwei Harfen etc.) und wagnerisierenden Leitmotiven einerseits Maeterlincks Drama „schildert“, andererseits – wie Alban Berg in
seiner „Kurzen thematischen Analyse“ zeigte – sich in ihrer Vierteiligkeit an der klassischen Symphonie orientiert.
Essay
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Der zweite Teil beginnt mit einem Scherzo im 3/8 Takt und bezieht sich auf die Szene
am Springbrunnen, in der Schwager und Schwägerin in kindlicher Unschuld einander
näherkommen. Die symbolistischen Unheilszeichen vertont Schönberg drastisch:
­Melisande verliert beim Spielen ihren Ehering im Brunnen, Golo stürzt vom Pferd. Daran
anschließend die Szene am Schlossturm: Melisande kämmt ihr aufgelöstes, langes Haar
(kreisende Figuren in Flöten und Klarinetten), das bis zu dem entzückten Pelleas hinunterreicht. Es kommt zu einer Liebesszene, in die der eifersüchtige Golo hineinplatzt.
Zur Warnung führt er Pelleas in die unterirdischen Schlossgewölbe mit ihrem „Todeshauch“ (ein visionäres Klangbild aus Holzbläser-Flatterzunge, Tremoli am Steg, Posaunenglissandi, Tamtam). Der dritte Teil wird beherrscht von der steigerungssüchtigen
Liebes- und Abschiedsszene der beiden Liebenden (Pelleas wird auf eine Reise geschickt),
die sich in großen Bögen auf den fff-Höhepunkt des Stücks zubewegt: die Ermordung
Pelleas’ durch Golo. Der vierte Teil, kenntlich als Reprise des Werkbeginns, lässt Melisande dahinsiechen und einen Liebestod sterben, nachdem sie ein Mädchen geboren
hat. Alles Folgende ist ein Nachruf auf das Liebespaar: eine kontrapunktisch kunstvolle
Reminiszenz an alle Haupt- und Nebenthemen, die, sich auflösend, auf das trostlose,
finale d-Moll zusteuern.
Die Uraufführung im „II. Orchesterkonzert der Vereinigung schaffender Tonkünstler“ am
25. Januar 1905 im Großen Musikvereinssaal in Wien war ein eklatanter Misserfolg. „Viele
Hörer lachten, die meisten ergriffen verwirrt oder ärgerlich die Flucht, nur die überzeugten Anhänger applaudierten unentwegt“, schrieb damals die „Neue musikalische
Presse“. Man ist geneigt, in diesem Falle die oft gescholtenen Wiener ein wenig in Schutz
zu nehmen. Denn neben Schönbergs umfangreichem, von ihm selbst dirigierten Stück
stand noch Zemlinskys „Seejungfrau“ auf dem Programm: also zwei gut vierzigminütige
einsätzige Programmmusiken im damals fortschrittlichsten Stil, die zudem ungenügend geprobt waren. Auch die Zunftgenossen ließen, bei aller Hochachtung vor dem
unglaublichen Handwerk des 23-jährigen Fast-Autodidakten Schönberg, Befremden
durchblicken: Gustav Mahler konstatierte gleichzeitig bewundernd und skeptisch
„enorme Kompliziertheit“, und Zemlinsky, der das Stück eigentlich hätte dirigieren sollen, meinte, gegen „Pelleas und Melisande“ sei Straussens „Heldenleben“ so klar wie
eine „Partitur von Beethoven“.
So wie im Übrigen Zemlinskys „Seejungfrau“ der autobiographische Versuch einer Verarbeitung seines „Alma-Traumas“ ist, hat auch Schönbergs Opus 5 Subtexte, die offensichtlich mit dem Ringen um die Erkenntnis des „Rätsels Weib“ zu tun haben. Alban
Berg machte im Vorwort zu seiner Analyse von „Pelleas und Melisande“ einen auffallenden Hinweis auf Schönbergs „Verklärte Nacht“ bzw. auf die Textstelle aus dem
zugrundeliegenden Gedicht Richard Dehmels: „Da ließ ich schaudernd mein Geschlecht
/ Von einem fremden Mann umfangen.“ Deutlicher Fingerzeig auf eine thematisch-programmatische Analogie: In beiden Fällen steht eine Frau zwischen zwei Männern.
Schönberg hat diese Konstellation immer wieder musikalisch thematisiert: vom zweiten
Streichquartett bis hin zum Monodram „Erwartung“ und dem Drama „Die glückliche
Hand“ – da dann auch aus autobiographischen Gründen.
Essay
Man sollte bei der Betrachtung dieses Themas nicht außer Acht lassen, dass das gesamte
intellektuelle Wien – einschließlich Karl Kraus, Elias Canetti, Robert Musil und Ludwig
Wittgenstein – damals unter dem Eindruck der philosophischen Schrift „Geschlecht und
Charakter“ von Otto Weininger stand (der sich noch im Jahr der Publikation, 23-jährig,
in Beethovens Sterbehaus erschoss). In dieser wütend frauenfeindlichen Schrift, in der
er die „Seelenlosigkeit des Weibes“ nachzuweisen versucht, finden sich immer wieder
Verweise auf die Literatur- und Operngeschichte. Weininger spricht, im Hinblick auf
de la Motte-Fouqués berühmteste Erzählung, mehrfach von der „seelenlosen Undine“,
der „platonischen Idee des Weibes“, und es ist zumindest auffallend, dass ZemlinskyAndersens „Seejungfrau“ ebenso wie Schönberg-Maeterlincks „Melisande“ aus einem
Undinen- und Melusinen-Reich stammen…
Rainer Peters
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Biografien / Komponisten
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Iwan Wyschnegradsky
anderen Wegbereitern der Vierteltonmusik wie
dem Tschechen Alois Hába zusammen. Er lebte
zunächst vom väterlichen Vermögen, musste
Der am 4. Mai 1893 in St. Petersburg geborene
Komponist Iwan Wyschnegradsky ist ein Pionier aber bald musikalische Gelegenheitsarbeiten
der musikalische Avantgarde, der seinen künst- annehmen, um nach seiner Heirat den Lebensunterhalt seiner Familie zu sichern. Während der
lerischen Weg trotz schwieriger äußerer
deutschen Besatzungszeit war Wyschnegradsky
Umstände gegangen ist. Wyschnegradskys
musikalisches Denken kreist um die Möglichkei- kurzzeitig interniert. Bis 1950 musste er danach
mehrere Jahre in einem Sanatorium verbringen.
ten, die Oktave in kleinere Stufen als die zwölf
chromatischen Halbtöne zu teilen. Seine Werke Obwohl Musiker wie Olivier Messiaen und
Pierre Boulez sich für ihn einsetzten, konnte
wurde lange Zeit nur sehr selten aufgeführt.
Wyschnegradsky stammt aus einer wohlhaben- Wyschnegradsky im europäischen Musikleben
kaum Fuß fassen und blieb eine fast völlig
den Familie. Sein Großvater war einige Jahre
unbekannte Gestalt. Erst als in den 1970er JahFinanzminister des Zaren, sein Vater Bank­
ren das all­gemeine Interesse am Schaffen
direktor. Wyschnegradsky studierte zunächst
Skrjabins zunahm, wurde auch Wyschnegradsky
Mathematik, später Jura und nahm daneben
Kompositionsunterricht. Entscheidende Anstöße als ein Komponist in dessen Nachfolge entdeckt.
Er starb am 29. September 1979 in Paris.
empfing er von Alexander Skrjabin, den er 1915
kurz vor seinem Tod traf. In den Tagen der von
ihm enthusiastisch begrüßten Russischen Revolution begann Wyschnegradsky an zwei verschieden gestimmtem Klavieren mit Viertel­
Georg Friedrich Haas
tönen zu experimentieren. 1920 emigrierte die
Familie nach Paris, wo er sich 1923 endgültig
„Wenn etwas als Essenz seiner Musik bezeichnet
niederließ. Wyschnegradsky wurde allmählich
werden kann, dann sind es Experimente mit
in Avantgardezirkeln bekannt und traf mit
dem Klang.“ – Mit dieser knappen Formulierung
umreißt der Musikkritiker Reinhard Kager das
Werk von Georg Friedrich Haas. Der 1953 in Graz
geborene Komponist studierte zunächst Mathematik und Physik. Er wechselte aber bald zur
Musik und studierte an der Musikhochschule
seiner Heimatstadt Klavier, Musiktheorie und
Elektroakustik sowie Komposition bei Gösta
Neuwirth und später in Wien bei Friedrich
Cerha. Die klanglichen und harmonischen Möglichkeiten der wohltemperierten Skala empfand
er bald als beengend. Auf der Suche nach einer
neuen Klanglichkeit begann er mit schwebenden Obertonkonstellationen zu experimentieren.
Sein Erstes Streichquartett (1997), sein Violinkonzert (1998) und das Sextett „Nach-Ruf …
entgleitend“ (1999) gehören zu den ersten
Ergebnissen dieser Suche. Wichtige Anregungen
für seine Arbeit hatte sich Georg Friedrich Haas
bei den Darmstädter Ferienkursen und am
Biografien / Komponisten
lehrte als Dozent für Komposition an der Hochschule für Musik Basel sowie an der Universität
für Musik und darstellende Kunst Graz. Seit
­September 2013 ist er MacDowell Professor of
Music an der Columbia University New York.
Arnold Schönberg
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IRCAM in Paris geholt. Seine Werke, die vom
Solostück bis zum Musiktheater reichen, wurden unter anderem bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen, der Biennale Venedig, den
Donaueschinger Musiktagen und den Wittener
Tagen für neue Kammermusik aufgeführt.
Bei Wien Modern 2007 stand sein Œuvre im
­Zentrum des Festivals. Haas wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit
dem Förderungspreis der Stadt Graz (1977),
dem ­Stipendium der Salzburger Festspiele
(1992), dem Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien
(1998), dem International Rostrum of Composers (2000) und dem Großen Österreichischen
Staatspreis (2007). Seine Kammeroper „BLUTHAUS“ nach einem Libretto von Händl Klaus
war ein großer Erfolg bei den Schwetzinger
Festspielen 2011, und daraufhin gab es für die
Festspiele 2013 einen Georg Friedrich HaasSchwerpunkt: Vier Porträtkonzerte mit Werken
von Haas sowie drei Vorstellungen seiner neuen
Oper „THOMAS“, wiederum komponiert nach
einem Libretto von Händl Klaus, wurden aufgeführt. Jüngst kam sein neues Orchesterwerk
„dark dreams“ mit den Berliner Philharmonikern
unter Simon Rattle zur Uraufführung. Haas
Zusammen mit Igor Strawinsky ist Arnold
Schönberg (1874 –1951) der bedeutendste und
einflussreichste Komponist der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts. Zwei grundlegende Entwicklungen in der Musik sind untrennbar mit
seinem Namen verbunden, die Aufgabe der
Tonalität und der Gedanke einer der eigentlichen Komposition vorangehenden Vorordnung
des musikalischen Materials. Fast nebenbei war
Arnold Schönberg auch der wichtigste Kompositionslehrer seiner Epoche. Zu seinen zahlreichen
Schülern zählen Alban Berg und Anton Webern,
die durch den Unterricht bei Schönberg selbst
zu großen Komponisten wurden.
Arnold Schönberg wurde am 13. September 1874
in Wien geboren. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und war im Wesentlichen Auto­
didakt, der seine Kenntnisse aus Lexika, von
Klassenkameraden und aus dem Violinunterricht bezog. Erst 1895 lernte er mit Alexander
Zemlinsky einen professionellen Musiker und
Komponisten kennen, mit dem er sich rasch
anfreundete und der ihm Unterricht erteilte.
Zemlinsky prägte Schönberg vor allem auch
durch sein hohes Ethos von den Pflichten eines
Künstlers, das Schönberg selbst später an seine
Schüler weitergab. 1899 entstand mit dem
Streichsextett „Verklärte Nacht“ die erste Komposition, die Schönberg als vollwertig anerkannte, und schon dieses Werk zeigt mit seiner
unbedingten und bezwingenden Ausdruckskraft,
seinem melodischen Reichtum, seiner Vorliebe
für die Dissonanz als Ausdrucksträger und
seiner formalen Meisterschaft wesentliche
Charakteristika von Schönbergs reifem Stil.
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Biografien / Komponisten
Neuanfang machte er im November 1918 mit
der Gründung des „Vereins für musikalische
Privataufführungen“, dem Urbild aller Avantgarde-Ensembles unserer Zeit, der sich der
angemessenen Aufführung von Werken der
neuen Musik widmete. Zudem entdeckte
­Schönberg zunehmend das Dirigieren für sich.
Auch wenn Aufführungen von Schönbergs
Musik im Konzertsaal in der Regel auf Ablehnung stießen und oft Skandale hervorriefen,
wuchs seine künstlerische Reputation doch
ständig. 1925 wurde er schließlich als Professor
für Komposition an die Preußische Akademie
der Künste nach Berlin berufen. Zu diesem
Zeitpunkt hatte er für sich bereits die Zwölftonmethode ent­wickelt, bei der eine bestimmte
Reihenfolge der benutzten Töne schon vor dem
Komponieren selbst festgelegt wird, wodurch
ein gewisser innerer Zusammenhalt der Musik
Bis zum Ersten Weltkrieg führte Schönberg ein
bei völliger Freiheit der Gestaltung garantiert
unruhiges Leben. Zwar erhielt er Anerkennung
ist. Diese Methode blieb in verschiedenen
und Unterstützung von berühmten Kollegen wie Ausformungen wesentliche Grundlage seines
Richard Strauss und Gustav Mahler, er war aber weiteren Schaffens.
gezwungen, von verschiedenen musikalischen
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten
Gelegenheitsarbeiten und kleineren Lehrauf­
trieb Schönberg, der bereits in den 1920er Jahträgen zu leben. Er zog deshalb häufig um und
ren antisemitischen Anwürfen ausgesetzt war,
wohnte abwechselnd in Berlin und in Wien.
im Mai 1933 in die Emigration. Nach einigen
Auch sein Privatleben verlief stürmisch. UnabUmwegen ließ er sich 1934 in Los Angeles nieder.
hängig von diesen ungünstigen Bedingungen
Die materiellen Bedingungen in Kalifornien
schuf Schönberg Werk um Werk und setzt dabei waren für Schönberg sehr schwierig, vor allem,
eine musikalische Revolution in Gang. Unter
als er 1944 seine Professur für Komposition, die
seinem Ausdrucksbedürfnis zerriss ihm die
er 1936 angetreten hatte, aus Altersgründen
Tonalität und in den Werken, die er zwischen
abgeben musste. Trotz dieser bedrängten Situa1907 und 1909 in einem wahren Schaffensrausch tion schuf Schönberg noch hoch bedeutende
komponierte, stieß er entscheidend in dieneue
Werke wie das „Streichtrio“ und die Kantate
Musik vor. Kompositionen dieser Zeit wie das
„A Survivor from Warsaw“, mit der er auf den
Monodram „Erwartung“ und die „Fünf OrchesHolocaust reagierte. Schönberg starb am
terstücke“ wirken immer noch so frisch und
13. Juli 1951 in Los Angeles.
umstürzend neuartig, als seien sie gestern
entstanden.
Das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete eine
Zäsur für Schönberg. Hochfliegende Kompositionspläne hatte er abbrechen müssen und er
empfand das Kriegsende als Zusammenbruch
der ihn tragenden Kultur. Einen künstlerischen
Biografien / Interpreten
Klaus Steffes-Holländer
15
künstlerische Arbeit wiederholt ausgezeichnet,
unter anderem beim Internationaal Vertolkers
Concour Rotterdam, beim Klavierwettbewerb in
Klaus Steffes-Holländer studierte Klavier an
Girona für die Interpretation von Stockhausens
der Musikhochschule Köln bei Aloys Kontarsky
und in Paris als Stipendiat des DAAD bei Claude „Klavierstück 10“ und beim Wettbewerb für zeitgenössische Klaviermusik in Sitges/Barcelona
Helffer und Gérard Frémy. Seine weitere Aus­
(Erster Preis). Als Gast unterrichtete er an den
bildung erhielt er bei Paul Badura-Skoda.
Seit 1995 ist er Mitglied des ensemble recherche, Hochschulen in Rostock, Wien, Mexiko City,
einem der führenden Ensembles für neue Musik. Bern, Montevideo, Lemberg, Brünn, Cordoba
Mit rund 600 Uraufführungen und etwa 50 ver- und dem Chinese Conservatory Peking.
Darüber hinaus lehrt er an der Baden-Württem­
öffentlichten CDs hat das Ensemble die Entbergischen Ensembleakademie Freiburg.
wicklung der zeitgenössischen Kammer- und
Seit 2002 arbeitet er auch als Fotograf mit
Ensemblemusik entscheidend mitgestaltet.
einem Schwerpunkt auf der Porträtfotografie.
Seit 1999 arbeitet Steffes-Holländer daneben
regelmäßig mit dem SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg sowie seit 2011 mit
dem RSO Stuttgart zusammen. 2011 gründete
er mit Gunnar Persicke (Violine) und Alexander
Matan Porat
Richtberg (Violoncello) das Freiburger Klaviertrio. 2014 entstand aus einer Zusammenarbeit
Matan Porat ist einer der interessantesten
mit Joachim Haas vom Experimentalstudio des
Künstler unserer Zeit, der sich in den letzten
SWR ein Duo Klavier – Liveelektronik. Erste AufJahren sowohl als Pianist als auch als Kompotritte finden 2015 statt. Verschiedentlich arbeinist einen Namen gemacht hat. Porat spielte
tete er mit Jazzgruppen und frei improvisierenbereits in der Carnegie Hall in New York, in der
den Formationen zusammen. In diesem Umfeld Berliner Philharmonie, im Pariser Auditorium
entstand die Gruppe „Turbosolut“ mit Musikern du Louvre und in der Wigmore Hall sowie in
aus Frankreich, Österreich und Deutschland.
der Alten Oper Frankfurt. Als Solist konzertierte
Klaus Steffes-Holländer wurde für seine
er mit dem Chicago Symphony Orchestra, der
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Biografien / Interpreten
Sinfonia Varsovia und dem Münchner Kammer­orchester. Als begeisterter Kammermusiker ist
er ein gern gesehener Gast bei den Festivals in
Marlboro, Lockenhaus, Ravinia, Verbier, beim
Heidelberger Frühling und dem Rheingau Festival. Mit der Produktion von Peter Brooks Version
der „Zauberflöte“ für Solo-Klavier und 7 Sänger
ging er auf Welttournee.
Dem Komponisten Porat gaben unter anderem
Andreas Scholl, Maria João Pires, Kim Kash­
kashian, Elena Bashkirova, Nicolas Altstaedt
und die Geneva Camerata sowie die Akademie
des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
Kompositionen in Auftrag. Matan Porat studierte bei Emanuel Krasovsky, Maria João Pires
und Murray Perahia. Letztes Jahr entstand seine
Debüt-CD, die „Variationen über ein Thema von
Scarlatti“ – ein 65-minütiges Programm mit
Werken von François Couperin bis Pierre Boulez,
die alle in Beziehung zu Domenico Scarlattis
Sonate K. 32 stehen –, die von der „Frankfurter
Allgemeinen Zeitung“ enthusiastisch besprochen wurde: „ein phantastisches Album, man
muss es wieder und wieder hören“.
Florian Hoelscher
Florian Hoelscher studierte bei
Robert Levin, Michel Béroff und
Pierre-Laurent Aimard in Freiburg,
Paris und Köln. Entscheidende
Impulse erhielt er darüber hinaus
durch den Dirigenten Péter Eötvös.
Eine ausgedehnte Konzerttätigkeit
als Solist und Kammermusiker
führte ihn in die meisten europäischen Länder sowie in die USA.
Sein Repertoire umfasst Solo- und
Kammermusikwerke aus dem 17.
bis 21. Jahrhundert. Mit besonderer
Leidenschaft widmet er sich der
Uraufführung neuer Werke, besonders denen von Marco Stroppa,
Alberto Posadas, Jonathan Harvey, Sven Ingo
Koch und Nikolaus Brass. Als Solist arbeitete er
mit Dirigenten wie Péter Eötvös, Christopher
Hogwood, David Zinman, François-Xavier Roth,
Joseph Swensen, Sylvain Cambreling, Fabrice
Bollon und Lothar Zagrosek sowie mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR,
den Hamburger Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem
Kammerorchester Basel, dem Netherlands
Symphony Orchestra und dem Orchester der
Staatsoper Stuttgart; zu seinen Kammermusikpartnern gehören u.a. Jean-Guihen Queyras,
Chen Halevi und Pirmin Grehl.
Mit Soloprogrammen war er Gast bei Festivals
wie Présences (Radio France), Eclat Stuttgart,
Klangspuren Schwaz, Agora (IRCAM), beim
Bartók-Festival Szombathély, bei den Salzbur­ger Festspielen, beim „Heidelberger Frühling“,
im Théâtre du Châtelet, in der Tonhalle Zürich
und den Kunstfestspielen Hannover-Herren­hausen.
Eine umfangreiche Diskographie von Florian
Hoelscher liegt vor: Die CD-Einspielung der
„Miniature estrose“ von Marco Stroppa und
seine Aufnahme mit Solo- und Duowerken von
Jonathan Harvey wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem
diapason d’or. Seine
neueste Einspielung
mit Solowerken von
Salvatore Sciarrino
fand ein überaus positives Medienecho.
Des Weiteren liegen
u.a. Klavierwerke von
Robert Schumann,
sämtliche Klavier­
sonaten von E.T.A.
Hoffmann und zahl­
reiche Kammermusikwerke vor.
Er ist Gründungsmitglied des Stuttgarter
Biografien / Interpreten
Ensembles ascolta, mit dem er regelmäßig bei
vielen wichtigen Festivals für zeitgenössische
Musik auftritt. Florian Hoelscher ist Professor
für Klavier- und Kammermusik an der Hochschule Luzern.
Julia Vogelsänger
Akiko Okabe
Die in Japan geborene Pianistin Akiko Okabe
studierte zuerst bei Prof. Yoshimi Tamaki in
Tokio, bevor sie nach Deutschland kam, um sich
als Pianistin und Kammermusikerin weiter ausbilden zu lassen. In Freiburg studierte sie bei
Prof. James Avery, der ihr die Welt der neuen
Musik öffnete. Sie besuchte außerdem Seminare
von Prof. Mathias Spahlinger und spielte bei
ihrem Abschluss dessen Klavierkonzert. Weitere
pianistische und musikalische Impulse erhielt
sie von Prof. Stefan Litwin.
Seit 2006 ist sie festes Mitglied des renommierten Ensemble Aventure Freiburg, mit dem sie
17
Julia Vogelsänger wurde 1966 in Soest geboren,
studierte an der Hochschule der Künste Berlin
bei Rolf Koenen und arbeitete dort als Korrepetitorin im Instrumental- und Gesangsbereich
und als Bühnenmusikerin an der Schaubühne
am Lehniner Platz. Es folgte ein Kammermusikund Liedbegleitungsstudium an der Musikhochschule Frankfurt / Main bei Rainer Hoffmann,
Charles Spencer und Fritz Walther, das sie mit
dem künstlerischen Diplom abschloss. Zusätz­
liche Anregungen bekam sie auf Kursen bei
Jürgen Uhde, Edith Picht-Axenfeld, Norman
­Shetler und Roger Vignoles.
Ihre Korrepetitionstätigkeit setzte sie an der
HfM Frankfurt als Lehrbeauftragte und bei
Produktionen der Kammeroper Frankfurt fort.
Neben ihrer Liedbegleitungstätigkeit wirkte
sie in Kammerensembles wie dem Ensemble
Sciolto (Frankfurt), ensemble divers (Hannover),
Ensemble Integral (Konstanz) und Ensemble
Aventure (Freiburg) mit.
Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt seit vielen
Jahren im Bereich Orchesterpianistin. So spielte
sie bisher bei der basel sinfonietta, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Radio
Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, den
Düsseldorfer Symphonikern, im hr sinfonie­
orchester, dem Konzerthausorchester Berlin,
dem Orchestre National de Lyon, dem Philharmonischen Orchester Freiburg, dem RSO Stuttgart des SWR und vor allem dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Unter der
Leitung namhafter Dirigenten wie Pierre Boulez,
Sylvain Cambreling, Michael Gielen, Gennady
Roshdestvensky, Heinrich Schiff und Hans
­Zender konzertierte sie in Amsterdam, Basel,
Berlin, Brügge, Brüssel, Frankfurt, Graz, Hamburg, Lissabon, Madrid, München, Paris, Rom,
Salzburg, Straßburg, Valencia, Wien und Zürich
und ist mit dem SWR Sinfonieorchester regelmäßig auf Festivals wie dem Musikfest Berlin,
MaerzMusik, den Salzburger Festspielen, den
Donaueschinger Musiktagen, dem Festival
d’Automne, musica viva München sowie Wien
Modern zu hören.
Biografien / Interpreten
18
Christoph Grund
Sowohl als Komponist wie auch als Instrumentalist (Klavier und Sampler) ist Christoph Grund,
Jahrgang 1961, eine feste Größe in der neue
Musik-Szene. Sein vielseitiges Engagement
umfasst Solo-, Ensemble- und Orchesterauftritte bei renommierten Festivals und in den
großen Konzertsälen der Welt sowie eine
beacht­liche Liste an Kompositionen. Neben
Solo- und Kammermusik, Stücken für Tonband
und elektronischer Musik schrieb er zahlreiche
Hörspielmusiken und entwickelte in Zusammenarbeit mit der Sängerin Birthe Bendixen
eine zeitgenössische Form des Hörtheaters.
zahlreiche Werke in Europa, Südamerika und
Asien uraufgeführt hat. Auf all diesen Kontinen- Sein kompositorisches Handwerk lernte er bei
Eugen Werner Velte, Mathias Spahlinger und
ten gab sie auch Meisterklassen für KomponisWolfgang Rihm; Stipendien erhielt er u.a. vom
ten und Interpreten.
Internationalen Musikinstitut Darmstadt und
Sie hat mehrere CDs veröffentlicht, darunter
eine mit Musik von Michael Reudenbach, die mit der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR.
dem Preis der deutschen Schallplattenkritik aus- Schwerpunkte seines pianistischen Repertoires
gezeichnet wurde. Mit vielen anderen Komponis- sind die Werke von Beethoven, Schubert, Bartók,
Schönberg, Satie, Boulez, Berio, Ives, Cage,
ten wie z.B. Nicholas A. Huber, Georg Friedrich
Feldman und Nono. Außerdem verbindet ihn
Haas, Bernard Lang, Isabel Mundry, Carola
eine enge Zusammenarbeit mit vielen namhafBauckholt, Iris ter Shiphorst, Helmut Oehring,
ten Komponisten, so mit Rebecca Saunders,
Salvatore Sciarrino arbeitet sie eng zusammen.
Mark Andre, Helmut Oehring, Iris ter Schiphorst,
Als Solistin konzertiert sie mit einem breiten
Wolfgang von Schweinitz und Wolfgang Rihm.
Repertoire von Mozart bis Spahlinger und mit
Christoph Grund konzertiert regelmäßig mit
verschiedenen Orchestern.
Spitzenensembles für neue Musik wie dem
Als Kammermusikerin konzertiert sie seit mehKlangforum Wien, dem Kammerensemble Neue
reren Jahren regelmäßig mit dem Flötisten
Mario Caroli. Dabei werden ihre Programme
mit einer durchdachten Gegenüberstellung
von Musik aus Vergangenheit und Gegenwart
vom Publikum hoch geschätzt.
Sie tritt bei zahlreichen nationalen und inter­
nationalen Festivals auf wie bei den Donau­
eschinger Musiktagen, Ars Musica Festival
Brüssel, Musica Straßburg, Tage für Neue Musik
Zürich, MaerzMusik Berlin, Wien Modern, Eclat
Festival Stuttgart, Weingartener Tage für Neue
Musik u.a.
Darüber hinaus engagiert sie sich auch als
Bühnenmusikerin und arbeitet eng mit
Tänzern und Choreographen zusammen.
Biografien / Interpreten
Musik Berlin und dem ensemble recherche, ist
aber auch ein gefragter Kammermusiker und
Liedbegleiter. Zu seinen Partnern an den Pulten
der großen Orchester zählen Michael Gielen,
Pierre Boulez, Sylvain Cambreling, FrançoisXavier Roth, Hans Zender, Kent Nagano, Ingo
Metzmacher und Lothar Zagrosek.
Seine umfangreichen Erfahrungen in der Interpretation neuer Musik gibt Christoph Grund in
Gastseminaren an europäischen Hochschulen
weiter.
Corinna Niemeyer
19
Nach mit Auszeichnung abgeschlossenen
Studien an den Musikhochschulen München
(Schulmusik) und Karlsruhe (Orchesterdiri­
gieren, Prof. Andreas Weiss), wurde Corinna
­Niemeyer im September 2013 in das renommierte Master-Programm der Hochschule der
Künste Zürich (Prof. Johannes Schlaefli) auf­
genommen. Prägende Anregungen erhielt sie
auch in Meisterkursen bei Bernard Haitink (u.a.
Luzern Festival) und David Zinman sowie beim
Meisterkurs des „Kritischen Orchester“ Berlin,
bei dem sie von den Stimmführern der Berliner
Staatskapelle, der Berliner Philharmoniker und
des NDR lernen konnte. 2014 wurde sie in Frankreich als neues „Talent Chef d’Orchestre“ nominiert und dirigierte das Orchestre Colonne beim
Finale des Wettbewerbs der Adami in Paris.
Corinna Niemeyer arbeitete bereits mit zahl­
reichen Orchestern, u. a. der Hofkapelle Mei­
ningen, der Südwestdeutschen Philharmonie
­Konstanz, der Philharmonie Baden-Baden, dem
Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim
und der Janacek Philharmonie Ostrava. Derzeit
assistiert sie dem französischen Dirigenten
François-Xavier Roth beim SWR-Sinfonie-Orchester Baden-Baden und Freiburg bei mehreren Projekten, darunter dem größten Jugendprojekt des Orchesters in der Saison 2014/15.
Im Juli 2014 war sie eingeladen in einer tschechisch-kanadischen Produktion von „Prodaná
nevĕsta“ („Die verkaufte Braut“) in Teplice (CZ)
zu dirigieren. Im August 2014 erhielt sie das
Richard-Wagner-Stipendium, das ihr einen
Aufenthalt bei den Bayreuther Festspielen
ermöglichte.
Nach einem Auslandssemester (Violoncello)
an der Musikhochschule von Shanghai, spricht
sie nicht nur deutsch, französisch (bilingual),
englisch und italienisch, sondern auch chinesisch und assistierte dem chinesischen Kom­
ponisten und Oscar-Gewinner Tan Dun beim
Schleswig-Holstein Musikfestival 2012.
Seit 2010 ist sie Dirigentin und Künstlerische
Leiterin des Orchestre Universitaire de Strasbourg. Seitdem hat sich das 75-köpfige SymphonieOrchester zu einem der aktivsten Universitäts­
orchester Europas (17 Konzerte in der Saison
2013/14) entwickelt und engagiert sich regelmäßig in europäischen Orchesterbegegnungen.
Zweisprachig – deutsch-französisch – ist
Corinna Niemeyer inzwischen für ihre fundierten, krea­tiven und publikumsgerechten
Konzert-Modera­tionen bekannt.
Biografien / Interpreten
20
François-Xavier Roth
Der 1971 geborene französische Dirigent
François-Xavier Roth ist seit September 2011
Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters
Baden-Baden und Freiburg. Im September 2015
tritt er zudem das Amt des Generalmusik­
direktors der Oper Köln an und wird damit
das Gürzenich-Orchester übernehmen.
Das Repertoire des Dirigenten, der in seiner
Heimatstadt Paris am traditionsreichen Kon­­s­ervatorium ausgebildet wurde, reicht von der
Musik des 17. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Werken und umfasst Orchestermusik
ebenso wie die Oper. Ein Schwerpunkt der
Arbeit mit dem SWR Sinfonieorchester liegt
auf großen Zyklen mit Orchesterwerken von
Richard Strauss – hier entsteht eine neue
Gesamteinspielung auf CD – und von Pierre
Boulez. Zudem hat François-Xavier Roth mit
seinem Orchester in jüngerer Zeit mehrere
Uraufführungen von Werken renommierter
Komponisten geleitet und mit Wolfgang Rihm,
Jörg Widmann und Helmut Lachenmann
zusammengearbeitet. 2003 gründete FrançoisXavier Roth das Orchester Les Siècles, dessen
Musiker das Spiel auf historischen und modernen Instrumenten gleicher­maßen beherrschen
und in ihren Konzerten oft zwischen beiden
wechseln. Zusammen mit Les Siècles hat
François-Xavier Roth Konzerte in Frankreich,
Italien, Deutschland, England und Japan
gegeben.
Als Gastdirigent hat François-Xavier Roth weltweit am Pult vieler Orchester von Rang gestanden und die führenden Spezialensembles für
neue Musik geleitet. In dieser Saison stehen
unter anderem verschiedene Projekte mit dem
London Symphony Orchestra und dem BBC
Symphony Orchestra sowie sein Debüt beim
Boston Symphony Orchestra auf dem Programm des Dirigenten. In Berlin wird er an der
Staatsoper mehrere Vorstellungen von Morton
Feldmans Oper „Neither“ leiten. Im Rahmen
des Musikfest Berlin ist François-Xavier Roth
nach einem Konzert mit dem Ensemble intercontemporain im Jahr 2010 nunmehr zum
zweiten Mal zu erleben.
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und
Freiburg gibt immer neuen Bewegungen, Gästen und Musikstücken Raum, im Sendegebiet
des SWR und auch unterwegs: Die Saison
2014/15 führte die Musiker u.a. zu den großen
Festivals in Berlin, Luzern, Wien und Paris.
An der Opéra Dijon spielten sie Alban Bergs
„Wozzeck“, in Baden-Baden einen mehrteiligen
Schwerpunkt mit Musik von Pierre Boulez zu
dessen 90. Geburtstag. Unter der Überschrift
„Beethoven plus“ konfrontierte ein Freiburger
Festival unter Leitung von François-Xavier Roth
große Werke Beethovens mit sinfonischer Musik
jüngerer und jüngster Zeit.
Biografien / Interpreten
im Freiburger Konzerthaus, 2015 folgte ein sinfonischer PatchDay mit einem Orchester aus
Freiburger Amateurmusikern, Musikschülern
und Profis.
Die Saison 2013/14 wurde mit dem Preis der
deutschen Musikverleger für das beste Konzertprogramm ausgezeichnet. Zudem erhielt das
Orchester den Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik für seine Verdienste „um eine
lebendige heutige Musikkultur“, den Special
Achievement Award der International Classical
Music Awards, den ECHO Klassik als Orchester
des Jahres 2014 für die Einspielung der „LogosFragmente“ von Hans Zender, außerdem eine
Grammy-Nominierung für die CD „Moses und
Aron“ und den Vierteljahrespreis 2015 der Deutschen Schallplattenkritik für „… auf …“ von
Mark Andre.
21
François-Xavier Roth trat seinen Posten als
Chefdirigent mit dem Abschlusskonzert der
Donaueschinger Musiktage 2011 an − ein klares
Signal für den Stellenwert, den neue Musik auch
für ihn einnimmt. Seit ihrer Neu-Gründung im
Jahr 1950 sind die Donaueschinger Musiktage
und das SWR Sinfonieorchester untrennbar miteinander verbunden. Etwa 400 Kompositionen
hat dort das Orchester uraufgeführt, und
Musikgeschichte geschrieben mit Musik von:
Hans Werner Henze oder Bernd Alois Zimmermann, von Karlheinz Stockhausen oder Olivier
Messiaen, Helmut Lachenmann oder Wolfgang
Rihm. Bis heute ist das SWR Sinfonieorchester in
Donaueschingen, aber auch darüber hinaus, ein
unverzichtbarer Partner für die Komponisten
unserer Zeit.
„Im Zentrum der europäischen Kultur“, wie es
der langjährige Chefdirigent Sylvain Cambreling
formulierte, steht das Orchester jedoch nicht
nur in Bezug auf die zeitgenössische Musik.
Seit seiner Gründung 1946 ist das SWR Sinfo­nie­orchester Anziehungspunkt für internationale
Dirigenten und Solisten und auch musikalischer
Botschafter im In- und Ausland, zwischen
Hamburg und Madrid, Berlin und New York.
Über 600 Werke aus drei Jahrhunderten hat
das SWR Sinfonieorchester auf Tonträgern
eingespielt.
Motoren dieser vielfältigen Aktivitäten waren
und sind die profilierten Chefdirigenten von
Hans Rosbaud über Ernest Bour bis zu Michael
Gielen, Sylvain Cambreling und François-Xavier
Roth. Sie leiteten und formten ein Orchester,
das durch mehr als sechs Jahrzehnte beson­
derer Herausforderungen zu einer andernorts
selten erreichten Flexibilität und Souveränität
gefunden hat.
Zu diesen besonderen Herausforderungen ge-­
hören auch zahlreiche Kinder- und Jugend­
projekte. 2014 verbanden die PatchDays, ein
neues Mitmach-Projekt, die Orchestermusiker
in mehreren intensiven Arbeitsphasen mit insgesamt 300 Kindern und Laien zu Workshops,
Film­projekten und gemeinsamen Aufführungen
Besetzungsliste
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
22
Violine I
J ermolaj Albiker, Vivica Percy, Phillip Roy, Alexander Knaak,
Ines Then-Bergh, Wolfgang Greser, Wolfgang Schwarzmüller,
Taru Erlich, Johannes Blumenröther, Dorothea Jügelt,
Felix Borel, Matia Gotman, Min Wei, Hwa-Won Rimmer,
Anna Breidenstein, Wolfgang Wahl**
Violine II
Gunnar Persicke, Uta Terjung, Harald Paul,
Matthias Fischer, Borbala Birinyi, Margaret MacDuffie,
Michael Mayer-Freyholdt, Maria Stang, Nathalie Romaniuc,
Jing Wen, Patrick Peters**, Holger Schröter-Seebeck**,
Dominik Schneider**, Julia Richtberg**
Viola
Jean-Eric Soucy, Raphael Sachs, Jean-Christophe Garzia,
Ewald Adam, Elisabeth Kliegel, Mitsuko Nakan, Christina Nicolai,
Esther Przybylski, Dorothea Funk, Ayano Yamazoe,
Bohye Lee, Wontae Kim*
Violoncello
Frank-Michael Guthmann, Hilmar Schweizer**, Rahel Krämer,
Thomas Nicolai, Dieter Wahl, Markus Tillier, Dita Lammerse,
Panu Sundqvist, Alexander Richtberg, Jan Mischlich**
Kontrabass
Sebastian Breidenstein, France Beaudry-Wichmann,
Bertram Eppinger, Peter Hecking, Lars Olaf Schaper,
Valentin Vacariu, Philipp Paireder**, Juliane Bruckmann**
Flöte
Dagmar Becker, *Marusa Groselj,
Anne Romeis, Ekaterina Kakaulina**
Oboe
Alexander Ott, Ute Taxhet, Johanna Hilpert*, Florian Hasel
Klarinette
Kilian Herold, Andreas Kowalczyk*, Jürgen Demmler,
Anton Hollich, Martin Möhler**
Fagott
Stephan Rüdiger, Angela Bergmann, Nils Peters*,
Paul-Gerhard Leihenseder
Horn
Thierry Lentz, Benno Trautmann, Marc Noetzel,
Pascal Arets, Frank Bechtel**, Martin Grom**,
Sebastien Lentz**, Horst Ziegler
Trompete
Franck Pulcini, Falko Schob, Holger Schäfer, Julian Ghani*
Posaune
Frederic Belli, Mayumi Shimizu, Klaus Schießer,
Stefanie Scheuer, Mateusz Sczendzina**
Tuba
Werner Götze
Pauke / Schlagzeug Jochen Brenner, Franz Lang, Jochen Schorer, Markus Maier,
Maximilian Mangold*
Harfe
Ursula Eisert, Julia Weißbarth**, Dorothee Neu**,
Doesjka van der Linden**
*Orchesterpraktikant
**Gast
Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015
Konzerte des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg
bei den Festivals der Berliner Festspiele
15.09.1978
Berlin
14.03.1995, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Karlheinz Stockhausen, „INORI“
Elisabeth Clarke, Alain Louafi Tanz
Karlheinz Stockhausen Leitung
Bernd Alois Zimmermann,
„Requiem für einen jungen Dichter“
Vlatka Orsanic Sopran
James Johnson Bariton
Michael Rotschopf, Bernhard Schir Sprecher
Christoph Grund Orgel
Kölner Rundfunkchor
Südfunkchor Stuttgart
Edinburgh Festival Chorus
Slowakischer Philharmonischer Chor Bratislav,
Chor der Stadt Bratislava
Jazz-Band Alexander von Schlippenbach
Michael Gielen Leitung
07.09.1981
Berlin
Andrzej Panufnik, „Wiegenlied“
Frederic Chopin, Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll
Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 10 e-Moll
Emanuel Ax Klavier
Kazimierz Kord Leitung
20.09.1985
Philharmonie Berlin
21.09.1985,
Philharmonie Berlin
Luigi Nono, „Variazioni canoniche sulla
serie dell’ op. 41 di Arnold Schoenberg“
Luigi Nono, „Varianti“ für Solovioline,
Streicher und Holzbläser
Luigi Nono, „Per Bastiana – Tai-Yang Cheng“
für Tonband und drei Instrumentengruppen
Arnold Schönberg, „Erwartung“.
Monodram in einem Akt op. 17
Phyllis Bryn-Julson Sopran
Georg Mönc Violine
Michael Gielen Leitung
02.09.1993, 20:00 Uhr,
Philharmonie Berlin
Arnold Schönberg,
Konzert für Klavier und Orchester op. 42
Gustav Mahler, Symphonie Nr. 7
Alfred Brendel Klavier
Michael Gielen Leitung
15.09.1997, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Nicolaus Richter de Vroe, „Isole de rumore“
Mauricio Kagel, Etude N° 3 für großes Orchester
György Kurtág, „Stele“ op. 33 für großes Orchester
Maurice Ravel, „Daphnis et Chloé“
Symphonie choréographique in drei Teilen
Michael Gielen Leitung
10.09.1998, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Anton von Webern, „Im Sommerwind“
Idylle für großes Orchester
Johann (Sohn) Strauß, „Frühlingsstimmenwalzer“ op. 410
Franz Schubert, Andante h-Moll D 936A
Anton Bruckner, Symphonie Nr. 3 d-Moll
Michael Gielen Leitung
18.03.1999, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Hans Thomalla, „Rauschen“
für zwei Sprecher und Orchester
Hans Zender, „Kalligraphie“ für Orchester
Younghi Pagh-Paan, „NIM“
Helmut Lachenmann, „Harmonica“
für Tuba und Orchester
Christian Nickel Sprecher
Clemens Löhr Sprecher
Richard Nahatzki Tuba
Hans Zender Leitung
23
Pierre Boulez, Improvisation aus
„Pli selon pli – Portrait de Mallarmé“
für Sopran und Orchester
Pierre Boulez, „Cummings ist der Dichter“
Pierre Boulez, „Le soleil des eaux“
Béla Bartók, „Der holzgeschnitzte Prinz“
Phyllis Bryn-Julson Sopran
RIAS Kammerchor
Michael Gielen Leitung
Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015
13.09.1999, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
01.09.2002, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Joseph Haydn, Messe c-Moll Hob. XXII/11 „Nelsonmesse“
Gustav Mahler, Symphonie Nr. 6 a-moll
Eva Lind Sopran
Ingeborg Danz Alt
James Taylor Tenor
Reinhard Hagen Bass
EuropaChorAkademie
Michael Gielen Leitung
Helmut Lachenmann,
„Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“
Eiko Morikawa Sopran
Nicole Tibbels Sopran
Helmut Lachenmann Sprecher
Mayumi Miyata Shô
Experimentalstudio des SWR
SWR Vokalensemble Stuttgart
Tomoko Hemmi, Yukiko Sugawara Klavier
Sylvain Cambreling Leitung
26.09.2000, 20:00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Pierre Boulez, „Pli selon pli – Portrait de Mallarmé“
für Sopran und Orchester
(Gesamtaufführung)
Laura Aikin Sopran
Michael Gielen Leitung
24
27.09.2000, 20:00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Hans Werner Henze, „Ariosi“
für Sopran, Violine und Orchester
Hans Werner Henze, Symphonie Nr. 7
Christian Ostertag Violine
Christiane Oelze Sopran
Sylvain Cambreling Leitung
18.03.2001, 20:00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Michael Gielen, „Pflicht und Neigung“
Younghi Pagh-Paan, „Dorthin, wo der Himmel endet“
für Orchester mit Mezzosopran und
sechs Männerstimmen
Mathias Spahlinger, „passage / paysage“
Mireille Capelle Mezzosopran
Mitglieder des SWR Vokalensembles Stuttgart
Michael Gielen Leitung
14.09.2001, 20:30 Uhr
Philharmonie Berlin
Arnold Schönberg, Prelude op. 44 („Genesis“)
Hans Zender, „Shir Hashirim. Lied der Lieder“ (Canto VIII)
für Soli, Chor. Live-Elektronik und großes Orchester
Julie Moffat Sopran
Matthias Klink Tenor
Roswitha Staege Flöte
Uwe Dierksen Posaune
Christoph Grund Keyboard
Christoph Schulte Elektronik
SWR Vokalensemble Stuttgart
Sylvain Cambreling Leitung
11.03.2003, 20:00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Hector Berlioz, „Le roi Lear” op. 4 – Ouvertüre
Hector Berlioz, „La belle Voyageuse – La Captive –
Le jeune patre breton – Zaide (Bolero) – Sara la baigneuse”
Charles Ives, „The Unanswered Question”
Gérard Grisey, „L´icone paradoxale”
Laura Aikin Sopran
Lani Poulson Mezzosopran
Sylvain Cambreling Leitung
20.03.2004, 20:30 Uhr
Philharmonie Berlin
Georg Friedrich Haas, „natures mortes“
Tristan Murail, „Terre d‘Ombre“
für großes Orchester und Elektronik
Charles Ives, Symphonie Nr. 4
Experimentalstudio des SWR
Kammerchor Peter Schwarz
Sylvain Cambreling Leitung
08.09.2005, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Hanspeter Kyburz, „Noésis“
Henri Dutilleux, „L´arbre des songes“
Konzert für Violine und Orchester
Anton von Webern, „Das Augenlicht“
Kantate für gemischten Chor und Orchester op. 26
Anton von Webern, Kantate Nr. 2 op. 31
für Sopran, Bass, Chor und Orchester
Leoš Janáček, „Sinfonietta” für Orchester op. 60
Dmitri Sitkovetsky Violine
Melanie Walz Sopran
Otto Katzameier Bass
SWR Vokalensemble Stuttgart
Sylvain Cambreling Leitung
Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015
25.03.2006, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
04.09.2010, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Vykintas Baltakas, „Poussla“
Konzert für Ensemble und Orchester
Olivier Messiaen, „Chronochromie“
Helmut Lachenmann, „Schreiben“
Sylvain Cambreling Leitung
Pierre Boulez, „Le soleil des eaux“
Alban Berg, Kammerkonzert op. 8
für Klavier und Violine mit 13 Bläsern
Pierre Boulez, Sonate Nr. 1 für Klavier
Pierre Boulez, „Le visage nuptial”
Laura Aikin Sopran
Lani Poulson Mezzosopran
Pierre-Laurent Aimard Klavier
Thomas Zehetmair Violine
NDR Chor
RIAS Kammerchor
SWR Vokalensemble Stuttgart
Susanna Mälkki Leitung
09.09.2008, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Olivier Messiaen, „L’ Ascension”
Quatre Méditations symphoniques pour orchestre
Olivier Messiaen, „Oiseaux exotiques“
für Klavier und kleines Orchester
Anton Bruckner, Symphonie Nr. 7 E-Dur
(Nowak Fassung)
Roger Muraro Klavier
Sylvain Cambreling Leitung
28.03.2009, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
09.09.2009, 20:00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart, Serenade Nr. 10
B-Dur KV 361 (KV 370a) „Gran Partita“
Helmut Lachenmann, „Tanzsuite mit Deutschlandlied“
für Orchester mit Streichquartett
Arditti-Quartet
Hans Zender Leitung
Hans Zender, „Logos-Fragmente“
(Canto IX) – Gesamtaufführung des Zyklus
SWR Vokalensemble Stuttgart
Emilio Pomàrico Leitung
22.03.2012, 19:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Wolfgang Rihm, „Dritter Doppelgesang“
für Klarinette, Viola und Orchester
Morton Feldman, „Coptic Light”
Christian Wolff, „John, David”
Wolfgang Rihm, „Magma“ für großes Orchester
Antoine Tamestit Viola
Jörg Widmann Klarinette
Robyn Schulkowsky Schlagzeug
Lothar Zagrosek Leitung
02.09.2012, 19:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Arnold Schönberg, „Moses und Aron“ (konzertant)
Franz Grundheber Sprecher
Andreas Conrad Tenor
Johanna Winkel Sopran
Elvira Bill Alt
Jean-Noel Briend Tenor
Jason Bridges Tenor
Andreas Wolf Bariton
Friedemann Röhlig Bass
u.a.
EuropaChorAkademie
Sylvain Cambreling Leitung
25
Luciano Berio, „SOLO“
für Posaune und Orchester (Revision VIII/2000)
Mark Andre, „...auf...“ I für Orchester
Mark Andre, „...auf...“ II für Orchester
Mark Andre, „...auf...“ III
für Orchester und Live-Elektronik
Frederic Belli Posaune
Experimentalstudio des SWR
Sylvain Cambreling Leitung
04.09.2011, 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015
15.09.2014 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
Georg Friedrich Haas, Concerto Grosso Nr. 1
für vier Alphörner und großes Orchester
Anton Bruckner Symphonie Nr. 8 c-Moll
hornroh modern alphornquartet
Francois-Xavier Roth Leitung
07.09.2015 20:00 Uhr
Philharmonie Berlin
26
Ivan Wyschnegradsky, „Arc-en-ciel“
für sechs Klaviere op. 37 / 52a
Georg Friedrich Haas, „limited approximations“
für sechs Klaviere und Orchester
Arnold Schönberg, „Pelleas und Melisande“
Sinfonische Dichtung op. 5
Klaus Steffes-Holländer, Matan Porat,
Florian Hoelscher, Julia Vogelsänger,
Akiko Okabe, Christoph Grund Klaviere
Francois-Xavier Roth Leitung
128 DAS MAGAZIN DER
BERLINER PHILHARMONIKER
ABO
✆ Te l e f o n:
BESTELLEN
SIE JETZ T!
040 / 468 605 117
@ E - M a i l:
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www.berliner-philharmoniker.de/128
Das Konzert
im Radio.
Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen.
Jeden Abend.
Konzert
So bis Fr • 20:03
Oper
Sa • 19:05
bundesweit und werbefrei
In Berlin auf UKW 89,6
DAB +, Kabel, Satellit, Online, App
deutschlandradiokultur.de
Foto: André Løyning
Café Restaurant
Ein Tag mit…
Karl Ove Knausgård
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele in
Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und
Gerd Bucerius
HAT Gaststätten und Catering GmbH Café Restaurant Manzini
2. Oktober 2015, 19:30 Uhr
Haus der Berliner Festspiele
Ludwigkirchstr. 11
10719 Berlin-Wilmersdorf
Fon 030 88 578 20
www.berlinerfestspiele.de
In Kooperation mit
Die Berliner Festspiele werden
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[email protected], www.manzini.de
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Ab 40 macht man
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bei
Männern
keine
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im
Handel
Di., 10.11.15 · 20 Uhr · Philharmonie*
Fr., 29.1.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Orchestre de Paris · Paavo Järvi, Leitung
Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-moll
Berlioz: Symphonie fantastique
Neues Programm: „Tango!“
Sol Gabetta Violoncello
Sol Gabetta
Mo., 14.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*
Felix Klieser
Klazz Brothers & Cuba Percussion
Klazz Brothers
Rudolf Buchbinder Klavier
Rudolf Buchbinder
Gustavo Dudamel Leitung
Gustavo Dudamel
Mo., 25.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Daniil Trifonov
Klavier
Bach/Brahms: Chaconne d-moll
Chopin: Zwölf Etüden op. 10
Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-moll
Khatia Buniatishvili
Hélène Grimaud
Enoch zu Guttenberg
Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Violine
Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der
„Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“
Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043
Previn: Nonett
Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8
Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Klavier
Orchestra dell’Accademia Nazionale di
Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“
Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*
Do., 25.2.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Khatia Buniatishvili Klavier
Anne-Sophie Mutter
Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“
sowie Werke von Liszt
Sächsische Staatskapelle Dresden
Weber: Konzertstück f-moll
Mozart: Klavierkonzerte C-Dur & d-moll
Simón Bolívar Symphony Orchestra
of Venezuela
Strawinsky: Petruschka (1947)
Strawinsky: Le Sacre du Printemps
Lang Lang Klavier
„Karneval der Tiere“ · Russische
Kammerphilharmonie St. Petersburg
Christmas meets Cuba
Di., 19.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Mi., 17.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Michael Bully Herbig
Fr., 18.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Mo., 18.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Anne-Sophie Mutter
National Symphony Orchestra Washington
Christoph Eschenbach, Leitung
Grieg: Klavierkonzert a-moll
Brahms: Symphonie Nr. 1 c-moll
Felix Klieser Horn
Württembergisches Kammerorchester
Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur
Schumann: Adagio und Allegro
sowie Werke von Purcell, Holst & Dvořák
Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Quadro Nuevo
Sol Gabetta
Violoncello
Il Giardino Armonico · Giovanni Antonini, Leitung
J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann
So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Daniil Trifonov
Die Trommelsensation aus Japan
Neues Programm: „Mystery“
Klavier
Pittsburgh Symphony Orchestra
Manfred Honeck, Leitung
Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll
Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“
Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Kodo
Bach: Matthäus-Passion
Chorgemeinschaft Neubeuern
Enoch zu Guttenberg, Leitung
The Philharmonics
Hélène Grimaud
Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Bobby McFerrin
Von Samba bis Bossa Nova
mit brasilianischen Sängern, Instrumentalisten und Tänzern
The Philharmonics
Daniil Trifonov
* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler
„Das gewisse Quäntchen Schmäh“
Sol Gabetta
0800-633 66 20
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Anruf kostenfrei
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KOMPONISTEN BESTER
STIMMUNG SIND
JONAS KAUFMANN
Nessun Dorma
SOL GABETTA
Beethoven: Tripelkonzert
YO-YO MA
Songs from the Arc of Life
Jonas Kaufmann glänzt auf seinem neuen
Album mit Arien von Giacomo Puccini,
stilvoll begleitet vom Orchestra di Santa
Cecilia. Limitierte Deluxe-CD mit Bonus-DVD
erhältlich ab 11.9.15
Diese Neueinspielung des berühmten Tripelkonzerts lebt von den unterschiedlichen
Charakteren der drei fantastischen Solisten
Sol Gabetta, Giuliano Carmignola und Dejan
Lazić. Und das Kammerorchester Basel unter
Giovanni Antonini ist auch bei den ergänzenden Ouvertüren brillant. Erhältlich ab 11.9.15
Yo-Yo Ma und die Pianistin Kathryn Stott
verbindet seit 30 Jahren eine tiefe Freundschaft. Zu diesem Jubiläum haben sie ein
wunderbares Album mit ihren Lieblingswerken von Bach, Schubert, Brahms,
Schumann und Debussy aufgenommen.
Erhältlich ab 18.9.15
Friedrichstraße
www.kulturkaufhaus.de
Mo-Fr 9-24 Uhr
Sa 9-23:30 Uhr
VSF&P
GEDANKENFREIHEIT
In neue
Richtungen denken
Das Magazin für ungezähmte Gedanken.
Mit Essays, Reportagen und Bildern,
die den Horizont erweitern.
Illustrationen: Büchner: Olaf Hajek;
Becker & Lorde: Miriam Migliazzi & Mart Klein; Molotov: Felix Gephart
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Faust | Melnikov | Queyras
Robert Schumann
Klavierkonzert & Klaviertrio Nr. 2
Alexander Melnikov, Klavier
Isabelle Faust, Violine
Jean-Guihen Queyras, Violoncello
Freiburger Barockorchester
Pablo Heras-Casado
HMC 902198
Johannes Brahms
Violinsonaten op. 100 & 108
Dietrich | Schumann | Brahms
Schumann | Brahms | Dietrich
Neue Bahnen
Als „ein geheimes Bündnis verwandter Geister“
empfand Robert Schumann seine Freundschaft
zu Johannes Brahms. Auf zwei neuen CDs
haben Isabelle Faust, Alexander Melnikov und
Jean-Guihen Queyras Kammermusik sowie das
berühmte Schumann’sche Klavierkonzert eingespielt.
Als geistesverwandte Musiker finden sie auf ihren
Originalinstrumenten einen ganz eigenen Ansatz, der
die ursprünglichen Feinheiten, die Transparenz und
zugleich Leidenschaftlichkeit dieser Meisterwerke
wieder neu zum Leben erweckt.
FAE-Sonate
Isabelle Faust, Violine
Alexander Melnikov, Klavier
HMC 902219
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Schütz • Bach • Schönberg
Rundfunkchor Berlin
Gijs Leenaars Dirigent
19. September 2015
Sa 22 Uhr
Passionskirche Berlin
Tickets unter
Tel: 030/20298722
[email protected]
www.rundfunkchor-berlin.de
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©Hannes Böck
Ausstellung | Exhibition
Arnold Schönberg – Der musikalische Gedanke
Arnold Schönberg – The Musical Idea
Das Arnold Schönberg Center ist zentraler
Bewahrungsort von Schönbergs Nachlass und ein
öffentliches Kulturzentrum in Wien.
The Arnold Schönberg Center is an unique repository
of Schönberg’s archival legacy and a cultural center
that is open to the public.
Archiv | Archive
Bibliothek | Library
Schönbergs Arbeitszimmer | Study
Ausstellungen | Exhibitions
Konzerte | Concerts
Workshops
Symposia
Arnold Schönberg Center
Schwarzenbergplatz 6
Zaunergasse 1 – 3 (Eingang)
A-1030 Wien
T (+43/1) 712 18 88
[email protected]
www.schoenberg.at
Mo – Fr 10 – 17
klassikavantgarde
Ausgewählte Gastspiele des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg
der kommenden Monate:
Sa, 12. September 2015
Bonn, Beethovenfest
Salvatore Sciarrino, Ludwig van Beethoven
Fr, 18. September 2015
Strasbourg, Festival Musica
Helmut Lachenmann, Hanspeter Kyburz, Yann Robin
So, 4. Oktober 2015
Hannover, Niedersächsische Musiktage
Ludwig van Beethoven, Helmut Lachenmann
Fr, 16. Oktober 2015
Donaueschingen, Musiktage
Johannes Kreidler, Yoav Pasovsky, Johannes Boris Borowski, Richard Ayres
So, 18. Oktober 2015
Donaueschingen, Musiktage
Mark Andre, Francesco Filidei, Yves Chauris, Alvin Curran
Sa, 28. November 2015
Luxembourg, Rainy Days
Simon Steen-Andersen, Helmut Lachenmann, Gustav Mahler
Mo, 7. Dezember 2015
Paris, Festival d‘Automne
Luigi Nono
SWR.de/so
saison 2015/16
im Cinema Paris
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
2015
GISELLE
Sonntag, 11. Oktober 2015
JEWELS
Sonntag, 8. November 2015
2016
DIE KAMELIENDAME
Sonntag, 6. Dezember 2015
DER
WIDERSPENSTIGEN
ZÄHMUNG
Sonntag, 24. Januar 2016
DER NUSSKNACKER
Sonntag, 20. Dezember 2015
SPARTAKUS
Sonntag, 13. März 2016
DON QUIXOTE
Sonntag, 10. April 2016
Das Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet
Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine
Fr
4.9.
20:03 Uhr
San Francisco Symphony
Live-Übertragung
So
6.9.
20:03 Uhr
The Israel Philharmonic Orchestra
Live-Übertragung
Do
10.9.
20:03 Uhr
Mahler Chamber Orchestra
Aufzeichnung vom
9.9.
So
13.9.
20:03 Uhr
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Aufzeichnung vom
7.9.
17.9.
20:03 Uhr
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Live-Übertragung
18.9.
20:03 Uhr
Berliner Philharmoniker
Live-Übertragung
So
20.9.
20:03 Uhr
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Aufzeichnung vom
16.9.
Mi
23.9.
20:03 Uhr
„Quartett der Kritiker“
Aufzeichnung vom
10.9.
Do
24.9.
20:03 Uhr
Emerson String Quartet
Aufzeichnung vom
10.9.
Fr
25.9.
20:03 Uhr
The Royal Danish Orchestra
Aufzeichnung vom
14.9.
Fr
16.10.
20:03 Uhr
The Danish String Quartet
Aufzeichnung vom
13.9.
Do
22.10.
20:03 Uhr
IPPNW-Benefizkonzert
Aufzeichnung vom
12.9.
Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream
auf www.dradio.de zu empfangen.
kulturradio vom rbb Die Sendetermine
Do
3.9.
20:04 Uhr
Staatskapelle Berlin
Live-Übertragung
Sa
19.9.
20:04 Uhr
Konzerthausorchester Berlin
Aufzeichnung vom
6.9.
Sa
26.9.
20:04 Uhr
Rundfunkchor Berlin
Aufzeichnung vom
19.9.
So
27.9.
20:04 Uhr
Berliner Philharmoniker
Aufzeichnung vom
12.9./13.9.
kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream
auf www.kulturradio.de zu empfangen.
Digital Concert Hall Die Sendetermine
So
13.9.
20:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Sa
19.9.
19:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
37
Do
Fr
Veranstaltungsübersicht
Mi
2.9.
20:00
Kammermusiksaal
Synergy Vocals
Ensemble Modern
Do
3.9.
19:00
Philharmonie
Staatskapelle Berlin
Fr
4.9.
20:00
Philharmonie
San Francisco Symphony
Sa
5.9.
17:00
Kammermusiksaal
Schumann Quartett
20:00
Philharmonie
Boston Symphony Orchestra
11:00
Philharmonie
Konzerthausorchester Berlin
20:00
Philharmonie
The Israel Philharmonic Orchestra
38
So
6.9.
Mo
7.9.
20:00
Philharmonie
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Di
8.9.
20:00
Philharmonie
Orchester und Chor der
Deutschen Oper Berlin
Mi
9.9.
18:30
Philharmonie Foyer
Eröffnung Carl Nielsen Ausstellung
20:00
Kammermusiksaal
Mahler Chamber Orchestra
18:00
Ausstellungsfoyer
Kammermusiksaal
„Quartett der Kritiker“
20:00
Kammermusiksaal
Emerson String Quartet
Do
10.9.
Fr
11.9.
20:00
Philharmonie
Philharmonia Orchestra
Sa
12.9.
17:00
Kammermusiksaal
The Danish String Quartet
19:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
22:00
Kammermusiksaal
IPPNW-Benefizkonzert
So
13.9.
11:00
Kammermusiksaal
The Danish String Quartet
17:00
Kammermusiksaal
Novus String Quartet
20:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
14.9.
20:00
Philharmonie
The Royal Danish Orchestra
Di
15.9.
20:00
Philharmonie
Swedish Radio Symphony Orchestra
Mi
16.9.
20:00
Philharmonie
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Do
17.9.
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Fr
18.9.*
ab 10:00
Martin-Gropius-Bau
20:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble Musikfabrik
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
17:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble Musikfabrik
19:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
22:00
Passionskirche
Rundfunkchor Berlin
11:00
Kammermusiksaal
Arditti Quartet
17:00
Kammermusiksaal
Gringolts / Boyd / Altstaedt
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
Sa
So
19.9.
20.9.
Orfeo
* Weitere Präsentationstermine
19., 20., 26., 27., 30. September und
1.– 4. Oktober
39
Mo
Impressum
Musikfest Berlin
Veranstaltet von den Berliner Festspielen
in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele
Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH
Gefördert durch die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien
Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp
Organisationsleitung: Anke Buckentin
Stellv. Organisationsleitung: Kathrin Müller
Mitarbeit: Ina Steffan, Magdalena Ritter
Presse: Patricia Hofmann, Makiko Mizushima
Intendant: Dr. Thomas Oberender
Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben
Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke,
Patricia Hofmann, Makiko Mizushima
Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Anne Phillips-Krug,
Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner
Internet: Frank Giesker, Jan Köhler
Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.),
Gerlind Fichte, Christian Kawalla
Grafik: Christine Berkenhoff
Vertrieb: Uwe Krey
Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Gabriele Mielke,
Marika Recknagel, Torsten Sommer, Christine Weigand
Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen
Protokoll: Gerhild Heyder
Technik: Andreas Weidmann (Ltg.)
40
Programmheft
Herausgeber: Berliner Festspiele
Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes
Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke
Korrektorat: Anke Buckentin, Kathrin Kiesele,
Anne Phillips-Krug, Christina Tilmann,
Jochen Werner
Gestaltung: Ta-Trung, Berlin
Grafik: Christine Berkenhoff
Anzeigen: Runze & Casper Werbeagentur GmbH
Herstellung: enka-druck GmbH
Stand: August 2015.
Programm- und Besetzungsänderungen
vorbehalten.
Copyright: 2015 Berliner Festspiele,
Autoren und Fotografen
Partner:
Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin
T +49 30 254 89 0
www.berlinerfestspiele.de, [email protected]
Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH
Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin, kbb.eu