7. September 2015 SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Iwan Wyschnegradsky Georg Friedrich Haas Arnold Schönberg Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Bildnachweise Titel: Grafische Darstellung der 48 Modi einer Zwölftonreihe (Allintervallreihe). Bildquelle: Johann Sengstschmid www.klangreihenmusik.at S. 11Die Sopranistin Mary Garden als Mélisande in Claude Debussys „Pelléas et Mélisande”, 1908 S. 12Iwan Wyschnegradsky © Isabelle de Rouville S. 13Georg Friedrich Haas © Substantia Jones S. 14Arnold Schönberg 1901-1905 © Arnold Schönberg Center, Wien S. 15Klaus Steffes-Holländer © Magdalena Steffes-Holländer S. 15Matan Porat © Neda Navaee S. 16Florian Hoelscher © Hostrup S. 17Julia Vogelsänger © Wolfram Lamparter S. 17Akiko Okabe © Marc Doradzill S. 18Christoph Grund © Stepanie Pilick S. 19Corinna Niemeyer © William Beaucardet S. 20François-Xavier Roth © Marco Borggreve S. 23SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg © Klaus Polkowski S. 26SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg beim Musikfest Berlin 2010 © Kai Bienert Musikfest Berlin 2015 Montag, 7. September, 20 Uhr 5 Konzertprogramm 6 Würdigung 7 Essay 12 Komponisten 15 Interpreten 23 Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg bei den Festivals der Berliner Festspiele 37 Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet 38 Musikfest Berlin 2015 Programmübersicht 40 Impressum Viele weitere Texte zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele: blog.berlinerfestspiele.de 4 Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus. Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren während des Konzerts nicht erlaubt sind. Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten. Sendung am 13. September 2015, 20:03 Uhr Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über UKW 89,6 MHz, Kabel 97,50 MHz, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. Programm limited approximations Iwan Wyschnegradsky (1893–1979) Arc-en-ciel für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte Klaviere op. 37 / op. 52 a (1956/58) Georg Friedrich Haas (*1953) limited approximations Konzert für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte Klaviere und Orchester (2010) Pause Arnold Schönberg (1874–1951) Pelleas und Melisande op. 5 Montag, 7. September 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung mit Rainer Peters Klaus Steffes-Holländer / Matan Porat / Florian Hoelscher / Julia Vogelsänger / Akiko Okabe / Christoph Grund Klaviere Corinna Niemeyer Einstudierung Iwan Wyschnegradsky SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg François-Xavier Roth Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin 5 Symphonische Dichtung nach Maurice Maeterlinck (1902/03) 6 Mit dem heutigen Konzert heißt es Abschied nehmen: Zum letzten Mal ist das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg zu Gast beim Musikfest Berlin, denn im kommenden Jahr wird es mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR zu einem neuen Klangkörper fusioniert. Damit endet eine Zusammenarbeit, die sich, seit dem Debut-Konzert im Sommer 1978, über nahezu vier Jahrzehnte erstreckt hat. Das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das sich von Beginn seines Bestehens nachdrücklich für die neue Musik engagierte, hat sich in all diesen Jahren in Berlin nicht nur als weltweit führendes Sinfonieorchester für die zeitgenössische Musik präsentiert, sondern auch mit exemplarischen Interpretationen von Mahler-Symphonien, der Vierten Symphonie von Charles Ives sowie der Schönberg-Oper „Moses und Aron“ sowie mit immer durchdacht konzipierten und erhellenden Programmzusammen stellungen für Aufmerksamkeit gesorgt. Wir danken dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg für viele musikalische Glücksmomente und wünschen den Musikerinnen und Musikern sowie dem dazugehörigen Team alles erdenklich Beste für die Zukunft! Essay Klangsinnlichkeit und Konstruktion Stimmungen und Farben Heute, so befindet der Komponist und Dirigent Hans Zender, haben viele Komponisten „ein viel zu differenziertes inneres Ohr entwickelt“, als dass sie sich mit der herkömmlichen zwölfstufig-temperierten Töne-Ordnung zufrieden geben könnten: Er selbst entwarf ein System der 72-fachen Unterteilung des Oktavraums und systematisierte es in einer Art „Harmonielehre“. Ein ähnliches Ungenügen an der „gleichschwebenden“ Chromatik führte auch den knapp zwei Jahrzehnte jüngeren Georg Friedrich Haas zu einer mikrointervallischen Unterteilung der Oktave in ebenfalls 72 Zwölfteltöne – wenngleich mit gänzlich unterschiedlichen Absichten und Resultaten. Beide Komponisten haben mit ihrer Hinterfragung des un-natürlichen Halbtonsystems eine Reihe von Vorläufern, von denen Ferruccio Busoni, Alois Hába und Iwan Wyschnegradsky die bekanntesten sind. Haas gehört zur Generation von Komponisten, die sich längst wieder die Absicht (und die Formulierung) leisten können, „Ausdruck [zu] komponieren, emotionale Musik, die 7 Wyschnegradsky, aus großbürgerlicher St. Petersburger Familie stammend, emigrierte 1920 nach Paris. Er lebte und arbeitete dort fast resonanzlos, aber gründlich ausgestattet mit der Pionier-Tugend der Unbeirrbarkeit, an seinen Kompositionen und ihrem utopisch-spekulativ-esoterischen Überbau. Er knüpfte dabei an Alexander Skrjabin an, dessen mystische Visionen vom welterlösenden Gesamtkunstwerk sich mit verstandesklarem Strukturalismus verbanden. Wyschnegradsky macht sich auf den Weg zu einer „Pansonorité“ – einem geheimnisvollen „Raum-Allklang“ –, indem er sich in den physikalischen Mikrokosmos eines „Ultrachromatismus“ vertiefte und dabei ebenfalls zur Einteilung der Oktave in 72 Zwölfteltöne vorstieß: im 1956 komponierten „Arc-en-ciel“ („Regenbogen“) für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte Klaviere, dem er 1958 den Torso eines „Arc-en-ciel II“ folgen ließ. (Die sechs Flügel mit ihren jeweils 88 Tasten sind dabei das Surrogat für ein imaginäres Rieseninstrument mit mehr als 500 Tasten.) Wyschnegradsky verknüpft und schichtet in wechselnder Klavier-Kombinatorik unterschiedliche viertel- und sechsteltönige Klangfelder in zunehmendem Dichtegrad bis zur Zwölfteltönigkeit aufeinander, die ab etwa der Hälfte von „Arc-en-ciel“ vorherrscht. Georg Friedrich Haas hat, drei Jahrzehnte nach seiner Entstehung, „Arc-en-ciel“ als Dirigent in Graz uraufgeführt und ist von der Bedeutung Wyschnegradskys überzeugt. Er selbst näherte sich der Mikrotonalität mehr unter klangsinnlichen als wissenschaftlichen Aspekten, und lässt sich zu seiner exquisiten Harmonik eher durch Schubertsche Septakkorde als durch Computeranalysen anregen. Ähnlich wie Darius Milhaud seine Polytonalität „subtiler in ihrer Süße“ und „schärfer in der Dissonanz“ bezeichnete, schätzt Haas an der mikrotonalen Harmonik die expressive Spannweite zwischen „scharf, reibend, beißend“ und „weich verschmelzend, reich“ … „Es ist auch möglich, wesentlich ‚konsonantere’ Akkorde als im gewohnten Tonraum zu bilden.“ Essay 8 berührt und ergreift.“ Die Mittel dazu bezieht er aus der Erkundung und Verknüpfung von Oberton-Spektren, von Clustern und Schwebungen, die in „limited approximations“, je nach Instrumentierung und Lage, von un-erhörter, seltsamer und attraktiver Farbigkeit sein können, denn: „Der Zwölfteltonabstand ist so klein, dass er nicht mehr als Intervall gehört wird, sondern als unterschiedliche Schattierung eines einzigen Tons.“ Deshalb begegnet man in diesem fremdartigen Klavierkonzert auch dem eigentlich „unmöglichen“ Phänomen von Klavier-Glissandi. „limited approximations“ („Begrenzte Annäherungen“) heißt das für die Donaueschinger Musiktage 2010 komponierte Stück, weil sich selbst mit solch kleinen Intervall-Abständen die natürlichen Schwingungsverhältnisse der Obertonreihe nur bedingt wiedergeben lassen. Denn auch die exakte Unterteilung der Oktave in 72 Zwölfteltöne ist ja letztendlich nur eine „gleichschwebende Temperatur“. Der Aufbau des Stückes folgt der intuitiven Dramaturgie einer „musique informelle“, die beim empfänglichen Hörer durchaus tranceartige Wirkungen und eine Elevation hervorrufen kann. Musik wird hier über weite Strecken als Geheimnisträger empfunden: in den intern fluktuierenden Klangbändern und -wolken, die, mit stets wechselnden Einfärbungen, dynamisch gegenläufig ineinander gleiten und über kalkulierte Unschärfen und Schwankungen immer wieder strahlende Spektralakkorde erreichen; und in den immer changierenden Mischungsverhältnissen zwischen dem meist entindividualisierten kollektiven Klaviersatz und dem zwischen reinen und temperierten Stimmungen vermittelnden Orchester. Essay Kunstvolle Vieldeutigkeit In allen europäischen Hauptstädten entwickelten sich in der Epoche, die man mit dem Begriff der Gründerzeit oder Belle Époque und selbstzufrieden-kapitalistischer Bürgerschaft assoziiert, um das Jahr 1900 kulturelle Gegenwelten: Im Zuge des Jahrhundertendes enstand ein Geistesklima von Endzeit, Verfall, Dekadenz, Weltschmerz, Verfeinerung, Über-Raffinement und Über-Reife. Das Fin-de-siècle brachte neben Schönheitskulten und Extravaganzen auch eine geheimnisvolle, surreale Weltangst mit sich. Einer der Indikatoren für diesen Zustand war in der Literatur der Pariser Symbolismus mit seinen Hauptvertretern Stéphane Mallarmé, Arthur Rimbaud, Paul Verlaine, dazu den Franco-Flamen Joris-Karl Huysmans und Maurice Maeterlinck. Schönberg lässt sein symphonisches Drama mit einer mysteriösen Einleitung beginnen, in deren Chromatismen sich unheilverkündend ein „Schicksalsmotiv“ (Bassklarinette) mischt. Das lyrische Thema Melisandes erklingt in der Oboe, das eher unauffällig hinzutretende Golo-Thema in den Hörnern. Es weitet sich zu einer großen, schwärmerischen Szene – Golo nimmt Melisande zur Frau. Im Schloss erwartet sie Pelleas (in Gestalt eines chevaleresken Trompetenthemas). Die drei Themen werden durchgeführt. 9 Kunstvolle Vieldeutigkeit ist eines der Kennzeichen dieses Symbolismus, eine irreale, schwebende Atmosphäre des Andeutens, Verschweigens, in der ständig auf magischmystische Zusammenhänge zwischen und hinter den Dingen hingewiesen wird. Traumhafte Bilder, verrätselte Metaphern, Vertauschung realer und imaginierter Sinneseindrücke – Maurice Maeterlinck praktizierte diese oft bedrohliche Andeutungskunst in seinen Dramen und Versen auf suggestive Weise. Fast alle seine Bühnenfiguren haben etwas Anämisches, Welkes, Verstörtes, alle sind rätselhaft und wie Autisten dem gegenseitigen Verständnis entzogen. Die weibliche Hauptperson in „Pelleas und Melisande“ wird wie ein verängstigtes Reh im Wald an einem Brunnen gefunden, in einem Schockzustand, über dessen Ursache man aber nichts erfährt. Man spekuliert über ihre Herkunft, die Beweggründe ihres Handelns, kommt aber selten zu definitiven Schlüssen. Alles bleibt (alb)traumhaft, unwirklich, unbegründet – man erfährt nicht einmal, ob die Eifersucht, um derentwillen ihr Ehemann Golo seinen Halbbruder Pelleas umbringt, wirklich berechtigt ist. Und sie stirbt so still und unauffällig, wie sie gekommen ist – nachdem sie ein Kind zur Welt gebracht hat. Die Unbestimmtheit all dieser Bühnenvorgänge hat manche Beobachter in Rage gebracht: „Wer ging hinaus? Wer kam hinein? Wer spricht? Wer starb?“, fragte Leo Tolstoi ungehalten. Die Komponisten aber „fuhren ab“ auf diese melancholisch-schöne Geschichte aus einem stilisierten Mittelalter: Gabriel Fauré und Jean Sibelius schrieben exquisite Schauspielmusiken, Claude Debussy seine unvergleichliche Oper und Arnold Schönberg – der zunächst auch Opernpläne gehegt hatte – eine umfangreiche Sympho nische Dichtung, die mit großem Aufwand an Instrumenten (vier- und fünffach besetzte Holzbläser, acht Hörner, vier Posaunen, zwei Harfen etc.) und wagnerisierenden Leitmotiven einerseits Maeterlincks Drama „schildert“, andererseits – wie Alban Berg in seiner „Kurzen thematischen Analyse“ zeigte – sich in ihrer Vierteiligkeit an der klassischen Symphonie orientiert. Essay 10 Der zweite Teil beginnt mit einem Scherzo im 3/8 Takt und bezieht sich auf die Szene am Springbrunnen, in der Schwager und Schwägerin in kindlicher Unschuld einander näherkommen. Die symbolistischen Unheilszeichen vertont Schönberg drastisch: Melisande verliert beim Spielen ihren Ehering im Brunnen, Golo stürzt vom Pferd. Daran anschließend die Szene am Schlossturm: Melisande kämmt ihr aufgelöstes, langes Haar (kreisende Figuren in Flöten und Klarinetten), das bis zu dem entzückten Pelleas hinunterreicht. Es kommt zu einer Liebesszene, in die der eifersüchtige Golo hineinplatzt. Zur Warnung führt er Pelleas in die unterirdischen Schlossgewölbe mit ihrem „Todeshauch“ (ein visionäres Klangbild aus Holzbläser-Flatterzunge, Tremoli am Steg, Posaunenglissandi, Tamtam). Der dritte Teil wird beherrscht von der steigerungssüchtigen Liebes- und Abschiedsszene der beiden Liebenden (Pelleas wird auf eine Reise geschickt), die sich in großen Bögen auf den fff-Höhepunkt des Stücks zubewegt: die Ermordung Pelleas’ durch Golo. Der vierte Teil, kenntlich als Reprise des Werkbeginns, lässt Melisande dahinsiechen und einen Liebestod sterben, nachdem sie ein Mädchen geboren hat. Alles Folgende ist ein Nachruf auf das Liebespaar: eine kontrapunktisch kunstvolle Reminiszenz an alle Haupt- und Nebenthemen, die, sich auflösend, auf das trostlose, finale d-Moll zusteuern. Die Uraufführung im „II. Orchesterkonzert der Vereinigung schaffender Tonkünstler“ am 25. Januar 1905 im Großen Musikvereinssaal in Wien war ein eklatanter Misserfolg. „Viele Hörer lachten, die meisten ergriffen verwirrt oder ärgerlich die Flucht, nur die überzeugten Anhänger applaudierten unentwegt“, schrieb damals die „Neue musikalische Presse“. Man ist geneigt, in diesem Falle die oft gescholtenen Wiener ein wenig in Schutz zu nehmen. Denn neben Schönbergs umfangreichem, von ihm selbst dirigierten Stück stand noch Zemlinskys „Seejungfrau“ auf dem Programm: also zwei gut vierzigminütige einsätzige Programmmusiken im damals fortschrittlichsten Stil, die zudem ungenügend geprobt waren. Auch die Zunftgenossen ließen, bei aller Hochachtung vor dem unglaublichen Handwerk des 23-jährigen Fast-Autodidakten Schönberg, Befremden durchblicken: Gustav Mahler konstatierte gleichzeitig bewundernd und skeptisch „enorme Kompliziertheit“, und Zemlinsky, der das Stück eigentlich hätte dirigieren sollen, meinte, gegen „Pelleas und Melisande“ sei Straussens „Heldenleben“ so klar wie eine „Partitur von Beethoven“. So wie im Übrigen Zemlinskys „Seejungfrau“ der autobiographische Versuch einer Verarbeitung seines „Alma-Traumas“ ist, hat auch Schönbergs Opus 5 Subtexte, die offensichtlich mit dem Ringen um die Erkenntnis des „Rätsels Weib“ zu tun haben. Alban Berg machte im Vorwort zu seiner Analyse von „Pelleas und Melisande“ einen auffallenden Hinweis auf Schönbergs „Verklärte Nacht“ bzw. auf die Textstelle aus dem zugrundeliegenden Gedicht Richard Dehmels: „Da ließ ich schaudernd mein Geschlecht / Von einem fremden Mann umfangen.“ Deutlicher Fingerzeig auf eine thematisch-programmatische Analogie: In beiden Fällen steht eine Frau zwischen zwei Männern. Schönberg hat diese Konstellation immer wieder musikalisch thematisiert: vom zweiten Streichquartett bis hin zum Monodram „Erwartung“ und dem Drama „Die glückliche Hand“ – da dann auch aus autobiographischen Gründen. Essay Man sollte bei der Betrachtung dieses Themas nicht außer Acht lassen, dass das gesamte intellektuelle Wien – einschließlich Karl Kraus, Elias Canetti, Robert Musil und Ludwig Wittgenstein – damals unter dem Eindruck der philosophischen Schrift „Geschlecht und Charakter“ von Otto Weininger stand (der sich noch im Jahr der Publikation, 23-jährig, in Beethovens Sterbehaus erschoss). In dieser wütend frauenfeindlichen Schrift, in der er die „Seelenlosigkeit des Weibes“ nachzuweisen versucht, finden sich immer wieder Verweise auf die Literatur- und Operngeschichte. Weininger spricht, im Hinblick auf de la Motte-Fouqués berühmteste Erzählung, mehrfach von der „seelenlosen Undine“, der „platonischen Idee des Weibes“, und es ist zumindest auffallend, dass ZemlinskyAndersens „Seejungfrau“ ebenso wie Schönberg-Maeterlincks „Melisande“ aus einem Undinen- und Melusinen-Reich stammen… Rainer Peters 11 Biografien / Komponisten 12 Iwan Wyschnegradsky anderen Wegbereitern der Vierteltonmusik wie dem Tschechen Alois Hába zusammen. Er lebte zunächst vom väterlichen Vermögen, musste Der am 4. Mai 1893 in St. Petersburg geborene Komponist Iwan Wyschnegradsky ist ein Pionier aber bald musikalische Gelegenheitsarbeiten der musikalische Avantgarde, der seinen künst- annehmen, um nach seiner Heirat den Lebensunterhalt seiner Familie zu sichern. Während der lerischen Weg trotz schwieriger äußerer deutschen Besatzungszeit war Wyschnegradsky Umstände gegangen ist. Wyschnegradskys musikalisches Denken kreist um die Möglichkei- kurzzeitig interniert. Bis 1950 musste er danach mehrere Jahre in einem Sanatorium verbringen. ten, die Oktave in kleinere Stufen als die zwölf chromatischen Halbtöne zu teilen. Seine Werke Obwohl Musiker wie Olivier Messiaen und Pierre Boulez sich für ihn einsetzten, konnte wurde lange Zeit nur sehr selten aufgeführt. Wyschnegradsky stammt aus einer wohlhaben- Wyschnegradsky im europäischen Musikleben kaum Fuß fassen und blieb eine fast völlig den Familie. Sein Großvater war einige Jahre unbekannte Gestalt. Erst als in den 1970er JahFinanzminister des Zaren, sein Vater Bank ren das allgemeine Interesse am Schaffen direktor. Wyschnegradsky studierte zunächst Skrjabins zunahm, wurde auch Wyschnegradsky Mathematik, später Jura und nahm daneben Kompositionsunterricht. Entscheidende Anstöße als ein Komponist in dessen Nachfolge entdeckt. Er starb am 29. September 1979 in Paris. empfing er von Alexander Skrjabin, den er 1915 kurz vor seinem Tod traf. In den Tagen der von ihm enthusiastisch begrüßten Russischen Revolution begann Wyschnegradsky an zwei verschieden gestimmtem Klavieren mit Viertel Georg Friedrich Haas tönen zu experimentieren. 1920 emigrierte die Familie nach Paris, wo er sich 1923 endgültig „Wenn etwas als Essenz seiner Musik bezeichnet niederließ. Wyschnegradsky wurde allmählich werden kann, dann sind es Experimente mit in Avantgardezirkeln bekannt und traf mit dem Klang.“ – Mit dieser knappen Formulierung umreißt der Musikkritiker Reinhard Kager das Werk von Georg Friedrich Haas. Der 1953 in Graz geborene Komponist studierte zunächst Mathematik und Physik. Er wechselte aber bald zur Musik und studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Klavier, Musiktheorie und Elektroakustik sowie Komposition bei Gösta Neuwirth und später in Wien bei Friedrich Cerha. Die klanglichen und harmonischen Möglichkeiten der wohltemperierten Skala empfand er bald als beengend. Auf der Suche nach einer neuen Klanglichkeit begann er mit schwebenden Obertonkonstellationen zu experimentieren. Sein Erstes Streichquartett (1997), sein Violinkonzert (1998) und das Sextett „Nach-Ruf … entgleitend“ (1999) gehören zu den ersten Ergebnissen dieser Suche. Wichtige Anregungen für seine Arbeit hatte sich Georg Friedrich Haas bei den Darmstädter Ferienkursen und am Biografien / Komponisten lehrte als Dozent für Komposition an der Hochschule für Musik Basel sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Seit September 2013 ist er MacDowell Professor of Music an der Columbia University New York. Arnold Schönberg 13 IRCAM in Paris geholt. Seine Werke, die vom Solostück bis zum Musiktheater reichen, wurden unter anderem bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen, der Biennale Venedig, den Donaueschinger Musiktagen und den Wittener Tagen für neue Kammermusik aufgeführt. Bei Wien Modern 2007 stand sein Œuvre im Zentrum des Festivals. Haas wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Förderungspreis der Stadt Graz (1977), dem Stipendium der Salzburger Festspiele (1992), dem Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien (1998), dem International Rostrum of Composers (2000) und dem Großen Österreichischen Staatspreis (2007). Seine Kammeroper „BLUTHAUS“ nach einem Libretto von Händl Klaus war ein großer Erfolg bei den Schwetzinger Festspielen 2011, und daraufhin gab es für die Festspiele 2013 einen Georg Friedrich HaasSchwerpunkt: Vier Porträtkonzerte mit Werken von Haas sowie drei Vorstellungen seiner neuen Oper „THOMAS“, wiederum komponiert nach einem Libretto von Händl Klaus, wurden aufgeführt. Jüngst kam sein neues Orchesterwerk „dark dreams“ mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle zur Uraufführung. Haas Zusammen mit Igor Strawinsky ist Arnold Schönberg (1874 –1951) der bedeutendste und einflussreichste Komponist der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwei grundlegende Entwicklungen in der Musik sind untrennbar mit seinem Namen verbunden, die Aufgabe der Tonalität und der Gedanke einer der eigentlichen Komposition vorangehenden Vorordnung des musikalischen Materials. Fast nebenbei war Arnold Schönberg auch der wichtigste Kompositionslehrer seiner Epoche. Zu seinen zahlreichen Schülern zählen Alban Berg und Anton Webern, die durch den Unterricht bei Schönberg selbst zu großen Komponisten wurden. Arnold Schönberg wurde am 13. September 1874 in Wien geboren. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und war im Wesentlichen Auto didakt, der seine Kenntnisse aus Lexika, von Klassenkameraden und aus dem Violinunterricht bezog. Erst 1895 lernte er mit Alexander Zemlinsky einen professionellen Musiker und Komponisten kennen, mit dem er sich rasch anfreundete und der ihm Unterricht erteilte. Zemlinsky prägte Schönberg vor allem auch durch sein hohes Ethos von den Pflichten eines Künstlers, das Schönberg selbst später an seine Schüler weitergab. 1899 entstand mit dem Streichsextett „Verklärte Nacht“ die erste Komposition, die Schönberg als vollwertig anerkannte, und schon dieses Werk zeigt mit seiner unbedingten und bezwingenden Ausdruckskraft, seinem melodischen Reichtum, seiner Vorliebe für die Dissonanz als Ausdrucksträger und seiner formalen Meisterschaft wesentliche Charakteristika von Schönbergs reifem Stil. 14 Biografien / Komponisten Neuanfang machte er im November 1918 mit der Gründung des „Vereins für musikalische Privataufführungen“, dem Urbild aller Avantgarde-Ensembles unserer Zeit, der sich der angemessenen Aufführung von Werken der neuen Musik widmete. Zudem entdeckte Schönberg zunehmend das Dirigieren für sich. Auch wenn Aufführungen von Schönbergs Musik im Konzertsaal in der Regel auf Ablehnung stießen und oft Skandale hervorriefen, wuchs seine künstlerische Reputation doch ständig. 1925 wurde er schließlich als Professor für Komposition an die Preußische Akademie der Künste nach Berlin berufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er für sich bereits die Zwölftonmethode entwickelt, bei der eine bestimmte Reihenfolge der benutzten Töne schon vor dem Komponieren selbst festgelegt wird, wodurch ein gewisser innerer Zusammenhalt der Musik Bis zum Ersten Weltkrieg führte Schönberg ein bei völliger Freiheit der Gestaltung garantiert unruhiges Leben. Zwar erhielt er Anerkennung ist. Diese Methode blieb in verschiedenen und Unterstützung von berühmten Kollegen wie Ausformungen wesentliche Grundlage seines Richard Strauss und Gustav Mahler, er war aber weiteren Schaffens. gezwungen, von verschiedenen musikalischen Die Machtübernahme der Nationalsozialisten Gelegenheitsarbeiten und kleineren Lehrauf trieb Schönberg, der bereits in den 1920er Jahträgen zu leben. Er zog deshalb häufig um und ren antisemitischen Anwürfen ausgesetzt war, wohnte abwechselnd in Berlin und in Wien. im Mai 1933 in die Emigration. Nach einigen Auch sein Privatleben verlief stürmisch. UnabUmwegen ließ er sich 1934 in Los Angeles nieder. hängig von diesen ungünstigen Bedingungen Die materiellen Bedingungen in Kalifornien schuf Schönberg Werk um Werk und setzt dabei waren für Schönberg sehr schwierig, vor allem, eine musikalische Revolution in Gang. Unter als er 1944 seine Professur für Komposition, die seinem Ausdrucksbedürfnis zerriss ihm die er 1936 angetreten hatte, aus Altersgründen Tonalität und in den Werken, die er zwischen abgeben musste. Trotz dieser bedrängten Situa1907 und 1909 in einem wahren Schaffensrausch tion schuf Schönberg noch hoch bedeutende komponierte, stieß er entscheidend in dieneue Werke wie das „Streichtrio“ und die Kantate Musik vor. Kompositionen dieser Zeit wie das „A Survivor from Warsaw“, mit der er auf den Monodram „Erwartung“ und die „Fünf OrchesHolocaust reagierte. Schönberg starb am terstücke“ wirken immer noch so frisch und 13. Juli 1951 in Los Angeles. umstürzend neuartig, als seien sie gestern entstanden. Das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete eine Zäsur für Schönberg. Hochfliegende Kompositionspläne hatte er abbrechen müssen und er empfand das Kriegsende als Zusammenbruch der ihn tragenden Kultur. Einen künstlerischen Biografien / Interpreten Klaus Steffes-Holländer 15 künstlerische Arbeit wiederholt ausgezeichnet, unter anderem beim Internationaal Vertolkers Concour Rotterdam, beim Klavierwettbewerb in Klaus Steffes-Holländer studierte Klavier an Girona für die Interpretation von Stockhausens der Musikhochschule Köln bei Aloys Kontarsky und in Paris als Stipendiat des DAAD bei Claude „Klavierstück 10“ und beim Wettbewerb für zeitgenössische Klaviermusik in Sitges/Barcelona Helffer und Gérard Frémy. Seine weitere Aus (Erster Preis). Als Gast unterrichtete er an den bildung erhielt er bei Paul Badura-Skoda. Seit 1995 ist er Mitglied des ensemble recherche, Hochschulen in Rostock, Wien, Mexiko City, einem der führenden Ensembles für neue Musik. Bern, Montevideo, Lemberg, Brünn, Cordoba Mit rund 600 Uraufführungen und etwa 50 ver- und dem Chinese Conservatory Peking. Darüber hinaus lehrt er an der Baden-Württem öffentlichten CDs hat das Ensemble die Entbergischen Ensembleakademie Freiburg. wicklung der zeitgenössischen Kammer- und Seit 2002 arbeitet er auch als Fotograf mit Ensemblemusik entscheidend mitgestaltet. einem Schwerpunkt auf der Porträtfotografie. Seit 1999 arbeitet Steffes-Holländer daneben regelmäßig mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg sowie seit 2011 mit dem RSO Stuttgart zusammen. 2011 gründete er mit Gunnar Persicke (Violine) und Alexander Matan Porat Richtberg (Violoncello) das Freiburger Klaviertrio. 2014 entstand aus einer Zusammenarbeit Matan Porat ist einer der interessantesten mit Joachim Haas vom Experimentalstudio des Künstler unserer Zeit, der sich in den letzten SWR ein Duo Klavier – Liveelektronik. Erste AufJahren sowohl als Pianist als auch als Kompotritte finden 2015 statt. Verschiedentlich arbeinist einen Namen gemacht hat. Porat spielte tete er mit Jazzgruppen und frei improvisierenbereits in der Carnegie Hall in New York, in der den Formationen zusammen. In diesem Umfeld Berliner Philharmonie, im Pariser Auditorium entstand die Gruppe „Turbosolut“ mit Musikern du Louvre und in der Wigmore Hall sowie in aus Frankreich, Österreich und Deutschland. der Alten Oper Frankfurt. Als Solist konzertierte Klaus Steffes-Holländer wurde für seine er mit dem Chicago Symphony Orchestra, der 16 Biografien / Interpreten Sinfonia Varsovia und dem Münchner Kammerorchester. Als begeisterter Kammermusiker ist er ein gern gesehener Gast bei den Festivals in Marlboro, Lockenhaus, Ravinia, Verbier, beim Heidelberger Frühling und dem Rheingau Festival. Mit der Produktion von Peter Brooks Version der „Zauberflöte“ für Solo-Klavier und 7 Sänger ging er auf Welttournee. Dem Komponisten Porat gaben unter anderem Andreas Scholl, Maria João Pires, Kim Kash kashian, Elena Bashkirova, Nicolas Altstaedt und die Geneva Camerata sowie die Akademie des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin Kompositionen in Auftrag. Matan Porat studierte bei Emanuel Krasovsky, Maria João Pires und Murray Perahia. Letztes Jahr entstand seine Debüt-CD, die „Variationen über ein Thema von Scarlatti“ – ein 65-minütiges Programm mit Werken von François Couperin bis Pierre Boulez, die alle in Beziehung zu Domenico Scarlattis Sonate K. 32 stehen –, die von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ enthusiastisch besprochen wurde: „ein phantastisches Album, man muss es wieder und wieder hören“. Florian Hoelscher Florian Hoelscher studierte bei Robert Levin, Michel Béroff und Pierre-Laurent Aimard in Freiburg, Paris und Köln. Entscheidende Impulse erhielt er darüber hinaus durch den Dirigenten Péter Eötvös. Eine ausgedehnte Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker führte ihn in die meisten europäischen Länder sowie in die USA. Sein Repertoire umfasst Solo- und Kammermusikwerke aus dem 17. bis 21. Jahrhundert. Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich der Uraufführung neuer Werke, besonders denen von Marco Stroppa, Alberto Posadas, Jonathan Harvey, Sven Ingo Koch und Nikolaus Brass. Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Péter Eötvös, Christopher Hogwood, David Zinman, François-Xavier Roth, Joseph Swensen, Sylvain Cambreling, Fabrice Bollon und Lothar Zagrosek sowie mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, den Hamburger Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Kammerorchester Basel, dem Netherlands Symphony Orchestra und dem Orchester der Staatsoper Stuttgart; zu seinen Kammermusikpartnern gehören u.a. Jean-Guihen Queyras, Chen Halevi und Pirmin Grehl. Mit Soloprogrammen war er Gast bei Festivals wie Présences (Radio France), Eclat Stuttgart, Klangspuren Schwaz, Agora (IRCAM), beim Bartók-Festival Szombathély, bei den Salzburger Festspielen, beim „Heidelberger Frühling“, im Théâtre du Châtelet, in der Tonhalle Zürich und den Kunstfestspielen Hannover-Herrenhausen. Eine umfangreiche Diskographie von Florian Hoelscher liegt vor: Die CD-Einspielung der „Miniature estrose“ von Marco Stroppa und seine Aufnahme mit Solo- und Duowerken von Jonathan Harvey wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem diapason d’or. Seine neueste Einspielung mit Solowerken von Salvatore Sciarrino fand ein überaus positives Medienecho. Des Weiteren liegen u.a. Klavierwerke von Robert Schumann, sämtliche Klavier sonaten von E.T.A. Hoffmann und zahl reiche Kammermusikwerke vor. Er ist Gründungsmitglied des Stuttgarter Biografien / Interpreten Ensembles ascolta, mit dem er regelmäßig bei vielen wichtigen Festivals für zeitgenössische Musik auftritt. Florian Hoelscher ist Professor für Klavier- und Kammermusik an der Hochschule Luzern. Julia Vogelsänger Akiko Okabe Die in Japan geborene Pianistin Akiko Okabe studierte zuerst bei Prof. Yoshimi Tamaki in Tokio, bevor sie nach Deutschland kam, um sich als Pianistin und Kammermusikerin weiter ausbilden zu lassen. In Freiburg studierte sie bei Prof. James Avery, der ihr die Welt der neuen Musik öffnete. Sie besuchte außerdem Seminare von Prof. Mathias Spahlinger und spielte bei ihrem Abschluss dessen Klavierkonzert. Weitere pianistische und musikalische Impulse erhielt sie von Prof. Stefan Litwin. Seit 2006 ist sie festes Mitglied des renommierten Ensemble Aventure Freiburg, mit dem sie 17 Julia Vogelsänger wurde 1966 in Soest geboren, studierte an der Hochschule der Künste Berlin bei Rolf Koenen und arbeitete dort als Korrepetitorin im Instrumental- und Gesangsbereich und als Bühnenmusikerin an der Schaubühne am Lehniner Platz. Es folgte ein Kammermusikund Liedbegleitungsstudium an der Musikhochschule Frankfurt / Main bei Rainer Hoffmann, Charles Spencer und Fritz Walther, das sie mit dem künstlerischen Diplom abschloss. Zusätz liche Anregungen bekam sie auf Kursen bei Jürgen Uhde, Edith Picht-Axenfeld, Norman Shetler und Roger Vignoles. Ihre Korrepetitionstätigkeit setzte sie an der HfM Frankfurt als Lehrbeauftragte und bei Produktionen der Kammeroper Frankfurt fort. Neben ihrer Liedbegleitungstätigkeit wirkte sie in Kammerensembles wie dem Ensemble Sciolto (Frankfurt), ensemble divers (Hannover), Ensemble Integral (Konstanz) und Ensemble Aventure (Freiburg) mit. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt seit vielen Jahren im Bereich Orchesterpianistin. So spielte sie bisher bei der basel sinfonietta, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, den Düsseldorfer Symphonikern, im hr sinfonie orchester, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre National de Lyon, dem Philharmonischen Orchester Freiburg, dem RSO Stuttgart des SWR und vor allem dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Pierre Boulez, Sylvain Cambreling, Michael Gielen, Gennady Roshdestvensky, Heinrich Schiff und Hans Zender konzertierte sie in Amsterdam, Basel, Berlin, Brügge, Brüssel, Frankfurt, Graz, Hamburg, Lissabon, Madrid, München, Paris, Rom, Salzburg, Straßburg, Valencia, Wien und Zürich und ist mit dem SWR Sinfonieorchester regelmäßig auf Festivals wie dem Musikfest Berlin, MaerzMusik, den Salzburger Festspielen, den Donaueschinger Musiktagen, dem Festival d’Automne, musica viva München sowie Wien Modern zu hören. Biografien / Interpreten 18 Christoph Grund Sowohl als Komponist wie auch als Instrumentalist (Klavier und Sampler) ist Christoph Grund, Jahrgang 1961, eine feste Größe in der neue Musik-Szene. Sein vielseitiges Engagement umfasst Solo-, Ensemble- und Orchesterauftritte bei renommierten Festivals und in den großen Konzertsälen der Welt sowie eine beachtliche Liste an Kompositionen. Neben Solo- und Kammermusik, Stücken für Tonband und elektronischer Musik schrieb er zahlreiche Hörspielmusiken und entwickelte in Zusammenarbeit mit der Sängerin Birthe Bendixen eine zeitgenössische Form des Hörtheaters. zahlreiche Werke in Europa, Südamerika und Asien uraufgeführt hat. Auf all diesen Kontinen- Sein kompositorisches Handwerk lernte er bei Eugen Werner Velte, Mathias Spahlinger und ten gab sie auch Meisterklassen für KomponisWolfgang Rihm; Stipendien erhielt er u.a. vom ten und Interpreten. Internationalen Musikinstitut Darmstadt und Sie hat mehrere CDs veröffentlicht, darunter eine mit Musik von Michael Reudenbach, die mit der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR. dem Preis der deutschen Schallplattenkritik aus- Schwerpunkte seines pianistischen Repertoires gezeichnet wurde. Mit vielen anderen Komponis- sind die Werke von Beethoven, Schubert, Bartók, Schönberg, Satie, Boulez, Berio, Ives, Cage, ten wie z.B. Nicholas A. Huber, Georg Friedrich Feldman und Nono. Außerdem verbindet ihn Haas, Bernard Lang, Isabel Mundry, Carola eine enge Zusammenarbeit mit vielen namhafBauckholt, Iris ter Shiphorst, Helmut Oehring, ten Komponisten, so mit Rebecca Saunders, Salvatore Sciarrino arbeitet sie eng zusammen. Mark Andre, Helmut Oehring, Iris ter Schiphorst, Als Solistin konzertiert sie mit einem breiten Wolfgang von Schweinitz und Wolfgang Rihm. Repertoire von Mozart bis Spahlinger und mit Christoph Grund konzertiert regelmäßig mit verschiedenen Orchestern. Spitzenensembles für neue Musik wie dem Als Kammermusikerin konzertiert sie seit mehKlangforum Wien, dem Kammerensemble Neue reren Jahren regelmäßig mit dem Flötisten Mario Caroli. Dabei werden ihre Programme mit einer durchdachten Gegenüberstellung von Musik aus Vergangenheit und Gegenwart vom Publikum hoch geschätzt. Sie tritt bei zahlreichen nationalen und inter nationalen Festivals auf wie bei den Donau eschinger Musiktagen, Ars Musica Festival Brüssel, Musica Straßburg, Tage für Neue Musik Zürich, MaerzMusik Berlin, Wien Modern, Eclat Festival Stuttgart, Weingartener Tage für Neue Musik u.a. Darüber hinaus engagiert sie sich auch als Bühnenmusikerin und arbeitet eng mit Tänzern und Choreographen zusammen. Biografien / Interpreten Musik Berlin und dem ensemble recherche, ist aber auch ein gefragter Kammermusiker und Liedbegleiter. Zu seinen Partnern an den Pulten der großen Orchester zählen Michael Gielen, Pierre Boulez, Sylvain Cambreling, FrançoisXavier Roth, Hans Zender, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Lothar Zagrosek. Seine umfangreichen Erfahrungen in der Interpretation neuer Musik gibt Christoph Grund in Gastseminaren an europäischen Hochschulen weiter. Corinna Niemeyer 19 Nach mit Auszeichnung abgeschlossenen Studien an den Musikhochschulen München (Schulmusik) und Karlsruhe (Orchesterdiri gieren, Prof. Andreas Weiss), wurde Corinna Niemeyer im September 2013 in das renommierte Master-Programm der Hochschule der Künste Zürich (Prof. Johannes Schlaefli) auf genommen. Prägende Anregungen erhielt sie auch in Meisterkursen bei Bernard Haitink (u.a. Luzern Festival) und David Zinman sowie beim Meisterkurs des „Kritischen Orchester“ Berlin, bei dem sie von den Stimmführern der Berliner Staatskapelle, der Berliner Philharmoniker und des NDR lernen konnte. 2014 wurde sie in Frankreich als neues „Talent Chef d’Orchestre“ nominiert und dirigierte das Orchestre Colonne beim Finale des Wettbewerbs der Adami in Paris. Corinna Niemeyer arbeitete bereits mit zahl reichen Orchestern, u. a. der Hofkapelle Mei ningen, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Philharmonie Baden-Baden, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim und der Janacek Philharmonie Ostrava. Derzeit assistiert sie dem französischen Dirigenten François-Xavier Roth beim SWR-Sinfonie-Orchester Baden-Baden und Freiburg bei mehreren Projekten, darunter dem größten Jugendprojekt des Orchesters in der Saison 2014/15. Im Juli 2014 war sie eingeladen in einer tschechisch-kanadischen Produktion von „Prodaná nevĕsta“ („Die verkaufte Braut“) in Teplice (CZ) zu dirigieren. Im August 2014 erhielt sie das Richard-Wagner-Stipendium, das ihr einen Aufenthalt bei den Bayreuther Festspielen ermöglichte. Nach einem Auslandssemester (Violoncello) an der Musikhochschule von Shanghai, spricht sie nicht nur deutsch, französisch (bilingual), englisch und italienisch, sondern auch chinesisch und assistierte dem chinesischen Kom ponisten und Oscar-Gewinner Tan Dun beim Schleswig-Holstein Musikfestival 2012. Seit 2010 ist sie Dirigentin und Künstlerische Leiterin des Orchestre Universitaire de Strasbourg. Seitdem hat sich das 75-köpfige SymphonieOrchester zu einem der aktivsten Universitäts orchester Europas (17 Konzerte in der Saison 2013/14) entwickelt und engagiert sich regelmäßig in europäischen Orchesterbegegnungen. Zweisprachig – deutsch-französisch – ist Corinna Niemeyer inzwischen für ihre fundierten, kreativen und publikumsgerechten Konzert-Moderationen bekannt. Biografien / Interpreten 20 François-Xavier Roth Der 1971 geborene französische Dirigent François-Xavier Roth ist seit September 2011 Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Im September 2015 tritt er zudem das Amt des Generalmusik direktors der Oper Köln an und wird damit das Gürzenich-Orchester übernehmen. Das Repertoire des Dirigenten, der in seiner Heimatstadt Paris am traditionsreichen Konservatorium ausgebildet wurde, reicht von der Musik des 17. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Werken und umfasst Orchestermusik ebenso wie die Oper. Ein Schwerpunkt der Arbeit mit dem SWR Sinfonieorchester liegt auf großen Zyklen mit Orchesterwerken von Richard Strauss – hier entsteht eine neue Gesamteinspielung auf CD – und von Pierre Boulez. Zudem hat François-Xavier Roth mit seinem Orchester in jüngerer Zeit mehrere Uraufführungen von Werken renommierter Komponisten geleitet und mit Wolfgang Rihm, Jörg Widmann und Helmut Lachenmann zusammengearbeitet. 2003 gründete FrançoisXavier Roth das Orchester Les Siècles, dessen Musiker das Spiel auf historischen und modernen Instrumenten gleichermaßen beherrschen und in ihren Konzerten oft zwischen beiden wechseln. Zusammen mit Les Siècles hat François-Xavier Roth Konzerte in Frankreich, Italien, Deutschland, England und Japan gegeben. Als Gastdirigent hat François-Xavier Roth weltweit am Pult vieler Orchester von Rang gestanden und die führenden Spezialensembles für neue Musik geleitet. In dieser Saison stehen unter anderem verschiedene Projekte mit dem London Symphony Orchestra und dem BBC Symphony Orchestra sowie sein Debüt beim Boston Symphony Orchestra auf dem Programm des Dirigenten. In Berlin wird er an der Staatsoper mehrere Vorstellungen von Morton Feldmans Oper „Neither“ leiten. Im Rahmen des Musikfest Berlin ist François-Xavier Roth nach einem Konzert mit dem Ensemble intercontemporain im Jahr 2010 nunmehr zum zweiten Mal zu erleben. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg gibt immer neuen Bewegungen, Gästen und Musikstücken Raum, im Sendegebiet des SWR und auch unterwegs: Die Saison 2014/15 führte die Musiker u.a. zu den großen Festivals in Berlin, Luzern, Wien und Paris. An der Opéra Dijon spielten sie Alban Bergs „Wozzeck“, in Baden-Baden einen mehrteiligen Schwerpunkt mit Musik von Pierre Boulez zu dessen 90. Geburtstag. Unter der Überschrift „Beethoven plus“ konfrontierte ein Freiburger Festival unter Leitung von François-Xavier Roth große Werke Beethovens mit sinfonischer Musik jüngerer und jüngster Zeit. Biografien / Interpreten im Freiburger Konzerthaus, 2015 folgte ein sinfonischer PatchDay mit einem Orchester aus Freiburger Amateurmusikern, Musikschülern und Profis. Die Saison 2013/14 wurde mit dem Preis der deutschen Musikverleger für das beste Konzertprogramm ausgezeichnet. Zudem erhielt das Orchester den Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik für seine Verdienste „um eine lebendige heutige Musikkultur“, den Special Achievement Award der International Classical Music Awards, den ECHO Klassik als Orchester des Jahres 2014 für die Einspielung der „LogosFragmente“ von Hans Zender, außerdem eine Grammy-Nominierung für die CD „Moses und Aron“ und den Vierteljahrespreis 2015 der Deutschen Schallplattenkritik für „… auf …“ von Mark Andre. 21 François-Xavier Roth trat seinen Posten als Chefdirigent mit dem Abschlusskonzert der Donaueschinger Musiktage 2011 an − ein klares Signal für den Stellenwert, den neue Musik auch für ihn einnimmt. Seit ihrer Neu-Gründung im Jahr 1950 sind die Donaueschinger Musiktage und das SWR Sinfonieorchester untrennbar miteinander verbunden. Etwa 400 Kompositionen hat dort das Orchester uraufgeführt, und Musikgeschichte geschrieben mit Musik von: Hans Werner Henze oder Bernd Alois Zimmermann, von Karlheinz Stockhausen oder Olivier Messiaen, Helmut Lachenmann oder Wolfgang Rihm. Bis heute ist das SWR Sinfonieorchester in Donaueschingen, aber auch darüber hinaus, ein unverzichtbarer Partner für die Komponisten unserer Zeit. „Im Zentrum der europäischen Kultur“, wie es der langjährige Chefdirigent Sylvain Cambreling formulierte, steht das Orchester jedoch nicht nur in Bezug auf die zeitgenössische Musik. Seit seiner Gründung 1946 ist das SWR Sinfonieorchester Anziehungspunkt für internationale Dirigenten und Solisten und auch musikalischer Botschafter im In- und Ausland, zwischen Hamburg und Madrid, Berlin und New York. Über 600 Werke aus drei Jahrhunderten hat das SWR Sinfonieorchester auf Tonträgern eingespielt. Motoren dieser vielfältigen Aktivitäten waren und sind die profilierten Chefdirigenten von Hans Rosbaud über Ernest Bour bis zu Michael Gielen, Sylvain Cambreling und François-Xavier Roth. Sie leiteten und formten ein Orchester, das durch mehr als sechs Jahrzehnte beson derer Herausforderungen zu einer andernorts selten erreichten Flexibilität und Souveränität gefunden hat. Zu diesen besonderen Herausforderungen ge- hören auch zahlreiche Kinder- und Jugend projekte. 2014 verbanden die PatchDays, ein neues Mitmach-Projekt, die Orchestermusiker in mehreren intensiven Arbeitsphasen mit insgesamt 300 Kindern und Laien zu Workshops, Filmprojekten und gemeinsamen Aufführungen Besetzungsliste SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 22 Violine I J ermolaj Albiker, Vivica Percy, Phillip Roy, Alexander Knaak, Ines Then-Bergh, Wolfgang Greser, Wolfgang Schwarzmüller, Taru Erlich, Johannes Blumenröther, Dorothea Jügelt, Felix Borel, Matia Gotman, Min Wei, Hwa-Won Rimmer, Anna Breidenstein, Wolfgang Wahl** Violine II Gunnar Persicke, Uta Terjung, Harald Paul, Matthias Fischer, Borbala Birinyi, Margaret MacDuffie, Michael Mayer-Freyholdt, Maria Stang, Nathalie Romaniuc, Jing Wen, Patrick Peters**, Holger Schröter-Seebeck**, Dominik Schneider**, Julia Richtberg** Viola Jean-Eric Soucy, Raphael Sachs, Jean-Christophe Garzia, Ewald Adam, Elisabeth Kliegel, Mitsuko Nakan, Christina Nicolai, Esther Przybylski, Dorothea Funk, Ayano Yamazoe, Bohye Lee, Wontae Kim* Violoncello Frank-Michael Guthmann, Hilmar Schweizer**, Rahel Krämer, Thomas Nicolai, Dieter Wahl, Markus Tillier, Dita Lammerse, Panu Sundqvist, Alexander Richtberg, Jan Mischlich** Kontrabass Sebastian Breidenstein, France Beaudry-Wichmann, Bertram Eppinger, Peter Hecking, Lars Olaf Schaper, Valentin Vacariu, Philipp Paireder**, Juliane Bruckmann** Flöte Dagmar Becker, *Marusa Groselj, Anne Romeis, Ekaterina Kakaulina** Oboe Alexander Ott, Ute Taxhet, Johanna Hilpert*, Florian Hasel Klarinette Kilian Herold, Andreas Kowalczyk*, Jürgen Demmler, Anton Hollich, Martin Möhler** Fagott Stephan Rüdiger, Angela Bergmann, Nils Peters*, Paul-Gerhard Leihenseder Horn Thierry Lentz, Benno Trautmann, Marc Noetzel, Pascal Arets, Frank Bechtel**, Martin Grom**, Sebastien Lentz**, Horst Ziegler Trompete Franck Pulcini, Falko Schob, Holger Schäfer, Julian Ghani* Posaune Frederic Belli, Mayumi Shimizu, Klaus Schießer, Stefanie Scheuer, Mateusz Sczendzina** Tuba Werner Götze Pauke / Schlagzeug Jochen Brenner, Franz Lang, Jochen Schorer, Markus Maier, Maximilian Mangold* Harfe Ursula Eisert, Julia Weißbarth**, Dorothee Neu**, Doesjka van der Linden** *Orchesterpraktikant **Gast Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015 Konzerte des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg bei den Festivals der Berliner Festspiele 15.09.1978 Berlin 14.03.1995, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Karlheinz Stockhausen, „INORI“ Elisabeth Clarke, Alain Louafi Tanz Karlheinz Stockhausen Leitung Bernd Alois Zimmermann, „Requiem für einen jungen Dichter“ Vlatka Orsanic Sopran James Johnson Bariton Michael Rotschopf, Bernhard Schir Sprecher Christoph Grund Orgel Kölner Rundfunkchor Südfunkchor Stuttgart Edinburgh Festival Chorus Slowakischer Philharmonischer Chor Bratislav, Chor der Stadt Bratislava Jazz-Band Alexander von Schlippenbach Michael Gielen Leitung 07.09.1981 Berlin Andrzej Panufnik, „Wiegenlied“ Frederic Chopin, Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 10 e-Moll Emanuel Ax Klavier Kazimierz Kord Leitung 20.09.1985 Philharmonie Berlin 21.09.1985, Philharmonie Berlin Luigi Nono, „Variazioni canoniche sulla serie dell’ op. 41 di Arnold Schoenberg“ Luigi Nono, „Varianti“ für Solovioline, Streicher und Holzbläser Luigi Nono, „Per Bastiana – Tai-Yang Cheng“ für Tonband und drei Instrumentengruppen Arnold Schönberg, „Erwartung“. Monodram in einem Akt op. 17 Phyllis Bryn-Julson Sopran Georg Mönc Violine Michael Gielen Leitung 02.09.1993, 20:00 Uhr, Philharmonie Berlin Arnold Schönberg, Konzert für Klavier und Orchester op. 42 Gustav Mahler, Symphonie Nr. 7 Alfred Brendel Klavier Michael Gielen Leitung 15.09.1997, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Nicolaus Richter de Vroe, „Isole de rumore“ Mauricio Kagel, Etude N° 3 für großes Orchester György Kurtág, „Stele“ op. 33 für großes Orchester Maurice Ravel, „Daphnis et Chloé“ Symphonie choréographique in drei Teilen Michael Gielen Leitung 10.09.1998, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Anton von Webern, „Im Sommerwind“ Idylle für großes Orchester Johann (Sohn) Strauß, „Frühlingsstimmenwalzer“ op. 410 Franz Schubert, Andante h-Moll D 936A Anton Bruckner, Symphonie Nr. 3 d-Moll Michael Gielen Leitung 18.03.1999, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Hans Thomalla, „Rauschen“ für zwei Sprecher und Orchester Hans Zender, „Kalligraphie“ für Orchester Younghi Pagh-Paan, „NIM“ Helmut Lachenmann, „Harmonica“ für Tuba und Orchester Christian Nickel Sprecher Clemens Löhr Sprecher Richard Nahatzki Tuba Hans Zender Leitung 23 Pierre Boulez, Improvisation aus „Pli selon pli – Portrait de Mallarmé“ für Sopran und Orchester Pierre Boulez, „Cummings ist der Dichter“ Pierre Boulez, „Le soleil des eaux“ Béla Bartók, „Der holzgeschnitzte Prinz“ Phyllis Bryn-Julson Sopran RIAS Kammerchor Michael Gielen Leitung Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015 13.09.1999, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin 01.09.2002, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Joseph Haydn, Messe c-Moll Hob. XXII/11 „Nelsonmesse“ Gustav Mahler, Symphonie Nr. 6 a-moll Eva Lind Sopran Ingeborg Danz Alt James Taylor Tenor Reinhard Hagen Bass EuropaChorAkademie Michael Gielen Leitung Helmut Lachenmann, „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ Eiko Morikawa Sopran Nicole Tibbels Sopran Helmut Lachenmann Sprecher Mayumi Miyata Shô Experimentalstudio des SWR SWR Vokalensemble Stuttgart Tomoko Hemmi, Yukiko Sugawara Klavier Sylvain Cambreling Leitung 26.09.2000, 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Pierre Boulez, „Pli selon pli – Portrait de Mallarmé“ für Sopran und Orchester (Gesamtaufführung) Laura Aikin Sopran Michael Gielen Leitung 24 27.09.2000, 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Hans Werner Henze, „Ariosi“ für Sopran, Violine und Orchester Hans Werner Henze, Symphonie Nr. 7 Christian Ostertag Violine Christiane Oelze Sopran Sylvain Cambreling Leitung 18.03.2001, 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Michael Gielen, „Pflicht und Neigung“ Younghi Pagh-Paan, „Dorthin, wo der Himmel endet“ für Orchester mit Mezzosopran und sechs Männerstimmen Mathias Spahlinger, „passage / paysage“ Mireille Capelle Mezzosopran Mitglieder des SWR Vokalensembles Stuttgart Michael Gielen Leitung 14.09.2001, 20:30 Uhr Philharmonie Berlin Arnold Schönberg, Prelude op. 44 („Genesis“) Hans Zender, „Shir Hashirim. Lied der Lieder“ (Canto VIII) für Soli, Chor. Live-Elektronik und großes Orchester Julie Moffat Sopran Matthias Klink Tenor Roswitha Staege Flöte Uwe Dierksen Posaune Christoph Grund Keyboard Christoph Schulte Elektronik SWR Vokalensemble Stuttgart Sylvain Cambreling Leitung 11.03.2003, 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Hector Berlioz, „Le roi Lear” op. 4 – Ouvertüre Hector Berlioz, „La belle Voyageuse – La Captive – Le jeune patre breton – Zaide (Bolero) – Sara la baigneuse” Charles Ives, „The Unanswered Question” Gérard Grisey, „L´icone paradoxale” Laura Aikin Sopran Lani Poulson Mezzosopran Sylvain Cambreling Leitung 20.03.2004, 20:30 Uhr Philharmonie Berlin Georg Friedrich Haas, „natures mortes“ Tristan Murail, „Terre d‘Ombre“ für großes Orchester und Elektronik Charles Ives, Symphonie Nr. 4 Experimentalstudio des SWR Kammerchor Peter Schwarz Sylvain Cambreling Leitung 08.09.2005, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Hanspeter Kyburz, „Noésis“ Henri Dutilleux, „L´arbre des songes“ Konzert für Violine und Orchester Anton von Webern, „Das Augenlicht“ Kantate für gemischten Chor und Orchester op. 26 Anton von Webern, Kantate Nr. 2 op. 31 für Sopran, Bass, Chor und Orchester Leoš Janáček, „Sinfonietta” für Orchester op. 60 Dmitri Sitkovetsky Violine Melanie Walz Sopran Otto Katzameier Bass SWR Vokalensemble Stuttgart Sylvain Cambreling Leitung Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015 25.03.2006, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin 04.09.2010, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Vykintas Baltakas, „Poussla“ Konzert für Ensemble und Orchester Olivier Messiaen, „Chronochromie“ Helmut Lachenmann, „Schreiben“ Sylvain Cambreling Leitung Pierre Boulez, „Le soleil des eaux“ Alban Berg, Kammerkonzert op. 8 für Klavier und Violine mit 13 Bläsern Pierre Boulez, Sonate Nr. 1 für Klavier Pierre Boulez, „Le visage nuptial” Laura Aikin Sopran Lani Poulson Mezzosopran Pierre-Laurent Aimard Klavier Thomas Zehetmair Violine NDR Chor RIAS Kammerchor SWR Vokalensemble Stuttgart Susanna Mälkki Leitung 09.09.2008, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Olivier Messiaen, „L’ Ascension” Quatre Méditations symphoniques pour orchestre Olivier Messiaen, „Oiseaux exotiques“ für Klavier und kleines Orchester Anton Bruckner, Symphonie Nr. 7 E-Dur (Nowak Fassung) Roger Muraro Klavier Sylvain Cambreling Leitung 28.03.2009, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin 09.09.2009, 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin Wolfgang Amadeus Mozart, Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 (KV 370a) „Gran Partita“ Helmut Lachenmann, „Tanzsuite mit Deutschlandlied“ für Orchester mit Streichquartett Arditti-Quartet Hans Zender Leitung Hans Zender, „Logos-Fragmente“ (Canto IX) – Gesamtaufführung des Zyklus SWR Vokalensemble Stuttgart Emilio Pomàrico Leitung 22.03.2012, 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Wolfgang Rihm, „Dritter Doppelgesang“ für Klarinette, Viola und Orchester Morton Feldman, „Coptic Light” Christian Wolff, „John, David” Wolfgang Rihm, „Magma“ für großes Orchester Antoine Tamestit Viola Jörg Widmann Klarinette Robyn Schulkowsky Schlagzeug Lothar Zagrosek Leitung 02.09.2012, 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Arnold Schönberg, „Moses und Aron“ (konzertant) Franz Grundheber Sprecher Andreas Conrad Tenor Johanna Winkel Sopran Elvira Bill Alt Jean-Noel Briend Tenor Jason Bridges Tenor Andreas Wolf Bariton Friedemann Röhlig Bass u.a. EuropaChorAkademie Sylvain Cambreling Leitung 25 Luciano Berio, „SOLO“ für Posaune und Orchester (Revision VIII/2000) Mark Andre, „...auf...“ I für Orchester Mark Andre, „...auf...“ II für Orchester Mark Andre, „...auf...“ III für Orchester und Live-Elektronik Frederic Belli Posaune Experimentalstudio des SWR Sylvain Cambreling Leitung 04.09.2011, 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Konzerte des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 1978–2015 15.09.2014 20:00 Uhr Philharmonie Berlin Georg Friedrich Haas, Concerto Grosso Nr. 1 für vier Alphörner und großes Orchester Anton Bruckner Symphonie Nr. 8 c-Moll hornroh modern alphornquartet Francois-Xavier Roth Leitung 07.09.2015 20:00 Uhr Philharmonie Berlin 26 Ivan Wyschnegradsky, „Arc-en-ciel“ für sechs Klaviere op. 37 / 52a Georg Friedrich Haas, „limited approximations“ für sechs Klaviere und Orchester Arnold Schönberg, „Pelleas und Melisande“ Sinfonische Dichtung op. 5 Klaus Steffes-Holländer, Matan Porat, Florian Hoelscher, Julia Vogelsänger, Akiko Okabe, Christoph Grund Klaviere Francois-Xavier Roth Leitung 128 DAS MAGAZIN DER BERLINER PHILHARMONIKER ABO ✆ Te l e f o n: BESTELLEN SIE JETZ T! 040 / 468 605 117 @ E - M a i l: [email protected] O n l i n e: www.berliner-philharmoniker.de/128 Das Konzert im Radio. Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend. Konzert So bis Fr • 20:03 Oper Sa • 19:05 bundesweit und werbefrei In Berlin auf UKW 89,6 DAB +, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandradiokultur.de Foto: André Løyning Café Restaurant Ein Tag mit… Karl Ove Knausgård Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius HAT Gaststätten und Catering GmbH Café Restaurant Manzini 2. Oktober 2015, 19:30 Uhr Haus der Berliner Festspiele Ludwigkirchstr. 11 10719 Berlin-Wilmersdorf Fon 030 88 578 20 www.berlinerfestspiele.de In Kooperation mit Die Berliner Festspiele werden gefördert durch _MFB15_Knausgard_Anz_81x111_4c_pso_RZ.indd 1 [email protected], www.manzini.de 10.08.15 11:14 Ab 40 macht man Kompromisse. bei Männern keine Jetzt im Handel Di., 10.11.15 · 20 Uhr · Philharmonie* Fr., 29.1.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Orchestre de Paris · Paavo Järvi, Leitung Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-moll Berlioz: Symphonie fantastique Neues Programm: „Tango!“ Sol Gabetta Violoncello Sol Gabetta Mo., 14.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal* Felix Klieser Klazz Brothers & Cuba Percussion Klazz Brothers Rudolf Buchbinder Klavier Rudolf Buchbinder Gustavo Dudamel Leitung Gustavo Dudamel Mo., 25.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie Daniil Trifonov Klavier Bach/Brahms: Chaconne d-moll Chopin: Zwölf Etüden op. 10 Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-moll Khatia Buniatishvili Hélène Grimaud Enoch zu Guttenberg Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie Violine Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043 Previn: Nonett Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8 Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Klavier Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“ Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal* Do., 25.2.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Khatia Buniatishvili Klavier Anne-Sophie Mutter Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“ sowie Werke von Liszt Sächsische Staatskapelle Dresden Weber: Konzertstück f-moll Mozart: Klavierkonzerte C-Dur & d-moll Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela Strawinsky: Petruschka (1947) Strawinsky: Le Sacre du Printemps Lang Lang Klavier „Karneval der Tiere“ · Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Christmas meets Cuba Di., 19.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Mi., 17.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Michael Bully Herbig Fr., 18.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Mo., 18.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Anne-Sophie Mutter National Symphony Orchestra Washington Christoph Eschenbach, Leitung Grieg: Klavierkonzert a-moll Brahms: Symphonie Nr. 1 c-moll Felix Klieser Horn Württembergisches Kammerorchester Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur Schumann: Adagio und Allegro sowie Werke von Purcell, Holst & Dvořák Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Quadro Nuevo Sol Gabetta Violoncello Il Giardino Armonico · Giovanni Antonini, Leitung J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Daniil Trifonov Die Trommelsensation aus Japan Neues Programm: „Mystery“ Klavier Pittsburgh Symphony Orchestra Manfred Honeck, Leitung Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“ Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie Kodo Bach: Matthäus-Passion Chorgemeinschaft Neubeuern Enoch zu Guttenberg, Leitung The Philharmonics Hélène Grimaud Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Bobby McFerrin Von Samba bis Bossa Nova mit brasilianischen Sängern, Instrumentalisten und Tänzern The Philharmonics Daniil Trifonov * in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler „Das gewisse Quäntchen Schmäh“ Sol Gabetta 0800-633 66 20 Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen WO Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. • KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND JONAS KAUFMANN Nessun Dorma SOL GABETTA Beethoven: Tripelkonzert YO-YO MA Songs from the Arc of Life Jonas Kaufmann glänzt auf seinem neuen Album mit Arien von Giacomo Puccini, stilvoll begleitet vom Orchestra di Santa Cecilia. Limitierte Deluxe-CD mit Bonus-DVD erhältlich ab 11.9.15 Diese Neueinspielung des berühmten Tripelkonzerts lebt von den unterschiedlichen Charakteren der drei fantastischen Solisten Sol Gabetta, Giuliano Carmignola und Dejan Lazić. Und das Kammerorchester Basel unter Giovanni Antonini ist auch bei den ergänzenden Ouvertüren brillant. Erhältlich ab 11.9.15 Yo-Yo Ma und die Pianistin Kathryn Stott verbindet seit 30 Jahren eine tiefe Freundschaft. Zu diesem Jubiläum haben sie ein wunderbares Album mit ihren Lieblingswerken von Bach, Schubert, Brahms, Schumann und Debussy aufgenommen. Erhältlich ab 18.9.15 Friedrichstraße www.kulturkaufhaus.de Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr VSF&P GEDANKENFREIHEIT In neue Richtungen denken Das Magazin für ungezähmte Gedanken. Mit Essays, Reportagen und Bildern, die den Horizont erweitern. Illustrationen: Büchner: Olaf Hajek; Becker & Lorde: Miriam Migliazzi & Mart Klein; Molotov: Felix Gephart cicero.de Jeden Monat neu am Kiosk oder unter shop.cicero.de probelesen. Faust | Melnikov | Queyras Robert Schumann Klavierkonzert & Klaviertrio Nr. 2 Alexander Melnikov, Klavier Isabelle Faust, Violine Jean-Guihen Queyras, Violoncello Freiburger Barockorchester Pablo Heras-Casado HMC 902198 Johannes Brahms Violinsonaten op. 100 & 108 Dietrich | Schumann | Brahms Schumann | Brahms | Dietrich Neue Bahnen Als „ein geheimes Bündnis verwandter Geister“ empfand Robert Schumann seine Freundschaft zu Johannes Brahms. Auf zwei neuen CDs haben Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras Kammermusik sowie das berühmte Schumann’sche Klavierkonzert eingespielt. Als geistesverwandte Musiker finden sie auf ihren Originalinstrumenten einen ganz eigenen Ansatz, der die ursprünglichen Feinheiten, die Transparenz und zugleich Leidenschaftlichkeit dieser Meisterwerke wieder neu zum Leben erweckt. FAE-Sonate Isabelle Faust, Violine Alexander Melnikov, Klavier HMC 902219 harmoniamundi.com Auch auf Ihrem Smart- und iPhone Schütz • Bach • Schönberg Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars Dirigent 19. September 2015 Sa 22 Uhr Passionskirche Berlin Tickets unter Tel: 030/20298722 [email protected] www.rundfunkchor-berlin.de 03/08/2015 10:08 Gestaltung: s-t-a-t-e.com D_Faust_Melnikov_ Musikfest Berlin.indd 1 ©Hannes Böck Ausstellung | Exhibition Arnold Schönberg – Der musikalische Gedanke Arnold Schönberg – The Musical Idea Das Arnold Schönberg Center ist zentraler Bewahrungsort von Schönbergs Nachlass und ein öffentliches Kulturzentrum in Wien. The Arnold Schönberg Center is an unique repository of Schönberg’s archival legacy and a cultural center that is open to the public. Archiv | Archive Bibliothek | Library Schönbergs Arbeitszimmer | Study Ausstellungen | Exhibitions Konzerte | Concerts Workshops Symposia Arnold Schönberg Center Schwarzenbergplatz 6 Zaunergasse 1 – 3 (Eingang) A-1030 Wien T (+43/1) 712 18 88 [email protected] www.schoenberg.at Mo – Fr 10 – 17 klassikavantgarde Ausgewählte Gastspiele des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg der kommenden Monate: Sa, 12. September 2015 Bonn, Beethovenfest Salvatore Sciarrino, Ludwig van Beethoven Fr, 18. September 2015 Strasbourg, Festival Musica Helmut Lachenmann, Hanspeter Kyburz, Yann Robin So, 4. Oktober 2015 Hannover, Niedersächsische Musiktage Ludwig van Beethoven, Helmut Lachenmann Fr, 16. Oktober 2015 Donaueschingen, Musiktage Johannes Kreidler, Yoav Pasovsky, Johannes Boris Borowski, Richard Ayres So, 18. Oktober 2015 Donaueschingen, Musiktage Mark Andre, Francesco Filidei, Yves Chauris, Alvin Curran Sa, 28. November 2015 Luxembourg, Rainy Days Simon Steen-Andersen, Helmut Lachenmann, Gustav Mahler Mo, 7. Dezember 2015 Paris, Festival d‘Automne Luigi Nono SWR.de/so saison 2015/16 im Cinema Paris Kurfürstendamm 211 10719 Berlin 2015 GISELLE Sonntag, 11. Oktober 2015 JEWELS Sonntag, 8. November 2015 2016 DIE KAMELIENDAME Sonntag, 6. Dezember 2015 DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG Sonntag, 24. Januar 2016 DER NUSSKNACKER Sonntag, 20. Dezember 2015 SPARTAKUS Sonntag, 13. März 2016 DON QUIXOTE Sonntag, 10. April 2016 Das Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine Fr 4.9. 20:03 Uhr San Francisco Symphony Live-Übertragung So 6.9. 20:03 Uhr The Israel Philharmonic Orchestra Live-Übertragung Do 10.9. 20:03 Uhr Mahler Chamber Orchestra Aufzeichnung vom 9.9. So 13.9. 20:03 Uhr SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Aufzeichnung vom 7.9. 17.9. 20:03 Uhr Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Live-Übertragung 18.9. 20:03 Uhr Berliner Philharmoniker Live-Übertragung So 20.9. 20:03 Uhr Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Aufzeichnung vom 16.9. Mi 23.9. 20:03 Uhr „Quartett der Kritiker“ Aufzeichnung vom 10.9. Do 24.9. 20:03 Uhr Emerson String Quartet Aufzeichnung vom 10.9. Fr 25.9. 20:03 Uhr The Royal Danish Orchestra Aufzeichnung vom 14.9. Fr 16.10. 20:03 Uhr The Danish String Quartet Aufzeichnung vom 13.9. Do 22.10. 20:03 Uhr IPPNW-Benefizkonzert Aufzeichnung vom 12.9. Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. kulturradio vom rbb Die Sendetermine Do 3.9. 20:04 Uhr Staatskapelle Berlin Live-Übertragung Sa 19.9. 20:04 Uhr Konzerthausorchester Berlin Aufzeichnung vom 6.9. Sa 26.9. 20:04 Uhr Rundfunkchor Berlin Aufzeichnung vom 19.9. So 27.9. 20:04 Uhr Berliner Philharmoniker Aufzeichnung vom 12.9./13.9. kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf www.kulturradio.de zu empfangen. Digital Concert Hall Die Sendetermine So 13.9. 20:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung Sa 19.9. 19:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung 37 Do Fr Veranstaltungsübersicht Mi 2.9. 20:00 Kammermusiksaal Synergy Vocals Ensemble Modern Do 3.9. 19:00 Philharmonie Staatskapelle Berlin Fr 4.9. 20:00 Philharmonie San Francisco Symphony Sa 5.9. 17:00 Kammermusiksaal Schumann Quartett 20:00 Philharmonie Boston Symphony Orchestra 11:00 Philharmonie Konzerthausorchester Berlin 20:00 Philharmonie The Israel Philharmonic Orchestra 38 So 6.9. Mo 7.9. 20:00 Philharmonie SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Di 8.9. 20:00 Philharmonie Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin Mi 9.9. 18:30 Philharmonie Foyer Eröffnung Carl Nielsen Ausstellung 20:00 Kammermusiksaal Mahler Chamber Orchestra 18:00 Ausstellungsfoyer Kammermusiksaal „Quartett der Kritiker“ 20:00 Kammermusiksaal Emerson String Quartet Do 10.9. Fr 11.9. 20:00 Philharmonie Philharmonia Orchestra Sa 12.9. 17:00 Kammermusiksaal The Danish String Quartet 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker 22:00 Kammermusiksaal IPPNW-Benefizkonzert So 13.9. 11:00 Kammermusiksaal The Danish String Quartet 17:00 Kammermusiksaal Novus String Quartet 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker 14.9. 20:00 Philharmonie The Royal Danish Orchestra Di 15.9. 20:00 Philharmonie Swedish Radio Symphony Orchestra Mi 16.9. 20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Do 17.9. 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Fr 18.9.* ab 10:00 Martin-Gropius-Bau 20:00 Haus der Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker 17:00 Haus der Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik 19:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker 22:00 Passionskirche Rundfunkchor Berlin 11:00 Kammermusiksaal Arditti Quartet 17:00 Kammermusiksaal Gringolts / Boyd / Altstaedt 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker Sa So 19.9. 20.9. Orfeo * Weitere Präsentationstermine 19., 20., 26., 27., 30. September und 1.– 4. Oktober 39 Mo Impressum Musikfest Berlin Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp Organisationsleitung: Anke Buckentin Stellv. Organisationsleitung: Kathrin Müller Mitarbeit: Ina Steffan, Magdalena Ritter Presse: Patricia Hofmann, Makiko Mizushima Intendant: Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke, Patricia Hofmann, Makiko Mizushima Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Anne Phillips-Krug, Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner Internet: Frank Giesker, Jan Köhler Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.), Gerlind Fichte, Christian Kawalla Grafik: Christine Berkenhoff Vertrieb: Uwe Krey Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Gabriele Mielke, Marika Recknagel, Torsten Sommer, Christine Weigand Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen Protokoll: Gerhild Heyder Technik: Andreas Weidmann (Ltg.) 40 Programmheft Herausgeber: Berliner Festspiele Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke Korrektorat: Anke Buckentin, Kathrin Kiesele, Anne Phillips-Krug, Christina Tilmann, Jochen Werner Gestaltung: Ta-Trung, Berlin Grafik: Christine Berkenhoff Anzeigen: Runze & Casper Werbeagentur GmbH Herstellung: enka-druck GmbH Stand: August 2015. 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