Berufung zu mehr Jahresbericht 2014 SWK STADTWERKE KREFELD AG Zahlenspiegel SWK-Konzern 2010 2011 2012 2013 2014 Jahresabschluss Umsatzerlöse (einschl. Strom- u. Erdgassteuer) Mio. € 1.058 1.124 1.115 1.153 1.279 694 750 742 792 908 davon Geschäftsfeld Energie Mio. € Geschäftsfeld Wasser Mio. € 46 48 49 48 49 Geschäftsfeld Entsorgung Mio. € 280 287 281 274 280 Geschäftsfeld Verkehr Mio. € 35 33 38 36 38 Betriebsergebnis Mio. € 47 43 34 6 39 Jahresüberschuss Mio. € 34 27 19 -13 19 Bilanzgewinn Mio. € 12 15 16 15 11 Anlagevermögen Mio. € 545 549 517 551 552 Eigenkapital (inkl. Unterschiedsbetrag) Mio. € 263 274 274 242 247 Bilanzsumme Mio. € 848 834 785 835 795 Eigenkapitalquote % 31 33 35 29 31 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. € 91 113 41 72 73 Investitionen Mio. € 95 55 38 69 66 Mitarbeiter (zum 31.12.) Anzahl 2.292 2.325 2.372 2.598 2.621 Endkundengeschäft Mio. kWh 1.455 1.469 1.401 1.437 2.219 Handel/Eigenerzeugung Mio. kWh 4.411 5.315 4.294 5.266 3.159 Endkundengeschäft Mio. kWh 3.318 2.842 2.857 3.129 3.127 Handel Mio. kWh - 206 172 731 421 Wärme Mio. kWh 271 223 235 253 201 Trinkwasser Mio. m3 12 12 12 12 12 Fahrgäste Anzahl Mio. 41 41 42 41 40 Leistungsdaten*) Absatz Strom Gas Abfälle/Wertstoffe Tsd. t 1.147 1.428 1.435 1.303 1.318 Thermische Abfallbehandlung (EGK) Tsd. t 354 355 350 344 378 Gesammelte Abfallmenge (GSAK) Tsd. t 113 114 113 110 112 Gereinigte Abwässer (EGK) Mio. m Straßenreinigung (GSAK) km *) 2 Behandlung/Beseitigung/Verwertung von Reststoffen (EGN) unkonsolidierte Werte 3 34 35 33 27 28 806 806 806 806 806 Inhalt 2 Zahlenspiegel 3 Impressum 4 Vorwort des Vorstands 5 Konzernstruktur 6 Vision 8 Geschäftslage 10 Geschäftsfeld Energie 14 Geschäftsfeld Wasser 16 Geschäftsfeld Entsorgung 18 Geschäftsfeld Verkehr 20 Mitarbeiter 22 Region Herausgeber SWK STADTWERKE KREFELD AG St. Töniser Str. 124 47804 Krefeld Telefon (0 21 51) 98-0 Telefax (0 21 51) 98 11 00 [email protected] www.swk.de Konzept, Redaktion, Text, Gestaltung, Satz und Litho SWK Unternehmenskommunikation Finanz:Dialog, Essen; ef+p, Düsseldorf Fotos SWK STADTWERKE KREFELD AG Unternehmenskommunikation Peter Leenders Fotografie, Düsseldorf Druck und Verarbeitung Fritz Schmitz Druck, Krefeld Redaktionsschluss 15. Juni 2015 Dieser Jahresbericht ist eine Ergänzung zum Konzern geschäftsbericht 2014 (mit Konzernlagebericht und Konzernjahresabschluss), der bei der SWK-Unter nehmenskommunikation erhältlich ist. 3 Vorwort des Vorstands Bestmarke beim Umsatz, positives Konzernergebnis und Beschäftigungsrekord Sehr geehrte Geschäftspartner, verehrte Leserinnen und Leser, trotz unverändert schwieriger Rahmenbedingungen hat sich die SWK 2014 erfreulich behauptet und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit einem Jahresüberschuss von 19 Mio. € konnten wir unsere Prognose einhalten. Dazu hat auch die möglich gewordene Auflösung der Drohverlustrückstellungen für eine Gaskraftwerk-Beteiligung beigetragen. Durch den erstmals ganzjährigen Einbezug von lekker Energie stieg der Konzernumsatz auf eine neue Bestmarke. Und nach dem Zugang der lekker-Mitarbeiter in 2013 sowie einigen bedarfsorientiert vorgenommenen weiteren Einstellungen hat auch die Zahl der Beschäftigten das bisher höchste Niveau erreicht. Allerdings sind die Belastungen durch die Energiewende infolge von Fehlsteuerungen aus Berlin damit noch lange nicht ausgestanden. Die Unwirtschaftlichkeit von fossilen Kraftwerken, an denen wir Anteile halten, dauert an. Auch für die nächsten Jahre erwarten wir durch den Preisverfall an den Strombörsen und ebenso auf dem Abfallverbrennungsmarkt Ergebnisbelastungen. Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir daher zwar erneut von einem positiven Konzernergebnis aus, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau. Einige besondere Meilensteine aus dem Jahr 2014 möchten wir herausstellen: •• Die Restrukturierungsmaßnahmen bei der Ende 2013 vollständig übernommenen lekker Energie GmbH verliefen zügig und sehr erfolgreich. Erstmals in seiner 13-jährigen Geschichte hat das Unternehmen schwarze Zahlen geschrieben und im ersten Jahr der vollständigen Zugehörigkeit zur SWK sogleich einen erheblichen positiven Ergebnisbeitrag geleistet. •• Beim vom Landesumweltministerium initiierten Wettbewerb „KWK-Modellkommunen NRW“ ist die SWK gemeinsam mit Partnern mit ihrem Konzept „KWK-Inno.Net“ neben fünf weiteren Kommunen als Sieger hervorgegangen. Es geht um ein innovatives Konzept der klimafreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung, das in Krefeld umgesetzt werden wird. •• In Straelen hat sich die SWK ENERGIE mehrheitlich an einer neuen Windenergieanlage beteiligt – unsere erste direkte Investition in Windkraft. •• Im Oktober haben wir in Krefeld ein neues Trinkwasserpreismodell eingeführt, das sinkenden Verbrauchsmengen bei gleichbleibenden Fixkosten fairer Rechnung trägt. Im Durchschnitt bezahlen die SWK-Kunden nicht mehr als in der Vergangenheit. •• Der Vertrag zwischen der EGN und der Stadt Mülheim über die Entsorgung von jährlich bis zu 55.000 Tonnen Restmüll im Zeitraum 2015 bis 2019 ist Ende 2014 rechtsgültig geworden. •• Mit einer Verbrennungsmenge von gut 378.000 Tonnen erzielte die Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage der EGK ihren bisherigen Spitzenwert. Damit verbunden ist ein Produktionsrekord an Strom, der in das SWK-Netz eingespeist wurde. •• Die zweite Tranche der modernen Bombardier-Niederflurstraßenbahnen wurde in der zweiten Jahreshälfte 2014 in Betrieb genommen. Damit ist nun die komplette 31 Bahnen umfassende Flotte der SWK auf Niederflurtechnologie umgestellt. •• Das im Vorjahr entwickelte neue SWK-Leitbild, bestehend aus Vision und Werten, wurde im Berichtsjahr konzernweit eingeführt. Ergänzend dazu haben Vorstand und Führungskräfte ein gemeinsames verbindliches Führungsleitbild entwickelt und vereinbart. •• Ein wichtiger Baustein, mit dem wir unsere Attraktivität als Arbeitgeber stärken wollen, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. In diesem Kontext haben wir ein Eltern-Kind-Büro eröffnet und den SWK Familienservice mit individuellen Beratungs- und Lösungsangeboten für Problem situationen gestartet. Für die erfolgreiche Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Ver- und Entsorgungsbranchen sehen wir uns gut gerüstet. 4 Carsten Liedtke Kerstin Abraham Die Struktur des SWK-Konzerns Stadt Krefeld (100 %) SWK STADTWERKE KREFELD AG (Holding) Energie Wasser Entsorgung 100 % 100 % SWK ENERGIE GmbH SWK SWK ENERGIE ENERGIE GmbH GmbH Verkehr Dienstleistungen 100 % SWK AQUA GmbH SWK SWK AQUA AQUA GmbH GmbH 100% SWK-EGN SWK-EGN SWK-EGN Verwaltungs GmbH Verwaltungs Verwaltungs GmbH GmbH SWK MOBIL GmbH SWK SWK MOBIL MOBIL GmbH GmbH 100% SWK KOMPAKT GmbH SWK SWK KOMPAKT KOMPAKT GmbH GmbH 100 % SWK NETZE GmbH SWK SWK NETZE NETZE GmbH GmbH Gemeindewerke Gemeindewerke Gemeindewerke Niederkrüchten GmbH Niederkrüchten Niederkrüchten GmbH GmbH SWK SETEC GmbH SWK SWK SETEC SETEC GmbH GmbH WVN Wasserverbund WVN Wasserverbund WVN Wasserverbund Niederrhein GmbH Niederrhein Niederrhein GmbH GmbH lekker Energie GmbH lekker lekker Energie Energie GmbH GmbH 100% IWWRheinisch-WestfäRheinisch-West IWW IWW Rheinisch-West fälisches Institut für lisches Institut für Wasfälisches Institut für Wasserforschung serforschung GmbH Wasserforschung GmbH gGmbH 49,8 % EGN Entsorgungs EGN Entsorgungs EGN Entsorgungs gesellschaft gesellschaft gesellschaft Niederrhein mbH Niederrhein Niederrhein mbH mbH 13 %* 51% EAG Entsorgungs EAG EAG Entsorgungs Entsorgungs anlagengesellschaft anlagengesellschaft anlagengesellschaft KreKrefeld GmbH&& &Co. Co.KG KG Krefeld GmbH Co. KG feld GmbH 7,7 % 51% EGK Entsorgungs EGK EGK Entsorgungs Entsorgungs gesellschaft Krefeld gesellschaft gesellschaft Krefeld Krefeld GmbH & Co. KG GmbH GmbH & & Co. Co. KG KG SWK FAHRSERVICE SWK SWK FAHRSERVICE FAHRSERVICE GmbH GmbH GmbH 49 % 49 % MVA Weisweiler MVA Weisweiler MVA GmbHWeisweiler & Co. KG GmbH GmbH && Co. Co. KG KG GEM GEM GmbH GmbH 50 % West-Bus GmbH West-Bus West-Bus GmbH GmbH 50 % GVN Gesellschaft Gesellschaft für GVN GVN Gesellschaftfür für kommunale VersorVersorkommunale kommunale Versorgungswirtschaft gungswirtschaft gungswirtschaft Nordrhein mbH mbH Nordrhein Nordrhein mbH 1,3 % 17,8 % Wirtschafts Wirtschaftsfförderungs örderungs gesellschaft gesellschaft Krefeld Krefeld 50 % *Anteile hält SWK ENERGIE GmbH EVK Kranenburg GmbH 44 % EVK EVK Kranenburg Kranenburg GmbH GmbH Quantum GmbH Quantum Quantum GmbH GmbH GSAK Gesellschaft für GSAK Gesellschaft für GSAK Gesellschaft für Stadtreinigung und Stadtreinigung und Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Abfallwirtschaft Abfallwirtschaft Krefeld mbH & Co. KG Krefeld Krefeld mbH mbH && Co. Co. KG KG 51% 49 % 30 % Die SWK STADTWERKE KREFELD AG, die SWK ENERGIE GmbH, die SWK MOBIL GmbH, die lekker Energie GmbH und die EGN mbH halten weitere Beteiligungen. Der SWK-Konzern gliedert sich in fünf Geschäftsfelder, denen die SWK STADTWERKE KREFELD AG als Führungsgesellschaft vorsteht. Sie umfasst die zentralen Management-, Service- und Steuerungsfunktionen. Im Geschäftsfeld Energie sind die Strom-, Gas- und Fernwärmeaktivitäten gebündelt. Kerngesellschaft ist die SWK ENERGIE GmbH, die – zusammen mit der lekker Energie GmbH und weiteren Beteiligungsgesellschaften – für Erzeugung, Beschaffung und Vertrieb, den Energiehandel sowie das Angebot damit verbundener Dienstleistungen zuständig ist. Der Betrieb der Strom- und Gasverteilnetze liegt in den Händen der SWK NETZE GmbH, und technische Dienstleistungen werden von der SWK SETEC GmbH erbracht. Städtereinigung Städtereinigung Städtereinigung Gerke GmbH Gerke Gerke GmbH GmbH 100 % NOEX AG NOEX NOEX AG AG 100 % Dürener Dürener Dürener Deponiegesellschaft Deponiegesellschaft Deponiegesellschaft mbH mbH mbH 74,9 % Stand: 7. April 2015 Im Geschäftsfeld Entsorgung bietet der SWK-Konzern ein breites Spektrum von Entsorgungsdienstleistungen an. Größte Gesellschaft dieses Bereichs ist die EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH, die wiederum diverse operative Beteiligungen hält. Verkehrsdienstleistungen im Öffentlichen Straßenpersonennahverkehr mit Bus und Straßenbahn werden durch die Gesellschaften im Geschäftsfeld Verkehr angeboten, zuvorderst von der SWK MOBIL GmbH. Ergänzende Funktionen sind im Geschäftsfeld Dienstleistungen zusammengefasst. Das Geschäftsfeld Wasser besteht im Wesentlichen aus der SWK AQUA GmbH, dem Komplettanbieter für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. 5 Vision „Da stehen wir hinter!“ 6 Unsere Vision Mit wegweisender Strategie und kundenorientierter Vision in die Zukunft Mit „SWK Strategie 2020“ Risiken der Zukunft begrenzen und Chancen nutzen Die Märkte, in denen sich die SWK bewegt, haben sich – insbesondere in den Geschäftsfeldern Energie und Entsorgung – in den letzten Jahren stark, teilweise dramatisch verändert. Die Umfeldbedingungen (politische Rahmenbedingungen, Gesetze, Marktdynamik, demografische Veränderungen u.a.), unter denen wir unsere Geschäfte betreiben, stellen uns – wie alle Stadtwerke in Deutschland – vor große Herausforderungen. Um die SWK weiterhin auf Erfolgskurs zu halten, haben wir Ende 2012 das Projekt „SWK Strategie 2020“ initiiert. In diversen Workshops haben Vorstand und Führungskräfte herausgearbeitet, welche Positionen unsere Geschäftsfelder in den kommenden Jahren im Markt einnehmen sollen. Hierbei haben wir uns ehr geizige Ziele gesetzt und zukunftsweisende Strategien entwickelt. Wir können unsere Ideen aber nur erfolgreich realisieren, wenn bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gemeinsames Verständnis unseres unternehmerischen Handelns besteht. Wir brauchen eine verbindliche Plattform und klare Leitplanken, die uns den Weg zum Ziel weisen: eine gemeinsame Vision und gemeinsame Werte für unser Unternehmen. Vision und Werte weisen den Weg Unsere Vision ist ein Blick durch das Fernglas. Sie ist eine Vor stellung von einem künftigen Zustand unseres Unternehmens. Sie beschreibt eine Wirklichkeit, der wir uns nähern wollen. Sie soll allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als verbindliche Orientierung dienen und idealerweise jeden Einzelnen für unsere gemeinsamen Werte und Ziele begeistern. Große Aufmerksamkeit haben wir darauf verwendet, dass Vision, Ziele und Strategien glaubwürdig und machbar sind, sie sollen das Wesen unseres Unternehmens widerspiegeln und somit zu unseren Werten passen. Aus zwei Gründen informieren wir in diesem Jahresbericht öffentlich über unsere Vision und Werte, die 2014 verabschiedet und seitdem mit vielen Aktionen im Unternehmen eingeführt, vorgestellt und diskutiert wurden: Wir wollen für unsere Stakeholder – alle Interessengruppen, die mit der SWK zu tun haben – ein transparentes Unternehmen sein. Und wir möchten, dass sie wahrnehmen, welche Anstrengungen wir unternehmen, um Kundenerwartungen zu erfüllen und um ein attraktiver Arbeit geber sowie ein fairer Geschäftspartner zu sein. Wir überzeugen unsere Kunden und Partner als „der Umsorger “ für Energie, Wasser, Entsorgung und Verkehr – nachhaltig und zukunftsorientiert. Die SWK ist nicht nur ein Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen, sondern auch Verkehrsdienstleister. Für die Menschen in unserer Heimatregion am Niederrhein betreiben wir damit das umfassendste Serviceangebot, das ein Unternehmen bieten kann. Der Begriff „Umsorger“ beschreibt auf einzigartige Weise diesen Anspruch, der zugleich Ansporn für uns ist. Unsere Werte Wir stellen den Kunden in den Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir sind für unsere Kunden da. Nicht umgekehrt! Mit fundiertem Wissen über die Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden erarbeiten wir höchsten Kundennutzen und bieten ausgezeichneten Service in allen Geschäftsfeldern. Wir schätzen, fordern und fördern unsere Mitarbeiter/-innen. Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen. Daher sind unsere Mitarbeiter/-innen unser wichtigstes Kapital. Wir begegnen uns mit Respekt und Achtung. Offenheit und Vertrauen bestimmen den Umgang innerhalb des Teams. Wir haben Lust auf Leistung, jeder Einzelne bringt sein Wissen aktiv ein und verantwortet die Ergebnisse seines Handelns. Wir gestalten unsere Zukunft auf dem Fundament eines erfolgreichen kommunalen Unternehmens. Unser Unternehmen steht für starke Werte und eine lange und erfolgreiche Geschichte. Basierend auf dieser Tradition verfolgen wir eine langfristig ausgerichtete Geschäftspolitik, die durch nachhaltiges Handeln und eine solide Finanzierung geprägt ist. Wir streben einen nachhaltigen, wirtschaftlichen Erfolg an. Als Wirtschaftsunternehmen wollen wir mit unseren Dienstleistungen erfolgreich sein und stets ein gutes Ergebnis für unsere Anteilseigner erzielen. Dabei können wir nur als profitabel arbeitendes und ausreichend mit Kapital ausgestattetes Unternehmen langfristig bestehen. Ergänzend zu Vision und Werten haben Vorstand und Führungskräfte ein gemeinsames Führungsverständnis entwickelt, das als verbindliche Basis das Handeln bestimmen soll. Das SWKFührungsleitbild beinhaltet sieben Handlungsfelder: Kundenorien tierung, Verbesserungs-, Konflikt- und Fehlerkultur, Vielfalt sowie Vorbildwirkung und Teamkultur. Es wird seit Anfang 2015 durch verschiedene Maßnahmen konzernweit auf allen Führungsebenen verankert. 7 Geschäftslage Umsatz erreicht Spitzenwert – Konzernergebnis wieder positiv – Beschäftigungsrekord Nachdem Drohverlustrückstellungen in den Geschäftsfeldern Energie und Entsorgung im Vorjahr zu einem negativen Konzernjahresergebnis geführt hatten, konnte 2014 die erwartete Rückkehr in die Gewinnzone erreicht werden. Dazu trugen vor allem eine verbesserte Rohmarge im Geschäftsfeld Energie und eine geringere Ertragsteuerbelastung bei. Durch den ganzjährigen Einbezug der Betriebs1.279 ergebnis lekker Energie stieg der(Mio. Konzernumsatz auf Rekordhöhe.* €) 1.124 1.115 1.153 1.058 Umsatz erstmals über 1,2 Mrd. € Die Konzernumsatzerlöse einschließlich Strom- und Erdgassteuer sind von 1.152,9 Mio. € um 126,2 Mio. € auf 1.279,1 Mio. € gestiegen. Sie haben damit eine neue Rekordmarke erreicht. Die Erhöhung um 10,9 % ist insbesondere auf das Geschäftsfeld 47 zurückzuführen. Das Energie, und zwar auf die Sparte Strom, 43 39 große Wachstum ist hauptsächlich durch den seit Dezember 34 2013 erweiterten Konsolidierungskreis um die lekker Energie bedingt. Deren Umsatzerlöse aus dem Endkundengeschäft sind in 2014 nun vollständig aufgenommen. Ergebnis stark verbessert Das Konzernjahresergebnis beträgt 19,2 Mio. €, nach -12,9 Mio. € im Vorjahr. Damit konnte wieder – wie prognostiziert – ein positives Ergebnis erzielt werden. Die Steigerung ist insbesondere auf das Geschäftsfeld Energie zurückzuführen. Bei der SWK ENERGIE kam es aufgrund einer verbesserten Rohmarge sowie durch die vollständige Auflösung der Drohverlustrückstellungen für die Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG (TGH) zu einem Anstieg. Die SWK ist einer von 28 Gesellschaftern. Durch die Gesellschafterversammlung wurde die Restruktu rierung der TGH beschlossen. Damit kann der Einsatz des Kraftwerks besser und flexibler an die aktuellen Marktbedingungen angepasst werden. Die Voraussetzung für die Restrukturierung wurde durch eine Einigung mit dem Gaslieferanten E.ON geschaffen. 6 Umsatz nach Geschäftsfeldern 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2014 113 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 0,3 % Dienstleistungen (Mio. €) 91 3,0 % Verkehr 71,0 72 % 21,9 % 34 73 Energie Entsorgung Auch die lekker Energie leistete einen wichtigen Beitrag, denn sie konnte infolge einer Erhöhung der Rohmarge sowie reduzierter Struktur- und operativer Aufwendungen im Berichtsjahr ein stark gestiegenes, positives Betriebsergebnis erzielen. Außerdem trug ein niedrigerer Ertragsteueraufwand auf Konzernebene zu dem positiven Jahresergebnis auf dem Niveau von 2012 bei. 41 3,8 % Wasser 27 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2014 -13 Konzernumsatz (Mio. €) 1.279 Vermögen 1.124 1.115 95 Immaterielle 1.058 Vermögensgegenstände und Finanzanlagen 69 1.153 Mitarbeiter Betriebs(zum 31.12.) Kapital ergebnis (Mio. €) 2.372 2.292 2.325 13 13 Eigenkapital 30 Ertragszuschüsse 1 Langfristige Verpflichtungen 43 2.598 2.621 27 1 66 Sachanlagen 53 56 55 45 47 43 38 Umlaufvermögen 39 34 31 34 31.12.2014 31.12.2013 2010 2011 2012 20102013 20112014 2012 2013 2014 Konzernjahresergebnis (Mio. €) Unterschiedliche Mitarbeiterentwicklung in den Geschäftsfeldern Ende 2014 beschäftigte der SWK-Konzern 2.621 Mitarbeiter, 23 bzw. 0,9 % mehr als im Vorjahr, und erreichte damit ein Rekordniveau. Der geringfügige Anstieg ist durch die Geschäftsfelder Entsorgung und Verkehr bedingt. Im Entsorgungsbereich kam es zu einer Aufstockung des Personals, insbesondere bei der EGN. Im Verkehrsbereich wurden bei der SWK FAHRSERVICE durch die Betriebsaufnahme der neuen Schnellbuslinie Bocholt-Münster Personaleinstellungen vorgenommen. Zwischen den Geschäftsfeldern Energie und Wasser kam es zu einem Wechsel von 24 Mitarbeitern des technischen Teams Kanal. Deshalb und infolge von Personalabbau bei der lekker Energie im Zuge der strategischen Neuausrichtung nahm die Mitarbeiterzahl im Geschäftsfeld Energie ab. 19 19 Kurzfristige Verpflichtungen 26 27 31.12.2014 31.12.2013 Umgerechnet auf Vollzeitkapazitäten belief sich die Mitarbeiterstärke am Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 konzernweit auf 2.501 nach 2.525 zum Vorjahresende (-24 bzw. -1,0 %). 6 2010 2011 2012 20102013 20112014 2012 2013 2014 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Mio. €) 113 In diesen Zahlen sind Auszubildende (70 nach zuvor 73) sowie von der Stadt Krefeld und anderen Dritten dauerhaft überlassene Mitarbeiter (20; Vj. 22) nicht enthalten. Bei dieser Darstellung der Geschäftslage handelt es sich um Auszüge und Zusammenfassungen aus dem Konzernlagebericht, der Teil des gesondert erschienenen Konzerngeschäftsberichts 2014 ist. * 91 8 72 73 47 43 34 34 27 19 19 6 Der Personalaufwand erhöhte sich von 139,4 Mio. € um 16,0 Mio. € bzw. 11,5 % auf 155,4 Mio. €. Hauptgrund für den Anstieg ist der erstmalige ganzjährige Einbezug der lekker Energie. Darüber hinaus wurden in den Geschäftsfeldern Energie, Wasser und Verkehr sowie teilweise auch in Unternehmen des Geschäftsfelds Entsorgung in der zweiten Jahreshälfte 2013 sowie in 2014 Tariferhöhungen wirksam. Dies führte zu einem Anstieg der Entgelte um 12,9 Mio. € auf 120,9 Mio. €. Die Aufwendungen für soziale Abgaben, Altersversorgung und Unterstützung sind ebenfalls gestiegen, und zwar um 3,1 Mio. € auf 34,5 Mio. €. Dies liegt im Wesentlichen an einem tarifbedingten und mitarbeiterbezogenen Zuwachs um 2,3 Mio. € bei den so zialen Abgaben. Investitionsvolumen durch verringerte Ersatzbeschaffung im Geschäftsfeld Verkehr gesunken Das Investitionsvolumen des Konzerns (ohne assoziierte Unternehmen) verringerte sich von 69,0 Mio. € um 3,4 Mio. € auf 65,6 Mio. €. Hiervon entfallen 52,6 Mio. € auf Sachanlagen, 2,2 Mio. € auf immaterielle Vermögensgegenstände und 10,8 Mio. € auf Finanzanlagen. Im Geschäftsfeld Verkehr hat sich das Investitionsvolumen auf 15,0 (Vj. 23,5) Mio. € verringert. Größte Einzelposten sind mit 11,0 Mio. € Restzahlungen für zwölf Niederflurstraßenbahnen sowie 1,7 Mio. € für acht Mercedes-Benz-Citaro-Gelenkbusse. Die Straßenbahnen und Busse werden vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gefördert. 91 69 72 66 55 41 38 34 27 19 2010 2011 2012 2013 2014 -13 Investitionen (Mio. €) Im Geschäftsfeld Wasser haben sich die Investitionen auf 3,8 (Vj. 3,3) Mio. € erhöht. Sie flossen nahezu ausschließlich in das Sachanlagevermögen. Für den Bau der Wasserenthärtungsanlagen gaben wir im Berichtszeitraum 2,5 (Vj. 2,1) Mio. € und für Wasserverteilungsanlagen wie im Vorjahr 0,8 Mio. € aus. -13113 Investitionen (Mio. €) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 95(Mio. €) Konzernjahresergebnis (Mio. €) 19 Im Geschäftsfeld Energie investierten wir 23,6 Mio. €, 0,4 Mio. € weniger als im Vorjahr. Davon betreffen 19,2 Mio. € Sach anlagen, beispielsweise Verteilungsnetze der SWK ENERGIE und der SWK NETZE (Wachtendonk und Straelen). Die Investitionen im Geschäftsfeld Entsorgung stiegen von 14,4 Mio. € um 0,2 Mio. € auf 14,6 Mio. € an. Davon machen Sachanlagen 13,9 Mio. € aus, von denen 3,0 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen der Krefelder Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage und weitere 3,8 Mio. € auf Investitionen in die Fuhrparks von EGN und GSAK entfallen. In Deponieeinrichtungen der EGN wurden 0,4 Mio. € investiert und darüber hinaus Ersatzinvestitionen in Behälter in Höhe von 2,5 Mio. € getätigt. 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2010 2011 2012 20102013 20112014 2012 2013 2.598 Mitarbeiter (zum 31.12.) 2.292 2.325 2.372 95 Aus Konsolidierungseffekten aufgrund der at-Equity-Bewertung von assoziierten Unternehmen resultiert ein Investitionsvolumen in Höhe von 9,8 Mio. €. Dem stehen Abgänge von 8,3 Mio. € gegenüber. 69 66 55 aber niedrigeres Ergebnis erwartet Für 2015 positives, Bestimmend für die Ergebnisprognose des Konzerns sind die erwarteten Geschäftsentwicklungen der operativ tätigen Kon38 zernunternehmen, insbesondere der größeren Gesellschaften: Im Geschäftsfeld Energie gehen wir bei der SWK ENERGIE von einer abnehmenden Vertriebsmarge, Personalaufwandsteigerungen, höheren Abschreibungen und weiteren Drohverlusten im Zusammenhang mit der Stromerzeugung aus, die in Summe 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 zu einem deutlich niedrigeren Jahresergebnis führen werden. Die lekker Energie erwartet auch für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn. Im Geschäftsfeld Entsorgung beurteilt die EGN die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens positiv. Nach einem Verlust in 2014 rechnet die Geschäftsführung für 2015 wieder mit einem positiven Jahresergebnis. Insgesamt gehen wir für das Geschäftsjahr 2015 von einem gegenüber 2014 deutlich niedrigeren, aber erneut positiven Konzernjahresergebnis aus. Im Geschäftsfeld Dienstleistungen wurden 8,6 (Vj. 3,6) Mio. € investiert. Diese entfallen mit 0,9 Mio. € auf Sachanlagen und 0,8 Mio. € auf immaterielle Vermögensgegenstände. Der größte Zugang in 2014 liegt mit 6,9 Mio. €. bei den Finanzanlagen. 9 2013 Geschäftsfeld Energie Berufung zum Energiespender Ein gutes Beispiel für Karrieremöglichkeiten bei der SWK: Der heute 35-jährige DiplomKaufmann Christoph Nöhles startete 2000 als Werkstudent, schrieb seine Diplomarbeit im Unternehmen. „Mitte 2006 wurde ich als Segmentmanager Vertrieb fest angestellt, später war ich Portfoliomanager Stromeinkauf und wurde anschließend zum Teamleiter Daten- und Bilanzkreis management befördert.“ Alles dreht sich bei ihm um die Prüfung von prognostizierten, gelieferten, überschüssigen oder fehlenden Strom- und Gasmengen. Auch privat lässt ihn die Energie nicht los – er spielt diverse E-Gitarren, Bass und E-Schlagzeug und nimmt in seinem Homestudio Musikstücke auf. „Meine bevorzugte Stilrichtung ist ‚Alternative Rock‘ – laut und vibrierend energiegeladen.“ Christoph Nöhles Teamleiter Daten- und Bilanzkreismanagement SWK ENERGIE GmbH 10 Geschäftsfeld Energie 2014 Umsatz (Mio. €) 2013 Veränderung (%) 908,3 791,8 14,7 2.219 1.437 54,4 3.127 3.129 -0,1 201 253 -20,9 1.221 1.323 -7,7 2.051 2.479 -17,3 2.724 2.314 +17,7 725 90 835 760 28.844 723 88 838 757 28.806 +0,3 +2,3 -0,4 +0,4 +0,1 638 23,6 692 24,0 -7,8 -1,7 Absatzmengen Strom (Mio. kWh) (Endkundengeschäft) Gas (Mio. kWh) (Endkundengeschäft) Fernwärme (Mio. kWh) Netznutzung Strom (Mio. kWh) (inkl. Netze außerhalb Krefelds) Gas (Mio. kWh) Netzdaten (Bau, Betrieb, Instandhaltung) lekker Energie nach Komplett übernahme und Restrukturierung mit deutlich positivem Ergebnis Strom (km) (inkl. Netze außerhalb Krefelds) Gas (km) Fernwärme (km) Wasser (km) Abwasser (km) Straßenbeleuchtung (Anzahl Lichtpunkte) SWK-Konzern bietet breite Palette an EnergieDienstleistungen aus einer Hand Im Geschäftsfeld Energie sind unsere Strom-, Gas- und Fernwärme aktivitäten gebündelt. Kerngesellschaft ist die SWK ENERGIE GmbH, die – zusammen mit der lekker Energie GmbH und weiteren Beteiligungsgesellschaften – für Erzeugung, Beschaffung und Vertrieb sowie damit verbundenen Dienstleistungen zuständig ist. Der Betrieb der Strom- und Gasverteilnetze liegt in den Händen der SWK NETZE GmbH, technische Dienstleistungen werden von der SWK SETEC GmbH erbracht. Restrukturierungsprogramm bringt lekker Energie mit 6,6 Mio. € in Gewinnzone Nach vorheriger Minderheitsbeteiligung hatte die SWK zum 1. Dezember 2013 die restlichen Anteile an dem bundesweit tätigen Strom- und Gasversorger lekker Energie GmbH mit Sitz in Berlin übernommen und ist seitdem Alleineigentümer. Den Hintergrund der Transaktion bildete der anhaltende Wettbewerbsdruck, der auch im Stadtwerke-Vertriebsgeschäft den Wandel hin zu neuen Vertriebswegen und stark automatisierten Prozessen erfordert. Die vollständige Übernahme von lekker sollte dafür durch Synergieeffekte die Basis bieten. Unsere Erwartungen auf Knowhow-Ergänzung wurden bislang voll erfüllt. Auch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen im Rahmen des Programms „lekkerplus“ verliefen zügig und sehr erfolgreich. 2014 hat das 13 Jahre zuvor gegründete Unternehmen mit einem Jahresüberschuss von 6,6 Mio. € erstmals schwarze Zahlen geschrieben und im ersten Jahr der vollständigen Zugehörigkeit zur SWK sogleich einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet. Im Oktober 2014 hat das Rechnungswesen der SWK die Aufgaben der inzwischen aufgelösten Abteilung „Unternehmensbuchhaltung“ von lekker Energie übernommen, und der Energieeinkauf liegt nun in den Händen der SWK ENERGIE. Außerdem wurde eine neue Markenpositionierung erarbeitet, die im Sommer 2015 unter dem Motto „Wir laden Leben auf“ in den Markt eingeführt wird. Mitarbeiter (31.12.) Investitionen (Mio. €) Seit Jahren erhält lekker bei Marktvergleichen von Medien, Energieportalen und Prüfinstitutionen beste Bewertungen. Auch im Berichtsjahr verdiente sich unsere Tochtergesellschaft diverse Auszeichnungen, darunter von Focus Money als fairster Stromund Gasversorger. Zusammengenommen haben SWK ENERGIE und lekker über 500.000 Energiekunden. Innovatives KWK-Konzept lässt Krefeld zur NRW-Modellkommune werden Der deutliche Ausbau der dezentralen, effizienten und klima freundlichen Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist einer der wesentlichen Beiträge zur Erreichung der Energie- und Klimaschutzziele. Unter KWK versteht man die gleichzeitige Umwandlung von Brennstoff in elektrische und thermische Energie – also Strom und Wärme. Sie wird von der NRW-Landesregierung durch ein umfassendes, über mehrere Jahre laufendes Impulsprogramm in Höhe von 250 Mio. € forciert. Ein wichtiger Baustein dieses Programms ist der 2012 vom Landesumweltministerium initiierte Wettbewerb „KWK-Modellkommunen NRW“, über den kommunale KWK-Projekte mit insgesamt 25 Mio. € gefördert werden. Die daraus resultierenden Ideen sollen die Entwicklung auf kommunaler Ebene weiter voranbringen. 11 Geschäftsfeld Energie Neben 50 anderen Städten und Gemeinden hatte sich auch die Stadt Krefeld unter technischer Federführung der SWK ENERGIE und den Projektpartnern Hochschule Niederrhein und dem Kölner Ingenieurbüro Innovative Energieberatung Renner beworben. Aus dem zweistufigen Auswahlverfahren ging Krefeld mit seinem Konzept „KWK-Inno.Net“ neben fünf weiteren Kommunen als Sieger hervor. Aus dem Wettbewerb „KWKModellkommunen NRW“ des Landesumweltministeriums (links Minister Johannes Remmel) ging die SWK mit Partnern als einer von sechs Siegern hervor. Die Grundidee des Krefelder Konzepts: Mit einer neu entwickelten Betriebsführung werden gleichzeitig Strom und Wärme erzeugende dezentrale Mini-Blockheizkraftwerke nicht nur an den lokalen Wärmebedarf eines Gebäudes gekoppelt, sondern durch ein virtuelles Kraftwerk am Energiemarkt eingebunden. Der von der SWK entwickelte Steuerungsalgorithmus ist eine Kombination einer Wärme-, Strom- und Preisführung. Geplant ist, das Konzept zunächst mit bis zu zehn Anlagen zu realisieren, die im Krefelder Stadtgebiet verteilt zum Einsatz kommen sollen. Die ersten zwei werden 2015 gebaut und 2016 in Betrieb genommen. Das Gesamtprojekt läuft bis Ende 2017. Erste Windenergieanlage der SWK in Straelen Seit Anfang 2014 ist die SWK Betreiber des Stromnetzes der Stadt Straelen (Kreis Kleve, 16.000 Einwohner), und unabhängig davon beziehen über 1.000 lokale Kunden ihren Strom aus Krefeld. Im Berichtsjahr ist die Zusammenarbeit zwischen Stadt und SWK noch enger geworden: Die SWK ENERGIE hat sich dort mit 74,9 % an einer neu errichteten Windenergieanlage beteiligt – es ist die erste direkte Investition in Windkraft der SWK. Die übrigen 25,1 % liegen in den Händen des Versorgungs- und Verkehrsbetriebes der Stadt Straelen. Mit der Nennleistung von rund zwei Megawatt können bis zu 1.300 Haushalte versorgt werden. Damit auch die Menschen in Straelen an diesem Projekt teilhaben können, haben die örtliche Sparkasse und die SWK den ersten Straelener Umweltsparkassenbrief kreiert. Er ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern, risikolos finanziell von der Anlage zu profitieren. Die in nur elf Tagen verkauften 200 Umweltsparkassenbriefe mit einem Gesamtausgabevolumen von 1,625 Mio. € werden ausschließlich zur Teilfinanzierung der SWKWindkraftanlage genutzt. Mittelbare Anteile an Wind-Stromerzeugung hält die SWK schon länger, nämlich durch ihre Beteiligung an der Green GECCO GmbH & Co. KG, einem Gemeinschaftsunternehmen von 29 Stadtwerken und RWE Innogy. 2014 hat die Gesellschaft die drei Onshore-Windparks Titz (20 MW) in Nordrhein-Westfalen, Hörup (8 MW) in Schleswig-Holstein und Düshorner Heide (26 MW) in Niedersachsen in Betrieb genommen und damit das bestehende Portfolio um 54 MW auf über 80 MW installierte Leistung erweitert. Energiedienstleistungen auf dem Vormarsch Im Bereich Energiedienstleistungen bietet die SWK (Geschäfts-) Kunden vielfältige Unterstützung zur Verbesserung der Energieeffizienz – vom WärmeSchnellCheck für Heizanlagen über eine Energieeffizienz-Kurzberatung auf Basis einer Betriebsbegehung bis hin zum internetbasierten ECO-Portal zur Optimierung des Energieverbrauchs und dem SWK Wärme-Contracting. Bei letzterem planen und finanzieren wir eine effiziente Energieversorgungsanlage und sind für deren Betrieb, Wartung und Instandhaltung verantwortlich. Das Tätigkeitsfeld hat seine erfolgreiche Entwicklung des Vorjahres fortgesetzt und zahlreiche neue Kunden und Aufträge gewonnen. Hervorzuheben sind die Akquisition des neuen Ankermieters Primark im Ostwall-Carree für ein Wärme-Contracting mit einer Leistung von 750 kW oder die Installation des Energiedaten-Managementsystems SWK ECO bei der Siempelkamp-Gruppe. In Straelen hat sich die SWK erstmals direkt an einer Windenergieanlage beteiligt. 12 Bericht des Aufsichtsrats der SWK STADTWERKE KREFELD AG Nach dem Gewinn des Stadtwerke-Awards 2013 wurde unserem ECO-Portal der Deutsche Preis für Onlinekommunikation 2014 als bestes B2B-Portal (Lösungen für Geschäftskunden) verliehen. Der Preis zeichnet herausragende Projekte, professionelle Kampagnenplanung und zukunftsweisende Strategien digitaler Kommunikation in verschiedenen Kategorien aus. Gemeinsam mit der Sparkasse Krefeld richtete die SWK ENERGIE ein Forum für Geschäftskunden zum Thema „Innovative Wärmelösungen für die Immobilienwirtschaft“ aus. Rund 100 Gäste folgten Fachvorträgen zu innovativen Wärmelösungen, Sanierungsmöglichkeiten bei Bestandsgebäuden und deren optimaler Finanzierung. Aufgrund der guten Resonanz wird diese Veranstaltung auch zukünftig durchgeführt. SWK NETZE: Forschungsprojekt Niederspannungsnetze und Bewerbung um Netzkonzession Tönisvorst Seit 2010 besitzt die SWK NETZE die Konzession zum Betreiben des Stromnetzes der Gemeinde Wachtendonk im Kreis Kleve. Seitdem haben wir uns dort unter Einbezug von intelligenten Ortsnetzstationen und Zählern (Smart Meter) und in Zusammenarbeit mit Siemens mit dem Ausbau der Stromnetze zu einem intelligenten Netz befasst. 2014 sind wir einen Schritt weiter gegangen. Drei Elektronik- und Softwareunternehmen sowie die Universität Duisburg-Essen und die Fachhochschule Düsseldorf haben sich unter Leitung der SWK NETZE zu einem Projektteam „Energie“ zusammengeschlossen. Gemeinsam arbeiten die Partner an der Erforschung von Zustandsgrößen in Niederspannungsnetzen mit dem Ziel der Optimierung der Netzbetriebsführung. Diese ist im Zuge der Energiewende mit einem massiven Ausbau von dezentralen Stromerzeugungsanlagen zu einer Herausforderung geworden. Das Gemeinschaftsprojekt startete im November 2014 und erstreckt sich über zwei Jahre. Die Kosten sind mit 2,6 Mio. € budgetiert, wovon 1,5 Mio. € aus Mitteln der Forschungsinitiative „Zukunftsfähige Stromnetze“ der Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie für Bildung und Forschung beigesteuert werden. Nach den Konzessionsgewinnen für den Netzbetrieb in Wachtendonk und Straelen hat sich die SWK NETZE 2014 auch um die Konzession in Tönisvorst beworben. Die Ausschreibung erfolgte nach einem vorher festgelegten Kriterienkatalog, und die Stadt beauftragte einen neutralen Gutachter damit, die beiden eingegangenen Angebote anhand dieser Vorgabe zu bewerten. Obwohl sein Votum zugunsten der SWK ausfiel, entschied sich der Rat der Stadt für den Mitbewerber. Dagegen klagte die SWK mit Erfolg vor dem Landgericht Düsseldorf. Die Stadt Tönisvorst musste die Vergabe nun neu ausschreiben, und die SWK hat sich im Dezember 2014 erneut beworben. SWK SETEC: Vorarbeiten Ostwall-Umbau und Inbetriebnahme Erdkabel Hüls Ein herausragendes Einzelprojekt der SWK SETEC war 2014 die Modernisierung von Versorgungs leitungen und Abwasserkanälen im Vorfeld und während des Ostwall-Umbaus für circa 350.000 €. Im Bereich „Unter der Uhr“ wurden in nur gut acht Wochen rund 340 Meter Trinkwasser-, 200 Meter Gas- und 600 Meter Elektrizitätsleitungen auf beiden Seiten des Ostwalls verlegt. Außerdem wurde der Abwasserkanal erneuert – in geschlossener Bauweise mit einer unterirdischen Pressung. Zuerst wurde ein Schutzrohr vorgetrieben, in das anschließend der Abwasserkanal hineinverlegt wurde. Auf der westlichen Seite des Ostwalls stieß man unerwartet auf unterirdische Baureste, die mittels Lockerungssprengungen aus dem Weg geräumt werden konnten. Im April 2013 hatten wir die bislang größte Einzelbaumaßnahme der SWK im Bereich der Versorgung mit einem Investitions volumen von rund 6 Mio. € in Angriff genommen: den Ersatz der 110-Kilovolt-Freileitung zur Versorgung der SWK-Umspannanlage Hüls aus der Umspannanlage St. Tönis durch erdverlegte 110-kVKabel in einer Länge von gut neun Kilometern. 37 Kilometer Rohre und 61.000 Betonplatten zum Leitungsschutz wurden verlegt. Nach Fertigstellung sowohl innerhalb des budgetierten Kosten- als auch des Zeitrahmens wurde die neue Leitung am 12. Juni 2014 in Betrieb genommen. Notwendig geworden war sie, weil die alten Strommasten bei Unwettern nicht mehr stand sicher genug waren. Durch die Erdverlegung wird die Stromver sorgung in Krefeld nun noch sicherer. Nach Abschluss des bislang größten Einzelprojektes der SWK im Bereich der Versorgung nahmen Vorstand Carsten Liedtke (links) und SWK NETZEGeschäftsführer Uwe Linder die neun Kilometer lange Erdleitung zur Umspannanlage Hüls im Juni 2014 in Betrieb. 13 Geschäftsfeld Wasser Berufung zum kühlen Nass „Mittendrin fühle ich mich wohl. Meine Funktion ist die Schnittstelle zwischen unseren Kunden und den Baubeauftragten von SWK-Gesellschaften.“ Veit Schäfer unterstützt die Planung und Koordination von Baustellenabläufen. Dazu gehören zahlreiche Wasserleitungsprojekte im Auftrag der SWK AQUA. „Auch privat ist Wasser auf Spitzenniveau meine Welt.“ In der Wasserball-Bundesliga ist der 26-Jährige für die SV Krefeld 72 erfolgreich. Da gerät sein Abendstudium der Betriebswirtschaftslehre an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Düsseldorf fast zur Nebensache … Veit Schäfer Team Arbeitsvorbereitung SWK SETEC GmbH 14 Geschäftsfeld Wasser 2014 Umsatz (Mio. €) Faire Tarifstruktur für Trinkwasser Trinkwasserabsatz (Mio. m ) 3 Mitarbeiter (31.12.) 2013 Veränderung (%) 49,1 48,1 +2,1 11,86 12,15 -2,4 74 50 +48,0 3,8 3,3 +15,2 Investitionen Trinkwasser (Mio. €) Trinkwasser- und Abwassermanagement für Krefeld Die SWK AQUA GmbH ist Komplettanbieterin für Wasserversor gung und Abwasserbeseitigung in Krefeld. Ihr Trinkwasser gewinnt sie in Tiefen bis zu 100 Metern aus 41 eigenen Brunnen. Das Grundwasser wird in zwei Wasserwerken (In der Elt und Gladbacher Straße) aufbereitet und zuverlässig zu 240.000 Krefeldern geleitet. Im Bereich Abwasser sind wir mit der Erbringung von Dienstleistungen für den Eigenbetrieb Stadtentwässerung Krefeld betraut. Neues Trinkwasserpreismodell eingeführt Im Vorjahr hatte die SWK AQUA angekündigt, vor dem Hinter grund eines seit vielen Jahren kontinuierlichen Verbrauchsrückgangs eine neue Tarifstruktur mit einer fairen Verteilung von fixen und variablen Kosten einführen zu wollen. Ziel ist es, die Preisspirale nach oben zu durchbrechen: Der rückläufige Wasserverbrauch bei gleichbleibenden Infrastrukturkosten führt zu ständig steigenden Verbraucherpreisen. Denn die laufend anfallenden Fixkosten für die Vorhaltung des Systems, die 80 % der Gesamtkosten betragen, müssen auf eine immer geringere Absatzmenge verteilt werden. Die Lösung liegt in dem neuen Trinkwasserpreismodell, das am 1. Oktober 2014 eingeführt wurde. Auf Basis einer Datenerhebung bei allen Krefelder Trinkwasserkunden zu Gebäudenutzung und Anzahl der Wohneinheiten haben wir das neue Preismodell in Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West (Mülheim und Bottrop) entwickelt. Es baut auf erfolgreichen Erfahrungen anderer Städte auf und besteht aus zwei Bausteinen: einer verursachungsgerechteren System- und einer Mengenkomponente, die jeweils etwa die Hälfte des Gesamtpreises ausmachen. Die Beund Entlastungen durch die Umstellung betragen in der Regel pro Haushalt maximal 5 % im Jahr. Im Durchschnitt bezahlen die SWK-Kunden nicht mehr als in der Vergangenheit. Umorganisation Eigenbetrieb Stadtentwässerung in Vorbereitung Die Krefelder Abwasserbescheide werden seit vielen Jahren von der SWK AQUA als Dienstleister für die Stadt Krefeld versendet. Viele Prozessabläufe im Abwasserbereich sind aus Kostengründen bei der SWK mit anderen, ähnlichen Prozessen verbunden. Dagegen hatten in der Folge eines Urteils des Bundesverwaltungs gerichts einige Krefelder Bürger geklagt. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf folgte der Sichtweise der Kläger und stellt in seinem Urteil fest, dass ausschließlich die Gemeinde berechtigt ist, Änderung des Trinkwasserpreismodells Altes Berechnungsmodell Neues Berechnungsmodell Die Zusammensetzung der Verbraucherkosten nach dem alten und dem neuen Preismodell hoheitliche Bescheide zu erlassen. Die Stadt Krefeld verzichtete auf Revision und hat im April 2014 eine Projektgruppe, in der auch die SWK AQUA vertreten ist, mit der Ausarbeitung einer neuen Organisationsstruktur beauftragt. Es zeichnet sich ab, dass der Eigenbetrieb Stadtentwässerung eigene Mitarbeiter für die Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben erhalten wird. 15 Mio. € für Leitungen und Kanäle ausgegeben Aufgrund des Ostwall-Umbaus wurde die Vielzahl der ursprünglich vorgesehenen Baumaßnahmen modifiziert. Um den Verkehrsfluss in der Innenstadt nicht zusätzlich zu belasten, haben wir dort zahlreiche geplante Bautätigkeiten zurückgestellt. Gleichwohl be laufen sich die Ausgaben auch 2014 wieder auf ungefähr 15 Mio. € für die Erneuerung und Verbesserung von Trinkwasserleitungen (ca. 3 Mio. €, u.a. Hüttenallee/Jentgesallee sowie Hülser Straße – je 520 m) und Abwasserkanälen (rund 12 Mio. €, u.a. Fertigstellung 800 m Leyentalstraße, 700 m Tönisberger Straße, 550 m Breiten Dyk). Im Mai begannen wir mit dem Kanalbau auf der St. Töniser Straße, einem sich über zweieinhalb Jahre erstreckenden Großprojekt im unterirdischen Stollenbauverfahren mit einem Kilometer Länge – eine Investition von rund 6 Mio. €. 15 Geschäftsfeld Entsorgung Berufung zur Sammelleidenschaft Im Verwertungszentrum Krefeld der SWK-Tochter EGN werden Leichtstoffverpackungen sortiert und aufbereitet. Die Stoffströme werden von einem Team, zu dem auch die 46-jährige Petra Grunau gehört, genau erfasst. „Meine Aufgabe besteht in der Datensammlung von eingegangenen und ausgelieferten Wertstoffmengen aus den verschiedensten Materialien. Da kommt mir meine Sammelleidenschaft zugute.“ Privat ist sie nämlich stolze Eigentümerin von an die 100 teilweise sehr wertvollen Eisenbahnmodellen in der Modellgröße N (Maßstab 1:160). Diese werden bei selbstgebauten Modelleisenbahnanlagen eingesetzt oder in Vitrinen ausgestellt. Das ein oder andere Modell hat sie auch liebevoll selber gestaltet. Petra Grunau Team Stoffstromdokumentation EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH 16 Geschäftsfeld Entsorgung 2014 Umsatz (Mio. €) 2013 Veränderung (%) 279,6 273,8 +2,1 1.318 1.303 +1,2 •T hermische Abfallbehandlung (EGK) (Tsd. t) 378 344 +10,0 •G esammelte Abfall menge (GSAK) (Tsd. t) 112 110 +1,9 28 27 +3,3 806 1.300 14,6 806 1.260 14,4 0 +3,2 +1,4 Abfälle/Wertstoffe • Behandlung/Beseitigung/ Verwertung von Reststoffen (EGN) (Tsd. t) MKVA erzielt Rekordwerte – EGN erhält Großauftrag aus Mülheim Gereinigte Abwässer (EGK) (Mio. m3) Straßenreinigung (GSAK) (km) Mitarbeiter (31.12.) Investitionen (Mio. €) Umfassende Entsorgungsdienstleistungen Zu unserem Geschäftsfeld Entsorgung gehören im Wesentlichen drei operative Konzerngesellschaften: Die EGN Entsorgungsgesell schaft Niederrhein mbH (mit diversen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften) fungiert als Full-Service-Anbieter für Entsorgung und Recycling in Nordrhein-Westfalen. Die EGK Entsorgungsgesellschaft Krefeld GmbH & Co. KG betreibt eine Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA) und ein Klärwerk, und die GSAK Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft Krefeld mbH & Co. KG führt Abfallsammlung, Straßenreinigung und Winterdienst in Krefeld aus. EGN mit bedeutenden neuen Aufträgen Bereits im Oktober 2013 war die EGN aus einer Ausschreibung der Stadt Mülheim an der Ruhr über die Restmüllentsorgung von bis zu 55.000 Tonnen im Zeitraum 2015 bis 2019 als Sieger hervor gegangen. Nach zwischenzeitlichem Widerspruch eines Mitbewerbers wurde der Vertrag Ende 2014 rechtsgültig. Außerdem konnten wir Sammel- und Transportaufträge in vier Kommunen im Kreis Viersen sowie in einer im Kreis Düren gewinnen. Der EGNVertrieb akquirierte Baustellen-Großprojekte in Mönchengladbach (Einkaufszentrum Minto) und Neuss (Neubau Unternehmensgruppe Pierburg) und setzte unter anderem umfangreiche Abfallkonzepte für Johnson Controls Interiors (Fahrzeuginnenausstattungen) in Neuss und den Arzneimittelhersteller Aspen in Bad Oldesloe um. In Köln hatten wir bereits 2013 einen Logistikstandort errichtet. Von den dort 2014 gewonnenen Aufträgen sind die Entsorgung aller McDonald‘s-Filialen im Stadtgebiet und der Veranstaltungsservice (Duschcontainer, mobile Toiletten und Abfallgefäße) beim HRS BusinessRun mit 17.000 Läufern hervorzuheben. Unsere 50 %-Beteiligung an der GEM Gesellschaft für Wertstoff erfassung, Wertstoffverwertung und Entsorgung Mönchengladbach mbH haben wir mit Wirkung zum 1. Januar 2016 an den Miteigentümer, die Stadt Mönchengladbach, verkauft. EGK: Verbrennungsmenge und Stromauskopplung auf Rekordniveau Bestmarken kennzeichneten 2014 den Betrieb der MKVA der EGK in Krefeld: Mit einer Verbrennungsmenge von 378.310 Tonnen erzielte sie ihren bisherigen Spitzenwert. Damit verbunden ist ein Rekord in der Stromauskopplung: 86.330 MWh, die in das SWK-Netz eingespeist wurden. Erstmalig erfolgte die Zertifizierung der EGK zum Entsorgungsfachbetrieb. Außerdem wurde Seit dem Sommer 2014 flitzt ein Elektrofahrzeug zum Leeren von Müll behältern durch die City und erregt schmunzelnde Aufmerksamkeit. das EGK-Labor als chemisch-analytische Untersuchungsstelle gemäß Landesabfallgesetz akkreditiert. Sowohl für die EGK als auch für die GSAK war 2014 ein Jubiläums jahr: Die EGK wurde am 1. September fünfundzwanzig, die GSAK am 1. Mai zwanzig Jahre alt. Aus diesem Anlass veranstalteten beide Gesellschaften im August einen gemeinsamen Tag der offenen Tür, der mit 3.500 Besuchern auf reges Interesse stieß. GSAK mit Sauberkeitsaktion „Zusammen für ein sauberes Krefeld“ lautete die Aktion, mit der die Stadt Krefeld und die GSAK im Frühjahr 2014 für mehr Sauberkeit in der Innenstadt warben. An alle 129.000 Haushalte wurde dazu ein Flyer verteilt und eine „Sauber-Line“ eingerichtet, unter der Schmuddelecken telefonisch gemeldet werden können. Seit Januar beseitigt ein Elektrosauger herumliegenden Abfall, seit Sommer 2014 flitzt ein Elektrofahrzeug zum Leeren von Müllbehältern durch die City, und ein Heißwassergerät kommt zur umweltfreundlichen Wildkrautbekämpfung zum Einsatz. Für die Wohnungswirtschaft wurden in einzelnen Quartieren Unterflursysteme installiert, bei denen die Müllsammelbehälter unterirdisch liegen. Und schließlich kann man neuerdings einen Termin für die kostenlose Sperrmüllabfuhr auch online vereinbaren. 17 Geschäftsfeld Verkehr Berufung zur Mobilität In jeder Beziehung ganz schön mobil ist der 28 Jahre junge Bauingenieur Marcel Krins. Nach kurzer Traineezeit 2013 bekam er schon bald eine Festanstellung bei der SWK MOBIL. „Als Infrastrukturplaner wurde mir sogleich das herausfordernde Großprojekt Umbau Haltestelle Ostwall anvertraut.“ Er leistete wichtige Beiträge für die Provisorien Betriebshof Tackheide und Straßenbahnbetrieb ab April 2015. „Erfolgsentscheidend sind stets Teamgeist und Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten.“ – Für sein Studium war er zuvor von seiner Heimat Krefeld nach Süddeutschland gezogen. Und auch in der Freizeit ist Krins sehr mobil: Er ist viel mit dem Fahrrad unterwegs, und als Mitglied im Crefelder Ruder-Club 1883 durchkreuzt er den Elfrather See. Marcel Krins Team Infrastrukturmanagement SWK MOBIL GmbH 18 Geschäftsfeld Verkehr 2014 Ein Jahr im Zeichen der Großbaustelle Ostwall Umsatz (Mio. €) Fahrgäste (Mio.) Abonnements 38,4 2013 Veränderung (%) 36,2 +6,1 39,7 40,6 -2.2 37.630 38.526 -2,3 Mitarbeiter (31.12.) 400 384 +4,2 Investitionen (Mio. €) 15,0 23,5 -36,2 Verkehrsdienstleistungen für Krefeld und die Region Unser Geschäftsfeld Verkehr besteht aus der SWK MOBIL GmbH, ihrer Schwestergesellschaft SWK FAHRSERVICE GmbH und der von SWK und vier weiteren Partnern getragenen West-Bus GmbH. Gemeinsam bieten wir Beförderungsleistungen im Öffentlichen Straßenpersonennahverkehr mit Bus und Straßenbahn an – in Krefeld, im Kreis Viersen, in Bocholt und im Kreis Borken. Weniger Fahrgäste auch durch Ostwall-Umbau Nach elf Jahre andauernden Zuwächsen ging unsere Kundenzahl im Vorjahr erstmals zurück. 2014 war ein weiterer Rückgang zu verzeichnen – von 40,6 Mio. auf 39,7 Mio. Fahrgäste (-897.000 bzw. -2,2 %). Erneut sinkende Schülerzahlen führten zu Nach fragerückgängen insbesondere beim SchokoTicket. Zudem wirkten sich mit dem Ostwall-Umbau verbundene Komforteinbußen aus. Darüber hinaus wechseln immer mehr Kunden aus den Abos ins Sozialticket, das aber nur sporadisch und nicht kontinuierlich bezogen wird und damit die Einnahmen reduziert. Auch ist ein Teil der geringeren Nachfrage auf die generelle Entwicklung zurückzuführen: Im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr waren 2014 die Fahrten um 0,4 % rückläufig. Die genannten Einflussfaktoren haben zusammen zu einer Abnahme der SWK-Abonnements geführt – von 38.526 um 2,3 % auf 37.630. Herkules-Aufgabe Baustellenmanagement Größte Herausforderung für die SWK MOBIL im Jahr 2014 war das Linien- und Fahrplanmanagement im Zusammenhang mit der Großbaustelle Ostwall. Von März bis Mai bedeutete das Umleitungen für alle Buslinien im Innenstadtbereich. Im Mai wurden innerhalb von nur zehn Tagen die kompletten Gleisanlagen inklusive Weichen im Kreuzungsbereich Ostwall/St. Anton-Straße und Ostwall/Rheinstraße ausgetauscht. In dieser Zeit wurden Straßenbahnen umgeleitet, zum Teil auch durch Busse ersetzt. Da sogar der Betriebshof in der St. Töniser Straße für die Bahnen nicht mehr erreichbar war, haben wir auf dem stillgelegten Gleisarm Tackheide ein Provisorium zum Abstellen und Warten eingerichtet. Mit dem Beginn der dritten Bauphase am 19. Mai, die bis zum Abschluss der Bauarbeiten im Herbst 2015 andauern wird, konnten die Straßenbahnen wieder fahren, allerdings über eine modifizierte Wegeführung. Seit Januar 2015 konnten bereits die Busse wieder ihren regulären Linienweg über den Ostwall nehmen. Ein Provisorium macht von Mitte April bis Ende Juli auch die Durchfahrt von Straßenbahnen möglich. Während der gesamten Bauzeit bis voraussichtlich Mitte Oktober informieren wir unsere Der Umbau des Ostwalls in der Krefelder Innenstadt stellte komplexe Herausforderungen an das Flotten- und Fahrplanmanagement von Bussen und Straßenbahnen. Kunden mit einem Sonder-Fahrplanheft, einer Hotline, Lautsprecherdurchsagen und Info-Monitore, durch spezielle Servicekräfte vor Ort, im Internet und über unsere App. Neue Straßenbahnflotte komplett Nachdem die SWK MOBIL 2010 19 moderne Bombardier-Niederflurstraßenbahnen in Betrieb genommen hatte, wurden infolge der positiven Erfahrungen Ende 2012 für rund 30 Mio. € zwölf weitere bestellt. Von Juli 2014 bis Januar 2015 sind diese sukzessive ausgeliefert worden. Damit ist nun die komplette Straßenbahnflotte der SWK auf Niederflurtechnologie umgestellt. Beim „Innenleben“ haben wir Kundenwünsche, die in den Jahren des Praxisbetriebs an uns herangetragen worden sind, berücksichtigt. So ist vor allem die vordere Einstiegssituation verbessert worden. Auch alle vorhandenen Bahnen profitieren inzwischen von dem Komfortgewinn. Außerdem wurden im August 2014 acht Solo-Niederflurbusse des Herstellers EvoBus in den Liniendienst gestellt. Sie haben besonders umweltfreundliche und kraftstoffsparende Euro 6Motoren. Ein erstmals serienmäßig verwendetes Rekuperationsmodul speichert die Bremsenergie und nutzt sie wieder beim Anfahren. Das führt zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um 2-3 %. 19 Mitarbeiter Berufung zum Teamplayer „In Zeiten der Energiewende haben der Einkauf und die Vermarktung von Energie eine nie gekannte Komplexität erreicht“, stellt Andreas Benz (48) nach 17 Jahren bei der SWK fest. Er verantwortet die Energiebeschaffung für den gesamten Konzern und kann sich auf ein Team hochqualifizierter Spezialisten verlassen, die beim Handel an der Strombörse eigenverantwortlich blitzschnell Entscheidungen treffen müssen. Seine Erfahrung: „Reibungslose Zusammenarbeit im Team setzt verlässliche und kooperative Führung voraus.“ Das gilt auch für sein privates Engagement als Einsatzleiter des DLRG-Bezirks Heinsberg mit über 50 geschulten freiwilligen Lebensrettern. Benz ist eben Teamplayer durch und durch. Andreas Benz Leiter Energiemanagement SWK ENERGIE GmbH 20 Mitarbeiter SWK-Konzern 2014 Anzahl (31.12.) Auszubildende (zusätzlich) Personalaufwand (Mio. €) 2.621 70 155,4 2013 Veränderung (%) 2.598 73 139,4 +0,9 -4,1 +11,5 Mitarbeiter nach Geschäftsfeldern Unternehmenswerte konkret mit Leben erfüllen 209 (8,0 %) Dienstleistungen* 638 (24,3 %) Energie 400 (15,3 %) Verkehr Fordern und fördern Einer unserer vier zentralen Unternehmenswerte (vgl. S. 6-7) lautet: „Wir schätzen, fordern und fördern unsere Mitarbeiter/-innen.“ Dabei geht es unter anderem um Respekt und Achtung, Offenheit und Vertrauen, Lust auf Leistung, Ergebnisverantwortung, persönliche Weiterentwicklung. Dafür sind adäquate Rahmenbedingungen die Voraussetzung. Für den Personalbereich haben wir daher unter Berücksichtigung der Ergebnisse der im Herbst 2012 durchgeführten Mitarbeiterbefragung sechs Aufgabenschwerpunkte definiert, darunter Karriereförderung, Gesundheitsmana gement und Work-Life-Balance. Orientierung an Lebensphasen der Familie Ein weiterer wichtiger Baustein, mit dem wir unsere Attraktivität als Arbeitgeber stärken wollen, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. In diesem Kontext haben wir im Oktober 2014 an unserem Hauptstandort St. Töniser Straße in Krefeld ein ElternKind-Büro eröffnet. Es steht kurzfristig bei Notsituationen wie Kindergarten- und Schulausfall oder Krankheit von Betreuungspersonen zur Verfügung. In solchen Fällen können die Kinder an einem temporären Arbeitsplatz mit angeschlossenem Kinder zimmer von der Mutter bzw. vom Vater während der Arbeit betreut werden. Die Einrichtung wurde bereits rege in Anspruch genommen. Im Januar 2015 startete der SWK Familienservice. Er bietet für die Mitarbeiter der SWK-Gesellschaften, der EGK und der GSAK individuelle Lösungsangebote für Problemsituationen an: speziell Beratung rund um die Kinderbetreuung für Dauerangebote und im Notfall, Beratung und Hilfe bei der Organisation von Betreuung für pflegebedürftige Angehörige und generell Finanz- und Lebensberatung. Für dieses umfangreiche Angebot steht ein externer Dienstleister mit 24-Stunden-Hotline zur Verfügung. Der Familienservice soll dazu beitragen, einer persönlichen Überlastung frühzeitig vorzubeugen. Hochschulkooperation trägt Früchte Seit 2012 unterhält die SWK eine umfassende Kooperation mit der Hochschule Niederrhein. Unter anderem dient sie dem Zweck, durch die direkte Förderung von Studenten qualifizierten akademischen Nachwuchs zu gewinnen. Schon kurzfristig waren unsere Bemühungen erfolgreich: Im Zeitraum 2012 bis 2014 konnten wir sieben Absolventen als Mitarbeiter für unser Unternehmen gewinnen. Insgesamt haben wir in diesem Zeitraum 15 Stipendiaten gefördert, 17 Abschlussarbeiten betreut und 40 Praktikanten aufgenommen. 74 (2,8 %) Wasser * inkl. SWK AG 1.300 (49,6 %) Entsorgung Auf dem Weg zu noch mehr Arbeitgeber-Attraktivität: Für Betreuungsnotfälle wurde ein Eltern-Kind-Büro eingerichtet, in dem Kinder vom Arbeitsplatz aus beaufsichtigt werden können. EGN mit Auszeichnung „Bester Ausbildungsbetrieb 2014“ Auch unsere Entsorgungstochter EGN engagiert sich in der Nachwuchsausbildung. 2014 gehörte die Gesellschaft zu den besten Ausbildungsbetrieben im IHK-Bezirk Mittlerer Niederrhein, und ein Auszubildender wurde als einer der besten seines Jahrgangs ausgezeichnet. Zur betrieblichen Altersvorsorge besteht seit längerem ein Rahmenvertrag mit einer Lebensversicherung. Im Berichtsjahr haben wir dazu eine Beratungsaktion durchgeführt, die den Mitarbeitern die Möglichkeit gab, sich zu informieren und Verträge mit finanziellen Vorteilen abzuschließen. 21 Region Berufung zur Kulturbotschafterin Während ihrer 23 Jahre bei der EGK hat sich Gabriele Dohmen zur „guten Seele“ der Gesellschaft entwickelt, und durch ihre langjährige Kurier-Tätigkeit genießt sie erstaunliche Bekanntheit. Per PKW bringt sie wichtige Dokumente, Unterlagen und Post zu den verschiedenen SWK-Standorten oder in die Rathäuser der Umgebung. Daneben ist sie für den Konferenzservice in der EGK-Verwaltung zuständig. Nicht nur beruflich, auch privat ist die 64-Jährige stets auf Achse. „Mein großes Interesse gilt der Kultur: Theater, Malerei und Musik – insbesondere in Verbindung mit Tanz.“ Alle Standardtänze gehören zu ihrem Repertoire, ihre ganze Leidenschaft aber gilt dem Tango. „Von meinen Workshops mit argentinischen Profi-Tangotanzlehrern schwärme ich noch heute.“ Gabriele Dohmen Servicedienste EGK GmbH 22 Engagement fürs Gemeinwohl Mio. € 2013 Veränderung (%) Dividende an die Stadt Krefeld 10,5 14,7 -28,6 Konzessionsabgabe 15,8 16,1 -1,9 Gewerbesteuer Weiterhin großer Nutzen fürs Gemeinwohl 2014 6,3 7,3 -13,7 Verlustübernahme Nahverkehr 17,9 17,9 - Auftragsvergaben ca. 30 ca. 30 - ca. 1,5 ca. 1,3 ca. +15 ca. 82,0 ca. 87,3 ca. -6 (lokal/regional) Sponsoring und Spenden Gesamt Trotz schwieriger Zeiten leistet die SWK hohe finanzielle Beiträge Der Unternehmensgewinn der STADTWERKE KREFELD AG wird zu einem hohen Anteil als Dividende an die Stadt Krefeld ausgeschüttet. Außerdem erhält die Kommune neben Gewerbesteuer auch Konzessionsabgaben für die Einräumung des Rechts zum Bau und Betrieb von Versorgungsleitungen. Darüber hinaus über nimmt die SWK die Verluste aus dem öffentlichen Personennahverkehr, und es profitieren lokale und regionale Unternehmen von alljährlich vergebenen Aufträgen. Dazu kommen unsere breit angelegten Sponsoring- und Spendenmaßnahmen für Kultur, Soziales und Sport. Alles in allem kamen der Stadt Krefeld und der Region auf diese Weise 2014 etwa 82 Mio. € zugute (Einzelbeträge siehe Tabelle). SWK unterstützt Lesekampagne, Open-Air-Kinos und Hochschule Niederrhein Ohne die externe Unterstützung durch Bürger und Unternehmer wird das Angebot der vielgenutzten Krefelder Mediothek angesichts der städtischen Finanzknappheit kurzfristig leiden. Mit der im März 2014 gestarteten Kampagne „Buch spenden kann Lesen retten.“ sollen Krefelder dazu animiert werden, ihre kürzlich gelesenen Bücher der Mediothek zu überlassen, und Unternehmen sollen zur Unterstützung gewonnen werden. Für sie ist es eine Notwendigkeit, Bildung und Ausbildung zu fördern, um den sich abzeichnenden Fachkräftemangel abzumildern. Deshalb ist die SWK ein Partner dieser Aktion. Das sommerliche SWK Open-Air-Kino auf der Krefelder Galopp rennbahn wird immer beliebter: 2014 wurde die Rekord-Zuschau erzahl des Vorjahres trotz häufigen Regenwetters noch einmal leicht übertroffen. In Straelen, wo die SWK das Stromnetz betreibt und Haupteigentümer einer Windkraftanlage ist, unterstützten wir ebenso das Freilicht-Sommerkino des örtlichen Kulturrings im Stadtgarten. Das „SWK-Energiezentrum E2“ an der Hochschule Niederrhein zog im Oktober 2014 in den neu errichteten Hochschul-Erweite rungsbau auf dem Campus Krefeld-Süd um. Forscher und Praktiker suchen hier interdisziplinär nach Lösungen für effizientes Energiemanagement und entwickeln zukunftsfähige Energieversorgungskonzepte. Seit Oktober 2014 hat das „SWK-Energiezentrum E2“ an der Hochschule Niederrhein ein neues Domizil. Vielfältiges Engagement auch der SWK-Tochtergesellschaften Zu ihrem 25-jährigen Jubiläum hatte die EGK einen Tag der offenen Tür durchgeführt – mit Wochenendarbeit für zahlreiche Mitarbeiter. Diese verzichteten auf ihren Sonntagszuschlag. Die Summe wurde von der Geschäftsleitung verdoppelt, und der Gesamtbetrag von 5.000 € dem Sozialdienst katholischer Frauen für warme Mittagessen für sozial benachteiligte Kinder an fünf Krefelder Grundschulen gespendet. Die EGN hat in ihren drei Regionalgebieten auch 2014 zu Weihnachten wieder ausgewählten Projekten Spenden zugedacht, diesmal für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Brüggen (Jugendhilfe Schloss Dilborn), Nörvenich (Jugendzentrum ChillOut) und Dormagen (KiZ im Zentrum, Caritasverband Rhein-Kreis-Neuss). Das Aktionsbündnis „Partner für Sport und Bildung“ im RheinKreis Neuss unterstützten wir mit Sachspenden und finanzieller Beteiligung. lekker sponsort an seinem Sitz in Berlin unter anderem den lekkerEnergie-Cup, das jährlich stattfindende größte Jugendturnier im deutschen Hallenhandball. An unserem Standort Heinsberg förderten wir wieder die Fußballjugend des BC09 Oberbruch sowie umweltpädagogischen Unterricht an allen Grundschulen. Außerdem treten wir auch als Sponsor im Profisport auf: bei den Füchsen Berlin (Handball) und den Krefeld Pinguinen (Eishockey). 23 SWK STADTWERKE KREFELD AG St. Töniser Str. 124 47804 Krefeld Tel. (0 21 51) 98-0 Fax (0 21 51) 98 11 00 www.swk.de
© Copyright 2025 ExpyDoc