Seite: 3 - Hellerthaler Zeitung

Mitt woc h, 18. November 20 15 · 9. Jah rgang · Nr. 46
Der Rassberg ruft
Infos auf dem Rassberg
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Neunkirchen. Wie Vorsorgemaßnahmen für Lebensphasen getroffen
werden können, in denen man selbst
wichtige Angelegenheiten nicht
mehr oder nur eingeschränkt regeln
kann, möchte Frank Klöckner, Leiter
der Betreuungsbehörde des Kreises
Siegen, am Donnerstag, 19. November, ab 19 Uhr, im ev. Gemeindehaus
auf dem Rassberg, Martin-LutherStraße 32, den interessierten Anwesenden erläutern.
In seinem Vortrag wird der Referent darstellen, wie eine schriftliche
Vorausverfügung des Patientenwillens verfasst werden sollte. Außerdem wird Klöckner erläutern, wie
eine Vorsorgevollmacht erstellt
wird, damit die gewünschte Vertrauensperson sich rechtsverbindlich
nicht nur zum Patientenwillen äußern darf. Durch die benannte und
beauftragte Vertrauensperson kann
die vom Gesetz vorgesehene Möglichkeit der Einrichtung einer Betreuung vermieden werden.
Eine rechtzeitige Klärung dieser
Maßnahmen ist ein Thema, das für
Jung und Alt gleich wichtig ist. Daher laden die Mitarbeiter der Veranstaltungsreihe „Der (Rass-) Berg
ruft“ Interessierte Mitbürger aller
Altersgruppen herzlich zu dem Informationsabend ein.
Jetzt anmelden!
Verein ProKunde bietet interessantes Seminar an
Der Verein ProKunde Neunkirchen
bietet ein weiteres Seminar an. Das Seminar mit dem Titel „Betriebswirtschaft“ widmet sich der Planung, Kontrolle und Investitionsentscheidung und
findet am Dienstag, dem 1. Dezember,
um 19.00 Uhr statt. Andreas Oehm wird
durch das Seminar führen. Die Veranstaltung wird im Ratssaal der Gemeinde
Neunkirchen stattfinden. Für ProKunde-Mitglieder ist die Teilnahme an dem
Seminar kostenlos. Für externe Teilnehmer wird ein Unkostenbeitrag von
50,- Euro erhoben.
Wer Interesse hat, an dem Seminare
teilzunehmen, kann sich bis zum
23. Oktober unter der E-Mail-Adresse
[email protected] anmelden.
Volkstrauertag 2015
Der alte Brauch, zur Geburt des Kindes ein Bäumchen zu pflanzen, wird in Neunkirchen seit einigen Jahren wieder gepflegt.
Viele Eltern und Großeltern kamen mit den jungen „Neubürgern“, um deren ganz persönliches Bäumchen abzuholen.
Kirsche und Quitte für die Kleinsten
Zum siebten Mal verschenkte die Gemeinde Neunkirchen Bäume
Ein erhöhtes Kleinkindaufkommen
war jetzt auf dem Neunkirchener Rathausplatz zu verzeichnen. Anlässlich
der diesjährigen „Neugeborenenaktion“
der Gemeindeverwaltung waren fast 50
frisch gebackene Eltern in die Ortsmitte
gekommen, um dort ein Bäumchen für
ihr Kind abzuholen. Und viele hatten ihren Nachwuchs gleich mitgebracht.
Neben Klassikern wie Apfel-,
Kirsch- und Zwetschenbäumchen wurden in diesem Jahr auch Quitte- und
Walnussbäumchen an die stolzen Eltern verschenkt. „Mit unserer Neugeborenenaktion nehmen wir den Brauch,
zur Geburt eines Kindes ein Bäumchen
zu pflanzen, auf“, erklärt der Umweltberater der Gemeinde Neunkirchen,
Matthias Jung. „Möglich ist uns dies
aber nur, dank der Unterstützung von
Henning Buhl, dem Geschäftsführer
der Heinrich Buhl GmbH.“ Den Unternehmer beschäftigt das Thema Nachhaltigkeit auch beruflich und so erklärte
er sich 2013 spontan dazu bereit, die
Aktion zu unterstützten. Buhl brachte
seine beiden Söhne mit, die bei der
Baumvergabe tatkräftig mit anpackten.
„Wir legen Wert darauf, dass es sich
bei den ausgegebenen Bäumen um heimische bzw. regionale Sorten handelt“,
betont Jung, der die Pflanzen von der
Baumschule Hebel aus Daaden bezieht.
Heimische Gehölze werden von mehr
Tierarten als Wohnraum und Futterquelle genutzt. Außerdem wird auf
diese Weise der Erhalt der Sorten gefördert.
Bereits zum siebten Mal fand die
Aktion statt. Sie geht auf eine gemeinsame Idee des Umweltberaters sowie
des Jugendpflegers Thilo Edelmann zurück. Die Eltern jedes neugeborenen
Kindes erhalten zur Geburt ein Päckchen, in dem sich unter anderem ein
Gutschein für einen Baum nach Wahl
befindet. Dieser Baum soll im eigenen
Garten sein Plätzchen finden, kann aber
auf einer gemeindlichen Fläche und
dann an einem Ort nach Wunsch, z. B.
Auf einem Spielplatz oder an einer
Schule eingepflanzt werden. Einmal
jährlich, meist Mitte November, werden die Bäume an die Eltern ausgeteilt.
Adventsmarkt im Haus Toni Weber
Dekoratives und Leckeres für die Festtage
Den Opfern der beiden Weltkriege gedachten am vergangenen Sonntag auch die
Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Neunkirchen. Die zentrale Gedenkfeier
zum Volkstrauertag fand in diesem Jahr auf dem Friedhof in Salchendorf statt.
Bürgermeister Bernhard Baumann, Pfarrer Michael Junk und dessen zu Gast in
Salchendorf weilender langjähriger Freund aus dem Kongo, Dr. Jean Gottfried
Mutombo, gingen in ihren Ansprachen auch auf die Krisen und Konflikte in der
Welt und insbesondere auf die nur zwei Tage zurückliegenden Anschläge in der
französischen Hauptstadt Paris ein. Schüler der Realschule des Freien Grundes
trugen Texte und eines der bekanntesten Antikriegslieder der Welt, „Sag mir wo
die Blumen sind“, vor. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier vom Männergesangverein Salchendorf und vom Posaunenchor Salchendorf. Zum Abschluss
legten Bürgermeister Baumann und stellv. Bürgermeisterin Capito Kränze nieder.
In Altenseelbach wird die Adventszeit in diesem Jahr am 29. November
eingeläutet. Von 11.00 bis 19.00 Uhr
bieten Altenseelbacher Hobbykünstler
im schönen Ambiente des Hauses Toni
Weber hübsche Geschenkideen an.
Vom herrlichen Schwippbogen über
handgefertigte Karten bis hin zu selbstgemachen Marmeladen und Likören
reicht das breite Angebot. Auf die jungen Besucher wartet eine Bastel- und
Malecke, in der auch sie kreativ tätig
werden können.
Während im Haus Toni Weber Kaffee und Kuchen angeboten werden, gibt
es vor dem Gebäude die obligatorische
Wurst im Brötchen, Lumumba, heißen
Hugo und weitere Heißgetränke mit
und ohne Alkohol.
Hannelore Marquardt hatte in den
Vorjahren ihr Zuhause für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt, doch
da das Interesse immer größer wurde,
hat sie sich dafür entschieden, den Altenseelbacher Adventsmarkt in diesem
Jahr noch stimmungsvoller im Haus
Toni Weber durchzuführen. Unterstützt
wird sie dabei auch von ihrer Familie,
die tatkräftig bei der Vorbereitung und
Durchführung hilft.