GL Kompakt Ausgabe 08-2015

GL KOMPAKT
Oktober
2015
16. Jahrgang
www. glverlag.de
Wir schaffen
das!
Stadtgespräch | Seite 10
Nachgefragt | Seite 12
gewinnspiel | Seite 21
GL Verlag
Liebe Leserin, lieber Leser,
Herausgeber:
GL Verlags GmbH
Hermann-Löns-Str. 81
51469 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202.28 28 0
Fax: 02202.28 28 22
www.glverlag.de
im Jahr 2013 mussten wir in Bergisch Gladbach ein
Jahrhunderthochwasser erleben. Viele von Ihnen werden
diese Tage noch gut in Erinnerung haben. Wir mussten nach
vorne schauen und darüber nachdenken, wie wir eine solche
Situation – sofern die Natur vergisst, dass so ein Hochwasser
nur einmal im Jahrhundert vorkommen sollte – in Zukunft
verhindern können.
Geschäftsführer:
Frank Kuckelberg
Sabine Kuckelberg
Aus diesen Überlegungen wurde das Projekt „Strunde hoch
vier“ geboren. Dieses Projekt bündelt den Hochwasserschutz,
die Abwasserbeseitigung, die Gestaltung unserer Stadt und
den Kreisverkehr Schnabelsmühle. Ein Projekt, das uns mehr
Schutz vor einem erneuten Hochwasser bietet, erforderliche
Maßnahmen zur Regenwasserbehandlung umsetzt und das
Stadtbild sowie die Verkehrssituation in unserer Stadt positiv
verändern wird.
Redaktionsleitung:
Sabine Kuckelberg (V.i.S.d.P.)
Mail: [email protected]
Mediaberatung:
Nurdan Klein
Mail: [email protected]
Titelfoto:
Walter K. Schulz
Grafik:
Natascha Burgmer
Es sind Veränderungen, die richtig und wichtig sind.
Leider gehen mit solch großen Projekten häufig Beeinträchtigungen einher. Darüber kann wohl jeder berichten,
der in diesen Tagen in der Innenstadt, rund um die Großbaustelle, im Stau steht. Und wenn wir ehrlich sind:
ein Ende ist erstmal nicht in Sicht.
Redaktion/Fotos:
Thomas Heinemann (TH)
Ulrich Kläsener (UK)
Helga Niekammer (HN)
Klaus Pehle (KP)
Carmen Sadowski (CMS)
Walter K. Schulz (WKS)
Aber, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger: wir machen das
für uns, für unsere schöne Stadt! Wir haben schon jetzt so
viel gemeinsam geschafft und werden auch dieses Projekt
gemeinsam erfolgreich abschließen.
GL KOMPAKT erscheint 10 x jährlich
Nächste Ausgabe: 31. Oktober 2015
Druckauflage: 55.000 Exemplare
Verteilung an die Haushalte in
Bergisch Gladbach. Zusätzliche
Auslegung an öffentlichen Stellen
und Banken in der Region.
Lassen Sie uns geduldig sein und uns auf eine Zeit freuen,
in der der Hochwasserschutz optimiert und die Verkehrssituation entspannter ist.
ISSN (Print) 1615-4223
ISSN (Digital) 2198-5960
Herzliche Grüße
Lutz Urbach, Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach
Die GL Verlags GmbH ist Mitglied im
Verband der Zeitschriftenverlage in
Nordrhein-Westfalen e.V.
Gerichtsstand: Bergisch Gladbach,
HRB 47336
GL KOMPAKT Oktober 2015
Foto: Manfred Esser
Impressum
„Strunde hoch vier“
3
INHALT
3
Editorial
6
Kolumne: Lecker Tässchen Kaffee?
7
Der Steuertipp: Hilfe für Alleinerziehende
8
Krüger-News: Family Code Aktion
9
Der RECHTSTIPP: 10 Jahre Hartz IV
10 STADTGESPRÄCH: Interview mit Sebastian Höller
12 NACHGEFRAGT: Dienstleister – Wer? Wie? Was? Wo?
14 Kreissparkasse Köln: Der Kunde setzt auch aufs Internet
16 Erster Rheinisch-Bergischer Unternehmerpreis
18 Besuch bei Christian Lindner im Landtag
20 Neues Entrée für Gronau
21 Gewinnspiel
22 In|du|strie-Akzeptanz-Offensive: „Offene Werkstore“
24 Jung in Gladbach: Azubi in der Industrie
25 FHDW: Ford-Chef zu Besuch in der FHDW
26 3. Badmacher-Tage: Begeisterte Besucher
28 Best of Bergisch – Das Unternehmer Netzwerk
30 Aktuelles aus den Stadtteilen
38 Made in GL: Handgemacht: Lob´s Uriges
40 GL informiert: Seniorenbüro Bergisch Gladbach
42 Projekt „Strunde hoch vier“
44 Versicherungen: Risiken erkennen und Schutz prüfen
45 Besonderes Einkaufserlebnis im Laurentiusviertel
46 EVK: Neue Behandlungsangebote für Übergewichtige
48 VPH: Kein Problemfall – der Oberschenkelhalsbruch
GL KOMPAKT Oktober 2015
54 Auszeichnung für Bäckerei Kraus/Rezept-Tipps
4
56 REISE: Ferien an der Mosel: Von wegen altmodisch!
58 Toyota Auris: Live-Premierenshow
60 Auto: Neuheiten von BMW, Opel und Skoda
63 Sport: Jan Wellem Fußballplatz wird Ruhfus Sportpark
64 Termine, Tipps und Kleinanzeigen
66 REWE-News
42
Die Ulme auf dem Zandersgelände (Mitte) muss ebenfalls für den Bau
des Kreisverkehrs weichen.
56
Neue Winzer, neue Schauplätze, neue Weine – Ferien an der Mosel:
Von wegen altmodisch!
Handgemacht: Lob´s Uriges heißt die neue Brotkreation der Bäckerei
Lob – ein besonders rustikales Produkt.
GL KOMPAKT Oktober 2015
38
5
LECKER TÄSSCHEN KAFFEE?
Was machen Sie gerade?
Gefällt Ihnen das?
Kolumne
Zu Risiken und Nebenwirkungen
bei der Betrachtung von
Alltagsnachrichten fragen Sie
nicht Ihren Arzt oder Apotheker.
Trinken Sie lieber
„e lecker Tässchen Kaffee“…
von Walter K. Schulz
6
Wenn Sie mich fragen…
GL KOMPAKT Oktober 2015
Der Autor kennt durch seine Tätigkeit
als Redakteur den Rheinisch-Bergischen Kreis wie seine Westentasche.
Der gelernte Verlagskaufmann ist
schon seit Jugend an mit Block und
Kamera auf Tour. Beim Heider
Verlag in GL erschien sein Buch
„Als die Fööss das Laufen lernten“.
Keine Angst! Ich will Sie nicht operieren.
Die OP-Saal-Ausstattung musste ich nur anziehen,
als ich einen Freund an seinem Arbeitsplatz in einer
Klinik besuchte. Das Bild war irgendwie gelungen.
Oder, was meinen Sie? Und da habe ich es einfach
als „Profilbild“ beim Sozialen Internet-Medium
„Facebook“ eingerückt.
E
s gab natürlich noch andere Bilder. WKS
mit Apfel auf der Birne (wie bei Wilhelm
Tell), von der Journalistin Helga Niekammer
kreiert, beispielsweise. Oder WKS als Busbild
in London, gezaubert von Beatrice Birkholz aus
Köln. Undundund. Mit Facebook-Bildern jonglieren kommt einem Hobby gleich. Facebook ist keine Scheinwelt, wie manche meinen. Viele gaukeln
natürlich auch ein bisschen heile Welt vor. Aber
das ist ja auch im täglichen Leben oft der Fall.
Facebook zeigt ein dickes Paket Wirklichkeit und
Fotos von Leuten in allen möglichen Lebenssituationen und von allen denkbaren Ereignissen. Wer
keine Furcht vor der Unvergesslichkeit des Netzes
hat, kann sich hier austoben.
Hässlich ist derweil die Tatsache, dass sich teilweise hasserfüllte Kommentare verbreiten lassen.
Ob auf politischen Diskussions- oder auf Sportseiten. Stichwort: Hater, zu Deutsch: Hasser. Da
kennt mancher keine Hemmungen, die Tatbestände Beleidigung und Verleumdung außer
Acht lassend. Oft sind es Zeitgenossen, die mit
Pseudonymen oder Pseudo-Gesichtern unterwegs
sind. Das widerspricht eigentlich dem Prinzip
eines „Gesichtsbuchs“, spielt manchem Heckenschützen aber in die Karten. Der Schauspieler Til
Schweiger, den Neonazi-Sprüche auf seiner Seite
nervten, postete jüngst knallhart zurück: „Zeig mal
deine dumme Fresse.“ Hart, aber ehrlich. Fußballer, die irgendwie in Ungnade fielen, mussten sogar
zeitweise ihre Seite stilllegen. Ein sogenannter
„shitstorm“ (Sturm der Entrüstung) war über sie
hereingebrochen. Abstrus ist es eigentlich, wenn
sich manche in politischen Foren gegenseitig
blockieren, weil sie den
anderen nicht mehr
ertragen können, dann
aber mit erfundenen
Namen zurückkehren, um die Texte des
anderen (doch) lesen zu
können. Da lacht die
Koralle. Mit bestimmten Klicks kann der Facebook-Freund indes auf „Posts“ reagieren.
Ein gewisser Patrick Miller erheiterte jüngst mit
einem Text, der das alles auf die Schippe nahm:
„Ich versuche zurzeit auch ohne Facebook neue
Freunde zu gewinnen. Täglich laufe ich also auf
die Straße und schreie, was ich gekocht habe,
was ich gegessen habe, was ich eingekauft habe,
wo ich bin, was ich gerade mache, wie ich mich
fühle. Ich stubse gerade jeden an, der mir über
den Weg läuft und gröle laufend: „Gefällt mir.“
Nicht ohne Erfolg. Ich habe gerade zwei, die
mir folgen: zwei Polizisten und einen Psychiater!
Nicht schlecht, oder?“
So witzig ist es aber inzwischen nicht
immer bei Facebook. Immer mehr Neonazis
im Gleichschritt mit „Besorgten Bürgern“
kriechen aus den Löchern, oft gesichtslos.
Da brauche ich fast schon
wieder einen Cognac.
Sie haben Fragen? [email protected]
Steuertipp
Wie der Staat Alleinerziehenden
unter die Arme greift
Der Gesetzgeber hat mit dem
meinschaft mit einer anderen
„Gesetz zur Anhebung des
volljährigen Person bestehen.
Grundfreibetrags, des KinderAusgenommen hiervon sind
freibetrags, des Kindergeldes
Haushaltsgemeinschaften mit
und des Kinderzuschlages“
volljährigen Kindern, für die
vom 16.07.2015 auch den
ein Anspruch auf Kindergeld
„Entlastungsbetrag für Alleinoder den Kinderfreibetrag
erziehende“ angehoben. Dembesteht bzw. es sich um Kinnach steht Alleinerziehenden
der im Sinne des § 32 EStG
mit einem Kind ab sofort ein
handelt.
um 600 € höherer Steuerfreibetrag in Höhe von insgesamt
Für jeden vollen Kalender1.908 € pro Kalenderjahr zu.
monat, in dem die VorausFür jedes weitere zum Haussetzungen nicht vorliegen,
Christian Servos
halt gehörende Kind steht
vermindert sich der EntlasGründercoach
Dipl.-Kfm Steuerberater
Alleinerziehenden ein Betrag
tungsbetrag um je 1/12.
von 240 € je Kalenderjahr zu.
Die Änderung greift rückwirkend ab dem Hinweis
01.01.2015.
Wohngemeinschaften mit anderen volljährigen Personen sind für den EntlasGrundsätzlich soll der „Entlastungsbetrag tungsbetrag unschädlich, wenn nicht
für Alleinerziehende“ die meist größeren gemeinsam „gewirtschaftet“ wird. Dies
finanziellen Belastungen von Alleinerzie- sollte dem Finanzamt gegenüber nachhenden, gegenüber anderen Eltern oder weislich dargelegt werden können.
kinderlosen Alleinstehenden, ausgleichen.
Die Steuervergünstigung ist jedoch an fol- Steuerpflichtige Arbeitnehmerinnen und
gende Voraussetzungen geknüpft:
Arbeitnehmer, denen der Entlastungsbetrag zusteht, werden grundsätzlich in
Der oder die Steuerpflichtige ist in Deutsch- der Steuerklasse II geführt. Ist dies der
land unbeschränkt steuerpflichtig, alleinste- Fall, wird der erhöhte Entlastungsbehend i. S. d. § 24b Abs. 2 EStG und zum trag automatisch beim Lohnsteuerabzug
Haushalt gehört mindestens ein Kind, für durch den Arbeitgeber berücksichtigt.
das ein Anspruch auf den Kinderfreibetrag Hier wurde eine Nachholregelung für
oder Kindergeld besteht. Insbesondere Dezember 2015 getroffen. Dies bedeudürfen die Voraussetzungen für die An- tet, dass der erhöhte Freibetrag erstmals
wendung des Splitting-Verfahrens nicht beim Lohnsteuerabzug auf Arbeitslohn,
gegeben sein und keine Haushaltsge- der für einen nach dem 30.11.2015
endenden Lohnzahlungszeitraum gezahlt
wird, angewendet wird.
Die Steuerentlastung 2015 für alle weiteren zu berücksichtigenden Kinder kann
entsprechend bei der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden.
Ebenso können Alleinerziehende, die
keine Arbeitnehmer sind oder die nicht
die Steuerklasse II beantragt haben, die
Freibeträge bei der nächsten Einkommensteuererklärung geltend machen.
Sofern der zusätzliche Freibetrag von
240 € für weitere Kinder bereits beim
Lohnsteuerabzug in diesem Jahr berücksichtigt werden soll, muss bis Ende November ein entsprechender Antrag beim
Finanzamt gestellt werden.
Hinweis
Sollten die Voraussetzungen für die Berücksichtigung des Entlastungsbetrags
unterjährig wegfallen, ist ein in der Steuerklasse II geführter Arbeitnehmer dazu
verpflichtet, die Änderung dem Finanzamt mitzuteilen und die Steuerklasse entsprechend ändern zu lassen.
Dennis Bickenbach
Servos Winter & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft
Odenthaler Straße 213 – 215
51467 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202/933030 | www.servos-winter.de
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GL KOMPAKT Oktober 2015
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7
code aktion
Family Code Aktion
GL KOMPAKT Oktober 2015
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RECHTSTIPP
Die Eingliederungsvereinbarung bei
„Hartz IV“ bleibt problematisch
Obwohl seit der Einführung von „Hartz IV“ bereits 10 Jahre vergangen
sind, zeigt das Beispiel der Eingliederungsvereinbarung (§ 15 SGB II), dass
der Umgang mit den Hartz IV-Vorschriften bis heute Probleme bereitet.
Leonhard & Imig
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Sanktionen bei Verstoß
Wer gegen eine per Eingliederungsvereinbarung festgelegte Pflicht verstößt, hat in
erster Stufe mit einer 3-monatigen Minderung der Regelleistung um 30% zu rechnen. Das lässt sich möglicherweise vermei-
den. Es besteht nämlich keine Verpflichtung
zur Unterschrift unter eine Eingliederungsvereinbarung; es reicht nicht aus, wenn
das Jobcenter den Entwurf einer Eingliederungsvereinbarung vorlegt, ohne dass es
über den Inhalt verhandlungsbereit ist (Bundessozialgericht – B 14 AS 195/11 R; Sozialgericht Dortmund, S 35 AS 594/15 ER).
Allerdings muss der/die Betroffene selbst
verhandlungsbereit sein. Das Jobcenter wird
dann bei Scheitern der Verhandlungen den
Inhalt der geplanten Eingliederungsvereinbarung per Verwaltungsakt festsetzen.
Hiergegen aber kann Widerspruch eingelegt werden, bei einer unterschriebenen
Eingliederungsvereinbarung ist das nicht
möglich. Im Widerspruchsverfahren kann
dann geprüft werden, ob der Inhalt des Verwaltungsakts rechtswidrig ist oder nicht.
Fazit:
Es ist ratsam, eine angebotene Eingliederungsvereinbarung nicht sofort zu unterschreiben, sondern um Bedenkzeit zu bitten. Bei einem zweiten Termin kann man
dem Jobcenter eigene Vorschläge machen
(z.B. die Vereinbarung eines genau bezifferten Betrags als Kostenzuschuss pro Bewerbungsschreiben o.ä.). Will das Jobcenter darauf nicht eingehen, empfiehlt es sich, die
Unterschrift zu verweigern und einen Verwaltungsakt zu kassieren, der dann notfalls
gerichtlich überprüft werden kann.
GL KOMPAKT Oktober 2015
Rechtsanwalt Jens Grotefend ist seit
2005 als Rechtsanwalt zugelassen und als
Fachanwalt für Medizinrecht und für
Sozialrecht sowie mit weiterem Schwerpunkt
imVerkehrsrecht in der Kanzlei Leonhard &
Imig in Bergisch Gladbach-Bensberg tätig.
Nach § 15 SGB II sollen die Jobcenter mit
den Betroffenen Eingliederungsvereinbarungen abschließen. Darin soll geregelt
sein, welche Leistungen das Jobcenter zur
Eingliederung in Arbeit erbringt (damit
sind nicht die Leistungen zum Lebensunterhalt gemeint, die das Jobcenter ohnehin
gewähren muss) und welche Bemühungen
die/der Betroffene zur Eingliederung in
Arbeit unternehmen muss. Diese Zielsetzung wird in der täglichen Praxis vielfach
nicht beachtet. So bekommen z.B. die
Betroffenen häufig vorformulierte Eingliederungsvereinbarungen mit den Worten
vorgelegt: „Das müssen Sie unterschreiben, das gehört zu Ihrem Antrag!“ Das ist
zum einen falsch, und zum anderen führt
dies auch nicht zu einem sinnvollen Umgang mit dem Instrument der Eingliederungsvereinbarung. Idealerweise müsste
sich das Jobcenter im Vorfeld zunächst mit
den persönlichen Fähigkeiten des/der Betroffenen auseinander zu setzen und eine
Strategie entwickeln, welche Maßnahmen
zur Eingliederung in Arbeit erfolgversprechend sind.
9
Stadtgespräch: Interview mit Sebastian Höller
Sebastian Höller (2.v.l.) an seinem ersten Tag als Baustellenmanager,
unter anderem mit Bürgermeister Lutz Urbach (3.v.l.).
Kreisel regelt schon ab
November den Verkehr
VON Klaus Pehle
GL KOMPAKT Oktober 2015
Nach den Vorarbeiten der BELKAW an der Odenthaler Straße beginnt im Oktober die vier Maßnahmen
umfassende Großbaustelle „Strunde hoch vier“. Zu den Auswirkungen auf den Straßenverkehr dazu das
Stadtgespräch mit Sebastian Höller, dem Baustellenmanager der Stadt.
10
Bereits im November wird es an
der Kreuzung Schnabelsmühle
einen Beinahe-Kreisverkehr geben.
Dort baut die Stadt bis Ende 2016
einen Hochwasserkanal, ein Regenrückhaltebecken und einen Kreisverkehr, 2017 gehen die Arbeiten in
westlicher Richtung weiter. Herr
Höller, was haben wir im Oktober
und November an der Schnabelsmühle zu erwarten?
Die Bauarbeiten des Strundeverbandes zu
„Strunde hoch vier“ beginnen nach dem
aktuellen Stand der Planung Ende Oktober. Wichtig ist für den Verkehrsfluss an
diesem Nadelöhr, dass sofort zu Beginn der
Bau des Kreisverkehrs in Angriff genommen wird. Dazu müssen wir ab November
in die Verkehrsführung eingreifen. Eine
Baustellenampel wird es aber zum Glück
nicht geben; auch die stationäre Ampel
entfällt, ebenso wie die Signalisierung der
Tunnelausfahrt. Insgesamt wird der Verkehr ohne die Ampeln etwas flüssiger.
Wofür ist das notwendig?
Durch den Bau des Kanals entlang der
Schnabelsmühle verlieren wir dort mindestens zwei Fahrspuren. Damit entfällt
ein großer Teil des Aufstellraums vor der
Ampel. Durch die Ausgestaltung des Kreisels schon während der Bauzeit wollen
wir vermeiden, dass der Rückstau bis in
die nächste Baustelle reicht. Damit dieses
Prinzip aber funktioniert, dürfen sich so
wenig kreuzende Verkehre wie möglich
im Kreisel treffen. Aus diesem Grund wird
der Verkehr von Kürten kommend nach
Bensberg komplett herausgenommen und
stattdessen geradeaus bis zur Einmündung
Poststraße geführt, um dort einen U-Turn
zu machen. Dadurch entsteht ein kleiner
Umweg, man spart sich jedoch den Stau
an einer Baustellenampel.
Schon für die bisherigen Arbeiten
der BELKAW an der Odenthaler
Straße waren Sie als Baustellenmanager der Stadt zuständig, wie ist
das aus Ihrer Sicht gelaufen?
Bis zur zweiten Septemberwoche war
ich sehr zufrieden. Dann fiel aufgrund
größerer Baufelder die separate Linksabbiegespur in die Odenthaler Straße weg.
Die nun einspurige Verkehrsführung hat
die Leistungsfähigkeit rapide nach unten
korrigiert. Der Rückstau ist jetzt da, der
Verkehr aus Richtung Schnabelsmühle
kommt nur einspurig am Hindernis vorbei. Man merkt halt im Moment wieder
sehr deutlich, dass in Bergisch Gladbach
meist nur genau eine Hauptverkehrsstraße
existiert, die Stadtteil A mit Stadtteil B verbindet, und keine geeigneten Umfahrungsmöglichkeiten bestehen. Und auch ohne
Baustelle staut es sich insbesondere im
Berufsverkehr. Aber viele wussten ja schon,
Sein Büro teilt sich
Baustellenmanager
Sebastian Höller mit
Birgit Schäfer. Sinnvoll, denn sie ist von
der Straßenverkehrsbehörde zuständig
für die mobile
Verkehrslenkung.
dass dieses Großprojekt anstand. Im Großen und Ganzen ist die
Resonanz positiv, es gibt auch viel Verständnis für die Maßnahme. Heute Morgen hatte ich zum Beispiel ein Gespräch mit einem Anwohner, der seinem Chef erklären musste, warum er jeden Tag eine Viertelstunde zu spät zur Arbeit kommt. Ich habe
ihm unseren Baustellenflyer geschickt, der hilft ihm hoffentlich,
dem Chef die Lage plausibel zu machen.
Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit war von
Anfang ihr Aufgabengebiet? Den Baustellenmanager
in Bergisch Gladbach gibt es ja erst, seit Sie die Stelle
im April 2014 übernommen haben.
Ich hatte auch bei meinen bisherigen Aufgaben schon viel Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Herausforderung auf
der jetzigen Stelle war viel eher, eine vollkommen neue Aufgabe
mit den notwendigen Inhalten zu füllen. Entscheidend war in
jedem Fall, die Koordination und Kommunikation großer Baumaßnahmen im Stadtgebiet zu verbessern, was meiner Auffassung nach nun schon wesentlich besser gelingt. Gerade auch,
weil für die Sachbearbeiter bei diesen Fallzahlen einfach keine
Zeit bleibt, sich vernünftig mit solchen Planungen zu beschäftigen. Allein die Telekom verlegt im zweiten Halbjahr 2015 über
40 Kilometer Kabel in offenen Gräben. Das ist im wahrsten
Sinne des Wortes eine Marathonaufgabe. Für 2015 haben wir
nun Mitte September heute schon so viele Baustellen genehmigt wie im ganzen Vorjahr. Ich informiere auch über die Internetseite (siehe Kasten). Da finden die Bürgerinnen und Bürger
alle Infos zu den aktuellen Baustellen. Man kommt direkt von
der städtischen Homepage über den Button ‚Baustellen in GL‘
dorthin.
Manche Autofahrer nervt der Stau im Berufsverkehr sehr.
Ich kann die genervten Blicke teilweise verstehen, aber im Moment geht es nicht ohne. Bereits ganz zu Beginn der vorbereitenden Baumaßnahmen zu „Strunde hoch vier“ haben wir den
Hinweis herausgebracht, den Bereich nach Möglichkeit großräumig zu meiden. Das tun offenbar bereits sehr viele Autofahrer, und ich kann es nach wie vor wirklich nur empfehlen..
Siehe auch S.42 „Strunde hoch 4“
Baustelleninfos online: Zur besseren Orientierung bei den wechselnden Verkehrsführungen in der Innenstadt gibt es jetzt die Internetseite mit
der Übersicht zu allen Baustellen. Die aktuelle Lage in der Stadt kann man
hier sehen: www.baustellen-gl.de
GL KOMPAKT Oktober 2015
Sie sind auch Autofahrer. Wie erleben Sie denn
persönlich die Situation?
Ich stelle mich morgens ab der Sander Straße selbst in den Stau.
Manchmal fahre ich sogar bewusst zwei Mal um die Baustelle
herum. Das mag ein wenig masochistisch klingen, aber so erhalte ich den besten Einblick, wie der Verkehr läuft und wo es hakt
11
nachgefragt
In vertrauensvollen und profession
Dem strengen Wortsinne nach sind Dienstleister Personen, die uns Dienste leisten.
Und das können ganz unterschiedliche Dienstleistungen sein:
Viele Aufgaben sind für den Normalbürger
kaum mehr in richtiger Art und Weise, sicher, effizient oder auch nur zeitnah leistbar. Mal sind wir also auf die Hilfe anderer
angewiesen, mal nutzen wir sie, um unseren
Alltag zu erleichtern. Umso wichtiger ist es
daher, Aufgaben und Dienste in verantwortungsvolle und professionelle Hände von
Johanna Arnold
Hans-Ludwig Theis
Inhaberin Johanna Arnold Gesundheitspflege
Sie bieten einen ungewöhnlichen
Service: Wie kamen Sie auf die
Idee, einen rauchfreien Pflegedienst
zu gründen?
Viele ältere Menschen haben nie in ihrem
Leben geraucht oder aufgehört. Unter anderem aus gesundheitlichen Gründen. Auf
der anderen Seite rauchen aber 90 Prozent der Pflegekräfte. Diese
beiden Welten passen für mich einfach nicht zusammen.
Warum? Welche Probleme ergeben sich daraus?
Da man sich bei der Pflege nahe kommt, riechen die Kunden
natürlich, wenn jemand vorher geraucht hat. Ein Bonbon oder
Kaugummi nutzt nichts, um den Geruch zu überdecken. Er
steckt in der Kleidung und wird über die Haut ausgedünstet.
Diesen Geruch empfinden viele Kunden als sehr unangenehm.
Aber nicht nur das. Bei Menschen mit Asthma oder chronisch
obstruktiven Lungenerkrankungen kann schon der Geruch zu
Atembeschwerden führen. Deshalb sind in meinem Team alle
Nichtraucher. Auch Allergiker profitieren von unserem rauchfreien Pflegedienst.
Was macht für Sie eine gute Pflege aus?
Im Vordergrund muss der Respekt vor den alten Menschen
stehen. Ebenso wichtig ist es mir, jeden in seiner Ganzheit zu
erfassen. Mir und meinen Mitarbeiterinnen liegt der Mensch
mit seinem persönlichen biographischen Hintergrund am Herzen. Wo wurde er geboren, in welcher Zeit, was hat er erlebt …
all das macht ihn aus und wir berücksichtigen das bei unserer
Arbeit. Wir nehmen uns Zeit, hören gut zu. Bei uns darf jeder
Mensch sein.
Fachkräften und Meister ihrer Branche zu
geben. Bei der Suche nach dem richtigen
Ansprechpartner zeigt Ihnen GL KOMPAKT
empfehlenswerte Anbieter.
TH
Der zuverlässige Hausmeisterservice
Der Hausmeister ist der Meister
für das Haus. Welche Arbeiten rund
ums Haus überlässt man am besten
dem Meister?
Wir empfehlen die regelmäßige Objektbegehung durch den Hausmeister. Dabei
suchen und finden wir Beschädigungen
etwa am und im Haus, ehe daraus größere Schäden entstehen
können. Das können zum Beispiel Sturmschäden am Dach
oder an Bäumen sein, aber auch verstopfte Regenrinnen oder
Fallrohre, die bei starkem Regen überlaufen könnten.
Führen Sie auch Reparaturen durch?
Ja durchaus, wir übernehmen Kleinreparaturen aller Art im
Haushalt. Wir befestigen Lampen, tauschen defekte Glühbirnen aus, helfen aber auch beim verstopften Siphon, bei der
Justierung von Schranktüren, bei der Reparatur von Türen oder
beim Austausch von Schließzylindern. Wenn wir etwas nicht
selbst reparieren können oder dürfen, helfen wir bei der Suche
nach dem geeigneten Fachmann. Dabei weisen wir den jeweiligen
Handwerksbetrieb vor Ort ein, stimmen die Arbeiten ab und
nehmen die durchgeführten Arbeiten anschließend für unsere
Kunden auch ab. Der Kunde kann sich dabei entspannt zurücklehnen, wir kümmern uns um die gesamte Abwicklung.
Warum lieben Sie Ihren Job?
Es macht mir Spaß, den Menschen mit Rat und Tat zu helfen.
Dafür nehme ich mir gern Zeit, auch weil mir der soziale Kontakt
zu den Menschen wichtig ist, insbesondere bei älteren Menschen.
Da ist es für mich Ehrensache, auch bei kleineren Problemen wie
einer wackelnden Türklinke vor Ort zu helfen.
GL KOMPAKT Oktober 2015
RAUCHFREI
12
Unsere Leistungen
 Grundpflege
 Behandlungspflege
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Versorgung
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www.hms-theis.de
© Marco2811/Fotolia.com
ellen Händen
Rütter´s D.O.G.S Hundeschule
Wann brauchen mein Hund und ich
Hilfe? Schon dann, wenn er nicht
gleich auf Kommando „Sitz“ macht
oder erst dann, wenn er beim
Einschalten des Fernsehers die
Stehlampe attackiert?
Bei letzterem natürlich auf jeden Fall.
Wir fangen aber meist schon viel früher an: Immer mehr Hundehalter holen sich von Anfang an einen Experten zur Seite, wenn
der Hund noch ein Welpe ist. Das macht gerade bei Hunde-Anfängern Sinn. Wir werden aber auch manchmal viel später gerufen,
wenn sich Probleme bereits ritualisierst haben. Je früher man sich
Hilfe holt, desto einfacher ist es für Mensch und Hund.
Anita Groß
FußART
Sie bieten eine ganz neue Art der
Fußpflege in Bergisch Gladbach.
Warum ist ihre Fußpflege etwas
Besonderes?
Es gibt ganz viele Arten der Fußpflege.
Ich mache sowohl Prophylaxe als auch
ganz klassisch „schöne Füße“. Dazu zähle
ich in erster Linie eine ganzheitliche Pflege, die den Füßen gut tut.
Wer das einmal ausprobiert hat, bleibt dabei – das gilt übrigens
insbesondere für unsere männlichen Kunden.
Wer lernt bei Ihnen mehr, der Mensch oder der Hund?
Definitiv der Mensch. Ich trainiere und coache auch lediglich
den Menschen im Umgang mit seinem Hund. Die Erziehung des
Hundes läuft immer nur über Beziehung, und die hat der betroffene Mensch mit seinem Hund, nicht ich. Das ist so wie bei unseren
Kindern, wo wir die Erziehung auch nicht an Andere, etwa an die
Schulen, abgeben sollten – das funktioniert einfach nicht.
Ist Fußpflege nur Kosmetik oder nützt eine
professionelle Fußpflege auch der Gesundheit der Füße?
Unsere Fußpflege ist in erster Linie eine Wertschätzung der
Füße, eine ganzheitliche, entspannende Anwendung. Aber
natürlich kümmern wir uns auch um Fußprobleme und unterstützen bei der Behandlung von Nagelpilz, Hornhautschwiegeln,
Schrunden oder Hühneraugen. Es gibt viele Menschen, die
schon auf ihre Füße achten müssen – etwa Diabetiker – da
stehen wir beratend zur Seite. Wir sind aber keine Podologen,
die etwa Wundbehandlungen durchführen.
Gibt es auch hoffnungslose Fälle, in denen ein Hund
sich nicht erziehen lässt?
Das ist zum Glück wirklich nur ganz, ganz selten der Fall. Für
mich ist es daher wichtig, eine Verbindung zum Menschen
aufzubauen, die ihn motiviert, ihn unterstützt, die ihm vielleicht
auch einmal den Spiegel vorhält und dadurch Missverständnisse
in Körpersprache und Kommunikation abbaut. Natürlich braucht
man Geduld, aber die Erfolgsquote und die Zufriedenheit bei
Mensch und Hund ist sehr hoch.
Welche Arten von Anwendungen gibt es und wie
pflegen Sie die Füße?
Unsere Anwendungen enthalten zu Beginn immer ein wohltuendes biologisches Duftfußbad aus eigener Herstellung sowie eine
Abschlussmassage. Im Paket „Basic“ ist eine typische Pediküre,
Hornhaut- und Nagelpflege enthalten. Im Paket „Klassik“ entfernen wir auch Hornhautschwielen, Hühneraugen oder Helfen
beim Pilznagel. Das „ART De Luxe“-Paket enthält zudem ein
Fußpeeling sowie eine Wellnessmassage mit natürlichen Düften.
7 Jahre FußART
Patentiertes Konzept auf
natürlicher & biologischer
Basis, einzigartig in
Bergisch Gladbach
• Maniküre & Pediküre
• Fußpflege- und Massage
• Umfangreiches Schulungsund Ausbildungsangebot für
alle, die sich beruflich noch
einmal verändern möchten
FußART
Hauptstraße 75
51465 Bergisch Gladbach
Anita Groß – 0163/4585923
Alina Groß – 0157/7542743
www.fusspflege-gl.de
GL KOMPAKT Oktober 2015
Hubert Berretz
13
WIE SICH DIE GEWOHNHEITEN DER BANKKUNDEN ÄNDERN
Kreissparkasse: Der Kunde setzt
auch aufs Internet
Fotos: Gollhardt
Die Verbraucher in Deutschland zahlen ihre Einkäufe immer noch gern
vorwiegend mit Bargeld, doch der Anteil anderer Zahlmethoden nimmt
sukzessive zu. Dies bestätigt auch die Kreissparkasse Köln (KSK).
S
GL KOMPAKT Oktober 2015
o sagte KSK-Vorstandschef Alexander Wüerst jüngst: „Immer noch erfolgen mehr als die Hälfte aller Umsätze
im Geschäft über Bargeld, doch der Anteil an Kartenzahlungen nimmt weiterhin
stetig zu.“ Als eine Art Kombination dieser beiden Bezahlmöglichkeiten bietet die
KSK zudem seit einigen Jahren „girogo“
an, das kontaktlose Bezahlen mit der Girokarte. Dieses Verfahren ist vor allem für
das zügige Begleichen von Kleinstbeträgen
geeignet und macht somit an der Kasse das
lästige Kramen nach Münzgeld überflüssig.
14
Neues Bezahlsystem im Internet
Zunehmend an Bedeutung gewinnen nicht
zuletzt auch die Bezahlmöglichkeiten bei
Einkäufen im Internet. Hierzu bietet die
Kreissparkasse Köln für Online-Händler
seit diesem Frühjahr GiroCheckout an –
ein Komfortsystem, über welches der Kunde auswählen kann, ob er mit schneller Online-Überweisung („giropay“), Lastschrift
oder Kreditkarte bezahlt. Auch zukünftige
Bezahlsysteme können je nach Bedarf des
Händlers in das System integriert werden.
Im Unterschied zur „klassischen“ Überweisung bietet „giropay“ übrigens den Vorteil,
dass es direkt aus dem Online-Shop aufgerufen werden kann und der Händler sofort
eine Zahlungsgarantie von dem Geldinstitut des Käufers erhält, also nicht erst den
Geldeingang abwarten muss.
Vertrauter Berater auch
per Videochat erreichbar
Doch erwarten Verbraucher heutzutage
innovative mediale Angebote nicht nur
bei Serviceleistungen wie dem Zahlungsverkehr, sondern möchten zum Beispiel
auch individuelle Beratungsleistungen
„medienbruchfrei“ gleichfalls über den
Online-Kanal in Anspruch nehmen können. Die Lösung der Kreissparkasse Köln
ist eine standortunabhängige Videoberatung. Vorstandschef Wüerst sagt: „So haben
die Kunden bei uns die Möglichkeit, ihren
vertrauten Berater aus der örtlichen Filiale
über das Internet von jedem Ort der Welt
per Video-, Sprach- oder Textchat persönlich zu erreichen.“
Durch YouGov ausgezeichnet
Das System hat bereits Preise eingeheimst.
Von unabhängiger, neutraler Stelle wurde
dem Geldinstitut bestätigt, dass es mit sei-
nem neuen Multikanal-Angebot zu den
Vorreitern in der Kreditwirtschaft zähle. So
erhielt die KSK 2014 in der Kategorie „Informieren und Beraten“ den Service-Innovationspreis des internationalen Marktforschungsinstituts YouGov. Nach Angaben
der renommierten American Marketing
Association gilt YouGov als Pionier in der
Online-Marktforschung und gehört zu den
Top-25-Marktforschungsunternehmen der
Welt. Entstanden ist die Online-Beratung
der Kreissparkasse Köln übrigens nicht
etwa im Silicon Valley, sondern hier in der
Region, als Eigenentwicklung in Zusammenarbeit mit der Oevermann Networks
GmbH aus Bergisch Gladbach.
Kunde wählt den Kontaktweg
Die Filiale bleibt unterdessen trotz der
Online-Möglichkeiten auch künftig „der“
Weg zum Kunden. Die Menschen werden
weiterhin in die Filiale gehen, um ihre Finanzgeschäfte zu erledigen – „allerdings
mit rückläufiger Tendenz“, so Alexander
Wüerst. Nach einer aktuellen Erhebung
sind es 16 Prozent aller Kunden, die ihre
Finanzgeschäfte ausschließlich online abwickeln, und 37 Prozent, die sich immer
noch ausschließlich in den Geschäftsstellen
um ihre Finanzen kümmern. Die größte
Gruppe bildet unterdessen die dritte Gruppe: Fast die Hälfte der Kunden wechselt
mittlerweile wie selbstverständlich zwischen den Online-Kanälen und Filialbesuchen. Dementsprechend gibt es bei der
Kreissparkasse Köln kein „entweder oder“,
sondern ein „sowohl als auch“. „Unsere
Kunden können entscheiden, über welchen Weg sie mit ihrem Berater in Kontakt
treten möchten, und das jedes Mal neu.
Damit bleibt die Kreissparkasse auch über
digitale Kanäle zu 100 Prozent persönlich
und lokal.“ WKS
Alexander Wüerst,
Vorsitzender des
Vorstands der
Kreissparkasse Köln
&
Arbeitslosengeld
online beantragen
www.arbeitsagentur.de –> eService
So funktioniert´ s:
Neben verschiedenen anderen Online-Angeboten kann nun
auch der Antrag auf Arbeitslosengeld – ähnlich wie die
Steuererklärung beim Finanzamt – online ausgefüllt werden.
Anschließend besteht die Möglichkeit, ihn ebenfalls online
an die Agentur zu übersenden oder ihn „klassisch“ auszudrucken und per Post zuzuschicken.
Die Vorteile:
• Schnellere Bearbeitung der Anträge durch
elektronischen Versand.
• Vollständigkeit der Angaben wird über eine Ausfüllhilfe
sichergestellt; Fehler werden minimiert!
• Online-Übermittlung der Formulare erspart den
Weg zur Agentur für Arbeit sowie Wartezeiten.
• „Papierflut“ im Rahmen der Antragstellung entfällt.
Notwendige zusätzliche Unterlagen werden angezeigt
und stehen direkt zum Download bereit.
• Das Formular kann nach dem Ausfüllen für die eigenen
Unterlagen gespeichert/ausgedruckt werden.
• Bei Fragen helfen Ihnen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Agentur für Arbeit unter der
gebührenfreien Servicerufnummer
0800 4 5555 03.
Online-Angebot auch für Nicht-Kunden: Die Jobbörse!
Nach einer notwendigen Registrierung können Sie online
Ihr Bewerberprofil veröffentlichen und nach passenden Jobs suchen. Sie können die Jobbörse ebenfalls dazu benutzen, Ihre Bewerbungsmappe nach den aktuellen
Richtlinien online zu erstellen und auszudrucken
oder eine E-Mail-Bewerbung zu versenden. All dies
ohne Meldung bei der Agentur für Arbeit!
Benötigen Sie ein Beratungsgespräch oder zeichnet sich ein
Jobverlust ab? Dann können Sie sich problemlos über das
Internet Arbeitsuchend melden, ohne Wartezeiten.
Sind Sie arbeitslos gemeldet, können Sie das gesamte Online-Portfolio nutzen, wie z.B., Änderungen (z.B. Adresse
oder Bankverbindung) mitteilen, eine Ortsabwesenheit
(Urlaub) beantragen oder natürlich auch Ihre Abmeldung aus der Arbeitslosigkeit mitteilen.
Bei Fragen helfen
Ihnen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gerne!
GL KOMPAKT Oktober 2015
Bitte beachten: Dies ersetzt nicht die erforderliche persönliche Meldung bei der Agentur, die notwendig ist, wenn Sie
Arbeitslosengeld beantragen möchten!
15
Unternehmerische und soziale
Verantwortung enden für den
Preisträger Fabian Rensch und die
DEUTA-Werke nicht an den
Werkstoren. GL KOMPAKT erklärt, was
die Projekte im Einzelnen bedeuten:
KURS
Die Abkürzung steht für „Kooperationsnetz Unternehmen der Region
und Schule“ und ist eine Gemeinschaftsinitiative der Bezirksregierung
Köln und der Industrie- und
Handelskammern zu Köln, Aachen
und Bonn/Rhein-Sieg. Durch
Lernpartnerschaften öffnen sich
Schulen der Wirtschaft und die Wirtschaft den Schulen.
Girls Day
Der jährlich stattfindende Aktionstag
soll Schülerinnen für klassische „Männerberufe“ motivieren. Unternehmen
bieten dazu einen Tag lang spannende
Einblicke insbesondere in naturwissenschaftliche, technische oder auch
handwerkliche Berufe. Beim jüngsten
Girls’Day am 23. April nahmen bundesweit rund 103.000 Schülerinnen an
9.450 Veranstaltungen teil.
GL KOMPAKT Oktober 2015
MINT-Netzwerk und TuWaS!
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bilden
die sogenannten MINT-Fächer.
Die Landesinitiative „Zukunft
durch Innovation.NRW“ bündelt
in regionalen Netzwerken auch im
Rheinisch-Bergischen Kreis Projekte
und Ideen, die Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium in einem
MINT-Beruf begeistern. Das Projekt
TuWaS! führt bereits Grundschüler
an naturwissenschaftliche und
technische Fragen heran.
16
In|du|strie-Akzeptanz-Offensive
Die Industrie ist eine vielfältige
Wirtschaftskraft, deren Innovationen
und Produkte nicht nur ein wichtiger
Motor für die Region sind, sondern
bundesweit und global nicht
mehr wegzudenken sind.
Was das konkret bedeutet, lesen
Sie in jeder Ausgabe GL KOMPAKT.
ILA-GL
Die Unternehmer-Initiative Leben
und Arbeiten in Bergisch Gladbach,
kurz ILA-GL, arbeitet an Strategien
und Themen, die Lebensqualität in
der Stadt zu erhöhen sowie den
Wirtschaftsstandort zu stärken.
www.ILA-GL.de
Von links: Volker Suermann (RBW-Geschäftsführer), Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke,
Preisträger Fabian Rensch, Kreisdirektor Dr. Erik Werdel, Alexander Wüerst (Vorstandsvorsitzender
der Kreissparkasse Köln), Eva Babatz, Leiterin der Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg der
IHK Köln und Marcus Otto (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land).
erster Rheinisch-Bergischer Unternehmerpreis geht an Fabian Rensch
Die unternehmerische und soziale
Verantwortung ist beispielhaft
Der neue Rheinisch-Bergische Unternehmerpreis soll alle zwei Jahre auf
Unternehmer aufmerksam machen, die die Region beispielhaft bereichern
und voranbringen.
A
m 14. September wurde der erste
Preis im Schloss Bensberg verliehen.
Leicht habe man sich die Wahl nicht
gemacht, denn es habe viele Unternehmen
gegeben, die den strengen Kriterienkatalog
erfüllten, sagte Schirmherr Landrat Dr.
Hermann-Josef Tebroke.
Doch ein Unternehmer begeisterte die
Initiatoren und Ausrichter des Preises,
der Rheinisch-Bergische Kreis, die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW), die Kreissparkasse Köln – Direktion Rhein-Berg, die
Kreishandwerkerschaft Bergisches Land
sowie die Geschäftsstelle Leverkusen/
Rhein-Berg der Industrie- und Handelskammer Köln, ganz besonders: Fabian
Rensch. Der Geschäftsführer des Unternehmens DEUTA setzt die erfolgreiche
Tradition des international tätigen Familienunternehmens mit vorbildlicher
Verantwortung als Unternehmer, als Arbeitgeber und engagierter Wirtschaftsbotschafter fort.
Nicht nur für die innovativen Technologien für Sicherheit im Schienenverkehr,
mit denen DEUTA weltweiter Markt-
führer ist, ist das Familienunternehmen
und insbesondere auch Fabian Rensch
bekannt: Das aktive Mitglied der Industrie- und Handelskammer ist Mitbegründer der Initiative ILA-GL (siehe
lnformationsspalte links), engagiert sich
persönlich für die Förderung der MINTFächer in den Schulen, für praxisnahe
Vorbereitung von Schülern in KURSLernpartnerschaften oder die Begeisterung von Schülern für Naturwissenschaft
und Technik im Projekt „TuWaS!“. Ob
beim Girls’Day, der Nacht der Technik
oder der In|du|strie-Akzeptanz-Offensive: Rensch begeistert mit Transparenz
und Herzblut die Menschen für die in
der Region so wichtige Wirtschaft und
deren Zukunft.
Nicht nur als Unternehmer, sondern
auch als Bergisch Gladbacher und als
Familienvater beweise der Preisträger,
dass er den ausgelobten und von der
Künstlerin Uta K. Becker entworfenen
Preis mehr als verdiene, betonte der
ehemalige Leiter der Fachhochschule
der Wirtschaft (FHDW), Dr. Stefan Kayser, in seiner Laudatio beim Festakt im
Schloss Bensberg vor 180 Gästen. TH
ServiceResidenz Schloss Bensberg
Matinee-Programm
„Mehr Mozart“
In der ServiceResidenz Schloss Bensberg hat die
Matinee-Reihe der Sonntagskonzerte begonnen.
Ü
ber 100 Konzerte hat die ServiceResidenz Schloss
Bensberg seit ihrer Eröffnung im Jahr 2003 im Konzertsaal veranstaltet. Mit erstklassigen Künstlern und
einem gut konzipiertem Programm. Der Besitzerwechsel
der Anlage im März hat laut Residenzleitung keine Auswirkungen auf die Wohn- oder Servicequalität. „Wir machen
in gewohnter Weise hier weiter“, sagt Marita Feldt von der
Residenzleitung zum Verkauf der Immobilie. Im März war
die Anlage von der Aachen Münchener Versicherung an das
belgische Unternehmen Aedifica gegangen. „Auf den Betrieb
hier hat das keine Auswirkungen“, verspricht sie.
Ida Bieler und
James Maddox:
Die international
renommierten Musiker
sind auch in diesem
Jahr wieder bei den
Sonntagsmatinees der
Serviceresidenz Schloss
Bensberg dabei.
„Mehr Mozart“ hat er das Programm genannt, mit dabei in diesem Jahr sind auch wieder Ida Bieler (Violine) und
James Maddox (Klavier). Die Violinistin und der Pianist
werden weltweit geschätzt und sind seit mehreren Jahren
regelmäßig in der ServiceResidenz zu hören. Maddox spielt
am 9. November gemeinsam mit Vilolinistin Anke Schittenhelm Stücke von Mozart, Janácek, Schostakowitsch und
Poulenc; mit Bieler und Gästen ist er am 6. Dezember auf
dem Cembalo zu hören. KP
„Mehr Mozart“:
Sonntagsmatinees in der ServiceResidenz Schloss Bensberg,
Im Schlosspark 10, Haus 19, 51429 Bergisch Gladbach.
Karten und Infos unter 02204/830100, www.schlossbensberg.de
GL KOMPAKT Oktober 2015
Jeden Sonntag um 11 Uhr sind jeweils international renommierte Musiker eingeladen, die auf sehr hohem Niveau
spielen. Zwei Termine ergänzen die Reihe jeweils zu Ostern
und Weihnachten an einem Samstagnachmittag. Nach allen
Konzerten bietet das Restaurant Schlossberg anschließend
die Möglichkeit, den musikalischen Vormittag kulinarisch
ausklingen zu lassen. Konzipiert wurde die W Konzertreihe
von dem Musikfachmann Dr. Peter Wieners.
17
Besuch bei Christian Lindner im Düsseldorfer Landtag
„Bergisch Gladbach braucht
eine professionelle Anbindung“
VON WALTER K. SCHULZ
Besuch Nummer drei im NRW-Landtag. Erster Stock. Über die Treppen. „Freie Demokraten – FDP.“
Vor der Tür zu den Liberalen stehen große bunte Würfel, die neu aufgenommene Farbe „Magenta“
springt heraus. Ansonsten das gewohnte Gelb-Blau.
C
GL KOMPAKT Oktober 2015
hristian Lindner, Chef der Bundes-FDP und Landtagsabgeordneter aus dem „Bananen-Wahlkreis“
Wermelskirchen, steht plötzlich im Türrahmen. „Hallo“, mit Zweitage-Bart, schickem Anzug, Krawatte. Der Jungliberale
von einst, den ich im Kreis kennenlernte,
ist „richtig“ erwachsen, aufgeräumt und
guter Dinge. Lindner wohnt mit seiner
Frau Dagmar Rosenfeld, Journalistin bei
der ZEIT, jetzt in Düsseldorf. Geheiratet
haben sie 2011 auf Schloss Eicherhof bei
Leichlingen. Der gebürtige Wuppertaler
18
ist in Wermelskirchen aufgewachsen. Zur
nächsten Bundestagswahl will er in Bosbachs Rhein-Berg für die FDP antreten.
Seine Aktivitäten verteilen sich „fifty-fifty“
auf Land und Bund.
Keine Aktenberge auf dem Schreibtisch.
Ein paar Zettel und Internetanschluss.
Lindner redet frei. Auf den Schnipseln
stehen nur ein paar Stichworte. Wortgefechte bei Facebook hat Christian Lindner
längst aufgegeben. „Das ist der Versuch,
das Meer auszupeitschen.“ Aber: „Ich beantworte jeden Brief, den
ich erhalte.“
In seiner knappen Freizeit
ist er gerne mit seinem Oldtimer unterwegs, einem Porsche 911, „der so alt ist wie
ich“. Auch bei OldtimerRallyes. In seinem Arbeitszimmer stehen ein Laufband und ein Rudergerät.
Wenn der Schweiß fließt,
sieht er am liebsten amerikanische Serien
wie „House of cards“: „Das sind richtig
spannende Geschichten.“ Spaß macht
dem Spitzenpolitiker auch sein „großer
toller Freundeskreis“: „Wir machen gemeinsam Urlaub und auch die Gastronomie im Rheinland unsicher. Meine
Frau ist auch eine exzellente Köchin. Wir
treffen uns reihum mit den Freunden zum
Essen.“ Dazu mag Lindner gerne ein Glas
Wein: „Gelben im Sommer, roten im Winter. Je nach Temperatur.“
FLÜCHTLINGSFRAGE:
Die aktuelle Politik spitzt sich zu. Die
Kanzlerin hat sich gerade entschieden,
doch nach Sachsen zu fahren, dorthin, wo
der braune Mob „Katz und Maus“ mit der
Republik spielt. Der Versuch, etwas auszusitzen, ist für Lindner der falsche Weg. Ein
Signal geben! Das sei aus vielen Gründen
wichtig, so Lindner, der auch beim Finanzierungsproblem mit Kritik an Bund und
Land nicht zurückhält: „Der Bund muss
die vollständige Finanzierung überneh-
men, es handelt sich um eine gesamtstaatliche Aufgabe, die
Länder und Kommunen überfordert“, sagt er mit Blick auf
die schwierige Lage der Kommunen bei der Unterbringung
von Flüchtlingen. Das Problem müsse politisch gelöst werden.
„Der Bund darf Länder und Kommunen nicht alleine lassen.
Er muss vor allem die Asylverfahren beschleunigen.“
Ausreichend Personal sei notwendig, um die Asylanträge zeitnah zu bearbeiten. Tausende Menschen könnten nicht über
Monate im Unklaren darüber gelassen werden, ob sie bleiben
dürften oder ob sie unser Land verlassen müssten, meint der
Liberale. Die Innenminister des Bundes und der Länder hätten viel zu spät auf die steigenden Flüchtlingszahlen reagiert.
Insbesondere durch fehlende Entscheider beim Bundesamt
für Flüchtlinge und Migration (BAMF), aber auch durch
„unstrukturierte Unterbringung in den Ländern“ hätten sich
die Verfahren massiv verzögert. „Hier muss man Tempo machen.“ Wenn der Bund die Gesamtkosten übernehme, dann
sei er auch daran selbst sehr interessiert, sagt Lindner augenzwinkernd.
VERKEHRSMISERE IN GL:
Lindner: „Wir werden das Thema im Landtag auf den Tisch
bringen. Gladbach braucht eine professionelle Anbindung.
Das ist ein Dauerbrenner seit über 20 Jahren.“ Im Grunde sei
es eine Schande für Deutschland, dass bestimmte Probleme
über Jahrzehnte nicht gelöst würden. NRW mache „dicht“,
Köln sei gespalten, Gladbach lange Zeit uneins. Lindner:
„Die FDP wird sich parteienübergreifend zum Botschafter
machen.“ Zunächst wolle er sich auch nach der von Helene
Hammelrath angedeuteten Planung des A-4-Ausbaus erkundigen, so Lindner.
GL KOMPAKT Oktober 2015
Die Forderungen der FDP: geordnete Zuwanderung. Staaten des Balkans zu sicheren Herkunftsländern erklären und
zugleich die Visa-Pflicht wieder einführen. Gleichzeitig ein
Einwanderungsgesetz schaffen, das die Einreise qualifizierter
Menschen erleichtere. Asylanträge von Menschen aus dem
Irak, aus Eritrea und aus Syrien sollten nach einer Sicherheitsüberprüfung pauschal angenommen werden. Sie würden
ohnehin zu 99,5 Prozent bewilligt. Lindner hält es nicht für
sinnvoll, ausgerechnet dort Flüchtlinge unterzubringen, wo
Wohnraum knapp ist. Etwas anderes sei es, wenn der Asylantrag genehmigt worden sei. Dann müssten die Menschen
dorthin, wo es Arbeit gebe. Zeltstädte sind für ihn nicht das
richtige Bild, das man der Welt von Deutschland zeigen sollte
– zum einen aus humanitären Gründen, und wolle man der
Welt dokumentieren, dass man logistisch nicht in der Lage sei,
das Problem anders zu stemmen? Der Bund besitze Immobilien in ländlichen Gebieten. Die könnten bis zur Entscheidung
der Anträge genutzt werden.
19
CRAMER-BAU AN DER POLIZEIZENTRALE, GRONAUER MÜHLENWEG UND WERTSTOFFHOF
Stahl im Glasmantel:
neues Entrée für Gronau
VON WALTER K. SCHULZ
In Gronau tut sich ’was. Der Stadtteil „erlebt“ ein völlig neues Entrée.
Das unattraktive „Bild“ steht vor dem Aus. Der Cramer‘sche Glaspalast
wächst. In einer CDU-Versammlung sagten jetzt Bürger ihre Meinung.
GL KOMPAKT Oktober 2015
A
20
uf dem Areal zwischen Refrather
Weg, Haupt-, Richard-ZandersStraße und Gronauer Mühlenweg verwirklicht Dr. Josef Cramer einen multifunktionalen Bau mit „hohem
architektonischen Anspruch“ (BM Lutz
Urbach). Ziel ist, den Stahlbau im Glasmantel nicht durch schreiende Werbung
zu beeinflussen. Der Matratzenshop, ein
Gebrauchtwagenhandel und das „Futterhaus“ sind verschwunden. Es entsteht
auf 15.000 qm ein 3000 qm großes verglastes Gebäude für Büros, Dienstleistung und Gewerbe. Das, von der Fachhochschule aus gesehen, bis zu 7,50 m
hohe Gebäude steht teilweise auf einer
Art Podest mit Freitreppe, weil das Gelände vom Gronauer Wirtshaus bis zur
FH und im Süden zum Mühlenweg hin
ebenfalls abfällt. Eine Tiefgarage bietet
für 90 Pkw Platz.
Der Campus-Traum ist derweil geplatzt:
Die Fachhochschule der Wirtschaft
(FHDW) hat sich gegen die Anmietung
von Räumen am Kreisel entschieden.
BM Urbach bedauert: „Das hätte mir
sehr gut gefallen.“ Die FHDW betont,
der Einzug sei nicht am Mietpreis gescheitert. Grund: Das FHDW-Gelände
ist durch den Bahndamm zweigeteilt.
Mittelfristig wolle man sich aber erweitern, so ein Statement. Ende offen.
Ein Wasserrohrbruch hat indes in die
Mühlenwegplanung eingegriffen. Stadtsprecher Martin Rölen: „Wir haben
schon jetzt eine eindeutige Einspurigkeit
umgesetzt, die dann vor dem Refrather
Weg in eine übersichtlichere Zweispurigkeit mündet.“ Rechts und links gibt‘s
Bürgersteige, angedacht ist eine Verkehrsberuhigung wie an der Stationsstraße.
Pläne, die Strunde freizulegen, seien
gut, so die Bürger. Aber die Plakattafeln
am Schuhcenter verdeckten den Blick.
Stadtbaurat Stephan Schmickler: „Die
Strunde soll bis zur Kippemühle offengelegt werden. Ich werde prüfen, auf
wessen Gelände die Tafeln stehen.“
Der neue Wertstoffhof (Bezirksregierung
entscheidet) findet derweil nicht nur
Zustimmung: „Wir haben den Bauhof,
jetzt noch den Wertstoffhof ?“ Stadt und
Hans-Josef Haasbach (CDU): „Wir haben nach objektiven Kriterien einen idealen Standort in der Stadt gesucht.“ Die
Gronauer Ratsmitglieder hätten sich der
demokratischen Entscheidung unterordnen müssen.
Der Hof hinter Roplasto wird Anlaufstelle für Sperrmüll, Elektrogeräte, Alttextilien, kleine Mengen Bauschutt, Altpapier, Pappe, Altholz, Verpackungen,
Kunststoffe, Metalle, Altreifen, Dispersionsfarben, Glas, Schuhe, Batterien und
Altöl. Und: Das Schadstoffmobil wird
hier stationiert.
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21
Offene Werkstore: Bürger im Dialog mit der Industrie
Besucher begeistert von
Produkten und Prozessen
VON Klaus Pehle
GL KOMPAKT Oktober 2015
Es sind alles Dinge, die wir regelmäßig nutzen. Und doch weiß
kaum einer, wo sie eigentlich
herkommen. Sichere Steckverbindungen und Lüsterklemmen, Flugzeugteile aus Hightech-Kunststoff,
digitale Fahrdatenmess-Systeme
in Hochgeschwindigkeitszügen:
Dinge, auf die niemand verzichten möchte. Und alle werden in
Bergisch Gladbach produziert.
22
Nach einer repräsentativen
Studie der IHK zur Einstellung der
Menschen zur Industrie sind das
die bekanntesten Industrieunternehmen im Rheinisch-Bergischen
Kreis: Bayer, Zander, Ford, Krüger
und Shell. Nur zwei davon produzieren überhaupt in der Region,
Dutzende Unternehmen werden
gar nicht genannt. Weil sie nicht
bekannt sind, und das ändert die
In|du|strie-Akzeptanz-Offensive
gerade. Drei Werke öffneten jetzt
zur Produktionszeit ihre Tore.
Firmeneigentümer, Geschäftsführer und Manager standen den
Besuchern Rede und Antwort.
Deuta-Werke Geschäftsführer Fabian Rensch (4.v.l.) mit der Besuchergruppe.
In den Produktionsräumen mussten die Gäste antistatische Overalls tragen.
E
in bisschen Silicon Valley-Atmosphäre
erlebten die Besucher bei DEUTAWerke. Antistatische Overalls mussten sich die interessierten Gäste überziehen,
die Schuhe mit ableitenden Streifen bekleben: An der Paffrather Straße, direkt gegenüber der Belkaw-Arena, produziert man
unter laborartigen High-Tech-Bedingungen Mess-Systeme – hauptsächlich für den
Schienenverkehr. Weltweit liefert DEUTA
ihre Produkte aus. Nahverkehrs- und Hochgeschwindigkeitszüge im Ural, in den USA
und in China nutzen die Gladbacher Technik, um Geschwindigkeit und alle sicherheitsrelevanten Fahrdaten aufzuzeichnen.
Auch die S-Bahn Richtung Köln ist mit
DEUTA-Produkten bestückt. „Unternehmen wie wir agieren hier vor Ort, brauchen und bieten in der Region Arbeitsund Ausbildungsplätze. Unsere Produkte
sieht aber im normalen Leben niemand,
deshalb wollen wir uns darstellen“, erklärt Geschäftsführer Fabian Rensch das
Anliegen der Industrie. Den etwa 15 Besuchern, die der Einladung zu den offenen Werkstoren gefolgt waren, zeigte er
eindrucksvoll, welchen neuen Herausforderungen sich die DEUTA-Werke in
den 110 Jahren ihrer Geschichte immer
wieder stellen mussten. Ingenieur und
Firmengründer Georg Rensch (Großvater von Fabian Rensch) entwickelte 1905
das erste patentierte Tachometersystem
für Automobile. Nur vier Jahre später
hat das Unternehmen Niederlassungen
in Paris und London, selbst der Tacho
des kaiserlichen Mercedes stammt von
DEUTA.
Die analogen Tachometer von damals haben nichts mehr gemeinsam mit den DEUTA-Produkten von heute. Das ist Hightech
pur, besonders beeindruckend für die
Besucher war die vollautomatische Bestückung von Platinen. 5,6 Millionen
einzelne Bauteile liegen bei DEUTA
dazu auf Lager. Nach der Werkführung
stellten die Besucher bei einem Imbiss
Fragen zu Produkten und Prozessen
im Werk: „Ich hätte mir vielleicht noch
mehr kritischere Fragen gewünscht“, so
Rensch anschließend.
Buchholzstraße. Dort konnten die Gäste
jetzt jeden Produktionsschritt im Detail erleben. Managing Director Andre Rumpf
und Inhabertochter und Leiterin Controlling und IT, Anja Hochköppler, führten die
Besuchergruppe mit ausführlichen Erklärungen durch Fertigung, Lager und Qualitätssicherung. Neben den fertigungstechnischen Details erfuhren die Gäste aber
auch, dass Firmeninhaber J. Hans Hochköppler ein Freund moderner Kunst ist.
An der Außenfassade des Verwaltungsgebäudes hat sich Bananensprayer Thomas
Baumgärtel verewigt.
Mal sehen, was in der Nachbarschaft produziert wird: Auch Adels-Contact an der
Buchholzstraße nahm an den offenen Werkstoren teil.
D
ie Produkte von Adels-Contact
kennt ebenfalls jeder. Aber kaum
einer kennt den Hersteller. An der
Buchholzstraße in Bergisch Gladbach stellt
das Unternehmen Klemmen für Beleuchtungen, LED-Steckverbindungen und Lüsterklemmen her. Täglich etwa eine halbe
Million Teile produziert Adels-Contact,
70 Prozent davon für den Export. Die Produkte stehen für sichere Elektroanlagen,
werden unter höchsten Qualitätsstandards in bis zu drei Schichten produziert.
Damit sind sie konkurrenzfähig gegenüber den Wettbewerbern in Fernost. Die
produzieren zwar günstiger, bieten aber
nicht die Qualität. Ein Kunde von Adels
ist zum Beispiel der Schweizer Kaffeemaschinenhersteller Jura. Die Elektrotechnik
der eidgenössischen Premiumprodukte ist
ausgestattet mit Verbindungsteilen aus der
Abschließend gab es auch hier einen
Imbiss und die Möglichkeit, mit Andre
Rumpf und Anja Hochköppler ins Gespräch zu kommen. Dabei wollten die
Besucher zum Beispiel wissen, welche Expansionsmöglichkeiten der innerstädtisch
gelegene Betrieb hat, wie die Verkehrssituation die Prozesse im Werk beeinflusst und
wie es um die Versorgung der Industrie mit
Breitbandnetzen bestellt ist. Die Gäste waren dankbar für die Einladung: „Ein toller
Einblick, das kriegt man selten“, sagt zum
Beispiel der Besucher Gregor Göbel aus
Odenthal. „Faszinierend, wie modern und
fortschrittlich hier produziert wird.“
D
Durch das Werk führte Polytron-Geschäftsführer Fred Arnulf Busen. Der
Diplom-Kaufmann ist auch Sprecher
der In|du|strie-Akzeptanz-Offensive, die
zu den offenen Werkstoren eingeladen
hatte. „Wir suchen den Dialog, wollen
zeigen, was die Bevölkerung an der Industrie in der Nachbarschaft hat“, sagt
er zu der Kampagne, die von der IHK
Köln unterstützt wird. In den drei Fertigungshallen ließ er seine Gäste teilhaben
Alle Altersklassen vertreten: Bei Polytron zeigte Geschäftsführer Fred Arnulf Busen
(Mitte, mit Besucherkind) den Besuchern, wie Teile aus Hochleistungskunststoffen gefertigt werden.
an der Faszination des noch recht jungen
Werkstoffes Kunststoff. Die Produkte aus
Hochleistungskunststoffen sind weltweit
gefragt, der Einkaufspreis für das Vorprodukt Kunststoff kann bis zu 10.000 Euro
pro Kilo kosten. Die Teile formt und fertigt Polytron dann in extrem aufwändigen
Verfahren. Heraus kommen Teile genau
nach dem Anforderungsprofil des Kunden und in höchster Qualität. Sogar ein
Formel 1-Team hat bei Polytron geordert.
„Wir haben auch Kunststoffe, die den
absoluten Nullpunkt aushalten“, erläutert Busen. Das Material wird also auch
bei minus 273 Grad Celcius weder porös
noch brüchig. Der Produktionsprozess ist
volldigital organisiert und koordiniert.
„Industrie 4.0 eben“, sagt Busen zu den
dadurch komplett transparenten Maschinenauslastungen.
GL KOMPAKT Oktober 2015
ie Begeisterung für einen besonderen Werkstoff erlebten die
Besucher bei Polytron. Das Unternehmen ist 1961 in Köln als Tochter
eines US-amerikanischen Polyamid-Produzenten gegründet worden. Heute produziert es im Heidkamper Industriegebiet
Zinkhütte Teile aus dem Kunststoff, der
landläufig als Nylon bekannt ist. In kleiner Stückzahl, aber mit Eigenschaften,
die besonderen Belastungen standhalten
müssen. Extreme Hitze und Kälte zum
Beispiel muss eine Vorrichtung an den
Landeklappen des Airbus A 380 aushalten – ohne seine Funktion zu verlieren.
Auch das ein klassischer Fall: Keiner der
Besucher wusste, dass das weltweit größte
Zivilflugzeug nur landen und starten kann
mit einem Bauteil aus Bergisch Gladbach.
23
Ju
ng
Azubi in der Industrie
in Gladba
JiG Ausbildung zum
Filigran-Mechaniker
ch
Es ist der Ausbildungsberuf, der fast immer genannt wird, wenn es um das Thema Fachkräftemangel geht:
Aber wie sieht die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker eigentlich aus? Das Gladbacher Unternehmen
Polytron bildet zurzeit vier junge Menschen in dem Beruf aus.
VON KLAUS PEHLE
D
enis Kniss‘ Arbeitstag geht von
7.00 bis 16.45 Uhr, Frühstück hat
er von 9.15 bis 9.30 Uhr, Mittag
von 12.15 bis 12.45 Uhr. Für die Theorie
fährt der 25-Jährige ein- bis zweimal zum
Berufskolleg nach Leverkusen-Opladen.
Freitags ist immer schon um 12.30 Uhr
Feierabend. Klare Strukturen, alles ist
geregelt, denn der Betrieb muss funktionieren. Die Polytron stellt Spezialteile aus
hochwertigsten Kunststoffen zum Beispiel
für die Flugzeugindustrie her. Termine
spielen eine große Rolle, eine gute Organisation ist wichtig. In diese funktionierenden Prozesse bindet Ausbildungsleiter
Michael Kötter die Azubis ein.
GL KOMPAKT Oktober 2015
Im eigenen Werkzeugbau lernen
sie das Arbeiten mit Metall:
Sägen und Pfeilen an der Werkbank,
Fräsen und Drehen an der Maschine,
Materialkunde Metall und später in
Kunststoff. „Dann werden sie voll mit in
den Werkzeugbau eingespannt“, erklärt
Kötter, der selbst hier in diesem Betrieb
der erste Lehrling war. „Wir bilden auch
heute noch für den eigenen Bedarf aus,
viele unserer ehemaligen Azubis arbeiten
heute hier.“ Maschinenschlosser hat er
gelernt, später den Meister als Werkzeugmacher gemacht. Der heißt heute Zerspanungstechniker und stellt in industrieller
Produktion Präzisionsbauteile her.
24
Millimetergenaue Arbeiten an Metall
und Kunststoff führt er durch, muss das
Material und seine Beschaffenheit unter
verschiedenen Bedingungen genau kennen. Die High-Tech-CNC-Maschinen
bei Polytron können ein Werkstück mit
bis zu zwölf parallelen Arbeitsvorgängen
bearbeiten. „Das ist schon faszinierend
und es kommt echt auf jeden Millimeter
an“, sagt Kötter über den Beruf.
1. Ausbildungsleiter
Michael Kötter schaut
dem Azubi Denis
Kniss im Einspannen
eines Werkzeugs zu.
1
2. Manuell steuert Denis
Kniss die Maschine
im Werkzeugbau der
Gladbacher Firma
Polytron.
3. Filigranes Werkstück:
Eine solche Vorrichtung für eine 10-FachSpannvorrichtung für
die industrielle Produktion stellen die Azubis
zum Beispiel her.
2
3
„Alle Abteilungen durchlaufen die
Azubis, bekommen einen Blick für
das ganze Unternehmen“, sagt Personalleiterin Christiane Busen.
Außendienst, Vertrieb, Einkauf, Lager,
Kalkulation, Auftragsvorbereitung und
Programmierung, in den dreieinhalb
Jahren der Ausbildung sehen sie alle
Schritte des Herstellungs- und Vertriebsprozesses. So können sie sich beispielsweise zwischen Programmierer und Zerspanungsmechaniker auf Augenhöhe
über Abläufe für einen neuen Auftrag
verständigen. Der Gesamtüberblick wird
aber auch in der Prüfung verlangt. War
früher ein Werkstück Gegenstand der
4. Zerspanungsmechaniker Domenic Schrick
hat 2011 hier die
Ausbildung abgeschlossen, jetzt zeigt er Denis
Kniss den Umgang an
der CNC-Fräse.
4
Bewertung, ist es heute die Dokumentationsmappe, in der auch Kosten- und
äußere Produktionsfaktoren berücksichtigt werden müssen. Ein anspruchsvoller
Beruf, trotzdem ist es für Unternehmen
schwer, geeignete Azubis zu finden.
Dementsprechend gut sind die Berufschancen. „Die Industrie sucht nach
diesen Kräften“, sagt Polytron-Geschäftsführer Fred Arnulf Busen.
Ford-Chef:
„Beste Voraussetzungen
mit der FHDW“
Bernard Mattes war Gastredner auf dem
Abschiedsabend der FHDW Master-Absolventen.
Der FHDW stellte er beste Noten aus.
D
er Geschäftsführungsvorsitzende der Ford-Werke, Bernhard Mattes, sieht die Absolventen des berufsbegleitenden Masterstudiums an der FHDW gut gerüstet für den
Markt. „Ein Studium an der FHDW ist sicherlich eine hervorragende Voraussetzung“, sagte der Gastredner an dem feierlichen Abend der Urkundenüberreichung. Betriebswirtschaft,
Informatik und Automotive Management haben die jungen
Menschen studiert, Ende September haben sie ihren Abschied
gefeiert. Mattes wies auf die sich rasant verändernden Rahmenbedingungen in der Wirtschaft hin und forderte von den
potenziellen Führungskräften „eine gesunde Respektlosigkeit
gegenüber Autoritäten“. Aber auch eine stetige Selbstreflektion, wie er sie von Evolutions-Theorie-Begründer Charles
Darwin kennt: „Er hat 20 Jahre auch nach Widersprüchen
seiner Annahmen gesucht. Er hatte den Mut, seine eigenen
Ansicht zu hinterfragen.“ KP
Bernhard Mattes,
Ford-Chef (2.v.l.)
inmitten der FHDWDozenten auf dem
Abschiedsabend der
Master-Absolventen.
Sportliche Fachhochschule
Im Alltag beschäftigen
sie sich mit Betriebswirtschaft oder Informatik. Einmal im
Jahr aber geht es gemeinsam zum Sport.
Die Teilnahme der
Fachhochschule der
Wirtschaft (FHDW)
am Bergisch Gladbacher Stadtlauf ist schon Tradition. Mit etwa
20 Läuferinnen und Läufer war die FHDW in diesem Jahr dabei.
Die sportlichen Akademiker liefen bei bestem Laufwetter und
angenehmen Temperaturen die drei und zehn Kilometer langen Strecken durch Gladbachs Innenstadt. Anschließend gab es
noch ein nettes Get-together auf dem Konrad-Adenauer-Platz
vor dem Rathaus. KP
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/9527-02
www.fhdw.de
GL KOMPAKT Oktober 2015
Studierende, Dozenten und Verwaltungsmitarbeiter
der FHDW waren erneut beim Stadtlauf dabei.
25
begeisterte Besucher
Das Bad als Wohlfühloase ist im Trend
Wer sich den Wunsch nach einem
Traumbad erfüllen will, sollte diesen
in die Hand von Experten geben.
G
GL KOMPAKT Oktober 2015
leich elf führende Unternehmen
aus dem Bereich „Bäderbau“,
präsentierten sich bei den nunmehr dritten „Badmacher-Tagen“ mit der
Ausstellung „Elements“ in der GustavStresemann-Straße in Hand. So konnten
die „Badmacher“ neueste Trends und
Techniken in der großen Ausstellung
präsentieren, gleichzeitig dem Kunden
auch ausführende Unternehmen für alle
Arbeiten im Bad vorstellen. „Viele Besucher kamen nur einmal aus Neugierde
vorbei. Andere Besucher machten sogar
gleich Termine mit den Handwerksbetrieben aus“, erklärt Badausstellungsexperte Rafael Spallek das Konzept. Ob
klassisch, modern oder ausgefallen, ob
großes Badezimmer oder Kleinraumlösung – allen Stilrichtungen ist gemein,
dass das Bad sich weg vom Funktionsraum hin zur heimischen WellnessOase entwickelt, sagt der Experte. Das
beginnt bei mehr Aufenthaltsqualität
durch komfortablere Badmöbeln und
reicht über elektrische Badarmarturen
und Whirlpool-Badewannen bis zur heimischen Dampfsauna mit integrierter
Dusche. TH
26
Telefon: 02202-2934 880
E-Mail: [email protected]
www.baeder-team.com
Handwerker helfen mit Rat und Tat
Haus und Garten fit
für den Herbst machen
Jetzt ist die richtige Zeit, Haus und Garten für den
nächsten Winter auf Vordermann zu bringen.
D
as Thermometer fällt, die Heizsaison beginnt. Effizient und sicher heizt nur, wer seine Heizung regelmäßig prüfen und warten lässt. Gleiches gilt für den
Schornstein, der auf mögliche Vogelnester, Schadstellen oder
alten Ruß kontrolliert werden sollte. Damit die erzeugte, wohlige Wärme nicht verloren geht, sollten Fenster auf ihre Dichtigkeit überprüft werden. Oft reicht schon eine kostengünstige
Justierung vom Fachmann, um teure Zugluft abzustellen.
Allen Pflanzen gemein ist: Die Ruhezeit steht an, Dünger
kann nun mehr schaden als nützen. Fachmännischer Rat ist
auch beim größeren Rückschnitt von Sträuchern, Hecken
und Bäumen empfohlen, was zum Vogelschutz zwischen
März und Oktober verboten war: Professionell ausgedünnte
Baumkronen lassen mehr Licht in den Baum, das beugt Pilzerkrankungen vor und stärkt verbleibende Triebe.
Und wohin mit Rückschnitt und Herbstlaub?
Mehr als 20 Prozent sollte der Laubanteil im eigenen Kompost nicht betragen, vor der Verrottung sollte das Laub zudem
zerkleinert werden. Ein Laubhaufen in einer windgeschützten
Gartenecke kann Kleintieren beim Überwintern helfen. TH
24-Stunden Notdienst – Mobil: 0163/699 16 15
Soforthilfe bei Sturm- und Hagelschaden
oder undichtem Dach!
Dächer
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Fassaden Klempnerarbeiten
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Telefon: 0 22 02/96 43 45 Mobil: 0163/699 16 15
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GL KOMPAKT Oktober 2015
Wer im Herbst Zeit für
den Garten investiert,
wird dafür im nächsten Jahr belohnt. Das
Ende der Gartensaison
ist die richtige Zeit, den
Garten neu- oder umzuplanen. Frühblüher,
Laubbäume und viele
andere Gewächse, die vom Herbstwetter mit milden Tagen
und viel Regen profitieren sollen, wachsen deutlich besser
an. Für empfindliche Gewächse gilt das nicht, daher sollte
man sich beim Gärtner des Vertrauens gut beraten lassen
oder, noch besser, ihn gleich in die Gartenplanung mit einbeziehen.
27
28
GL KOMPAKT Oktober 2015
© U. Kühn/St. Johann Baptist Refrath
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GL KOMPAKT Oktober 2015
randnotizeN:
Hebborn
StadtmitteHeidkamp
herrenstrunden
Gronau
Buddhistische Gebetszeremonie
Am 5. Oktober findet bei Silah Thai
Massage eine kostenfreie buddhistische
Gebetszeremonie statt. Durchgeführt von
einem thailändischen Mönch, der zweimal
im Jahr nach Deutschland kommt.
Buddhisten und Interessierte sind herzlich
dazu eingeladen. Einlass (nur vor Beginn
der Zeremonie) von 10 – 11 Uhr. Gebet
von 11.00 – ca. 12.30 Uhr, Ende gegen
14 Uhr. Um eine vorzeitige Anmeldung
unter Tel.: 02202-9831563 oder per Mail
an: [email protected]
(auch Sa. & So.) wird gebeten.
Silah Thai Massage, Paffrather Str. 15,
51465 Bergisch Gladbach
Flohmarkt
… bei THEAS Theaterschule + Theater e.V.
am Sonntag, 11. Oktober, von 11 – 17 Uhr.
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etwas verkaufen? 10 Euro kostet ein
Stand mit Biertisch/8 Euro ohne.
Jakobstraße 103, 51465 Bergisch Gladbach
Anmeldung: [email protected] und
02202-9276 500 sowie online unter
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Vortrag für frauen
…zum Thema Trennung, Scheidung,
Familienrecht. Dieses Angebot richtet
sich sowohl an Frauen in Trennungs- und
Scheidungssituationen als auch an Frauen,
die sich für das Thema interessieren.
• Dienstag, 20. Oktober, 18.00 – 19.30 Uhr
Familienzentrum FlicFlac, Langemarckweg 24, Bergisch Gladbach, Gebühr: 10 €
(Anmeldung erforderlich: 02202-43935)
• Montag, 02. November, 18.00 – 19.30 Uhr
Frauenberatungsstelle, Hauptstraße 155,
Bergisch Gladbach, Gebühr: 10 €
Anmeldung erforderlich: 02202-45 112
Talentierte slamer
GL KOMPAKT Oktober 2015
Der ReimBerg Slam wird am 17.10.2015
ab 20 Uhr im Q1 Jugend-Kulturzentrum
wieder einen Abend voller mitreißender
und spannender Texte und Vorträge
präsentieren. Mehr aktuelle Informationen
finden sich hier: www.reimberg-slam.de
und auf Facebook: www.facebook.com/
ReimBergSlam
30
PRÄSENZ – 30 Jahre Arbeitskreis
der Künstler
Der Arbeitskreis der Künstler feiert
sein 30-jähriges Bestehen. Über 50
Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre
Arbeiten, geben einen Überblick über
das künstlerische Schaffen im AdK.
Dauer der Ausstellung: Bis 31.10.2015
In der VHS Bergisch Gladbach,
Buchmühlenstr. 12, 51465 Berg. Gladbach
Öffnungszeiten: www.vhs-gl.de/team
1. hera Hochzeitsmesse am 25. Oktober
Alles für einen der schönsten
Tage im Leben
Wenn zwei Menschen den gemeinsamen weiteren Lebensweg mit dem
Bund der Ehe besiegeln, ist das ein Tag zum Feiern.
G
anz viele Ideen und Tipps
für diesen Festtag bietet die
1. hera Hochzeits- und Festmesse im Bürgerhaus Bergischer
Löwe. Am 25. Oktober öffnet sie von
11 – 18 Uhr ihre Pforten. Mehr als
50 Aussteller aus 30 verschiedenen
Branchen haben sich angemeldet,
freut sich die Agentur Janke. Vor 13
Jahren richtete sie im Tanzzentrum
Agne-Krauss, heute Ollis Tanztreff, ihre erste Hochzeitsmesse aus. Es folgten Messen in
ganz NRW und jetzt
die erste große Messe in Bergisch Gladbach: Fünf renommierte Fachgeschäfte
für Braut- und Festmode werden vor
Ort sein, natürlich auch Herrenausstatter
für den Bräutigam. Anprobieren ist ausdrücklich erlaubt. Natürlich dürfen bei
der Messe Trauringe, Blumen, Dekoration und Accessoires ebenso nicht fehlen wie ein buntes Rahmenprogramm.
Der Eintritt kostet 5 Euro. Kinder und
Jugendliche bis 16 Jahren haben freien
Eintritt. TH
JETZT ANMELDEN
Laub- und Reisigabfuhr 2015 –
Ohne Anmeldung keine Abholung
Von Oktober bis Dezember 2015 sorgt der städtische Abfallwirtschaftsbetrieb für die Abfuhr von Laub und Reisig.
M
itgenommen werden: Laub in
Papiersäcken und bis zu drei Reisigbündel je Abholstelle (Durchmesser max. 30 cm, Länge max. 1 m). Achtung: Plastik- oder Jutesäcke dürfen nicht
verwendet werden.
Anmeldungen Oktober: bis 16.10., 12 Uhr,
November: bis 13.11., 12 Uhr und für Dezembersammlungen bis zum 11.12., 12 Uhr.
Anmeldung: [email protected] mit Angabe von Name und Anschrift sowie Anzahl
der Laubsäcke/Reisigbündel. Der Abholtermin wird per Mail mitgeteilt. Telefonische Anmeldung: 02202-143997
Wo kann ich Laubsäcke kaufen?
Bergisch Gladbach: OBI Heimwerkermarkt,
Jakobstr. 57; MOBAU Bauzentrum Metten,
Paffrather Str. 14
Bensberg: Edeka-Markt Feldmann,
Kölner Str. 104, OBI Heimwerkermarkt, An der
Bahn 1-3, Abfallwirtschaftsbetrieb, Obereschbach 1
Refrath: Safran-Kiosk, Immanuel-Kant-Str. 1,
Selmas Kiosk, Vürfels 73-75
Schildgen: Daume GmbH, Kempener Str. 235,
Lotto Toto Sohnius, Leverkusener Str. 65
Paffrath: REWE-Markt Jakubek, Kempener Str. 79,
CAP- Markt-Paffrath, Neue Nußbaumer Str. 2
Hand: Schreibwaren Cin, Handstraße 281
Gronau: Breidohr’s Frische-Center, De-GasperiStr. 1, Volberg GmbH, Britanniahütte 2
Herkenrath: Edeka-Markt Hetzenegger, Straßen 51
Sand: Edeka-Markt Hetzenegger, Herkenrather Str. 70
www.bergischgladbach.de/abfallwirtschaft.aspx
Grundsteinlegung am Rübezahlwald
Startschuss für den kleinen
Bruder des Kreishauses
Der Grundstein ist gelegt. Zwei Jahre dauerten
Planung und Vorarbeiten.
J
Ende 2012 lagen acht Sanierungs-Varianten auf dem Tisch.
Die Verwaltung kam zu dem Fazit, dass die Erweiterung am
Kreishaus die wirtschaftlichste Lösung sei. Am 20. Dezember 2012 gab der Kreistag einstimmig sein Jawort. Nach der
Auswertung erhielt das Architekturbüro Rhode Kellermann
Wawrowsky (Düsseldorf) den Zuschlag.
Im Dezember 2014 ging‘s mit dem Kanal los. Da die Kanalisation Am Rübezahlwald dringend sanierungsbedürftig war, wurden die Maßnahmen aufeinander abgestimmt. Im Mai 2015
begann der Erdaushub. Aufgrund der paläontologischen Besonderheiten der Region mussten Vorkehrungen getroffen werden. Gladbach liegt in der „Paffrather Kalkmulde“. Im DevonZeitalter vor 350 bis 320 Mio. Jahren war die Region ein Meer
mit subtropischem Klima. Die Umgebung ist als bedeutender
Fundort bekannt und wissenschaftlich dokumentiert. Bei der
Bodendenkmalpflege und Diplom-Geologen Dr. Hans Martin Weber liegt die wissenschaftliche Arbeit. Gefunden wurde
wertvolles Material.
Dieter Schmoll und Sueheyla Madenci-Tapper vom Architekturbüro
Rhode Kellermann Wawrowsky aus Düsseldorf, Klaus Eckl, Projektleitung
des Kreises, Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke und Walter Büttgens,
Projektleitung des Kreises (von links).
Der Neubau umfasst 3852 Quadratmeter. Der „Große Bruder“ wird umgestaltet und energetisch saniert. In ihm werden
die publikumsintensiveren Ämter angesiedelt, die Kundschaft
soll schnell alles Gewünschte finden. Dem Kreis liegt eine
bessere Verteilung der Dienststellen am Herzen. Synergieeffekte sind beispielsweise eine bessere Kommunikation und reduzierte Fahrtkosten. Die Kreisverwaltung ist künftig wieder
komplett auf einer „Scholle“. WKS
Hier verlosen wir den PLATZ DES MONATS
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Konrad-Adenauer-Platz | 51465 Bergisch Gladbach
ZIRKUS BARBIROLLI
Eine Geschichte zur Vogelhochzeit
Musiktheater ab 4 Jahren
PARKETT:
Reihe: 01
Platz: 02
Wer sitzt am 31.10.2015 auf diesem Platz?
Am Veranstaltungstag erhält dieser Gast eine Überraschung!
Theaterkasse: Tel. 02202-38999 Samstag, 31. Oktober
Büro: Tel. 02202-29460 14:30 Uhr
GL KOMPAKT Oktober 2015
etzt gab Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke den Startschuss für den „Kleinen Bruder“, den Erweiterungsbau am
Kreishaus Heidkamp. Der Zweckbau soll die Außenstelle
Gronau ersetzen, die sich in einem dringend sanierungsbedürftigen Zustand befindet. Marode Fenster, Mängel bei Heizung
und Kühlung und alte Brandschutzeinrichtungen sprechen
eine deutliche Sprache. Geplante Bauzeit: bis Ende 2016. Die
Kosten wurden mit 15,3 Mio. Euro (einschließlich Kanalsanierung) veranschlagt. Fertigstellung: etwa September 2016.
31
randnotizeN:
bensbergbockenberglückerath
moitzfeld
Kaule
HERKENRATH
live-musik im mediterana
03.10. Mike Quabeck (Gitarre) 16 Uhr
04.10. Kai Otten (Gitarre) 15 Uhr
06.10. González (Música Latina) 15 Uhr
09.10. Uta Deilmann (Harfe) 19 Uhr
11.10. Anousheh (Persische Musik) 15 Uhr
16.10. Mike Quabeck (Gitarre) 16 Uhr
18.10. Uta Deilmann (Harfe) 15 Uhr
20.10. González (Música Latina) 15 Uhr
22.10. González (Música Latina) 15 Uhr
28.10. Kai Otten (Gitarre) 15 Uhr
29.10. González (Música Latina) 15 Uhr
(Kurzfristige Änderungen vorbehalten)
Mediterana, Saaler Mühle 1,
51429 Bergisch Gladbach
Familien zur Aufnahme von
Flüchtlingskindern gesucht
Wer erkennt die Motive auf dem edlen Stadt-Collier und dem Stadt-Ring?
Das hatte BRUNE Schmuck unsere Leser im Gewinnspiel gefragt.
I
n ihrer Manufaktur hatten die Schmuckexperten die bekannten Stadtansichten
mit den Fassaden der beiden Rathäuser,
das Stadtwappen, das Schloss Bensberg
sowie die bergische Dröppelminna in den
exklusiven Stadt-Ring gebrannt. Seit Mai
ist auch das edle Collier mit den Stadtansichten erhältlich. Unter der unglaublich
großen Zahl an richtigen Einsendungen
wurden je drei Ringe und drei Anhänger
verlost. „Alle Gewinner sind inzwischen
benachrichtigt worden und haben Ihre
Schmuckstücke bei uns abgeholt“, freute
sich Alexander Brune. Bei einer Gewinn-
Buchhandlung Funk:
Late Night Shopping
Zwei erfahrene Mitarbeiterinnen
setzen Buchtradition fort
Neueröffnung Parkcafè …
GL KOMPAKT Oktober 2015
Gewinner wurden ermittelt:
Ein Stadtring für den Stadtführer
Die Stadt Bergisch Gladbach sucht für
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
Familien, die Kindern und Jugendlichen
aus den Krisengebieten ein Zuhause geben
können. Am Montag, dem 26. Oktober um
17 Uhr findet dazu im Großen Ratssaal im
Rathaus Stadtmitte eine Informationsveranstaltung statt. Mitarbeitende des
Pflegekinderdienstes des Jugendamtes der
Stadtverwaltung informieren zum Thema
und beantworten Fragen. Weitere Infos
unter: www.bergischgladbach.de/
pflegekinderdienst.aspx
Ein winterliches Einkaufserlebnis am
Donnerstag, 22. Oktober bis 22 Uhr.
Ein „Come together“ in entspannter
Atmosphäre bei Kerzenlicht und vielen
Überraschungen. Stöbern Sie bis in die
späten Abendstunden in den hochwertigen
Sortimenten der Bensberger Händler
und finden Sie ganz ohne Stress Ihre
Lieblingsteile. Weitere Infos unter:
www.ibhbensberg.de
32
brune schmuck
… in der Service-Residenz am Schloss
Bensberg. Am 4. Oktober wird das Parkcafé
wieder eröffnet. Linda Leidens ist die
neue Pächterin und wird ihre Gäste mit
Köstlichkeiten, frisch hergestellt und mit
überwiegend regionalen Produkten,
verwöhnen. Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Parkcafé Bensberg, Inh. Linda Leidens
Am Schloss 6, 51429 Bergisch Gladbach
www.parkcafe-bensberg.de
übergabe wurde dabei besonders herzlich
gelacht: Das Losglück traf ausgerechnet
auf Hermann-Josef Rodenbach, der als
Stadtführer von Bergisch Gladbach die gesuchten Motive freilich wie seine Westentasche kennt. TH
In den vergangenen 58 Jahren ist die Buchhandlung Funk zu einer
echten Institution in Bensberg geworden.
L
esungen, literarisch-musikalische Abende und die individuelle, fachkundige
Beratung haben die Buchhandlung
weithin bekannt gemacht. Viel ist seither
in der Branche geschehen, doch Inhaberin Almut Al-Yaqout hat stets den Spagat
zwischen kaufmännischem und buchhändlerisch-literarischen Ehrgeiz gemeistert.
Unterstützt wurde sie dabei von ihrem
engagierten Team, darunter die Mitarbei-
terinnen Pia Patt und Birgit Jongebloed.
Zum 1. Oktober haben die beiden Mitarbeiterinnen das Geschäft in ihre Hände übernommen. Bereits im September
wurde die bislang räumlich getrennte
Schreibwarenabteilung in die Buchhandlung integriert. Die neuen Geschäftsführerinnen werden zudem noch mehr neue
Trends der Branche aufgreifen.
„Wir wollen weiterhin eine spannende
Mischung aus Bestsellern und ausgefallenen Büchern anbieten. Jede inhabergeführte Buchhandlung ist individuell, ganz
im Gegensatz zu den austauschbaren Filialen der Buchhandelsketten“, sagt Pia
Patt. „Am besten fühlen wir uns, wenn wir
Menschen für das Lesen, für einen Autor
oder ein bestimmtes Buch begeistern können. Deshalb versuchen wir Bücher nur zu
empfehlen, wenn wir von ihnen überzeugt
sind“, ergänzt Birgit Jongebloed.
TH
Sommerfest im Seniorenzentrum AGO Herkenrath
Geselligkeit, Austausch
und nette Begegnungen!
Auf dem Grill brutzelten Würstchen, Lose wurden
gezogen und ganz viel miteinander erzählt.
A
m 22. August feierten wieder Alt und Jung ihr Sommerfest im Seniorenzentrum AGO Herkenrath. Es ist
längst eine schöne Tradition. Bewohner, Angehörige,
Mitarbeiter und Freunde des Hauses waren eingeladen – bei
blendendem Wetter führte Heimleiterin Sigrun Kuhmann durch
einen liebevoll gestalteten Tag. Im Anschluss an einen Gottesdienst standen der Alleinunterhalter Herrn Koutny, die Tanzgruppe „Die Wibbelstätzje“ und eine Tombola auf dem Programm. Bei lecker Gegrilltem und Kuchen nutzten die Gäste
die Gelegenheit für nette Gespräche, Interessenten sahen sich
bei einer Hausführung um. Der Auftritt des Blasorchesters unter der Leitung von Herrn Finkenburg vom Musikverein Kürten
krönte das Fest.
Jahreszeitliche Feste sind fester Bestandteil des Veranstaltungsprogramms des Seniorenzentrum AGO Herkenrath. Das
Haus verfügt über 80 Pflegeplätze auf 4 Etagen, im Parterre
trifft man sich im Café/Bistro.
GL KOMPAKT Oktober 2015
Seit dem 1. Juli steht das Seniorenzentrum unter neuer Leitung. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Verantwortung für die dem Haus anvertrauten Menschen zu
übernehmen“, sagt Heimleiterin Sigrun Kuhmann. „Mir liegt
es besonders am Herzen, dass sich die Bewohner wie zu Hause
fühlen.“ In Ihrer Freizeit geht die 4-fache Mutter und 7-fache
Großmutter übrigens einem ungewöhnlichen Hobby nach: Sie
züchtet amerikanische Langhaar-Collies.
33
randnotizeN:
alt-refrath
frankenforst
REFRATH
LUSTHEIDE
kippekausen
Bergische Residenz
• Sonntag, 18. Oktober 2015, ab 15 Uhr
Sonntagskonzert „Das Beste aus Oper
und Operette“, Elena Knapp (Mezzosopran) und Alexandra Felder (Klavier)
bieten einen schwungvollen Reigen
bekannter Melodien.
• Montag, 26. Oktober 2015, 15.30 Uhr
Kunstbetrachtung Albrecht Dürer:
„Melencolia I“, „Wir wollen mehr als
nur den „schlecht gelaunten Engel“
sehen´ – so titelt Dr. Klaus Hachmann
seinen kenntnisreichen Dia-Vortrag.
• Freitag, 30. Oktober 2015, 15.30 Uhr
Autorenlesung „Südseereise“
Hans-Uwe Petersen liest aus seinem
humorvollen Reisebericht und schildert
ganz persönliche Eindrücke von
Perlentauchern, Begegnung mit Haien,
Korallengärten und Traumhotels auf
winzigen Südseeinseln.
Um telefonische Anmeldung wird gebeten!
Bergische Residenz Refrath
Dolmanstr. 7, 51427 Bergisch Gladbach
Tel.: 02204-929-0
stellenangebot:
Ab sofort wird eine zahnmedizinsche
Fachangestellte in Vollzeit für die
Zahnarztpraxis Refrath gesucht.
Praxis ZA Kostas Manoussios,
Pippelstein 7, 51427 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204-64275, [email protected]
www.smile-doc.de
30. Refrather Herbstlauf durch den Königsforst
Auf windgeschütztem Kurs eine
„flotte Zeit“ laufen
In diesem Jahr feiert der TV Refrath seine 30. Auflage des
Herbstlauf-Klassikers im Königsforst.
A
m 18. Oktober werden über 600 Läufer aus dem ganzen
Rheinland an der Schutzhütte „Am Dicken Stock“
erwartet. Ob den Herbst und
die familiäre Atmosphäre zu
genießen oder auf dem windgeschützten Kurs und festen
Waldwegen noch einmal eine
flotte Zeit zu laufen, der letzte
Sonntag der Herbstferien ist
ideal dafür. Geboten werden von Detlev
Ackermann DLV-vermessene Laufstrecken
über 5 km, 10 km und Halbmarathon. Der
erste Startschuss fällt um 10 Uhr. Mit einem Start über 10 km oder 21,1 km können zudem Punkte für den Laufpass Köln
gesammelt werden. Ausschreibung und
Anmeldung auf www.tvr-running.de.
Bonbon zum Jubiläum: Jetzt doppelt
melden und Geld
sparen
Wer sich bis zum
11. Oktober zum 30.
Refrather Herbstlauf
für die 10 km oder
21,1 km online anmeldet, hat in diesem Jahr
einmalig die Möglichkeit, sich gleichzeitig
auch für den 11. Bensberger Martinilauf
einzuschreiben. In der Kombi 10+10 oder
21+10 bezahlt der „Doppelstarter“ nur die
Hälfte der Martinilauf-Startgebühren. So
kann man für nur 6 Euro am Bensberger
Schloss am 8. November dabei sein.
Alle Infos zum Bensberger Martinilauf:
www.bensberger-martinilauf.de
Forum am montag
Montag, 26. Oktober, 10 Uhr
Nie wieder Krieg! Eine szenische Textcollage. Eine Jüdin (Stella Shcherbatova),
eine Christin (Dorothee Schaper) und eine
Muslima (Munise Cuma-Oguzay) lesen
gemeinsam aus den Lebenszeugnissen
säkularer Pazifistinnen des 20. Jahrhunderts und kommen über diese mutigen
und couragierten Frauen miteinander ins
Gespräch. Zu Beginn der Veranstaltung
wird zu einem Frühstück eingeladen.
Ev. Gemeindehaus Kippekausen
Am Rittersweg 1, 51427 Bergisch Gladbach
Infos erteilt: Karin d. Witthöft
Telefon: 02204-61165
GL KOMPAKT Oktober 2015
Holzschnitt-Ausstellung
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Der Holzschneider Friedrich Förder
stellt im Rahmen der Ausstellungsreihe
KUNST & KAFFEE bis zum 17. Oktober
seine Arbeiten vor. ERSTE GALERIE –
Ute Olschowy, Dolmanstraße 2 A,
Telefon 02204-25577,
Öffnungszeiten: Di. – Sa. 10 – 13 Uhr,
Di. – Fr. 15 – 18 Uhr
www.bensberg-im-blick.de
Erhältlich ab 1. Oktober
Der Geschenkgutschein IG Refrather
Handel nimmt Fahrt auf
Mit der Einführung des Geschenkgutscheins will die IG Refrather Handel –
Wir sind Refrath – die Gemeinschaft stärken.
D
en Geschenkgutschein gibt es in
Höhe von 10, 20 oder 50 Euro.
Erhältlich ist der Einkaufsgutschein
ab dem 1. Oktober bei den Refrather Geschäftsstellen der Bensberger Bank eG und
der Kreissparkasse Köln. Die Gutscheine
können flexibel eingelöst werden bei mehr
als 40 teilnehmenden Geschäften der IG
und werden wie Bargeld akzeptiert. Die
Palette der Refrather Händler ist breit gestreut. Gastronomie, Bücherei, Optik, Fotofachgeschäft, Mode, sind u.a. vertreten.
„Mit dieser Aktion stärken wir auch
die Gemeinschaft der Händler“, sagt
Daniel Kirchenmayer, Geschäftsführer
der Zweigstelle Bensberger Bank in
Refrath. Er ist auch Ansprechpartner für Geschäftsleute, die sich über
einen Beitritt zur IG Refrather Handel informieren möchten.
HN
Telefon 02204 - 401172
www.refrath-shopping.de
„keine Krankheit, sondern ein Symptom“
Ein Expertenrat spart
Zeit und Leid
Die „Volkskrankheit Rücken“ kennt viele Gesichter.
In bestimmten Fällen sollte man keine Zeit verlieren.
N
icht jeder Rückenschmerz
ist gleich ein Bandscheibenvorfall, von denen es
auch noch sehr viele verschiedene Typen gibt. Das macht die
Behandlung von Rückenschmerzen nicht immer einfach. In den
allermeisten Fällen ist der Besuch beim Hausarzt die richtige
Wahl, sagt Professor Dr. med.
Friedrich Weber (Foto). Doch
nicht nur wenn der Patient neurologische Ausfälle wie Missempfindungen oder Lähmungen
spürt, kann der sofortige Gang zum Facharzt angeraten sein,
rät der Mediziner: „Wenn wir das Problem analysieren, können wir in der Regel sofort feststellen, ob der Patient etwas
hat, das man von einem entsprechenden Facharzt behandeln
lassen müsste oder ob der Hausarzt, wie in vielen Fällen, der
richtige Ansprechpartner ist. Denn unsere Überzeugung ist:
Zuerst klären, dann behandeln – und nicht umgekehrt.“ Für
Professor Dr. med. Friedrich Weber, der ein Rückenzentrum
an der Bertram-Blank-Straße 8 betreibt, ist daher die enge
Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten sowie den
Physiotherapeuten ein persönliches Anliegen.
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„Viele Patienten warten sehr lange, probieren in der Zeit vieles aus, auch weil es schwer ist, zeitnah Termine beim Facharzt oder für eine Kernspintomographie zu erhalten. Wir
empfehlen daher, frühzeitig den Experten aufzusuchen und
das Problem abklären zu lassen. Denn Rückenschmerz
ist keine Krankheit, er ist immer nur ein Symptom für eine zu Grunde liegende Erkrankung. Und
die sollte man zunächst mit Sicherheit diagnostizieren und
dann richtig, effizient und zeitnah behandeln.“
Rückenzentrum | Prof. Dr. med. F. Weber
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Bertram-Blank-Straße 8 | 51427 Bergisch Gladbach
in Refrath
Telefon: 02204 21006 | Fax: 0 2204 21008
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GL KOMPAKT Oktober 2015
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35
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TERMINE IM CAFÉ HIMMEL UN ÄÄD
• 1. Oktober ab 19 Uhr/Beginn 19.30 Uhr
So war´s in der DDR: Menschen –
Städte – Sehenswürdigkeiten mit
Gert Koshofer
• 12. Oktober von 10 – 12 Uhr
Malen für Erwachsene mit
Gabriele Gerlach
• 12. Oktober um 19.30 Uhr
Ehrenamtstreff: Erinnerungen zu
25 Jahren Deutsche Einheit
• 17. Oktober von 15 – 17 Uhr
Malzeit im Café: Malen für Kinder
mit Vätern und Müttern
• 24. Oktober ab 9 Uhr
„Das Buch für die Stadt 2015“
Rafik Schami - Eine Hand voller Sterne
Bücher-Frühstück mit Gaby Friedel
Kartenvorverkauf im H&Ä-Café
• 26. Oktober von 10 – 12 Uhr
Malen für Erwachsene mit
Gabriele Gerlach
• 29. Oktober ab 19 Uhr/Beginn 19.30 Uhr
Neue Spiele 2015 –
Die Spielbaustelle lädt ein
• 30. Oktober ab 19 Uhr/Beginn 19.30 Uhr
Goethes Faust – kabarettistisch
mit Nikolaus Kleine, Kartenvorverkauf
im H&Ä-Café
Treffpunkt: Begegnungs-Café Himmel
un Ääd, Altenberger-Dom-Str. 125,
Telefon: 02202-2609296
www.himmel-un-aeaed.de
Bädergesellschaft
Erfolgreiche Freibadsaison 2015 –
Außenbecken bleibt offen
142.000 Besucher kamen in der abgelaufenen Freibadsaison in die
Gladbacher Bäder Paffrath und Milchborntal.
D
ie abgelaufene Saison in den
Bergisch Gladbacher Freibädern
Milchborntal und Kombibad Paffrath war aus Sicht der Bädergesellschaft
eine erfolgreiche: Mit etwa 142.000 Freibadgästen in beiden Bädern schloss die
Saison am 5. September ab. Das sind
rund 34.000 Besucher mehr als im Vorjahr. „Die Saison 2015 liegt damit im Mittel der guten Sommerjahre 2006, 2010,
2012 und 2013“, analysiert Günter Hachenberg die Zahlen. „Sie wird aber nicht
von den Zahlen im Jahrhundertsommer
2003 übertroffen“, so der Geschäftsführer
der Bädergesellschaft. Stärkster Tag 2015
war mit rund 9.000 Besuchern der 4. Juli.
Am 5. September wurden die Außenanlagen der Bäder geschlossen. Aber nicht
ganz. Das 50-Meter-Außenbecken im
Kombibad Paffrath bleibt vorerst weiter
geöffnet und ist über den Hallenbereich
zugänglich. KP
Trödelmarkt + Fundgrube
Töpfe, Pfannen, Küchenhelfer, Gläser,
Porzellan, Geschenk- und Dekoartikel,
Gartenmöbelauflagen, Elektrogeräte,
Einzelstücke, Restposten u. v. m. am
Samstag, 10. Oktober, 10.00 – 15.30 Uhr
Fachgeschäft in Schildgen Wilhelm Daume,
Kempener Straße 235 - 241
51467 Bergisch Gladbach/Schildgen
Mo. – Fr. 9.30 – 19.00 Uhr
Sa. 9.30 – 16.00 Uhr
Telefon: 02202-98874-0
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GL KOMPAKT Oktober 2015
8. Paffrather Oktoberfest
36
Vom 2. bis 4. Oktober 2015, organisiert
von der Interessengemeinschaft Paffrath mit
Unterstützung von der KG Alt Paffrath und
Heimatklängen Nußbaum
• 2. Oktober, 19 Uhr, Räuberkonzert
• 3. Oktober, 18 Uhr, Auf geht‘s zur Wiesen
in Paffrath und zu den „Wickemdorfer
Musikanten“
• 4. Oktober, FAMILIENTAG: 9.30 Uhr
Erntedankmesse im Festzelt, 11 Uhr
Frühschoppen mit den „Wickendorfer
Musikanten“, 14.30 Uhr Ernteumzug
bunter Nachmittag im Zelt für Groß und
Klein, Verkaufsoffener Sonntag
Das Festzelt steht am Steinenkamp
in Paffrath, weitere Infos unter:
www.igpaffrath.de
stöbern und trends austauschen
Erste Ladies Shopping Night
in der Kita Dreckspatz
Abendliches Shoppingvergnügen für Frauen am 23. Oktober
ab 18.30 Uhr in der Schildgener Kita Dreckspatz
K
inderkleiderbörse? Gibt es viele. Vielleicht zu viele, daher will die Elterninitiative der „Dreckspätze“ am
Hoppersheider Weg jetzt mal was ganz
anderes machen. „In Köln gibt es das
schon und wir wollten uns mit der Aktion ein wenig absetzen“, erklärt Melanie
Schütt, eine der Initiatoren der ersten Ladies Shopping Night. Jetzt
wird die Idee in die Tat umgesetzt:
Am 23. Oktober wird die Kita
zum Shopping- und Wohlfühlparadies. Ganz in Ruhe können
die Besucherinnen dabei über den
Frauenkleider-Flohmarkt bummeln,
nach den neuen Lieblingsteilen stöbern,
Trends austauschen, auf jeden Fall aber
einen Abend in toller Atmosphäre und bester Gesellschaft genießen. Zugesagt haben
schon die Thermo-Mix-Beraterinnen,
die mit der bekannten Küchenmaschine Cocktails zubereiten werden.
Außerdem gibt es eine Präsentation
mit Bestellmöglichkeit von Tupperware. Die Kita sorgt für ein
Buffet mit kleinen Speisen wie
Salate und Kuchen, eine Sektbar lädt zum gemeinschaftlichen Schlückchen ein. Wer als
aktive Verkäuferin dabei sein
will, der kann sich noch über
die Homepage der Kita anmelden oder am Tag selbst vorbei
kommen.
KP
Kindergarten Elterninitiative Dreckspatz e.V.
Hoppersheider Weg 24a
51467 Bergisch Gladbach-Schildgen
Tel: 02202 - 83417, www.kita-dreckspatz.de
„Kabarett an der IGP“ 2015/2016
Kabarett: Zum Lachen in
die IGP gehen
In Paffrath geht man zum Lachen nicht in den Keller.
Dafür gibt es das Kabarettprogramm der Integrierten
Gesamtschule Paffrath (IGP). Im Oktober geht’s los.
Wilfried Schmickler: Der Grandseigneur der deutschen Kabarettszene.
Mit seinem aktuellen Programm „Das
Letzte“ kommt er in die IGP und geht
der Frage nach, warum immer mehr
Menschen in Deutschland vom Glauben an die Grundordnung abfallen. Die Antworten sind verblüffend bis erheiternd.
Eine ganz andere Frage hat Jürgen
Becker, der mit dem Journalisten und
Historiker Martin Stankowski und den
Talking Horns als musikalische Unterstützung nach Paffrath kommt. Der
Kölner fragt sich „Why Nachten?“ und
spürt im Team den Geheimnissen der Weihnachtsgeschichte
nach. So heilig war der lustige Abend noch nie.
„Ist das Politik, oder kann das weg?“ Fragen sich viele, aber Anni Hartmann
findet sogar Antworten. An denen lässt
die quirlige Frau die IGP-Besucher teilhaben. Das kann bissig sein, ist meistens
ironisch, auf jeden Fall aber immer geistesbelebend. Sie hat nicht nur Humor, sondern auch Haltung
und Hirn. Das attestierte Volker Pispers.
Ein bisschen Stunk kommt mit
„Köbes Underground“ in die
IGP. Die Hausband des alternativen
Sitzungsklassikers bringt fast sämtliche
Musikgenres bei ihren Konzerten auf
die Bühne. Die Musiker scheinen sich
ganz offenbar bei ihren Stunk-Kollegen angesteckt zu haben
mit dem kölschen Humor-Bazillus. Auftritte von „Köbes Underground“ sind nicht nur gut, sondern auch äußerst amüsant. KP
Kabarett in der IGP, bei allen Veranstaltungen Einlass ab 19 Uhr
Wilfried Schmickler: 23.10.2015, Jürgen Becker, Martin Stankowski und Talking
Horns: 18.12.2015, Anni Hartmann: 11.3.2016, Matthias Richling: 20.4.2016
Köbes Underground: 20.5.2016
Eintrittspreise der einzelnen Veranstaltungen: Normal: 18 €, SchülerInnen 6 €
Köbes Underground: 24 €/10 €
Vorverkauf u.a.: Stadtteilbibliothek Paffrath, IGP (02202/51462) und
Theaterkasse Bergischer Löwe (02202/38999)
Weitere Infos unter: www.igp-web.de
GL KOMPAKT Oktober 2015
Matthias Richling fragt nicht, er
spielt. Und zwar Richling. „Richlings
spielt Richling“ heißt das Programm, in
dem unter anderem Angela Merkel auf
Sigmund Freud trifft. Selbst das kann
komisch sein, wenn Richling es macht.
Sonst ist Richling bekannt für üppige Bühnenbilder. Zu diesem
Programm kommt er, ganz klassisch, nur mit Stuhl.
37
GL KOMPAKT September
Oktober 2015
2015
01
38
Handgemacht: Lob’s Uriges
Lob’s Uriges heißt die neue
Brotkreation der Bäckerei Lob.
Das Mehl, aus dem das Brot
gebacken wird, besteht aus vorgeschichtlichen Getreidesorten.
So entsteht in komplett handwerklicher Herstellung ein besonders
rustikales Produkt. Wie? Das zeigt
diese Folge der Serie „Made in GL“,
in der in Bergisch Gladbach
hergestellte Produkte vorgestellt
werden.
02
01 Ein Brot, wie es schon vor Tausenden
von Jahren gebacken worden sein könnte: Lob’s Uriges wird mit Mehlsorten gebacken, die in Mesopotamien bereits vor
8.000 Jahren angebaut wurden. Dadurch
hat es eine unvergleichliche Geschmacksvielfalt. Fein würzige Nuancen, leicht
nussige und kräftige Aromen verbinden
sich zu einer besonderen Gesamtnote.
Wo es das gibt? Bei Lob.
04 Zwei Mann formen anschließend die
ovalen Laibe. Dazu bestreuen sie den
Tisch und das Brot mit Roggenmehl. So
ist sichergestellt, dass der Teig nicht auf
dem Tisch klebt und schön aufreißt.
Besondere Aufmerksamkeit legen die Bäcker beim Urigen auf den sogenannten
Ausbund. Die gefurchte Mitte des Brotes
ist hier besonders rustikal ausgeprägt.
Urig eben.
02 Dinkel, Emmer und Einkorn (von
vorne nach hinten): Die im vorgeschichtlichen Europa bedeutendsten Getreidesorten waren lange in Vergessenheit
geraten. Sie sind aufwändig in der Verarbeitung und nicht sehr ertragreich. Die
sogenannten Urgetreidesorten vertragen
weder Düngung noch chemischen Pflanzenschutz, gegen Schädlinge schützen sie
sich durch eine besondere Spelzhülle.
05 Das geht jetzt ganz fix: In rasender
Geschwindigkeit verteilen die Bäcker die
fertig geformten Laibe auf die vorbereiteten Holzkästen. Darin ruht der noch
rohe Teig dann 20 Minuten lang. Durch
das Holz bekommt das Brot eine zusätzliche, herzhafte Geschmacksnote.
04
06 Und jetzt ab in den Ofen damit.
Nach 50 Minuten bei 240 Grad ist
die erste Fuhre der neuen Brotsorte
um 2 Uhr 20 fertig. Jetzt wird es an die
Filialen ausgefahren oder kommt in das
Hauptgeschäft vor der Backstube in
Bergisch Gladbach-Paffrath.
07 Dort wird es von den freundlichen
Lob-Damen verkauft. „Es wird sehr gut
angenommen, verkauft sich gut“, sagt
Bäckermeister Peter Lob.
06
05
Produkte aus der Region
L
Made i n G
07
Text und Fotos: Klaus Pehle
GL KOMPAKT Oktober 2015
03 Der Arbeitstag in der Bäckerei
beginnt um 23.30 Uhr. In der Maschine
wird der Teig für Lobs Uriges geknetet.
Da das spezielle Mehl am Vortag verquollen wird, dauert das nicht lange.
Brötchen knetet man vier Mal so lang“
sagt Teigmacher und Bäckermeister Jörg
Swirzina. Und: „Wenn sich der Teig vom
Kesselrand löst, ist er gut.“
03
39
ie
– Te i l 6
GL
in fo r m
rt
Bedeutung der Begegnungsstätten
Begegnungsstätten für Senioren –
der Seismograph des Stadtteils
„Das hier ist wie mein zweites Wohnzimmer“, hört Alexander Grothe vom Seniorenbüro der Stadt Bergisch Gladbach
seine Zielgruppe häufig sagen. Seine Zielgruppe, das sind Seniorinnen und Senioren, die die Angebote der Begegnungsstätten in den einzelnen Stadtteilen bereits wahrnehmen oder für die diese interessant sein könnten.
Alexander Grothe
D
GL KOMPAKT Oktober 2015
ie Stadt Bergisch Gladbach hat mit
drei Wohlfahrtsverbänden und der
evangelischen Kirche die Vereinbarung getroffen, fünf Seniorenbegegnungsstätten zu fördern. Alexander Grothes Aufgabe ist dabei die Fachberatung. Er pflegt
den Kontakt zu Mitarbeitern und Besuchern und begleitet die Umsetzung der verabredeten finanziellen Förderungen.
40
„Die Begegnungsstätten dienen nicht nur
der Förderung der Gemeinschaft“, erklärt
er. „Sie funktionieren wie ein Seismograph
im Stadtteil. Man achtet aufeinander. Es
fällt auf, wenn jemand längere Zeit nicht
kommt“. Durch die gemeinsamen Aktivitäten wirkt das Angebot der Begegnungsstätten aktiv gegen die Vereinsamung der
älteren Mitbürger. „Wir sind eine Bühne
der Gesundheitsprophylaxe, ermöglichen
einen generationenübergreifenden Austausch und erhalten mit unseren Angeboten die geistige Fitness der Besucher“, erklärt der Sozialarbeiter. „Wir bieten Orte
der ehrenamtlichen Mitarbeit – die Seniorinnen und Senioren können nicht nur an
den Kursen teilnehmen, sie können ihre
Stärken auch einbringen und selber als Referenten agieren. Viele Gäste erzählen mir,
dass sie zunächst wegen des Kursangebots
gekommen sind, nun aber vor allem auch
deswegen kommen, weil sie sich in der
Gruppe so wohl fühlen“, freut er sich über
die gute Resonanz und die vielen Kontakte, die durch das Angebot ermöglicht werden. Die Begegnungsstätten haben sich in
den letzten Jahren fest etabliert, sind aus
dem städtischen Leben nicht mehr wegzudenken.
Dabei stellt Alexander Grothe einen immer größer werdenden Bedarf dieses
Angebots fest. „Die Anzahl interessierter
Besucher nimmt kontinuierlich zu. Das
kommt nicht zuletzt daher, dass auch der
Anspruch und die Mobilität der Seniorinnen und Senioren wachsen. So müssen
wir den Spagat zwischen Lernwille und
Engagement einerseits und Handicap und
Beeinträchtigungen andererseits meistern,
was für uns eine spannende Herausforderung darstellt.“
Damit das Angebot funktioniert und die
Begegnungsstätten als Anlaufstelle im
Stadtteil unmittelbar zur Verfügung stehen, ist eine fließende Kommunikation
zwischen den Stätten und der Stadt notwendig. Fragen können so direkt an entsprechende Stelle weitergeleitet werden, so
dass umfassende Hilfestellungen gewährleistet sind.
Angebote der Begegnungsstätten
Die Stadt fördert momentan fünf Begegnungsstätten für Seniorinnen und Senioren. Den „Mittendrin – Treff für Alt
und Jung“ und den Treffpunkt „Anna
Haus“, beide von der Caritas, den „Refrather Treff“, das „PROgymnasium
Bensberg“ sowie die Evangelische Begegnungsstätte an der August-KierspelStraße. Das Angebot ist dabei so vielseitig
wie die Interessen der Besucher. Es reicht
von Koch-, Computer- oder Handarbeitskursen über literarische Themen bis hin zu
Kaffeenachmittagen. Dabei finden einige
Angebote in Kooperation mit anderen
Anbietern statt, beispielsweise mit Schulen,
so dass generationsübergreifende Kontakte
möglich sind. Mit ihrem Angebot fördern
die Begegnungsstätten den Austausch der
Besucher untereinander und haben somit
eine hohe Beratungs- und Informationsqualität in Alltagsfragen. Da die Stätten
sowohl miteinander als auch mit der Stadt
gut kooperieren, können für Fachfragen
unmittelbar die richtigen Ansprechpartner
genannt werden, so dass ein umfassendes
Angebot ermöglicht wird. Damit bilden
die Begegnungsstätten eine wichtige Ressource zum längst möglichen Verbleib in
der eigenen Wohnung und dienen als Bühne zum Informationsaustausch zwischen
Bürgern, Behörden und Institutionen.
Im Seniorenbüro ist Alexander Grothe
Ihr Ansprechpartner. Konrad-Adenauer-Platz 9,
Zimmer 125, 51439 Bergisch Gladbach,
Telefon: 02202/14 24 93, Mail: [email protected]
www.bergischgladbach.de/
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MKH-Orthopädie zum Anfassen
Muskeln, Knochen
und Gelenke
Tag der offenen Tür am Samstag, 24. Oktober in
der Zeit von 10 bis 16 Uhr.
G
leich drei Jubiläen feiert das Marien-Krankenhaus
Bergisch Gladbach (MKH) Ende Oktober. Die „Fraktion“ der Muskeln, Knochen und Gelenke wird den
Besuchern das weite Spektrum der Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie und Rehabilitation vorstellen. Die Besucher können
das Ambulante OP-Zentrum besichtigen und selbst einmal
Orthopäde sein. Vor 30 Jahren wurde im MKH die Orthopädie ins Leben gerufen. Über all die Jahre hinweg hat sich die
Abteilung besonders mit dem Einbau von mittlerweile mehr
als 15.000 künstlichen Gelenken einen Namen gemacht. Wegen ihrer besonders hohen Qualität wurde die Abteilung im
letzten Jahr sogar als Endoprothesen-Zentrum zertifiziert.
! Achtung: Neue erbschaftliche
Regeln in der EU seit dem 17.08.2015 !
„Rehabilitation in Bewegung“, so das Motto der Reha Marienberg. Seit 20 Jahren ist die Reha Marienberg in der orthopädischen Rehabilitation und Prävention eine der führenden
Einrichtungen der Region. Ärzte, Therapeuten und Sportwissenschaftler betreuen hier jährlich mehr als 500 Patienten.
Schwerpunkt des Wirbelsäulenzentrums bildet die Wirbelsäulenchirurgie. Hier werden über minimal-invasive bis hin zu
großen offenen Verfahren alle Operationen an der Wirbelsäule
durchgeführt. Im Fokus steht die Diagnostik und Therapie der
Wirbelsäule, denn jeder Rückenschmerz verdient eine individuelle Ursachenforschung.
In der Reha Marienberg können sich die Besucher per MediMouse den Rücken vermessen lassen. Außerdem stellt die
Physikalische Therapie des Krankenhauses ihr Leistungsspektrum vor. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsorte:
Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach
- Ambulantes OP-Zentrum
- Seminarraum MKH
- Reha Marienberg
Wir raten daher jedem, der einen Teil seines Lebens
im Ausland verbringt oder dies künftig plant und seinen
Nachlass in jedem Fall nach deutschem Erbrecht
regeln möchte, sich frühzeitig über entsprechende
Möglichkeiten zu informieren.
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GL KOMPAKT Oktober 2015
Dr. Andreas Schmidt,
Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am MKH.
Seit dem 17.08.2015 gelten innerhalb der EU neue
Regelungen für Todesfälle, die ab diesem Datum eintreten. Entscheidend für die Frage, welches Erbrecht
im Einzelfall anzuwenden ist, ist künftig nicht mehr die
Staatsangehörigkeit des Erblassers, sondern dessen
letzter gewöhnlicher Aufenthaltsort. Dies kann im Einzelfall zur Anwendung ausländischen Rechts und damit
zu bösen Überraschungen führen, da ausländische
Erbregelungen oftmals stark vom deutschen Recht
abweichen und erhebliche Nachteile für die Erben mit
sich bringen können.
41
Projekt „STRUNDE
HOCH VIER“
STADT :GESTALTEN
Das Projekt aus dem Rahmen der
Regionale 2010 kostet 2,4 Millionen Euro, 80 Prozent kommen aus
der Städtebauförderung. Als Teil
des Stadtentwicklungs-Konzeptes
„Projekt stadt :gestalten“ wird im
Rahmen der Baumaßnahmen die
Offenlegung der Strunde fertiggestellt. Dies geschieht in zwei weiteren Bauabschnitten im Forum-Park
und der Buchmühle und gehört zur
Regionale 2010.
KREISVERKEHR
SCHNABELSMÜHLE
Die Maßnahme schlägt mit 1,5 Millionen Euro (anvisiert sind 60 Prozent
Fördermittel Straßenbau) zu Buche.
Der Kreisverkehr Schnabelsmühle
dient der Optimierung des innerstädtischen Verkehrs. Der Blick zur
Villa Zanders und auf den KonradAdenauer-Platz von der Bensberger
Straße wird dabei freigestellt werden.
Während der Bauphase bleiben der
Parkplatz Schnabelsmühle und die
Tiefgarage geöffnet.
GL KOMPAKT Oktober 2015
HOCHWASSERSCHUTZ
15 Millionen Euro (60 Prozent
Fördermaßnahmen zur Verbesserung
der Gewässer) müssen hier bewegt
werden. Das Gesamtkonzept –
ein Hochwasserschutzkanal vom
Hebborner Bach über die Odenthaler Straße bis zur Stadtgrenze Köln –
schafft mehr Sicherheit und hilft, die
geringe Vorwarnzeit von 20 Minuten
aufzufangen. Für die Maßnahme
stehen Fördergelder des Landes
NRW zur Verfügung. Die Bauarbeiten in der Stadtmitte sind dafür
der erste Schritt.
42
ABWASSERBESEITIGUNG
1,8 Million Euro (wird aus Gebühren
finanziert) sind notwendig. Nach EUund NRW-Recht darf Oberflächenregenwasser wegen Verschmutzung
durch Asphalt, Reifenabrieb und
Ähnlichem nicht ungeklärt in Bäche
geleitet werden. Daher werden im
Rahmen des Gesamtprojektes Maßnahmen zur Regenwasserbehandlung mit umgesetzt.
Das millionenschwere GroSSprojekt „Strunde hoch vier“
Im Osten Gladbachs
wird es ungemütlich
VON WALTER K. SCHULZ
Baggerschaufeln, Presslufthämmer und Baumsägen: Zweieinhalb Jahre
Großbaustelle. Umleitungsverkehr sorgt für massive Störungen des
gewohnten Ablaufs. Unwirtlich wird‘s!
„Strunde hoch vier“ heißt das Projekt.
Zur Information richteten Stadt und
Strundeverband das Baustellenbüro
an der Buchmühle ein. Seit Mitte August können sich Interessenten über die
Bauarbeiten zum Hochwasserschutz, zur
Abwasserbeseitigung, über „stadt :gestalten“ und den „Kreisverkehr Schnabelsmühle“ informieren. Im Oktober 2015
geht‘s richtig los. Alles ist eingetütet. Regelmäßig soll ein runder Tisch stattfinden: Rund 20 Bürger besuchten das erste
Tisch-Gespräch. Beim zweiten „Tisch“
herrschte derweil erst mal tote Hose.
Die Baustelle an der Odenthaler Straße,
die gleich mit einem Wassereinbruch für
Aufregung sorgte, hat GL offenbar erst
einmal „akzeptiert“.
Statistik: Alle 100 Jahre kommt
ein Jahrhundert-Hochwasser
Jahrhundert-Hochwasser im Sommer
2013! So ein Ereignis tritt, statistisch
gesehen, einmal in 100 Jahren auf. Die
Natur hält sich aber nicht an die Statistik
– und die Wahrscheinlichkeit einer Flut
steigt durch den Klimawandel. Deshalb
das Ziel, diese Gefahr zu reduzieren und
den Hochwasserschutz zu verbessern,
was auch wegen Regressansprüchen unvermeidlich ist. Auch im Sinne der Werterhaltung für die Grundstücke und Immobilien in der City, so die Stadt. Am
26. Oktober startet das Szenario auf breiter Front. An fünf Punkten parallel knallt
der Startschuss für das Großprojekt. Verkehrsprobleme werden die ganze Stadt
Im „Osten“ Bergisch Gladbachs wird es für zweieinhalb Jahre ungemütlich. Auf der Kreuzung
Schnabelsmühle entsteht ein Kreisverkehr. Die
grafische Animation der Stadt zeigt, wie sich alles verändern wird. Die Mauer zur Villa Zanders
hin ist verschwunden. Der Parkplatz vor dem
Stadthaus, der als Baustellenfläche herhalten
muss, ist wieder hergerichtet.
Das zweite Bild zeigt die Baustelle für Kanalund Wasserschutzmaßnahmen auf der Odenthaler Straße, die andere Aufnahme den Bereich des
Hebborner Bachs (mit den städtischen Wasserexperten Daniela Reuscher und Martin Wagner).
Fotos: Walter K. Schulz
in Atem halten, weil der Zu- und Abfluss
der Fahrzeuge aus Hebborn, Strundorf
und Heidkamp/Bensberg betroffen ist.
Zwischen Odenthaler Straße und Zanders-Gelände wird ein Hochwasserkanal
für die Strunde gebaut, der insgesamt
1,3 Kilometer misst. Außerdem wird die
Ampelkreuzung Gohrsmühle/Bensberger
Straße zu einem Kreisverkehr umgebaut,
vor dem Stadthaus ein Regenrückhaltebecken errichtet, der Hebborner Bach,
der bisher durch einen Regenwasserkanal
Richtung Cederwald strömt, in eine eigene Kanalröhre in der Odenthaler Straße
verlegt und das Regionale-Projekt „Strundeöffnung“ im Buchmühlen- und Forumpark abgeschlossen.
Hebborner Bach entkoppelt
Das Regenklär- und Rückhaltebecken an
der Cederwaldstraße war nur zu genehmigen, wenn der Hebborner Bach vom
Regenwasserkanal entkoppelt wird –
weil die Klärung von Bachwasser keinen
Sinn macht und diese Becken nur dann
effektiv funktionieren, wenn nicht ständig Fremdwasser zuläuft.
Die Bruchsteinmauer muss dem
Kreisverkehr weichen
Die Arbeiten sind so verzahnt, dass sie
technisch nicht auseinandergerissen
werden können. Der Start erfolgt parallel an zwei Stellen in der Odenthaler
Straße, nämlich oberhalb und unterhalb
der Einmündung Mühlenberg, und mit
der Baustelle Hebborner Bach sowie im
Südteil des Villa-Zanders-Parks, wo die
Baustelle für den neuen Kreisverkehr
eingerichtet wird. Dazu wird die Bruchsteinmauer abgebrochen und ein Baumstreifen abgeholzt. Auch die Offenlegung
der Strunde zwischen Odenthaler Straße
und dem Beginn des schon geöffneten
Teils („Regionale-Projekt Buchmühlenpark“) und die Fortsetzung der Strundeöffnung von der Hauptstraße bis zur
Villa Zanders im Forum-Park waren
früh anzuvisieren. Diese Bauabschnitte
sollen keine Auswirkungen auf den Verkehr haben. Martin Wagner, Leiter des
Abwasserbetriebs und Chef des Strundeverbands, nannte auch die „Umbindung“ der Versorgungsleitungen von
BELKAW und Telekom wichtig, die vor
den Baumaßnahmen fertig sein musste.
Wagner: „Die Baugruben sind nicht wesentlich kleiner als unsere und müssen
weitgehend das gleiche Verkehrskonzept
nutzen.“ Die Odenthaler Straße wird
sich ab Einmündung Mühlenberg in
eine Einbahnstraße verwandeln – entgegengesetzt.
Fast 60 Bäume kommen
unter die Säge
Indes: 59 Bäume stehen im Weg, darunter
auch eine 100-jährige Feldulme und ein
Mammutbaum. Nach Protesten hieß es
bei der Stadt, die notwendigen Fällungen
seien auch den Fachausschüssen bekannt
und akzeptiert worden. Fällung: unvermeidbar: „Weder die HochwasserschutzTrasse noch der Kreisel Schnabelsmühle
lassen sich verlagern.“ Die Gehölze stehen an vier Orten im Weg: eine Eibe mit
45 Zentimeter Durchmesser im Bereich
Buchmühle/Odenthaler Straße, 6 Bäume im Forumpark, 16 an der Südecke
des Villa-Parkes sowie 36 am „Kreisel“.
Die 16 Bäume im Villa-Park (Winterlinden, Sommereichen, Vogelkirschen und
ein Spitzahorn) sind „nicht stadtbildprägend“, nur 3 Kirschen und der Ahorn
überschreiten die 30-Zentimeter-Dicke.
Im Forum-Park sind ein Blutahorn (52
cm), eine Eibe, eine Kastanie (19 cm),
eine Vogelkirsche (35 cm), eine Zierkirsche und eine Eberesche betroffen. 7 Bäume sind auf dem Zanders-Gelände fällig.
23 Linden wachsen auf beiden Seiten
und auf dem Mittelstreifen GohrsmühleStraße, die für den Kreisel verlagert werden muss, in den Himmel. Und am Parkdeck Schnabelsmühle müssen 6 Bäume
weichen. Baurecht bricht Baumrecht!
Strundeverband Baustellenbüro
Buchmühlenstr. 2-12, 51465 Bergisch Gladbach
Ansprechpartner: Martin Wagner und
Michael Kremer, Mittwoch und Freitag
von 10 bis 12 Uhr
Telefon 02202-141345, Fax 02202-141344
Mail: [email protected]
GL KOMPAKT Oktober 2015
Foto: Stadt Bergisch Gladbach
43
Versicherungen
Risiken erkennen und
optimalen Schutz prüfen
Ob man gut versichert oder eher verunsichert ist, das merkt man spätestens im Schadenfall. Vorsorge ist daher
nicht nur einfacher, sondern auch günstiger als Nachsorge. Und Versicherungsexperten helfen dabei, in der
Vielfalt der Angebote und Leistungen die individuell am besten geeigneten Policen zu finden.
U
nd das nicht nur bei der KfzVersicherung, bei welcher der
30. November der traditionelle
Stichtag zum Wechseln zelebriert wird.
Denn nicht nur auf der Straße, sondern
insbesondere in unserem Alltag lauern
viele Risiken, die schon aus einem kleinen Versehen oder Unfall eine existenzbedrohende Situation für eine ganze Familie hervorrufen können.
Privathaftpflichtversicherungen, die durch
„Unvorsichtigkeit“ oder „Pech“ anderen
zugefügte Schäden abdecken, sind daher
ebenso wichtig wie der Schutz vor vorübergehender oder dauerhafter Berufsunfähigkeit durch Krankheit und Unfall,
insbesondere dann, wenn
eine Familie oder auch eine
Immobilie finanziert werden
wollen.
Immer wichtiger werden zudem die private Vorsorge für
das Alter sowie zusätzlicher
Schutz durch private Krankenversicherungen: Ob für
das Ausland, den Zahnersatz
oder den Krankenhausaufenthalt – die oftmals kleinen
Monatsbeiträge können sich
rasch auszahlen. Wer seine
Risiken gut geschützt wissen will, holt
sich hierfür Rat vom Versicherungsex-
perten. GL KOMPAKT hilft Ihnen bei der
Expertensuche in Ihrer Nähe.
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Gemütliches Schaufensterbummeln, sich schon mal beim
Juwelier für Weihnachten inspirieren lassen oder bei Bekleidung,
Schuhen oder schicken Brillen auch an sich selber denken:
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as geht im Laurentiusviertel, dem
östlichen Teil der Fußgängerzone in
Bergisch Gladbach-Stadtmitte. Vor
eineinhalb Jahren schlossen sich die Geschäfte der östlichen Fußgängerzone zum
Laurentiusviertel zusammen. Heute steht
die Marke für das besondere Einkaufserlebnis in Bergisch Gladbach-Stadtmitte.
Es sind die kleineren, inhabergeführten
Geschäfte, die man hier findet. In schönen
Altbauten, nah beieinander und mit einer
individuellen Atmosphäre gibt es antike
Möbel und Wohnac­ces­soires, Schuh- und
Bekleidungsmode im Angebot, es gibt
Optiker und Juweliere. Bäcker sorgen für
die Dinge des täglichen Bedarfs. Vor allem aber steht das Laurentiusviertel für
ein besonderes Verhältnis zum
Kunden. „Hier wird man noch
bedient, das tun wir gerne und
unsere Kunden schätzen das“, sagt Ulrich
Lenz vom Schuhhaus Werheit, stellvertretend für die anderen Geschäftsinhaber. Das ist kein Zufall, sondern Konzept.
„Wir haben die Zeit, uns um die Kunden
zu kümmern, bieten typgerechte Beratung
an“, weiß Mark Peters (Brillen + Hörakustik Potyka). „Außerdem kennen wir unsere
Kunden und bedienen offen und ehrlich.
Aber man kann natürlich auch einfach
mal nur gucken, was wir haben“, ergänzt
Andreas Peck. Andersherum ist es genau
das, was die Kunden suchen. „Wir haben
einen hohen Anteil an Stammkunden und
sind dankbar für deren Treue“, betont
Jörg Zilligen von Thema Wohnkultur. Es
lohnt sich, einfach nur mal über das individuelle Angebot zu schauen, denn die
Händler schaffen es immer wieder mit viel
Engagement, den Kunden etwas Besonderes zu bieten. „Auch da ist es hilfreich,
die Kunden zu kennen. Zu wissen, nach
was sie suchen“, erklärt Lenz.
Wer also beim Shopping Wert auf
freundliche Beratung, ausgefallene Ware
und eine Wohlfühlatmosphäre legt, der
ist richtig im Laurentiusviertel.
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ist ausgeschlossen.
45
Neues aus dem Evangelischen
Krankenhaus Bergisch Gladbach
EVKkompakt
evangelisches krankenhaus bergisch gladbach
Neues Behandlungsangebot
für Übergewichtige
Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach eröffnet Adipositas-Zentrum –
Multimodaler Ansatz mit mehreren Bausteinen – Infoveranstaltung am 28. Oktober
Von Robert Schäfer
D
ie Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) ist eine chronische
Erkrankung, die bereits von der
Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt ist und unter der immer mehr
Menschen leiden. Von Adipositas spricht
man, wenn der Body Mass Index (BMI)
einen Wert von 30 erreicht oder überschritten hat. Viele Betroffene leiden unter Folgeerkrankungen wie Gelenkverschleiß, Bluthochdruck, Diabetes oder
Gefäßerkrankungen.
GL KOMPAKT Oktober 2015
Am Evangelischen Krankenhaus Bergisch
Gladbach gibt es seit Neuestem ein Adipositas-Zentrum, das sich der Behandlung
von übergewichtigen Patienten widmet.
„Unser zentrales Behandlungsziel besteht darin, gemeinsam mit den Betroffenen eine dauerhafte Reduktion ihres
Körpergewichts zu erreichen“, erklärt
der Chefarzt der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie, Dr. med. Andreas Hecker (Foto). Hierzu wurde am
EVK ein umfassendes Therapiekonzept
entwickelt, das zentrale Bausteine wie
Ernährungsumstellung und Bewegung
beinhaltet.
46
„Je größer jedoch der BMI der Patienten
ist, desto wichtiger sind zusätzliche operative Therapiemöglichkeiten“, erklärt
Dr. Andreas Hecker. Er wird im Rahmen
einer Infoveranstaltung für Patienten am
Mittwoch, 28. Oktober, das AdipositasZentrum vorstellen. Die Veranstaltung
findet im EVK-Forum (5. Stock) von 18
bis 20 Uhr statt.
Das Adipositas-Programm am
EVK enthält folgende Module:
• „ICH nehme ab“ – Dieses Programm
ist keine Diät, sondern beinhaltet eine
Anleitung, wie Betroffene ihr Gewicht
mit Hilfe von vollwertiger Ernährung
langfristig verringern und halten können.
• Individuelle Ernährungsberatung –
Mit professioneller Unterstützung erarbeiten die Patienten, wie sie ihr bisheriges individuelles Ess- und Trinkverhalten
künftig so ändern können, dass sie dauerhaft Gewicht verlieren.
• Sport für Übergewichtige – Das
Zentrum für Prävention und Rehabilitation am Evangelischen Krankenhaus
Bergisch Gladbach (P.U.R.) bietet eine
Fülle von Kursen an. Darunter sind etliche Kurse, die im Wasser stattfinden und
für adipöse Kursteilnehmer besonders geeignet sind, weil sie die Gelenke schonen.
• Selbsthilfegruppe – Der regelmäßige
Austausch mit anderen Patientinnen und
Patienten kann bei der Bewältigung der
anstehenden Aufgaben weiterhelfen und
neue Perspektiven eröffnen.
Wenn die konservativen Maßnahmen
ausgereizt sind und sich die gewünschten Erfolge noch nicht eingestellt haben,
kommen operative Maßnahmen in Frage.
Am EVK werden zwei minimal-invasive (laparoskopische) Operationsverfahren angewandt:
Schlauchmagenbildung (Sleeve): Ein
großer Teil des Magens wird in Längsrich-
Dr. med. Andreas Hecker
tung entfernt. Patienten können fortan
nur noch kleine Mengen an Nahrung zu
sich nehmen und sind viel schneller satt
als früher.
Magenbypass: Auch hierbei wird der
Magen verkleinert und zusätzlich wird ein
Teil des Dünndarms aus dem Verdauungsweg herausgenommen.
Vorteile – Die medizinischen und emotionalen Vorteile des Eingriffs stellen sich
beinahe sofort nach der Operation ein:
• Hoher Gewichtsverlust
• Besserung des Typ 2-Diabetes
• Blutdrucksenkung
• Senkung des Cholesterinspiegels
• Weniger Gelenkschmerzen
Risiken – Der Eingriff am Magen birgt
gewisse Risiken:
• Infektion der Bauchhöhle
• Infektion des Wundbereichs
• Schwächung der Bauchwand
• Blutgerinnsel
Infoveranstaltung für Patienten:
Mittwoch, 28. Oktober, 18 bis 20 Uhr
EVK-Forum (5. Stock), freier Eintritt,
keine Anmeldung erforderlich
Ihre Ansprechpartner:
Dr. med. Andreas Hecker, Chefarzt der Klinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Ferrenbergstraße 24, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/122-2300, Fax: 02202/122-2319
E-Mail: [email protected]
Zentrum für Prävention und Rehabilitation am Evangelischen Krankenhaus
Bergisch Gladbach (P.U.R.)
Ferrenbergstraße 24, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/122-7300
[email protected], www.evk-gesund.de
SANGUINUM-KUR
Den Stoffwechsel
auf Trab bringen
Die erfolgreiche Sanguinum-Kur zur Gewichtsreduktion wird jetzt auch in Kürten und Overath angeboten
D
ie Sanguinum-Kur zur Gewichtsreduktion stabilisiert
den Stoffwechsel und sorgt für eine gute Kalorienverbrennung während und nach der Gewichtsreduktion.
Sie wird bundesweit ausschließlich von Ärzten und Heilpraktikern angeboten. Auch die Heilpraktikerinnen Kerstin Schüppel und Alexandra Breidenstein bietet jetzt in ihren Praxen die
Möglichkeit, von der Sanguinum-Kur zu profitieren.
Die Gesundheitsrisiken von Übergewicht waren für die Heilpraktikerinnen ein wichtiger Grund, nach einem Abnehmprogramm für ihre Patienten zu suchen. „Nachdem wir die
gesundheitlichen Risiken von Übergewicht kennen,
wollten wir noch ein Programm zur Gewichtsreduktion anbieten“, sagen die Therapeutinnen. „Das Konzept,
das uns als einziges überzeugt hat, ist die Sanguinum-Kur.“
Die Sanguinum-Kur setzt auf die Aspekte Stoffwechsel, Ernährungsumstellung, Betreuung und Entgiftung. Besonders
wichtig ist die Stoffwechselstabilisierung. „Der Stoffwechsel entscheidet darüber, in welchem Maße der Körper Kalorien verbrennt“, erläutern die Therapeutinnen.
„Während der Sanguinum-Kur soll der Stoffwechsel durch
homöopathische Hilfe stabil gehalten werden, sodass auch
bei verringerter Nahrungszufuhr weiterhin auf hohem Niveau Kalorien verbrannt werden können. Das gilt auch für
Menschen, deren Stoffwechsel aufgrund von Raucherentwöhnung, Schwangerschaften, Wechseljahre oder Medikamente bereits verlangsamt arbeitet.“
Kerstin Schüppel
Alexandra Breidenstein
Interessierte können einen kostenlosen Informationstermin
vereinbaren bei:
Naturheilpraxis Kerstin Schüppel, Hauptstraße 30, 51515 Kürten,
Tel.: 02268-9 37 99 70
Heilpraktikerin Alexandra Breidenstein, Hauptstraße 77,
51491 Overath, Telefon: 02206-9 04 78 42
GL KOMPAKT Oktober 2015
Neben der homöopathischen Stoffwechselstabilisierung ist die
konstante und individuelle Betreuung ein entscheidender Faktor für den Erfolg. „Während der Kur kommen die Abnehmwilligen dreimal pro Woche in meine Praxis“,
führen die Therapeutinnen aus. „Sie erhalten ein homöopathisches Komplexmittel, werden gewogen und während des
Abnehmens therapeutisch begleitet.“ Auch die Nachbetreuung wird im Rahmen der Sanguinum-Kur sehr ernst genommen und ist ein Grund dafür, dass das erreichte Gewicht gehalten werden kann.
47
Altersbedingte Stürze sind für die Unfallchirurgie am VPH keine Bagatellverletzungen
Trotz Alters kein Problemfall:
der Oberschenkelhalsbruch
In einer alternden Gesellschaft sind immer mehr hochbetagte Menschen von harmlosen
Unfällen betroffen, die dennoch zu schweren Verletzungen führen können. So nimmt in
dieser Gruppe die Anzahl der Knochenbrüche merklich zu.
Von Beatrice Tomasetti
D
GL KOMPAKT Oktober 2015
ie häufigste Fraktur bei älteren
Menschen ist der Bruch des Oberschenkelknochens im Hüftbereich,
im Volksmund auch Oberschenkenkelhalsbruch genannt. Dass gerade dieser
Bruch im Seniorenalter so oft vorkommt,
hat vor allem mit der Art des Sturzes zu
tun. Denn wenn ältere Menschen stürzen,
ist das meist die Folge lokomotorischer Probleme, also von Gangunsicherheiten, die
verschiedenste Ursachen haben können:
eine generelle Veränderung des Gangbildes im Alter, neurologische Probleme,
wie Lähmungserscheinungen nach einem
Schlaganfall, Gleichgewichts- oder Sehstörungen, Nebenwirkungen von Medikamenten, zunehmender Muskelabbau –
etwa durch fehlende Beanspruchung oder
Mangelernährung – und sogenannte Stolperfallen im häuslichen Umfeld.
48
Der Oberschenkelhalsbruch wird zusätzlich vor allem durch den altersbedingten
Knochenschwund begünstigt. Bei Osteoporose reicht oft bereits ein einfacher
Sturz zuhause aus, und der Oberschenkelknochen bricht am Übergang zwischen
Hüftkopf und Schaft. „Ein solcher Bruch
macht sich meistens durch Blutergüsse
und Schwellungen bemerkbar. Dazu kommen starke Schmerzen in der Hüfte und
Leiste, die die Bewegungsfähigkeit stark
einschränken“, erklärt Dr. Ulrich Thelen.
„Das betroffene Bein wirkt verkürzt und
kann nicht mehr gestreckt oder angehoben
werden.“ Sowohl körperlich als auch seelisch könne ein Oberschenkelhalsbruch für
Senioren gravierende Folgen haben und sei
daher eine ernst zu nehmende Verletzung,
sagt der Oberarzt der Unfallchirurgie am
Vinzenz Pallotti Hospital. „Um für den
Patienten das Risiko einer Lungenentzündung, Thrombose oder Embolie zu minimieren, operieren wir in den meisten Fällen
so schnell und so schonend wie möglich.
Denn solche Brüche im fortgeschrittenen
Alter sind keine Bagatellverletzungen.“
Oft werde der Einsatz von Schrauben nötig, die den Knochen zusammenhalten,
oder ein Gelenkersatz, so der Experte, für
den die Behandlung von altersbedingten
Stürzen zum unfallchirurgischen Standard
gehört. Für die Wahl der Methode sei entscheidend, ob beispielsweise die Durchblutung des Hüftkopfs noch ausreichend
für den Heilungsprozess ist. „Bei Patienten
über 65 Jahren ist das Risiko einer ausbleibenden Bruchheilung bei Schenkelhalsfrakturen so hoch, dass ein Gelenkersatz
erforderlich wird“, erläutert Thelen. Heute stünden eine Reihe von Operationsverfahren und Implantaten zur Verfügung,
die auf sehr schonende Weise die Rekonstruktion gebrochener Gliedmaßen erlaub-
Dr. Ulrich Thelen
ten und in vielen Fällen sogar sofortige Belastbarkeit ermöglichten. Eine ausgeprägte
Osteoporose begünstigt aber auch einen
Bruch an der Wirbelsäule, am Becken, am
Oberarm oder am Handgelenk. Banalste
Bewegungen reichen manchmal für sogenannte Spontanfrakturen aus, die die eigenständige Lebensführung durch Verlust der
Mobilität gefährden. Hinzu kommt, dass
alte Menschen aufgrund altersbedingter
Bewegungseinschränkungen ohnehin mit
einer realistischen Angst vor Stürzen oder
sogar einem bereits erlittenen Sturztrauma
leben. Doch Unfallchirurg Thelen macht
Mut: „Auf alle diese Patienten sind wir mit
modernster Medizintechnik vorbereitet.
Alter allein ist kein Gegenargument zu einer OP.
Im Gegenteil: Gerade diese Patienten, die
zudem ja oft auch internistische Probleme
haben, müssen so schnell wie möglich wieder mit den entsprechenden Maßnahmen in
die Lage versetzt werden, das Krankenbett
zu verlassen, um Muskelabbau, Druckgeschwüren und Kreislaufverfall vorzubeugen und eine mögliche Sturzspirale, die
durch mangelnde Bewegung
und Kräfteverlust entstehen
kann, zu verhindern.“ Der
Mediziner betont: „Mit unseren Kooperationspartnern
der Physiotherapie und geriatrischer Einrichtungen arbeiten wir immer an einem individuellen Therapiekonzept
für jeden Patienten. Auch
mit 100 sollte jeder noch so
viel Lebensqualität wie nur
möglich genießen.“
49
GL KOMPAKT Oktober 2015
easylife köln
Begleitet wird diese umfangreiche Therapie von qualifizierten Ärzten und
medizinischem Fachpersonal.
Eine sportliche Figur ohne Sport?
» Aber easy! «
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Sport ist eine tolle Sache. Er kräftigt die Muskulatur.
Strafft die Haltung und das Gewebe. Bringt die Ausdauer auf Zack. Und hebt sogar die Laune.
Aber dass Sport beim Abnehmen eine zentrale Rolle spiele, ist ein Mythos.
GL KOMPAKT Oktober 2015
L
50
aut der Gesellschaft für Sportmedizin muss man pro Woche zusätzlich
56 Kilometer stramm gehen, um
schlappe 500 Gramm abzuspecken. Dr.
Volker Manz (Foto) wundert das nicht.
„Gewichtsverlust hat nur bedingt mit Bewegung zu tun, aber ganz viel mit dem
richtigen Essen“, sagt der
Stoffwechselexperte und
Mitglied der Unternehmensleitung der easylifeTherapiezentren in Köln,
Bonn, Siegburg, Koblenz
und Bergisch Gladbach.
Doch was ist das richtige Essen? easylife
hat es unzählige Male unter Beweis ge-
stellt: Wer abnehmen will, muss auf eine
Ernährung setzen, die den Stoffwechsel
aktiviert und vor allem die Fettdepots in
den Problemzonen verbrennt. Das Institut tut dies aufgrund ausgesuchter leckerer Lebensmittel auf Eiweißbasis, fünf
Mahlzeiten am Tag sowie einer Betreuung durch Ärzte und diplomierte Ernährungswissenschaftler. Und mit einer Gewichtsreduktion von bis zu zwölf Kilo in
vier Wochen. Ohne Hungergefühl und
Leistungsabfall, ohne Auszehrung und
Jo-Jo-Effekt.
Aber kann Sport denn nicht gar nichts
beitragen? „In der Abnahmephase betrachten wir ihn bei deutlich Überge-
wichtigen sogar kritisch. Aufgrund der
flott purzelnden Pfunde sind dann viele
übermotiviert, belasten ihre Gelenke
und setzen die falschen Reize“, erklärt
Manz. „Auf Dauer aber unterstützt
Bewegung den Stoffwechsel durchaus –
wenn sie richtig dosiert ist. Was hier beachtet werden muss, gehört auch zu unserem Know-how. Denn wir sind nicht
auf temporäre Erfolge aus, sondern auf
einen rundum gesunden Lebensstil.“
Und der etabliert sich schon früh, wie
ein Phänomen regelmäßig belegt: Wer
mit easylife leichter wird, fühlt sich vitaler und entdeckt den Spaß an der Bewegung von ganz allein.
51
GL KOMPAKT Oktober 2015
Oktoberfest im TechnologiePark vom 23. bis 25. Oktober 2015
„Wer viel arbeitet, muss
auch mal ‚ganz doll‘ feiern“
In den rund 130 Firmen im TechnologiePark arbeiten mehr als 2.300 Menschen.
Anlass genug für das Parkmanagement, den Firmen und ihren vielen Mitarbeitern auch
in diesem Jahr wieder „Danke“ zu sagen und sie zum Oktoberfest im TBG einzuladen.
„Wer viel arbeitet, muss auch mal ‚ganz
doll‘ feiern“, begründet Parkmanager
Albert Hanseder-Schiessl seine Initiative, die im letzten Jahr ihre erfolgreiche
Premiere feierte und 2015, im Jahr des
20-jährigen Bestehens des TBG, ihre
Fortsetzung findet. Das Oktoberfest ist
zudem auch eine gute Gelegenheit für
die Mitarbeiter, sich kennenzulernen
und auszutauschen.
GL KOMPAKT Oktober 2015
Offen für jedermann – Eintritt frei
Eingeladen zu dem Fest, das vom 23. bis
25. Oktober 2015 stattfindet, sind natürlich auch wieder alle Bürger aus Bergisch
Gladbach und dem Umland. Drei Tage
lang ist beim Oktoberfest launige Unterhaltung und beste Stimmung für jeden ga-
52
rantiert: bei Musik im Festzelt und in der
Disco sowie mit bayrischen Attraktionen
und Spezialitäten für die ganze Familie.
Der Eintritt ist frei. Das Motto „Wer viel
arbeitet, muss auch mal ‚ganz doll‘ feiern“
gilt natürlich auch für die jungen Firmen
im Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrum, das allein in den letzten zwölf
Monaten vier Neuzugänge verzeichnen
konnte. Insgesamt sind im RBTZ derzeit
20 Gründungsfirmen angesiedelt – viele
von ihnen nicht zuletzt dank „harter Arbeit“ auf klarem Wachstumskurs.
Viel bewegt wurde aber nicht nur von
den Firmen in TBG und RBTZ, sondern
auch von der Parkverwaltung selbst: die
Gewinnung neuer Mieter wie z. B. die
IQuL GmbH, viele Mietvertragsverlängerungen, der Bau einer neuen Fertigungshalle für die Research Instruments
GmbH oder auch die Teilnahme als Station an der „Nacht der Technik“.
Gestartet wurde ferner die Umsetzung
des neuen Energiekonzeptes, mit dem der
TBG zu einem „Green Park“ wird. Damit wird nicht nur der CO2 -Ausstoß drastisch verringert – auch die Mieter werden von den Kosteneinsparungen durch
die „Energiewende“ im Park profitieren.
Grund genug also, mit dem zünftigen Fest
vom 23. bis 25. Oktober 2015 allen „Danke“ zu sagen und „ganz doll zu feiern“.
Weitere Infos unter: www.TBG.de
53
GL KOMPAKT Oktober 2015
Bäckerei kraus
Meisterhaftes Handwerk,
das man schmeckt
schon probiert?
Ein echtes Handwerk mit ausnahmslos erstklassigen, regionalen Zutaten,
eigenen Rezepturen und nachhaltiger
Produktion bietet die Kölner Traditionsbäckerei Kraus aus Überzeugung.
Das ist Qualität, die man spürt und
schmeckt. Und Qualität, die das Land
Nordrhein-Westfalen als meisterhaft
und beispielhaft prämiert hat.
Rezept-Tipp von:
www.kochatelierbergisch-gladbach.de
GL KOMPAKT Oktober 2015
Rösti vom
Hokkaido Kürbis
54
Bäcker Stephan Kraus (rechts) bekam von
Minister Johannes Remmel die Urkunde.
mit Grafschafter Goldsaft, Bresaola und
Zwiebelschmand
Landesumweltminister Johannes
Remmel hat den Preis „Meister.
Werk.NRW“ als „Preis für ausgezeichnete Qualität im Lebensmittelhandwerk“ persönlich an
43 ausgewählte und ausgezeichnete
Unternehmen übergeben. Nach 2013
war die Bäckerei Kraus aus Köln, die
auch an der Schloßstraße in Bensberg
zu finden ist, zum zweiten Mal unter
den Preisträgern. „Während andere
Auszeichnungen aus der Lebensmittelbranche immer nur das Produkt in den
Vordergrund stellen, gehen wir einige
Schritte weiter und zeichnen das Handwerk an sich und alle darauf folgenden
Aspekte für Region und Gesellschaft
aus“, betonte der Landesumweltminister bei der Preisübergabe: „Denn, was
traditionell und nachhaltig aus Produkten der Region entsteht, hat nicht nur
eine große wirtschaftliche Bedeutung.
Die Kartoffeln, den Kürbis und die Zwiebeln mit einer
groben Küchenreibe reiben. In ein Küchentuch geben
und auspressen. Die Masse würzen und das Ei
unterrühren. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und bei
mittlerer Temperatur ca. 10 goldbraune Rösti braten.
Schmand mit den gehackten Kräutern und Zwiebelwürfeln verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver
abschmecken. Bresaola mit Zwiebelschmand einrollen
Feldsalat zum Garnieren.
Zwiebelschmand:
200g Schmand
1 kleine rote Zwiebel
(fein gewürfelt)
50g gehackte Kräuter
(Blattpetersilie, Schnittlauch,
Estragon)
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Sonstiges:
8 Scheiben Bresaola
(luftgetrockneter
Rinderschinken)
Tipp:
Der Sirup schmeckt
hervorragend in
Mineralwasser!
Foto: www.diamant-zucker.de/rezepte
Es steht auch für ein Lebensgefühl:
Etwa seine Brötchen morgens um die
Ecke zu kaufen und zu wissen, dass
sie dort noch täglich selbst und mit
frischen Zutaten gebacken werden.“
Verbraucher interessierten sich zunehmend dafür, was sie kaufen, woher die
Produkte kommen und unter welchen
Bedingungen sie hergestellt werden,
sagte der Minister: „Vor allem regional
erzeugte Lebensmittel gewinnen daher
immer mehr an Bedeutung“. TH
Zutaten
für 4 Personen:
Rösti:
300g geschälter Kürbis
150g geschälte Kartoffeln
1 Zwiebel, grob gerieben
1 Ei
Salz, Pfeffer, Muskat
Rapsöl zum Braten
Birnen-Ingwer-Sirup
Zutaten
für 500 ml:
450 g Birnen
(vorbereitet gewogen)
50 g frischer Ingwer
(vorbereitet gewogen)
250 ml Wasser
500 g Diamant Sirupzucker
Birnen waschen, putzen und in grobe Würfel
schneiden. Ingwer waschen, putzen und in dünne
Scheiben schneiden. Insgesamt 500 g abwiegen,
mit Wasser in einem Topf zum Kochen bringen
und ca. 8 – 10 Minuten ohne Deckel auf mittlerer
Stufe köcheln lassen. Abkühlen lassen. Ausgekühlte Birnenmasse mit Diamant Sirupzucker verrühren, sodass sich der Zucker löst. Über Nacht
abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen.
Danach durch ein Safttuch oder feines Sieb abseihen. Sirup in einem großen Topf aufkochen und
unter Rühren 3 – 4 Minuten sprudelnd kochen
lassen. Sirup in heiß ausgespülte Flaschen füllen,
gut verschließen und kühl lagern.
Goldener Herbst im Lindenhof
Lassen Sie sich entführen – auf eine Weinreise durch Europa
Wir servieren Ihnen ein 6-Gänge Menü und servieren Ihnen zu
jedem Gang die besten Weine der Weinkellerei Karl Weber.
16. Oktober 2015
Günter Blindert und Peter Pielka begleiten diesen Abend
moderierend.
Wir freuen uns auf Ihre Reservierung!
„Der Alte Lindenhof“ | Inh. Peter Pielka
Schlodderdicher Weg 13 | 51469 Bergisch Gladbach
Tel. 02202 51965 | www.deraltelindenhof.de
Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag ab 12 Uhr durchgehend geöffnet
Kuchen & Bergische Waffeln 15 – 18 Uhr, Abendkarte ab 18 Uhr
GL KOMPAKT Oktober 2015
89,00 Euro pro Person inkl. Weinreise, Sektempfang und Kaffee
55
Carmen Sadowski:
Neue Winzer, neue Schauplätze, neue Weine
Ferien an der Mosel:
Von wegen altmodisch!
Die Mosel ist eine der ältesten Tourismusgegenden in Deutschland –
und manche sagen, das merkt man. Die Vorstellung von Kegelclubs, Ausflugdampfern
und älteren Herrschaften mit Römerglas vernebelt immer noch die Sinne.
D
GL KOMPAKT Oktober 2015
abei ist der Generationenwechsel längst im vollen Gange. Der
Riesling läuft zwischen Trier und
Koblenz zur Hochform auf ! Winzer engagieren begabte Baumeister und setzen
ihre Weine in schicken Vinotheken in
Szene, viele alte Güter erstrahlen in neuem Glanz.
56
Und auch bei den Gastgebern weht ein
frischer Wind: Eiche-Rustikal weicht moderner Architektur, regionale Produkte
erobern die Speisekarten, frische Ideen
wie die „Mythos Mosel“-Weinproben
begeistern auch ein junges Publikum für
das Kulturgut Wein. Gerade mal 120 Kilometer von Bergisch Gladbach entfernt
gibt es so viel Neues zu entdecken. Kostprobe gefällig? GL KOMPAKT gibt 5 Tipps
für Ausflüge an die Mosel.
lebt als freie Journalistin in
Köln und schreibt u.a.
regelmäßig für GL KOMPAKT.
Seit einiger Zeit reist sie zwischen Trier und Koblenz den
Fluss entlang, staunt und
sammelt Geschichten. Auf
www.mosel-zweinull.de zeigt
sie das neue Gesicht der
Mosel: Der stetig wachsende
Blog führt zu leidenschaftlichen Winzern und originellen
Veranstaltungen, er erzählt von
Menschen, die ihre Heimat
lieben und bietet Insider-Tipps
für den Aufenthalt vor Ort.
Schlafen in Matteo Thuns Häuschen
Aus allen Himmelsrichtungen reisen
sie nach Longuich. Denn hier kann
sich nun jeder ein Winzerhäuschen
mieten. Entworfen von einem der
umtriebigsten Gestalter Europas, dem
Architekten Matteo Thun. Sie sind
die Gästezimmer des Weinkulturguts
Longen-Schlöder. Inspiriert haben
den Baumeister die traditionellen
Geräteschuppen im Weinberg. Thun
folgt klaren Prinzipien beim Bauen:
Er will die Seele eines Ortes einfangen und legt Wert auf Nachhaltigkeit.
Gut essen kann man hier auch: In der
Vineria-Vinothek setzt man auf Winzerküche, mit Zutaten aus der Region.
Dazu Riesling, Chardonnay oder
Merlot? In seinen Weinbergen pflegt
Chef Markus Longen eine moseluntypische Sortenvielfalt.
Info: WeinKulturGut
Longen-Schlöder, Kirchenweg 9,
54340 Longuich, Telefon 06502/8345,
www.longen-schloeder.de, DZ ab 90 €.
Bullerbü an der Mosel: Strauße in Bengel
Eine uralte Mühle, Akrobaten und
überall Strauße! Mit seiner Leidenschaft für Außergewöhnliches hat
Christoph Engels einen Sehnsuchtsort an der Mosel geschaffen, große
und kleine Menschen sind hin und
weg von dem Platz. Von Beruf ist
Christoph Engels geprüfter Landwirt – doch nicht nur das. Er ist auch
noch Jongleur und Komödiant. Rund
20 Jahre lang war der Mann mit den
feuerrot gefärbten Haaren in der
Weltgeschichte unterwegs.
aus aller Welt. Sie sitzen im Biergarten
oder im Café, beobachten Strauße.
Ebenso finden auf dem Grundstück auch
der Bauernmarkt (13.10.2015) und der
Weihnachtsmarkt der Gemeinde statt.
Info: Bauernhof „Zur Klostermühle”,
Springiersbacher Mühle 2,
54538 Bengel, Telefon: 06532/9539 888,
www.zur-klostermuehle.com
Der Winzer-Nachwuchs hat dem
deutschen Wein weltweit ein sagenhaftes Comeback beschert, „German
Riesling“ wird als hippes SzeneGetränk von New York bis Tokio
gehandelt. Wer an der Mittelmosel
unterwegs ist, sollte sich eine Weinprobe vor Ort nicht entgehen lassen.
Zum Beispiel in der neuen Vinothek
von Axel Pauly, unlängst geadelt mit
der zweiten Traube im Gault Milleau.
Termine unter Tel. 065 31/61 43,
Weingut Pauly, Hochstraße 80,
54470 Lieser, www.wein-pauly.de
Vor einigen Jahren kehrte der Künstler zu seinen Wurzeln zurück und hat
in Bengel das Gelände um die alte
Klostermühle gekauft. Seitdem baut er
aus und züchtet die größten Laufvögel
der Welt. Das alte Mühlengelände ist
inzwischen Treffpunkt für Menschen
Kraxeln durch den
steilsten Weinberg
Weinprobe bei jungen
Winzern
Tour durch Beilstein:
Auf alle Fälle Vitz
Der Berg ruft und immer mehr Leute
kommen. Sie steigen über Leitern,
hangeln sich an Seilen entlang und
sind ganz aus dem Häuschen wegen
der Aussicht.
Was es bedeutet, Steillagenriesling zu
machen, bekommt man vor Augen
geführt: Wer hier steht, versteht, dass
der Wein seinen Preis haben muss.
Der Riesling aus dem Calmont ist
eine Einzigartigkeit im deutschen
Weinbau.
Zwischen steilen Weinbergen drängeln
sich die Fachwerkhäuschen, hoch über
dem Ort thront die Burgruine Metternich. Beilstein zieht Touristen magisch
an. Denn hier gibt‘s die pure Moselromantik. Und es gibt Rainer Vitz, der
mit seinen sozialhistorischen Führungen, den Beilstein-Besuch zum Erlebnis
macht. Ob es nun um die Armut im
16. Jahrhundert geht, um Dreharbeiten mit Heinz Rühmann oder um das
Bürgerhaus, das früher eine Kirche
war: Mit Begeisterung vermittelt er
die Historie des Städtchens und verrät
dabei so manches Detail, was nirgendwo geschrieben steht.
Info: Führungen noch bis Ende
Oktober, 14.30 Uhr (samstags) bzw.
10.30 Uhr (sonntags), Treffpunkt:
Marktplatz, Kosten: Erw. 4,50 €,
Kinder 3 €.
Kontakt: Rainer Vitz,
Telefon 026 73 / 90 00 50,
www.beilstein-stadtfuehrung.de
An der Terrassen-Mosel bieten Kilian
Franzen und seine Frau Angelina
Weinproben am und auch im Calmont
an. Am steilsten Weinberg Europas ist
nicht nur die Landschaft besonders
imposant. Mit ihrem Riesling „Der
Sommer war groß“ hat das sympathische Paar auch dem 2010 übernommenen elterlichen Weingut seine ganz
persönliche Note gegeben.
Terminvereinbarung unter
Tel: 02675 412, Weingut Franzen,
Gartenstraße 14, 56814 Bremm,
www.weingut-franzen.de
GL KOMPAKT Oktober 2015
Seit einigen Jahren führt ein besonderer Pfad durch den steilsten Weinberg
Europas: Der Calmont-Klettersteig.
Der etwa drei Kilometer lange
Strecken-Steig kann von beiden
Seiten begangen werden. Einstiege
liegen in Eller an der Eisenbahnbrücke und in Bremm bei der Kirche.
Der Buchsbaum wächst hier mannshoch, Eidechsen flitzen über den
Schieferboden.
57
live aus Bergisch Gladbach
Toyota feierte
Auris-Premiere für
den guten Zweck
Seit Langem und intensiv pflegt das
Toyota Autohaus Karst in Bergisch
Gladbach das soziale Engagement.
GL KOMPAKT Oktober 2015
N
58
un wurden die engagierten Toyota-Experten für ihren Einsatz geehrt: Als eines von vier Autohäusern, die aus über 400 Toyota-Partnern
ausgewählt worden waren, nahm das Autohaus Karst an der Mülheimer Straße
bei der großen Live-Premierenshow des
neuen Toyota Auris teil. Erich KaradLegart übernahm die Moderation der
Live-Schaltung aus Bergisch Gladbach
zur großen Premierenshow in Köln, wo
Moderator Oliver Geissen sowie Prominente wie Nazan Eckes, Atze Schröder,
Jana Ina Zarella, The BossHoss und DJ
Robin Schulz die Show bereicherten.
Freilich wurde auch in Bergisch Gladbach groß gefeiert: Beim Karst Schlager-Event zur Auris-Premiere sorgten
nicht nur Schlagersternchen wie Oliver
Bernd, Peter Sebastian, René Christian,
Gaby Baginsky oder Christian Frank für
Unterhaltung, sondern auch das bunte
Rahmenprogramm. Und das alles für
den guten Zweck: Mit dem Event unterstützte das Autohaus die Verkehrswacht,
die seit nunmehr fünf Jahrzehnten über
Gefahren im Straßenverkehr aufklärte
und zur Auris-Premiere mit ihrem Informationsbus und mit zahlreichen Aktionen zum Ausprobieren für Jung und Alt
vorbeikam. TH
Krug klärt auf – Baustellen Teil 1
Den Überblick behalten im
Baustellenverkehr
Die Vorarbeiten zu dem städtischen Mammutprojekt von „Strunde hoch 4“
haben den Ostteil der Stadt in eine große Baustelle verwandelt.
Fahrbahn Menschen und außerdem sind
Baustellen auch für Kinder immer total
interessant“, warnt er vor Kollisionen.
„Hinter einer Baustellenbarke verschwindet ein Kind locker, das sieht man nicht,
bis es losrennt.“
Auch die neue, vielen unbekannte Verkehrssituation verlangt Übersicht und
Gelassenheit. „Augen zu und durch hilft
da nicht weiter“, geht Krug auf das Fahrverhalten einiger Verkehrsteilnehmer ein,
die in Gefahrensituationen das Gaspedal
treten. „Halten Sie Augenkontakt
mit den Baustellenarbeitern, die
den Verkehr regeln, oder mit dem
Baggerfahrer“, gibt er einen weiteren Tipp. Vor allem an der Kreuzung
Odenthaler Straße/Mühlenberg rät er
zur Tempodrosselung. „Die Kreuzung ist
sehr unübersichtlich geworden.“
KP
Achtung Gegenverkehr: An dieser Kreuzung
mussten Fahrspuren gesperrt werden.
Jetzt kommt der Gegenverkehr frontal entgegen.
Die vielen Schilder und Bauabsperrungen machen
die Situation zusätzlich unübersichtlich.
GL KOMPAKT Oktober 2015
D
ie Verkehrsführung wird zurzeit
laufend den Bauarbeiten angepasst.
Baustellenampeln, gelbe Markierungen, temporäre Verkehrsschilder, verschmutzte Fahrbahnen und Baustellenverkehr machen die Situation im Bereich
Odenthaler Straße/Hauptstraße unübersichtlich und gefährlich. Fahrlehrer Jürgen
Krug bekommt das hautnah mit. Erstens
liegt seine Fahrschule im Baustellengebiet und zweitens ist er täglich mit seinen
Schülern auf Gladbachs Straßen unterwegs. Er sagt, worauf es ankommt, damit
Autofahrer, Fußgänger und Bauarbeiter
heil durch die Zeit kommen: „Aggression und Ungeduld helfen natürlich
nicht weiter, eher sollte man als Autofahrer Stress vermeiden.“ Also
möglichst entspannt und mit angemessener Geschwindigkeit in die Baustelle hineinfahren. „Da arbeiten ja direkt an der
59
Fotos: BMW
BMW 730d xDrive
Opel Astra Dynamic 1.6 CDTi ecoFLEX (5-Türer)
Hubraum:
1.598 ccm
Hubraum:
2.993 ccm
Leistung:
195 kW/265 PS
Höchstgeschwindigkeit:
250 km/h
Verbrauch (ca.):
innerorts: 5,5 l,
außerorts: 4,1 l,
kombiniert: 4,6 l
Preis:
ab 85.300,00 Euro
Fotos: Opel
Mit dem neuen 7er hat
BMW die Luxusklasse
erneut definiert: Die Liste an
Serienausstattung umfasst
einen Concierge-Service
ebenso wie Assistenten für
Sicherheit, Navigation und
Komfort auf höchstem
Niveau. Highlight unter den
Extras ist das Remote
Control Parking, bei dem das
Fahrzeug auch ohne Fahrer
in Parklücken einparkt.
Leistung:
100 kW/136 PS
Höchstgeschwindigkeit:
205 km/h
Verbrauch (ca.):
innerorts: 4,4 l,
außerorts: 3,4 l,
kombiniert: 3,7 l
Preis:
ab 26.535,00 Euro
Auf der IAA im September
feierte der neue Astra Weltpremiere und über 30.000
Vorbestellungen. Ab Oktober steht er bei den Händlern und bringt viele neue
Highlights auf OberklasseNiveau mit: LED Matrix
Lichter, Wellness-MassageSitze und der auf Knopfdruck erreichbare OnStar
Online-Service-Assistent
führen die lange Liste an.
Mit Flipflops auf die Skipiste? Jetzt Winterreifen aufziehen!
denn ab 4 mm Restprofil,
(Tipp: Rand der 2 Euro
Münze)verliert der Winterreifen seine Vorteile.“
Fotos: Skoda
Skoda Citigo 1,0 MPI Active
Hubraum:
1.499 ccm
GL KOMPAKT Oktober 2015
Leistung:
55 kW/75 PS
60
Höchstgeschwindigkeit:
171 km/h
Verbrauch (ca.):
innerorts: 5,9 l,
außerorts: 4,0 l,
kombiniert: 4,7 l
Preis:
ab 10.310,00 Euro
Nicht nur in Sachen Sicherheit und Alltagstauglichkeit
hat der ultrakompakte
Skoda Citigo die Messlatte
hoch angesetzt: Der Cityflitzer hat die geringste Mängelquote bei den ein- bis
dreijährigen Gebrauchtwagen erzielt und damit den
GTÜ-Gebrauchtwagenreport 2016 gewonnen. „Jung,
frisch und zuverlässig“,
resümierten die Prüfer.
Der Herbst ist da, der Winter naht. Zeit, sein Auto fit
für die kalte, nasse Jahreszeit
zu machen. So, wie man
nicht mit Flipflops auf die
Skipiste geht, sollte das Auto
auch nicht mit Sommerreifen im Winter fahren. Über
den Daumen gepeilt ist von
O bis O – von Oktober bis
Ostern – der Winterreifen
die bessere Wahl, rät ReifenExperte Marcus HenrichBandis von Reifen Henrich:
„Dank besonderer Profile
und anderer Gummimischungen bieten sie
deutlich bessere Bodenhaftung als Sommerreifen. Die
Profiltiefe ist entscheidend,
Wichtig zu wissen:
Fahrzeuge, die ab dem
1. November 2014 produziert wurden, sind mit einem
Reifendruckkontrollsystem
ausgestattet. Wer neue
Winterreifen braucht, wird
das merken, erklärt der
Reifenexperte: „Die zusätzlichen Sensoren können den
Reifenwechsel zukünftig verteuern, wenn die empfindlichen Sensor-Ventile laut
Herstellervorgabe zusätzlich
gewartet werden müssen.“
Weil diese Technik für Kunden nicht immer auf Anhieb
zu erkennen ist, rät der
Reifenexperte, frühzeitig mit
dem Auto in die Werkstatt
zu kommen und dort einen
Termin zum Reifenwechsel
zu vereinbaren.
BMW Autohaus Kaltenbach weiht Neubau ein
Drei Gründe, um ein
Wochenende lang zu feiern
Am 24. und 25. Oktober wird im BMW Autohaus
Kaltenbach an der Mülheimer Straße 185 von
10 bis 18 Uhr groß gefeiert.
V
iel hat sich in den vergangenen Monaten an der
Mülheimer Straße verändert. Nun kann sich das Autohaus im neuen Glanz präsentieren. Im Jahr 2014
hatte das Unternehmen zwei angrenzende Grundstücke erwerben und damit das Fundament zur Erhaltung des Standorts mit einer umfangreichen Erweiterung legen können.
Auf 1.500 Quadratmetern allein für die Ausstellung der
Neufahrzeuge kann das Autohaus nun ebenso zurückgreifen
wie auf für die Zukunft ausgerichtetes Gebäude. Und das
wird ein Wochenende lang groß gefeiert.
Ausbildung in allen
Führerscheinklassen
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Besuchen Sie uns auch auf Facebook:
Zeitgleich wird das BMW
Autohaus sein neues Flaggschiff der Oberklasse, den
neuen BMW 7er, vorstellen, der erneut Maßstäbe in
Technik, Komfort und Sicherheit setzt. Frisch von der
Automesse IAA in Frankfurt
wird auch die neueste Generation des Kompakt-SUVs BMW
X1 nach Bergisch Gladbach kommen und bei der Eröffnungsfeier präsentiert. Auch Freunde der Premiummarke MINI, die
den Generationenwechsel mit der Premiere des neuen MINI
Clubman fortsetzt, dürfen sich auf Neuigkeiten freuen. TH
• Unfallschadengutachten
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GL KOMPAKT Oktober 2015
Fahrzeuge und Schäden unabhängig bewerten
Fahrzeuge und Schäden unabhängig bewerten
61
09 Benefiz- und Golfturnier
Benefiz-Golfer
sammelten 11.500
Euro für Jugend
Golfen und Gutes tun, das konnten
die Teilnehmer des 09 Benefiz- und
Golfturnier Anfang September.
GL KOMPAKT Oktober 2015
D
62
ank hervorragender Organisation des am Golfclub Am Lüderich in Untereschbach ausgerichteten Turniers, konnte auch der
ein oder andere Regenschauer der besten Stimmung nichts anhaben. Nachdem der SV 09-Beiratsvorsitzende Rolf
Menzel das Turnier im Vorjahr nach
Kölner Sitte zur Tradition erhoben hatte, erfolgte in diesem Jahr der Status des
„Brauchtums“. Ein Brauch, der für die
Jugendarbeit von Bergisch Gladbach
09 sehr wichtig ist: Nach 10.500 Euro
Spenden im Vorjahr kletterte der Spendenpegel auf stolze 11.500 Euro. Dafür
sorgten auch die Sponsoren, die Patenschaften für alle 18 Löcher übernahmen. Das Turnier selbst punktete mit
vielen Highlights. So übernahm Initiator Mirco Remmel auf Wunsch für jedermann den weiten Abschlag an Loch
18 mit dem Driver. Mit unfassbar guten 312 Metern schlug nur Erich Fuchs
weiter. Am Abend wurde das tolle Turnier lang und ausgiebig gefeiert. Marianne Brochhaus, Regionaldirektorin
der Kreissparkasse Köln, und Roman
Konrads, Geschäftsführer des Porsche
Zentrums Bensberg, kündigten bereits
die Unterstützung für die Fortsetzung
im Jahr 2016 an.
TH
ssv jan wellem
Jan Wellem macht aus Fußballplatz
den Ruhfus Sportpark
Vor drei Jahren sah es schlimm aus um den SSV Jan Wellem. Die Finanzlage hing schief, die Mitgliederzahlen
sanken, die Anlage im Stadtteil Heidkamp war in keinem guten Zustand und noch mit einem Ascheplatz
ausgestattet. Im Sommer eröffnete der Verein den Ruhfus Sportpark – benannt nach einem der Sponsoren.
„Wir möchten uns auf jeden Fall bei den
Sponsoren bedanken“, sagt Kaufmann,
denn ohne die Unterstützung wäre der
Sportpark so nicht entstanden. Benannt ist
der neu entstandene Sportpark
nun nach der Allianz-Agentur
von Daniel Ruhfus. Ohne öffentliche Gelder hat der Verein
das Mammutprojekt gestemmt,
auch wenn die Stadt Bergisch
Gladbach mit Rat und Tat zur
Seite stand. Der neue Sportpark
bietet jetzt mehr als einen Fußballplatz, soll auch Trainingsanlage für Leichtathletik und
Mountainbikes sein. Das angrenzende Waldgebiet verschafft dem Platz
nicht nur eine schöne Lage, sondern wird
auch als Trainingsgelände genutzt. Gefeiert
wurde die Eröffnung ganze drei Tage lang.
Mit Grillabend, Jugend-, Alte Herren- und
Bambini-Turnier, einem Prominentenspiel
und einer großen Party. Bundestagsabge-
Haben viel geleistet: Erster Vorsitzender Thomas
Kaufmann und einer der Hauptsponsoren und
Namensgeber des neuen Sportparks, Daniel Ruhfus.
ordneter Wolfgang Bosbach, der die offizielle Eröffnung mit Stadtsportverbandschef Rainer Adolphs durchführte, wurde
neues Ehrenmitglied. KP
GL KOMPAKT Oktober 2015
T
homas Kaufmann ist begeistert: „Es
ist schon toll zu sehen, was wir hier
auf die Beine gestellt haben“, sagt
der erste Vorsitzende, der 2013 den angeschlagenen Verein übernahm, zu der neuen
Sportanlage, die auch vom benachbarten
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium benutzt
wird. Im Team erarbeitete der Verein in
knapper Zeit ein schlüssiges Finanz- und
Umsetzungskonzept, um auf Kunstrasen
umzustellen und das gesamte Areal mit
Vereinsheim, Trainerbänken und Trainingsanlagen in einen modernen Zustand
zu versetzen.
63
Lust auf ein Ehrenamt?
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GL KOMPAKT Oktober 2015
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stehen auch Klassiker aus der Region
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64
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findet dienstags von 9:30 – 11:00 Uhr
im TTreff des TTC Bärbroich, Ball 17,
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Kostenloses Service-Telefon: 0800-1194911
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Widerworte in brauner Zeit‘‘ –
Kabarett-Abend über den Wert der Freiheit
Eine Veranstaltung der Friedrich-NaumannStiftung für die Freiheit (Gummersbach) am
30.10.2015 um 19 Uhr im Kunstmuseum
Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8,
51465 Bergisch Gladbach. Der Eintritt ist
kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten
bis zum 21.10.2015 auf www.glverlag.de/
VillaZanders oder unter 02261-3002 146.
Wassergymnastik jeden Donnerstag im
Marienkrankenhaus
1. Gruppe
9.30 – 10.30 Uhr
2. Gruppe 10.30 – 11.30 Uhr
durch speziell ausgebildete Therapeuten.
Trockengymnastik im Stand und im Sitz
Dienstag 15.45 – 16.45 und
Gymnastik in Fortbewegung und auf der
Matte Dienstag 17.15 – 18.15 Uhr
Interessierte wenden sich bitte an:
Marlene Bremer 02202-52259
17. ganzheitliche Gesundheitstage
am 17. + 18. Oktober, 11 – 18 Uhr
„Gesundheit & Wellness für Körper, Geist
und Seele – alternatives Heilen“
Mehr als 100 Aussteller mit Vorträgen und
Workshops in acht Räumen.
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Konrad Adenauer Platz
51465 Bergisch Gladbach
Weitere Infos unter:
www.natuerlichlebenkoeln.de
Selbsthilfegruppe
TINNITUS
Nächste Termine:
5. Oktober & 2. November
18 Uhr
(Neue Gäste bitte um 17 Uhr)
In der Kantine der AOK
Bergisch Gladbach,
Bensberger Straße 76,
Ansprechpartnerin:
Ursula Bundschuh,
02202/940861
Mittwochstreff
21. Oktober, 15 Uhr
Bericht aus dem Kölner Dom
Domdechant Monsignore Robert Kleine
über seine Aufgaben, die Zusammenarbeit mit dem Erzbischof, über stattgefundene Veranstaltungen und
anstehende Großereignisse.
Sie haben Fragen?
Manfred Klein: 02202/83572
Hotel-Café Gronauer Tannenhof,
Robert-Schuman-Straße 2
er ist wieder da
KINO-TIPP
Künstlerische Leitung:
Gerd-Josef Pohl
Die prinzessin ist futsch!
(ab 3 Jahren)
Samstag, 10. Oktober | 15:00 Uhr
Samstag, 17. Oktober | 15:00 Uhr
Samstag, 24. Oktober | 15:00 Uhr
Hänsel und gretel!
(ab 4 Jahren)
Samstag, 31. Oktober | 15:00 Uhr
Karten sollten unter 02204/54 636
reserviert und pünktlich vor Beginn
der Vorstellung abgeholt werden.
Kompletter Spielplan:
www.theater-im-puppenpavillon.de
© Constantin Film Verleih GmbH
Puppenpavillon
Er ist wieder da, der Führer. Knapp 70 Jahre nach
seinem unrühmlichen Abgang erwacht Adolf Hitler
im Berlin der Gegenwart. Ohne Krieg, ohne Partei,
ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Angela Merkel
und vielen tausend Ausländern startet
er, was man am wenigsten von ihm
erwartet hätte: eine Karriere im Fernsehen. Denn das Volk, dem er bei einer Reise durch das neue Deutschland
begegnet, hält ihn für einen politisch
nicht ganz korrekten Comedian und
macht ihn zum gefeierten TV-Star.
Und das, obwohl sich Adolf Hitler seit
1945 äußerlich und innerlich keinen
Deut verändert hat.
ER IST WIEDER DA ist keine Romanverfilmung im üblichen Sinne. Denn
Hauptdarsteller Oliver Masucci spielt Adolf Hitler nicht nur an der
Seite von erstklassigen Kollegen wie Fabian Busch, Christoph Maria
Herbst und Katja Riemann – er begegnet in dokumentarischen
Szenen auch dem kleinen Mann auf der Straße, außerdem Kleintierzüchtern, Unternehmern, Prominenten, Jungpolitikern, Journalisten,
Nipstern und Neonazis.
Bensberg
Ab 8. Oktober im Cineplex Bensberg
Schloßstrasse 46 - 50 | 51429 Bergisch Gladbach
Kartenreservierung: 02204/55566 (ab 15.30 Uhr) oder
online kaufen unter: www.cineplex.de
Ab
ober
8. Okt
GL KOMPAKT Oktober 2015
Kaule (Gelände
Johann-GutenbergRealschule) in
Bensberg
65
GroSSe Payback-Cashback-Aktion
Auf die Plätze,
Rewe, los!
Punkte sammeln ist der Renner,
Millionen von Menschen haben
hierzulande die Payback-Karte im
Portemonnaie. Rewe-Kunden,
aufgepasst! Am 5. Oktober startet die
neue Cashback-Aktion.
Haben Sie eine Payback-Karte?
In etlichen Geschäften gehört diese
Frage für die Kassierer zum Alltag.
Immer häufiger lautet die Antwort
‚Ja‘. Gut jeder zweite Haushalt ist
bei dem Bonusprogramm dabei, die
Payback-Karte ist nach EC- und
Kreditkarte die meistverbreitete
Plastikkarte in Deutschland.
Auch in den über 3000
REWE Märkten werden
Einkäufe belohnt:
Einfach Punkte sammeln, in Einkaufsgutscheine umwandeln und so beim
Shoppen sparen. Und bei Aktionen
wie dieser macht die Punktejagd besonders großen Spaß: Vom 5. bis 17.
Oktober erhält jeder 100. PaybackKunde seinen Einkauf von Rewe in
Form von Punkten erstattet.
66
Foto: REWE
GL KOMPAKT Oktober 2015
Wie‘s funktioniert?
Ganz einfach:
Für mindestens 20 Euro rabattfähige
Artikel in den Einkaufswagen legen
und die Payback-Karte beim
Bezahlen vorzeigen. Jeder 100.
Kunde erhält den Einkaufswert in
Form von Payback-Punkten auf sein
Punktekonto erstattet. Der Gewinner
wird per Kassendisplay und Bon über
seinen Gewinn benachrichtigt, der
Gewinn wird sofort auf dem
Mitgliedskonto gutgeschrieben. Wer
bislang noch keine Karte besitzt, kann
sich mit der neuen REWE PaybackKarte anmelden und diese sofort im
Markt einsetzen. CMS
Die Faire Milch im REWE-Regal
Marktleiterin Petra Heyn hat „Die faire
Milch“ im REWE-Markt Gärtner in der
Odenthaler Straße prominent platziert.
Etwas ganz Besonderes
und besonders lecker
Fair zu Tier und Umwelt, fair zum Bauern. Das ist das Motto des Projekts
„Die faire Milch“. Der Naturdrink in Weiß wird nachhaltig, traditionell und
gentechnikfrei hergestellt und unterstützt heimische Familienbetriebe.
P
ur zum Frühstück oder nach dem
Sport, ob im Kaffee oder als Zutat
beim Backen. Milch ist in aller Munde und gilt als wichtiger Bestandteil einer
ausgewogenen Ernährung. Doch Milch ist
längst nicht gleich Milch, das Angebot im
Supermarkt ist riesig. So steht bei REWE
auch der Tetra-Pack mit einer schwarz-rotgoldenen Kuh im Regal. „Die faire Milch“
steht darauf geschrieben. Was das bedeutet? Die faire Milch ist eine junge Marke der
Milchbauern des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) e.V. und ein
echtes Qualitätsprodukt aus deutschen Landen. Hergestellt ohne Gentechnik in heimischen Familienbetrieben kommt das „weiße
Gold“ reich an hochwertigen Inhaltsstoffen
mit besonders gutem Geschmack daher.
In der Molkerei wird die Milch in einem
schonenden Herstellungsprozess haltbar
gemacht und ist in zwei verschiedenen Fettstufen zu 3,8 Prozent und 1,8 Prozent erhältlich.
Gute Fütterung kann man schmecken
Milchbauern aus ganz Deutschland liefern
Tag für Tag die faire Milch, sämtliche am
Projekt teilnehmenden Betriebe sind zertifiziert. Das heißt: Strenge Richtlinien garantieren eine artgerechte Fütterung der Tiere.
Auf Futter aus Übersee wird verzichtet. Das
Beste, was man Kühen geben kann, ist Gras.
Und genau das haben sich die teilnehmenden Betriebe auf die Fahnen geschrieben.
Das Futter basiert auf einem besonders
hohen Grünfutteranteil. Dafür geben ihre
Kühe im Gegenzug köstliche Milch. Den
Unterschied kann man schmecken. Ein respektvoller Umgang mit der Natur liegt den
Milchbauern bei ihrer Arbeit besonders am
Herzen. Deshalb setzen sie sich auch für
den Schutz der Bienen ein. Dazu achten sie
auf Mähzeiten und Mähgeschwindigkeiten
und auf eine bienenfreundliche Nutzung
der Flächen. Doch nicht nur das: Außerdem setzen sie auf ihren Höfen Naturprojekte um und tragen damit aktiv zum Erhalt
der Umwelt bei.
Umweltschutz und faire Bezahlung
Fairness bedeutet, gut mit Tieren und der
Natur umzugehen. Fair zu sein, heißt aber
eben auch, die Milcherzeuger anständig zu
vergüten. Die Milchbauern des BDM engagieren sich für faire Marktbedingungen,
die es ihnen ermöglichen, einen Vollkosten deckenden Milchpreis zu erzielen. Das
bedeutet: Sie wollen ihr Einkommen über
ihre Arbeit und ihr Produkt erwirtschaften
– ohne existenziell von Subventionen abhängig zu sein.
Mit jedem Liter der fairen Milch unterstützen Verbraucher die deutschen Milchbauern und sorgen dafür, dass sie und ihre
Familien auch in Zukunft von ihrer Arbeit
wirtschaften und leben können. Das alles
steckt in der fairen Milch – sie bietet den
Verbrauchern eine echte Alternative. Sie ist
ein Schritt hin zu mehr Verantwortung und
weg von der industrialisierten Landwirtschaft. CMS
67
GL KOMPAKT Oktober 2015
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GL KOMPAKT Oktober 2015