Das Magazin für Reisebüros – mit Austria Special! Finde den Unterschied Wie Digitalisierung die Individualisierung von Produkten und Services vorantreibt und Unternehmen lernen, sich im Massenmarkt zu differenzieren Urlaub für „Cyborgs“ Elektro-Implantate und Virtualität: So reisen wir übermorgen Agile Entwicklung Christian Warneck erläutert, warum Amadeus immer häufiger im „Scrum-Modus“ arbeitet Ausgabe 3|2015 amadeus-magazin.de MACHT AUS DESTINATIONEN TRAUM-REISEZIELE. Die MAXIFY Tintenstrahldrucker und Multifunktionssysteme lassen Ihre Arbeit gut aussehen. Sie sind ideale Partner für Kopieren, Scannen, Faxen und professionellen Farbdruck in kleinen Büros. Schnell, brillant und vielseitig maximieren sie Ihren Umsatz. MAXIFY your business. Modell MB5350 Alle Informationen zur Garantie-Verlängerung canon.de/maxify Vorab Wir hören zu Inhalt 04 News & Trends Infos und Neuigkeiten für den Counter ein erfolgsfaktor von Amadeus ist die entwicklung von innovativen Produkten, die auf unserer Seite Millionensummen verschlingen. Gleichzeitig wünschen Sie als unsere Kunden selbstverständlich, dass die Nutzung von Amadeus bezahlbar bleibt. Die Voraussetzung für kostengünstige Produkte ist einerseits Standardisierung, andererseits sollten diese Produkte mit geringem Aufwand anpassbar sein an Ihre Anforderungen. Diesen Spagat zwischen Standardisierung und Individualisierung müssen wir leisten. Was wir aber in den Gesprächen mit Ihnen merken, ist Ihr wachsender Wunsch nach speziellen Verfahren, die vielleicht Ihr Wettbewerber nicht hat. Auf diesen Trend stellen wir uns immer besser ein. 06 12 Was haben wir bereits umgesetzt? Sehr stark sind unsere Lösungen im Ticketing-Bereich, bei der Überprüfung von Flugbuchungen, bei der Qualitätssicherung, sprich: PNR-Überprüfung. Zunehmend wollen wir uns der Touristik zuwenden. ein Anfang ist gemacht: eine Reisebüro-App für Urlaubsreisen kann als White-Label-Lösung ganz genau auf die Anforderungen von Touristikreisebüros zugeschnitten werden. In Deutschland nutzen bereits namhaſte Touristikketten diese Travel App für Urlaubsreisen. Wir sind bereit, mit Ihnen an neuen Lösungen zu arbeiten. Fordern Sie uns heraus! Interview Christian Warneck, Head of Research & Development bei Amadeus Germany, zu seinen Projekten und Visionen 14 Wir nennen diesen Bereich „Lösungen“ oder auf englisch „Solutions“. Was ist das Besondere daran? Wir haben eine Reihe von wirklich erfahrenen Mitarbeitern, die sich sowohl mit Reisebüroabläufen als auch mit den Amadeus Produkten sehr gut auskennen. Wenn nun ein Reisebüro bei uns eine spezielle Lösung anfragt, steht deshalb am Anfang eine präzise Prozessanalyse: Unsere experten analysieren Ihre Arbeitsabläufe, hören Ihnen gut zu und entwerfen anschließend das „Design“ der Lösung. Umgesetzt wird die Lösung in einem Team, in dem Mitarbeiter auch anderer Amadeus einheiten arbeiten, bisweilen auch externe Soſtware-Unternehmen. Titelthema Digitalisierung treibt die Individualisierung von Produkten voran und ermöglicht Unternehmen, sich im Markt zu differenzieren pixell Mit der pixell Live Beratung genießen Kunden die kombinierten Vorteile von Offline- und Online-Vertrieb 15 Amadeus Austria Special Ihre Neuigkeiten vom österreichischen Reisemarkt. U. a.: Wie drei Marketingexperten neue Wege gehen 23 TeCHNOGUIDE Profiwissen und News rund um die Amadeus Tools – u. a.: effiziente Buchung von Low-CostAirlines und Hybrid-Anbietern in Amadeus 31 Trainingstermine Terminübersicht Juli bis September 2015 31 Gewinnspiel Zu gewinnen: eine Woche an Bord eines Motorseglers in Kroatien mit I.D. Riva Tours 32 Vorausgedacht Mit elektronischen Implantaten optimieren „Biohacker“ die Reise von morgen 38 Im Aufzug mit ... Ulrike Hofmann und Ralf Slossarek vom Amadeus Customer Service »Bereit zu neuen Taten.« 39 Bernhard Brauneder, 40 Geschäſtsführer Amadeus Austria Marketing GmbH Zeit-Reise Als Tramper unterwegs – früher und heute Amadeus Inside _ Der Amadeus Blog ist online! _ Mit der Community „zurück in die Zukunſt“ 42 Service _ Kontaktadressen _ Impressum Amadeus Magazin 3 MACHT AUS DESTINATIONEN TRAUM-REISEZIELE. Die MAXIFY Tintenstrahldrucker und Multifunktionssysteme lassen Ihre Arbeit gut aussehen. Sie sind ideale Partner für Kopieren, Scannen, Faxen und professionellen Farbdruck in kleinen Büros. Schnell, brillant und vielseitig maximieren sie Ihren Umsatz. MAXIFY your business. Modell MB5350 Alle Informationen zur Garantie-Verlängerung canon.de/maxify Vorab Wir hören zu Inhalt 04 News & Trends Infos und Neuigkeiten für den Counter ein erfolgsfaktor von Amadeus ist die entwicklung von innovativen Produkten, die auf unserer Seite Millionensummen verschlingen. Gleichzeitig wünschen Sie als unsere Kunden selbstverständlich, dass die Nutzung von Amadeus bezahlbar bleibt. Die Voraussetzung für kostengünstige Produkte ist einerseits Standardisierung, andererseits sollten diese Produkte mit geringem Aufwand anpassbar sein an Ihre Anforderungen. Diesen Spagat zwischen Standardisierung und Individualisierung müssen wir leisten. Was wir aber in den Gesprächen mit Ihnen merken, ist Ihr wachsender Wunsch nach speziellen Verfahren, die vielleicht Ihr Wettbewerber nicht hat. Auf diesen Trend stellen wir uns immer besser ein. 06 12 Was haben wir bereits umgesetzt? Sehr stark sind unsere Lösungen im Ticketing-Bereich, bei der Überprüfung von Flugbuchungen, bei der Qualitätssicherung, sprich: PNR-Überprüfung. Zunehmend wollen wir uns der Touristik zuwenden. ein Anfang ist gemacht: eine Reisebüro-App für Urlaubsreisen kann als White-Label-Lösung ganz genau auf die Anforderungen von Touristikreisebüros zugeschnitten werden. In Deutschland nutzen bereits namhaſte Touristikketten diese Travel App für Urlaubsreisen. Wir sind bereit, mit Ihnen an neuen Lösungen zu arbeiten. Fordern Sie uns heraus! Interview Christian Warneck, Head of Research & Development bei Amadeus Germany, zu seinen Projekten und Visionen 14 Wir nennen diesen Bereich „Lösungen“ oder auf englisch „Solutions“. Was ist das Besondere daran? Wir haben eine Reihe von wirklich erfahrenen Mitarbeitern, die sich sowohl mit Reisebüroabläufen als auch mit den Amadeus Produkten sehr gut auskennen. Wenn nun ein Reisebüro bei uns eine spezielle Lösung anfragt, steht deshalb am Anfang eine präzise Prozessanalyse: Unsere experten analysieren Ihre Arbeitsabläufe, hören Ihnen gut zu und entwerfen anschließend das „Design“ der Lösung. Umgesetzt wird die Lösung in einem Team, in dem Mitarbeiter auch anderer Amadeus einheiten arbeiten, bisweilen auch externe Soſtware-Unternehmen. Titelthema Digitalisierung treibt die Individualisierung von Produkten voran und ermöglicht Unternehmen, sich im Markt zu differenzieren pixell Mit der pixell Live Beratung genießen Kunden die kombinierten Vorteile von Offline- und Online-Vertrieb 15 Amadeus Austria Special Ihre Neuigkeiten vom österreichischen Reisemarkt. U. a.: Wie drei Marketingexperten neue Wege gehen 23 TeCHNOGUIDE Profiwissen und News rund um die Amadeus Tools – u. a.: effiziente Buchung von Low-CostAirlines und Hybrid-Anbietern in Amadeus 31 Trainingstermine Terminübersicht Juli bis Oktober 2015 31 Gewinnspiel Zu gewinnen: eine Woche an Bord eines Motorseglers in Kroatien mit I.D. Riva Tours 32 Vorausgedacht Mit elektronischen Implantaten optimieren „Biohacker“ die Reise von morgen 38 Im Aufzug mit ... Ulrike Hofmann und Ralf Slossarek vom Amadeus Customer Service »Bereit zu neuen Taten.« 39 Bernhard Brauneder, 40 Geschäſtsführer Amadeus Austria Marketing GmbH Zeit-Reise Als Tramper unterwegs – früher und heute Amadeus Inside _ Der Amadeus Blog ist online! _ Mit der Community „zurück in die Zukunſt“ 42 Service _ Kontaktadressen _ Impressum Amadeus Magazin 3 News & Trends NEUE TRAUMSTRASSEN Zwei aktue lle Tip mit dem M ps für Kunden, die ge ietwagen u r nterwegs s n Mit der „Gr ind: and T die Schweiz our Switzerland“ hat eine 1.600 Kilometer lange Pano ramaroute ausg dert, in Sch ottland kön eschilnen PSFans die ne ue „North C oast 500 Route“ unte r die Räder nehmen. Individuelle Hotels buchen 16 Star Inn Hotels in Deutschland, Österreich und Ungarn sind in Amadeus verfügbar. Der jüngsten Neueröffnung in Dresden sollen bis Juni Hotels in Stuttgart (Flughafen), Graz, Wien und München folgen. Amadeus LinkHotel bietet eine einfache und effiziente Systemlösung, um auch kleinere Hotels verfügbar zu machen. Hotels Mörderische Provence In seinem Krimi „Roter Lavendel“ (Emons Verlag, 9,90 Euro) befasst sich der Historiker und Reiseführerautor Ralf Nestmeyer mit den dunklen Seiten der beliebten französischen Urlaubsregion. Nicht nur spannend, sondern auch geschichtlich interessant – und ein schöner Anknüpfungspunkt für Kundengespräche, wenn es um Provencereisen geht. Im Mittelpunkt steht ein Werbefotograf, der eigentlich Lavendel ablichten soll. Doch als ihm in Avignon historische Dokumente anvertraut werden und kurz danach ein Mann verschwindet, gerät er in den Sog mysteriöser Ereignisse … ⇢ Wir verlosen fünf Exemplare des Buchs. Schicken Sie einfach bis zum 29.07.2015 eine E-Mail mit dem Stichwort „Roter Lavendel“ an: [email protected]. Grüne Trends: Fairer Fischfang liegt Starköchen am Herzen profitieren dabei vom weltweiten Amadeus Netzwerk, Reisebüros von einer attraktiven Hotelvielfalt für ihre Kunden. Wenn Sie Hotels vorschlagen möchten, die über Amadeus buchbar sein sollten, schicken Sie eine E-Mail an: [email protected]. ⇢ Amadeus Hotel Chain Code: OI 4 20 internationale Spitzenköche setzen sich für eine Kampagne der Non-ProfitOrganisation „Oceana“ ein. Unter dem Titel „Save the Oceans: Feed the World“ wollen unter anderem Joan Roca (El Celler de Can Roca, Spanien), Ferran Adriá (Elbulli Foundation, Spanien), Heinz Reitbauer (Steirereck, Österreich), René Redzepi (Noma, Dänemark) und Joachim Wissler (Vendome im Grandhotel Schloss Bensberg) auf die Überfischung der Weltmeere aufmerksam machen und für eine faire Fischerei werben. Teil der Kampagne ist auch das Buch „The Perfect Protein“ mit nachhaltigen Fischrezepten der Köche. ⇢Mehr Informationen: perfectprotein.oceana.org Amadeus Magazin +++ 20 Kilo Freigepäck +++ Kunden von JT Touristik erhalten für alle angebotenen Flugreisen mindestens 20 Kilogramm Freigepäckmenge pro Person, die im Reisepreis bereits inkludiert ist. Dieser Service gilt auch für Buchungen zu Urlaubszielen im Streckennetz der Low-Cost-Airlines TUIfly, EasyJet und Ryanair. ⇢ Amadeus Tour Market Code: JT Amadeus Magazin Dieser quietschgrüne Dinosaurier soll der neue beste Freund für Vier- bis Siebenjährige werden. Das Spielzeug des US-Start-ups Elemental Path verfügt über Spracherkennung und ist per Cloud mit dem IBMComputerprogramm Watson verbunden. Dadurch kann der Dino Kinderfragen nicht nur verstehen, sondern mithilfe intelligenter Algorithmen auch analysieren und beantworten. Zu Weihnachten 2015 soll das Spielzeug auf den amerikanischen Markt kommen. elementalpath.com ⇢ Zahlen bitte! 1,8 Milliarden 1,8 Milliarden Menschen werden 2030 jedes Jahr reisen. Dabei wird der Passagierverkehr jährlich um fünf Prozent wachsen. Aus: Amadeus Studie Future Traveller Tribes 2030 n Kluger Dino Replay-Store führt seit Neuestem ein riesiger Treppenaufgang aus Stahl zum Restaurant „The Stage“ in der ersten Etage. Der neue Laufsteg fürs Sehen und Gesehenwerden im schicken Milano erinnert vom Ambiente her an eine Luxusyacht. Chef Omas Allievi interpretiert italienische Küchenklassiker neu. Bleibt nur zu hoffen, dass die Kunden hinterher auch noch in ihre neuen Jeans passen. Wer sichergehen will, hält sich lieber an die dazugehörige Sushi-Bar … ⇢ Mailand-Reisen buchbar z. B. bei Thomas Cook, Amadeus Tour Market Code: TOC der in n X u w XL +++ Felix Austria +++ Der Tourismus in Österreich wächst und gedeiht. Die Zahl der in- und ausländischen Besucher erreichte mit 37,6 Millionen einen neuen Höchststand. Die steigende Zahl von Übernachtungsgästen erfordert mehr Betten. Derzeit sind in Österreich 58 Hotel-Neubauprojekte mit insgesamt 8.200 Zimmern in Entwicklung. ⇢ Österreich-Reisen buchbar z. B. über LTUR, Amadeus Tour Market Code: LTUR Um Urlauber vor Hautkrebs zu schützen, hat das Tourismusbüro von Miami Beach 50 kostenlose Sonnenmilchspender aufgestellt. Praktischerweise kann die Stadt dafür auf ihre eigene, stylishe Linie „MB Miami Beach Suncare“ zurückgreifen, die sonst verkauſt wird. Mit Lichtschutzfaktor 30 rückt sie Floridas Sonne zu Leibe. ⇢ Florida-Rundreisen buchbar z. B. über DERTOUR, Amadeus Tour Market Code: DER, Reiseart: Tour rve +++ Easy Booking +++ FTI vereinfacht die Buchung für Camper und Wohnmobile: Die neue „Easy-BookingMaske“ in Amadeur Tour Market listet alle Specials, Frühbucher- und Langzeitermäßigungen sowie Varianten der Ausstattung auf. Eine Buchungshilfe finden Reisebüros auf der FTI-Agenturseite in der „Markenwelt“ im Bereich „Camper“. ⇢ Amadeus Tour Market Code: FTI Nimm zwei: Jeans Miami spendiert und Food in Mailand SonnenAn der Mailänder Piazza Gae Aulenti kann man jetzt Shopping- und Gourmeterlebnis miteinander milch verbinden: Vom im September 2014 eröffneten Ku In Kürze Neue Attraktion für USA-Reisende: Im Freizeitpark „Carowinds“ in Charlotte, North Carolina, eröffnete die MegaAchterbahn „Fury 325“. Die Fahrt mit dem „Gigacoaster“ dauert 3,25 Minuten und erreicht eine Höhe von 325 Fuß (um die 100 Meter), die Strecke ist zwei Kilometer lang. ⇢ USA-Reisen buchbar z. B. über Meier’s Weltreisen, Amadeus Tour Market Code: MWR 5 Titelthema Einzigartig statt einförmig Die Digitalisierung zündet die nächste Raketenstufe auf dem Weg der fortschreitenden Individualisierung von Produkten und Services. Auch dank immer neuer Tools – eine Riesenchance, sich vom Wettbewerb zu differenzieren. W as darf’s denn heute sein? Haferflocken mit Pistazienkernen, Schoko-Crunch mit Aprikosen oder doch lieber alles zusammen und zusätzlich verfeinert mit ein paar Haselnüssen? Auf der Website von Mymuesli.de lassen sich 80 verschiedene Zutaten beliebig miteinander kombinieren. Das macht sage und schreibe 566 Billionen Müslivariationen. Mehr Individualität geht nicht – und das trägt einen großen Teil zum Erfolg der noch jungen Mymuesli-Macher bei. Denn egal um welches Produkt oder welche Dienstleistung es sich handelt – die Kundenwünsche werden immer individueller. Nur wer möglichst jeden Menschen ganz persönlich anspricht, kann ihn als Kunden gewinnen und binden und sich vom Wettbewerb differenzieren. Das haben nicht nur die Müslimixer aus Passau verstanden, sondern beispielsweise auch die Autobauer von Opel. Der 2013 neu auf den Markt gekommene Opel Adam ist der mit Abstand variabelste Kleinwagen. Allein in der Außengestaltung gibt es laut Opel rund 61.000 Kombinationsmöglichkeiten, im 6 Fahrzeuginneren sollen es sogar 82.000 Varianten sein. Und selbst klassische Massenwaren setzen immer stärker auf Individualisierung. Nutella etwa druckt Etiketten mit persönlichen Namen auf seine Gläser, und auch Coca Cola machte es im Rahmen der Kampagne „Trink ‘ne Coke mit …“ möglich: Jeder Kunde konnte seinen eigenen Namen auf die Brauseflaschen kleben lassen. Die Kampagne war für den amerikanischen Limonadenkonzern eine der erfolgreichsten aller Zeiten. Lieber persönlich als Massenware Christoph Kehren, Mitglied der Geschäſtsleitung der Kreativagentur Scholz & Volkmer, die die Coke-Kampagne in Deutschland betreut hat, sagt: „Menschen möchten nun mal lieber ein persönlich auf sie zugeschnittenes Produkt haben als reine Massenware.“ Und schmunzelnd fügt er hinzu: „Interessanterweise wurden die meisten Coke-Flaschen gar nicht getrunken, sondern stehen immer noch als Deko-Element in deutschen Haushalten.“ Die Flaschen seien den Menschen einfach „zu wertvoll und zu persönlich“. Amadeus Magazin Wertsteigerung durch Personalisierung und Individualisierung – eine Gleichung, die in allen Geschäſtsbereichen und Branchen eine immer größere Relevanz bekommt. Aus gutem Grund. In seiner Studie „Lebensstile für morgen“ schreibt der renommierte Frankfurter Thinktank „Zukunſtsinstitut“: „Das Internet und der Megatrend Konnektivität haben im Prozess der fortschreitenden Individualisierung eine neue Raketenstufe gezündet. Kein anderes Medium hat je zuvor dem Menschen einen so großen Zugewinn an Autonomie und so viele Optionen zum Ausdruck der eigenen Identität gegeben.“ Deshalb, so die Forscher weiter, differenziere sich die Gesellschaſt „in unendliche Special-Interest-Gruppen“ aus. Überforderung durch zu viel Auswahl Aber, und jetzt wird’s für Vertrieb und Verkauf richtig spannend: Viele Menschen fühlen sich durch die „explodierenden Wahlmöglichkeiten“ überfordert, sagt der Neurowissenschaſtler Dr. Josef Sawetz im Interview (siehe Seite 10). Das Ziel von personalisierten Produkten und Dienstleistungen müsse es sein, dem Kunden eine „hilfreiche Hand“ zu bieten und seinen „Entscheidungsschmerz“ zu lindern. Individualisierung sei deshalb für alle Anbieter eine ganz wichtige Erfolgsvoraussetzung. Man muss kein Ökonomie-Guru sein, um aus diesem Wissen die richtigen Schlüsse für Marketing, Vertrieb und Kundenmanagement zu ziehen. Denn letztlich schnurrt alles auf zwei grundlegende Regeln zusammen: 1. Je persönlicher Produkte, Dienstleistungen und Beratungsinhalte sind, desto leichter macht man es dem Kunden, die passende Wahl zu treffen. Und desto wohler fühlt er sich mit seiner Kaufentscheidung. 2. Je mehr man über den Kunden weiß, desto individueller lassen sich Angebote für ihn erstellen. Und desto erfolgreicher wird das eigene Business. Kein Wunder also, dass in einer aktuellen Umfrage unter 1.500 Marketingchefs in Deutschland 90 Prozent bestätigen, dass individualisiertes Marketing für sie Priorität hat (Teradata, Januar 2015). Für die Touristik sind das alles ziemlich gute Nachrichten. Denn die Branche eignet >> Amadeus Magazin 7 Titelthema sich gut für neue Ideen zur Personalisierung, Individualisierung und Differenzierung. Und inzwischen kommen nahezu täglich Produkte, Dienstleistungen und Tools auf den Markt, die das Kundenverhalten noch exakter erforschen und die Angebote noch genauer austarieren. Das gilt sowohl für die Onlinewelt als auch für die klassische Welt der stationären Reisebüros, der Reiseveranstalter und anderer Leistungsträger. Dank der kompletten Verzahnung durch Omnichannel sind die Menschen eine zunehmende Individualisierung und persönliche Ansprache gewohnt; auf allen Kanälen erwarten sie differenzierte Angebote. Reiseveranstalter reagieren darauf beispielsweise mit immer feiner zugeschnittenen Hotelkonzepten, Airlines entwickeln immer mehr Tarifklassen und bündeln immer neue Fare Families – und am Counter werden bereits 3-D-Brillen getestet, mit denen Kunden ihre individuellen Reiseziele beinahe hautnah erleben können. Liveberatung im Wohnzimmer Selbst die virtuelle Kommunikation mit dem Kunden wird immer persönlicher, sei es über einen direkten Dialog in den sozialen Medien oder über individualisierte Webseiten. Aktuelles Beispiel: Die pixell Live Beratung bietet als optionales Mo- 8 dul in TT-BistroPortal Expedienten die Möglichkeit, ihren Kunden nach einem Beratungsgespräch im Reisebüro eine personalisierte Webseite mit entsprechenden Buchungsangeboten und passenden Alternativen direkt per Link ins heimische Wohnzimmer zu schicken (siehe Seite 14). Differenziertes Angebot Technologie, Soſtware und flexible Datenstandards sind die „Möglichmacher“ der Individualisierung. Ein zukunſtsweisendes Beispiel: NDC (New Distribution Capability). Dieser neue Standard für die Datenübertragung im Airline-Vertrieb, den auch Amadeus unterstützt, erlaubt einen breiteren Informationsfluss mit reichhaltigem Content. Damit können Fluggesellschaſten viele zusätzliche Leistungen, vom speziellen Sitzplatz bis zum Zusatzgepäck, als einzelne Bausteine oder im Tarifbündel anbieten und sich so differenzieren. Dem Kunden verspricht das ein Einkaufserlebnis, das sich an seinen Bedürfnissen orientiert. Um differenzierte Angebote dreht sich auch die neu entwickelte Lösung Amadeus Altéa Corporate Recognition im Business-Travel-Bereich. Sie identifiziert Geschäſtsreisekunden bereits zu Beginn des Flugbuchungsprozesses, sodass alle individuellen Merkmale des Kunden, etwa Bevorzugung bei einer Wartelistenbestäti- gung, unmittelbar berücksichtigt werden können. Die Lösung ermöglicht Airlines damit eine deutliche Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern und ein Ausbrechen aus den reinen Preisvergleichssystematiken. Das Thema Datenstandard beschäſtigt auch die Touristik. Global Types sind vom Deutschen Reiseverband gemeinsam mit der Branche entwickelte neue Codierungen für Produktbeschreibungen. Vorteil für Veranstalter: Sie können ihr vollständiges Angebot abbilden. Vorteil für Reisebüros und ihre Kunden: Angebotsmerkmale werden eindeutig beschrieben, was die Vergleichbarkeit verbessert und die Transparenz erhöht. Hier kommen „Datenhaltungskonzepte“ ins Spiel. Amadeus setzt dabei auf OTDS, das die Stärken einer zentralen Datenbank nutzt und frei verfügbar ist. Die zukunſtsfähigen Formate sind flexibel zu produzieren und leicht zu aktualisieren. Damit lassen sich auch komplexere Produkte in der Touristik darstellen: Zusatzleistungen, mehr Details, verschiedene Zimmervarianten, unterschiedlichste An- und Abreisetermine oder auch Verpflegungsspecials können so direkt angeboten und etwa in Amadeus Tour Market dargestellt werden. Diese vielfältigen Attribute, die „Global Types“ abbilden, finden sich bereits in der neuen Flugsuche wieder, im nächsten Schritt folgt die neue Hotelsuche. Mehr Präzision durch Filteroptionen Ein entscheidender Faktor für individuelle Kundenberatung und Kundenbindung sind Such- und Filteroptionen – eine anspruchsvolle Aufgabe, an der Amadeus permanent feilt. Petra Euler, Vorsitzende der Geschäſts- Amadeus Magazin führung von Amadeus Germany, sagt: „Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern verstanden, dass es keinen Sinn macht, hochkomplexe Tools mit unzähligen Funktionen zu basteln.“ Vielmehr müssten die Lösungen einfach, aber anpassbar sein. „Such- und Filterkriterien ermöglichen dem Expedienten, sich in der Beratung zu differenzieren. Ergebnislisten enthalten dann genau die relevanten Informationen, mit denen sich der Kunde individuell beraten fühlt.“ Aus „Big Data“ wird „Smart Data“ Das Bereitstellen und Auffinden individueller Produkte ist das eine. Der Schlüssel zu einer besseren Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern liegt jedoch in der Personalisierung der Produkte auf Grundlage bereits vorhandener Daten. Vereinfacht ausgedrückt geht es also nicht nur darum, möglichst viele Müslizutaten frei kombinierbar zu machen. Noch wichtiger ist es, mittels bereits gesammelter Kundendaten die Vorlieben jedes einzelnen Müslifans zu kennen und jedem so seinen ganz persönlichen Frühstücks-Hit zu zaubern. Diese Art der Datensammlung nennt sich „Smart Data“, weil die kluge Auswahl und die sehr gezielte Analyse der „Big Data“ im Vordergrund stehen. Man kennt diese Mechanismen aus vielen Branchen. So basieren etwa Empfehlungsmails von Amazon ebenso auf analysierten Kundendaten wie Kauſtipps von Zalando oder Musikvorschläge auf iTunes. Doch nicht nur im E-Commerce finden Smart Data Anwendung. Sie können auch für Reiseveranstalter und Reisevertrieb wichtige Erfolgshilfen sein. Bei Amadeus sind bereits verschiedene Travel-IntelligenceLösungen verfügbar. Sie bieten präzise Daten für die Unternehmenssteuerung und Differenzierung im Markt. Gemeinsam mit dem Kölner Start-up-Unternehmen TrevoTrend werden Buchungsanfragen aus TravelTainment erfasst, strukturiert und analysiert. Diese umfangreichen Marktdaten können TrevoTrend-Kunden nach ihren eigenen Vorgaben filtern lassen und die Ergebnisse mit ihren Produkten abgleichen. Kontingent- und Portfolioplanung lassen sich so wesentlich gezielter und differenzierter durchführen. Amadeus Magazin Mit Smart Data arbeitet auch TravelTainment, die Lösung dazu heißt TravelTelligence. Hier sind beispielsweise konkrete Aussagen über die Urlaubswünsche einzelner Kundengruppen möglich, aber auch über besonders beliebte Hotels, Flüge oder Pauschalreisen. Auch Amadeus Travel Intelligence liefert Analysetools, die berücksichtigen, dass sich die Erfolgschancen für eine Buchung erhöhen, wenn beispielsweise bekannt ist, wo sich der Kunde zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet. Petra Euler betont, wie wichtig das ist: „Anhand von Travel-Intelligence-Auswertungen können Veranstalter oder Reisebüroketten ihre Angebote an aktuellen Markttrends ausrichten oder auch gezielt ihre Nische auswählen. Bei dieser Differenzierung steht das Produkt im Mittelpunkt und es gilt, einen USP zu schaffen. Immer wichtiger wird die Personalisierung, bei der der Kunde im Zentrum steht: Wir müssen ihn verstehen und ihm relevante Angebote zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Kontext zusteuern, um sein Reiseerlebnis zu optimieren. Unsere Tools stellen diese beiden Strategien konsequent in den Fokus.“ Lufthansa City Center (LCC). Er sagt: „Wir richten uns streng nach der Customer Journey. Unser Ziel ist es, den Kunden an allen Punkten vor, während und nach der Reise möglichst individuell anzusprechen.“ LCC ist eine der ersten Reisebüroketten, die zu diesem Zweck die neue Travel App für Urlaubsreisen von Amadeus einsetzen. Diese individuell gestaltbare White-Label-Lösung liefert, ähnlich wie CheckMyTrip Premium für Geschäſtsreisende, alle Informationen rund um die Urlaubsreise auf mobile Endgeräte wie Smartphone oder Tablet (siehe Seite 19). Damit kann das Reisebüro auch dann noch Kontakt mit dem Kunden halten, wenn er bereits unterwegs oder sogar schon wieder zu Hause ist. Individuelle Beratung macht einzigartig „Letztlich geht es immer darum, den Kunden nicht mehr zu verlieren, wenn man ihn erst einmal an der Angel hat. Die wachsende Individualisierung durch die Digitalisierung ist deshalb im Grunde eine Fortsetzung des am Counter ohnehin gelebten persönlichen Beratungsgesprächs“, so von Düring. Er fügt hinzu: „Es geht nicht um die Frage: stationärer Vertrieb oder Online Travel Agencies (OTAs)? Wir differenzieren uns mit individueller Beratung schlichtweg von schlechter Beratung.“ << Immer an der Seite des Kunden In letzter Konsequenz wird es immer wichtiger, die Kunden ganzheitlich zu betrachten und während der gesamten „Customer Journey“ an ihrer Seite zu bleiben. Tief verinnerlicht hat das bereits Hasso von Düring, Geschäftsführer der Reisebürokette 9 Titelthema „Die Wahlmöglichkeiten sind geradezu explodiert“ Neurowissenschaſtler Dr. Josef Sawetz erklärt, warum individualisierte Produkte den Entscheidungsschmerz der Kunden lindern. Der Mensch als Kunde ist kein sonderlich rationales Wesen. Für die Beschreibung von Kaufprozessen haben Sie deshalb den Ausdruck geprägt: „pleasure and pain of choice“. Was genau meinen Sie damit? Bei Kaufentscheidungen spielen zwei einander entgegengesetzte emotionale Prozesse eine besondere Rolle: einerseits die freudige Erwartung auf ein neues Produkt und das damit verbundene Erlebnis. Andererseits die Sorge und Unsicherheit, eventuell die falsche Entscheidung zu treffen und damit eine Enttäuschung zu erleben. Kollektiv gesehen ruhen Kaufentscheidungen also auf zwei Säulen: der steigenden Wahlfreiheit, mit der die eigene Individualität ausgedrückt werden kann, sowie dem Druck, dem Aufwand und dem Stress, aus der ständig wachsenden Fülle von Möglichkeiten die persönlich richtige Wahl zu treffen. Damit lastet auf dem Einzelnen in vermehrtem Ausmaß die Verantwortung für ein erfülltes, glückliches Leben und damit ein hoher Entscheidungs- und Individualisierungsdruck. Also gilt heute mehr denn je: „Wer die Wahl hat, hat die Qual“? Genau. Doch im Gegensatz zu früher sind die Wahlmöglichkeiten inzwischen geradezu explodiert. Die Fragmentierung der Märkte und der Medien nimmt permanent zu. Die Welt, auch die Konsumwelt, wird immer komplexer. Viele Konsumenten sind von dieser Entwicklung überfordert, negative Emotionen nehmen damit zu. Denn Entscheidungen sind doppelt anstrengend: einerseits un10 mittelbar in der Suche, Bewertung und Wahl der persönlich richtigen Option, andererseits hinsichtlich der emotionalen Belastung durch das Sich-in-eine-Zukunſt-Denken, in der man die Entscheidung vielleicht bereuen könnte. Und je stärker das persönliche Involvement, also je relevanter die Kaufentscheidung für den Konsumenten ist, desto mehr emotionale Energie kostet sie. Bei der Buchung einer Weltreise beispielsweise sind die Kunden deutlich stärker involviert als beim Kauf einer Zahnbürste – sie benötigen mehr persönliche „Zuwendung“, auch in Form von relevanten Detailinformationen, aber sie sind auch bereit, mehr Zeit, Geld und mentale Energie für die Beurteilung vieler verschiedener Optionen zu investieren, um eine mögliche Fehlentscheidung zu verhindern. Was also tun als Anbieter von entsprechenden Dienstleistungen oder Produkten? Entscheidend für das Wohlbefinden der Konsumenten und damit auch für den Erfolg von Dienstleistungen und Produkten ist es, stets die richtige Balance zwischen den beiden genannten emotionalen Säulen zu finden. Also das richtige Maß an Auswahlmöglichkeiten zu bieten. Da aber diese Balance bei jedem Menschen und für jede Produktkategorie eine andere ist, lautet die Antwort: möglichst präzise Bestimmung des individuellen Persönlichkeitsprofils. Denn je mehr wir über den einzelnen Konsumenten wissen – wie alt er ist, ob er ein Mann oder eine Frau ist, ob er Abwechslung sucht oder Risiken meidet, ob ihm das überraschende Er- Dr. Josef Sawetz lebnis wichtig ist oder ob er mehr Sicherheit benötigt – und je mehr wir diese Persönlichkeitsdimensionen bei den Angeboten, die wir ihm zusammenstellen, sowohl inhaltlich als auch in der formalen Gestaltung beachten, desto leichter machen wir ihm die Wahl. Oder kurz gesagt: mehr pleasure, weniger pain. Individualisierte Produkte lindern also gewissermaßen den Entscheidungsschmerz des Kunden? Das ist das Ziel. Man bietet dem Kunden eine hilfreiche Hand. Individualisierung ist deshalb für alle Anbieter eine ganz wichtige Amadeus Magazin Erfolgsvoraussetzung. Je präziser das Kundenprofiling ist, desto präziser kann ich meine Angebote und die Art ihrer Präsentation darauf abstimmen und desto mehr steigen dadurch Kauf- und Zahlungsbereitschaſt. Wobei gilt (als ein Beispiel unter vielen unterschiedlichen Persönlichkeitsdimensionen): Je jünger der Konsument und je interessierter er an neuen Dingen ist, desto mehr Angebotsoptionen sollte ich ihm vorschlagen. Eine letzte Frage: Inwieweit befeuert der Trend zur Individualisierung auch das Verhalten der Konsumenten, ihre Reisen immer stärker als Ausdruck der Persönlichkeit zu nutzen? Das geht Hand in Hand. Die Zunahme der Wahlmöglichkeiten in allen Konsumgebieten und Produktkategorien schafft die Möglichkeit, beispielsweise die Ausstattung eines Mountainbikes genauso wie eine Reise selbst zu gestalten. Jeder will heute etwas ganz Besonderes sein. Und um dieses Besondere zum Ausdruck zu bringen, sind Reisen mit ihrem Erlebnischarakter prädestiniert – Reisende haben immer etwas zu erzählen, denn sie kaufen keine Dinge, sondern emotionale Erlebnisse. << Zur Person Univ.-Lekt. Mag. Dr. Josef Sawetz ist Kommunikations- und Marketingpsychologe sowie Neurowissenschaſtler an der Universität Wien und lehrt seit 1990 an Universitäten in Österreich und Deutschland. Davor führte er psychologische Tiefeninterviews sowie Werbemittel- und Produkttests für Marktforschungsinstitute und Markenartikelunternehmen durch. Er hatte die Bereichsleitung für Konzernkommunikation, Marketing und Marktforschung in internationalen Handelsund Industriekonzernen inne und gründete die Unternehmensberatung sawetz communications. Amadeus Magazin Lösungen zur Differenzierung und Personalisierung _ Mit Amadeus Ancillary Services können Reisebüros die Buchung von Zusatzleistungen integriert abwickeln und so die Flugreise ihrer Kunden individueller gestalten. Airlines werden dabei unterstützt, sich durch Service-Komponenten zu differenzieren. _ Um Reisenden die Auswahl passender Tarife zu erleichtern, schnüren Airlines „Bündel“ von Services und Tarifbedingungen. Mit diesen Airline Fare Families streben die Fluggesellschaſten eine Differenzierung ihres Angebots an. In Kombination mit Amadeus Ancillary Services können Reisebüros ihren Kunden so ein maßgeschneidertes Flugprodukt anbieten. _ Geschäſtsreisende erhalten mit CheckMyTrip Premium alle relevanten Reiseinformationen auf Smartphone, Tablet und im Web. Analog können Reisebüroketten und Veranstalter mit der White-Label-Lösung Travel App für Urlaubsreisen Buchungsinformationen inkl. Hotel- und Regionscontent, Flugzeitenmonitoring und Zusatzleistungen auf die mobilen Endgeräte von Privatreisenden liefern. _ Mit Amadeus Altéa Corporate Recognition kann eine Airline ihre Firmenkunden bereits zu Beginn des Buchungsprozesses erkennen und individuelle Angebote initiieren, z. B. eine bevorzugte Behandlung bei der Wartelistenbestätigung. Zudem kann sie automatisch maßgeschneiderte Pakete von Zusatzangeboten anbieten (z. B. kostenfreie Sitzplatzreservierung) und so ihr Geschäſtsreiseprodukt differenzieren. _ TrevoTrend erfasst Buchungsanfragen aus TravelTainment, strukturiert diese und filtert sie nach den jeweiligen Kundenwünschen. Reiseveranstalter oder Reisebüroketten können dadurch die allgemeine Marktentwicklung mit ihrem Angebot vergleichen und sich damit noch besser differenzieren, beispielsweise bezüglich Destinationen, Zeiträumen und Zielgruppen. _ Amadeus Travel Intelligence bietet u. a. die Auswertung und Aufbereitung sämtlicher Amadeus Master Pricer Anfragen. „Search Analysis“ erlaubt die Analyse der Suchanfragen in Bezug auf Destinationen bzw. Städtepaare, Reisezeiträume und -zeitpunkte, Dauer bis zum gewünschten Abflug, Veränderungen gegenüber der Vorperiode etc. _ Neue Such- und Filterkriterien in der neuen grafischen Flugsuche von Amadeus Tour Market, z. B. nach Airline oder Flugzeit, ermöglichen ein schnelles Filtern der Ergebnisliste. Diese bietet alle relevanten Fluginformationen auf einen Blick und erlaubt eine Differenzierung bei der Kundenberatung. _ Mit dem Amadeus Global Travel Ecosystem plant Amadeus ein System, das ein wirklich personalisiertes und dynamisches Einkaufserlebnis ermöglichen wird. Alle Beteiligten werden nahtlos miteinander verbundenen sein; sie können Informationen in Echtzeit und über alle Berührungspunkte innerhalb der Customer Journey teilen. _ Die moderne Datenbank Amadeus Marketing Suite liefert Expedienten alle relevanten Informationen inklusive Buchungshistorie für kundenorientierte Beratungsgespräche, Marketingmaßnahmen und maßgeschneiderte Reiseangebote. _ Alternativ-, Up- und Cross-Selling-Angebote können über Amadeus Offers standardisiert, im integrierten Prozess ermittelt, aufbereitet, per E-Mail verschickt und gebucht werden. _ Mit der pixell Live Beratung in TT-BistroPortal können Reisebüros ihren Kunden z. B. nach der persönlichen Beratung im Reisebüro auf Knopfdruck einen Link zu einer individuellen Webseite mit passenden Angeboten schicken (siehe S. 14). _ Über die travel audience Plattformen und das reichweitenstarke Publisher Netzwerk werden dem reiseinteressierten User automatisiert passende Angebote zum richtigen Zeitpunkt online zugespielt. Werbeflächen werden damit anhand eines ausgeklügelten Profilings nahtlos in angeforderte Suchresultate integriert. _ Die Dynamic-Advertising-Produkte von pixell steuern Online-Marketing-Kampagnen mit passgenauen und aktuellen Datenfeeds. 11 Interview „Von Scrum begeistert“ Christian Warneck leitet seit einigen Monaten den Bereich Research & Development bei Amadeus Germany. Im Interview verrät er, welche Vorteile die agile Entwicklungsmethodik bringt und wie sich Mitarbeiter, Teams und Produkte im „Scrum-Modus“ weiterentwickeln. Als neuer Head of Research & Development sind Sie angetreten, um unter anderem das Profil des lokalen Marktes Deutschland und ganz konkret des Standorts Bad Homburg zu schärfen. Welche Aspekte stehen dabei für Sie im Vordergrund? Ich habe verschiedene zentrale Aspekte vor Augen: zunächst die Nähe zum Markt sowie die Nähe zu Kunden. Zudem möchte ich unsere Kompetenzen weiter ausbauen. Ich unterstütze kleinere Entwicklungsstandorte bei der Integration in die Amadeus Welt. Und außerdem – für diesen letzten Punkt begeistern sich immer mehr Kollegen – entwickeln wir zunehmend im agilen Modus und übertragen dieses Prinzip gerade auf den Betrieb. Zur Person Christian Warneck ist 50 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Bad Homburg. Geboren wurde er in den USA in der Nähe von Boston, wo er auch seine frühe Kindheit verbrachte. Nach seiner Schulzeit in Mainz studierte er Mathematik mit Schwerpunkt Informatik in Darmstadt. Er arbeitet seit 1992 bei Amadeus, u. a. drei Jahre am Standort Nizza. Seine Freizeit verbringt er gerne mit Gärtnern, Joggen, Wandern und Skifahren. Der BMW-Fan hat Spaß an modernster Technik und wartet bereits sehnsüchtig darauf, das vollautomatisierte Fahren zu testen. 12 Mit welcher Mannschaſt stemmen Sie das alles? Wie wichtig sind Nachwuchskräſte? In meinem Bereich arbeiten „umgerechnet“ etwa 150 Vollzeitkräſte, davon 20 Prozent Frauen. In den letzten Jahren konnten wir zahlreiche junge Leute einstellen, die neue Ideen und auch Bedürfnisse ihrer Generation mitbringen. Dazu zählen flexible Arbeitszeitregelungen genauso wie die agile Soſtwareentwicklung und das starke Interesse an neuen Themen. Auch die jungen Kollegen schätzen bei Amadeus den offenen Umgang miteinander, den Teamgeist, die Arbeit für die Reisebranche und den aktuellen Umbruch – sie fordern den Wandel ein und reißen andere mit. Sie haben Ihre Kompetenzbereiche für Deutschland angesprochen. Welche sind das? Zunächst der Bereich Leisure, den wir gemeinsam mit TravelTainment abdecken. Im Bereich Rail stellen wir die Funktionalität für die Deutsche Bahn in den Reisebüros bereit und stecken auch in der Projektentwicklung für die DB und BeneRail. Im Mid-Office entwickeln wir mehr und mehr einzelne Services, die in das Front-Office integriert werden. Hier haben wir eindeutig Stärken bei der Integration von lokalen Produkten in die Amadeus Selling Platform, aber auch beim Ticketing übernehmen wir kundenspezifische Anwendungen für Fluggesellschaſten weltweit. Dazu kommen Themen wie Architektur, Testing, Releasing und Soſtwareengineering. Gibt es noch eine „deutsche“ Produktwelt oder ist mittlerweile alles international? Einerseits ergibt es absolut Sinn, alle Back-End-Systeme auf die Amadeus Standardarchitektur zu heben und besser zu integrieren – hier schließen wir gerade die letzten Lücken. Andererseits ist unsere Stärke in Deutschland, dass wir kundenspezifische Anpassungen vornehmen. Dabei kommt dem Standort Deutschland schon eine besondere Rolle zu: Wir sind nach wie vor der größte Amadeus Markt, wir haben wichtige und interessante Kunden und sind der größte Entwicklungsstandort mit lokalem Markt, auch wenn ein Drittel unserer Projekte international ist. Das heißt: Alles ist konzentriert vor Ort. Wir können direkt agieren und sind geradezu prädestiniert dafür, unsere lokalen Produkte im agilen DevOps-Modus einzuführen. Wie können wir uns diese agile Entwicklungsmethode vorstellen? Übergreifende Teams werden in verschiedene Einheiten aufgeteilt, die ein Produkt in kleineren Zyklen weiterentwickeln. In diesen kleinen Teams gibt es verschiedene Rollen: Der Product Owner übernimmt die Sichtweise des Kunden. Der Scrum Master moderiert den Entwicklungsprozess. Und die Teammitglieder stehen im ständigen Austausch miteinander. Ganz entscheidend ist die veränderte Rolle des Kunden: Er wird viel stärker mit einbezogen als bei Prozessen, in denen man am Anfang die Anforderungen anhand von endlosen Listen definiert und am Ende das Produkt abnimmt. Ich finde diesen Satz sehr treffend, weil er den Unterschied zum traditionellen Vorgehen auf den Punkt bringt: „Wenn man ein agiles Projekt abbricht, hat man eine lauffähige Version. Amadeus Magazin Wenn man ein nicht agiles Projekt abbricht, im Extremfall einen Haufen Papier.“ Nach vier Wochen gibt es bereits eine lauffähige Version, auf die der Kunde Einfluss nehmen kann. Danach schauen wir uns wieder die Anforderungen an und entscheiden, welche davon wir in den nächsten vier Wochen, dem nächsten „Sprint“, umsetzen können. Dieses System ist extrem flexibel! Der Teamgeist spielt dabei eine besondere Rolle? Absolut! Die Kommunikation verbessert sich zwischen den Entwicklern. Sie unterstützen sich gegenseitig noch intensiver, denn Themen „gehören“ nicht mehr einzelnen Personen. Wir haben unsere Mitarbeiter gefragt, wie sie es finden, „im Scrum“ zu arbeiten: Sie sind begeistert. Es gibt ein Meeting pro Tag von maximal 15 Minuten, dabei stehen alle zusammen. Es klingt vielleicht etwas pathetisch, aber ein gewisser „Spirit“ greiſt um sich, wir kommen weg vom „Command & Control“ und hin zu mehr Selbstverantwortung. Durch diese Autonomie entwickeln sich Teams und Mitarbeiter weiter. Und diese agile Welt leben Sie bereits? Wir leben sie immer stärker und möchten für unsere lokalen Produkte eine Vorreiterrolle spielen. In den nächsten Jahren wollen wir 70 Prozent im agilen Modus entwickeln, weltweit liegt der Anteil derzeit bei etwa 34 Prozent. Agile Soſtwareentwicklung ist nicht nur ein Trend! Christian Warneck ist Head of Research & Development Bad Homburg bei Amadeus. Amadeus Magazin Worauf liegt im Moment Ihr besonderer Fokus? Zurzeit beziehen wir den Betrieb stärker in die agile Entwicklung mit ein, dabei sprechen wir vom DevOps-Modus. Operations setzt auf stabile Systeme. Wenn wir agil entwickeln, also ständig neue Zwischenprodukte liefern, müsste der Betrieb in der bisherigen Organisation ständig neue Releases einsetzen und wäre schnell ein Engpass, wenn wir ihn nicht anpassen. Wir lösen dies durch Standardisierung, Virtualisierung und vor allem Automatisierung, sodass die Prozesse Hand in Hand gehen. Glossar Agile Soſtwareentwicklung Vorgehensmodell, bei dem die Spezifikation sukzessive während der Umsetzung erfolgt. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden durchgeführt, sodass dieser auch während der Entwicklung direkten Einfluss nehmen kann. Der in „Sprints“ aufgeteilte Entwicklungsprozess wird flexibler, transparenter und schlanker gehalten. Scrum Framework bzw. Prozessmodell, um Projekte nach den Prinzipien der agilen Soſtwareentwicklung durchzuführen. Das Gesamtsystem besteht aus regelmäßigen, kurzen Meetings, Rollen, Wertesystemen und Zwischenergebnissen. Scrum setzt auf die Selbstorganisation und Autonomie der Teammitglieder. DevOps Koordiniertes Zusammenwirken von IT-Entwicklung und Betrieb während des gesamten ProduktLebenszyklus. Und Ihre Visionen für die nächsten Jahre? Wir möchten schneller auf Kundenanforderungen reagieren. Dazu muss ich in der Lage sein, auch kurzfristige Ressourcen bereitzustellen. Eine Idee ist, dass wir mit einzelnen Firmen Partnerschaſten eingehen – meine Vorstellung ist eine Art „Ecosystem“ von Partnern. Außerdem möchten wir Produkte schneller auf Produktion laden. Wir werden weiter daran arbeiten, noch mehr Verantwortung in die Teams zu geben. Open Source wird bei Entwicklungen immer stärker miteinbezogen. Das bedingt ein Umdenken in den Köpfen – ein Source Code gehört nicht einer Person, sondern dem ganzen Team beziehungsweise ganz Amadeus. Unter dem Strich zählt, dass wir Produkte entwickeln, die wirklich passen. Dann fallen auch langwierige Änderungen nach Projektende weg, denn Kundenwünsche fließen bereits während des Projektzeitraums ein. << 13 pixell pixell Live Beratung liegt dabei voll im Trend: Laut einer Studie von Google, GfK und TUI („Customer Journey Travel“, 2013) ging bereits 2013 acht von zehn stationär gebuchten Reisen eine Online-Recherche voraus. Das Beste aus zwei Welten Mit dem Multi-Channel-Vertrieb der pixell Live Beratung genießt der Reisende den Service und die Kompetenz des Reisebüros und nutzt gleichzeitig die Vorteile seiner persönlichen Angebots-Webseite. D ie Stärke des Reisebüros liegt im persönlichen Kontakt und in der individuellen Beratung. Der Spezialist vor Ort kann detailliert auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingehen. Mit seiner Erfahrung stellt er maßgeschneiderte Angebote für den Reisenden zusammen und berücksichtigt auch unausgesprochene Wünsche. Im Reisebüro hat der Kunde einen direkten Ansprechpartner, der sich um all seine Belange kümmert. Erfahrung und Service geben ihm ein Gefühl der Sicherheit – für viele unerlässlich, um entspannt zu verreisen. Aber wie reagieren Sie als Expedient, wenn der Kunde sich nach der Beratung nicht sofort entscheidet? Die Lösung: Auf persönlichen Angebots-Webseiten werden die Daten der Beratung ansprechend dargestellt. Der Kunde kann die einzelnen Angebote am PC, auf dem Smartphone oder Tablet miteinander vergleichen. Sie lassen sich auch „live“ aktualisieren, ohne dass der Kunde aktiv werden muss. 14 „Der Kunde kann das aktiv nutzen. Das ist von der Darstellung her viel interessanter als PDFs“ (Jörg Platzen, Flugbörse Sieglar). Angereichert wird die pixell Live Beratung mit einer Fülle an Informationen durch TT-Content und die TT-Reviews. Die Angebote in Ruhe vergleichen Dank der pixell Live Beratung genießt der Reisende den Service und die Kompetenz des Reisebüros und ist trotzdem in der Lage, die Angebote komfortabel und in Ruhe miteinander zu vergleichen. Um Alternativangebote zu erhalten oder Änderungswünsche zu äußern, muss er nicht mehr das Reisebüro besuchen, sondern kann dank der pixell Live Beratung jederzeit Kontakt zu seinem Reisebüro-Berater aufnehmen. Auch die abschließende Buchung lässt sich über die Webseite beim Reisebüro in Auſtrag geben. So erlebt der Urlaubsuchende im Beratungsprozess das Beste aus beiden Welten. „Besonders gut gefällt mir die Präsentation und dass ich mit dem Kunden am Telefon live darüber sprechen kann“ (Wolfgang Grupe, Geschäſtsführer TUI ReiseCenter Wedemark). << ⇢ Weitere Informationen pixell.de/multichannel Mit dem TT-BistroPortal-Release können Sie die pixell Live Beratung ohne weitere Installation zum Preis von 33 Euro monatlich nutzen. Achtung: Roll-out in Österreich zu einem späteren Zeitpunkt, Informationen und Kontakt siehe S. 42. Die pixell Live Beratung erscheint als neuer Tab in TT-BistroPortal. Angebote und Status der Beratung werden übersichtlich dargestellt. Amadeus Magazin Amadeus Austria Special Individuelle Wege gehen Drei österreichische Marketingexperten betreten ungewöhnliche Pfade. Auch im stationären Geschäſt gilt: Beratungskompetenz muss heute online gezeigt werden. F ast alle österreichischen Reisebüros haben eine Website; die meisten davon haben auf der Website auch eine oder gleich mehrere Internet Booking Engines integriert. Doch die Resonanz bleibt überschaubar – und auf jeden Fall weit unter den Erwartungen. Das steht in starkem Kontrast zu den Erfolgen, die die Restplatzbörse, die ruefa, die TUI einfahren. Und das, obwohl die angebotenen Produkte weitgehend identisch sind und auch noch zum gleichen Preis angeboten werden. Der Unterschied zwischen den erfolgreichen OnlineReisebüros und den weniger erfolgreichen heißt „Marketing“, genauer gesagt: OnlineMarketing. Entscheidend für den Erfolg ist heute die Sichtbarkeit in Google und in den sozialen Netzwerken wie Facebook. Der Internet-Pionier Robert Chlebec hat das Amadeus Magazin | Austria Problem auf seine sehr persönliche Art gelöst. Chlebec betreibt sowohl ein stationäres Reisebüro (Stafa) in Wien, Nähe Westbahnhof, als auch ein Online-Portal, eines der ersten in Österreich. Er ist persönlich ein begeisterter Filmer und setzt sein Hobby intensiv im Marketing seines Reiseunternehmens ein. Chlebec hat insgesamt rund 2.000 Reisevideos gedreht und davon etwa 1.000 auf YouTube eingestellt. Die selbst gestaltete Website ist mit YouTube vernetzt: Interessiert sich ein Kunde auf der Website für ein bestimmtes Hotel oder eine Destination, sieht er in vielen Fällen ein Video-Symbol. Mit einem Klick landet er bei YouTube. Ähnlich in den Newslettern, die Stafa verschickt: Mit dem Klick auf den Link öffnet der Interessent das Video. Auch in der persönlichen Beratung im Stafa-Reisebüro werden die Videos häufig eingesetzt. Selbst Inhalt – Special 17 Amadeus Altéa Corporate Recognition Airline-Angebote mit neuer Amadeus Lösung einfacher differenzieren 18 Amadeus e-Travel Management Christa Thomasser, Mobility Service Management bei Infineon 19 pixell Live Beratung Die Vorteile von Offline- und OnlineBeratung in einer Lösung 20 Business Lunch Robert Biegler will als Vertriebsleiter bei Kuoni das Profil schärfen 21 Porträt Das neue Gesicht der Vertriebssteuerung bei Amadeus Austria: Janine Kranz 22 Travel App für Urlaubsreisen Service überall und zu jeder Zeit: die Amadeus Travel App für Urlaubsreisen als ständiger Begleiter 15 Reisebüro-Marketing Setzt auf Beratungskompetenz: Michael Mrazek. Amadeus Austria Nutzt sein Hobby Film auch für den beruflichen Erfolg: Robert Chlebec. BU die telefonische Live-Beratung, bei der der Kunde zu Hause oder im Büro vor dem PC sitzt, wird durch Videos unterstützt. Die YouTube-Videos sind sehr erfolgreich, was die hohen Klickzahlen belegen: z. B. über 20.000 Aufrufe für das Hotel Atlantis The Palm in Dubai. Doch Chlebec ist selbstkritisch genug, um festzustellen: „Die YouTube-Aufrufe haben unsere Bekanntheit gesteigert, doch die Zahl der Buchungen ist überschaubar.“ Der Aufwand, den Robert Chlebec betreibt, ist immens: Er arbeitet mit einer professionellen Ausrüstung, nutzt eine teure Soſtware zum Bearbeiten der Videos und investiert eine Menge Zeit, nicht zuletzt für die Recherchen und Aufnahmen vor Ort. 2.000 Videos dreht man nicht im Handumdrehen. „Eigentlich“, sagt Chlebec, „ist das Ganze wirtschaſtlich ein Wahnsinn, aber es ist eben mein Hobby.“ Doch aus Marketingsicht ist In Kürze +++ Starkes Quartal für Amadeus +++ Amadeus legt erneut starke Geschäſtszahlen vor. Im ersten Quartal 2015 stieg der Umsatz um 14 Prozent, stark beeinflusst durch die Steigerung der weltweiten ReisebüroBuchungen um 11, 4 Prozent. Damit erhöhte sich auch der Marktanteil (Flugbuchungen) um 2,4 Prozentpunkte auf jetzt 42,3 Prozent. Markant fielen die Steigerungen in Südkorea und in den USA aus. Die Zahl der Buchungen für Low-Cost-Carrier wuchs um 19 Prozent. Große Fortschritte macht Amadeus auch in den neuen Geschäſtsbereichen. Der Bereich IT Solutions, zu dem unter anderem die Sparte Airline IT gehört, steigerte den Umsatz um 24 Prozent. Zu den neuen Kunden in diesem Bereich gehört China Airlines (Taiwan), für die Amadeus erstmals das Altéa System in chinesischer Sprache anbieten wird. Mit einer neuen Amadeus Lösung gelang es dem Flughafen München, die Kapazität der Start- und Landebahnen besser zu steuern. Damit sank die Wartezeit vor der Piste um 50 Prozent und Verzögerungen bei der Ankunſt konnten um 24 Prozent reduziert werden. Amadeus beschäſtigt derzeit weltweit rund 12.000 Mitarbeiter. 16 der Sonderweg, den Chlebec geht, ein Alleinstellungsmerkmal: Er demonstriert Beratungskompetenz und stärkt damit auch sein stationäres Reisebüro. Versteckte Reiseecken entdecken Einen ganz anderen Weg geht die neue Touristiksparte von BTU, „Die Reiserei“. Unter der Leitidee „Entdecke Verstecke“ steht die Gestaltung der Website, die das Kreativteam des Reisebüros zusammen mit Red Bull Creative entwickelt hat. Marion Feichtner, die Leiterin Vertrieb und Marketing des neuen Reisebüros: „Unsere Website soll vor allen Dingen inspirieren, unsere Kunden auf neue Ideen bringen. Mitarbeiter, Partner und Kunden beschreiben dort ihre Reiseerlebnisse und helfen, die richtigen ,Verstecke’ zu finden.“ Bewusst wurde auf ein Online-Buchungstool verzichtet; interessierte Leser werden zu den Reiseprofis in den sechs Filialen weitergeleitet. Das großzügige Layout, die attraktiven Bilder und animierende Texte über außergewöhnliche „Verstecke“ ergeben insgesamt einen ganz eigenen Stil, der die „Reiserei“ von anderen Reisebüros abhebt. Mit dem speziellen Stil spricht das neue Reisebüro Kunden an, die sich auch sonst im Leben stilvoll bewegen. Dass die Angebote da Amadeus Magazin | Austria Amadeus Altéa Corporate Recognition eher im High-End-Bereich liegen, ist selbstverständlich. Online-Dialog öffnet neue Türen Der Berater für Online-Marketing, Michael Mrazek, denkt in die gleiche Richtung, setzt aber noch mehr auf Dialogelemente. Mrazek ist Inhaber der Agentur ncm in Salzburg, die vor allem österreichische Hotels und Tourismus-Regionen im Online-Marketing unterstützt. Seine These: „Reisebüros sollten auf ihrer Website ihre Beratungskompetenz zeigen. Das geht vor allem über Storytelling.“ Mrazek misst daher den Travel Blogs, den persönlichen Reiseberichten, größere Bedeutung zu. „Hier kann das Reisebüro sein Expertenwissen beweisen.“ Wichtig seien vor allem persönliche Tipps und persönliche Erfahrungen. Denn: „Menschen kaufen von Menschen.“ Mrazek plädiert aber auch dafür, dass Reise- Leitet interessierte Online-User zu den stationären Filialen weiter: Marion Feichtner. bürokunden auf der Reisebürowebsite zu Wort kommen sollten. Reisebüros sollten über Anreize nachdenken, damit Kunden Fotos oder Videos schicken und Bewertungen abgeben. Der Google-Profi weiß: „Aktuelle Bewertungen erhöhen das Ranking bei Google.“ Lesen Sie mehr über zeitgemäßes Reisebüromarketing im nächsten Amadeus Magazin, das im September 2015 erscheinen wird. << Amadeus Magazin | Austria Einzigartig für jeden Kunden Amadeus Altéa Corporate Recognition ist ein neues Amadeus Tool, mit dem Airlines ihr Angebot differenzieren und den Fluggast persönlich ansprechen können. I ndividualisierung ist ein Mega-Trend in Wirtschaſt und Gesellschaſt, der aber technisch nur schwer umzusetzen ist. Amazon wird häufig als Musterbeispiel im Konsumgüterbereich erwähnt. Andere Unternehmen, auch Airlines, haben versucht, ihre Kunden über Status-Karten differenziert anzusprechen. Aber Status-Karten sind relativ grob wirkende Instrumente, die beispielsweise auch nicht verknüpſt sind mit Service- und Tarifvereinbarungen zwischen Firmen und Airlines. Dagegen erlaubt das neue Amadeus Tool den Airlines, viel genauer zu steuern. Das Kernelement ist das Firmenprofil, das die Airline im Amadeus Altéa System pflegt. Hier sind die besonderen Konditionen und Serviceleistungen für Firmenkunden hinterlegt. Verknüpſt wird dieses Firmenprofil über den sogenannten CLID, den Client Identifier, mit dem Profil des Reisenden, das vom Unternehmen oder einem beauſtragten Reisebüro in Amadeus gepflegt wird. Die Logik, also die Regeln, mit denen Business Traveller erkannt und bedient werden, liegt im Airline-System. Personalisierte Services locken Welche Services sind mit dem neuen Verfahren denkbar? Es beginnt mit der Buchung selbst, in die der Client Identifier eingegeben werden muss. Die Airline erkennt schon in diesem Stadium, welche Vereinbarung sie mit dem Unternehmen getroffen hat, und kann jetzt schon ihr Angebot steuern: bevorzugte Sitzplätze anbieten, Extraleistungen zu Sonderkonditionen und Ähnliches. Aber auch die folgenden Schritte sind individualisierbar: Im Flughafen kann der Reisende per SMS/Messenger/WhatsApp gezielt zu einem Sicherheitscheck ohne Schlangen geleitet werden. Im Flugzeug kann es weitergehen, z. B. mit einem kostenfreien Drink oder mit einem Überraschungsmenü zum Sonderpreis. Nach der Landung kann das Gepäck, sofern die Flughafenlogistik dies zulässt, bevorzugt und so schneller ausgeliefert werden. Alle Vertriebskanäle im Blick „Diese Entwicklung ist ein Meilenstein auf unserem Weg, die Prozesse noch stärker zu personalisieren und zu differenzieren. Wir können so besser auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren und gleichzeitig Kundenzufriedenheit und Produktivität steigern“, sagt Christian Tillmans, Vice President Global Sales and Key Account Management bei Luſthansa. Julia Sattel, Senior Vice President Airline IT bei Amadeus, betont den strategischen Aspekt: „In einer Welt, in der Full Service Airlines zunehmend mit Low-Cost-Carriern und Hybrid-Fluggesellschaſten konkurrieren, ist der nächste Schritt zu wirklich individuellen Reiseprozessen fällig.“ Die Personalisierung führe zu zufriedenen Reisenden und verbessere die Beziehung zu den wichtigsten Kunden, den Unternehmen. Heute wird die Mehrheit der Geschäſtsreisen über Reisebüros gebucht. Dass Amadeus Altéa Corporate Recognition Unternehmenskunden über alle Vertriebskanäle hinweg erkennen kann, einschließlich Reisebüros und Online-Geschäſtsreiselösungen, gibt der Lösung eine entscheidende Bedeutung für Airlines, die ihre Kunden individuell ansprechen möchten. << 17 Amadeus e-Travel Management Amadeus Austria Arbeiten, wo andere Urlaub machen Christa Thomasser leitet bei Infineon Technologies Austria AG in Villach – dem Innovationsstandort von Infineon – das Mobility Service Management. Amadeus e-Travel Management wurde speziell für die Team-Assistentinnen angepasst. E s gibt nur wenige Unternehmen, die die Verantwortung für alle Aktivitäten, die mit Reisen zu tun haben, in eine Hand legen. Infineon in Villach gehört dazu. Das Aufgabenspektrum von Christa Thomasser ist deshalb sehr breit: Vom Genehmigungsprozess bis zur Reisekostenabrechnung, und auch die Verwaltung des Fuhrparks, die laufenden Schulungen von Team-Assistentinnen, selbst die Prüfung von Abrechnungen auf Plausibilität gehören dazu. Christa Thomasser sagt es mit einfa- chen Worten: „Als Servicestelle für unsere Reisenden unterstützen wir alle Aktivitäten, die mit Flug, Auto, Unterkunſt und Visum zu tun haben.“ Und das ist in diesem großen Unternehmen, dem größten Arbeitgeber in Kärnten, mit weiteren Niederlassungen in Graz, Linz und Wien, nicht gerade wenig. 12.000 Dienstreisen pro Jahr Die Verhandlungen mit Airlines, Hotels und Mietwagenfirmen übernimmt der zentrale Einkauf in München. Nicht zuletzt ist ThoChrista Thomasser kümmert sich bei Infineon um alles, was mit Reisen zu tun hat. masser auch eine Art Trouble Manager: Bei über 12.000 Dienstreisen pro Jahr gibt es immer wieder mal Probleme, die sofort gelöst werden müssen. Thomasser hilſt auch hier: Da geht es nicht nur um die großen Themen wie Streiks oder Erdbeben, sondern auch mal um die plötzliche Erkrankung eines Kollegen, der gerade unterwegs ist und dringend nach Hause geholt werden muss. Die große Erfahrung, die Christa Thomasser hat, und die Ruhe, die sie ausstrahlt, prädestinieren sie für diesen vielseitigen Job. Gerade im vergangenen Jahr musste sie mehrere Herausforderungen meistern: den Wechsel zu einem neuen Reisebüro, jetzt FCm in Graz, und die Umstellung des Online-Buchungstools. Reisekostenabrechnungen und die damit verbundenen Prozesse werden mit einem SAP-Tool abgewickelt. Insgesamt eine komplexe Systemwelt, die sich zudem ständig weiterentwickelt. Die operativen Tätigkeiten sind bei Infineon weitgehend auf die rund 50 Team-Assistentinnen verlagert worden. Diese bearbeiten die Reiseanträge, sorgen dafür, dass rechtzeitig die Genehmigungen für eine Reise vorliegen, buchen Hotels, Mietautos sowie Flüge direkt im TravelNET, das technisch auf dem Amadeus e-Travel Manager basiert. Struktur gut anpassbar Gabel- und Interkont-Flüge werden ebenfalls über das Online-Tool angefragt. Die Reisebüromitarbeiter von FCm sehen diese Anforderung in ihrem Amadeus System und schicken entsprechend der Servicevereinbarung in der Regel die entsprechenden Ange- 18 Amadeus Magazin | Austria pixell Live Beratung bote zurück. Christa Thomasser: „Mir gefällt an unserem Online-Buchungstool (Amadeus e-Travel Management) besonders, dass es sehr gut auf unsere Struktur mit den TeamAssistentinnen angepasst werden kann.“ Zu Thomassers Aufgaben gehören auch der regelmäßige Austausch und die Kommunikation mit den Team-Assistentinnen. Trotz langjähriger Berufspraxis lassen die täglich neuen Herausforderungen keine Eintönigkeit aufkommen. Manchmal ist der Job wirklich stressig. Und wie geht Thomasser damit um? „Im Sommer“, sagt sie lachend, „fahre ich abends einfach zum Faaker See und schwimme im glasklaren Wasser. Danach bin ich immer ganz entspannt.“ Im Winter regeneriert sie beim Skilauf. Ihr liebster Rückzugsort ist der Weissensee, den sie „meine Oase“ nennt. Jedes Jahr verbringt sie dort ihre erste Urlaubswoche – er liegt ja gerade „um die Ecke“. Es hat schon Vorteile, wenn man dort arbeitet, wo andere Urlaub machen. << Infineon Austria Infineon Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen der börsennotierten Infineon Technologies AG mit Hauptsitz in München. Das Villacher Tochterunternehmen beschäſtigt 3.300 Mitarbeiter in Österreich. Neben dem Hauptstandort Villach ist Infineon auch in Wien, Graz und Linz vertreten. Der Umsatz von Infineon Austria betrug 2014 1,3 Milliarden Euro. Für Forschung und Entwicklung wurden 320 Millionen Euro aufgebracht. Amadeus Magazin | Austria Live Beratung mit OnlineUnterstützung Das persönliche Gespräch mit dem ReisebüroExperten und die Reiseangebote online und aktuell: Die Erweiterung in TT-BistroPortal macht’s möglich. S abine Orth ist begeistert: „Selten hat mich eine TT-BistroPortal-Erweiterung so überzeugt wie die neue Live Beratung.“ Die pixell Live Beratung verbindet die persönliche Beratung durch einen Reisebüroexperten mit den technischen Möglichkeiten des Internets. Derzeit läuſt ein Pilotbetrieb in Deutschland; in Österreich ist das neue Tool ab Herbst 2015 verfügbar. Was Orth, Product Manager Leisure bei Amadeus Austria, so positiv beurteilt, ist das schnelle Hin- und Herspringen zwischen den beiden Welten „Reisebüro“ und „Internet“. Die meisten Kunden suchen Informationen und Reiseangebote im Internet, bevor sie ins Reisebüro gehen oder dort anrufen. Persönliche Webseite für Kunden Die Reisenden starten heute bei Google. Sie treffen eine Vorauswahl, suchen dann aber auch den Rat und die Bestätigung eines Experten im Reisebüro. Für die neue Art der Beratung sitzt der Kunde zu Hause oder im Büro vor dem PC, seinem Tablet oder ist unterwegs mit seinem Smartphone. Er nennt dem Berater seine Wünsche und dieser grenzt mithilfe von TT-BistroPortal die infrage kommenden Angebote ein. Diese werden in die pixell Live Beratung übertragen und der Kunde kann mit Familie und Freunden alle Details sehen, denn im Hintergrund erstellt TravelTainment eine persönliche Webseite, auf die der Kunde jederzeit zugreifen kann. Die Sabine Orth schätzt die neue pixell Live Beratung. Angebote sind, weil sie ja aus TT-BistroPortal stammen, vakanzgeprüſt und zeigen den bei der Abfrage aktuellen Preis. Die Kunden sehen auf dieser Webseite aber auch Hotelbilder, Umgebungskarten und können Bewertungen von verifizierten Gästen lesen. Rückfragen können per Mail gestellt werden. Für das Reisebüro besonders praktisch: Nachdem der Kunde sich entschieden hat, werden die Daten per Knopfdruck in Amadeus Tour Market zur Fixbuchung übertragen. Das spart Zeit und hilſt, Missverständnisse zu vermeiden. Wer seine Kunden weiter in der OnlineWelt begleiten will, erstellt mit der Buchung eine TT-TripPage. Auch das ist eine individuelle Webseite, auf der der Kunde alle wichtigen Informationen für seine Reise findet. << 19 Business Lunch Amadeus Studie: „Schnörkellose“ und „Selbstdarsteller“ Bis zum Jahr 2030 werden jedes Jahr mehr als 1,8 Milliarden Menschen internationale Reisen unternehmen – allerdings werden ihre Motive und ihr Reiseverhalten grundlegend anders aussehen als heute. Die neue Amadeus Studie „Future Traveller Tribes 2030: Die Reisenden von morgen verstehen“ stellt die Reisetypen der Zukunſt und ihre Charakteristika vor. Verständnis „überlebenswichtig“ Die Studie beschreibt sechs verschiedene Reisetypen: Social Capital Seekers (die Selbstdarsteller im Netz) werden ihre Reisen fast ausschließlich nach dem Gesichtspunkt der Online-Sichtbarkeit strukturieren und sich bei ihren Reiseentscheidungen stark auf Bewertungen und Empfehlungen im Netz verlassen. Cultural Purists (die Kulturpuristen) suchen nach Reisen, auf denen sie ganz in andere Kulturen eintauchen können. Ethical Travellers (die Reise-Ethiker) werden ihre Reisepläne auf moralischer Grundlage schmieden, zum Beispiel um die CO2-Bilanz oder das Leben anderer Menschen zu verbessern. Simplicity Searchers (die Schnörkellosen) werden paketierte Reiseleistungen bevorzugen. Obligation Meeters (die Pflicht-Reisenden) reisen aus bestimmten Gründen – ob privat oder geschäſtlich – und unterliegen deshalb sowohl zeitlichen als auch budgetären Zwängen. Reward Hunters (die Reise-Hedonisten) sind ausschließlich auf den Reisegenuss fixiert. Viele sehnen sich nach einer ultimativen Belohnung oder einem unverzichtbaren Premium-Erlebnis, als Wiedergutmachung für ihren großen Zeit- und Energieeinsatz im Arbeitsleben. „Das Verständnis der entstehenden Reisetypen ist für Anbieter, Einkäufer und Verkäufer von Reisen in den kommenden Jahren überlebenswichtig“, betont Julia Sattel, Senior Vice President Airline IT bei Amadeus. << 20 Amadeus Austria Ein Manager mit Kundenblick Robert Biegler ist seit vier Jahren Vertriebsleiter bei Kuoni. Er will das Profil von Kuoni schärfen. D ie klassische Mittagsmahlzeit ist für Robert Biegler ja eigentlich das "Billa Weckerl". Heute macht er eine Ausnahme, bleibt aber den Klassikern treu. Wir treffen uns im „Huth“ in der Schellinggasse, umsichtig und mit Schmäh betreut von der berühmten Frau Lotte. Er wählt das Kalbsbutterschnitzel – immer wieder gut. Im „Huth“ hatte er vor vielen Jahren das erste Meeting mit Richard Senſt und Christian Bruckmüller, damals in seiner neuen Rolle als Vertriebsleiter Österreich von Austrian Airlines. Das bleibt in Erinnerung. Und jetzt arbeitet er ja praktisch um die Ecke: als Vertriebsleiter für Kuoni am Kärntnerring, verantwortlich für 18 Filialen, aber auch für das Reisebüroarketing. Für die gesamte Kuoni-Gruppe, zu der auch die Restplatzbörse gehört, handelt er die Verträge mit den Leistungsträgern aus. Hier sind seine Kenntnisse des Airline-Geschäſts von besonderem Vorteil. Website als Visitenkarte Der 48-jährige Biegler arbeitet schon seit vier Jahren für Kuoni. Da er aber nur selten bei Branchenevents auſtaucht, haben ihn manche aus den Augen verloren. Als Ex-Airliner betrachtet er das Reisebürogeschäſt jetzt von der anderen Seite. Er analysiert die Reisebüroaktivitäten eher aus der Kundenperspektive – und sieht Handlungsbedarf. Kuoni hat in Österreich einen hohen Stammkundenanteil, ein Image als Reisebüro für hochwertige Reisen, aber eine sehr heterogene Filialstruktur. „Wir brauchen größere Filialen, um unseren Qualitätsanspruch auch umsetzen zu können“, sagt Biegler zu einer seiner aktuellen Aufgaben: Zwei, drei kleine Filialen werden in Filialen der Restplatzbörse umgewandelt. Bei den grö- Robert Biegler, Vertriebsleiter bei Kuoni. Amadeus Magazin | Austria Porträt Eigenwillig J anine Kranz hat ihre Wurzeln in der Reisebürobranche, doch entspricht sie so gar nicht dem Janine Kranz, Typus „Urlaubsberaterin“: Sie Vertriebskann sich mit der Flug-Pausteuerung bei schalreise nicht so richtig anAmadeus freunden, ist im Urlaub eher an Austria. der Nordsee als am Mittelmeer zu finden – aber kann gut mit Zahlen umgehen. Speziell diese Eigenschaſt hat Amadeus Geschäſtsführer Bernhard Brauneder bewogen, ihr eine neue Position anzutragen: Kranz ist jetzt die personifizierte Vertriebssteuerung bei Amadeus Austria. Ein leckeres Mittagsmahl im „Huth“. ßeren Filialen sieht Biegler die Herausforderung, die Kompetenz der Mitarbeiter besser zu kommunizieren. Im Grunde ist das die Million-Dollar-Frage in der Reisebürobranche und Biegler sagt offen, dass er die erfolgversprechende Antwort noch nicht gefunden hat. Aber er kennt die Aufgaben sehr genau, die erfüllt werden müssen. Zum Beispiel die Website. „Sie muss unsere Visitenkarte sein und sie muss den Kunden Inspirationen liefern.“ Die zweite Baustelle: „Wir müssen Wege finden, das vorhandene Spezialwissen unserer Mitarbeiter zu teilen und es einem größeren Kundenkreis zur Verfügung zu stellen.“ Kuoni habe ganz ausgezeichnete Experten am Counter, deren Wissen besser genutzt werden müsse. Mit der Kundendatei bei Kuoni ist Biegler eigentlich ganz zufrieden, aber ihm ist auch bewusst, dass eine Datei klassischen Zuschnitts nicht die Qualität eines CRM hat, eines Customer-Relationship-ManagementSystems. Er sieht die Notwendigkeit, Kunden Amadeus Magazin | Austria genauer anzusprechen, wofür ein CRM notwendig sei. Aber die heutigen Kunden seien „hybrid“, also wechselnd in ihren Vorlieben und daher nur schwer in Muster zu pressen. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Ein Manager der leisen Töne Robert Biegler hat vor Jahren eine schwere gesundheitliche Krise durchlebt und aus der Überwindung der Krankheit neue Kraſt gewonnen. Man spürt im Gespräch, dass auch eine gewisse Gelassenheit gegenüber den alltäglichen Problemen hinzugekommen ist. Er ist eher ein Manager der leisen Töne, der abwägt und zu differenzieren weiß und den schnellen Antworten eher misstraut. Robert Biegler wohnt in Guntramsdorf, in der Thermenregion, dort, wo auch schon Eltern und Großeltern wohnten. Italien und Thailand sind im Urlaub seine Lieblingsdestinationen. Beide Länder eignen sich gut für seinen Urlaubsmix: etwas Sightseeing, etwas Relaxen. << „CRM-Champion“ der Amadeus Welt Als Verantwortliche für Vertriebssteuerung unterstützt sie die Amadeus Mitarbeiter, die Kunden besuchen. Sie analysiert Buchungszahlen, ermittelt Kennzahlen, mit denen Reisebürochefs die Performance ihres Unternehmens beurteilen können, hat einen Überblick über alle Produkte und erkennt daraus auch, ob der Einsatz eines neuen Amadeus Produkts sinnvoll ist. In wöchentlichen Meetings mit den Vertriebsleuten werden die Aktivitäten mit Kunden besprochen. Da Kranz in der Amadeus Welt als „CRM-Champion“ bekannt ist, trägt sie auch gleich die wichtigsten Daten und Aktivitäten ins interne System für die Kundenadministration (CRM) ein. Kranz hat noch eine ITAS-Vergangenheit, wechselte aber 1995 zu Amadeus, wo sie sich im Help Desk einen Namen als kompetente Gesprächspartnerin machte – sie gehört noch zur ersten Amadeus Generation in Österreich. Im Jahr 2000 wechselte sie in den Vertrieb, hier war sie überwiegend für Touristik-Reisebüros zuständig. Im Mittelpunkt ihres Privatlebens steht Huey, ein quirliger Hund der Rasse Löwchen: „Der will nur gefallen, nicht jagen.“ Mit ihm gehen sie und ihr Lebenspartner täglich in Hallein und Umgebung spazieren und nutzen die Gelegenheit zum Geo-Cachen – ihrer zweiten Leidenschaſt. Die dritte ist die Kunst: Ihre Techniken und Motive wechseln, zurzeit erstellt sie Collagen. << 21 Travel App für Urlaubsreisen Amadeus Austria Ständiger Begleiter Amadeus hat eine Travel App entwickelt, mit der Reisebüros ihre Kunden vor, während und nach dem Urlaub begleiten können. Der Reisebüroservice steckt jetzt im Handy. S elten hat eine Produktpräsentation besser zu einer Branchendiskussion gepasst als der prägnante Vortrag von Markus Emhofer beim diesjährigen ÖRV-Frühjahrskongress in Bad Waltersdorf. Vorredner beschworen die digitale Transformation, appellierten an die stationären Reisebüros, sich der Online-Welt zu öffnen, wiesen darauf hin, wie wichtig es sei, den Markus Emhofer, Verantwortlicher für das Produktmanagement bei Amadeus Austria. Urlauber auf seiner „Customer Journey“ zu begleiten, ganz gleich, welche technischen Geräte er benutzt. Konkret wurde es allerdings erst, als Markus Emhofer, bei Amadeus Austria für das Produktmanagement verantwortlich, die jüngste Innovation von Amadeus vorstellte: die Travel App für Urlaubsreisen. Die Travel App ist als „White-Label-Lösung“ konzipiert, das heißt, dass das Grundmodell gemeinsam mit einer Reisebürokette oder einem größeren Reisebüro spezifisch angepasst wird und das Erscheinungsbild des Reisebüros trägt. Für den Kunden ist die Travel App dann „sein Reisebüro im Handy“. Was kann die Travel App? Allgemein gesagt: Sie erlaubt den Zugriff auf alle Urlaubsinformationen, ganz gleich, ob der Kunde vor dem PC sitzt, ein Tablet benutzt oder – was sicher am häufigsten vorkommen wird – auf 22 sein Handy schaut. Die Travel App zeigt alle Buchungsinformationen, reichert sie aber mit jeder Menge Hotel- und Regionsinfos an und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten der Interaktion, z. B. durch Angebote über zusätzliche Aktivitäten während des Urlaubs. Angebote auch während der Reise Zunächst einmal übernimmt die Travel App die Buchungsinformationen aus dem Amadeus System. Das sind Veranstalterbuchungen über Amadeus Tour Market, aber auch Linienflugbuchungen oder Hotel-only-Buchungen aus dem zentralen Amadeus System. Integriert werden auch Buchungen, die der Kunde selbst auf der Website des Reisebüros vorgenommen hat. Alles wird übersichtlich auf dem Handy-Display dargestellt (siehe Abbildung). Für die gebuchten Hotels werden Fotos, Beschreibungen und Regionsinfos zugesteuert. Angenehm für Reisebüros: Sie können dem Kunden auch während der Reise weitere Angebote machen, organisatorische Hinweise geben oder sich ganz einfach mal persönlich melden. Umgekehrt kann der Reisende schnell mit dem Reisebüro Kontakt aufnehmen, falls mal etwas schiefgeht. Kommerziell interessant ist die Travel App auch aus einem anderen Grund: Im Rahmen der notwendigen Anpassungsarbeiten können auch Drittanbieter einbezogen werden, die nicht über Amadeus oder den Reiseveranstalter buchbar sind. Das können z. B. Anbieter von Ausflügen oder Event-Tickets sein. Kunden im Internet abholen Für Herbst 2015 ist eine Verknüpfung mit der pixell Live Beratung geplant (siehe auch Seite 19). Emhofer: „Jetzt kommen wir dem Ideal der genau abgestimmten Urlaubsangebote nahe: Der Reisebüromitarbeiter kann dem Kunden, der auf seinem Handy die Travel App hat, auf ihn zugeschnittene Angebote posten.“ Und der Kunde kann online darauf reagieren. Das entspricht ziemlich genau einer der Forderungen des ÖRV: „Hole den Kunden auch im Internet ab und baue darauf basierend deine persönlichen Kundenbeziehungen auf.“ Die Travel App für Urlaubsreisen ist ein Schritt in die richtige Richtung. << Mit der Travel App für Urlaubsreisen hat man das „Reisebüro im Handy“. Amadeus Magazin | Austria TechnoGuide 3-2015 In DIeSeR AUSGABe Profiwissen und News rund um die Amadeus Tools +++ Amadeus e-Ticketing | Amadeus Light Ticketing | Ticketloses e-Pay Low-cost- und hybridcarrier effizient buchen +++ Amadeus Meeting Place Finder Veranstaltungsort mit den niedrigsten Reisekosten für ein internationales Business-event spielend leicht finden +++ Travel App für urlaubsreisen einbindung der pixell Live Beratung sowie von Anbietern für Zusatzleistungen sorgt für verbesserten Kundenservice +++ TT-iBe (internet Booking engine) Geräteübergreifender Merkzettel und TT-hotel Matcher zur spielerischen hotelauswahl für das Smartphone +++ TT-BistroPortal Komfortableres Suchen und Buchen von Reisen dank neuer erweiterungen in allen Bereichen des Reisebüro-Arbeitsprozesses +++ Amadeus information Pages und Amadeus Newsletter news im Überblick ine für Kosten und Term nden Ku ria st Amadeus Au en, ich we ab en nn kö ntakt Ko d un Informationen siehe S. 42 Die volle Low-cost-Vielfalt Ausschneiden und abheſten! Über 70 Low-cost- und hybrid-Anbieter sind in Amadeus verfügbar. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Airline wird jeweils die Anbindung realisiert, die eine effiziente Buchung ermöglicht. So wie mit Amadeus e-Ticketing, Amadeus Light Ticketing und über das ticketlose SSR e-Pay. Während das Geschäſtsmodell der Low-cost-carrier ursprünglich meist ausschließlich den Direktvertrieb über die eigene Website vorsah, weicht dieser Ansatz seit einiger Zeit einer breiter aufgestellten Vertriebsstrategie. Mit zunehmender Sättigung des Lowcost-Marktes suchen die carrier nach neuen Vertriebswegen, um ihr Geschäſtsmodell den neuen Gegebenheiten anzupassen. In Märkten, in denen das Wachstum sich verlangsamt, bekommt der indirekte Vertrieb eine wachsende strategische Bedeutung. Um neben den Privatreisenden auch die Geschäſtsreisenden als zahlungskräſtige Kunden zu gewinnen, ist nach wie vor der Weg 3-2015 TechnoGuide über das Reisebüro mit GDS-Anbindung am besten geeignet. Auch eine Internationalisierung des Geschäſts der Low-cost-carrier wird durch den GDS-Vertrieb unterstützt. Gerade in Märkten, in denen ein Low-cost-carrier weniger bekannt ist als im heimatmarkt, kann der Reisebürovertrieb eine große hilfe bei der Generierung zusätzlicher Umsätze sein. Amadeus arbeitet heute erfolgreich mit über 70 Low-cost- und hybrid-carriern zusammen, deren Flüge über Reisebüros buchbar sind. So sind die Buchungen für die Low-cost- und hybrid-carrier in der ersten Jahreshälſte 2014 um zwölf Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres angestiegen. 23 Amadeus e-Ticketing | Amadeus Light Ticketing | Ticketloses e-Pay Wie unterstützt Amadeus die Reisebüros beim Verkauf von Low-Cost- und Hybrid-Carriern? Aufgrund der langjährigen erfahrung mit dem Reisebürovertrieb ist Amadeus in einer guten Position, um die Low-cost- und hybrid-carrier bei der Integration ihrer Flüge in den Buchungsprozess der Reisebüros zu unterstützen. So verschieden die Geschäſtsmodelle der einzelnen carrier sind, so verschieden ist auch der Grad der Integration ihrer Angebote in die Standardprozesse der Reisebüros. Dies reicht von der vollen Integration als e-Ticketing-carrier über den Anschluss als Light-Ticketing-carrier bis hin zur ticketlosen Anbindung. Ziel ist es, bei jeder Anbindung eines Low-cost- oder hybrid-carriers die Anbindungsvariante zu finden, die unter Berücksichtigung der Besonderheiten der carrier eine möglichst einfache und effiziente Buchbarkeit durch die Reisebüros sicherstellt. Welche Anbindungsvarianten gibt es für die Low-Cost- und Hybrid-Carrier? Bei der Anbindung der mehr als 70 Low-cost- und hybrid-carrier in Amadeus lassen sich prinzipiell drei Varianten unterscheiden. 1. Amadeus e-Ticketing eine Reihe von Low-cost- und hybrid-carriern hat sich für die Anbindung als e-Ticketing-carrier entschieden. Damit sind diese analog zu den klassischen Full-Service-carriern angebunden und lassen sich genauso buchen wie diese. e-Ticketing bedeutet für die Airline die vollständige Integration und ermöglicht die bestmögliche Ausschöpfung des Potenzials des GDS-Vertriebs. Das Kundensegment mit dem höchsten ertrag lässt sich so erreichen und es eröffnen sich Möglichkeiten der Kooperation mit anderen Airlines durch Interline-Vereinbarungen. Voraussetzungen für die Airline sind u. a. ein IATA-BSP-Vertrag sowie das Vorhandensein eines e-Ticket-Servers. Derzeit gehören zu dieser Gruppe Airlines wie die norwegische norwegian Air Shuttle (DY), die spanische Vueling (VY) und die kanadische WestJet (WS). eine weitere Möglichkeit stellt das sogenannte „Partner”-Ticketing dar, wie es beispielsweise von Germanwings (4U) und eurowings (eW) in Zusammenarbeit mit Luſthansa genutzt wird. Dabei geht die Airline eine Partnerschaſt mit einem anderen e-Ticketingcarrier ein, mit dem eine Interline-Vereinbarung geschlossen wird und der als Sales Agent und Validating carrier fungiert. Mit dieser Variante spart der Low-cost-carrier den Aufwand für den IATABSP-Vertrag und die Abwicklung des Ticketings. 2. Amadeus Light Ticketing Beim Light-Ticketing-Prozess, der ende 2013 eingeführt wurde, ist der Buchungsablauf identisch mit dem Prozess beim e-Ticketing-carrier, mit der Ausnahme, dass eine unmittelbare Ticketerstellung erforderlich ist und dass die Daten nicht zum BSP ge24 Machen Sie ihre Low-Cost-CarrierBuchungen profitabler! _ nutzen Sie nahtlose Buchungsprozesse: einen Lowcost-carrier in Amadeus zu buchen, ist so einfach wie die Buchung einer traditionellen Airline – und einfacher zu handhaben als über jeden anderen Kanal. _ Liefern Sie Ihren Kunden mehr und bessere Reiseoptionen: Viele Low-cost-carrier haben Interline-Agreements mit Full-Service-carriern geschlossen, sodass Ihnen nicht nur der Lcc-content, sondern zusätzliche Tarifoptionen zur Verfügung stehen. Mit Ancillary Services oder gebündelten Tarifen gestalten Sie Ihre Angebote individueller und vielfältiger. schickt werden, sondern die Kundenkreditkarte direkt durch die Airline belastet wird. Die Airline benötigt also keinen IATA-BSPVertrag und muss auch keine Tarife über ATPco laden. Tarife und Verfügbarkeit werden in echtzeit über eine XML-Schnittstelle direkt im Airline-System abgefragt. Für Reisebüros sind mit dieser Lösung Vorteile wie die automatische Integration in die Mid- und Back-office-Systeme verbunden sowie die Möglichkeit, Umbuchungen von Flügen und Services direkt in Amadeus vorzunehmen. Amadeus Light Ticketing wird derzeit von sechs Airlines unterstützt: Germanwings (4U), easyJet (U2), Ryanair (FR), Transavia (hV, To), Jet2.com (LS) und AirAsia (AK, D7, FD, I5, PQ, QZ, XJ, Z2). 3. Ticketlos via SSR e-Pay Bei dieser Anbindungsvariante wird nach der Buchung kein Ticket erstellt, sondern mit dem Buchungsabschluss die Kundenkreditkarte vom carrier belastet. hierfür muss die Kreditkarte als SSRelement im e-Pay-Format eingegeben werden. Diese Variante wird beispielsweise von der US-amerikanischen Spirit Airlines (nK), der australischen Jetstar (JQ) oder auch von TUIfly (X3) genutzt. einige Airlines, die nicht in Amadeus angebunden sind, können Sie dennoch in Amadeus buchen. Beispielsweise finden Sie die Flüge der ungarischen Wizz Air (W6) als non-GDS-Angebot in Amadeus All Fares oder auch im Amadeus Fare Wizard. Sie buchen die Flüge zum gleichen Preis wie auf der Airline-Website. Können auch Ancillary Services von Low-Cost- und HybridCarriern gebucht werden? In Abhängigkeit von ihrer Service- und Vertriebsstrategie legen die Airlines fest, wie sie ihre Tarife in den einzelnen Vertriebskanälen gestalten. hier geht es für die Airlines darum, ob sie den reinen Flug mit separat buchbaren Zusatzleistungen (z. B. Gepäck, TechnoGuide 3-2015 Amadeus e-Ticketing | Amadeus Light Ticketing | Ticketloses e-Pay Air Mediterranee AirAsia AirAsia India AirAsia Philippines AirAsia X AirAsia Zest easyJet eurowings FlyBe FlyDubai Germanwings hop! Indonesia AirAsia Intersky Jet2 JetBlue Airways Jetstar Jetstar Asia Jetstar Pacific norwegian Pegasus Airlines Ryanair Spirit Airlines Thai AirAsia Thai AirAsia X Transavia France transavia.com TUIfly Virgin Australia Volotea Vueling Airlines WestJet Airlines WoW Air ML AK I5 PQ D7 Z2 U2 eW Be FZ 4U A5 QZ 3L LS B6 JQ 3K BL DY Pc FR nK FD XJ To hV X3 VA V7 VY WS WW 3-2015 TechnoGuide Frankreich Malaysia Indien Philippinen Malaysia Philippinen United Kingdom Deutschland United Kingdom Vereinigte Arabische emirate Deutschland Frankreich Indonesien Österreich United Kingdom USA Australien Sinpagore Vietnam norwegen Türkei Irland USA Thailand Thailand Frankreich niederlande Deutschland Australien Spanien Spanien Kanada Island ⇢ Weitere informationen _ de.amadeus.com/ticketing _ de.amadeus.com/lightticketing _ User Guide Amadeus Light Ticketing unter de.amadeus.com/downloadcenter (Log-in erforderlich) Am a e- de Ti us ck et in Am g Ti ade ck u et s L in ig g h t Ti ck SS etl R os e- v Pa ia y He im at la nd Co de Ai rli ne Na m e Mit den Amadeus Lösungen können die Airlines beide Ansätze flexibel umsetzen. So bietet eine Reihe von Low-cost-carriern ihre Ancillary Services in Amadeus an, wie zum Beispiel Germanwings, easyJet, Ryanair und AirAsia. Vorteilhaſt für das Reisebüro ist dabei, dass die Buchung von Ancillary Services bei den Low-costcarriern wie bei den Standard-carriern über den bekannten Ancillary-Services-Katalog erfolgt und auch das Pricing für die gebuch- ten Zusatzleistungen auf bekannte Weise automatisch erfolgt. Beispiele für gebündelte Tarife stellen bei Germanwings die Tarife SMART und BeST dar oder bei easyJet die Tarife IncLUSIVe und FLeXI. er g in änz fo e rm nd at e io ne n Mahlzeiten, Sitzplatzreservierung) anbieten (Unbundling) oder den Flug mit inkludierten Leistungen bündeln (Bundling). • • • • • • • • • • • • Validating carrier Lh Validating carrier hR e-Ticketing mit Validating carrier Lh Validating carrier AF • • • Validating carrier hR • • Validating carrier hR • • • • • • • • • • • • • • • • • Validating carrier W2 25 Amadeus Meeting Place Finder eventplanung leicht gemacht Mit dem Amadeus Meeting Place Finder finden Sie den idealen ort für Ihr internationales Business-event in nur wenigen Minuten. Wer ein Business-event plant, steht jedes Mal vor der gleichen herausforderung: Sie müssen die Reisekosten im Blick haben und sicherstellen, dass Sie den Budgetrahmen nicht sprengen. Wer jetzt den Veranstaltungsort mit den niedrigsten Reisekosten findet, ist auf der sicheren Seite. ein Beispiel: Die Teilnehmer Ihrer Veranstaltung reisen aus 25 Städten weltweit an und es stehen vier Veranstaltungsorte zur Verfügung. Als Reisekoordinator müssen Sie in diesem Fall für 100 city Pairs die Flugverbindungen prüfen und die vorgegebenen Reiserichtlinien berücksichtigen. Jetzt kommt der Amadeus Meeting Place Finder ins Spiel: er fragt für Sie bis zu 30 Abreiseorte und fünf Veranstaltungsorte ab, und das innerhalb weniger Minuten. In echtzeit, zuverlässig und aktuell. Viele Optionen und Präferenzen – ein optimaler Veranstaltungsort Pro Abflughafen können Präferenzen hinterlegt werden wie Kabinenklasse oder Direkt-/nonstop-Flüge. Folgende neue Funktionen des Meetings Place Finders stehen Ihnen zur Verfügung: _ Airline und Airline-Allianzen inkludieren und ausschließen _ Bestimmte Tarif-Restriktionen aufheben (Vorausbuchungsfristen, Gebühren und erstattbarkeit) Mit nur wenigen eingaben erhalten Sie schnellstmöglich ein ergebnis, das Ihnen auf einen Blick alle Veranstaltungsorte mit den Gesamtkosten zeigt. Bestehende Projektionen modifizieren Wollen Sie das Meeting zu einem späteren Zeitpunkt durchführen, reisen mehr Teilnehmer an oder kommt ein weiterer Veranstaltungsort hinzu? Rufen Sie für Änderungen einfach die bestehende Projektion auf, ergänzen Sie die neuen Daten und starten Sie mit einem Klick die neue Projektion. Innerhalb weniger Minuten erhalten Sie ein aktualisiertes ergebnis. Die Funktionen auf einen Blick _ Bis zu fünf mögliche Veranstaltungsorte und 30 mögliche Abflughäfen mit unlimitierter Anzahl von Teilnehmern _ erfassung der hotelkosten pro möglichem Veranstaltungsort _ erfassung anderer anfallender Reisekosten pro möglichem Veranstaltungsort _ optionale Abfrage unterschiedlicher Airlines, Airline-Allianzen, Kabinenklassen, Fare Restrictions und Stopover-Präferenzen pro Abflughafen _ optionale Abfrage auf mehreren office-IDs in Abhängigkeit vom Abflugland _ Verlinkung zu den Seiten der meetago® Gmbh (hotelbuchungsPortal) _ Anzeige der Gesamtkosten pro Meeting Place mit errechnung der ersparnis gegenüber dem teuersten Meeting Place in Prozent _ Auflistung der einzelkosten für Flug, hotel und weitere Kosten _ Generierung eines PDFs und Speicherung der Suchparameter _ Übersicht aller Projektionen und ihrer Resultate, Möglichkeit eines PDF-Downloads _ PDF mit detaillierten Informationen der Projektions-Resultate und der jeweils ersten Flugoption _ PDF mit bis zu fünf unterschiedlichen Flugoptionen für das günstigste Resultat Amadeus Meeting Place Finder richtet sich an Reisebüros, die mit einer event-Abeilung arbeiten und Reisekosten budgetieren müssen. Die Lösung ist kein Buchungstool, sondern ermittelt Reisekosten verknüpſt mit aktueller Verfügbarkeit. ⇢ Weitere informationen Bitte kontaktieren Sie die Amadeus Kundenberatung (Kontakt siehe S. 42) das ergebnis zeigt die Gesamtkosten pro „Meeting Place“. Außerdem wird errechnet, wie viel Prozent Sie im Vergleich zum teuersten Veranstaltungsort einsparen. 26 TechnoGuide 3-2015 Travel App für urlaubsreisen Angebote auch während der Reise Kunden der Travel App für urlaubsreisen profitieren nun von zwei neuerungen: Durch einbindung der pixell Live Beratung sowie von Anbietern für Zusatzleistungen wird der Kundenservice erweitert. Über die Travel App stellen Reisebüros ihren Kunden alle relevanten Informationen rund um die gebuchte Urlaubsreise auf ihren Smartphones und Tablet-computern zur Verfügung. Und das in ihrem eigenen corporate Design, denn die Travel App ist eine WhiteLabel-Lösung, die flexibel an die Bedürfnisse der Reisebüroorganisationen oder Reiseveranstalter angepasst wird. Künſtig können auch Angebote mit der neuen pixell Live Beratung, die in TT-BistroPortal integriert ist, an die Travel App übermittelt werden. Angebotsdarstellung. Weitere details sowie detailinformationen Möglichkeit der Buchung. zum Hotel. Mit der Integration von GetYourGuide haben nutzer der Travel App mehr als 20.000 buchbare erlebnisse und Attraktionen aus der ganzen Welt auf ihrem mobilen endgerät, kategorisiert nach Stadtrundfahrten, Museen, Ausflügen, city cards und vielem mehr. GetYourGuide ist direkt in der Travel App aufrufbar – die Kunden können nach Angeboten zu ihrem Reiseziel stöbern und sofort buchen. Diese Reiseleistungen werden im Reiseplan der Travel App gespeichert. Auch das Reisebüro profitiert davon, denn ohne weiteren Aufwand erhält es automatisch Provisionen für die Zusatzverkäufe. nutzer der auf die organisation angepassten Travel App haben so die Möglichkeit, Angebote immer und überall mit Freunden und der Familie zu besprechen oder ihrem Reisebüro Fragen zu stellen und einen Buchungsauſtrag zu erteilen. Für die Buchung erfolgt eine automatische Datenübernahme in Amadeus Tour Market. Die Reisenden werden anschließend per Push-Benachrichtigung über die neue Buchung in der Travel App informiert. Durch das Zusammenspiel von Buchungsplattform und App besteht ein direkter Kontakt zwischen dem Reisebüro und seinen Kunden. ⇢ Weitere informationen Bitte kontaktieren Sie die Amadeus Kundenberatung (Kontakt siehe S. 42) Angebot direkt buchbar inklusive Provision für das Reisebüro. 3-2015 TechnoGuide 27 TT-iBe Urlaubsinspiration immer und überall TT-iBe, die führende online-Buchungsmaschine für Pauschal- und Last-Minute-Urlaub, bietet nicht nur benutzerfreundliches Responsive Design, sondern jetzt auch zwei praktische neue Funktionen. Der geräteübergreifende Merkzettel macht die onlineBuchungsmaschine noch benutzerfreundlicher. Was sich Reisewillige zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit auf ihrem Smartphone mit der Merkzettel-Funktion „notieren“, können sie nach Feierabend auf ihrem Tablet aufrufen und mit der Familie besprechen. Der Merkzettel der TT-IBe wurde zudem mit dem neuen TT-Hotel Matcher verbunden. Diese spielerische Anwendung schlägt auf dem Smartphone hotels vor, die andere nutzer mit ähnlichen Vorlieben gebucht haben. nach dem Prinzip „hot or not“ kann der hotelsuchende die Vorschläge mit einem Fingerwisch nach Belieben spontan beurteilen. „not“-Angebote werden aussortiert. Die hotelempfehlungen werden dabei von Mal zu Mal passender, da der Algorithmus der Recommendation engine dazulernt. Die gewählten hotels werden dann auf dem Smartphone automatisch oder per Merkzettel auch für andere Geräte abgespeichert, um sie später in Ruhe prüfen und vergleichen zu können. Diese cross-Device-nutzung des Merkzettels wird durch eine Log-in-Funktion möglich, z. B. mit dem eigenen Account bei Facebook oder Google+. Durch die direkte Verbindung zur Internet Booking engine ist das Buchen des Lieblingshotels spielend einfach und rund um die Uhr möglich. Technische Voraussetzungen: neue TT-IBebasic oder TT-IBepremium ⇢ Weitere informationen/Bestellung e-Mail: [email protected] News und praktische Tipps TravelTainment stellt Ihnen im TT-IBe-newsletter monatlich Informationen zu den Internet Booking engines zur Verfügung. ⇢ Abonnieren Sie diesen newsletter hier: traveltainment.de/newsletter Auf dieser Seite können Sie sich auch für den regelmäßig erscheinenden TT-BistroPortal-newsletter mit allen Informationen zu TT-BistroPortal und den regelmäßigen Updates anmelden. Loggt sich der Kunde später beispielsweise auf seinem PC ein, findet er dank des geräteübergreifenden Merkzettels der TT-iBe Mit dem TT-Hotel Matcher treffen endkunden eine spielerische seine zuvor getroffene Vorauswahl. diese sieht er jetzt komfor- und schnelle Hotelauswahl auf dem Smartphone – zum Beispiel tabel im detailvergleich, der direkt in die Buchungsstrecke unterwegs oder zu Hause auf dem Sofa. die Vorschläge basieren verlinkt. der Merkzettel steht jetzt für TT-iBebasic und TT-iBe- auf empfehlungen durch Bewertungs- und Traffic-Analysen. premium zur Verfügung. 28 TechnoGuide 3-2015 TT-BistroPortal noch mehr Individualisierung Das Suchen und Buchen von Reisen in TT-BistroPortal wird noch komfortabler – dank neuer erweiterungen für viele Arbeitsprozesse, basierend auf Wünschen der TravelTainment-Kunden. Mit dem aktuellen TT-BistroPortal-Release, das bis ende Juni 2015 verteilt wird, können Sie die pixell Live Beratung nutzen. Damit erstellen Sie für Ihre Kunden eigene Angebots-Webseiten, auf die individuelle, vakanzgeprüſte Angebote inklusive relevanter hotelinformationen, Bilder oder Gästebewertungen eingespielt werden. So verknüpfen Sie offline- mit online-Vertrieb auf einfache Weise (siehe auch S. 14). Optimierungen bei der Preisvergleichsfunktion Die Preisvergleichsfunktion können Sie jetzt bequem über einen neuen Button oberhalb der hotelangebote aufrufen. es öffnet sich ein Pop-up-Fenster, das Sie Ihren Bedürfnissen entsprechend konfigurieren können: Sortieren Sie Preise auf-/absteigend und stellen Sie die Fenstergröße variabel ein. neu ist die Spalte „Transfer“: hier ist auf einen Blick erkennbar, ob Transferleistungen im Angebot enthalten sind. Kundenwunsch nicht genutzte Attribute aus der Liste der auswählbaren hotelattribute entfernt – für noch größere Übersichtlichkeit und Aktualität. Das neue Attribut „Gay hotel“, das schwulen- und lesbenfreundliche hotels anzeigt, findet Unterkünſte, die ausschließlich homosexuellen Gästen vorbehalten sind. ebenfalls neu ist das Attribut „Direkt am Skiliſt“. es filtert hotels heraus, die weniger als 1.000 Meter oder zehn Gehminuten vom Skiliſt entfernt sind. in den einstellungen können „Autovervollständigung“ und „Größe der infoboxen“ konfiguriert werden. Preisvergleichsfunktion in TT-BistroPortal. Nun können Sie Spalten sortieren und die Fenstergröße einstellen. Beim Preisvergleich sind jetzt mögliche Transferleistungen sichtbar. Autovervollständigung und Größe der infoboxen Die Autovervollständigung wird nicht nur bei Zielflughafen, ort und hotelname, sondern auch für Abflughafen und Veranstalter angeboten. Diese Funktion muss der nutzer aktiv in den einstellungen auswählen. Das gilt ebenso für die neue option „Größe und Position der hotelinfobox dauerhaſt speichern“ – auch hier muss der haken vom nutzer selbst per Klick gesetzt werden. Technische Voraussetzungen: TT-BistroPortal mit einer Bildschirmauflösung ab 1.280 x 960 Pixel Neue Hotelattribute und überarbeitete Auswahlliste Bei den hotelattributen – wichtiges hilfsmittel bei der Suche nach dem passenden hotelangebot über TT-BistroPortal – wurden auf ⇢ Weitere informationen/Bestellung Bitte kontaktieren Sie die Amadeus Kundenberatung (Kontakt siehe S. 42) 3-2015 TechnoGuide die Hotelattribute in TT-BistroPortal wurden angepasst. 29 News Amadeus information Pages – News Amadeus Ticket changer Durch eine Weiterentwicklung, die bei der bestätigten ATc-Berechnung den Validating carrier im FVelement der Buchung einfügt, wird der Prozess weiter automatisiert. Außerdem können mit neu verfügbaren Berechnungsoptionen noch mehr Umschreibungen automatisch berechnet werden. GG AMA De JAn.063 Amadeus Ticket changer In der Amadeus Ticket changer Produktfamilie steht nun die „ATc Involuntary“-Funktion zur Verfügung. Sie automatisiert alle Schritte, die im Rahmen von Umschreibungen bei Flugplanänderungen oder Streichungen nötig sind. GG AMA De JAn.090 Amadeus Light Ticketing Der britische Low-cost-carrier Jet2.com (LS) kann als neuer Teilnehmer des Light Ticketing Verfahrens in Amadeus gebucht werden. GG AMA De FeB.040 Amadeus Light Ticketing Beim Germanwings (4U) Light Ticketing können nach dem Pricing Detailinformationen zur Airline Fare Family dargestellt werden. Das schafft Klarheit über die Bedingungen des gebuchten Tarifs. GG AMA De JAn.109 Amadeus Ancillary Services Für Luſthansa-Flüge, die in e-Tickets anderer Airlines enthalten sind, können nun Luſthansa-eMDs zur Abrechnung kostenpflichtiger Sitzplätze, unbegleiteter Kinder etc. ausgestellt werden. GG AMA De FeB.066 Amadeus Fares and Pricing Auch für Aeroflot erhalten Sie nun nach dem Pricing zusätzliche Angaben zur verwendeten Airline Fare Family. GG AMA De APR.052 ⇢ Neuigkeiten zu Amadeus Air, Hotels und Cars können Sie auf den Amadeus Information Pages aufrufen unter >GGAMADe neWS, >GGAMADe MAY, >GGAMADe APR, >GGAMADe MAR Herzlichen Glückwunsch! In Ausgabe 2/15 haben wir nach Vorschlägen für automatisierte Prozesse gefragt – danke für die spannenden Ideen! Der Kaffee-Vollautomat wurde mittlerweile an den Gewinner Andreas Weghorn, Luſthansa city center in nürnberg, übergeben. er wünschte sich eine Automation, die Time Limits der Airlines ausliest und „diese in einfacher Form für den expedienten darstellt – das wäre ein Traum!“ – Und manchmal werden Träume wahr: Amadeus plant diese Automation bereits, die als „confirmation Queue Automation“ bis Anfang 2016 zur Verfügung stehen soll. Im Amadeus Magazin werden Sie dazu rechtzeitig informiert! Amadeus und DeRToUR haben der ToMA-Maske ein frisches Gesicht mit vielen hilfreichen Funktionen verpasst. Unter dem Motto „Wahre helden erkennt man an der Maske“ gab es beim gemeinsamen Helden-Gewinnspiel von Amadeus und den Veranstaltermarken der DeR Touristik u. a. im Februar ein iPad Air, im März eine Paris-Reise und im April einen Sylt-Aufenthalt zu gewinnen. Gewonnen haben Julia Schatz vom DeR Reisebüro in Ulm, Yasmin Ruf vom DeRPART Reisebüro Vivell in Landsberg und Doris Zschätzsch vom Reisebüro Schöne Reisen in Dresden. Neuigkeiten aus dem Amadeus Newsletter _ Praxis-Tipp Amadeus Bahn mit Handy-Ticket neben dem Versand von DB-Fahrkarten als online-Ticket ist es seit ende 2014 möglich, dem Kunden die gebuchte Fahrkarte als handy-Ticket zuzustellen. erfahren Sie mehr zum Unterschied zwischen online- und handy-Ticket, neuen Symbolen dazu in der RAIL-Maske, dem Standard- und PremiumVersand sowie der nutzung via App. ⇢ amadeus-newsletter.de/newsletter1504 _ Amadeus Payment Solutions (ab 3. Quartal 2015) Für die Zahlungsabwicklung mit Leistungsträgern, die AirPlus nicht akzeptieren, ermöglicht die AirPlus-A.I.D.A.-Funktion die 30 Generierung einer virtuellen Mastercard auf Basis der zentralen AirPlus-Accounts. Diese kann zur einmaligen Zahlung verwendet werden und ist ein sicheres, international anerkanntes Zahlungsmittel. Virtuelle AirPlus-Mastercard-nummern können Sie jetzt auch über die Amadeus Selling Platform generieren. ⇢ amadeus-newsletter.de/newsletter1505 _ Amadeus Tour Market Jetzt können Sie in der grafischen Flugsuche für einen hinund Rückflug bei DeRToUR und ADAc Reisen auch jeweils einen Stopover abfragen und buchen. ⇢ amadeus-newsletter.de/newsletter1505 TechnoGuide 3-2015 Trainingstermine und Gewinnspiel Amadeus Austria Training Termine Juli bis Oktober Amadeus Air Basic 28.07.2015–30.07.2015 01.09.2015–03.09.2015 29.09.2015–01.10.2015 Amadeus Air Advanced 15.09.2015–16.09.2015 Amadeus Fares 17.09.2015 Amadeus Ticketing 22.09.2015 Ihr Spezialist für Kroatien I.D. Riva Tours ist Ihr Spezialist für Reisen nach Kroatien und in diesem Bereich Marktführer im deutschsprachigen Raum. Mit Kompetenz und Erfahrung seit 1994 bietet I.D. Riva Tours Ihnen und Ihren Kunden eine breite Auswahl für einen perfekten Urlaub: Hotels, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Pensionen, Mobilheime und als Highlight die beliebte Blaue Reise auf klassischen Motorseglern. Persönliche Ansprechpartner in der Firmenzentrale in München und über 70 Reiseleiter vor Ort sind für Sie und Ihre Gäste da. Amadeus Tour Market Code: RIVA Jetzt mitmachen und gewinnen! Amadeus Ticket Reissue 23.09.2015 Amadeus Tour Market Basic 06.10.2015–07.10.2015 Online unter: amadeus-magazin.de/gewinnspiel Gewinn: 1 Woche für 2 Personen in einer Doppelkabine mit Dusche/ WC und Halbpension an Bord eines Motorseglers auf der Route T3 ab/ bis Trogir – entdecken Sie Mitteldalmatien und die Dubrovnik-Riviera! Kursort: Wien Kurs-Anmeldung via Amadeus e-Support Center: https://mye-supportcentre.amadeus.com Virtual Training nach Vereinbarung rmationen Weitere Info s und da ingsangebomot in a r T e t t le p kom adeus.c training.at@am ter erhalten Sie un oder unter der 0-8890-0. ice-Nummer 05 rv Se en ei fr en kost Mitmachen – so geht’s: Senden Sie Ihr Lösungswort bis spätestens 29. Juli 2015 an die Redaktion des Amadeus Magazins: [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Der Gewinner des Rätsels in Ausgabe 2/2015 ist Pit Rochau vom DER Reisebüro in Hanau. Amadeus Magazin 31 Vorausgedacht Cyborgs auf Reisen „Biohacker“ sehen die Evolution als Do-ityourself-Aufgabe. Mittels „Body Modification“ durch elektronische Implantate wollen sie den menschlichen Organismus auf bisher ungeahnte Weise optimieren. Was heute noch bizarr klingt, könnte in 20 Jahren Alltag sein – und das Reisen revolutionieren. 32 Amadeus Magazin Transhumanisten nennen. Zu ihnen gehört Tim Cannon, der zusammen mit Gleichgesinnten in Pittsburgh 2011 die Firma Grindhouse Wetware gegründet hat. Ende Januar erregte Cannon durch einen Vortrag auf der Fitur, der internationalen Reisemesse in Madrid, Aufmerksamkeit. „Wir werden das Internet der Dinge nicht mehr nutzen, wir werden das Internet der Dinge sein.“ Tim Cannon, Mitbegründer der Firma Grindhouse Wetware Die perfekte Welle: Ob er sie real oder virtuell erlebt, entscheidet der Reisende selbst. E s klingelt – das Taxi, das ich nicht gerufen habe, ist da. In Rekordzeit erreichen wir den Flughafen, denn die Reisezeit ist ideal gewählt. Schon sitze ich im Flugzeug – von Pass- und Ticketkontrolle habe ich gar nichts gemerkt. Ein winziger, intelligenter Chip in meinem Nacken – nennen wir ihn Sirius – macht all das möglich. Gestern habe ich von diesem Urlaub noch nichts geahnt. Dann poppte eine Nachricht von Sirius an meiner interaktiven Bürowand auf: Er hätte leichte Stress- und Verstimmungssymptome bei mir festgestellt – ob ich vielleicht Urlaub machen wolle? Er bietet mir auch gleich zwei Reisealternativen an, die Amadeus Magazin ideal zu meiner körperlichen und mentalen Verfassung passen: Ayurveda-Oase mitten in der Thar-Wüste oder Unterwasserhotel in australischem Korallenriff? Ich entscheide mich für Indien und erfahre, dass ich gleich am nächsten Tag fliegen werde. Urlaubsantrag war gestern, heute regelt Sirius das für mich: Mein nicht ganz optimaler Gesundheitszustand reicht als Reisegrund völlig aus. Denn ich bin ein Cyborg: ein durch ein elektronisches Implantat optimierter Mensch. Was bizarr klingt, könnte schon in wenigen Jahren unser Alltag sein, wenn es nach einer Bewegung geht, deren Anhänger sich Cyborgs, Biohacker, Grinder (Schleifer) oder Der Cyborg („cybernetic organism“), der Maschinenmensch, war lange eine bloße Fantasie, in der Raumfahrt und in der ScienceFiction beheimatet: die Wunschvorstellung, ein menschliches Wesen durch den Einbau technischer Geräte in seinen Körper mit übermenschlichen Fähigkeiten und Überlebensmöglichkeiten bis hin zur Unsterblichkeit auszustatten. Die selbst ernannten Cyborgs, die seit etwa fünf Jahren weltweit von sich reden machen, sehen sich als Pioniere der Möglichkeit, eine solche technische Optimierung des Menschen endlich in die Realität umzusetzen. Evolution als Do-it-yourself-Aufgabe Die Mittel zur Hightech-Forschung sind günstig geworden, sie lässt sich inzwischen in Kellern und Garagen realisieren. Die Biohacker beschäſtigen sich damit, wie sich Hardware, Soſtware und „Wetware“ – der lebendige Organismus – miteinander verbinden lassen. Sie wollen die menschliche Evolution zur Do-it-yourself-Aufgabe machen, >> 33 Vorausgedacht indem sie sich mittels „Body Modification“ zur perfektionierten Mensch-Maschine umbauen. So pflanzen sie sich etwa Implantate unter die Haut, die ihre Sinne, Fähigkeiten und Möglichkeiten erweitern sollen. Durch Magnete in den Fingerkuppen können sie Magnetfelder spüren – ein „sechster Sinn“, den Haie oder Zugvögel den Menschen bisher voraushatten. Dass bei all dem Blut fließt, gehört zum Kult und wird auf Plattformen wie YouTube ausführlich dokumentiert. Gleichzeitig gibt es enge Verbindungen der Cyborgs zur gesundheitsbewussten Quantified-Self-Bewegung, deren Anhänger sich von einer immer genaueren Messung und Steuerung ihrer Biodaten eine optimale Körperverfassung versprechen. Was die Selbstvermesser bisher als „Wearables“ am Körper tragen, Smartwatches oder Fitnessarmbänder, wollen die Cyborgs unter die Haut bringen – „onboard“, wie Tim Cannon es nennt. rechtzeitig zum Feierabend schon mal das Badewasser einlassen. Noch sind die Cyborg-Implantate eher Spielereien ohne echten Nutzen. Doch die Transhumanisten haben Großes im Sinn: Mit unerschütterlichem Technikoptimismus glauben sie daran, dass Bioingenieure eine bessere Gesellschaſt schaffen werden. Auf lange Sicht wollen die Biohacker ganze Körperteile durch Open-Source-Implantate ersetzen, die unsere bisherigen alterungs-, krankheits- und fehleranfälligen Organe ablösen sollen. Und über die Soſtware dieser Implantate sollen nicht länger kommerzielle Medizinkonzerne bestimmen, jeder soll daran mitarbeiten können. Elektronische Prothesen, die fehlerhaſte Körperfunktionen ersetzen, sind jetzt schon Teil der Cyborg-Be- Golf-Handicap okay? Der Avatar hilſt bei der Trainingsrunde auf dem Hotel-Green. Implantate sollen Körperteile ersetzen Besonderes Aufsehen hat der Pittsburgher erregt, als er sich Ende 2013 in Essen ein 5 mal 3 Zentimeter großes, batteriebetriebenes Implantat namens Circadia einsetzen ließ und das dicke Päckchen immerhin drei Monate lang im Unterarm unter der Haut trug. Circadia leistete zwar nicht viel mehr als ein digitales Fieberthermometer – es funkte Cannons Körpertemperatur via Bluetooth an sein Smartphone –, aber es gilt vielen als erster Schritt auf eine neue Stufe der Menschheit. Cannons Firma Grindhouse Wetware will Circadia bald – um die Erfassung weiterer biologischer Daten bereichert – als Stressmessgerät auf den Markt bringen. Doch warum sollte man sich ohne Not Elektronik in den Körper pflanzen lassen? Unsere Umgebung, glaubt Cannon, könnte dann direkt auf das hören, was in unserem Körper vorgeht, und optimale Bedingungen für uns schaffen. Wenn man etwa einen stressigen Tag hatte, könnte Circadia mit der Wohnung kommunizieren, dort eine entspannende Atmosphäre vorbereiten und 34 Amadeus Magazin Den Horizont erweitern: Implantate eröffnen ungeahnte Erlebnisdimensionen. wegung: etwa bei Neil Harbisson, der keine Farben sehen kann. Ein Sensor, der wie ein Fühler auf seinem Kopf aufragt, erlaubt ihm, Farben als Töne zu hören und sie dabei besser zu unterscheiden als Normalsterbliche. Cannon zeigte in Madrid einen Scan von Harbissons Pass, in dem dieser mit ausdrücklicher behördlicher Genehmigung mit seinem „Eyeborg“-Sensor abgebildet ist – als erster „staatlich anerkannter Cyborg“. Wir alle sind schon Cyborgs Die Biohacking-Bewegung ist umstritten. Diese neueste Auflage des alten Traums, die Natur zu überwinden, birgt für viele die Gefahr einer hybriden, entgrenzten Forschung jenseits ethischer oder medizinischer Kontrollen. Die Folgen dieser „Technologie aus der Garage“ seien nicht abzusehen. Doch so freakig diese Subkultur auch erscheint – sie könnte unsere Zukunſt in gar nicht allzu langer Zeit tatsächlich grundlegend verändern. Schon jetzt – so glaubt die Anthropologin Amber Case – sind die meisten Menschen Cyborgs, weil sie nicht mehr ohne elektroniAmadeus Magazin „Implantate machen die Welt mit ganz neuen Sinnen erfahrbar.“ Tim Cannon sche Helfer leben können oder wollen. Ein Implantat sei dafür gar nicht nötig, schon das ständige Nutzen von Smartphone, Computer und Internet mache uns zu Cyborgs. Auf der Fitur 2015 trug der charismatische Cannon eine weitreichende Vision vor, wie in Zukunſt Körperelektronik das Reisen nicht nur smarter und stressfreier machen, sondern grundsätzlich verändern wird. Er zeigte, wie drei Implantate in seinen Händen schon jetzt sein Erfahrungs- und Handlungsspektrum erweitern: ein Magnet, ein Chip, der Daten wie z. B. GPS-Codes speichern kann, und ein RFID-Chip, der Identifikation mittels Scannen durch Radiowellen ermöglicht – ähnlich den Tasso-Chips, die wir schon längst unseren Hunden und Katzen implantieren. Seit Cannon den Circadia-Chip nicht mehr trägt, fehlt seinen Implantaten allerdings die Möglichkeit, mit Smartphone oder Internetdatenbanken zu kommunizieren. Mit geschlossenen Augen „sehen“ Dafür braucht auch ein Cyborg noch „Wearables“ wie Computeruhren, Datenarmbänder oder Datenbrillen. Implantate, die „connected“ sind, stehen bei Grindhouse Wetware aber offenbar kurz vor der Marktreife. Dazu gehört auch „Bottlenose“, das die Impulse beliebiger Sensoren an einen implantierten Magneten sendet und dem Menschen so erlaubt, die gemessenen Werte sinnlich zu spüren. Damit könnte man sich etwa mit geschlossenen Augen orientieren und Gefahren wie Radioaktivität oder hohe CO2-Konzentrationen direkt körperlich wahrnehmen. Oder „North Star“, ein in die Hand implantierter Stern, der leuchten kann und ermöglicht, durch bloße Gesten Türen zu öffnen, Licht einzuschalten oder Textnachrichten zu versenden. Wie durch Zauberei – „und du bist selbst der Zauberstab“, verspricht Cannon. Wie kann solche Zauberei das Reisen verän- >> 35 Vorausgedacht Das Implantat überwacht den Schlaf: Noch eine halbe Stunde, dann ist die für den Biorhythmus perfekte Reisezeit. dern? Zum einen durch maßgeschneiderte Angebote von früher unvorstellbarer Präzision. Dafür wird das „Internet der Dinge“ sorgen, die Vernetzung elektronischer Geräte, die quasi hinter unserem Rücken unsere Bedürfnisse und Präferenzen erforschen und kommunizieren. In Verbindung mit „Big Data“, mit der Auswertung gigantischer weltweiter Datenmengen, werden die elektronischen Helfer unsere Umgebung so steuern, dass sie unseren Wünschen bis hin zu unserer körperlichen, psychischen und emotionalen Verfassung Rechnung tragen wird: ein stressfreies Schlaraffenland, das sich wie durch Zauberhand an unsere Bedürfnisse anpasst. In nur zehn Jahren, glaubt Cannon, werden entsprechende Tools unsere ganz persönlichen optimalen Reisezeiten, -wege und -ziele anzeigen, inklusive idealer Ausflugsmöglichkeiten, Besuchszeiten, Essenszeiten und -mengen. Nach dem üppigen Frühstück im Hotel könnte unser Implantat – das unsere Körperdaten und Gewohnheiten ebenso kennt wie umfassende demografische, statistische, GPS-, Verkehrsund andere Echtzeitdaten – uns etwa wissen lassen: „Wenn du jetzt zwei Stunden durch 36 „Ein implantierter Chip ermöglicht, wie durch Zauberei Türen zu öffnen, Licht einzuschalten, Dinge in Gang zu setzen – und du bist selbst der Zauberstab“. Tim Cannon dieses Museum läufst, verbrauchst du 300 Kalorien und kannst danach 200 Meter vom Museum entfernt ein leckeres Curry essen.“ Selbst das Internet der Dinge sein Wenn wir in Zukunſt ein Hotelzimmer betreten, könnten ringsum automatisch Bilder der Menschen erscheinen, die wir lieben, und Erinnerungen an Dinge, die wir in diesem Urlaub tun wollten. „Wir werden das Internet der Dinge nicht mehr nutzen, wir werden das Internet der Dinge sein“, glaubt Cannon. Eine zweite grundlegende Änderung des Reiseverhaltens liegt in den neuen Möglich- keiten, mittels virtueller Realität Reisen präzise zu planen (siehe Kasten S. 29). Das geht heute schon mit Wearables wie der Datenbrille Oculus Riſt, die uns Reiseziel und Unterkunſt schon vor der Reise so sinnlich erleben lassen, als seien wir vor Ort. Wir buchen nicht mehr die Katze im Sack, sondern wissen schon im Vorhinein genau, was wir erleben werden. Implantierte Virtual-Reality-Devices würden solche Simulationen zu ungeahnten Erlebnisdimensionen führen. Reisen, ohne zu verreisen Doch je perfekter die virtuellen Simulationen in der Reiseplanung werden, desto eher wird sich die Frage stellen: Wenn man am Urlaubsort nur noch das wiedererkennt, was man zu Hause bereits gesehen hat, wird dann nicht letztlich die Realität selbst zu einer Wiederholung der Simulation? Kann man dann nicht ganz auf das Reisen verzichten und sich auf die Simulation beschränken? So absurd es auf den ersten Blick klingt: Zu verreisen, ohne sein Zuhause zu verlassen, könnte in Zukunſt tatsächlich eine Reisevariante werden. Amadeus Magazin Vorausgedacht Reisen in der virtuellen Realität Als Avatar fremde Welten erleben Entweder wir reisen dabei in komplett virtuelle Welten, die wir vollkommen realistisch erleben – etwa so, wie der US-Marine Jake Sully in dem Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“. In solchen virtuellen Urlaubswelten werden wir Dinge tun können, die Menschen sonst nicht möglich sind: fliegen, uns von einem Ort zum anderen beamen, fühlen, wie sich die Welt mit einem anderen, übermenschlichen Körper anfühlt. Wir könnten aber auch auf virtuelle Weise in der realen Welt reisen, indem wir uns mittels Drohnen oder Roboter-Avataren als „Telepräsenz“ in ihr bewegen (siehe Kasten rechts). Vernetzte Implantate, so Cannon in seinem Vortrag in Madrid, könnten uns irgendwann sogar Reisen in fremde Erlebnisse oder Erinnerungen ermöglichen und uns dabei auch die Emotionen der anderen Person teilen lassen. Ob wir nun selbst oder als „Telepräsenz“ reisen: Mit „überlagernder Technik“ („augmented reality“, siehe Kasten rechts), so Cannon, ließen sich kulturelle Barrieren, Fremdheit und Sprachgrenzen überwinden, die ganze Welt würde „zugänglicher“ werden. Aber würde sie dabei nicht auch ärmer werden? Wenn Reisen hundertprozentig planbar wird, wenn die Realität hundertprozentig zugänglich wird, vermeidet man zwar unliebsame Überraschungen. Aber man verliert zugleich die Chance, überrascht zu werden, Neues kennenzulernen. Zwar lassen sich durch die neuen Technologien ungeahnte Erlebniswelten und Abenteuer schaffen. Aber können sie das Unbekannte jenseits des Erwartbaren, Programmierten ersetzen? Reisen war immer auch eine Möglichkeit, durch das ganz Andere den eigenen Horizont zu erweitern. Eine zentrale Frage wird in Zukunſt vielleicht sein: Wie kann in das perfektionierte Reisen wieder Ungeplantes, Fremdes, Authentisches hineinkommen? Und vielleicht wird auch in Zukunſt noch jeder selbst entscheiden können, ob und wie er die elektronischen Helfer nutzen möchte. << Amadeus Magazin _ Virtual-Reality-Devices ermöglichen eine immer präzisere Reiseplanung, indem man vorab „erlebt“, was die Reise zu bieten hat. Amadeus hat bereits Prototypen von Anwendungen für Datenbrillen entwickelt (vgl. Amadeus Magazin 1/2015). „Inspire me“ ist eine AR-Anwendung (AR = augmented reality: Die Datenbrille überlagert das tatsächlich Gesehene mit Zusatzinformationen). Sie soll Reisewünsche inspirieren und entsprechende Angebote beisteuern und setzt dabei auf Sprachsteuerung, innovative Bilderkennung und das Datenpotenzial von Amadeus Extreme Search. Eine Amadeus Anwendung für die VR-Brille Oculus Riſt (VR = virtual reality: Die Datenbrille ermöglicht ein Eintauchen in eine virtuelle Welt) bietet realistische Simulationen für den Einsatz im Reisebüro: Mit Brille und Headset ausgestattet, kann der Kunde virtuell Flugzeugsitze verschiedener Klassen erkunden, im Hotel oder am Strand „herumlaufen“ und sich so für das passendste Angebot entscheiden. Eine neue Amadeus Smartwatch App ist bereits auf dem Weg vom Prototyp zum Produkt. Sie kann in jede Mobile Travel App integriert werden, die Download und Speicherung von Reiselisten, Reisedetails, Boarding Pass etc. ermöglicht. _ Im vergangenen Herbst hat Marriott Hotels Teleporter-Kabinen auf eine Roadshow durch die USA geschickt, die ebenfalls auf der Oculus-Riſt-Technologie basieren. Die Kabinen sehen aus wie gläserne Telefonzellen und „beamen“ den Insassen mittels Headset, VR-Brille und spektakulärem 360°-3-D-Video nach Hawaii oder London. Dank eingebauter 4-D-Elemente wie Wärme, Erschütterungen, Wind und Sprühregen ist der ganze Körper in das Erleben der virtuellen Realität eingebunden. _ Mehr und mehr lassen sich virtuelle Reisen in Echtzeit erleben. Eine ungewöhnliche Kampagne zur Tourismusförderung hat Melbourne 2013 mit dem Projekt „Remote Control Tourist“ ins Leben gerufen. Fünf Tage lang konnten Internetuser dort „Avatare“ – mit Helmkamera, Google-Maps-Karte und GPS-Empfänger ausgestattete menschliche Stellvertreter – via Facebook und Twitter beliebig durch Melbourne steuern und die Stadt mit deren Augen erleben. _ Nicht nur die Reiseplanung, auch die Reise selbst könnte zukünſtig in virtuelle Welten führen: Plattformen wie Minecraſt – ein „digitaler Sandkasten“, in dem man gemeinsam mit anderen Usern künstliche Welten schaffen oder bestehende nachbauen kann – und Second Life ermöglichen das heute schon. Die Entwicklung wird dahin gehen, dass wir uns in diesen immer perfekter gestalteten Welten nicht nur bewegen, sondern sie auch berühren und so realistisch erleben können, als seien wir tatsächlich dort. Unglaubliche neue Erfahrungen könnten so möglich werden. _ Mittels „Telepräsenz“ werden wir auch auf virtuelle Weise in der realen Welt reisen können. Schon heute können Travel-Blogger ihre Reiseerfahrungen per Livestream teilen. Zukünſtig werden wir mittels Drohnen oder Roboter-Avataren reisen können, während wir selbst zu Hause bleiben. Das würde beispielsweise auch querschnittsgelähmten Menschen ermöglichen, selbstständig andere Länder und Städte zu erkunden und sogar mit deren Einwohnern zu kommunizieren. 37 Im Aufzug mit … Q & AzumTicketing Reissue,Umschreibungen,ElectronicMiscellaneousDocument(EMD)sorgen fürdiemeistenFragenimAmadeusHelpDesk.Grundgenug,zuzweiExperten inden„virtuellen“AmadeusAufzugzusteigenundsiezubefragen! Warum erhalte ich bei Umschreibungen mit Restwert-EMD (ehemals ARV) häufig die Fehlermeldung „Restwert muss simultan ausgestellt werden“? UmdasneueETKTunddasEMDkorrektzu verknüpfen,mussdieEingabe„TTP/TTM“in einemSchrittdurchgeführtwerden.Dies warvorEinführungdesEMDsonichtmöglich,daherwirdesoſtnochvergessen. Was bringt mir der Amadeus Service Changer? MitdemAmadeusServiceChangerkanneine automatisierteUmschreibungderZusatzleistungen(AncillaryServices)durchgeführt werden,wasZeitundmanuelleBerechnung erspart.DasneueToolwirdindiesemJahr eingeführtundSiekönnenesdannzunächst kostenfreitesten. Mit diesem neuen EMD-Produkt hätte man doch vielleicht mal die Möglichkeit gehabt, für alle Airlines einheitliche Reason Codes zu schaffen. Gerade bei Umbuchungsgebühren gibt es da nun doch wieder unterschiedliche Codes – warum? DieIATAhatdie„ReasonforIssuanceSubcodes“(RFISC)anhandderAnforderungen derAirlinesfestgelegt,sodasswirz.B.bei denUmbuchungsgebührenvierverschiedeneRFISChaben.DabeireichtdieBedeutung voneiner„TicketAmendmentFee”über „PenaltyFee”bishinzur„RebookingFee” („international”und„domestic”).Amadeus hatalldieseCodesmitdemSSR-CodePENF zusammengefasst,sodassdieVerwendung fürdenAgenteneinfachist.Alleanderen Codes,z.B.fürAncillaryServices,wurden nachVorgabederAirlinesfestgelegt.Ama38 User der Amadeus Community (de.amadeus.com/ community)habenimMärz undApril2015ihreFragen gestellt– hiergibt’sdie Antworten! UlrikeHofmannund RalfSlossarek, AmadeusCustomer Service „Wirfreuenuns auchaufFragen,die unsdirektüberdas Amadeuse-Support Centergeschicktwerden.DieserService istabsolutkostenfrei!“ TippvondenExperten desAmadeusCustomerService deussetztalleCodesimSystemumund stelltsieimAncillary-Services-Katalogbzw. imEMDServiceGuideübersichtlichzurVerfügung. Der Amadeus Ticket Changer ist eine tolle Erfindung. Umso ärgerlicher ist es, dass immer noch Airlines fehlen, am prominentesten hierbei sicher TK und LA. Warum ist das so? UmdenAmadeusTicketChangerfürReisebürosanbietenzukönnen,müssendieTarife undFareNotesinbestimmtenStrukturen undeinemfestenFormatimSystemhinter- legtwerden.BeispielsweiseistdiesogenannteCategory31fürdenAmadeusTicket ChangerdieGrundlageallerBerechnungen. Fehltdiese,kannderAmadeusTicketChanger nicht„rechnen“unddieUmschreibungkann nurmanuelldurchgeführtwerden. Wo finde ich eigentlich schnell Hilfe oder Tipps und Tricks zu all den Themen rund um Amadeus wie z. B. Reissue/Umschreibung und EMDs? OſthilſteinBlickaufdieHilfeseitenimSystem,alsoz.B. _ unterHEREISSUEoderGGAMADETICK _ indenUserGuidesimAmadeusDownload Center(de.amadeus.com/downloadcenter) _ undnochschnellerbekommtmanAntwortenimAmadeuse-SupportCenter!<< Amadeus Magazin Zeit-Reise Per Anhalter durch die Geschichte Daumen raus und mitgefahren: Als Tramper war man preisgünstig, kommunikativ und spontan unterwegs. Heute haben sich dank Smartphones ganz andere Formen des Mitfahrens etabliert. Dass Trampen trotzdem noch ein Thema ist, beweist Roboter Hitchbot. P er Autostopp an die Adria? Das war Autor hatte schon 1979 ein Gespür für die das perfekte Abenteuer für junge technische Entwicklung hin zum Smartphone. Leute in den 1960erDas lässt der „elektronische Jahren – zumindest theoreDaumen“ erahnen, mit dem tisch. Zunächst war der AnWas die Reisebranche die Romanhelden durchs halter auf einen Fahrer anheute bewegt, hat seine Weltall trampen. gewiesen, der überhaupt eiWurzeln oſt in vergangeFast so futuristisch war nen Tramper mitnahm und nen Epochen. Die Zeiteine Begegnung, die Autoin die richtige Richtung fuhr. Reise nimmt sich des fahrer in Deutschland AnBis es so weit war, reckte Phänomens des Tramfang 2015 hatten: Im Feder Anhalter den Daumen in pens an – mit Blick auf bruar war „Hitchbot“ zehn den Wind einer zugigen Audamals und jetzt. Tage in der Republik untertobahn- oder Landstraßenwegs. Den Tramp-Roboter auffahrt und wartete, das haben kanadische Forscher Pappschild mit dem Traumziel in der Hand. gebaut und im Sommer 2014 auf die erste Reise geschickt. Der Hitchbot lässt sich von Smartphone ersetzt den Daumen Autofahrern mitnehmen und kommt mit ihOb an die Adria oder nur bis zur nächsten nen ins Gespräch. Stadt: Kein Wunder, dass sich 40 Jahre nach der Blütezeit des modernen Autostopps ganz Freundliche Maschine knüpſt Kontakte andere Formen des spontanen Reisens für So schließt die freundliche Maschine einen junge Menschen mit schmalem Geldbeutel Kreis in die Geschichte: Mit dem ausgestrecketabliert haben. Im 21. Jahrhundert haben vor ten Daumen zu reisen hieß schon immer, unallem mobile Internetanwendungen auf dem gezwungen und umweltfreundlich unterwegs Smartphone die Mobilität verändert. Seien es zu sein – und ständig neue Menschen kenMitfahrbörsen, Taxidienste wie Uber, Fernbusnenzulernen. Dieser kommunikative Aspekt schnäppchen oder die Vielfalt der geteilten steht im Mittelpunkt des Hitchbot-Projekts. Mobilitätsangebote vom Carsharing bis zu Aber woher kommt die Kultur des „TramCall a Bike: Der digitale Alleskönner hat mit pens“? Wer in der zweiten Hälſte des 20. Jahrseinen zahllosen Apps in vielen Lebenslagen hunderts an der Autobahn den Daumen hochden nach oben gereckten Daumen ersetzt. hielt, fühlte sich vielleicht als Vorreiter einer Das Ganze ist so spontan wie das gute alneuen Reisekultur. Und tatsächlich – ob Famite Trampen, aber sicherer, zuverlässiger und lienkombi oder Fernverkehrslastwagen, ein komfortabler. Nebenbei bleibt so Zeit und MuPlatz auf dem Beifahrersitz fand sich meist. ße, auf dem Smartphone einen Klassiker der Dabei ist es keine neue Idee, sich in einem Science-Fiction zu lesen: „Per Anhalter durch Fahrzeug mitnehmen zu lassen – dies gedie Galaxis“ von Douglas Adams. Der britische schah schon zu Zeiten der Kutsche. Doch über Amadeus Magazin Jahrhunderte hinweg legten die meisten Menschen auch weite Strecken zu Fuß zurück – mit der Kutsche zu fahren, war ein Privileg. Der Begriff Autostopp macht klar, wie eng die Kultur des Trampens mit dem Aufkommen der Pkw verbunden ist. Insbesondere gilt die Jugendbewegung des frühen 20. Jahrhunderts als eine Wiege des Autostopps, wie wir ihn heute kennen: Sich spontan im neuen Fernverkehrsmittel Automobil mitnehmen zu lassen, begeisterte auch die jugendbewegten Wandervögel. Aus dieser Epoche stammt der Begriff Trampen. Im Ge- gensatz zum Trampen auf Güterwaggons verstieß das Reisen per Autostopp auch nicht gegen das Gesetz. Mit der Massenmotorisierung ab den 1950er-Jahren bekam der Autostopp Hochkonjunktur: Daumen hoch und als Anhalter im Kadett zum Traumziel. An die intelligente Spontaneität des 21. Jahrhunderts mit smarten Endgeräten und mobiler Datennutzung mochte da noch niemand denken. << 39 Inside s u e d a m A Der ! e n i l n o Blog ist ie witzerland sow S , ia tr s u A , y n a rt Amadeus Germ udience bieten Ihnen ab sofo n o v r e it e rb a a Mit ixell und travel Amadeus Corporate Blog. p t, n e m in a lT e Trav dem für nmix im in , e g m n e u h g T ü n rf e e d V n r e zu einen spann dernes Medium hiedenen Blickwinkeln o m in e n e n Ih c Damit steht spekte aus vers taren. A te n a s s re te die Touristik in n – inklusive User-Kommen rde dargestellt we MöchtenSiesichalsGastautor miteinemBeitragim AmadeusBlogbeteiligen? Klicken Sie hierzu einfach auf „Kontakt“ im Blog und teilen Sie Ihren Vorschlag mit. M agazin, Newsletter, Community, Social Media, Website – und jetzt noch ein Blog? Ja, denn Amadeus bietet Ihnen so – zusätzlich zum internationalen Amadeus Corporate IT Blog – speziell im deutschsprachigen Raum ein modernes Medium, in dem auch mal „über den Tellerrand hinaus“ geschaut wird und das Ihnen spannende Impulse liefert. Dazu gehören nicht nur blanke Fakten, sondern auch ganz 40 persönliche Gedanken, Erfahrungen und Einschätzungen. Der neue deutschsprachige Amadeus Corporate Blog befasst sich mit übergreifenden Themen, die Einfluss auf die Touristik nehmen. Er berichtet über Innovationen, schildert technologische Trends sowie ausgewählte aktuelle Branchenthemen und informiert über relevante Events. Ganz aktuell gewähren Ihnen die „Macher“ des Amadeus Amadeus Magazin Der oder das Blog [bl g] oder auch Weblog ['wεb.l g] Frisch am Start: die ersten Beiträge im neuen Amadeus Blog. Online-Forums, das Anfang Juni stattfand, den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen. Wussten Sie beispielsweise, dass Sie die Anzahl der Reiseoptionen, die Sie anbieten, unter anderem vom Alter des Kunden abhängig machen sollten? Die Blog-Autoren sind größtenteils Mitarbeiter von Amadeus in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Amadeus Toch- terunternehmen TravelTainment, pixell und travel audience. Aber auch Gastautoren sind herzlich willkommen – Amadeus freut sich auf Ihre Initiative! << ⇢WeitereInformationen de.amadeus.com/blog Tipp: Abonnieren Sie den Amadeus Blog ganz einfach über die Abo-Funktion! (Wortkreuzung aus engl. Web und Log – kurz für Logbuch) ist ein auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger genannt, Aufzeichnungen macht, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niederschreibt („postet“). (Quelle: Wikipedia) Entdecken Sie den neuen Amadeus Blog: Einfach QR-Code mit dem Smartphone scannen und in die „Blogosphäre“ eintauchen! Mit der Community „zurück in die Zukunſt“ E nde Mai gingen 18 Mitglieder der Amadeus Community auf eine ganz besondere Reise. Das Motto: „Zurück in die Zukunſt!“ Auf dem Programm standen ein Besuch des neuen Amadeus Gebäudes in Bad Homburg sowie ein Workshop zur „Zukunſt rund um die Community“. Weiter ging die Reise in die Vergangenheit auf die Ronneburg mit der Zeitmaschine „Bus“ und fand ihren krönenden Abschluss bei einer Burgführung mit Rittermahl. Bilder des Events finden Sie hier: de.amadeus.com/community ⇢ User diskutieren ⇢ Rund-um-die-Community ⇢ Community Event. Die Workshop-Ergebnisse dürſten Ihnen in naher Zukunſt in der Community begegnen! Amadeus Magazin Der Besuch des neuen Amadeus Gebäudes in Bad Homburg war Teil des Community-Events. 41 Service Amadeus Austria Marketing GmbH Amadeus Austria Training Alpenstr. 108 A A-5020 Salzburg E-Mail: offi[email protected] Telefon: 050 - 88 90-0 Fax: 050 - 88 90-80 Web: amadeus.com / at.amadeus.com Servicebüro Wien [email protected] Telefon: 050 - 88 90-0 Fax: 050 - 88 90-9 Amadeus Austria in Social Media facebook.com/AmadeusAustria Amadeus Austria Kundenberatung [email protected] Telefon: 050 - 88 90-52 Fax: 050 - 88 90-9 Dresdnerstr. 91/C1/ 4 A-1200 Wien Help Desk Services ❙ Amadeus Air, Cars, Hotels, Ticketing ❙ Bahn, Touristik, Mid- und Back-Office ❙ Technik ❙ TT-BistroPortal ❙ TT-IBE Amadeus e-Support Center Online-Informationsplattform mit Zugriff auf Wissensdatenbank,Tipps und Tricks und aktuelle Meldungen _ Icon in der Amadeus Selling Platform oder https://mye-supportcentre.amadeus.com/ _ Kostenfrei _ Erreichbarkeit: 24 Stunden _ Registrierung bei der ersten Nutzung erforderlich Amadeus Professional Line – Variable Fee Telefonischer Support durch die Amadeus Experten _ Telefon: 0900 - 888 222 _ 1,80 €/Min.* * aus dem Festnetz – mobil nicht erreichbar _ Service-Zeiten Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr _ Keine Bestellung erforderlich Amadeus Professional Line – Flat Fee Telefonischer Support durch die Amadeus Experten _ Telefon: 050 - 88 90-70 _ 3,90 € pro PC/Monat** TT-BistroPortal Für Neukunden und bei Fragen zu Funktionen und Anwendungen sowie Schulungen: _ Telefon: 0820 - 899 099 _ 0,20 €/Min.* * aus dem österr. Festnetz – mobil kann abweichen [email protected] _ Service-Zeiten Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr TT-IBE TT-IBEbasic und TT-IBEpremium _ [email protected] ** zzgl. MwSt.; nur für die gesamte Betriebsstelle nutzbar _ Service-Zeiten Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr _ Bestellung über [email protected] Blättern Sie online! Aktuelle Amadeus Magazin Ausgabe und Archiv abrufen unter at.amadeus.com (News und Events/Update Magazin) Newsletter & Business Travel News [email protected] Einfach abonnieren und informieren lassen! Redaktion im Dialog: [email protected] Fotos: S. 1 Getty Images/Diane Diederich, S. 3 Holger Peters Fotografie, S. 4 o. Nico Schaerer/STST-STTP, S. 4 l.u. PYKADO Photography/Paul Kuchel/StarInn Hotels, S. 5 o.l. Eric Hood/iStock/Thinkstock, S. 5 o.r. Fotolia/Khvost, S. 5 m. IBM, S. 5 u.r. 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Theresa Rundel, S. 42 Elena Schweitzer/Thinkstock Impressum: Herausgeber: Amadeus Germany GmbH, 61341 Bad Homburg, de.amadeus.com; Gesamt-Objektverantwortung: Amadeus Germany, Marketing Communication: Klaus Ennen, Martina Roffhack; Verlag und technische Gesamtherstellung: wdv Gesellschaſt für Kommunikation GmbH und Co OHG, Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg, Verlagsleitung: Dr. Björn P. Böer; Vertriebsleitung: Michael Dittrich; Vertrieb: Brigitte Hoemberg (Telefon: 0049 61 72 - 67 08 57); Herstellungsleitung: Dieter Kempiak; Druck: Neef + Stumme, Wittingen; Redaktion Gesamt-Magazin: Felix Hooß (Leitung), Anja Keul, Dr. Lena Lindhoff, Colleen Müller, Anja Sturm; Redaktion Amadeus Austria Special: Felicitas Gudenus, Johanna Jakob, Wilfried Kropp, Kropp Kommunikation; Bildredaktion: Theresa Rundel; Gestaltung: Judith Achenbach, Björn Kapsch; Anzeigen: Volker Andres, Sabine Nieth (Telefon: 0049 69 - 981 90 48 53, [email protected]). Das Amadeus Magazin erscheint einmal pro Quartal. Der Einzelverkaufspreis beträgt 2,20 €, zzgl. 1,50 € Versandkosten. © 2015 Amadeus Germany GmbH/wdv OHG/alle Rechte vorbehalten/unbefugte Nutzung und Vervielfältigung verboten. Verbreitete Auflage: 42.657, Ausgabe 3/2015. IVW-geprüſt. Erscheinungstermin 12. Juni 2015. Das nächste Amadeus Magazin erscheint am 11. September 2015. Wahre Helden erkennt man an der Maske Die neue Flugsuche in der TOMA-Maske: Bekannte Maske. Frisches Gesicht. Die grafische Flugsuche ermöglicht mit neuen Such- und Filtermöglichkeiten, z. B. nach Direktflügen, Kabinenklassen und Airlines, eine noch gezieltere Beratung Ihrer Kunden. Eine übersichtlich gestaltete Ergebnisliste liefert Ihnen die Flugangebote und alle relevanten Infos auf einen Blick. Werden auch Sie zum Helden und entdecken Sie die vielen Vorteile der neuen Flugsuche! Alle weiteren Infos auf de.amadeus.com/neueflugsuche oder am Telefon unter 06172-91 32 80. Urlaub zum Loslassen für Ihre Kunden. 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