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Live im Leben
Als Kauffrau für audiovisuelle Medien praktisch unschlagbar
KiKA LIVE und KiKANiNCHEN – das ist die Welt von Louisa Mennerich. „Etwas mit
Medien“ wollte Louisa schon immer gerne machen. „Jeder fängt ja mit einem Traum
an“, erklärt die 20-Jährige. „Meiner ist es, Filmproduzentin zu werden und richtig gute
Actionfilme zu produzieren.“ Den ersten Schritt auf dem Weg zum Traumberuf hat
die junge Frau bereits getan: Seit zwei Jahren absolviert sie in Erfurt eine Ausbildung
zur Kauffrau für audiovisuelle Medien bei KiKA, dem gemeinsamen Kinderkanal von
ARD und ZDF.
Dass ihre berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung starten könnte, hätte sich die
Abiturientin früher nicht träumen lassen. „Mit dem Abi in der Tasche geht’s als
Nächstes an die Uni. Diesen Plan hatte ich anfangs schon noch im Kopf“, gibt Louisa
offen zu. Erst ein Gespräch mit ihren Eltern brachte sie zum Umdenken: Warum nicht
erst als Auszubildende Berufserfahrung sammeln? Studieren könne sie danach ja
immer noch. Gesagt, getan. Die junge Frau informierte sich im Internet über
Ausbildungsberufe beim Fernsehen und stieß auf das Programm des
Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), der auch die Ausbildungsplätze beim
Kinderfernsehsender KiKA vergibt. Wenig später fand sich Louisa mitten in der
bunten Fernsehwelt wieder. Genau das Richtige für eine Frau mit einem großen
Traum: „Die Ausbildung ist irgendwie realer als ein Studium.“
Mittendrin statt nur dabei
Wie viele andere Berufstätige verbringt Louisa einen Großteil ihrer Arbeitszeit am
Schreibtisch. Morgens um 9 Uhr checkt sie als erstes ihre E-Mails und erstellt
anschließend eine Aufgabenliste für den Tag. Soweit, so normal. Wären da nicht
Sendungen wie KiKA LIVE und KiKANiNCHEN, die beim Kinderkanal von ARD und
ZDF ebenfalls zum Arbeitsalltag einer Kauffrau für audiovisuelle Medien gehören.
Die Auszubildende im zweiten Lehrjahr unterstützt ihre Kolleginnen und Kollegen bei
der Organisation von Drehterminen. Oft ist sie bei Produktionen live vor Ort dabei –
ob im Fernsehstudio oder bei Außendrehs. Sie assistiert der Aufnahmeleitung,
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übernimmt Botengänge oder mimt bei Probeaufnahmen auch mal das Double von
Prominenten.
Überhaupt muss sich Louisa in ihrer Ausbildung ständig auf neue Situationen
einstellen. Im Schnitt lernen Azubis bei KiKA in Erfurt bis zu drei verschiedene
Abteilungen im Jahr kennen und können darüber hinaus einen Teil ihrer Ausbildung
in den MDR-Funkhäusern in Leipzig, Magdeburg, Halle oder Dresden ablegen.
Louisa verbringt ihre Ausbildung hauptsächlich in Erfurt, wo KiKA seinen Sitz hat,
und in Leipzig, wo sie Blockunterricht in der Berufsschule und spezielle Schulungen
vom MDR erhält. Für die 20-Jährige ist dieser Spagat aber keine besondere
Herausforderung: Die junge Frau aus Niedersachsen hat sich ganz bewusst
entschieden, eine Ausbildung in einem anderen Bundesland zu beginnen, um von
Anfang an „auf eigenen Beinen zu stehen“.
Von wegen Kinderkram
Etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, darum geht es auch beim Azubi-TV „Mach
mal… !“, das im MDR ausgestrahlt wird. Die komplette Sendung wird von etwa 20
Azubis geplant, gedreht und geschnitten. Louisa übernimmt in der kommenden Folge
gleich eine Doppelrolle. Die angehende Kauffrau für audiovisuelle Medien ist sowohl
für die Redaktion als auch für die Moderation eines Beitrages mitverantwortlich.
Thema der Sendung: „Jung und pleite“. Das ist aber nicht in Bezug auf ihre
Ausbildung gemeint, denn diese empfindet sie als große Bereicherung. Ihrem Traum
von einer Karriere als Filmproduzentin ist Louisa damit nämlich schon ein gutes
Stück näher gekommen.
Duale Ausbildung – die Vorteile liegen auf der Hand!
Kauffrau für audiovisuelle Medien – das ist nur einer von rund 330 Berufen, die
Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen einer dualen Ausbildung erlernen
können. Weiterführende Informationen rund um das Thema duale Ausbildung gibt’s
im Internet auf der Website der Informationsoffensive „Berufliche Bildung – praktisch
unschlagbar“ unter www.praktisch-unschlagbar.de
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