Wo ist Walter?

Wo ist Walter?*
*Walter ist nicht mehr dort, wo Wilhelm früher war.
Konzeptwettbewerb.
Schweizerische Landesausstellung. Expo2027.
Futurafrosch GmbH / Senior Design Factory / Prof. Christina Schumacher
Zürich, Mai 2015
Wo ist Walter?*
Inhalt
1. Management Summary
1
2. Einleitung
Wo ist Walter?
3
3. Die Leitidee
Die Suche nach Walter.
5
4. Das Konzept
1.Die Reise ist das Ziel
2.Die Expo hat keine Besucher
3.Das Kleine ist gross
7
5. Die Massnahmen
1.Die Wandernde Stadt
Zum Beispiel: Tavolata im Tunnel
Zum Beispiel: Manufakturen
Zum Beispiel: Stammtisch
2.Die Brücke
3.Die Kreuzfahrten
11
12
4.Der Reiseführer
25
6. Fragen und Antworten
27
21
23
Wo ist Walter?*
1. Management Summary
Die Expo 2027 verhandelt die Frage, wie eine Schweiz der Zukunft aussehen könnte.
Sie tut dies auf den Spuren von Walter, der nicht mehr dort ist, wo sein Vater Wilhelm einst
war. Er ist mit dem Bewusstsein seiner Wurzeln hinausgezogen in die Welt, auf der Suche
nach dem Neuen und Unbekannten. Die Expo 2027 ist die Suche nach Walter.
Die Expo 2027 ist eine Reise, quer durch die Ostschweiz und über sie hinaus. Sie macht
aus Besuchern involvierte Reisende, die mit realen Erlebnissen und Eindrücken von ihrer
Reise zurückkehren.
Die Expo 2027 hat keinen zentralen Ausstellungsort, sondern findet möglichst an allen
Orten der Ostschweiz statt. Sie vernetzt damit die vorhandenen sozialen Strukturen, nutzt
bestehende Infrastrukturen der Region temporär um und setzt sie dauerhaft in Wert.
Verschiedene Massnahmen wie die Wandernde Stadt, Kreuzfahrten an unbekannte Orte
oder eine Brücke über den ganzen Bodensee machen verborgende Qualitäten sichtbar,
schaffen einzigartige Erfahrungen und einen langfristigen Mehrwert über die Dauer der
Expo hinaus.
«Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon» (von Augustinus Aurelius)
1
2
Wo ist Walter?*
2. Einleitung
«Der habsburgische Landvogt Hermann Gessler wollte die Gesinnung der Landleute von
Uri prüfen. Er liess zu diesem Zweck auf dem Hauptplatz in Altdorf einen habsburgischen
Hut auf einer Stange anbringen und befahl, jedermann, der am Hut vorbeigehe, müsse als
Zeichen der Ehrfurcht den Hut mit entblösstem Haupt grüssen.
Wilhelm Tell und sein Sohn Walter aus Bürglen gingen achtlos am Hut vorbei. Tell wurde
festgenommen und vor den Landvogt gebracht. Auf die Frage Gesslers, warum er den
Grussbefehl missachtet habe, antwortete Tell ausweichend. Gessler war über diese Antwort
erbost und befahl Tell, der als guter Armbrustschütze bekannt war, dem eigenen Sohn Walter einen Apfel vom Kopfe zu schiessen.
Tell erschrak, bot sein eigenes Leben an, um nicht jenes seines Sohnes zu gefährden. Umsonst flehte er Gessler an, diese unmenschliche Strafe zu mildern. Der Vogt entschied sogar,
dass Vater und Sohn sterben müssten, falls Tell den Schuss verweigere oder nicht beim ersten
Versuch den Apfel treffe. Tell hatte in der Tat keine Wahl. Er zielte – und der Pfeil traf den
Apfel mittendurch. Das herbeigeströmte Volk hielt mit seiner Sympathie nicht zurück und
zeigte ungestüme Freude über Tells Meisterschuss.» (aus «Die Tellsgeschichte»)
Die Geschichte von Wilhelm Tell ist bekannt. Er, der legendäre Freiheitskämpfer, der selbstbewusst seine Haltung und seine Unabhängigkeit verteidigt. Er, der stark und mutig der
fremden Obrigkeit entgegen tritt. Er, der in seiner Person alle Eigenschaften vereinigt, die
wir auch für unser Land in Anspruch nehmen.
Als nationale Identifikationsfigur dient er seit dem legendären Apfelschuss als Projektionsfläche für unterschiedlichste Werte, Sehnsüchte und Mythen. An seiner Person manifestiert sich
immer wieder die Frage, was die Schweiz ist. Aber diese Frage ist falsch.
3
Richtig ist die Frage, was die Schweiz in Zukunft sein kann.
Was hat der Sohn von seinem Vater mit auf den Weg genommen? Eigentlich ist der kleine
Walter der Held der Geschichte. Er trug den Apfel auf seinem Kopf. Walter hielt still und
trug das Risiko. Er steht für den Aufbruch in eine noch ungewisse aber vielversprechende
Zukunft.
Wo ist Walter?
4
Wo ist Walter?*
3. Die Leitidee
Die Expo 2027 ist die Suche nach Walter, der nicht mehr dort ist, wo Wilhelm einst war. Er
ist fort, hinausgezogen in die Welt, auf der Suche nach dem Neuen und Unbekannten. Mit
dem Bewusstsein der eigenen Wurzeln.
Anhand der Suche nach Walter wird die Frage der Schweizer Identität verhandelt.
Walter ist die Hauptperson der Expo 2027 und der Botschafter der morgigen Schweiz:
– Er kennt seine Herkunft
– Er vertraut auf seine Wurzeln
– Er will in die Welt hinaus
– Er will die Zukunft mitgestalten
– Er schaut den Tatsachen ins Auge
Walter ist der neue Nationalheld.
5
6
Wo ist Walter?*
4. Das Konzept
Die Suche nach Walter ist eine einzigartige Möglichkeit, Besucherinnen und Besucher der
Expo, vor allem aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz, aufzufordern,
sich auf einfache, spielerische und prägnante Weise mit der Identität unseres Landes auseinanderzusetzen.
Die Expo 2027 soll die Schweiz von Morgen verhandeln. Mit einer breiten Diskussion, über
alle Bevölkerungsschichten hinweg, quer durch die Schweiz hindurch, mit Blick über sie
hinaus.
Das setzt drei Dinge voraus:
1. Die Reise ist das Ziel
Die Expo 2027 soll eine Reise auf Walters Spuren sein. Eine Reise, deren Ausgang offen ist
und die kein vordefiniertes Ziel kennt. Eine Reise, die bereits zuhause beginnt und sowohl
physische wie auch geistige Erfahrungen provoziert. Eine Reise, von der die Reisenden mit
Erinnerungen, Erlebnissen und Entdeckungen zurückkehren. Eine Reise, von der noch lange
erzählt werden wird. Die Suche nach Walter endet im neuen Selbstverständnis der Schweiz
von Morgen.
2. Die Expo hat keine Besucher
Die Veranstaltung lebt von Menschen, die sich einbringen, die handeln, sich austauschen
und in der Gemeinschaft ein Bild der Schweiz schaffen. Sie sind nicht Konsumentinnen und
Konsumenten vorgefertigter Kulturprodukte, sondern als Teil der Gemeinschaft auch deren
Produzentinnen und Produzenten. Besucherinnen und Besucher gestalten, kuratieren, rezipieren und kommunizieren «ihre» ganz persönliche Expo als eine der vielen «Expos». Sie sind
Teil eines Erlebnisses, das sie involviert, herausfordert und ihr Bild der Schweiz hinterfragt,
7
ja im besten Fall sogar neu denken lässt.
3. Das Kleine ist gross
Die Expo 2027 ist kein kulturelles Raumschiff, das im Rahmen eines singulären Grossevents
an einem bestimmten Zeitpunkt landet, das traditionell gewachsene Kulturangebot überstrahlt und danach wieder verschwindet. Gerade in der Schweiz muss eine nationale Veranstaltung vom Lokalen ins Nationale, vom Kleinen ins Grosse und vom Traditionellen in die
Innovation wachsen.
Die Expo 2027 soll die vorhandenen sozialen Strukturen vernetzen und bestehende Infrastrukturen der Region temporär umnutzen und langfristig in Wert setzen.
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Wo ist Walter?*
In der konkreten Umsetzung bedeutet das:
Reale Erinnerungen an reale Erlebnisse
Wir schaffen echte Plattformen in der landschaftlichen und gebauten Realität der Ostschweiz. Ergänzend zu den virtuellen Räumen der sozialen Medien und ihren individuellen
Kommunikationswegen bietet die Expo 2027 einzigartige, massgeschneiderte und reale
Erlebnisse von Mensch zu Mensch. Damit aus dem individuellen Erlebnis kollektive Erinnerung entsteht.
Das Naheliegende näher bringen
Die Expo 2027 macht verborgende Qualitäten sichtbar und die Substanz der Schweiz neu
erfahrbar. Dazu braucht es keine neue, teure und nur auf ein einziges Highlight ausgerichtete Infrastruktur. Vielmehr soll das Vorhandene um- und besser genutzt und in Wert gesetzt
werden.
Ein Reiseführer ins Bekannte
Die Ostschweiz ist nicht ein Ort, sondern ein Verbund vieler Orte. Genau wie das ganze
Land. Darum soll die Expo 2027 auch an möglichst allen Orten der Ostschweiz stattfinden.
Dezentral, lokal, zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Massstäben. Sie ist damit
flächendeckend, gleichermassen einnehmend und vereinnahmend und im Alltag der Bürgerinnen und Bürger präsent.
Ein Archiv von Erinnerungen
Die Expo 2027 nutzt vorwiegend vorhandene bauliche Ressourcen. Sie lädt dazu ein, diese
neu zu interpretieren. Ihre Spuren hinterlässt die Landesausstellung in Form von minimalster,
aber mit Erlebnissen und Erinnerungen aufgeladener Architektur, die dauerhaft bestehen
bleibt. Die realen Bruchstücke erinnern über den Anlass hinaus an verschiedene Facetten der
Expo 2027. Sie können und müssen aber auch selbst weiter gedacht und umgenutzt werden.
9
DIE EXPO 2027:
DAS HOLOGRAMM
DIE BRÜCKE
DIE KREUZFAHRTEN
DIE WANDERNDE STADT
Tavolata im Tunnel
Manufakturen
Stammtisch
10
Wo ist Walter?*
5. Die MaSSnahMen
BASEL
SCHAFFHAUSEN
WEINFELDEN
7
FRAUENFELD
DIESSENHOFEN
STECKBORN
KREUZLINGEN
3
ROMANSHORN
AMRISWIL
ARBON
2
SCHWÄGALP
URNÄSCH
HERISAU
GAIS
TROGEN
SPEICHER
HEIDEN
WALENSTADT
ZIEGELBRÜCKE
WILDHAUS
UZNACH
JONA
5
RAPPERSWIL
WIL
UZWIL
FLAWIL
GOSSAU
AMRISWIL
1
ST. GALLEN
RORSCHACH
4
ALTENRHEIN
ST. MARGARETHEN
ALTSTÄTTEN
BUCHS
6
SARGANS
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
BAD RAGAZ
Sonntag, 1. August 2027
25. - 27. Juni 2027
Openair St. Gallen
CHUR
Samstag, 5. Juni 2027
Alpaufzug
LANDQUART
11
Eine Plattform,
die reale Brücken schlägt
und Netzwerke knüpft.
«Dann merkte ich, dass ich, auch wenn ich viel
schlechter als die anderen Kinder schwamm, stundenlang auf den See hinausschauen konnte, immer
nur schauen: auf das Wasser, die Wolken, die Höri.
Ich hockte draussen auf unserem Steg, auf dem
äussersten Pfosten und schaute und schaute, es
blieb alles gleich, und doch veränderte sich alles
nach und nach und war immer anders. Der Himmel.
das Wetter, die Hitze, die Kälte. Und wenn der See
zufror, war es am spannendsten. Da konnten wir
auf dem Wasser gehen. Ich kam mir vor wie in der
Mitte zwischen der Luft und der Erde schwebend,
gehend, gleitend - auch wenn sich diese Mitte
manchmal ganz schön hart anfühlte, wenn wir ausrutschen und bös aufs Eis schlugen.»
Aus «Fussreise mit Adolf Dietrich», Beat Brechbühl.
100‘000 - 1‘000‘000
Besucher
1
Brücken während der Expo
16 km
Länge der Brücke
3
Landungsstege
240‘000 m3
benötigtes Holz für den Brückenbau
1‘449 TJ
Heizenergiewert nach dem Abbau in TJ
1. Die wanDernDe1 StaDt 2
die Wandernde Stadt
2
Ein Volksfest,
gemeinsam erlebt
und gefeiert.
«Niemand kennt mich so gut wie mein Frack, sagt
er. Er ist sein Glücksbringer, mit dem er schon im
Zirkus auftrat, noch bevor er meine Mutter kannte,
er wird sich nie von ihm trennen. Diktatoren und
wichtige Leute haben ihn in diesem Frack gesehen.
Nach seinem Tod will er ihn dem Zirkusmuseum
schenken, damit man sich auch später an den grossen Tandarica erinnern soll.
Dieser Frack hat die Welt gesehen, sagte er, er hat
viel zu erzählen.
Was, frage ich.
Mein Vater verbrennt Zeitungspapier, schminkt
sich mit der Asche dicke Augenbrauen und einen
Schnurrbart, zieht den Frack an und macht ein finsteres Gesicht.»
Aus «Warum das Kind in der Polenta kocht»,
Aglaja Veteranyi.
1‘000‘000 - 10‘000‘000
Besucher pro Stadt
7
Hauptstandorte
1
Stadt
6
Standortwechsel
tägliche
Events während der Expo
49
Ansprachen von Persönlichkeiten
Eine zentrale Massnahme der Expo 2027 ist die Wandernde Stadt. Sie zieht wie eine Woldie Kreuzfahrt 3
ke durch die Ostschweiz und wandert beispielsweise in einer Etappe vom Sittertobel in St.
«So weiss ich nur, dass ich jetzt diesem Flusslauf
folgen will und mache mich auf den Weg.
10 - in
1‘000
Gallen auf die Schwägalp oder von der
inniemand
Frauenfeld
Altenrhein
Es ist Allmend
Werktag, und fast
ist unterwegs, zum Flugplatz
Passagiere pro Kreuzfahrt
ich gehe durch lauter Grün, Grasgrün, Brennessel-
Bärlauchgrün, Buchengrün, Tannengrün, und
7
und danach weiter in die Altstadt von grün,
Rapperswil.
Dort, wo sie Halt macht,
werden
einmaunter der Wasseroberfläche bewegen sich überall
verschiedene Kreuzfahrtschiffe
grüne Büschel eines Wasserkrauts, das hier üppig
15die in der
Eine3Veranstaltung
wächst, obwohl
das Flüsslein etwas seifig
riecht.Bilder generiert,
veranstaltet, lokale Elemente
eingebunden
und
lige Volksfeste
Flussfahrten
Einmal mündet ein fast stehender Bach vom Flughader Begegnung und
fen her in die Glatt, und da sehe ich grosse Fische
44 km
schwimmen, es ist also möglich, in diesem Wasser
Erinnerung des
hängen
bleiben.
längste Flussfahrt
Austauschs.
zu leben. Als ich über den Steg gehe, treibt sich
mein Schatten zwischen die Wassergrasbüschel.
Auch Enten gibt es viele hier, vielleicht brauchen sie
nichts anderes zum Leben als diese Wasserpflanze,
die ich in Gedanken ‚Nixenhaar‘ nenne.»
Aus «Zur Mündung», Franz Hohler.
5 km
kürzeste Flussfahrt
1
Die Wandernde Stadt bewegt sich während der ganzen Expo 2027 immer weiter.
Wie eine
Seekranke Referenten
vorüberziehende Wolke zieht sie ihre Umgebung in ihren Dunstkreis mit ein und aktiviert sie.
Für einen kurzen Moment steht nur eine einzelne Region im Fokus. Danach zieht die Wandernde Stadt weiter und verschafft der nächsten Gegend uneingeschränkte Aufmerksamkeit.
die Tavolata im Tunnel 4
12
«Er trat wieder zu seiner Ecke und setzte sich, der
1
Tunnelumher-,
musste nun
jeden
jede
das Wandern: (nicht sesshaft, ohne festen Aufenthaltsort)
von
OrtAugenblick
zu Ort, aufhören,
zu einem
entfernten Ziel 200
ziehen.
(Duden)
- 20‘000
2
die Stadt: (von althochdeutsch stat ‚Standort‘, ‚Stelle‘;soetymologisch
eins
mit dauerte
Statt, Stätte;
eine größere, zentwenig beachtet zu
haben,
er doch vgl.
nun dagegen Staat) ist 380
schon eine Viertelstunde
und musste,
gerade
weil
Tavolatas
der Expo
ralisierte und abgegrenzte Siedlung im Schnittpunkt größerer
Verkehrswege
mit einer
eigenen
Verwaltungsundwährend
Versorgungsstruktur.
Damit ist fast jede
StadtSchau,
zugleich ein zentraler Ort. der Zug offenbar in höchster Geschwindigkeit fuhr,
57
Eine
ein bedeutender Tunnel sein, einer der längsten TunStädte sind aus kulturwissenschaftlicher Perspektive der
Idealfall
einer
vergleichsTunnel
nel in
der Schweiz.
Es Kulturraumverdichtung
war daher wahrscheinlich, und aus Sicht der Soziologie
Unsichtbares
er einen falschen
Zug genommen
hatte, wenn
weise dicht die
und mit
vielen Menschen besiedelte, fest dass
umgrenzte
Siedlungen
(Gemeinden)
mit vereinheitlichenden
staatsrechtlichen
958m
ihm im Augenblick auch nicht erinnerlich war, dass
oder kommunalrechtlichen
Zügen wie eigener Markthoheit,
eigener Regierung, eigenem Kult und sozialdurchschnittliche
stark differenzierter
EinwohTunnellänge
sichtbar macht.
sich zwanzig Minuten Bahnfahrt von seinem Wohnnerschaft. Das Letztere unterscheidet sie von Lagern wie
Arbeitslagern,
agern, Winterquartieren
von Heeren,
das
Erstere
zum
ort entfernt
ein so langerStrafl
und bedeutender
Tunnel
30,5 km
befand. Er frage deshalb den dicken Schachspieler,
Beispiel vom Dorf. (Wikipedia)
Tischtuch
3
das Volksfest: (sich oft über mehrere Tage erstreckende)
volkstümliche [im Freien stattfindende] Veranstaltung
mit verschiedenen AttraktiDürrenmatt.
Verkehrsmeldungen
onen. (Duden)
Sekunde; auf der Armbanduhr war es nun beinahe
zwanzig nach; er ärgerte sich, den Tunnel vorher
Besucher pro Tavolata
ob der Zug nach Zürich fahre, was der bestätigte.»
Aus «Der Hund, Der Tunnel, Die Panne», Friedrich
864
Wo ist Walter?*
Wie jede zeitgenössische Stadt, ist auch die Expo-Stadt vielfältig und mehrschichtig. Sie
verweigert sich der Zuspitzung auf ein einzelnes Bild und wird doch allen, die sich darin bewegen, zur temporären Heimat. Sie setzt sich zusammen aus Alltäglichem und Besonderem,
aus Bauten und Infrastrukturen, aus Ausgangsorten, Zielen und Treffpunkten. Individuellem
und Allgemeinem.
3
7
4
1St. Gallen
1
2 Toggenburg
3 Romanshorn Seerücken
4 Altenrhein
5Rapperswil Linth
2
5
6
6Sarganserland
7Frauenfeld
Die regionale Prägung und Charakteristik der Ostschweiz bildet sich ab, indem sich die
Zentren der Wandernden Stadt aus den immer gleichen drei unterschiedlichen Kategorien
zusammensetzen: Unter freiem Himmel als natürliche Arena4 (z.B. Schwägalp), unter be-
4
die Arena: In der römischen Antike lang gestreckte, an beiden Schmalseiten halbkreisförmig abgeschlossene, von stufenartig ansteigenden Sitzreihen umgebene Arena für Pferde- und Wagenrennen, Gladiatorenkämpfe oder Ähnliches. (Duden)
WanderndeS
LBO: Expo 2027 - Landesausstellung Bodensee Ostschweiz -
13
stehendem Dach5 (z.B. Hangar Flugplatz
bestehende Stadt
Altenrhein) und in gewachsener Stadtstruktur6 (z.B. Altstadt Rapperswil).
Was aber bleibt, wenn die Stadt weiterBestehende Stadt
zieht?
Ankunft Wandernde
bestehende Stadt
Es bleibt ein Nachhall; Emotionen, Eindrücke und Stimmungen schwingen weiter.
Viele kleine Orte und Institutionen in der
Region werden reaktiviert . Das Vorhande7
Bestehende Stadt
Ankunft Wandernde Stadt
Metamorphose
ne und vielleicht bis dahin Vergessene lebt
wieder auf und wird wertgeschätzt. Wie
zum Beispiel ein neu renovierter Eingangsbereich eines kleinen Museums, ein neues
Metamorphose
Post Expo
Dorfzentrum mit Dorfbrunnen oder eine
Serie von neuen Sitzbänken verteilt durch
eine ganze Stadt.
Post Expo
Beispielhafte Veranstaltungen, die innerhalb der Wandernden Stadt in verschiedenen Massstäben und mit verschiedenen Besucherzahlen stattfinden können:
14
5
das Dach: das Deckende, oberer Abschluss eines Hauses, eines Gebäudes, der entweder durch eine horizontale Fläche gebildet wird
oder häufiger durch eine mit Ziegeln oder anderem Material gedeckte [Holz]konstruktion, bei der die Flächen in bestimmtem Winkel
zueinanderstehen. (Duden)
6
die Struktur: Anordnung der Teile eines Ganzen zueinander; gegliederter Aufbau, innere Gliederung. (Duden)
7
reaktivieren: wieder in Tätigkeit setzen, in Gebrauch nehmen.(Duden)
Aus «Warum das Kind in der Polenta kocht»,
Aglaja Veteranyi.
die Kreuzfahrt
49
Ansprachen von Persönlichkeiten
3
Eine Veranstaltung
der Begegnung und
des Austauschs.
«So weiss ich nur, dass ich jetzt diesem Flusslauf
folgen will und mache mich auf den Weg.
Es ist Werktag, und fast niemand ist unterwegs,
ich gehe durch lauter Grün, Grasgrün, Brennesselgrün, Bärlauchgrün, Buchengrün, Tannengrün, und
unter der Wasseroberfläche bewegen sich überall
grüne Büschel eines Wasserkrauts, das hier üppig
wächst, obwohl das Flüsslein etwas seifig riecht.
Einmal mündet ein fast stehender Bach vom Flughafen her in die Glatt, und da sehe ich grosse Fische
schwimmen, es ist also möglich, in diesem Wasser
zu leben. Als ich über den Steg gehe, treibt sich
mein Schatten zwischen die Wassergrasbüschel.
Auch Enten gibt es viele hier, vielleicht brauchen sie
nichts anderes zum Leben als diese Wasserpflanze,
die ich in Gedanken ‚Nixenhaar‘ nenne.»
Aus «Zur Mündung», Franz Hohler.
10 - 1‘000
Passagiere pro Kreuzfahrt
7
verschiedene Kreuzfahrtschiffe
15
Flussfahrten
Wo
44 km
ist Walter?*
längste Flussfahrt
5 km
kürzeste Flussfahrt
1
Seekranke Referenten
zuM BeiSpiel: tavolata iM tunnel 8
die Tavolata im Tunnel
4
Eine Schau,
die Unsichtbares
sichtbar macht.
«Er trat wieder zu seiner Ecke und setzte sich, der
Tunnel musste nun jeden Augenblick aufhören, jede
Sekunde; auf der Armbanduhr war es nun beinahe
zwanzig nach; er ärgerte sich, den Tunnel vorher
so wenig beachtet zu haben, dauerte er doch nun
schon eine Viertelstunde und musste, gerade weil
der Zug offenbar in höchster Geschwindigkeit fuhr,
ein bedeutender Tunnel sein, einer der längsten Tunnel in der Schweiz. Es war daher wahrscheinlich,
dass er einen falschen Zug genommen hatte, wenn
ihm im Augenblick auch nicht erinnerlich war, dass
sich zwanzig Minuten Bahnfahrt von seinem Wohnort entfernt ein so langer und bedeutender Tunnel
befand. Er frage deshalb den dicken Schachspieler,
ob der Zug nach Zürich fahre, was der bestätigte.»
Aus «Der Hund, Der Tunnel, Die Panne», Friedrich
Dürrenmatt.
200 - 20‘000
Besucher pro Tavolata
380
Tavolatas während der Expo
57
Tunnel
958m
durchschnittliche Tunnellänge
30,5 km
Tischtuch
864
Verkehrsmeldungen
Die Tunnel der Ostschweiz werden temporär für den Verkehr gesperrt und für gemeinsame
die Manufaktur 5
Festessen geöffnet: An langen Tischen wird diskutiert, gelacht, gegessen und getrunken. So
«Seit tausend Jahren arbeiten die Toggenburger
Bauern auf kleinen weit auseinanderlie10 - 1‘000
werden anonyme Orte der Durchfahrt hart
zualsatmosphärischen
Orten des Verweilens,
die ungegenden
Höfen, und zu Spelterinis Zeit verdienten
Besucher pro Event
sie sich abends in ihrer Stube ein Zubrot, indem
sie im Schein der Öllampen Webstühle betrieben
160
wöhnliche räumliche Abenteuer möglich
machen.
und Stickereien anfertigten. Entlang der Flussläufe
Tage der offenen Tür
Ein massgeschneidertes,
hatten sich einige Textilfabriken angesiedelt. In den
132
Dörfern des Talbodens waren Schmiede, Schneider,
involvierte Manufakturen
individuelles Erlebnis
Wagner und Hafner ansässig, die ganz im Dienst
der bäuerlichen Kundschaft standen. Einmal im
Die in Grösseals
und
Tunnels werden spezifisch behandelt
132 und
TeilFunktion
einer unterschiedlichen
Monat war Markt in Bazenheid. Dann stiegen die
offene Türen
Bauern von ihren Höfen herunter, um Geschäfte zu
Erinnerung.
machen, und wenn alles erledigt
war, kehrten
sie
29 Tafel und
bespielt.kollektiven
So wird zum
Beispiel ein Autobahntunnel
zu einem
Rittersaal
mit langer
für eine Stunde im Gasthof Krone ein oder im Neuhaus, der danebenliegenden Bierstube.»
verschiedene Handwerkskünste
Aus «Eduard
Spelterini - Spuren eines
132 Bar und die
Kronleuchter, eine Fussgängerunterführung
verwandelt
sichabenteuerliin der Nacht in eine
chen Lebens», Alex Capus
Bahnhofsunterführung wird zum überdachten Flohmarkt.
neue Schweizer Produkte
Indem diese Massnahme temporäre Umwege, Umfahrungen und Umkehrungen verursacht,
6
der Stammtisch
involvieren
sie auch Menschen, die einen Expo-Besuch gar nicht explizit geplant haben.
«Die Sonne ist verschwunden und kommt erst wieder in drei Monaten. Wie jedes Jahr am achten
Auch das ist Teil der kollektiven Expo-Reise.
November hat sie zum letzten Mal auf den Bahn-
hofplaz geschienen, sagt die Tante am Stammtisch
und schaut ernst, jetzt sitzen wir im Schatten und
kalt wird es auch. Die drei Monate werden wohl
auch vergehen, warm anziehen, sagt der Alexi, am
elften Februar ist sie wieder zurück und dann ist
schon bald Frühling. Zu sicher wäre ich mir denn
nicht, glauben macht selig, sagt der Otto und hebt
den Zeigefinger, dieses Jahr ist nicht jedes Jahr,
ich habe die Sonnenbahn beobachtet. Er wieder
mit seinen Teorias, sagt der Alexi und verwirft die
Hände. Oh kannst schon stutzen, die Sonne hat
ihre Bahn geändert, sie ist dieses Jahr nicht gleich
verschwunden wie die anderen Jahre. Aha, wirst
langsam aberEin
sicher
farruct,
sagt der
Alexi und
Eine Tafelrunde, eine Tischgesellschaft.
Tunnel
oder
Tunnelbauwerk
dreht seine Bierflasche.»
Hindernisse unterquert. (Wikipedia)
Aus «Hinter dem Bahnhof», Arno Camenisch.
waS Davon
üBer Die expo
Eine Ausstellung,
von hinauS BleiBt:
8
1 - 10
Personen am Stammtisch
3‘000
Stammtische
3‘000
Restaurants mit Stammtischen
den Besuchern
Erinnerungen:
Unortegeprägt
werden zu Orten
345‘000
Stammtischabende während der Expo
statt nur konsumiert.
gereinigte und aufgewertete Tunnel, z.B. mit Wandmalereien von Schweizer
Künstlern
17‘250‘000
die Tavolata im Tunnel:
Gewässer oder andere
in die Runde geworfene Fragen
172‘500‘000
ist eine künstliche
Passage,
Franken
Umsatz die Berge,
15
LEGENDE TUNNEL - Exemplarische Vorschläge:
16
1.
Raischibentunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Walenstadt
759 m
10. Uznaberg
Kanton St. Gallen
Gemeinde Eschenbach
930 m
19. Tunnel Wattwil
Kanton St. Gallen
Gemeinde Wattwil
1`050 m
28. Sturzegg
(Bahn)
Kanton Appenzell-AR
247m
2.
Bommerstein (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Walenstadt
453m
11. Balmenrain
Kanton St. Gallen
Gemeinde Eschenbach
1`318m
20. Tunnel Flooz
Kanton St. Gallen
Gemeinde Wattwil
293m
29. Schorentunnel (Bahn)
Kanton Appenzell-AR
Gemeinde Mogelsberg
141 m
3.
Hoftunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Quarten
505 m
12. Jonerwaldtunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Jona
384 m
21. Äuli-Tunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Bütschwil
437m
30. Rosenbergtunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
1`286m
4.
Frattentunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Quarten
240m
13. Aspwaldtunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Jona
384 m
22. Wasserfluhtunnel (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Lichtensteig
3`556m
31. Stephanshorntunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
570 m
5.
Quartentunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Quarten
1`054 m
14. Tunnel Ricken (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Wattwil/Kaltbrunn
8`603 m
23. Russentunnel (Bahn)
Kanton Appenzell-AR
Gemeinde Mogelsberg
141m
32. Galgentobel (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
1`731m
6.
Murgwaldtunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
1`286m
15. Chesseltunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Krumenau
240m
24. Neuhaustunnel (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Mogelsberg
72m
33. Rinderweid Tunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Arbon
385 m
7.
Kerenzerberg
Kanton St. Gallen
Gemeinde Mühlehorn
133m
16. Trempeltunnel (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Ebnat-Kappel
46m
25. Aeschtunnel (Bahn)
Kanton Appenzell-AR
Gemeinde Mogelsberg
92 m
34. Girsbergtunnel
Kanton Thurgau
Gemeinden Tägerwilen
1`750 m
8.
Biberlikopf (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Schänis
305 m
17. Horbentunnel (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Ebnat- Kappel
93m
26. Bühlbergtunnel (Bahn)
Kanton Appenzell-AR
Gemeinde Herisau
3`556m
9.
Buechbergtunnel
Kanton St. Gallen
Gemeinde Tuggen
480m
18. D`um d`um Tunnel (Bahn)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Ebnat- Kappel
25m
27. Heinrichsbadtunnel
Kanton Appenzell-AR
Gemeinde Herisau
27m
die ich in Gedanken ‚Nixenhaar‘ nenne.»
Aus «Zur Mündung», Franz Hohler.
die Tavolata im Tunnel
1
Seekranke Referenten
4
Eine Schau,
die Unsichtbares
sichtbar macht.
«Er trat wieder zu seiner Ecke und setzte sich, der
Tunnel musste nun jeden Augenblick aufhören, jede
Sekunde; auf der Armbanduhr war es nun beinahe
zwanzig nach; er ärgerte sich, den Tunnel vorher
so wenig beachtet zu haben, dauerte er doch nun
schon eine Viertelstunde und musste, gerade weil
der Zug offenbar in höchster Geschwindigkeit fuhr,
ein bedeutender Tunnel sein, einer der längsten Tunnel in der Schweiz. Es war daher wahrscheinlich,
dass er einen falschen Zug genommen hatte, wenn
ihm im Augenblick auch nicht erinnerlich war, dass
sich zwanzig Minuten Bahnfahrt von seinem Wohnort entfernt ein so langer und bedeutender Tunnel
befand. Er frage deshalb den dicken Schachspieler,
ob der Zug nach Zürich fahre, was der bestätigte.»
Aus «Der Hund, Der Tunnel, Die Panne», Friedrich
Dürrenmatt.
200 - 20‘000
Besucher pro Tavolata
380
Tavolatas während der Expo
57
Tunnel Wo
958m
ist Walter?*
durchschnittliche Tunnellänge
30,5 km
Tischtuch
864
Verkehrsmeldungen
zuM BeiSpiel: ManuFaKturen 9
die Manufaktur
5
Ein massgeschneidertes,
individuelles Erlebnis
als Teil einer
kollektiven Erinnerung.
«Seit tausend Jahren arbeiten die Toggenburger
hart als Bauern auf kleinen weit auseinanderliegenden Höfen, und zu Spelterinis Zeit verdienten
sie sich abends in ihrer Stube ein Zubrot, indem
sie im Schein der Öllampen Webstühle betrieben
und Stickereien anfertigten. Entlang der Flussläufe
hatten sich einige Textilfabriken angesiedelt. In den
Dörfern des Talbodens waren Schmiede, Schneider,
Wagner und Hafner ansässig, die ganz im Dienst
der bäuerlichen Kundschaft standen. Einmal im
Monat war Markt in Bazenheid. Dann stiegen die
Bauern von ihren Höfen herunter, um Geschäfte zu
machen, und wenn alles erledigt war, kehrten sie
für eine Stunde im Gasthof Krone ein oder im Neuhaus, der danebenliegenden Bierstube.»
Aus «Eduard Spelterini - Spuren eines abenteuerlichen Lebens», Alex Capus
10 - 1‘000
Besucher pro Event
160
Tage der offenen Tür
132
involvierte Manufakturen
132
offene Türen
29
verschiedene Handwerkskünste
132
neue Schweizer Produkte
Die jahrhundertealte Tradition des Handwerks10 in der Ostschweiz soll während der Expo
der Stammtisch 6
hochleben. Abwechslungsweise öffnen«Diedie
Manufakturen der Region während einer Woche
Sonne ist verschwunden und kommt erst wieder in drei Monaten. Wie jedes Jahr am achten
1 - 10
November
sie zumReichtum
letzten Mal auf den
Bahn-Werkplatzes Schweiz.
ihre Türen und zeigen damit die Vielfalt
undhatden
des
HerPersonen am Stammtisch
hofplaz geschienen, sagt die Tante am Stammtisch
und schaut ernst, jetzt sitzen wir im Schatten und
3‘000
kalt wird esProdukte
auch. Die drei Monate
werden wohl
stellungsprozesse werden nachvollziehbar,
verständlich
und ArbeitStammtische
wertgeschätzt.
auch vergehen, warm anziehen, sagt der Alexi, am
elften Februar ist sie wieder zurück und dann ist
3‘000 selber
Eine Ausstellung,
von
Die Veranstaltungen
sind regional
koordiniert
undZu werden
durch
die Manufakturen
schon bald Frühling.
sicher wäre ich mir
denn
Restaurants mit Stammtischen
nicht, glauben macht selig, sagt der Otto und hebt
den Besuchern geprägt
den Zeigefinger, dieses Jahr ist nicht jedes Jahr,
345‘000
organisiert.
ich habe die Sonnenbahn beobachtet. Er wieder
Stammtischabende während der Expo
statt nur konsumiert.
mit seinen Teorias, sagt der Alexi und verwirft die
Hände. Oh kannst schon stutzen, die Sonne hat
ihre Bahn geändert, sie ist dieses Jahr nicht gleich
verschwunden wie die anderen Jahre. Aha, wirst
langsam aber sicher farruct, sagt der Alexi und
dreht seine Bierflasche.»
Aus «Hinter dem Bahnhof», Arno Camenisch.
waS Davon üBer Die expo hinauS BleiBt:
- Erinnerungen
17‘250‘000
in die Runde geworfene Fragen
172‘500‘000
Franken Umsatz
- Werbung für den Werkplatz Schweiz
- ein Aufleben der schweizerischen Handwerkskunst
- neue Schweizer Produkte
- eine neue Verkaufsplattform
9
die Manufaktur: Vorindustrieller gewerblicher Großbetrieb, in dem Waren serienweise mit starker Spezialisierung und Arbeitsteilung,
aber doch im Wesentlichen in Handarbeit hergestellt werden. (Duden)
10 das Handwerk: [selbstständige] berufsmäßig ausgeübte Tätigkeit, die in einem durch Tradition geprägten Ausbildungsgang erlernt
wird und die in einer manuellen, mit Handwerkszeug ausgeführten, produzierenden oder reparierenden Arbeit besteht. (Duden)
17
LEGENDE MANUFAKTUREN - Exemplarische Vorschläge:
18
1.
Alder und Eisenhut
Turngeräte
Kanton St. Gallen
Gemeinde Ebnat-Kappel
14. Embrex Ltd. (Switzerland)
Stickereien für Unterwäsche
Kanton St. Gallen
Gemeinde Au
27. Kartause Ittingen
Lebensmittel
Kanton Thurgau
Gemeinde Warth
40. Seilfabrik Ullmann AG
Seilfabrik
Kanton St. Gallen
Gemeinde Abtwil
2.
Aldo Nägeli AG
Rundstickerei
Kanton Thurgau
Gemeinde Ermatingen
15. Färberei Kronbühl AG
Textilveredlung, Lohnveredlung
Kanton St. Gallen
Gemeinde Wittenbach
28. Koller Hermann AG
Textilveredlung
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Gais
41. Sonderegger Walter AG
Stickerei
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Rehetobel
3.
Alpkäserei Alp Tannenboden
Käserei
Kanton St. Gallen
Gemeinde Flums
16. Fahnenfabrik Sevelen AG
Fahnenfabrik
Kanton St. Gallen
Gemeinde Sevelen
29. Koller Willy + Co.
Textilveredlung
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Gais
42. Stieger Engelbert E. AG
Gardinen- und Dekorstoffe
Kanton St. Gallen
Gemeinde Rorschacherberg
4.
Bächi-Cord AG
Bindfadenfabrik, Zwirnerei
Kanton Thurgau
Gemeinde Oberneunforn
17. Fein-Elast Grabher AG
Garnerzeugung
Kanton St. Gallen
Gemeinde Diepoldsau
30. Küferei Thurnheer
Lagerfässer, Gärstanden
Kanton St. Gallen
Gemeinde Berneck
43. swisstulle AG
Tüllfabrikation, Weberei
Kanton Thurgau
Münchwilen
5.
Bäumlin AG
Baumwollzwirnerei
Kanton St. Gallen
Gemeinde Thal
18. FLAWA AG
Hygiene- + Kosmetikprodukte
Kanton St. Gallen
Gemeinde Flawil
31. Laib Yala Tricot AG
Strickerei
Kanton Thurgau
Gemeinde Amriswil
44. Tanner Eduard AG
Scherlerei, Lohnveredlung
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Speicher
6.
Bernina Schweiz AG
Nähmaschinen
Kanton Thurgau
Gemeinde Steckborn
19. Forster Rohner AG
Stickerei
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
32. Maestrani AG
Schweizer Schokolade
Kanton St. Gallen
Gemeinde Flawil
45. Tapis Waron AG
Wollteppichfabrik
KantonSt. Gallen
Gemeinde Sennwald
7.
Bioweingut Lenz
Wein
Kanton St. Gallen
Gemeinde Uesslingen
20 Gemüsezentrale Tägerwilen
Obst und Gemüse
Kanton Thurgau
Gemeinde Tägerwilen
33. Meyer-Mayor AG
Weberei
Kanton St. Gallen
Gemeinde Neu St. Johann
46. TIARA Teppichboden AG
Teppichfabrik
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Urnäsch
8.
Bischoff Textil AG
Stickerei
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
21. Greiner Packaging AG
Verpackungen
Kanton St. Gallen
Gemeinde Diepoldsau
34. Mosterei Möhl
Apfelsaft, Apfelwein
Kanton Thurgau
Gemeinde Arbon
47. TISCA Tischhauser + Co. AG
Textilwerke
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Bühler
9.
Bischoffszell AG
Lebensmitel
Kanton Thurgau
Gemeinde Bischoffszell
22. Goldglas AG
Kunstverglasungen
Kanton Thurgau
Gemeinde Frauenfeld
35. Nelo Decor AG
Vorhangfabrikation
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Herisau
48. Traxler AG
Näherei, Nahtlosstickerei
Kanton Thurgau
Gemeinde Bichelsee
10. Brauerei Schützengarten AG
Bierbrauerei
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
23. Heimgartner Fahnen AG
Fahnen und Fahnenmasten,
Kanton St. Gallen
Gemeinde Wil
36. Obstsortensammlung Roggwil
Obst
Kanton Thurgau
Gemeinde Hofen, Roggwil
49. Union AG
Stickerei
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
11. Bühler AG
Mühlen
Kanton St. Gallen
Gemeinde Uzwil
24. HWB
Gürtel und Hosenträger
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Wolfhalden
37. Säntis
Käserei
Kanton St. Gallen
Gemeinde Wittenbach
50. Weder-Meier J. AG
Hemdenproduzent
Kanton St. Gallen
Gemeinde Diepoldsau
12. Ebnat
Bürsten
Kanton St. Gallen
Gemeinde Ebnat-Kappel
25. Jacob Rohner AG
Sport- und Business-Socken
Kanton St. Gallen
Gemeinde Balgach
38. Schoeller Textil AG
Weberei, Textilveredlung
Kanton St. Gallen
Gemeinde Sevelen
51. Zwirnerei Kehlhof AG
Zwirnerei
Kanton St. Gallen
Gemeinde Herdern
13. Eisenhut + Co. AG
Stickerei
Kanton Appenzell AR
Gemeinde Gais
26. Jakob Schlaepfer Bambola
Stickerei und Stoffe
Kanton St. Gallen
Gemeinde St. Gallen
39. Schulana AG
Wolle und Garne (Handstrick)
Kanton St. Gallen
Gemeinde Rapperswil-Jona
52. Weingut Stegeler AG
Wein
Kanton St. Gallen
Gemeinde Berneck
Aus «Der Hund, Der Tunnel, Die Panne», Friedrich
Dürrenmatt.
die Manufaktur
864
Verkehrsmeldungen
5
Ein massgeschneidertes,
individuelles Erlebnis
als Teil einer
kollektiven Erinnerung.
«Seit tausend Jahren arbeiten die Toggenburger
hart als Bauern auf kleinen weit auseinanderliegenden Höfen, und zu Spelterinis Zeit verdienten
sie sich abends in ihrer Stube ein Zubrot, indem
sie im Schein der Öllampen Webstühle betrieben
und Stickereien anfertigten. Entlang der Flussläufe
hatten sich einige Textilfabriken angesiedelt. In den
Dörfern des Talbodens waren Schmiede, Schneider,
Wagner und Hafner ansässig, die ganz im Dienst
der bäuerlichen Kundschaft standen. Einmal im
Monat war Markt in Bazenheid. Dann stiegen die
Bauern von ihren Höfen herunter, um Geschäfte zu
machen, und wenn alles erledigt war, kehrten sie
für eine Stunde im Gasthof Krone ein oder im Neuhaus, der danebenliegenden Bierstube.»
Aus «Eduard Spelterini - Spuren eines abenteuerlichen Lebens», Alex Capus
10 - 1‘000
Besucher pro Event
160
Tage der offenen Tür
132
involvierte Manufakturen
Wo ist
132
Walter?*
offene Türen
29
verschiedene Handwerkskünste
132
neue Schweizer Produkte
zuM BeiSpiel: StaMMtiSch 11
der Stammtisch
6
Eine Ausstellung, von
den Besuchern geprägt
statt nur konsumiert.
«Die Sonne ist verschwunden und kommt erst wieder in drei Monaten. Wie jedes Jahr am achten
November hat sie zum letzten Mal auf den Bahnhofplaz geschienen, sagt die Tante am Stammtisch
und schaut ernst, jetzt sitzen wir im Schatten und
kalt wird es auch. Die drei Monate werden wohl
auch vergehen, warm anziehen, sagt der Alexi, am
elften Februar ist sie wieder zurück und dann ist
schon bald Frühling. Zu sicher wäre ich mir denn
nicht, glauben macht selig, sagt der Otto und hebt
den Zeigefinger, dieses Jahr ist nicht jedes Jahr,
ich habe die Sonnenbahn beobachtet. Er wieder
mit seinen Teorias, sagt der Alexi und verwirft die
Hände. Oh kannst schon stutzen, die Sonne hat
ihre Bahn geändert, sie ist dieses Jahr nicht gleich
verschwunden wie die anderen Jahre. Aha, wirst
langsam aber sicher farruct, sagt der Alexi und
dreht seine Bierflasche.»
Aus «Hinter dem Bahnhof», Arno Camenisch.
1 - 10
Personen am Stammtisch
3‘000
Stammtische
3‘000
Restaurants mit Stammtischen
345‘000
Stammtischabende während der Expo
17‘250‘000
in die Runde geworfene Fragen
172‘500‘000
Franken Umsatz
In allen Gastbetrieben in der Ostschweiz werden auf den Stammtischen kleine Interventionen angebracht, die in regelmässigen Abständen Behauptungen, Fragen oder Feststellungen
aufwerfen. Der Stammtisch als vertrauter, gemeinschaftlicher Ort wird dadurch für einen
kurzen Moment aus dem Takt gebracht und mit neuen Bedeutungen aufgeladen.
waS Davon üBer Die expo hinauS BleiBt:
-
Erinnerungen
-
eine Neuinterpretation des Stammtischs
als Ort des Austauschs zwischen Einheimischen und Zugereisten
-
Stammtische
11 Ein Stammtisch ist sowohl eine Gruppe von mehreren Personen, die sich regelmäßig in einem Lokal trifft, als auch der (meist größere
und oft runde) Tisch, um den sich diese Gruppe versammelt. (Wikipedia)
19
Selbstverständlich sind viele weitere Massnahmen im Kontext der Wandernden Stadt denkbar, beispielsweise ein Expo-Radio12, ein Expo-Pilgerweg13, die Neuinszenierung von grossen Ausstellungshäusern und Museen14 und das Aktivieren kleiner Ortsmuseen als Wunderkammern15 des Alltäglichen16, sowie das Miteinbeziehen des Säntis17 und vieler weiterer
Gipfel als Perspektivenwechsel respektive Blick von Oben.
Gemeinsam ist den Sehenswürdigkeiten, dass sie essentielle Themen wie Nahrung, Ressourcen, Kommunikation, Technologie, Kultur und Gesellschaft nicht nur darstellen, sondern
erlebbar machen und in der Normalität verankern.
12 das Expo-Radio: die Übertragung von Informationen jeglicher Art (beispielsweise Bilder, Ton, Text) an die Öffentlichkeit. (Duden)
13 der Pilgerweg: Ein Pilgerweg ist die Reisestrecke, die Pilger auf einer Wallfahrt zurücklegen, um an das Ziel – meist ein heiliger Ort –
zu gelangen. (Wikipedia)
14 das Museum (griechisch mouseíon, Musentempel– ursprünglich das Heiligtum der Musen, welche Schutzgöttinnen der Künste, Kultur
und Wissenschaften waren) ist eine Institution, die eine Sammlung bedeutsamer und lehrreicher oder exemplarischer Gegenstände
aufbewahrt, kategorisiert, erforscht und Teile davon ausstellt (meist für die Öffentlichkeit) Museen gingen oftmals aus Wunder- oder
Kunstkammern des Adels oder kirchlicher Würdenträger oder speziellen privaten Kunstsammlungen hervor. (Wikipedia)
15 die Wunderkammer: das Raritäten- oder Kuriositätenkabinetten (Panoptika) (Wikipedia)
16 der Alltag: tägliches Einerlei, gleichförmiger Ablauf im (Arbeits)leben; Werktag, Arbeitstag. (Duden)
17 der Säntis: Der Säntis ist mit 2‘501,9 m ü. M. der höchste Berg im Alpstein (Ostschweiz). Durch die exponierte, nördlich vorgelagerte
Lage des Alpsteins ist der Berg eine von weither sichtbare Landmarke. (Wikipedia)
20
Wo ist Walter?*
2. Die BrücKe 18
Eine Plattform,
die reale Brücken schlägt
und Netzwerke knüpft.
«Dann merkte ich, dass ich, auch wenn ich viel
schlechter als die anderen Kinder schwamm, stundenlang auf den See hinausschauen konnte, immer
nur schauen: auf das Wasser, die Wolken, die Höri.
Ich hockte draussen auf unserem Steg, auf dem
äussersten Pfosten und schaute und schaute, es
blieb alles gleich, und doch veränderte sich alles
nach und nach und war immer anders. Der Himmel.
das Wetter, die Hitze, die Kälte. Und wenn der See
zufror, war es am spannendsten. Da konnten wir
auf dem Wasser gehen. Ich kam mir vor wie in der
Mitte zwischen der Luft und der Erde schwebend,
gehend, gleitend - auch wenn sich diese Mitte
manchmal ganz schön hart anfühlte, wenn wir ausrutschen und bös aufs Eis schlugen.»
Aus «Fussreise mit Adolf Dietrich», Beat Brechbühl.
100‘000 - 1‘000‘000
Besucher
1
Brücken während der Expo
16 km
Länge der Brücke
3
Landungsstege
240‘000 m3
benötigtes Holz für den Brückenbau
1‘449 TJ
Heizenergiewert nach dem Abbau in TJ
Eine Brücke über den Bodensee ist die einzige grössere bauliche Massnahme, die während
die Wandernde Stadt 2
der ganzen Dauer der Expo 2027 präsent ist. Das Schlagen einer Brücke ist ein starkes Zei«Niemand kennt mich so gut wie mein Frack, sagt
er. Er ist sein Glücksbringer, mit dem er schon im
1‘000‘000
-natürliche
10‘000‘000 und
chen: Es wird ein neuer, sehr direkter Weg
geschaffen
fürMutter
den
Austausch
über
Zirkus auftrat,
noch bevor er meine
kannte,
Besucher pro Stadt
er wird sich nie von ihm trennen. Diktatoren und
wichtige
haben
ihn in diesem
Frack
gesehen.kann dieser Weg
7 in lokalen
AnLeute
den
Ufern
des
Sees
menschengemachte Grenzen19 hinweg.
Nach seinem Tod will er ihn dem Zirkusmuseum
Hauptstandorte
schenken, damit man sich auch später an den gros1
Ein Volksfest, Aktionen fortgeführt
sen Tandarica erinnern
soll.
und grenzüberschreitenden
werden.
Stadt
Dieser Frack hat die Welt gesehen, sagte er, er hat
gemeinsam erlebt
viel zu erzählen.
6
Was, frage ich.
Standortwechsel
und gefeiert.
Mein Vater verbrennt Zeitungspapier, schminkt
mit der Asche dicke
Augenbrauen undDurch
einen
Die Brücke ist auch, aber nicht nur, einsich
mediales
Spektakel.
den flüchtigen
täglicheMoment
Schnurrbart, zieht den Frack an und macht ein finsteres Gesicht.»
Events während der Expo
des Zusammenspiels wird ein gemeinsames
das die Raumreserve
BoAus «WarumErlebnis
das Kind in dergeschaffen,
Polenta kocht»,
49
Aglaja Veteranyi.
Ansprachen von Persönlichkeiten
densee und die gemeinschaftsbildende Kraft von Naturelementen erlebbar macht.
Sie verbindet für die Dauer der Landesausstellung die Schweiz mit Deutschland. Die zwei
3
die Kreuzfahrt
Ortschaften
Arbon und Langenargen, die sonst keine direkte Verbindung haben, werden für
«So weiss ich nur, dass ich jetzt diesem Flusslauf
folgen will undAbkürzung
mache mich auf den über
Weg.
kurze Zeit zu direkten Nachbarn mit eigener
den See und 10
über
die Grenze.
- 1‘000
Es ist Werktag, und fast niemand ist unterwegs,
Passagiere pro Kreuzfahrt
ich gehe durch lauter Grün, Grasgrün, Brennesselgrün, Bärlauchgrün, Buchengrün, Tannengrün, und
7
unter der Wasseroberfläche bewegen sich überall
verschiedene Kreuzfahrtschiffe
grüne Büschel eines Wasserkrauts, das hier üppig
15
wächst, obwohl das Flüsslein etwas seifig riecht.
Flussfahrten
Einmal mündet ein fast stehender Bach vom Flughafen her in die Glatt, und da sehe ich grosse Fische
44 km
schwimmen, es ist also möglich, in diesem Wasser
längste Flussfahrt
zu leben. Als ich über den Steg gehe, treibt sich
mein Schatten zwischen die Wassergrasbüschel.
5 km
Auch
Enten gibt über
es vieleein
hier,
vielleicht brauchen
sie
Brücke: Ein Bauwerk, das einen Verkehrsweg oder
Ähnliches
natürliches
oder künstliches
Hindernis
führt.
(Duden)
kürzeste
Flussfahrt
nichts anderes zum Leben als diese Wasserpflanze,
1 Staaten) voneinandie ich in Gedanken ‚Nixenhaar‘ nenne.»
Grenze: durch entsprechende Markierungen gekennzeichneter
Geländestreifen, der politische GebildeSeekranke
(Länder,Referenten
Aus «Zur Mündung», Franz Hohler.
Das Holz,Eine
aus Veranstaltung
dem die temporäre Brücke gebaut ist, wird am Ende der Expo als Energieder
Begegnung undRohstoff wieder dem normalen Ressourcenzyklus zugeführt. Als
träger und
nachwachsender
des Austauschs.
18 die
19 die
der trennt. (Duden)
21
traditionelles Zeichen und Abschluss der Expo 2027 wird an jedem Ort, in dem die Wandernde Stadt Halt gemacht hat, ein Höhenfeuer entzündet.
waS Davon üBer Die expo hinauS BleiBt:
-
Erinnerungen
-
drei Landungsstege in Arbon, Altenrhein und Langenargen als Anlegestellen, Aufenthaltsorte und Aussichtspunkte
-
Das Bewusstsein für die nachhaltige, lokal produzierte und nachwachsende Ressource
Holz sowie die Energieversorgung von rund 80‘000 Personen (zB. Stadt St. Gallen) in
der Ostschweiz über einen Zeitraum von 6 Monaten
auSBlicKe
einBlicKe
holzBohlen
SchiFFSBoDen
veranKerung
22
SeeBoDen
Aus «Fussreise mit Adolf Dietrich», Beat Brechbühl.
die Wandernde Stadt
1‘449 TJ
Heizenergiewert nach dem Abbau in TJ
2
Ein Volksfest,
gemeinsam erlebt
und gefeiert.
«Niemand kennt mich so gut wie mein Frack, sagt
er. Er ist sein Glücksbringer, mit dem er schon im
Zirkus auftrat, noch bevor er meine Mutter kannte,
er wird sich nie von ihm trennen. Diktatoren und
wichtige Leute haben ihn in diesem Frack gesehen.
Nach seinem Tod will er ihn dem Zirkusmuseum
schenken, damit man sich auch später an den grossen Tandarica erinnern soll.
Dieser Frack hat die Welt gesehen, sagte er, er hat
viel zu erzählen.
Was, frage ich.
Mein Vater verbrennt Zeitungspapier, schminkt
sich mit der Asche dicke Augenbrauen und einen
Schnurrbart, zieht den Frack an und macht ein finsteres Gesicht.»
Aus «Warum das Kind in der Polenta kocht»,
Aglaja Veteranyi.
1‘000‘000 - 10‘000‘000
Besucher pro Stadt
7
Hauptstandorte
1
Stadt Wo
6
ist Walter?*
Standortwechsel
tägliche
Events während der Expo
49
Ansprachen von Persönlichkeiten
3. Die KreuzFahrten 20
die Kreuzfahrt
3
Eine Veranstaltung
der Begegnung und
des Austauschs.
«So weiss ich nur, dass ich jetzt diesem Flusslauf
folgen will und mache mich auf den Weg.
Es ist Werktag, und fast niemand ist unterwegs,
ich gehe durch lauter Grün, Grasgrün, Brennesselgrün, Bärlauchgrün, Buchengrün, Tannengrün, und
unter der Wasseroberfläche bewegen sich überall
grüne Büschel eines Wasserkrauts, das hier üppig
wächst, obwohl das Flüsslein etwas seifig riecht.
Einmal mündet ein fast stehender Bach vom Flughafen her in die Glatt, und da sehe ich grosse Fische
schwimmen, es ist also möglich, in diesem Wasser
zu leben. Als ich über den Steg gehe, treibt sich
mein Schatten zwischen die Wassergrasbüschel.
Auch Enten gibt es viele hier, vielleicht brauchen sie
nichts anderes zum Leben als diese Wasserpflanze,
die ich in Gedanken ‚Nixenhaar‘ nenne.»
Aus «Zur Mündung», Franz Hohler.
10 - 1‘000
Passagiere pro Kreuzfahrt
7
verschiedene Kreuzfahrtschiffe
15
Flussfahrten
44 km
längste Flussfahrt
5 km
kürzeste Flussfahrt
1
Seekranke Referenten
Während der Expo ziehen Kreuzfahrtschiffe unterschiedlicher Grösse langsam die Flüsse
die Tavolata im Tunnel 4
hinauf und hinunter. Wer will, kann mitfahren und an Bord (oder an den Anlegestellen) an
«Er trat wieder zu seiner Ecke und setzte sich, der
Tunnel musste nun jeden Augenblick aufhören, jede
200 - 20‘000 Perforeiner der vielen Veranstaltungen – GesprächsDiskussionsrunden,
Aufführungen,
Sekunde; auf derund
Armbanduhr
war es nun beinahe
Besucher pro Tavolata
zwanzig nach; er ärgerte sich, den Tunnel vorher
beachtet zu haben, dauerte er doch nun
380
mances oder Jass- und Bingoabenden soschon
–wenig
teilnehmen.
eine Viertelstunde und musste, gerade weil
Tavolatas während der Expo
der Zug offenbar in höchster Geschwindigkeit fuhr,
57
Eine Schau,
ein bedeutender Tunnel sein, einer der längsten TunTunnel
nel in der Schweiz. Es war daher wahrscheinlich,
die
Unsichtbares
dass er einen falschen Zug genommen hatte, wenn
Die Kreuzfahrten entschleunigen das rasante
Alltagstempo, schaffen aus der 958m
Wasserperspekihm im Augenblick auch nicht erinnerlich war, dass
durchschnittliche Tunnellänge
sichtbar macht.
sich zwanzig Minuten Bahnfahrt von seinem Wohnort entfernt ein so bekannte
langer und bedeutender
Tunnel
tive unerwartete Sichtweisen auf die scheinbar
Umgebung
und ermöglichen
das
30,5 km
befand. Er frage deshalb den dicken Schachspieler,
ob der Zug nach Zürich fahre, was der bestätigte.»
Aus «Der Hund,
Der Tunnel, Die Panne», Friedrich
Kennenlernen von ansonsten unerreichbaren
Orten.
Dürrenmatt.
Tischtuch
864
Verkehrsmeldungen
waS Davon üBer Die expo hinauS BleiBt:
-
Erinnerungen
5
Manufaktur
- die
Schiffe,
die noch für Jahrzehnte die Orte der Ostschweiz übers Wasser verbinden.
«Seit tausend Jahren arbeiten die Toggenburger
-
als Bauern
auf kleinen weit auseinanderlieLandungsstege, die zu Liegewiesenhart
und
Sprungbretter
für neue Flussbäder
10 -werden
1‘000
genden Höfen, und zu Spelterinis Zeit verdienten
-
In Stand gesetzte Uferpromenaden sie im Schein der Öllampen Webstühle betrieben
und Stickereien anfertigten. Entlang der Flussläufe
Ein massgeschneidertes,
hatten sich einige Textilfabriken angesiedelt. In den
neue Feuerstellen und Sitzgelegenheiten
Dörfern des Talbodens waren Schmiede, Schneider,
individuelles Erlebnis
Wagner und Hafner ansässig, die ganz im Dienst
der bäuerlichen Kundschaft standen. Einmal im
als Teil einer
Monat war Markt in Bazenheid. Dann stiegen die
Bauern von ihren Höfen herunter, um Geschäfte zu
kollektiven Erinnerung.
machen, und wenn alles erledigt war, kehrten sie
-
sie sich abends in ihrer Stube ein Zubrot, indem
für eine Stunde im Gasthof Krone ein oder im Neuhaus, der danebenliegenden Bierstube.»
Aus «Eduard Spelterini - Spuren eines abenteuerliUrlaubsreise
auf Capus
einem Kreuzfahrtschiff, bei
chen Lebens», Alex
20 die Kreuzfahrt: Als Kreuzfahrt bezeichnet man eine
verschiedene touristische Ziele angelaufen werden. (Wikipedia)
Besucher pro Event
160
Tage der offenen Tür
132
involvierte Manufakturen
132
offene Türen
29
verschiedene Handwerkskünste
132
der entlang
bestimmten
neue einer
Schweizer
Produkte Route
23
LEGENDE KREUZFAHRTEN - Exemplarische Vorschläge:
1
Weesen - Walenstadt, 15km
Motorschiff „Quinten“ 2
60 Personen / Fahrt
5
Altenrhein - Rheineck, 5km
Motorschiff „Rhynegg“
300 Personen / Fahrt
9
Romanshorn - Kesswil, 10km
Motorschiff „St. Gallen“
650 Personen / Fahrt
13 Stein a. Rh. - Schaffh., 22km
Motorschiff „Schaffhausen“
365 Personen / Fahrt
2
Schmerikon - Weesen,18km
Ledischiff
80 Personen / Fahrt
6
Sevelen - St.Margrethen, 44km
Papierschiffe, Gummienten, ...
ohne Passagiere
10 Kesswil - Hagnau, 9km
Motorschiff „St. Gallen“
650 Personen / Fahrt
14 Degenau - Kradolf , 12km
Floss
8 Personen / Fahrt
3
Rapperswil - Schmerikon,15km
Dampfschiff „Rapperswil“
750 Personen / Fahrt
7
Rüthi - Fussach, 25km
Flusspassagierboot
50 Personen / Fahrt
11 Hagnau - Kreuzlingen, 11km
Motorschiff „St. Gallen“
650 Personen / Fahrt
15 Frauenfeld - Andelfingen, 20km
Kanu
1-2 Personen / Fahrt
4
Diepoldsau - Diepoldsau , 7km
Ruderboote und Pedalos
4 Personen / Fahrt
8
Fussach - Altenrhein, 16km
Flusspassagierboot
50 Personen / Fahrt
12 Kreuzlingen - Stein a.Rh., 28km
Motorschiff „Thurgau“
386 Personen / Fahrt
1
2
4
3
5
6
7
8
24
1
das Papierschiff: aus einem Stück Papier gefaltetes Spielzeug, das einem Schiff ähnlich sieht und das man in der Badewanne, auf
Pfützen o. Ä. schwimmen lassen kann (Duden)
2
das Floss: in der Seefischerei ein sehr großer Schwarm von Fischen; auch: primitives Wasserfahrzeug (Liste Seemännischer Fachwörter)
3
das Motorschiff: Schiff mit Maschinenantrieb oder Motorschiff: ein Schiff mit mechanischem Antrieb. ( Binnenschifffahrtsverordnung,
BSV, 1978, Stand 2014)
4
das Flusspassagierboot: Passagierboot mit geringem Tiefgang und beschränkter Aufbauhöhe für Brückendurchfahrt.
5
das Ruderboot: Boot, das mit Rudern fortbewegt wird. Dabei erfolgt die Fortbewegung konstruktionsbedingt in der Regel entgegen der
Blickrichtung der Ruderer. (Wikipedia)
6
das Ledischiff: ist der übliche Name eines Frachtschiffes für Massenfracht (oft Kies) auf Schweizer Seen in der Ostschweiz. (Wikipedia)
7
das Kanu: Das Wort Kanu ist (im deutschsprachigen Raum) der Oberbegriff für Boote, die mit Paddeln in Blickrichtung bewegt werden, auch Paddelboot genannt. Die wesentlichen Gattungen sind dabei Kajaks und Kanadier. (Wikipedia)
8
das EXPO-Floss: spezifisch für die Expo 2027 hergestelltes Floss, mit flexibler Infrastruktur für Veranstaltungen aller Art.
Wo ist Walter?*
4. Der inDiviDuelle reiSeFührer21
der Reiseführer
4
Eine Reise,
von der noch lange
erzählt wird.
«Er nahm mich in die weite Welt mit, in die hineinzugehen ich bis dahin nie erwogen hatte. Die
fernen Häuser, die Wälder, die Wiesen, die
Gärten: Dass ich da hingehen könnte, ich, selber,
allein und einfach so, das war ein undenkbarer
Gedanke gewesen.
Mit Migger schlich ich durch alle Gärten, ging über
die Felder, in den Furchen zwischen den Kartoffeln
und zwischen Löwenzahnblüten oder Mohn durch
die Wiesen, bestieg den Kirschbaum neben dem
Hundezwinger […] und auch die bezwingbaren
Äste des Nussbaums.»
Aus «Reise an den Rand des Universums»,
Urs Widmer.
1‘000‘000 - 5‘000‘000‘000
Besucher auf dem Walter-App
1
Reiseführer
14
verschiedene Sprachen
1
Landkarte
alle
Sehenswürdigkeiten
7‘000
Tipps
Jede Reise22 will geplant sein. Und wer plant, benötigt einen Reiseführer. Am besten einen,
der Reiseführer 4
der es ermöglicht, die Reise den individuellen Bedürfnissen anzupassen. Genau so soll es
bei der Expo 2027 sein.
«Am nächsten Tag fuhr Clive mit dem Zug weiter
– er gab den VW einfach auf –, ich wusch mir die
Haare und schnitt sie wohl auch ein bisschen, zog
mir ein ordentliches Hemd an und ging wieder zur
Uni, wo meine Kommilitonen wie zuvor an ihren
Tischen im Deutschen Seminar saßen und alle im
selben
24 Buch wie damals lasen.
Ich setzte mich auch an meinen alten Platz, nahm
das Buch von einst hervor und schlug es an der
Stelle auf, an der ich vor einem halben Jahr zu
lesen aufgehört hatte.»
Aus «Reise an den Rand des Universums»,
Urs Widmer.
1‘000‘000 - 5‘000‘000‘000
Besucher auf dem Walter-App
1
Reiseführer
eine Social Media - Plattform und ein individueller Reiseführer.
Die
Die Walter App
14
Eine ist
Reise
verschiedene Sprachen
Walter Appauf
lotstder
dieSuche
Besucher der Expo durch die Ostschweiz. Walter gibt Tipps,
1 erzählt
Landkarte
nach Walter.
Geschichten und lädt die Besucher ein, die Schweiz zu erkunden. Die Walter App
alle ist das
23
Sehenswürdigkeiten
7‘000
digitale Pendant zur physisch existierenden Expo. Sie ermöglicht es allen – auch
Menschen,
Tipps
die nicht real reisen können – die Expo zu besuchen und sich auf die Suche25 nach Walter
zu begeben.
Was auch in einer Zeit des hochindividualisierten Reisens bleibt, ist das Bedürfnis nach klar
21 der Reiseführer: Buch (oder Person), das (die) Reisenden alles Notwendige über Unterkünfte, Verkehrsmittel, kulturelle Einrichtungen
oder Ähnliches vermittelt. (Duden)
22 die Reise: [der Erreichung eines bestimmten Ziels dienende] Fortbewegung über eine größere Entfernung. (Duden)
23 die App: zusätzliche App(likation), die auf bestimmte Mobiltelefone heruntergeladen werden kann. (Duden)
24 Social-Media: Gesamtheit der digitalen Technologien und Medien wie Weblogs, Wikis, soziale Netzwerke und Ähnliches, über die
Nutzerinnen und Nutzer miteinander kommunizieren und Inhalte austauschen können. (Duden)
25 die Suche: auf die Suche gehen, sich auf die Suche [nach jemandem, etwas] machen (aufbrechen, um jemanden, etwas zu suchen)
(Duden)
25
geordneten und übersichtlichen Informationen, mit denen man sich schnell und einfach in
der Fülle der Angebote zurechtfindet. Eine logistisch ausgeklügelte, auf die individuellen
Bedürfnisse zugeschnittene Zusammenstellung und Abfolge möglicher Routen und Terminpläne zur Verbindung von Ereignissen und Sehenswürdigkeiten26 über die gesamte Dauer der
Expo hinweg und über sie hinaus. In allen Landessprachen und natürlich auch für Zugereiste
aus aller Welt erhältlich.
Als Ergänzung zur Walter App werden über den Seen der Schweiz Hologramme27 eingesetzt, die über dem Wasser schweben. Sie sind temporäre Wegmarken, Richtungsweiser
und digitale Feuerwerke28. Sie tauchen in der Dunkelheit auf, bewegen sich für eine begrenzte Zeit und verschwinden wieder. Durch das überraschende Momentum und die mediale Form werden auch ausserhalb des eigentlichen Expo-Gebietes kleine Höhepunkte mit
Strahlkraft generiert.
Was davon über die Expo hinaus bleibt:
- das Walter App, ein interaktiver Reiseführer der Ostschweiz
26 die Sehenswürdigkeit: etwas wegen seiner Einmaligkeit, außergewöhnlichen Schönheit, Kuriosität oder Ähnliches besonders Sehens-
wertes, was nur an einem bestimmten Ort zu finden ist und deshalb sowohl für Einheimische als auch für Touristen von besonderem
Interesse ist. (Duden)
27 das Hologramm: in den Raum projiziertes, dreidimensionales Bild. Von optischen Sensoren beziehungsweise Holocams aufgezeichnet,
die entweder als fest installierte Aufnahmegeräte oder als mobile Überwachungseinheiten ausgelegt sind. Um die aufgezeichneten
Bilder darzustellen, benötigt man einen Holoprojektor, der die Daten in ein dreidimensionales Bild verwandelt. Diese sind meistens
Blau, können aber, je nach Projektor und Geschmack des Anwenders, in allen Farben dargestellt werden. (Jedipedia)
28 das Feuerwerk: Als Feuerwerk bezeichnet man eine Darstellung oder Darbietung, bei der pyrotechnische Gegenstände und Feuerwerkskörper koordiniert gezündet werden. (Wikipedia)
26
Wo ist Walter?*
6. Fragen + Antworten
Welches sind die atmosphärischen Qualitäten der Expo 2027?
Insbesondere: Zusammenspiel von Landschaft und Bauten, denkbare Höhepunkte und Ikonen, Interventionen im Bestand.
Walter:
- Die Expo 2027 baut keine Dächer. Sie nistet sich ein in bestehende, funktionierende und
bewährte Strukturen, wertet diese dadurch langfristig auf und schafft damit einen nachhaltigen Mehrwert für die ganze Region.
- Die Expo 2027 knüpft virtuelle, soziale und gebaute Netzwerke. So werden die Tunnel zu
Begegnungsorten, der Bodensee mit seiner Brücke zur Verbindung über die Landesgrenze
hinweg und die Flüsse mit ihren Schiffen zur Verbindungslinie mit der ganzen Welt.
- Die Expo 2027 soll der Ort sein, wo sich das gesellschaftliche Leben abspielt, wo Kommunikation stattfindet und Netzwerke (über Landesgrenzen hinweg) geknüpft werden.
- Die Expo 2027 will vom Lokalen ins Nationale, vom Kleinen ins Grosse und vom Traditionellen in die Innovation wachsen.
- Die Expo 2027 wird die bereits vorhandenen sozialen Strukturen vernetzen und die bestehende Infrastruktur der Region temporär umnutzen und langfristig aufwerten..
2. Welches sind die Inhalte der Expo 2027?
Insbesondere: Thematische Ausrichtung, Anmutung und Charakter der Gesamtveranstaltung, exemplarische Besucherangebote.
Walter:
- Die Expo 2027 ist die Suche nach Walter, dem neuen Nationalheld.
- Die Expo 2027 ist eine Reise.
- Die Expo 2027 ist eine Wandernde Stadt.
27
- Die Expo 2027 hat einen Reiseführer. Ist eine App.
- Die Expo 2027 zeigt verschiedene Sehenswürdigkeiten wie die Brücke über den Bodensee, die Kreuzfahrten auf den Flüssen, die Tavolata im Tunnel und die Stammtische in den
Kneipen. Sehenswürdigkeiten, die essentielle Themen wie Nahrung, Ressourcen, Kommunikation, Technologie, Kultur und Gesellschaft nicht nur darstellen, sondern erlebbar
machen.
3. Welches sind die Standorte und Spielorte der Expo 2027?
Insbesondere: räumliche Grundkonzeption, spezifische Territorien, Verortungen nach Bedeutung und Funktion.
Walter:
- Die Expo 2027 nutzt vorwiegend vorhandene bauliche Ressourcen und Infrastrukturen.
Durch die wandernden Standorte mit jeweils maximal 6-8 Wochen Betriebszeit unterstehen wesentliche Anlagen als temporäre Bauten nicht sämtlichen Anforderungen des
ordentlichen Bewilligungsverfahrens und können ohne Anpassung der Grundordnung
realisiert werden.
- Die Expo 2027 ist eine Wandernde Stadt, die möglichst oft an bewährten und erprobten Orten Halt macht, um die vorhandenen Infrastrukturen optimal (um) zu nutzen. Und
gezielt Massnahmen im Sinn des langfristigen Potential des Ortes zu realisieren. So zum
Beispiel am und auf dem Bodensee, im Sittertobel (SG), auf der Schwägalp (SG und
AR), in der Allmend Frauenfeld (TG), auf dem Flugplatz Altenrhein (SG), auf dem Rhein,
in den Tunneln, in Produktionen, Manufakturen sowie im quasi Privaten, im erweiterten
Wohnzimmer vieler: an den Stammtischen.
- Die Expo 2027 orientiert sich für die Grösse der Veranstaltungen an erprobten Formaten
ähnlicher Grössenordnungen. Als Referenzen dienen diverse Schwingfeste, das Eidgenössische Turnfest, Konzertveranstaltungen wie das Openair St. Gallen und nicht zuletzt die
Expo 02.
28
Wo ist Walter?*
-
Die Expo 2027 bespielt unterschiedliche Sehenswürdigkeiten in unterschiedlichen Massstäben. Sie tut dies jeweils orts-, kontext- und besucherbezogen.
-
Die Expo 2027 macht verborgende Qualitäten sichtbar und damit die Substanz der
Schweiz neu erfahrbar.
4. welcheS SinD Die weSentlichen logiStiKeleMente Der expo 2027?
Insbesondere: Infrastruktur, betriebliche Disposition, Lenkung der Besucherströme, öffentlicher Verkehr, Individualverkehr.
via Schaffhausen
Anreise
80% ÖV
via Bregenz
Feinverteilung
40% ÖV
40% LV
via Zürich
via Arth-Goldau
/ Rapperswil
via Sargans
walter:
-- Mit dem EXPO 2027-GA kann die ganze Ostschweiz mit dem öffentlichen Verkehr erkundet und bereist werden.
-
Die EXPO 2027 nutzt und wertet bestehende Infrastrukturen auf (Instandsetzung Schiffanlegeplatz Schmerikon, Neugestaltung Bahnhofplatz Steckborn, neues Rollmaterial
SOB, Umsetzung von geplanten Velowegen in der Region Toggenburg, neuer Steg mit
LBO: Expo
Landesausstellung
Badi in Diepoldsau, ExpoSchiff als Teil der Schiffsfl
otte2027
auf -dem
Bodensee).
Erschliessung_g
Bodensee Ostschweiz - Vertief
29
LEGENDE DEZENTRALE HAUPTSTANDORTE - Exemplarische Vorschläge:
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
schwägalp
LAGERHAFEN
SCHWÄGALP
DREI WEIEREN
Romanshorn
Hundwil
St. Gallen
269
.25
00
m
590300 m2
6305 m2
orn
²
5m
66 2 m
50
Erreichbar
Schwägalp,
Hundwil
zu Fuss 5 min
27000
m2
Hauptankunftsort
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
0
10
5
55
6
7m
50
2
0m
25
80
2‘4
²
0m
00
40‘
5
65
‘
68
m
m2
²
m2
.25
m2
m
52
Erreichbar
Drü Weihere, St. Gallen
Drahtseilbahn Mühlegg - Stiftsbezirk
82100bism2
Appenzellerbahn
Notkersegg, 9 min
zu Fuss 15 min
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
Alpspektakel Prättigau8‘
6
7‘000 Besucher in 4 Tagen
1641.50 m
0m
m2
40
50
2
7m
‘6
68
m
00
25
8
30
55
5m
66 2 m
50
1641.50 m
Reisezeit ab Zürich: 2:01h
Referenzveranstaltungen
Architektur und Kunstbiennale
Referenzveranstaltungen
rehin,
Thal
Altstadt
Rapperswil
Altstadt
Rapperswil
Business
Thal
Arsenale Airport
in Venedig St. Gallen-Altenrehin,
Schwägalp-Schwinget
10‘000 Personen / Tag
68‘655 m²
68‘655 m² 590300
Maagm2
Halle Zürich
²
²
Ausstellungen,
Konzerte,
Theater
ORIGEN Festival, Graubünden
590300 m2
m
5m
verschiedene Stand65 mund Spielorte
²
²
6
66 2 m
8‘000 Besucher (2010)
m
m05
02
0
63
5
423
918
²
Hauptankunftsort
via St. Gallen - Herisau oder
Rapperswil -Wattwil
Reisezeit ab Zürich: 1:11h
m2
6
Erreichbar
Drü
Weihere,
St. GallenHundwil
Schwägalp,
Extrabusse ab Urnäsch und Nesslau
ab Parkplätzen
82100Shuttlebusse
m2 27000
m2
Direktzug nach Romanshorn ab Zürich,
Winterthur, St. Gallen
m2
207
82 .90 m
40
m2
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
2
7m
17
590300 m2
²
m
56305 m2
5
‘6
68
1641.50 m
m2
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
00
m
m2
918
schwägalp
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
269
270
423
298.40 m
m2
2958.80 m2
918
m2
6
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
Drü Weihere,
St. GallenHundwil
Schwägalp,
82100 m2 27000 m2
.25
00
m
m2
269
423
m2
m2
269
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
.25
00
schwägalp
Schwägalp, Hundwil
27000 m2
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
270
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
0m
10
82 .90 m
40
270
Romanshorn
Schwägalp,Lagerhafen
Hundwil 49‘5
62.17 m2
27000 m2 49‘562.17 m2
918
Hauptankunftsort
St. Gallen Hauptbahnhof
Reisezeit ab Zürich: 1:13 h
Referenzveranstaltungen
Altstadt
Rapperswil
Standlerwerke,
Bussnang
Theaterspektakel
Zürich
120‘000 Besucher in 2 Wochen (2012)
52141.30 m268‘655 m²
²
Seebühne Walenstadt
m
2‘000 Sitzplätze
57‘000 Zuschauer / Saison
22142.80 m2
564.20 m
52141.3
0 m2
2‘4
²
0m
00
40‘
0m
schwägalp
m2
423
40
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
m2
298.40 m
918
2958.80 m2
423
298.40 m
2958.80 m2
270
270
269
.25
00
m2
m2
49‘562.17 m2
m
49‘562.17 m2
schwägalp
5
66 2 m
50
68
‘
5
65
²
m
m2
49‘562.17 m2
schwägalp
m2
m2
423
298.40 m
918
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
2958.80 m2
423
298.40 m
2958.80 m2
270
270
00
00
269
.25
m
269
.25
m
m2
49‘562.17 m2
918
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
schwägalp
m2
0m
10 m
2
8 .90
0
64
m2
GIS Standard / Gde-SG-AR-AI
schwägalp
Wo ist Walter?*
7m
50
m2
22142.80 m2
52141.3
0 m2
‘6
68
564.20 m
²
m
55
²
0m
00
40‘
2‘4
m2
2
12
88
m2
5m
2
Erreichbar
Standlerwerke, Bussnang
ab Bahnhof Bussnang, zu Fuss in 9 min
ab Frauenfeld,
mit dem Velo
52141.30
m21:06h
ab Kreuzlingen, mit dem Velo 1:16h
ab Romanshorn, mit dem Velo 1:53h
Hauptankunftsort
Zürich HB - Frauenfeld
Reisezeit ab Zürich: 1:07 h
Referenzveranstaltungen
Karls KühneAllmend
Gassenschau
Winterthur
Frauenfeld
Industriegelände
Ebnat-Kappel,
Alder und E
1400 Zuschauerplätze / Abend
²
m
14‘193 m² 2‘440‘000 m² 000
40‘
2‘4
²
00
²
3 m²
14‘19
411 m
m
964 m 228 m
2‘4
2‘4
00
m
1‘000‘000 in 10 Tagen (2007)
12
5
66 2 m
50
m2
Allmend Frauenfeld
blues‘n‘jazz Rapperswil²
2‘440‘000
m² 00in m
30‘000 Besucher
0 3 Tagen (2011)
40‘
4
‘
2
Badenfahrt
5m
52
m
Referenzveranstaltungen
Musikfestwochen Winterthur
Steinberggasse und versch. Standorte
88
00
Altstadt
Rapperswil
Standlerwerke,
Bussnang
52141.30 m268‘655 m²
²
m
2
7m
34
2
m2
45
5m
Reisezeit ab Zürich: 0:36h
45
7m
50
2
00
m
Zürich HB oder
Südostbahn ab Luzern bzw. St. Gallen
2
7m
34
m2
5m
2
2‘4
Air 14, Payerne
«hunderttausende Zuschauer»
an zwei Wochenenden (Selbstdeklaration)
45
12
88
25
8
00
m
Internattional Bodensee Airshow 1998
150‘000 Besucher in 2 Tagen
269
.25
m
270
2
0m
80
m
Referenzveranstaltungen
Hauptbahnhof,
St. Gallen
Eidgenössisches Turnfest
Biel, 2013
Allmend Frauenfeld
² Teilnehmer (17‘000 Kinder) und
60‘000
m
25800
m2
0
2‘440‘000 m²‘00 100‘000 Besucher in 10 Tagen
40
2‘4
‘6
Drü Weihere, St. Gallen
82100 m2
00
2‘4
Reisezeit ab Zürich: 2:02h
12
Stecke Rorschach-St. Margrethen
Hauptankunftsort
ab St. Gallen Hauptbahnhof, 37 min
oder Rheintal / St. Margrethen
Erreichbar
Standlerwerke,
Bussnang
Altstadt
Rapperswil
Bahnhof Rapperswil
52141.30 m268‘655 m²
Hauptankunftsort
88
2
7m
34
Erreichbar
allen-Altenrehin,
Thal
Altstadt
Rapperswil
S-Bahn via Bhf. Staad, Rorschach,
Sonderbahnhof
auf der
68‘655
m²
m2
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
25
7m
50
2
25
80
0m
4
2‘4
²
m2
m
55
68
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
rehin,
Thal
Business Airport St. Gallen-Altenrehin,
Altstadt
Thal
Rapperswil
Altstadt
Rapperswil
68‘655 m²
68‘655 m² 590300 m2
²
²
590300 m2
5 mm
6
5 mm
²
6 2
6
²
6 2
m05
m
50
563
m2
50
5
5
5
‘6
‘6
1641.50 m
68
68
m²
918
5m
66 2 m
50
1641.50 m
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
00
0‘0
423
45
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
0m
0.9
64
²
Drü Weihere,
St. GallenHundwil
Schwägalp,
82100 m2 27000 m2
m2
12
Schwägalp, Hundwil
27000 m2
2
207
0m
590300 m2
²
m05 m2
563
5
‘6
68
1641.50 m
Bussnang
8
2
7m
17
2
orn
²
5m
66 2 m
50
m2
STADLER WERKE
0
21
m2
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
5m
6305 m2
918
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
88
590300 m2
423
Drü Weihere,
St. GallenHundwil
Schwägalp,
82100 m2 27000 m2
2‘4
00
m2
m2
298.40 m
918
Rapperswil
2958.80 m2
423
00
00
270
Thal
269
.25
m
m2
ALTSTADT
269
.25
m
BUSINESS AIRPORT
m2
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
270
Schwägalp, Hundwil
27000 m2
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
45
Romanshorn
Schwägalp,Lagerhafen
Hundwil 49‘5
62.17 m2
49‘562.17
m2
27000 m2
31
²
590300 m2
²
m
56305 m2
5
‘6
68
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
7m
0m
2
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Altstadt
Rapperswil
Standlerwerke,
Bussnang
52141.30 m268‘655 m²
²
m
ALDER+EISENHUT
Referenzveranstaltungen
EWZ Stattkino Zürich
(VOLTS & VISIONS)
Das andere FIlmfestival
52141.3
0 m2
²
m
²
0m
00
40‘
2‘4
00
2‘4
m2
45
88
5m
2
Standlerwerke, Bussnang
52141.30 m2
Industriegelände
Ebnat-Kappel,
Allmend
Frauenfeld Alder und E
²
14‘193 m² 2‘440‘000 m² 000 m
‘
0
4
2‘4
²
00
²
3 m²
14‘19
88
411 m
m
964 m 228 m
Erreichbar
Erreichbar
Industriegelände Ebnat-Kappel,
Allmend
Frauenfeld Alder
Industriegelände
Ebnat-Kappel,
und Eisenhut
zu Fuss in 25 min
ab Bahnhof Ebnat-Kappel zu Fuss 6 min
14‘193
m²Velo 2:14h
Expo-Pendelbuss-Zirkulation
ab Rapperswil
mit dem
14‘193
m² 2‘440‘000 m²
Hauptankunftsort
Bahnhof Frauenfeld
Hauptankunftsort
Rapperswil / Ziegelbrücke -Wattwil
Reisezeit ab Zürich: 0:39 h
Reisezeit ab Zürich: 1:13 h
Referenzveranstaltungen
Openair Frauenfeld
50‘000 Personen / Konzert
150‘000 Eintritte in 3 Tagen (2008)
Referenzveranstaltungen
Blickfang
Designmesse
Openair St. Gallen
30‘000 Personen / Konzert
110‘000 Eintritte in 4 Tagen (2012)
Eidg. Schwing- und Älplerfest
Burgdorf 2013
400 Extrazüge, 680 Extrabusse
Arena für 52‘013 Personen, insgesamt
300‘000 Besucher in 3 Tagen
32
‘
68
564.20 m
5
65
12
7m
34
5m
2
12
45
m2 2‘40
0m
Allmend Frauenfeld
²
2‘440‘000 m² 000 m
40‘
2‘4
88
2
7m
34
Hauptankunftsort
St. Gallen Hauptbahnhof
Reisezeit ab Zürich: 1:13 h
m2
2
7m
50
2
0m
80
25
m
00
2‘4
m2
Erreichbar Frauenfeld
Allmend
zu Fuss 0 min
2‘440‘000 m²
45
5m
12
88
34
5m
2
12
45
88
llen
5
66 2 m
50
22142.80 m2
Ebnat-Kappel
2
2‘4
2
Altstadt
Rapperswil
Standlerwerke,
Bussnang
68‘655
m²
52141.30 m2
Hauptbahnhof, St. Gallen
Allmend Frauenfeld
²
m
m2
2‘440‘000 m²25800
000
‘
0
4
2‘4
52
Für die Richtigkeit & Aktualität der Daten wird keine Garantie übernommen.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Geoportals.
© IGGIS 26.03.2015
00
m
25
7m
Altstadt
Rapperswil
Gallen-Altenrehin,
Thal
68‘655 m²
‘6
Drü Weihere, St. Gallen
82100 m2
25
7m
50
2‘4
50
²
0m
00
40‘
80
0m
2
Altstadt
Rapperswil
rehin,
Thal
Business Airport St. Gallen-Altenrehin,
Altstadt
Thal
Rapperswil
68‘655 m² 590300 m2
68‘655 m²
²
²
5
m
90300 m2
5
HAUPTBAHNHOF
ALLMEND
5 mm
6
6
²
²
6 2m
6 2
m
m05 m2
63
50
50
5
5
5
5
St. Gallen
Frauenfeld
‘6
‘6
1641.50 m
68
68
²
2‘4
Mittelpunkt-Koordinaten 742'443 / 235'714
Massstab 1 : 2500
m2
m
55
68
1641.50 m
Drü Weihere,
St. GallenHundwil
Schwägalp,
82100 m2 27000 m2
Schwägalp, Hundwil
27000 m2
5m
66 2 m
50
m2
m2
1641.50 m
m2
918
5m
2
orn
²
5m
66 2 m
50
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0.
64
m2
12
45
6305 m2
918
m
590300 m2
423
298.40 m
m2
m2
2958.8
423
918
17‘865 m²
Dorfkern Lichtensteig
17‘865 m²
184 m
359 m²
17‘865 m²
Wo ist Walter?*
Fürstabtei St. Gallen
38100 m2
Dorfkern Lichtensteig
17‘865 m²
DORFKERN
FÜRSTABTEI
KASERNEN / ZEUGHAUS
St. Gallen
Frauenfeld, Stadt
2 + Auenfeld
Lichtensteig
00 m2.49 m
184 m
359 m²
381
26
9149
17‘865 m²
184 m
359 m²
Dorfkern Lichtensteig
17‘865 m²
Fürstabtei St. Gallen
38100 m2
17‘865 m²
Dorfkern Lichtensteig
17‘865 m²
Fürstabtei St. Gallen
38100 m2
2
00 m2.49 m
381
26
9149
m2
9149
2
4
‘7
m2
m
ab Wil mit dem Velo 1:15h
Hauptankunftsort
WIl SG
Referenzveranstaltungen
Fürstabtei
Gallen
JazzfestivalSt.
Cully
65‘000 Berucher in 9 Tagen
38100 m2
2
m
64
‘7
60
12
Reisezeit ab Zürich: 1:13 h
Referenzveranstaltungen
Designers Saturday Langenthal
16‘000 Besucher in 2 Tagen
Art Basel 2014
285 Galerien, 4‘000 Künslter
92‘000 Besucher in 6 Tagen
12
64
m
2
m
60
12
‘7
m
Erreichbar
zu Fuss in 0 bzw. 10 bzw. 27 min
Expo-Pendelbuss-Zirkulation
²
1
m
33
2
m2
1
15
m
9149
Welttheater,
Einsiedeln
Kaserne
Frauenfeld
2‘700 Zuschauerplätze / Abend
12‘760
m² Zuschauer total (2007)
66‘000
12
‘7
60
XONG Folklorefestival
2
Münstertal / Vinschgau
0 m .49 m
5‘500 Besucher
810 (2010)
2
26
Referenzveranstaltungen
Festspiele St. Gallen
1‘600 Zuschauerplätze / Abend
²
Hallauer Herbstsonntage
Winzerfest mit Umzug
m
Hauptankunftsort
Bahnhof Frauenfeld
Reisezeit ab Zürich: 1:13 h
Reisezeit ab Zürich: 1:06 h
3
Hauptankunftsort
St. Gallen Hauptbahnhof
1
15
12
Fürstabtei
St. Gallen
Erreichbar
Bahnhof Lichtensteig
38100abm2
Hersiau mit dem Velo 1:37h
2
00 m 9 m
381 262.4
Erreichbar Frauenfeld9 m2
Kaserne
914
zu Fuss 11 min
12‘760 m²
m
²
17‘865 m²
1
15
12
6
262
12
0
381
m
60
m
²
Kaserne Frauenfeld
12‘760 m²
2
0 m .49 m
184 m
359 m²
m2
- Die Reise an die EXPO 2027 erfolgt grösstenteils mit dem öffentlichen Verkehr. Die wandernden Städte der EXPO 2027 erreicht man mittels Extrazügen aus allen Ballungsräumen der Schweiz. Die Bewegungen an der EXPO 2027 werden insbesondere mit dem
Langsamverkehr aber auch mit dem lokalen öffentlichen Verkehr bewältigt.
- Die durchschnittliche Verweildauer an der EXPO 2027 ist 3 Tage, bzw. 2 Nächte. Viele
Wege durch Kurzaufenthalte werden vermieden.
- Die Angebote für den motorisierten Individualverkehr werden an der EXPO 2027 nur
gezielt und in beschränkten Mass eingesetzt.
- Die Lenkung der Besucherströme übernimmt die Walter App.
5. Welches sind die Nutzungspotentiale der Expo 2027?
Insbesondere: bleibende materielle Werte.
Walter:
- Die Expo 2027 hinterlässt ihre Spuren in Form von minimalster Architektur.
(Landungsstege, Schiffe, Stammtische)
- Die Expo 2027 ergänzt die bestehende Infrastruktur.
(Velowege, Flussufer, Bus- und Bahnnetz)
- Die Expo 2027 wertet den Bestand auf.
(Museen, Altstadt, Tunnel, Uferlandschaft entlang der Gewässer)
- Die Expo 2027 entwickelt das Walter App,
einen interaktiven Reiseführer für die Ostschweiz.
34
Wo ist Walter?*
Team
Futurafrosch GmbH (Sabine Frei, Kornelia Gysel, Martina Maurer, Laura Stock)
Senior Design Factory (Debora Biffi, Benjamin Moser)
Prof. Christina Schumacher
Beratung
Simone Monhart
Andreas Geser Landschaftsarchitekur AG (Andreas Geser, Fujan Fahmi, Isabelle Wild)
Planwerkstadt AG (Men-Duri Gaudenz, Manuela Ronchetti, Carli Cathomen)
Fotografie
Michal Florence Schorro
Wo ist Walter?*
observation
smelling
tasting
hearing
speaking
reading
describing
seeing
writing
i am CH
activity
* Walter ist nicht mehr dort, wo Wilhelm früher war.
i notice CH