GEMEINDEBRIEF - Christuskirche

GEMEINDEBRIEF
CHRISTUSKIRCHE BERLIN – OBERSCHÖNEWEIDE
FRIEDENSKIRCHE BERLIN – NIEDERSCHÖNEWEIDE
Oktober - November 2015
ANDACHT
Monatsspruch November: Erbarmt euch derer, die zweifeln (Judas 22)
Liebe Leserinnen und Leser,
ich besuche eine ältere Frau aus der
Gemeinde. Als ich schon fast im Gehen
bin erzählt sie mir: „ Ich hatte immer viele
Fragen an den Glauben, wie ich ihn bei
meiner Mutter gelernt habe, habe oft
gezweifelt und es hat mir nicht geschadet. Im Gegenteil, ich denke, es hat mich
vorangebracht. Wundergeschichten – in
der Konfirmandengruppe haben wir darüber diskutiert, wir konnten damit nichts
anfangen. Später waren es dann Worte
aus dem Glaubensbekenntnis. Ein allmächtiger Gott - wie kann ich daran
glauben? Mein ganzes Leben habe ich
daran gezweifelt, besonders wenn ich an
die schweren Jahre denke. Es waren
doch auch nur Menschen, die diese
Worte aufgeschrieben haben. Das war
ihr Bild von Gott. Ich wollte doch meinen
eigenen Weg finden, habe ich mir gesagt
und oft von meinen Zweifeln und Fragen
gesprochen. Und manche um mich herum haben dann auch den Mut gefunden
und von sich erzählt. Jetzt würde ich
sagen: Meine Zweifel haben meinen
Glauben wachsen lassen.“
Glaube und Zweifel gehören zusammen.
In der Bibel lesen wir von Menschen, die
immer wieder mit ihrem Gott gehadert
und hart mit ihm gerungen haben. Vom
Propheten Jeremia, der an Gottes Gerechtigkeit zweifelt: Warum geht es mir
schlecht, aber denen, die dein Gebot
übertreten, denen geht es gut? Warum
gerade ich, klagt Hiob und bekommt
keine Antwort für sein Leiden. Auch Petrus, der in der Not schwört, Jesus nicht
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zu kennen und Thomas, der Zweifler ob sie in der Stille zweifeln oder offen,
nirgends werden sie wegen ihrer kritischen Haltung oder ihres Zweifels ausgeschlossen. Thomas und Petrus erweisen sich als die verlässlichen und treuen
Anhänger Jesu.
Der Zweifel kann Menschen verunsichern, hat aber auch eine starke Seite:
Er macht mich wachsam. Schau genau
hin, was richtig ist und getan werden
muss. Beurteile kritisch was du hörst und
was du liest. Der Zweifel schützt davor,
sich verführen zu lassen und leichtgläubig die Meinung anderer zu übernehmen.
Auch im Blick auf die Bibel gilt es wachsam zu sein. Biblische Geschichten sind
auch Dokumente einer bestimmten Zeit.
Lebensformen und Lebenserfahrungen
werden beschrieben, die mit unseren
nicht verglichen werden können. Überzeugungen werden vertreten, die für uns
nicht mehr tragbar sind, z.B. wie man
Andersglaubenden begegnet, wer schuld
sei an Jesu Tod. Kritische Nachfragen
sind angebracht.
Vielleicht tragen unsere Zweifel ja etwas
Wichtiges zum Gespräch über den
Glauben bei: Dass wir zum Wesentlichen
gelangen. Nämlich Gottes Liebe weiter
zu tragen, die unabhängig von wechselnden Überzeugungen und Moden
allen gilt.
Es grüßt Sie herzlich Ihre Annette
Schwer.
EINLADUNG
Erich kommt!
…am 25.10.2015, 11:00 Uhr in die Christuskirche
Erich (2. v. r.)
mit der JG beim
Gemeindefasching
1984
(Foto: JG-Chronik
[Anke Grabow/
Lars Gensitz])
Am 25. Juni 1994 verabschiedete sich die russische Armee mit einer Militärparade auf der Straße An der Wuhlheide. Am selben Tag wurde
auch Pfarrer Erich Busse nach 15 Jahren Dienst
aus der Christuskirchgemeinde verabschiedet.
Es waren 15 wichtige und prägende Jahre für ihn
und für die Gemeinde. Als junger Pfarrer nach
Oberschöneweide gekommen, waren seine
Ansichten oft umstritten und er stand oft vor
verschlossenen Türen. Er gab Menschen Freiheit
im Raum der Kirche, die sonst „am Rand der
Gesellschaft“ standen. Sein Einsatz für den
Zusammenhalt der Gemeinde war enorm. Die
Treffen mit den polnischen und westfälischen
Partnergemeinden waren für ihn immer sehr
wichtig. Erich Busse stand auch für gelebte
Ökumene in Oberschöneweide. Sein Einsatz galt
der Integration von Ausländern, er verhandelte
mit der roten Armee über die Zukunft des Elisabeth-Hospitals. Es gab so Einige, die mit seiner
Art des Engagements ihre Schwierigkeiten hatten. „Politpfarrer“ wurde er auch von Kritikern
genannt.
Für uns als Junge Gemeinde in den 80iger Jahren war Erich immer ein Vorbild für Aufrichtigkeit.
Er hat uns junge Leute darin bestärkt, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und für
Gerechtigkeit einzutreten. In unserer jetzigen
Welt, die oft wirkt, als kreisten die Gedanken zu
vieler Menschen nur um deren persönlichen
materiellen Wohlstand, wirken seine Haltung und
sein Mut immer noch nach und geben Kraft.
Erich Busse, seit 1994 in Sachsen tätig, ist bis
heute ein aufrechter Mensch geblieben, der nicht
müde wird, seine Meinung zu vertreten. Er engagiert sich immer noch für Menschen, die wenig
Kraft haben, sich selbst zu helfen. Zudem arbeitet er unermüdlich für die deutsch-polnische
Versöhnung.
Im Januar wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Unter den Besuchern des Gottesdienstes im sächsischen Großenhain waren auch
einige aus unserer Gemeinde. Erich Busse ließ
keinen Zweifel daran, dass er sich weiterhin für
die ihm wichtigen Dinge engagieren wird und
auch weiterhin „unbequem“ sein wird.
Nach Erich Busses Verabschiedung wurde die
Idee geboren, ihn noch einmal in unsere Kirche
einzuladen, damit auch die, die aus verschiedenen Gründen nicht zu seiner Verabschiedung
fahren konnten, einen Gottesdienst und Predigt
mit Ihm feiern können.
Am 25. Oktober um 11:00 Uhr ist es soweit.
Wir freuen uns, dass unser ehemaliger Pfarrer
noch einmal hier in unserer Gemeinde für uns
predigt und mit uns Zeit verbringt, weil er uns in
einer (trotz der widrigen politischen Situation)
sehr schönen und vielleicht auch nicht ganz
einfachen Zeit unseres Lebens begleitet hat. Wir
wollen die Kraft und Energie der gemeinsam
verbrachten Zeit noch mal spüren und für die
jetzige Zeit nutzen.
Dirk Sarnoch, Sabine Schumann
(JGler der 1980iger)
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Willkommen in Karlshorst –
Willkommen in der Nachbarschaft
Jeden Tag lesen wir in der Presse und
hören wir in den Nachrichten von Flüchtlingen, die aus Syrien, Afghanistan, Irak und
dem Libanon nach Europa, nach Deutschland, nach Berlin kommen. Wir werden
über diese Zahlen informiert und können
die Dimensionen kaum abschätzen. Zu
diesen Zahlen gehören Menschen, Namen
und individuelle Geschichten und Erlebnisse.
Seit Anfang August leben etwa 1000
Flüchtlinge in unserer Nachbarschaft, in der
Notunterkunft Berlin-Karlshorst, Köpenicker
Allee 146, 10318 Berlin. Diese Notunterkunft wird vom Deutschen Roten Kreuz
betreut und organisiert. Neben einer ersten
Versorgung mit Kleidung, sanitären Anlagen, einem Schlafplatz etc. sollen die
Flüchtlinge dort für ca. drei bis sechs Monate betreut werden. Die Kinder sind z.T. in
Willkommensklassen eingeschult, für sie
werden Bastelnachmittage und Ausflüge
durch Ehrenamtliche organisiert. Die Helfer
geben Deutschunterricht für Erwachsene,
haben eine Fahrradwerkstatt ins Leben
gerufen, um die Mobilität zu fördern. Ebenso gibt es Nähnachmittage und immer
wieder kleine Projekte, um die Unterkunft
und das Leben der Bewohner heimlicher zu
gestalten. Für viele Ideen wie z.B. ein Theaterprojekt werden Helfer gesucht. Zahlreiche Vorschläge sind auf der Homepage
www.nuk.lichtenberg-hilft.de schon gesammelt worden. Diese können nur mithilfe
von zahlreichen Helfern umgesetzt werden.
Die derzeitigen Fürsorger leisten großartige
Arbeit, dennoch kann das vielfältige Angebot nur weiter ausgebaut und aufrechterhal-
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Karlshorst
S
Schöneweide
ten werden, wenn sich weitere Betreuer
finden.
Wer die Notunterkunft in Karlshorst oder
auch andere Einrichtungen unterstützen
möchte, weil er sich Zeit nehmen, nähen,
basteln, werkeln, Theaterspielen, Sporttreiben kann, ist als Helfer gerne willkommen.
Das DRK bietet einen Rahmen. Die Hilfe
für die Männer, Frauen, Kinder sowie das
Kennenlernen der Umgebung und der
Menschen kann nur durch ehrenamtliche
Helfer erfolgen. Neben Kontaktadressen
sind auf den Internetseiten der Unterkunft
auch wichtige Informationen und Broschüren zum Asylrecht, Arbeit im Ehrenamt
usw. zusammengestellt.
(Hinweise
unter
www.nuk.lichtenberghilft.de, www.berlin-hilft.de, www.treptowhilft.de)
Vielleicht sollten wir uns daran erinnern,
dass bereits die Anfänge des Christentums
durch Flucht, der Suche nach einem Exil
und Sicherheit geprägt waren. Immer wieder gab und gibt es zum Glück Menschen,
die auf andere zugehen, die die anderen
aufnehmen und den Austausch über das
Fremde als Bereicherung erfahren. Die
Geschichten und Gleichnisse der Bibel
sowie das Handeln der Menschen in Karlshorst und anderswo zeigen, dass Menschen in der Gemeinschaft leben und es
Frieden für die Schutzsuchenden gibt.
Frances Pensold
KONFIRMANDEN in unserer GEMEINDE
Wenn Kinder erwachsen werden
Wie die Kinder heranwachsen!
Irgendwann fragen Sie: und wirst du denn auch konfirmiert?
Ja, das ist ein Fest!
Gott traut jungen Menschen zu „du kannst – erwachsen und im Vertrauen auf mich für dich einstehen“.
Und junge Menschen sagen „ok., ich nehme das mit, ich will mit Gott leben, und auch
für Andere zu Gott beten.“
Dieses Ja und Gottes Ja ausdrücklich feiern – das Fest der Konfirmation.
Eineinhalb Jahre Training
vor der Konfirmation – die Zeit der Konfirmanden
Was wir in der Konfirmandenzeit machen:
Geschichten und Gebete ausprobieren, mit denen sich Menschen an Gott wenden.
Zusammen lernen, spielen, singen und beten.
Wozu? –
… damit junge Menschen eine Ahnung bekommen: was es heißt, bewusst mit Gott zu
leben.
… damit sie eine Idee davon bekommen: wie das hilft, gerne zu leben und mitverantwortlich zu sein, wie wir mit anderen zusammenleben.
Dem gehen wir in der Konfirmanden-Zeit auf den Grund.
Wir probieren aus, wie wir uns persönlich und zusammen mit anderen an Gott wenden können.
Wie läuft das ab?
Die Konfirmation wird zu Pfingsten gefeiert. Nach den Winterferien im Jahr zuvor
beginnt der wöchentliche Konfirmandenunterricht.
Dazu gehört:
Bewusst verstehen lernen, was in den Gottesdiensten passiert.
und mal kennenlernen: wozu Christen in Kirchengemeinden zusammen kommen.
und ein paar Mal zusammen wegfahren.
Der ganze Konfirmandenkurs läuft mit verbindlicher Teilnahme.
Anfang 2016 sollten sich die anmelden, die im Jahr 2003 geboren wurden und 2017
konfirmiert werden möchten.
Anmelden bei Pfarrer Reinhard Kähler oder über das Gemeindebüro.
Ich bin schon jetzt gespannt, wer alles mitmachen wird!
Reinhard Kähler
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EINLADUNGEN aus dem KIRCHENKREIS
Zum Schriftverständnis in Christentum und Islam
Vereint unter dieser etwas weitgefassten
Überschrift stehen unterschiedlich akzentuierte Vortragsabende, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema
auseinandersetzen.
Am 14. Oktober begrüßen wir den Schulleiter des Instituts Buhara, Dr. Abdurrahim
Gülec. Das Institut Buhara ist in Karlshorst
als Imamschule ansässig und wir freuen
uns, auf dies Weise zugleich den interreligiösen Dialog vor Ort zu aktivieren. Dr.
Gülec widmet sich dem Thema: "Sufismus Spirituelle Glaubensorientierung in Theorie
und Praxis".
Der 11. November wird von Frau Dr. Sarah
Albrecht vom Institut für Islamwissenschaft
an der FU bestritten. Die Frage, wie heilige
Texte heute zu interpretieren und umzuset-
zen sind, ist nicht nur ein Problem des
Schriftverständnisses im Christentum. Im
Islam berührt es in besonderer Weise die
Frage, wie die Texte des Koran in verbindliches Recht überführt werden und das
Alltagsleben gestalten. Dass es darüber
keine Einigkeit gibt, zeigt der unterschiedliche Umgang mit der Scharia. Frau Dr.
Albrecht wird deshalb zu uns über das
Thema sprechen: „Scharia im Westen:
Interpretation islamischer Normen für Muslime in nicht-islamisch geprägten Ländern“.
Alle beiden Abende finden in der Karlshorster Kirche, Weseler Str. 6 jeweils um
19:30 Uhr statt.
Ich wünsche anregende Vortragsabende
und Debatten.
Pfarrer Edgar Dusdal
EINLADUNG aus dem Kirchenkreis: Ein bewegter Vormittag für Frauen
Rückzug, Loslassen, In sich Gehen
mit dem Körper erspüren
Der Spätherbst ist in der Natur die Zeit der Ruhe, der Zurückgezogenheit und der Konzentration auf
das Wesentliche. Diese natürliche Bewegung werden wir unter Anleitung der Tänzerin Maria
Schneiders aufnehmen und unseren Körper in dieser Hinsicht bewusst wahrnehmen. Bitte bringen
Sie bequeme Kleidung und rutschfeste Socken mit.
Samstag, 14. November, 10:00 – 13:00 Uhr, Haus des Kirchenkreises, Schottstr. 6, Lichtenberg
Anmeldung bis zum 06.11.2015 unter Tel.: 030-6991063; mail: [email protected]
„Totensonntag“ – Ewigkeitssonntag
22. November, der Tag, an dem der Toten gedacht wird:
um 14:00 Uhr Gedenken mit der Evangelischen Kirche
auf dem Friedhof Baumschulenweg vor dem Krematorium.
Es spielt der Bläserchor.
Wie leben wir mit denen, die zu uns gehören und gestorben sind?
Vielleicht gehen Sie an dem Tag auf den Friedhof –zu dem Park, auf dem die
Verstorbenen Frieden finden sollen?
Kommen Sie, dass wir an diesem Ort Gott um Frieden für die Toten bitten.
Reinhard Kähler
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ÖKUMENE
Ökumenischer Gottesdienst am 11. Oktober 2015 um 11:00 Uhr
in der Christuskirche Oberschöneweide – mit besonders viel Musik, zum Zuhören und zum
Mitsingen! Pastor Thomas Bliese wird die Predigt halten.
Die Chöre aus den Gemeinden gestalten den Gottesdienst musikalisch. Dazu wird die
Band joseph & friends frischen Wind in unsere Kirche bringen. Parallel bieten wir einen
Kindergottesdienst an.
Mit der Kollekte des Gottesdienstes unterstützen wir in diesem Jahr die Notunterkunft für
Flüchtlinge in der Köpenicker Allee 146.
Im Anschluss gibt es bei Tee und Kaffee die Möglichkeit der Begegnung.
In der darauf folgenden Woche laden wir zu den
Ökumenischen Bibelabenden ein:
Am 13. Oktober, 19:00 Uhr in die Caféteria von St. Konrad, Antoniuskirchstraße 3 – 5,
am 14.Oktober, 19:00 Uhr in die Evangelisch – freikirchliche Gemeinde, Deulstraße 16,
Thema "Hiob - Ich versteh die Welt nicht mehr..."
Gestaltung: Thomas Bliese und Joachim Georg
Ökumenische Prozession am Bußtag, 18. November, 18:30 Uhr
„Lasst uns den Weg der Gerechtigkeit gehen“ am Buß-und Bettag.
Beginn ist um 18:30 Uhr in der Friedenskirche Niederschöneweide (Britzer Str.1-3). Unser
Weg führt über den Kaisersteg nach Oberschöneweide in die katholische Kirche St. Antonius (Roedernstraße/ Griechische Allee).
Auch dort machen wir Station und beenden die Prozession gegen 20:00 Uhr.
Was können wir für den Frieden tun? Darüber wollen wir nachdenken, auch still sein und
Taizé-Lieder singen.
Im Namen der Kolleginnen und Kollegen im ökumenischen Konvent grüßt Sie
Ihre Annette Schwer
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THEMA
"Heißluftballon und Blitzschlag" - Trennungskindergruppenarbeit
Mit farbigen Linien entsteht ein Familienbild, mehrere Personen sind zu sehen,
hinter einem dicken Baum eine weitere
Person-wer steht da im Abseits?
Seit vier Jahren kommen 9 bis 11-jährige
Mädchen am Mittwoch-Nachmittag in die
Familienberatungsstelle "Familie im Zentrum" auf dem Gelände der Erlöserkirche.
Anja, Sonja, Klara und Marie ( Namen nicht
zutreffend ) kommen aus Familien in denen
sich die Eltern vor einiger Zeit getrennt
haben. Sie haben erfahren wie es ist, wenn
sich scheinbar alles um sie herum verändert, wenn der größte Wunsch, der Wunsch
nach einer heilen Familie zerbricht. Die
Kinder mussten lernen mit der neuen Situation umzugehen, sich mit einem neuen
Lebensumfeld, mit neuen Partnern der
Eltern, oft auch mit neuen Stief- und Halbgeschwistern zu arrangieren.
In dieser Zeit der Familienkrise und der
großen Veränderungen war es für diese
Kinder oft nicht in gleicher Weise möglich
anstehende Entwicklungsschritte nachzuvollziehen, wie bei Kindern, die diese hohe
Anpassungsleistung nicht erbringen mussten.
Das Trennungskinder-Gruppenangebot ist
als Angebot der Nachsorge gedacht. Wenn
die familären Krise abgeklungen ist, soll
den Kindern Raum und Anregung gegeben
werden, um wichtige Aspekte des eigenen
Entwicklungsprozesses nachholen zu können. Ziel der Gruppensitzungen sind nicht
vorrangig die Aufarbeitung des Trennungserlebens, sondern Erfahrungen positiver
Selbstwahrnehmung, sozialer Kompetenz
im Umgang miteinander und dem Bewusstwerden der eigenen Kreativität und
Fähigkeiten.
In einer kleinen Gruppe finden sich 4 ca. 912jährige Mädchen einmal wöchentlich am
Mittwoch-Nachmittag zusammen. Sie wis-
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sen, dass sie die gleichen Erfahrungen
verbinden und sie erleben in dieser Gemeinschaft einen Raum in dem sie sich
sicher und unabhängig, eröffnen können.
Mittels kreativer Medien und maltherapeutischer Übungen haben die Mädchen die
Möglichkeiten auch das darzustellen, was
sie sonst, in der Angst die Eltern zu verletzen oder an den eigenen Schmerz zu erinnern, zurückhalten. Traurigkeit oder „unerlaubte“ Freude, Wut oder Angst können so
auch nonverbal ausgedrückt und als Thema angeboten werden.
In visualisierten Bildern reisen die Kinder im
Heißluftballon an ihren eigenen „guten Ort“,
der Sicherheit bietet und lernen, dass sie
sich selbst helfen können, wenn einmal
"der Blitz" einschlägt.
Die Vielzahl unterschiedlicher Emotionen
werden besprochen, damit klarer benannt
werden kann, wenn man dem anderen die
eigenen Stimmungen beschreiben will.
Wenn die Kinder dann am Ende dieser
Gruppenarbeit beginnen eine neue positive
Sicht auf sich selbst zu gewinnen, mit den
alten Konflikten besser umgehen können
und eigene Wünsche und Gefühle deutlicher benennen können....dann sind sie
herausgetreten aus dem Abseits in dem
sie sich sahen.
Einmal jährlich bietet Fr. Weidner (Dipl.Sozialpädagogin/ Syst. Familientherapeutin/ Psychotherapeutin HP) dieses Gruppenangebot in der Familienberatungsstelle
„Familie im Zentrum“ an. Grundsätzlich
finden für die Teilnahme an diesen Gruppen Vorgespräche, mit den Eltern und dem
Kind statt. Der nächste Kurs wird im November 2015 angeboten werden.
Wenn dieses Angebot auch für Ihr Kind
hilfreich sein könnte kontaktieren Sie sie
unter [email protected] oder telefonisch unter: 030-522 06 49
KONZERT
Sonntag, 15. November, 17:00 Uhr, Christuskirche Oberschöneweide
„Sagen muss ich Dir noch, dass ich ganz
erfüllt bin vom deinem Requiem, es ist ein
ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen
Menschen in einer Weise wie wenig Anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt ganz wunderbar,
erschütternd
und
besänftigend!“(Clara
Schumann)
Diesen Worten der großen Pianistin und
Frau Robert Schumanns können wir noch
heute uneingeschränkt zustimmen.
Gleich nach der Uraufführung von
Ein Deutsches Requiem
von Johannes Brahms
wurde der Komponist eine europäische
Berühmtheit, es war sein Durchbruch als
vielleicht größter Komponist der Romantik.
Die erste Idee zu diesem großartigen Werk
kam Brahms durch den Tod seines Freundes Robert Schumann. Nach dem Tod
seiner Mutter begann er die Arbeit zu dieser Musik. Die Texte dazu suchte er selbst
aus.
Clara Schumann trifft den „Ton“ des Werkes genau, wenn sie es „ein wahrlich
menschliches Requiem“ nennt. War es
doch das schonungslos Menschliche was
Brahms an der Bibel so fasziniert hat. So
schrieb er ein gewaltiges Werk für großes
romantisches Sinfonieorchester, Chor und
Solisten, 1869 uraufgeführt. Es ist kein
Requiem im herkömmlichen Sinne, wie
etwa die Vertonungen des lat. Requiemtextes von Mozart, Verdi, Dvorak u.a., der
Text ist entnommen der Lutherbibel in
deutscher Sprache. Es ist, weil es sich
eben nicht an den liturgischen Ablauf einer
Totenmesse hält, eher eine große „Chorsinfonie“ in 7 Sätzen.
Dieses „Requiem“ ist eine Musik, die, ganz
im Sinne einer Trauerarbeit, dem Weg von
der Trauer zu Trost geht. Und so ist denn,
wenn man so will, die Überschrift zu diesem Werk das Wort Trost.
Jeder der 7 Sätze singt mehr vom Trost für
die Lebenden, weniger von der Ruhe der
Toten. Brahms selbst formuliert: „Was den
Text betrifft, will ich bekennen, dass ich
gern auch das „Deutsch“ fortließe und einfach den „Menschen“ setzte.“ein wahrlich menschliches Requiem.
Am deutlichsten kommt das wohl zum Ausdruck im 5. Satz, geschrieben in Gedenken
an seine Mutter „Ihr habt nur Traurigkeit,
aber ich will euch trösten, wie einen seine
Mutter tröstet“. Eine Musik so voller Zärtlichkeit und Wärme, dass man es nicht in
Worte fassen kann, man spürt förmlich die
Hand der Mutter, die über den Kopf streichelt.
So sind alle Sätze diese großen Werkes
voller Ruhe, Dramatik, Zärtlichkeit, Trauer
und Trost, eine Musik, die unmittelbar ergreift und berührt.
Am So., 15. November, 17:00 Uhr ist
dieses grandiose Werk von Johannes
Brahms in der Christuskirche zu hören.
Es singt die Kantorei Johannisthal, mit
großem Orchester und Solisten (SopranD.M. Sandmann, Bariton- M. Schubach).
Eintritt 15,00 / erm. 12,00 €, jeweils im
Gemeindebüro Oberschöneweide oder
Johannisthal und an der Abendkasse.
Ich lade ganz besonders herzlich dazu ein,
Ihr Martin Fehlandt
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ANGEBOTE in NIEDERSCHÖNEWEIDE
Gemeindeausschuss
06.10.2015 09:30 Uhr
03.11.2015 09:30 Uhr
mit Redaktionskreis
Vor- und Nachbesprechungen unserer Veranstaltungen.
Wer Interesse oder auch neue Ideen hat, ist herzlich eingeladen.
Seniorenkreis OASE:
13.10.2015 15:00 Uhr
27.10.2015 15:00 Uhr
10.11.2015 15:00 Uhr
24.11.2015 15:00 Uhr
Friedenskreis
29.10.2015 19:00 Uhr
Annette Schwer
N. N.
Annette Schwer
Jürgen Huhn
„Grenzerfahrungen“ – ein Gesprächsabend zum
Thema der Friedensdekade 2015
Kontakt: Evelyn Dietz (Tel.: 030 - 671 74 98)
Frauenkreis:
16.10.2015 15:00 Uhr
20.11.2015 15:00 Uhr
Annette Schwer
N.N.
Kontakt: Heidrun Elliger (Tel.: 030 - 63 97 82 93)
Kindergottesdienstkreis
Der Kindergottesdienstkreis trifft sich nach Bedarf.
Kontakt: Dorothee Ball-Erekul (Tel.: 0176 – 53 78 28 02)
GARTENEINSATZ (erster Samstag im Monat)
Wir laden herzlich ein und bitten um Ihre Mithilfe zum
Garteneinsatz am 03.10.2015 und am 07.11.2015, jeweils von
10:00-12:00 Uhr
Gemeinsame Angebote
Junge Gemeinde
dienstags, 19:00 Uhr
Jugendzentrum
Konfirmanden
Mittwochs, 17:00 Uhr
Kontakt: Jonathan Berchner, Tel. 0152 – 22 94 66 59 Mail: [email protected]
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ANGEBOTE in OBERSCHÖNEWEIDE
Mini-Mitmach-Kirche
Die nächsten Termine
gegeben.
Kirche mit Kindern
montags,
15:15 Uhr
montags,
16:30 Uhr
Taufkapelle
werden über einen Aushang bekannt
für Kinder der 1.-3. Klasse
für Kinder der 4.-6. Klasse
Neue Kinder sind herzlich willkommen
Kontakt für beide Angebote: Sabrina Führer, Tel.: 0176 - 72 33 74 66
Pfadfinder 7 – 15 Jahre
freitags,
16:00 Uhr
Wölflinge (7-9 Jahre) mit Helena
sonntags,
14:00 Uhr
Pfadfinder (11-15 Jahre) mit Maya
jeweils im Pfadfinderkeller unter dem Gemeindehaus
Kontakt: Maya Görgler, Tel.: 0177-679 84 48
Männerkreis
1-2mal im Monat, nach Absprache. Bei Interesse bitte Termine und Angebot
erfragen:
Kontakt: [email protected]
Seniorenkreis:
20.10.2015 15:00 Uhr
Geburtstagskaffeetrinken
17.11.2015 15:00 Uhr
„Senior liest für Senioren“ – ein Lesenachmittag
mit Pf. i. R. Michael Wohlfarth zur Ermunterung
zum Lesen und Schreiben
Wir lesen die Bibel
15.10.2015 18:00 Uhr
Gemeinderaum, Pfarrerin Schwer
12.11.2015 18:00 Uhr
Gemeinderaum, Pfarrerin Schwer
Besuchsdienstkreis:
20.10.2015 14:00 Uhr
Kirche
Gemeinsame Angebote
Singekreis
mittwochs
10:00 Uhr
07.10.2015
21.10.2015
04.11.2015
18.11.2015
Oberschöneweide
Niederschöneweide
Oberschöneweide
Niederschöneweide
Kontakt: Martin Fehlandt, Tel.: 030 - 636 60 12
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GOTTESDIENSTE
Niederschöneweide
09:30 Uhr
04. Oktober 2015
18. So. n. Trinitatis / Pfn. Schwer
Erntedankfest
Erntedankfest
mit Abendmahl und
Kindergottesdienst
11. Oktober 2015
19. So. n. Trinitatis
Oberschöneweide
11:00 Uhr
Pfn. Schwer
mit Kindergottesdienst
11:00 Uhr, Christuskirche Oberschöneweide
Ökumenischer Gottesdienst
Mit Chormusik und Band und Kindergottesdienst
Predigt: Pastor Thomas Bliese
anschließend Kirchenkaffee
siehe Seite 6
18. Oktober 2015
20. So. n. Trinitatis
09:30 Uhr
Pfn. Schwer
mit Taufe und
Kindergottesdienst
11:00 Uhr
Pfn. Schwer
mit Abendmahl
25. Oktober 2015
21. So. n. Trinitatis
09:30 Uhr
Pf. Huhn
11:00 Uhr
Pf. Erich Busse (s. Seite 2)
Gottesdienste im Pflegeheim Katharinenhof (Bruno-Bürgel-Weg 1-5):
Am 15. Oktober und 19. November, jeweils 16:00 Uhr
Hausgottesdienste in St. Konrad (Antoniuskirchstraße 3):
Am 29. Oktober und 26. November, jeweils 16:00 Uhr im Raum „Miteinander“.
Kindergottesdienste mit den Kindern der Kita in Oberschöneweide:
Am 13. Oktober und 10. November, jeweils 09:30 Uhr in der Christuskirche
Kindergottesdienste mit den Kindern der Kita „Sonnenstrahl“ in Niederschöneweide:
Am 13. Oktober und 17. November, jeweils 09:45 Uhr in der Friedenskirche
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Niederschöneweide
Oberschöneweide
01. November 2015
22. So. n. Trinitatis
09:30 Uhr
Pfn. Schulze
mit Abendmahl
11:00 Uhr
H. Böttcher
mit Kindergottesdienst
08. November 2015
23. So. n. Trinitatis
09:30 Uhr
Pf. Iskraut
11:00 Uhr
Fr. Noak
mit Kindergottesdienst
15. November 2015
24. So. n. Trinitatis
09:30 Uhr
Pfn. Schwer
Gemeinsamer Gottesdienst, Niederschöneweide *
mit Taufe und Kindergottesdienst
anschließend Kirchenkaffee
18. November 2015
Buß- und Bettag
18:30 Uhr
Friedenskirche Niederschöneweide
Ökumenische Prozession
siehe Seite 6
22. November 2015
Ewigkeitssonntag
29. November 2015
1. Advent
09:30 Uhr
Pfn. Schwer
mit Abendmahl
11:00 Uhr
Pfn. Schwer
mit Abendmahl und
Kindergottesdienst
09:30 Uhr
Pf. Menthel
11:00 Uhr
Fr. Führer / Pfn. Schwer
für Kinder u. Erwachsene
anschl. Kirchenkaffee
* Gottesdienst mit Fahrdienst: Treffpunkt 20 Minuten vor Gottesdienstbeginn
(9:10 Uhr) vor der Christuskirche. Die Rückfahrt wird auch organisiert.
Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an: 535 31 55
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PFADFINDER
Eine Geschichte von unterwegs
Wir waren als Gruppe zu Himmelfahrt mit
dem Fahrrad Richtung Ostsee unterwegs,
haben es aber leider (trotz 250 gefahrener
km) nicht ganz bis ans Meer geschafft.
Obwohl es zu Pfingsten dann doch noch
(mit den Zug) nach Flensburg aufs Zeltlager ging, bin ich privat Ende August nochmal in Richtung Dänemark aufgebrochen.
Aufgrund zweier Fährfahrten ging es sogar
bis Schweden, nach Falsterbo.
Über diese kleine Insel fliegt im Herbst ein
Großteil der 500 Millionen Vögel Nordeuropas auf ihrem Weg Richtung Süden. Dabei
ist das gar nicht der kürzeste Weg über die
Ostsee. Warum gerade über Falsterbo,
diesen windigen Zipfel im Südwesten von
Schweden?
Weil die Vögel Angst haben vor der Überquerung von Wasser und so fliegen sie
entlang der Küsten und Schieben den Absprung immer weiter auf. Bis sie am Ende
nicht mehr weiterkönnen und gezwungen
sind, sich aufs offene Meer herauszuwagen, aufgrund des Zögerns nun sogar auf
einem beschwerlicheren Weg.
Wie den Zugvögeln geht es mir jetzt auch:
Schon lange will ich mal im Ausland leben
und zum Ende meines Studiums lässt es
sich nun nicht mehr aufschieben: Für ein
Jahr wage ich mich nach Leeds (England).
Ich freue mich schon, wenn ich wieder in
Berlin bin, die Erzählungen der Pfadfinder
von ihren Abenteuern zu hören. Einiges ist
schon in Planung für das neue Schuljahr
und für jeden, der gerne mitmachen möchte
– egal ob als Teilnehmer oder Leiter – ist
jetzt der richtige Zeitpunkt vorbeizukommen.
Denn den Absprung in ein Abenteuer sollte
man nicht zu lange aufschieben!
Franz, für die Pfadfinder
Gruppenstunden: jeden Sonntag, 14 Uhr im Pfadfinderkeller
Nächste Aktion: Nächste Etappe 66-Seen-Wanderweg, 25.-27.09.
Weitere Infos: www.vcp-oberschoeneweide.de
Martinsfest am 13. November 2015 in Oberschöneweide
Wir feiern zusammen mit allen Kindern der Gemeinde und der Kindertagesstätte den Martinstag. Große und Kleine sind herzlich eingeladen. Beginn ist um 16:00 Uhr in der Christuskirche.
Der Laternenumzug macht Station bei den Senioren von St. Konrad.
Lieder und Hörnchenteilen am Feuer und ein hoffentlich trockener
Abend im Hof unserer Kita – viele freuen sich schon und wir können
gespannt sein, welch phantasievolle Laternen in diesem Jahr beim
Umzug zu sehen sein werden.
Sabrina Führer, das Kita-Team und Annette Schwer
- 14 -
OBERSCHÖNEWEIDE
Kirche und Kultur für Oberschöneweide e.V. informiert:
Der 16. Lichtermarkt an der Christuskirche
am 28.11.2015
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Leser des Gemeindebriefes,
auch in diesem Jahr können wir uns wieder auf den
Lichtermarkt vor der Christuskirche freuen.
Wie in den vergangenen Jahren werden wir wieder mit der
Grundschule an der Wuhlheide zusammenarbeiten.
Programm:
14:00 Uhr
Eröffnung vor der Kirche mit dem Bläserchor Johannisthal
14:00 Uhr
Programm der Schüler in der Aula der Grundschule an der Wuhlheide
(Eintrittskarten sind in der Schulstation und im KES erhältlich)
14:30 Uhr
weiterer Auftritt des Bläserchores vor der Kirche
15:30 Uhr
Programm der Schüler in der Aula der Grundschule an der Wuhlheide
14:00 bis
18:00 Uhr
18:00 Uhr
- Café und Bastelstationen in der Grundschule
- Markt mit weihnachtlichen Produkten, Glühwein und Kuchen
vor der Christuskirche
- Stockbrot backen mit den Pfadfindern
Adventskonzert „Es kommt ein Schiff geladen“ mit dem Köpenicker Chor „Sing! Sing!“ unter Leitung von Lutz Haubold
Änderungen vorbehalten
Wie immer freuen wir uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen.
Rainer Noak (Vereinsvorsitzender)
Ausstellung in der Kirche
Gespachtelt, gekratzt, mit Pinseln und Fingern gemalt, wurden Öl- und Acrylfarben auf Leinwände aufgetragen um Widersprüchliches durch Gegenstandsund –Abstraktionsformen in Bildern entstehen zu lassen.
Mit dieser Thematik der Widersprüchlichkeit setzt sich der Hobbymaler Dirk
Meißner seit mehreren Jahren auseinander und präsentiert seine Bilder in
unserer Christuskirche.
Ausstellungszeit: 06.11.2015 – 09.01.2016
- 15 -
FREUD und LEID - NIEDERSCHÖNEWEIDE
Wir wünschen allen Geburtstagskindern Gottes Segen und
Geleit im neuen Lebensjahr. Besonders grüßen wir die
Senioren in der Gemeinde, die eine runden oder sehr hohen
Geburtstag feiern.
02.10.
03.10.
10.10.
11.10.
12.10.
13.10.
17.10.
24.10.
27.10.
07.11.
08.11.
15.11.
16.11.
18.11.
20.11.
24.11.
30.11.
30.11.
Rita Roloff
Dr. Renate Eichhorn
Manfred Fetzer
Johannes Geier
Klaus Boche
Karl-Heinz Waaske
Dr. Jürgen Götze
Erna Nagel
Manfred Bufe
Erika Raukamp
Doris Elisbeth Friedel
Karin Moldenhauer
Albrecht Schluz
Joachim Filzhuth
Gertrud Schulze
Ingeborg von Kloch-Kornitz
Barbara Kaehlcke
Gerd Schmidt
80 Jahre
75 Jahre
75 Jahre
80 Jahre
75 Jahre
70 Jahre
85 Jahre
90 Jahre
75 Jahre
91 Jahre
80 Jahre
75 Jahre
86 Jahre
92 Jahre
96 Jahre
91 Jahre
75 Jahre
85 Jahre
Die Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder vom Juli, August und September
findet am 22. Oktober 2015 in der Winterkirche statt.
Verstorben und mit kirchlichem Geleit bestattet:
Herr Karl-Herrmann Hohl, im Alter von 84 Jahren.
- 16 -
FREUD und LEID - OBERSCHÖNEWEIDE
Runde sowie hohe Geburtstage im Oktober und November
2015:
01.10.
01.10.
07.10.
08.10.
15.10.
16.10.
22.10.
25.10.
26.10.
26.10.
29.10.
29.10.
30.10.
01.11.
01.11.
04.11.
09.11.
16.11.
17.11.
22.11.
23.11.
26.11.
Mia Heppner
Hilde Dreher
Elly Deibl
Eva-Maria Rudolph
Edith Seiß
Ingeborg Zimmerling
Lotte Kruska
Nina Genrich
Jürgen Seifert
Elfriede Berresheim
Lilli Doogs
Elly Gomoluch
Werner Mewes
Harald Neumann
Bernd Scholz
Dorothea Kleinschmidt
Dr. Barbara Wolff
Ruth-Marlis Mikolajczyk
Lothar Jänisch
Erika Lau
Natalie Stolz
Werner Henke
85 Jahre
89 Jahre
93 Jahre
70 Jahre
80 Jahre
89 Jahre
85 Jahre
86 Jahre
75 Jahre
95 Jahre
80 Jahre
94 Jahre
87 Jahre
75 Jahre
75 Jahre
80 Jahre
85 Jahre
85 Jahre
75 Jahre
75 Jahre
92 Jahre
85 Jahre
Wir wünschen allen Geburtstagskindern alles Gute und Gottes Segen und laden
Sie recht herzlich am 20.10.2015, 15:00 Uhr zum Geburtstagskaffee in die Kirche
ein.
Getraut wurden:
26.09.
Swantje und Christian Jaeschke
Getauft wurden:
30.08.
Karlmann Kummer
13.09.
Erika Ahl und Alani Wengler
Verstorben und mit kirchlichem Geleit bestattet:
Herr Klaus Richter, im Alter von 81 Jahren
Herr Dieter Klohe, im Alter von 80 Jahren
Frau Ilse Harp, im Alter von 78 Jahren
- 17 -
OBERSCHÖNEWEIDE
Adresse: „Waltraud-Krause-Weg“ – Ein Weg für eine Ortschronistin
An einem der letzten heißen Sommertage
dieses Jahres trafen sich an einem bis
dahin namenlosen Weg gut 50 Menschen,
um dem Weg den Namen von Waltraud
Krause zu geben. Der Weg ist die vor kurzem angelegte Verbindung von der Feuerwache an der Siemensstraße zur Wilhelminenhofstraße. Die Feier zur Namensvergabe fand am 30. August statt, Waltraud
Krauses 5. Todestag.
Die Initiative zu dieser Ehrung kam vom
Heimatverein Köpenick und seinem Vorsitzenden Stefan Förster. Als er mich anrief
und nach meiner Meinung zu diesem Vorschlag fragte, hielt ich das sofort für eine
gute Idee. In der Nähe befindet sich das
1894 erbaute Wohnhaus Wilhelminenhofstraße 6 des ersten Gemeindebaurates von
Oberschöneweide,
Heinrich
Lehmann
(Grab auf dem Waldfriedhof erhalten), das
gerade nach jahrelangem Leerstand saniert
wird. Der Weg endet direkt neben der von
Lehmann entworfene Feuerwache Siemensstraße 22, 1899 eingeweiht und erster
Treffpunkt der am 1.4.1900 gegründeten
evangelischen Kirchengemeinde. Die Ortsgeschichte liegt also am Wege.
Waltraud Krause war Lehrerin, Heimatforscherin und Ortschronistin von Oberschöneweide und ein Leben lang in der Christuskirchengemeinde verwurzelt. Aber ihr
Bekanntheitsgrad endete nicht an der Kirchentür. In Oberschöneweide kannte sie
fast jeder, und auch Zugezogene wie ich
lernten sie kennen. Ich besuchte sie am 29.
Juli 2002 erstmals in ihrer Heimatstube in
der Firlstraße, die sie von 1998-2005 betrieb und wo sich monatlich ihr Heimatkun-
- 18 -
dekreis versammelte. Im November 2009
habe ich sie in St. Konrad zum letzten Mal
gesehen. Da war sie körperlich angeschlagen, aber geistig voll auf der Höhe, was so
blieb bis zum letzten Tag.
Während der Feier zur Wegbenennung, bei
der einige Neffen und ihr Bruder Reinhold
aus Weimar anwesend waren, nannte Annette Schwer Waltraud Krause eine Netzwerkerin, eine sehr passende Bezeichnung
für jemanden, der kaum über die Straße
gehen konnte, ohne angesprochen zu werden.
Nach dem Grußwort von Stefan Förster
erinnerte sich Dirk Sarnoch, geboren in
Oberschöneweide und heute Betreiber der
Peak Buchhandlung schräg gegenüber, an
Frau Krause, die er seit seiner Jugendzeit
kannte (auch wenn sie nicht seine Lehrerin
war). Das Interesse für die Historie des
Wohnortes hatte sie zusammengebracht.
OBERSCHÖNEWEIDE
Beide hoben ihre Offenheit
gegenüber jedermann hervor, was naturgemäß vor
allem die bemerkten, die
nicht zur Kirchengemeinde
gehörten oder die es aus
ganz anderen Weltgegenden
hierher verschlug. Sie half,
wo sie konnte.
Einen Blick zurück in die
Familiengeschichte warf ihr
Bruder Reinhold. Die Großeltern kamen um 1900 aus
dem Wartheland nach Oberschöneweide.
Die Mutter war Telefonistin, Stöpseljule. Er
erwähnte die schwierigen Zeiten von Inflation und Bombennächten und wie Waltraud
als 14-jährige bei ADMOS Buchhaltung
lernte. Sie war stets bemüht, diese persönlichen Erlebnisse weiterzugeben, um zu
zeigen, dass Frieden und Wohlstand nicht
selbstverständlich sind.
Unmittelbar nach Kriegsende wurde Fräulein Krause, gerade 20 Jahre alt, in einem
Schnellkurs von nur knapp vier Monaten
Lehrerin. Sie hat in späteren Jahren diese
Ereignisse chronologisch aufgeschrieben.
Es begann am 3.6.1945 und endete am
27.9.1945. Zu diesem Datum schrieb sie:
„Heute haben die Herren G. und C. bei mir
hospitiert. Alles hat geklappt! Ich jubele! Ich
könnte die ganze Welt umarmen! Ich darf
endgültig im Schuldienst bleiben!“
Mit großer Dankbarkeit durfte ich über das
Rentenalter hinaus Kinder unterrichten und
mit ihnen zusammen sein bei Ferienspielen, Klassenfahrten, Ausflügen und in etlichen Arbeitsgemeinschaften.“
Die Feier wurde musikalisch begleitet vom
Gitarrenduo Ulrike Schöfer und Kathleen
Schäfer und endete in einem Posaunensolo
„In Memoriam“ ihres Neffen Sebastian
Krause.
Frank Theves
Adventsausflug mit Lichterfahrt 2015
Am 3. Dezember laden wir Reiselustige aus unserem Pfarrsprengel zu einem
kleinen Ausflug in das Brandenburger Land und anschließender Lichterfahrt ein.
Wir werden nach Bernau fahren, uns die Marienkirche ansehen und erklären lassen und danach im Ort Kaffee trinken. Los geht es um 13 Uhr, gegen 19 Uhr sind
wir wieder zurück. Ausführliche Informationen erhalten Sie durch Handzettel, die
ab November in den Gemeinden ausliegen.
Ihre Annette Schwer.
- 19 -
KONTAKT
Gemeindebüro
12439 Berlin, Britzer Straße 1-3
Christiane Matis
Di 10:00 – 12:00 Uhr; Do 15:00 – 18:00 Uhr
 030 – 631 66 42 Fax 030 – 63 90 53 15
Mail: [email protected]
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Pfarrerin
Annette Schwer
 030 – 80 48 18 01
Mail: [email protected]
Dorothee Ball-Erekul - Arbeit mit Kindern und Familien
 0176 – 53 78 28 02
Mail: [email protected]
Jonathan Berchner - Konfirmanden und Jugendarbeit
 0152 – 22 94 66 59
Mail: [email protected]
Kantor
Martin Fehlandt
Vors. GKR
Manfred Vogt
 030 – 636 60 12
Mail: [email protected]
 030 – 671 83 90
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kindertagesstätte Birgit Kroll, Leiterin
12439 Berlin, Köllnische Straße 8
Mo – Fr 06:00 – 17:00 Uhr
 030 – 63 90 80 08
Mail: [email protected]
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wir bitten Sie, Spenden oder Kirchgeld für unsere Gemeinde auf das Konto der
Evangelischen Bank einzuzahlen:
IBAN: DE70 5206 0410 0103 9015 56
BIC: GENODEF1EK1
Bitte geben Sie als Empfänger „KVA Berlin-Südost“
und als Spendenzweck „Niederschöneweide“ an.
IN EIGENER SACHE:
Wir bemühen uns, unseren Gemeindebrief durch viele ehrenamtliche Arbeit so
kostengünstig wie möglich zu gestalten. Die Herstellung, wie z.B. Druck und Papier, kostet aber Geld. Wir würden uns deshalb sehr freuen, wenn Sie uns mit
einer Spende von 6,00 € im Jahr unterstützen.
(Stichwort KG Niederschöneweide oder Oberschöneweide – Gemeindebrief)
Vielen Dank, Ihre Gemeindekirchenräte
- 20 -
KONTAKT
Gemeindebüro
12459 Berlin, Firlstraße 16
Christiane Matis
Di 15:00 – 18:00 Uhr, Do 09:00 – 12:00 Uhr
 030 – 535 31 55
Fax 030 – 535 35 36
Mail: [email protected]
web: www.ev-kirche-oberschoeneweide.de
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Pfarrerin
Annette Schwer
 030 – 80 48 18 01
Mail: [email protected]
Gem.-Päd.
Sabrina Führer - Kirche mit Kindern
 030 – 23 13 14 69
Mail: [email protected]
Jonathan Berchner - Konfirmanden und Jugendarbeit
 0152 – 22 94 66 59
Mail: [email protected]
Kantor
Martin Fehlandt
 030 – 636 60 12
Mail: [email protected]
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kindertagesstätte Marlies Benedix, Leiterin
12459 Berlin, Griechische Allee 59, Garteneingang
Mo – Fr 06:30 – 17:00 Uhr
 030 – 535 30 15
Mail: [email protected]
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Kirche und Kultur für Oberschöneweide e.V.
Rainer Noak
 030 – 97 60 14 17
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Laib & Seele
Do 16:00 – 17:30 Uhr
Eine Aktion der Berliner Tafel e.V., der Kirchen und des rbb
Lebensmittelausgabe für Bedürftige in der Christuskirche
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Wir bitten Sie, Spenden oder Kirchgeld für unsere Gemeinde auf das Konto der
Evangelischen Bank einzuzahlen:
IBAN: DE70 5206 0410 0103 9015 56
BIC: GENODEF1EK1
Bitte geben Sie als Empfänger „KVA Berlin-Südost“
und als Spendenzweck „Oberschöneweide“ an.
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WERBUNG
Wir bieten Einrichtungen und Geschäftsleuten aus unseren Kiezen oder für
unsere Kieze Platz für eine Werbung an. Auskünfte über unsere Kirchenbüros!
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- 22 -
Impressum:
Der Gemeindebrief wird herausgegeben von den Gemeindekirchenräten der Friedenskirche und der Christuskirche.
Die Redaktion ist zu erreichen
per Mail:
[email protected]
sowie telefonisch über die
Gemeindebüros. Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des
Vormonats. Für die Inhalte der
Artikel zeichnen die Autoren
verantwortlich! Die Auflage
beträgt zurzeit 1.000 Stück.
KINDERSEITE
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KONZERTE & KULTUR
10 + 11 2015
Sa. 24.10. – 18:00 Uhr
Akkordeon-Konzert
Jahreskonzert des preisgekrönten Akkordeon-Quintetts Ninoë (ninoe.de) mit
4-5 Suiten aus der Akkordeonszene (Maasz, Seiber, Holst) und Filmmusik.
Darüber hinaus Programmpunkte aus Pop- und Tangomusik.
Eintritt 5€, dankbar für weitere Spenden
So. 15.11. – 17:00 Uhr
J. Brahms „Ein deutsches Requiem“
Dieses „Requiem“ ist eine Musik, die, ganz im Sinne einer Trauerarbeit, dem
Weg von der Trauer zu Trost geht. Und so ist denn, wenn man so will, die
Überschrift zu diesem Werk das Wort Trost.
Es singt die Kantorei Johannisthal, mit großem Orchester und Solisten
(Sopran: D.M. Sandmann, Bariton: M. Schubach); Leitung: Martin Fehlandt
Eintritt: 15,00 / erm. 12,00 €
Fr. 20.11. – 21:15 Uhr
„Driving Mrs. Satan”
Vor drei Jahren hatten drei italienische Musiker die Idee, Heavy Metal Melodien auf eine ganz andere Weise zu spielen. Sie nahmen eine Auswahl der
Songs, die ihnen am meisten gefallen hat, und begannen sie neu zu arrangieren, in einem akustischen Indie Folk/Jazz/Pop Stil. Songs von Black
Sabbath, Metallica, Iron Maiden und viele mehr ... wurden mit weiblichem
Gesang, Kontrabass und akustischen Gitarren neu-interpretiert.
Eintritt: VVK 12,00 / erm. 8,00 € , Abendkasse: 14,00 / erm. 10,00 €
Sa. 28.11. – ab 14:00 Uhr
Lichtermarkt & Adventskonzert
Buntes Markttreiben vor der Kirche, Märchenstunde & Programm der
Grundschule
Um 18:00 Uhr Adventskonzert "Es kommt ein Schiff geladen"
mit dem Chor Sing Sing unter Leitung von Lutz Haubold.
Eintritt frei - Spende erbeten
So. 29.11. – 16:00 Uhr
Weihnachtskonzert
Mit dem Chorensemble Köpenick; Leitung: Karl-Heinz Werner
Eintritt: 8,00 / erm. 6,00 €
Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in der
Christuskirche Oberschöneweide statt.
Die Veranstaltungen in der Christuskirche werden unterstützt durch den Verein
Kirche und Kultur für Oberschöneweide e.V.
Christuskirche Berlin-Oberschöneweide, Firlstraße 16
[email protected]