Hamburg Landesverband der Inneren Mission e.V. Jugendsozialarbeit/ Kooperation Jugendhilfe und Schule SCHOKJA Ein Kooperationsprojekt von Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit SCHOKJA ist eine Initiative des Fachbereiches Kinder- und Jugendhilfe des Diakonischen Werkes Hamburg. SCHOKJA wird unterstützt aus ProRegio-Mitteln. Folgende Kooperationspartner nehmen bisher teil: Stadtteilschule Hamburg-Mitte (Standort Lohmühlenpark) SCHORSCH Offene Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie in Hamburg Kontakt Diakonisches Werk Hamburg Fachbereich Kinder- und Jugendhilfe Kristina Krüger Königstraße 54 22767 Hamburg Telefon: 040 30 62 0-331 [email protected] Alle Mitglieder unter www.diakonie-hamburg.de SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren 3 SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) können bei der Gestaltung des Ganztags gut zusammenarbeiten. Verschiedene pädagogische Herangehensweisen und Erfahrungen kommen zusammen, ihre jeweiligen Stärken und Organisationskulturen begegnen sich und schaffen gemeinsam vielfältige Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten für junge Menschen. Das ist die Ausgangsthese von SCHOKJA. Kooperationen zwischen Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit werden durch SCHOKJA gefördert und wissenschaftlich untersucht. SCHOKJA ist eine Initiative des Fachbereichs Kinder- und Jugendhilfe des Diakonischen Werkes Hamburg. Als Kooperationspartner sind bisher die Stadtteilschule Hamburg-Mitte (Standort Lohmühlenpark) und das SCHORSCH, eine Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in St. Georg, beteiligt. Die Evaluation erfolgt durch Wissenschaftler der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie. Weitere Kooperationspartner können im Projektverlauf dazukommen. Die Wissenschaftler analysieren, ob und wie die Schülerinnen und Schüler in einer solchen Kooperation von den Stärken der Offenen Kinder- und Jugendarbeit profitieren und inwiefern dies Bildung als einen ganzheitlich verstandenen Prozess fördert. Finden junge Menschen, bei deren Schulbesuch die Wissensvermittlung im Zentrum steht, in der Kooperation mit OKJA neue Möglichkeiten für die Entfaltung ihrer Potenziale, ihrer Individualität und Identität? Kann SCHOKJA für die Schülerinnen und Schüler einen neuartigen Freiraum schaffen für die Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit, für soziale Kontakte, gemeinsame Freizeitaktivitäten, kreatives Tun, Spiel und Sport? Diesen Fragen geht die Studie nach. 4 SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren „Ein wichtiger Ort für selbstbestimmte Aktivitäten und niedrigschwelligen Beratungsmöglichkeiten für Jugendliche.“ SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren SCHULE Ganztagsschule will die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern sowie individuelle und ganzheitliche Bildung ermöglichen, um gleiche Bildungschancen für alle Kinder sicherzustellen. Die Schulen in Hamburg stehen vor der Aufgabe, den Ganztag für die Schülerinnen und Schüler altersgerecht, abwechslungsreich und attraktiv zu gestalten. Schule zu gestalten, die allen Kindern entsprechend ihrer Voraussetzungen und Bedürfnissen und anknüpfend an ihre Stärken, gute Bildung ermöglicht. OKJA Als Freizeitangebote im Stadtteil mit vielfältigen Aktivitäten und niedrigschwelligen Beratungsmöglichkeiten sind sie für viele Jugendliche wichtige Orte. Sie können ihre Treffs und das Programm mitgestalten, treffen hier Gleichaltrige. Die jungen Menschen suchen die OKJA freiwillig auf, hier verteilt niemand Noten, und es bieten sich ihnen kompetente und vertrauenswürdige Ansprech- und Bezugspersonen an, die ihre Lebensumstände und jugendspezifischen Themen kennen und sie auf dem Weg des Erwachsenwerdens unterstützen. 5 6 SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren Vielfalt der Lernorte Seit dem Ausbau der Ganztagsschule intensiviert sich die Zusammenarbeit von Schule und OKJA. Unterschiedliche Modelle der Zusammenarbeit entstehen. Das Prinzip: Ein Teil des Ganztags findet außerhalb des Schulgeländes statt. Der Jugendtreff im Stadtteil ist ein besonderer außerschulischer Lernort. Hier können sich junge Menschen ohne Leistungsdruck und selbstbestimmt Neues aneignen. Die Schülerinnen und Schüler erleben eine Abwechslung in ihrem Alltag durch den Ortswechsel, neue Räumlichkeiten, neue Angebote, neue Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Sie erfahren, dass sie im Jugendtreff auch beraten werden, kompetent und vertraulich. SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren „Im Jugendtreff können sich junge Menschen ohne Leistungsdruck Neues aneignen.“ 7 8 SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren SCHOKJA im „SCHORSCH“ – ein Modell? Wie gelingt es die Stärken von Schule und OKJA in den Kooperationen zusammenzubringen? Wie erleben die jungen Menschen die Zusammenarbeit? Welche Voraussetzungen braucht eine solche Kooperation zwischen Schule und OKJA, damit sie sich optimal entwickelt? Das untersuchen Wissenschaftler der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, am Beispiel des „SCHORSCH-Clubs“: Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Hamburg-Mitte verbringen wöchentlich einen Nachmittag im nahe gelegenen Jugendtreff SCHORSCH. Sie gehen nach der Mittagspause gemeinsam dorthin. Die Teilnahme ist verbindlich. Im Jugendtreff können sie unter verschiedenen angebotenen Aktivitäten wählen. Auf diese Weise lernen alle Schüler und Schülerinnen diesen Ort und sein Pädagogen-Team kennen. Begleitet werden sie von einer Lehrerin oder einem Lehrer aus ihrer Schule. Die Wissenschaftler fragen in mehreren Workshops Pädagoginnen und Pädagogen aus dem „SCHORSCH“ und aus der Schule sowie die Schülerinnen und Schüler nach ihren Erfahrungen und Erwartungen. Sie untersuchen das Zusammenspiel der unterschiedlichen Organisationskulturen von Schule und OKJA, analysieren die sich ergebenden Fragen, gegebenenfalls auch auftretende Unsicherheiten oder Konflikte und die dafür gefundenen Lösungen. Diese Evaluation ist nur ein Baustein bei SCHOKJA. Ihre Ergebnisse werden anschließend zusammen mit Erfahrungen aus anderen Kooperations-Standorten in Hamburg und von Experten aus OKJA und Schule diskutiert. Die Erfahrungen werden in ein Konzept einfließen, das die Voraussetzungen und Bedingungen für eine gelingende Zusammenarbeit von Schule und OKJA zum Wohle der Schülerinnen und Schüler darlegt. „Gelingt die Kooperation von Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit?“ SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren 9 10 SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren „Noch müssen wir die Ergebnisse abwarten. Aber vieles deutet darauf hin, dass hier etwas Neues entsteht, das mehr ist, als die Summe aus beidem.“ SCHOKJA Schule und Offene Kinder- und Jugendarbeit kooperieren Warum die Initiative SCHOKJA? Koordinatorin und Ansprechperson Kristina Krüger, Diakonisches Werk Hamburg: „Jugendliche brauchen neben den schulischen auch informelle Bildungsmöglichkeiten und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ihre jugendspezifischen Themen. Deshalb wollen wir mit SCHOKJA die Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit genauer in den Blick nehmen.“ Die Diakonie hat das SCHOKJA-Projekt gestartet, damit die Offene Kinder- und Jugendarbeit ihre Stärken in die Kooperation mit den Schulen einbringt und dabei ihre Besonderheiten und spezifische Expertise bewahrt. „Noch müssen wir die Ergebnisse abwarten. Aber vieles deutet darauf hin, dass hier etwas Neues entsteht, das mehr ist, als die Summe aus beidem.“ 11 Impressum Diakonisches Werk Hamburg Königstraße 54 | 22767 Hamburg | Telefon 040 30 62 0-0 | [email protected] | www.diakonie-hamburg.de Verantwortlich und Konzeption Steffen Becker, Kristina Krüger | Fotos u. a. Markus Scholz Stand: Juni 2015
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