Ausgabe Sommer 2015 - Evangelische Pfarrgemeinde Leoben

Begegnungen
Evangelische Pfarrgemeinde Leoben
Nr. 139
Sommer 2015
2 ................................ Gedanken
3 ........ Reihe, Gustav-Adolf-Fest
4 ............................... Kirchentag
6 ................................... Termine
7 ....................Einladung, Bericht
8 .......................... Konfirmanden
10 ...............................Nachlese
12 .....................................Fotos
Ich war fremd
...und ihr habt mich aufgenommen
Gedanken
Gedanken
des Pfarrers
Begegnungen
Liebe Leserinnen und Leser!
Millionen Menschen sind weltweit
zurzeit auf der Flucht aus der Heimat
– so viele Menschen wie niemals
zuvor in der Geschichte! Dies bedeutet eine besondere Herausforderung
für die Länder, die als Fluchtziel gewählt werden – und zu diesen Ländern gehört auch Österreich. Klar ist,
dass es Gerechtigkeit braucht bei der
Verteilung der Flüchtlingsströme,
denn alle können wir nun mal nicht
bei uns aufnehmen. Seit einem halben Jahr leben auch in unserer Stadt
und in unserem Bezirk Asylwerber –
in Leoben sind es etwa 60. Die Fragen rund um die Flüchtlingspolitik
haben den Wahlkampf in den letzten
Monaten stark bewegt und beeinflusst. Bei aller Unklarheit und Unsicherheit müssen wir uns immer wieder bewusst machen, wie gut es uns
im Unterschied zu den Menschen in
den vielen Krisenregionen unserer
Welt geht. Und daher ist es unsere
christliche Pflicht, uns für Menschen
auf der Flucht einzusetzen. Wir haben als Einzelpersonen jetzt in unserer näheren Umgebung die Möglichkeit, konkret zu helfen und daher eine
genauso große Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen wie das
Land Steiermark, unser österreichischer Staat oder auch Europa.
Die Bibel berichtet vom Schicksal
zahlreicher Migranten, die aus verschiedensten Gründen gezwungen
waren, ihre Heimat zu verlassen.
Einer der bekanntesten Migranten in
der Bibel ist sicherlich Abraham, der
nicht nur auf Gottes Weisung seine
Heimat verlässt und mit seiner Frau
Sara in ein fremdes Land zieht, sondern auch wegen einer Hungersnot
2
zeitweise nach Ägypten flieht. Josefs
Brüder nehmen Zuflucht in Ägypten,
weil es dort in Zeiten des Hungers
noch Getreide gibt. Das Volk Israel
wird unter der Führung des Mose vor
der bedrückenden Herrschaft des
Pharao aus Ägypten fliehen. Auch
Jesus war auf der Flucht – als kleines
Kind ziehen seine Eltern mit ihm nach
Ägypten, um so der grausamen Willkür des Herodes zu entgehen. Und
einige Jahrzehnte später fliehen die
ersten Christen aus Jerusalem vor
der drohenden Verfolgung. Priszilla
und Aquila, Missionspartner des Paulus, kommen nur deswegen zu ihrem
Wirkungsort nach Korinth, weil ein
kaiserlicher Erlass sie zur Flucht gezwungen hat. Es lohnt sich, nachzulesen, wie Gott gerade den Fremden in
besonderer Weise nahe ist.
Auf dem Hintergrund dieser vielen
Fluchterzählungen aus der Bibel, gilt
es nun auch, die eine oder andere
biblische Aussage über das Verhalten
gegenüber Fremden unter die Lupe
zu nehmen. Fremde genießen in der
Bibel einen besonderen Schutz: sie
dürfen nicht ausgebeutet und unterdrückt werden; für ihre Grundbedürfnisse ist zu sorgen und es gelten
Rechte und Pflichten. Die grundlegende eigene Erfahrung des Fremdseins in Ägypten soll das Verhalten
des Volkes Gottes Fremden in ihrer
Mitte gegenüber bestimmen (3. Mose
19, 34). Als programmatische Stelle
gilt im Alten Testament folgender
Satz: „Gott, der Herr, hat die Fremdlinge lieb. Darum sollt ihr auch die
Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch
Fremdlinge gewesen in Ägypten.“ (5.
Mose 10, 18-19) Jesus knüpft an
diese Tradition an, wenn er in seiner
Rede vom Weltgericht das Verhalten
dem Fremden gegenüber zum Kriterium für das Erben des Gottesreiches
macht („Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“, Matthäus 25, 35b.43)
Wo erfahren Asylsuchende bei uns,
dass sie als Menschen und Geschöpfe Gottes zu seinem Bild erschaffen,
respektiert, geschätzt und geliebt
sind? Die Bibel fordert heraus!
Schließlich ist in den Sprachen der
Bibel das Wort für den „Fremden“
gleichbedeutend mit dem für den
„Gast“. Die Aufforderung des Hebräerbriefes „Gastfrei zu sein vergesst
nicht; denn dadurch haben einige
ohne ihr Wissen Engel beherbergt“ (Hebräer 13, 2) könnte man
also
auch
so
übersetzen:
„Fremdenfreundlich zu sein vergesst
nicht…“
Ganz egal, wie wir zu Flüchtlingen
stehen und was wir über sie denken:
eine Gruppe von Flüchtlingen lebt
nun seit einem halben Jahr direkt in
Leoben. Es sind Menschen in Not
und vor allem sind sie – so wie jeder
von uns – Teil von Gottes wunderbarer Schöpfung und geliebte Kinder
Gottes. Viele Christen vergessen das
biblische Gebot, Flüchtlinge zu lieben
und ihnen zu helfen. An Stelle von
Mitgefühl werden Flüchtlingen Vorurteile entgegengebracht: Sie würden
Arbeitsplätze wegnehmen, wären
Kriminelle und eine Last für die Gesellschaft oder Sozialschmarotzer.
Sehen Sie Asylwerber einmal mit
anderen Augen: Nutzen Sie die
Chance, mit Flüchtlingen persönlich
in Kontakt zu treten. Gehen Sie auf
Menschen zu, die Sie unter normalen
Umständen nie getroffen hätten. Unser heurigen Konfis haben es getan,
meine Schüler im Gymnasium haben
es getan, und allen persönlichen Begegnungen ist gleich: sobald die Not
ein Gesicht bekommt und man Vorurteile überwindet – sobald man sich
die Fluchtgeschichten und -gründe
anhört, tritt an die Stelle von plakativen Aussagen und großer Verunsicherung tiefe Betroffenheit, Mitgefühl
und das Bedürfnis, helfen zu wollen.
Einen schönen und erholsamen Sommer wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer, Thomas Moffat
Reihe, Gustav-Adolf-Fest
Reihe: Begriffe des evangelischen Österreich
Los-von-Rom-Bewegung
„großdeutschen“ Idee (Österreich an
Deutschland angeschlossen) zugetan. Diese politische Richtung wird
vor allem von Georg Ritter von Schönerer geprägt, der einige Zeit Führungspersönlichkeit der Deutschnationalen Bewegung ist. Schönerer ist
radikaler Antisemit und heftiger Gegner des politischen Katholizismus und
wird von Adolf Hitler als Vorbild gesehen. Diese Bewegung ruft zum Austritt aus der römisch-katholischen
Kirche auf, weil sie mit der immer
politischer werdenden katholischen
Kirche nicht einverstanden ist.
Es muss aber gesagt werden, dass
die Los-von-Rom-Bewegung nicht
komplett ident ist mit der deutschnationalen Bewegung, da sie auch bei
Tschechen und Ungaren, wenn auch
zeitverschoben, Anklang fand.
Der größte Teil der Austretenden
wendet sich der Konfessionslosigkeit
zu und wird entwurzelt. Aus diesem
Grund setzt die Evangelische Kirche
in Österreich dem Ruf „Los von Rom“
den Ruf „Hin zum Evangelium“ entgegen, um dem Ganzen eine positive
Ausrichtung zu geben. Die folgende
Eintrittswelle stellt die evangelische
Kirche vor finanzielle, bauliche und
personelle Herausforderungen.
Julia Moffat
Gustav Adolf Fest 2015 in Kobersdorf – Burgenland,
unter dem Motto: „Leben aus der Quelle“
16 Mitglieder der Pfarrgemeinde Leoben feierten mit 1.500 Personen
einen besonderen Kirchentag mit der
Toleranzkirche und Muttergemeinde
Kobersdorf sowie den Tochtergemeinden Oberpetersdorf, Kalkgruben,
Tschurndorf und Lindgraben.
Bei herrlichem Wetter fand der Festgottesdienst unter dem Motto „Quelle
des Lebens“ statt. Die Festpredigt
hielt Bischof Dr. Michael Bünker.
Nach dem Mittagessen gab es
„Kabarett im Festzelt“, „Musikalisches
und Nachdenkliches“ in der Kirche
mit dem Motto „Musik und Gedanken
rund ums Wasser“. Im Garten des
Heimathauses, welches sehr schön
renoviert ist, gab es einen Meditationsweg von „Herrschaft, Glaube,
Mineralquelle“.
Die „Leobner“ griffen gerne und oft zu
diesem belebenden Wasser, da der
Tag sehr heiß und schön war. Zur
Schlussandacht, gehalten von Super-
intendent Mag. Manfred Koch, kamen
alle Kinder, die ein eigenes Tagesprogramm hatten und bereicherten
das Programm. Der katholische Bischof Zsifkovics berichtete von der
gelebten Ökumene im Burgenland
und in Kobersdorf.
Nach dem Reisesegen verließen wir
ein schönes, wunderbar organisiertes
Fest und bedanken uns recht herzlich.
Traude Pfeiffer
3
Begegnungen
Die Los-von-Rom-Bewegung entsteht
Ende des neunzehnten Jahrhunderts
und beschert der Evangelischen Kirche eine Welle neuer Mitglieder.
Auch die Evangelische Pfarrgemeinde Leoben profitierte immens von
dieser Bewegung. Die Parole „Los
von Rom“ ist dem Medizinstudenten
Georg Rakus zuzuschreiben, der sie
unter anderem von der Rampe der
Universität Wien in die Menge rief, in
Anbetracht des immer stärker werdenden politischen Katholizismus.
Nach Beschluss der „kleindeutschen
Lösung“ bei der deutschen Reichsgründung im Jahr 1871, bleiben dennoch viele Österreicher der
Kirchentag
Begegnungen
„Damit wir klug werden“ Deutscher Evangelischer Kirchentag 3.– 7. Juni
„Damit wir klug werden“ (Ps. 90,12)!
Dieses Motto und das herrliche Wetter haben insgesamt 240.000 Besucher, davon etwa 100.000 mit Dauerkarte angezogen. Auch die Steiermark war mit knapp 100 und Leoben
mit sechs angemeldeten Teilnehmern vertreten. Über 4.000 Veranstaltungen (Vorträge, Podiumsdiskussionen, offenes Singen, Ausstellungen, Theateraufführungen, Kabarett,
Feierabendgottesdienste, Morgen-,
Mittags- und Abendgebete, etc.) wurden angeboten. Einige Events – z.B.
„Die Welt ist aus den Fugen – Wer
übernimmt Verantwortung in Krisen
und Konflikten?“ mit dem ehemaligen
Generalsekretär der Vereinten Nationen Dr. Kofi A. Annan in der HannsMartin-Schleyer-Halle oder die
Abendandacht am Samstag und das
anschließende offene Singen in der
ev. Stiftskirche (Fassungsvermögen:
1.200 Personen) mit Fritz Baltruweit,
von dem die Lieder im EG Nr. 432
„Gott gab uns Atem“, Nr. 631
„Fürchte dich nicht“ und Nr. 643 „Wo
ein Mensch Vertrauen gibt“ stammen
– mussten wegen Überfüllung geschlossen werden. Zum Dialogkonzert Anselm Grün und Clemens Bittlinger „Klug und weise“ (Dr. Anselm
Grün ist Benediktinerpater und Autor
und Clemens Bittlinger, Pfarrer und
Liedermacher) kamen etwa 12.000
Leute und der Marktplatz wurde zeitweise wegen Überfüllung geschlossen. Der Feierabendmahlsgottesdienst in der übervollen Stiftskirche
am Freitagabend wurde mit Brot und
Traubensaft gefeiert. Schön, wenn
der Gesang der Menschen einen
Posaunenchor übertönt. Das vielfältige und ausgezeichnete Angebot hat
die Entscheidung, welche Veranstaltung besucht werden soll, sehr
schwer gemacht.
Dagmar Gorenak
Der Sommerausgabe unseres Gemeindebriefes liegt traditionell ein Erlagschein bei.
Danke, wenn Sie mit Ihrer Spende die wertvolle Arbeit des Gustav-Adolf-Vereines
unterstützen!
4
Kirchentag
Als Familie am Kirchentag
gesucht, deren Themen für uns gerade hochaktuell sind. Es war leider
nicht möglich, viele verschiedene
Veranstaltungen zu besuchen, weil
wir uns bei der Kinderbetreuung abwechseln mussten und uns auch
Temperaturen bis zu 36°C zu schaffen machten.
Drei Veranstaltungen möchte ich
ihnen ganz kurz näherbringen:
Bei der Veranstaltung „… und ihr habt
mich aufgenommen. Flüchtlingspolitik
neu denken“ wurde wie bei einigen
anderen Vorträgen und Diskussionen
eine Resolution (Adressat war die
deutsche Bundesregierung) verfasst,
in der es unter anderem heißt:
… Wer sich auf ein Flüchtlingsboot
begibt, tut dies aus Mangel an Alternativen. Es braucht endlich sichere
und legale Fluchtwege nach Europa.
Nur so können wir das Sterben im
Mittelmeer beenden.
… Europa muss denen die Hand reichen, die unsere Hilfe am dringendsten brauchen. Deutschland hat großen Einfluss in Europa. Die Bundesregierung trägt deshalb auch eine
besondere Verantwortung. Wir fordern die Mitglieder der Bundesregierung darum auf, sich für einen Politikwechsel in Europa stark zu machen.
Es ist höchste Zeit.
Wir, die das fordern, wir sind viele.
Gemeinsam stehen wir ein für ein
Europa, das bunt und vielfältig ist. In
dem Menschenrechte nicht an
Staatsgrenzen enden. Und in dem
Menschen nicht länger an unseren
Grenzen sterben…
Auch bei der Podiumsdiskussion „Big
Data: Wer kontrolliert wen?“ wurde
eine Resolution verfasst und an Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, der auch am Podium saß, gerichtet, in der es unter anderem heißt:
Bekennen Sie sich eindeutig zum
Datenschutz Ihrer Bürgerinnen und
Bürger, statt sie den internationalen
Datenmärkten auszuliefern!
Alle Resolutionen sind nachzulesen
unter: https://www.kirchentag.de/
programm/resolutionen.html
Viele hat wohl der Auftritt vom ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi
Annan im Rahmen der Veranstaltung
„Die Welt ist aus den Fugen. Wer
übernimmt Verantwortung in Krisen?“
bewegt. Am Ende seines Vortrages
ruft er den etwa 6000 Teilnehmern
zu, „dass man nie zu jung ist, Verantwortung zu übernehmen und nie zu
alt, um noch zu handeln.“
Julia Moffat
Kofi Annan am Evangelischen Kirchentag
5
Begegnungen
Wir haben uns entschlossen, mit unseren beiden Kindern, 5 und 2 Jahre
alt, zum Kirchentag nach Stuttgart zu
fahren. Manche halten uns vielleicht
für verrückt, aber es war ein tolles
Erlebnis. Natürlich war großes Fingerspitzengefühl gefragt, um aus den
vielen Veranstaltungen die Passenden herauszusuchen, so dass sowohl
wir als Eltern, als auch unsere Kinder
auf ihre Kosten kamen.
Das Programm war vielfältig, für jeden Geschmack war etwas dabei.
Das Kinderprogramm war abwechslungsreich und spannend. Abgesehen
von den während des gesamten Kirchentages aufgebauten Spielstationen im Stadtgarten, gab es Kindervorlesungen an der Uni Stuttgart,
Führungen im Zoo und im MercedesBenz-Museum, und jede Menge Theaterstücke und Kindermusicals. Unsere Kinder haben den „KirchenjahrExpress“, ein Jona Singspiel und das
Kasperltheater „Fusselige Hunde
küsst man nicht“ gesehen. Hier konnte auch ein zweijähriges Mädchen
schon mitfiebern und sich fürchterlich
darüber empören, wenn der Hund
dann doch wieder in die Prinzessin
zurückverwandelt wurde.
Wir als Eltern und Pfarrer haben uns
sehr gezielt Veranstaltungen heraus-
Termine
Gottesdienste
Zu unseren Gottesdiensten sind alle ganz
herzlich eingeladen!
Begegnungen
In Leoben, Gustav-Adolf-Kirche:
Jeden Sonntag um 9 Uhr 30
5.7.
Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat
12.7.
Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat
19.7.
Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat
26.7.
Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat
2.8.
Gottesdienst, Lektorinnen
9.8.
Gottesdienst, Lektorin Sabine Krenn-Fast
16.8.
Gottesdienst, Lektorin Dagmar Gorenak
23.8.
Gottesdienst, Lektorin Cornelia Dörfler
30.8.
Gottesdienst, Pfr. Julia Moffat
6.9.
Gottesdienst, Lektorin Dagmar Gorenak
13.9.
Gottesdienst, Pfr. Julia Moffat
20.9.
Gottesdienst, Pfr. Julia Moffat
27.9.
Gottesdienst, Lektorin Sabine Krenn-Fast
4.10.
Erntedankgottesdienst, Pfr. Julia Moffat
Schulgottesdienste
Taufen
Samuel Kraus-Thurner
10.3.
Trauungen
Rita Kucharek und
Andrei-Daniel Risteiu
30.5.
Goldene
Hochzeit
Johanna und Herbert Milchberger
17.5.
Beerdigungen
Maria Lackner
Hermine Höchtl
Stefanie Fatelnig
Erika Walter
Gerhild Hanel-Jansa
Elisabeth Köry
3.3.
24.3.
16.4.
21.4.
13.5.
29.5.
Dienstag bis Freitag
von 9 bis 12 Uhr
Mittwoch auch
von 14.30 bis 16.30 Uhr
Schulschluss GD Volksschulen: 7.7. um 8 Uhr
Schulschluss GD Neue Mittelschule: 7.7. um 9 Uhr
Schulanfangs GD Volksschulen: 14.9. um 8 Uhr
Schulanfangs GD Neue Mittelschule: 15.9. um 8 Uhr
Telefon: 03842 - 42001-11
Fax:
03842 - 42001- 4
E-mail:
[email protected]
Homepage: http:// leoben.evang.at
Ab dem 6. August 2015 ist Pfarrer Thomas Moffat in Karenz. Mit der
Amtsführung der Pfarrgemeinde ist ab diesem Zeitpunkt bis Ende Juni
2016 Pfarrerin Julia Moffat betraut.
Pfarrerin Julia Moffat
Telefon: 03842 - 42001-13
oder:
0699 - 18877 688
6
Pfarrer Thomas Moffat
Telefon: 03842 - 42001-12
oder:
0699 - 18877 677
Einladung, Bericht
Ökumenischer Festakt zur Einweihung des BarbaraBildstockes
beim ehem. Nuchtenschacht am 13.9.2015 um 14:00 Uhr
Zelebranten sind Pfr. Markus J. Plöbst und Pfr. Julia Moffat
thoden einführte und effiziente
Wasch- und Siebanlagen errichtete.
Der Nuchtenschacht gehörte als
östlichste Anlage des Seegrabner
Kohlereviers zum „Draschebau“.
Im Jahre 1872 erfolgte das
„Abteufen“ (Erschließen) des Nuchtenschachtes, der eine Tiefe von 150
m erreichte. Der Förderturm war zum
Teil aus Holz gebaut und stand bis
1951 im Einsatz! Ein Jahr später
wurden die Schachtanlagen verstürzt. Der letzte mit Glanzkohle beladene „Hunt“ verließ am 8.3.1964
den Bergbau Seegraben.
Sie alle sind eingeladen, an diesem
Festakt teilzunehmen und dieses
Abschnittes der Geschichte Leobens
und seiner Bergleute zu gedenken!
August Schebesta
Exkursion nach Deutschfeistritz
Die aktuelle Situation und Problematik rund um Flüchtlinge war im Herbst
2014 Thema im Evangelischen Religionsunterricht für die Oberstufe.
Abgerundet wurde das Thema mit
einer Exkursion nach Deutschfeistritz, wo die evangelische Diakonie
neben einigen Flüchtlingsfamilien
auch etwas über 30 sogenannte
UMFs (unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge) betreut.
So fuhren wir mit einer Gruppe von
zwölf OberstufenschülerInnen am 2.
Dezember 2014 in die Polytechnische Schule Deutschfeistritz, wo die
Flüchtlinge in erster Linie Deutsch
lernen und damit auf den Hauptschulabschluss vorbereitet werden.
Der gemeinsame Vormittag begann
mit einer Kennenlernrunde, wobei wir
exemplarisch Einblick in die politi-
sche Situation der jeweiligen
Herkunftsländer und die
großteils traumatischen Erlebnisse auf der Flucht nach
Europa bekamen. Aber auch
die Flüchtlinge waren neugierig und wollten von unseren SchülerInnen wissen,
wie es ist, in Österreich die
Kindheit und Jugend zu verbringen.
Der kurzweilige Vormittag
wurde dann mit einem reichlichen
internationalen Buffet fortgesetzt, das
die Flüchtlinge am Vortag vorbereitet
haben und von pikanten und süßen
Speisen unserer SchülerInnen ergänzt wurde. Das Ergebnis war eine
Erlebnisreise für den Gaumen.
Als Schlusspunkt spielten wir auf
einem holprigen und viel zu kleinen
Feld miteinander Fußball. Gerade
das gemeinsame Essen und Fußballspielen zeigte uns deutlich, welche
einfachen Möglichkeiten existieren,
Berührungsängste zu überwinden
und trotz sprachlicher Barrieren zusammenzurücken.
Thomas Moffat
Das Presbyterium der Evangelischen Pfarrgemeinde Leoben
wünscht Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer.
7
Begegnungen
Auf dem Gelände des ehem. Nuchtenschachtes (Bergbau Seegraben)
wurde in etwa einjähriger Bauzeit
von ambitionierten Männern mit starkem Bezug zur bergmännischen
Vergangenheit ein Bildstock errichtet, welcher der Schutzheiligen der
Bergleute, Barbara, geweiht werden
soll. Es wird dabei an die vielen Generationen der Bergleute, die hier
Arbeit und Brot fanden, gedacht, und
auch besonders jenen von ihnen, die
hier bei Unglücksfällen ihr Leben lassen mussten.
Das Dasein der Bergleute, „Kumpel“
genannt, war hart und gefahrvoll. Von
1882 bis 1956 sind im Bergbau Seegraben 41 Bergleute tödlich verunglückt! Kameradschaft und Hilfsbereitschaft waren höchstes Gebot, die Zeugenschaft davon reicht bis in die heutige Zeit. Doch nur mehr wenige ehemalige Kumpel sind noch am Leben,
sie sind uns wertvolle Zeitzeugen!
Der Nuchtenschacht und sein Förderturm erhielten ihren Namen nach dem
Montanisten und Bergrat Josef Nuchten, der im „Draschebau“ (Teil des
Bergbaues Seegraben) Mitte des 19.
Jahrhunderts fortschrittliche Abbaume-
Konfirmanden
Konfikurs 2014 - 2015
Begegnungen
Die 12 heurigen Konfis erlebten
im aktuellen Kurs neben den
regulären Einheiten auch einige
besondere Höhepunkte, die hier
in chronologischer Reihung
erwähnt werden:
Konfi-Event „Nexxt“ am 11. Oktober 2014 als fulminanter Startschuss zum heurigen Kurs:
Über 200 Konfis aus der ganzen Steiermark kamen zu uns
nach Leoben, um über das Thema „Nexxt“ einen bunten und
abwechslungsreichen Tag zu
erleben. Ein abwechslungsreiches Stationenspiel und ein
gutes Mittagessen in der Mensa
waren genauso dran, wie ein
Flashmob im LCS, das zur Zeit noch
auf Youtube zu sehen ist (https://
www.youtube.com/watch?
v=lnRMuLRYp5I) – auch zu finden
mit den Suchbegriffen „Konfievent
Nexxt 2014“. Zum kurzweiligen Abschlussgottesdienst war unsere Kirche bis auf den letzten Platz mit Jugendlichen gefüllt!
Besuch
des
TaizéAbendgottesdienstes am 18. Oktober
2014.
Überregionale Konfifreizeit vom 14.
bis 16. November 2014 im JUFA
Veitsch mit gemeinsam mit den Konfis aus den Pfarrgemeinden Trofaiach, Knittelfeld, Bruck, Kapfenberg,
Mürzzuschlag und Hartberg. Zum
Thema der Freizeit (Abendmahl)
haben die Konfis unter anderem das
letzte Abendmahl mit Figuren nachgestellt und mit Sprechblasen in Szene gesetzt. Auch Brot wurde gebacken und Traubensaft gepresst. Brot
und Traubensaft wurden dann beim
Abschlussgottesdienst auch für die
Abendmahlsfeier verwendet. Und
eine besondere Erfahrung war auch
der körperbetonte Zugang zum Thema Schuld und Vergebung mit Pfarrer Waron. Neben den inhaltlichen
Programmpunkten haben wir aber
8
Konfirmandengottesdienst am 10. Mai 2015
auch tolle Gemeinschaftsspiele gespielt, gelacht, gut gegessen und am
Samstag Nachmittag tatsächlich auf
dem Fußballplatz, an der Kletterwand
oder im Hallenbad sogar Sport betrieben. Eine großartige Bereicherung
war der Einsatz der Jugendmitarbeiter Max und Phillip Wollendorfer, die
nicht nur bei unseren eigenen Konfis
für gute Stimmung und Motivation
gesorgt haben! Vielen Dank dafür!
Als Überraschung fuhr ein Großteil
der Konfigruppe in einem MTF der
Freiwilligen Betriebsfeuerwehr der
Gösser Brauerei am Ende der Freizeit wieder nach Leoben zurück.
Herzlichen Dank an Familie Schmid
für die Organisation dieser gelungenen Überraschung!
Teilnahme an der Spirinight am 24.
April von 18 bis 23 Uhr im Stift Göss
mit über 200 Firmlingen aus dem
Dekanat Leoben. Ähnlich wie beim
Konfievent wurden uns abwechslungsreiche Stationen und ein Jugendgottesdienst geboten. Wir fühlten uns sehr wohl und danken Christiane Starman und Pastoralassistent
Gernot Schönlechner für die Einladung zu diesem Großereignis!
Konfirmandengottesdienst am 10. Mai
2015. Gegen Ende des Konfikurses
gestalteten die Jugendlichen einen
Gottesdienst selber. Passend zum
Muttertag suchten sie sich das Thema
„Danke“ aus. Dazu gab es die Geschichte von 10 aussätzigen Menschen, die von Jesus geheilt wurden
– aber nur einer hat danach tatsächlich auch „Danke“ gesagt (Lukas 17,
11-19). Ein Teil der Konfis führte im
Gottesdienst eine moderne Interpretation dieser Geschichte auf. Andere
Konfis beteiligten sich mit der Moderation, mit Lesungen oder Gebeten
am Gottesdienst. Die Gottesdienstbesucher erlebten eine bunte und abwechslungsreiche Feier, in der die
Konfis auch ihr Lieblingslied präsentierten: „God is not a man“ von
Gungor.
Konfirmation am 14. Mai 2015 (siehe
eigener Bericht)
Konfi-Projekt Lebensmittelsammlung
für Flüchtlinge am 17. Mai 2015
(siehe eigener Bericht)
Thomas Moffat
Konfirmanden
Konfirmation am 14. Mai 2015
gen, durch Glauben und Loslassen
unseren Horizont und gewinnen neue
Lebenserfahrung.
Und genau das möchte Gott uns
Menschen anbieten: Freiheit, Liebe,
Freundschaft
und
Beziehung.
„Loslassen“ ist ein perfektes Glaubensthema – denn erst wenn ich loslasse, spüre ich, dass Gott mich hält
und trägt.
Und so war das biblische Motto der
Konfirmation Jesaja 46, 4: „Ich will
dein ganzes Leben lang dein Gott
sein. Ich werde dich tragen, bis dein
Haar vom Alter ergraut. Ich habe es
getan und ich werde dich weiterhin
tragen. Ich werde dich auf meine
Schulter laden und dich retten.“
Musikalisch wurde der Gottesdienst
wie im Vorjahr von der Band „Smoky
Melody“ wunderbar begleitet. Besonders eingebracht haben sich auch die
Jugendmitarbeiter Max und Phillip
Wollendorfer, die nicht nur inhaltlich
den Gottesdienst mitgestalteten, sondern auch im Hintergrund viele Handgriffe tätigten. Fotografiert wurde die
Konfirmationsfeier heuer erstmals
vom Fotostudio Klaus Pressberger.
Neben dem Foto, das Sie hier in der
Zeitung sehen, können Sie im Internet
unter http://www.klauspressberger.
com noch die Fotos der heurigen
Konfirmation bestaunen.
Thomas Moffat
Konfiprojekt: Lebensmittel für Flüchtlinge
Die heurigen Konfis haben sich als
Konfi-Projekt dazu entschlossen, den
Flüchtlingen vor Ort zu helfen. Dazu
schlossen sie sich einer Lebensmittelsammelaktion für die in Leoben
untergebrachten Flüchtlinge an. Und
so riefen die Jugendlichen in unserer
Kirche die Gottesdienstbesucher auf,
lang haltbare Lebensmittel, Konserven und Hygieneartikel für die sechzig Asylwerber zu sammeln. Bis Mitte
Mai wurden dank unserer Konfis alleine in unserer Pfarrgemeinde eine
beträchtliche Menge gesammelt, dazu kamen noch die Lebensmittelsammlungen der katholischen Pfarren und so verbrachten die Konfis am
Sonntag, den 17. Mai zunächst eine
gute Stunde im Pfarrhof Donawitz,
um die Lebensmittel zu sortieren und
gerecht auf die Häuser aufzuteilen, in
denen die Flüchtlinge untergebracht
sind. In das größte dieser Häuser
lieferten sie dann auch die Lebensmittel, um sie den Flüchtlingen per-
sönlich zu übergeben. Dabei ergab
sich auch der persönliche Kontakt mit
den 30 männlichen Flüchtlingen. Zum
Glück konnte einer der Flüchtlinge
gut übersetzen, und so kamen unsere
Konfis mit den Flüchtlingen auch ins
Gespräch. Sie stellten sich uns kurz
vor und erzählten von ihrer Heimat.
Manche berichteten dabei in ein paar
Sätzen auch von ihrer Fluchtgeschichte. Ein syrischer Asylwerber
zeigte bereitwillig seine Kriegsverletzungen. Ein weiterer berichtete traurig davon, dass seine fünf Kinder und
seine Frau in einem überfüllten
Flüchtlingscamp im Libanon sitzen –
dabei hat er das jüngste seiner Kinder noch gar nie gesehen, weil es
nach seiner Flucht geboren wurde.
Und dennoch erzählten uns die jungen Männer (alle sind zwischen 21
und 36 Jahren alt), dass die Fluchttraumata und die Unsicherheit über
die Situation der Familienangehörigen zwar schlimm seien, aber die
aktuelle Situation, hier in Österreich
nichts tun zu dürfen und schier endlos
auf Interviewtermine zu warten, eine
psychisch sehr belastende Situation
darstellt.
Es dauerte aufgrund des Gesprächs
nicht lange, um Mitgefühl und Betroffenheit bei unseren Konfis zu erzeugen. Die Sammelaktion, die Übergabe
der Lebensmittel sowie das Gespräch
mündeten schließlich in ein spontanes Fußballspiel, bei dem wir gegen
die Auswahl der Asylwerber keine
Chance hatten und mit 5:2 das Nachsehen hatten. Insgesamt war es eine
gelungene Aktion, die dazu beitrug,
Vorurteile abzubauen. Die Konfis waren interessiert und würden sofort
wieder an einer weiteren Hilfsaktion
für die Flüchtlinge teilnehmen. Herzlichen Dank auch an die Eltern der
Konfis, die mit anpackten und die
Sammelaktion durch großzügige
Spenden unterstützten!
Thomas Moffat
9
Begegnungen
Das Thema des Konfirmationsgottesdienstes hat sich heuer ein Konfirmand selbst ausgesucht: „Loslassen“.
Dabei ging es in den Liedern, Gebeten, Lesungen und der Predigt darum, wie sehr das „Loslassen“ mit der
persönlichen Situation der Jugendlichen zusammenpasst. Wir erweitern
durch Freundschaften und Beziehun-
Nachlese
Begegnungen
Der Reformierten Kirche auf der Spur
Am 11. April fand der jährliche Tag
der Begegnung und Weiterbildung
der Evangelischen Frauenarbeit in
Leoben statt. An die vierzig Frauen
aus der ganzen Steiermark ließen
sich einladen, sich einen Tag lang mit
der Evangelischen Kirche Helvetischen Bekenntnisses auseinanderzusetzten. Die Begrüßung durch Superintendent Hermann Miklas, dessen
Frau auch der Reformierten Kirche
angehört, war ein treffender Einstieg
in unser Thema. In einem sehr praxisnahen Referat, das aus der gegenwärtigen Situation in den Gemeinden
den Bogen zurück in die Geschichte
spannte, legte Gerti Rohrmoser, Vorsitzende des Frauenforums H.B. und
Vorsitzende der Evangelischen Frauenarbeit in Österreich, die wichtigsten
Unterschiede zur Kirche A.B. dar und
räumte vorhandene Irrtümer aus.
Durch die Möglichkeit, auftauchende
Fragen sofort zu stellen, wurde das
Referat besonders lebendig.
Am Nachmittag machte sich eine
Gruppe auf, um die Stadtpfarrkirche
St. Xaver und die Leobner Innenstadt
zu besichtigen. Eine zweite Gruppe
vertiefte sich nochmal ins Thema,
versuchte Rätsel zur Reformierten
Kirche zu lösen, sang Psalmen und
ging noch offenen Fragen auf den
Grund.
Wir nutzten die Gelegenheit auch,
uns über die nächstes Jahr anstehenden Neuwahlen des Leitungsteams
bei uns in der Steiermark und über
die Strukturen der Evangelischen
Frauenarbeit im Allgemeinen Gedanken zu machen. Ein von Pfarrerin
Daniela Kern gestalteter Gottesdienst
rundete den Tag ab.
Mechthild Fuchs
Lange Nacht der Kirchen am 29. Mai
Sie ist schon Tradition, diese „Lange
Nacht der Kirchen“, ein unbedingtes
MUSS und ein Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Laut den Salzburger Nachrichten vom 30. Mai 2015
haben heuer österreichweit 350.000
Besucher (davon allein in Wien
120.000) 3200 Veranstaltungen in
800 Kirchen der 16 Glaubensgemeinschaften, die im Ökumenischen Rat
der Kirchen in Österreich vertreten
sind, teilgenommen. Zugegeben, die
Veranstaltung in der evangelischen
Gustav-Adolf-Kirche in Leoben wurde
nur von einem kleinen Anteil der Gesamtanzahl besucht, aber – die Kirche war VOLL. Und das Programm?
SEHENS- und HÖRENSWERT.
Zunächst durften die Besucher an
den Gesprächen zwischen Katharina
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(geb. von Bora) und Dr. Martin Luther
teilhaben. „Heiteres und Deftiges aus
dem Hause Luther“! Und deftig ging
es für unsere heutigen Begriffe im 16.
Jahrhundert allemal zu. Im Hause
Luther hatte Katharina das Sagen –
kam Dr. Martin in diesem Dialog doch
sehr selten zu Wort und wenn, dann
in heftiger und deftiger Art und Weise.
Ingeborg Pacyna als Katharina und
August Schebesta als Dr. Martin Luther – einfach hörenswert. Danke an
alle, die an der Ausarbeitung dieses
humorvollen Textes gearbeitet haben.
Nach einer Pause, um sich von den
Deftigkeiten aus dem Hause Luther
zu erholen, ging es mit einem auch
schon zur Tradition gewordenen Konzert des Vocalensembles Mittendrin
weiter. “Livin’ on a Prayer” von Jon
Bon Jovi, “Africa” von Toto, Songs
der Beatles, von Michael Jackson
und viele andere Gospels und Spirituals kamen zur Aufführung, oft in einem etwas eigenwilligen und ungewohnten Arrangement, wenn die Originalversionen bekannt sind. Aber
gerade dieses etwas Andere war es,
das so gut angekommen ist. Mit dem
Lied „An Tagen wie diesen“ der deutschen Popgruppe „Die Toten Hosen“
beendeten Mittendrin ihr ausgezeichnetes Konzert.
Das anschließende gemütliche Beisammensein mit Speckweckerln und
Muffins (herzlichen Dank den Bäckerinnen, es war ausgezeichnet) dauerte bis in die tiefe Nacht und rundete
diesen gelungenen Abend ab.
Fotos auf Seite 12
Nachlese
8000 Kilometer, 10 Millionen Schritte….
….und schließlich bei uns zu Gast
se, Essensumstellungen, Materialverschleiß und wie man ohne Kosten
übernachtet, waren die großen Themen. Der Weitwanderer beschreibt es
selbst: „Wir wanderten zu Fuß durch
die Welt, auf der Suche nach dem
was zählt und dem was noch fehlt.
Mit dieser Hoffnung ging es los. Rund
achttausend Kilometer zu Fuss, ohne
Handy, Laptop oder sonstige Ablenkungen. Wir wollten Wahrheit und nur
die Natur kann sie uns geben!“ Rowin
Höfer hat in seiner Begrüßung erzählt, dass er an diesem Sonntag den
Gottesdienst in
unserer Kirche
besucht hat. Er
war
erstaunt
über die Predigt
– eine Predigt
über das einfache Leben, über
ein Leben in
Zufriedenheit mit
dem was wir
haben, über ein
Leben im Glau-
ben und über das wahre Glück. Eine
Predigt passend zum Lebensstil der
beiden Weltwanderer, die ständig
bestrebt sind, die Idee des einfachen
Lebens zu verbreiten. Spürbar war
dieses Bestreben auch im Anschluss
an den Vortrag. Nachdem das letzte
Bild gezeigt und die letzte Frage beantwortet war, wurde Leinwand, Beamer & Co. ganz selbstverständlich in
den Fahrradanhänger gepackt. Auch
nach der großen Wanderung bevorzugen Rowin und Marvin ein einfaches Leben. „Morgen“, sagt der sympathische junge Mann ganz nebenbei, „morgen mache ich einen Vortag
in einer Schule in Selzthal. Da freue
ich mich schon drauf.“ Ihre Erlebnisse
werden derzeit in einem Buch verarbeitet. Für alle, die nicht so lange
warten wollen, gibt es auf der Homepage www.vonwegen.at immer wieder Neues und Interessantes und vor
allem unglaubliche Bilder und Videos.
Wir sagen DANKE und wünschen
Rowin und Marwin alles Gute auf der
Suche nach dem was zählt.
Herzliche Gratulation
Eine Hochzeit ist ein besonderes Ereignis - eine goldene Hochzeit ist ein ganz besonderes Ereignis. Am 17.5.2015 feierten die Eheleute Johanna und Herbert Milchberger mit der anwesenden Gemeinde das Fest der goldenen Hochzeit.
50 Jahre haben sie Freud und Leid, Höhen und Tiefen geteilt und durchgestanden - für das Jubelpaar ein Grund, im
Kreise der Familie zu feiern. Auf diesem Wege wünschen wir Ihnen noch einmal alles Gute:
„Der Segen unseres Gottes falle auf euch
wie Regen, der das Land feuchtet.
Der Segen unseres Gottes falle auf euch
wie Schnee und decke barmherzig zu,
was wund ist und Zeit zum Heilen braucht.
Der Segen unseres Gottes falle auf euch
wie Samen, den eine Bäuerin ausstreut,
damit das öde Land Früchte trägt.
Der Segen unseres Gottes falle auf euch
wie ein sanftes Licht,
das den Weglosen den Weg zeigt.
Es segne und behüte euch
der gute und schöpferische Gott –
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.“
Möchten auch Sie Ihre silberne, goldene oder diamantene Hochzeit im Rahmen eines Gottesdienstes feiern, melden Sie
sich bitte im Pfarramt. Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen diesen Ehrentag zu begehen.
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Begegnungen
Am 12. April entführte uns der Trofaiacher Rowin Höfer, der gemeinsam
mit seinem Cousin Marvin Fritz rund
20 Monate fast ausschließlich zu Fuß
quer über den Erdball unterwegs war,
in eine faszinierende Welt. Unsere
Welt, die jede/r Anwesende ab diesem Augenblick mit anderen Augen
zu sehen vermochte. Spannende
Erzählungen und wunderschöne,
aber auch nachdenklich stimmende
Fotografien sorgten für einen kurzweiligen Abend. Verletzungen, Ermüdungserscheinungen, Naturerlebnis-
Lange Nacht der Kirchen: Heiteres und Deftiges aus dem Hause Luther und Konzert des Vocalensemble Mittendrin (Bericht Seite 10)
Tauferinnerungsgottesdienst am 12. April 2015
Sammelaktion für Flüchtlinge (Bericht Seite 9)
Einweihung der neu renovierten
Kapelle auf dem Grund unseres
Gemeindevertreters Bertram Blin
in der Kletschach.
P.b.b.
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