Begegnungen Evangelische Pfarrgemeinde Leoben Nr. 139 Sommer 2015 2 ................................ Gedanken 3 ........ Reihe, Gustav-Adolf-Fest 4 ............................... Kirchentag 6 ................................... Termine 7 ....................Einladung, Bericht 8 .......................... Konfirmanden 10 ...............................Nachlese 12 .....................................Fotos Ich war fremd ...und ihr habt mich aufgenommen Gedanken Gedanken des Pfarrers Begegnungen Liebe Leserinnen und Leser! Millionen Menschen sind weltweit zurzeit auf der Flucht aus der Heimat – so viele Menschen wie niemals zuvor in der Geschichte! Dies bedeutet eine besondere Herausforderung für die Länder, die als Fluchtziel gewählt werden – und zu diesen Ländern gehört auch Österreich. Klar ist, dass es Gerechtigkeit braucht bei der Verteilung der Flüchtlingsströme, denn alle können wir nun mal nicht bei uns aufnehmen. Seit einem halben Jahr leben auch in unserer Stadt und in unserem Bezirk Asylwerber – in Leoben sind es etwa 60. Die Fragen rund um die Flüchtlingspolitik haben den Wahlkampf in den letzten Monaten stark bewegt und beeinflusst. Bei aller Unklarheit und Unsicherheit müssen wir uns immer wieder bewusst machen, wie gut es uns im Unterschied zu den Menschen in den vielen Krisenregionen unserer Welt geht. Und daher ist es unsere christliche Pflicht, uns für Menschen auf der Flucht einzusetzen. Wir haben als Einzelpersonen jetzt in unserer näheren Umgebung die Möglichkeit, konkret zu helfen und daher eine genauso große Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen wie das Land Steiermark, unser österreichischer Staat oder auch Europa. Die Bibel berichtet vom Schicksal zahlreicher Migranten, die aus verschiedensten Gründen gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Einer der bekanntesten Migranten in der Bibel ist sicherlich Abraham, der nicht nur auf Gottes Weisung seine Heimat verlässt und mit seiner Frau Sara in ein fremdes Land zieht, sondern auch wegen einer Hungersnot 2 zeitweise nach Ägypten flieht. Josefs Brüder nehmen Zuflucht in Ägypten, weil es dort in Zeiten des Hungers noch Getreide gibt. Das Volk Israel wird unter der Führung des Mose vor der bedrückenden Herrschaft des Pharao aus Ägypten fliehen. Auch Jesus war auf der Flucht – als kleines Kind ziehen seine Eltern mit ihm nach Ägypten, um so der grausamen Willkür des Herodes zu entgehen. Und einige Jahrzehnte später fliehen die ersten Christen aus Jerusalem vor der drohenden Verfolgung. Priszilla und Aquila, Missionspartner des Paulus, kommen nur deswegen zu ihrem Wirkungsort nach Korinth, weil ein kaiserlicher Erlass sie zur Flucht gezwungen hat. Es lohnt sich, nachzulesen, wie Gott gerade den Fremden in besonderer Weise nahe ist. Auf dem Hintergrund dieser vielen Fluchterzählungen aus der Bibel, gilt es nun auch, die eine oder andere biblische Aussage über das Verhalten gegenüber Fremden unter die Lupe zu nehmen. Fremde genießen in der Bibel einen besonderen Schutz: sie dürfen nicht ausgebeutet und unterdrückt werden; für ihre Grundbedürfnisse ist zu sorgen und es gelten Rechte und Pflichten. Die grundlegende eigene Erfahrung des Fremdseins in Ägypten soll das Verhalten des Volkes Gottes Fremden in ihrer Mitte gegenüber bestimmen (3. Mose 19, 34). Als programmatische Stelle gilt im Alten Testament folgender Satz: „Gott, der Herr, hat die Fremdlinge lieb. Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägypten.“ (5. Mose 10, 18-19) Jesus knüpft an diese Tradition an, wenn er in seiner Rede vom Weltgericht das Verhalten dem Fremden gegenüber zum Kriterium für das Erben des Gottesreiches macht („Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“, Matthäus 25, 35b.43) Wo erfahren Asylsuchende bei uns, dass sie als Menschen und Geschöpfe Gottes zu seinem Bild erschaffen, respektiert, geschätzt und geliebt sind? Die Bibel fordert heraus! Schließlich ist in den Sprachen der Bibel das Wort für den „Fremden“ gleichbedeutend mit dem für den „Gast“. Die Aufforderung des Hebräerbriefes „Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt“ (Hebräer 13, 2) könnte man also auch so übersetzen: „Fremdenfreundlich zu sein vergesst nicht…“ Ganz egal, wie wir zu Flüchtlingen stehen und was wir über sie denken: eine Gruppe von Flüchtlingen lebt nun seit einem halben Jahr direkt in Leoben. Es sind Menschen in Not und vor allem sind sie – so wie jeder von uns – Teil von Gottes wunderbarer Schöpfung und geliebte Kinder Gottes. Viele Christen vergessen das biblische Gebot, Flüchtlinge zu lieben und ihnen zu helfen. An Stelle von Mitgefühl werden Flüchtlingen Vorurteile entgegengebracht: Sie würden Arbeitsplätze wegnehmen, wären Kriminelle und eine Last für die Gesellschaft oder Sozialschmarotzer. Sehen Sie Asylwerber einmal mit anderen Augen: Nutzen Sie die Chance, mit Flüchtlingen persönlich in Kontakt zu treten. Gehen Sie auf Menschen zu, die Sie unter normalen Umständen nie getroffen hätten. Unser heurigen Konfis haben es getan, meine Schüler im Gymnasium haben es getan, und allen persönlichen Begegnungen ist gleich: sobald die Not ein Gesicht bekommt und man Vorurteile überwindet – sobald man sich die Fluchtgeschichten und -gründe anhört, tritt an die Stelle von plakativen Aussagen und großer Verunsicherung tiefe Betroffenheit, Mitgefühl und das Bedürfnis, helfen zu wollen. Einen schönen und erholsamen Sommer wünscht Ihnen Ihr Pfarrer, Thomas Moffat Reihe, Gustav-Adolf-Fest Reihe: Begriffe des evangelischen Österreich Los-von-Rom-Bewegung „großdeutschen“ Idee (Österreich an Deutschland angeschlossen) zugetan. Diese politische Richtung wird vor allem von Georg Ritter von Schönerer geprägt, der einige Zeit Führungspersönlichkeit der Deutschnationalen Bewegung ist. Schönerer ist radikaler Antisemit und heftiger Gegner des politischen Katholizismus und wird von Adolf Hitler als Vorbild gesehen. Diese Bewegung ruft zum Austritt aus der römisch-katholischen Kirche auf, weil sie mit der immer politischer werdenden katholischen Kirche nicht einverstanden ist. Es muss aber gesagt werden, dass die Los-von-Rom-Bewegung nicht komplett ident ist mit der deutschnationalen Bewegung, da sie auch bei Tschechen und Ungaren, wenn auch zeitverschoben, Anklang fand. Der größte Teil der Austretenden wendet sich der Konfessionslosigkeit zu und wird entwurzelt. Aus diesem Grund setzt die Evangelische Kirche in Österreich dem Ruf „Los von Rom“ den Ruf „Hin zum Evangelium“ entgegen, um dem Ganzen eine positive Ausrichtung zu geben. Die folgende Eintrittswelle stellt die evangelische Kirche vor finanzielle, bauliche und personelle Herausforderungen. Julia Moffat Gustav Adolf Fest 2015 in Kobersdorf – Burgenland, unter dem Motto: „Leben aus der Quelle“ 16 Mitglieder der Pfarrgemeinde Leoben feierten mit 1.500 Personen einen besonderen Kirchentag mit der Toleranzkirche und Muttergemeinde Kobersdorf sowie den Tochtergemeinden Oberpetersdorf, Kalkgruben, Tschurndorf und Lindgraben. Bei herrlichem Wetter fand der Festgottesdienst unter dem Motto „Quelle des Lebens“ statt. Die Festpredigt hielt Bischof Dr. Michael Bünker. Nach dem Mittagessen gab es „Kabarett im Festzelt“, „Musikalisches und Nachdenkliches“ in der Kirche mit dem Motto „Musik und Gedanken rund ums Wasser“. Im Garten des Heimathauses, welches sehr schön renoviert ist, gab es einen Meditationsweg von „Herrschaft, Glaube, Mineralquelle“. Die „Leobner“ griffen gerne und oft zu diesem belebenden Wasser, da der Tag sehr heiß und schön war. Zur Schlussandacht, gehalten von Super- intendent Mag. Manfred Koch, kamen alle Kinder, die ein eigenes Tagesprogramm hatten und bereicherten das Programm. Der katholische Bischof Zsifkovics berichtete von der gelebten Ökumene im Burgenland und in Kobersdorf. Nach dem Reisesegen verließen wir ein schönes, wunderbar organisiertes Fest und bedanken uns recht herzlich. Traude Pfeiffer 3 Begegnungen Die Los-von-Rom-Bewegung entsteht Ende des neunzehnten Jahrhunderts und beschert der Evangelischen Kirche eine Welle neuer Mitglieder. Auch die Evangelische Pfarrgemeinde Leoben profitierte immens von dieser Bewegung. Die Parole „Los von Rom“ ist dem Medizinstudenten Georg Rakus zuzuschreiben, der sie unter anderem von der Rampe der Universität Wien in die Menge rief, in Anbetracht des immer stärker werdenden politischen Katholizismus. Nach Beschluss der „kleindeutschen Lösung“ bei der deutschen Reichsgründung im Jahr 1871, bleiben dennoch viele Österreicher der Kirchentag Begegnungen „Damit wir klug werden“ Deutscher Evangelischer Kirchentag 3.– 7. Juni „Damit wir klug werden“ (Ps. 90,12)! Dieses Motto und das herrliche Wetter haben insgesamt 240.000 Besucher, davon etwa 100.000 mit Dauerkarte angezogen. Auch die Steiermark war mit knapp 100 und Leoben mit sechs angemeldeten Teilnehmern vertreten. Über 4.000 Veranstaltungen (Vorträge, Podiumsdiskussionen, offenes Singen, Ausstellungen, Theateraufführungen, Kabarett, Feierabendgottesdienste, Morgen-, Mittags- und Abendgebete, etc.) wurden angeboten. Einige Events – z.B. „Die Welt ist aus den Fugen – Wer übernimmt Verantwortung in Krisen und Konflikten?“ mit dem ehemaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen Dr. Kofi A. Annan in der HannsMartin-Schleyer-Halle oder die Abendandacht am Samstag und das anschließende offene Singen in der ev. Stiftskirche (Fassungsvermögen: 1.200 Personen) mit Fritz Baltruweit, von dem die Lieder im EG Nr. 432 „Gott gab uns Atem“, Nr. 631 „Fürchte dich nicht“ und Nr. 643 „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“ stammen – mussten wegen Überfüllung geschlossen werden. Zum Dialogkonzert Anselm Grün und Clemens Bittlinger „Klug und weise“ (Dr. Anselm Grün ist Benediktinerpater und Autor und Clemens Bittlinger, Pfarrer und Liedermacher) kamen etwa 12.000 Leute und der Marktplatz wurde zeitweise wegen Überfüllung geschlossen. Der Feierabendmahlsgottesdienst in der übervollen Stiftskirche am Freitagabend wurde mit Brot und Traubensaft gefeiert. Schön, wenn der Gesang der Menschen einen Posaunenchor übertönt. Das vielfältige und ausgezeichnete Angebot hat die Entscheidung, welche Veranstaltung besucht werden soll, sehr schwer gemacht. Dagmar Gorenak Der Sommerausgabe unseres Gemeindebriefes liegt traditionell ein Erlagschein bei. Danke, wenn Sie mit Ihrer Spende die wertvolle Arbeit des Gustav-Adolf-Vereines unterstützen! 4 Kirchentag Als Familie am Kirchentag gesucht, deren Themen für uns gerade hochaktuell sind. Es war leider nicht möglich, viele verschiedene Veranstaltungen zu besuchen, weil wir uns bei der Kinderbetreuung abwechseln mussten und uns auch Temperaturen bis zu 36°C zu schaffen machten. Drei Veranstaltungen möchte ich ihnen ganz kurz näherbringen: Bei der Veranstaltung „… und ihr habt mich aufgenommen. Flüchtlingspolitik neu denken“ wurde wie bei einigen anderen Vorträgen und Diskussionen eine Resolution (Adressat war die deutsche Bundesregierung) verfasst, in der es unter anderem heißt: … Wer sich auf ein Flüchtlingsboot begibt, tut dies aus Mangel an Alternativen. Es braucht endlich sichere und legale Fluchtwege nach Europa. Nur so können wir das Sterben im Mittelmeer beenden. … Europa muss denen die Hand reichen, die unsere Hilfe am dringendsten brauchen. Deutschland hat großen Einfluss in Europa. Die Bundesregierung trägt deshalb auch eine besondere Verantwortung. Wir fordern die Mitglieder der Bundesregierung darum auf, sich für einen Politikwechsel in Europa stark zu machen. Es ist höchste Zeit. Wir, die das fordern, wir sind viele. Gemeinsam stehen wir ein für ein Europa, das bunt und vielfältig ist. In dem Menschenrechte nicht an Staatsgrenzen enden. Und in dem Menschen nicht länger an unseren Grenzen sterben… Auch bei der Podiumsdiskussion „Big Data: Wer kontrolliert wen?“ wurde eine Resolution verfasst und an Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, der auch am Podium saß, gerichtet, in der es unter anderem heißt: Bekennen Sie sich eindeutig zum Datenschutz Ihrer Bürgerinnen und Bürger, statt sie den internationalen Datenmärkten auszuliefern! Alle Resolutionen sind nachzulesen unter: https://www.kirchentag.de/ programm/resolutionen.html Viele hat wohl der Auftritt vom ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi Annan im Rahmen der Veranstaltung „Die Welt ist aus den Fugen. Wer übernimmt Verantwortung in Krisen?“ bewegt. Am Ende seines Vortrages ruft er den etwa 6000 Teilnehmern zu, „dass man nie zu jung ist, Verantwortung zu übernehmen und nie zu alt, um noch zu handeln.“ Julia Moffat Kofi Annan am Evangelischen Kirchentag 5 Begegnungen Wir haben uns entschlossen, mit unseren beiden Kindern, 5 und 2 Jahre alt, zum Kirchentag nach Stuttgart zu fahren. Manche halten uns vielleicht für verrückt, aber es war ein tolles Erlebnis. Natürlich war großes Fingerspitzengefühl gefragt, um aus den vielen Veranstaltungen die Passenden herauszusuchen, so dass sowohl wir als Eltern, als auch unsere Kinder auf ihre Kosten kamen. Das Programm war vielfältig, für jeden Geschmack war etwas dabei. Das Kinderprogramm war abwechslungsreich und spannend. Abgesehen von den während des gesamten Kirchentages aufgebauten Spielstationen im Stadtgarten, gab es Kindervorlesungen an der Uni Stuttgart, Führungen im Zoo und im MercedesBenz-Museum, und jede Menge Theaterstücke und Kindermusicals. Unsere Kinder haben den „KirchenjahrExpress“, ein Jona Singspiel und das Kasperltheater „Fusselige Hunde küsst man nicht“ gesehen. Hier konnte auch ein zweijähriges Mädchen schon mitfiebern und sich fürchterlich darüber empören, wenn der Hund dann doch wieder in die Prinzessin zurückverwandelt wurde. Wir als Eltern und Pfarrer haben uns sehr gezielt Veranstaltungen heraus- Termine Gottesdienste Zu unseren Gottesdiensten sind alle ganz herzlich eingeladen! Begegnungen In Leoben, Gustav-Adolf-Kirche: Jeden Sonntag um 9 Uhr 30 5.7. Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat 12.7. Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat 19.7. Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat 26.7. Gottesdienst, Pfr. Thomas Moffat 2.8. Gottesdienst, Lektorinnen 9.8. Gottesdienst, Lektorin Sabine Krenn-Fast 16.8. Gottesdienst, Lektorin Dagmar Gorenak 23.8. Gottesdienst, Lektorin Cornelia Dörfler 30.8. Gottesdienst, Pfr. Julia Moffat 6.9. Gottesdienst, Lektorin Dagmar Gorenak 13.9. Gottesdienst, Pfr. Julia Moffat 20.9. Gottesdienst, Pfr. Julia Moffat 27.9. Gottesdienst, Lektorin Sabine Krenn-Fast 4.10. Erntedankgottesdienst, Pfr. Julia Moffat Schulgottesdienste Taufen Samuel Kraus-Thurner 10.3. Trauungen Rita Kucharek und Andrei-Daniel Risteiu 30.5. Goldene Hochzeit Johanna und Herbert Milchberger 17.5. Beerdigungen Maria Lackner Hermine Höchtl Stefanie Fatelnig Erika Walter Gerhild Hanel-Jansa Elisabeth Köry 3.3. 24.3. 16.4. 21.4. 13.5. 29.5. Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr Mittwoch auch von 14.30 bis 16.30 Uhr Schulschluss GD Volksschulen: 7.7. um 8 Uhr Schulschluss GD Neue Mittelschule: 7.7. um 9 Uhr Schulanfangs GD Volksschulen: 14.9. um 8 Uhr Schulanfangs GD Neue Mittelschule: 15.9. um 8 Uhr Telefon: 03842 - 42001-11 Fax: 03842 - 42001- 4 E-mail: [email protected] Homepage: http:// leoben.evang.at Ab dem 6. August 2015 ist Pfarrer Thomas Moffat in Karenz. Mit der Amtsführung der Pfarrgemeinde ist ab diesem Zeitpunkt bis Ende Juni 2016 Pfarrerin Julia Moffat betraut. Pfarrerin Julia Moffat Telefon: 03842 - 42001-13 oder: 0699 - 18877 688 6 Pfarrer Thomas Moffat Telefon: 03842 - 42001-12 oder: 0699 - 18877 677 Einladung, Bericht Ökumenischer Festakt zur Einweihung des BarbaraBildstockes beim ehem. Nuchtenschacht am 13.9.2015 um 14:00 Uhr Zelebranten sind Pfr. Markus J. Plöbst und Pfr. Julia Moffat thoden einführte und effiziente Wasch- und Siebanlagen errichtete. Der Nuchtenschacht gehörte als östlichste Anlage des Seegrabner Kohlereviers zum „Draschebau“. Im Jahre 1872 erfolgte das „Abteufen“ (Erschließen) des Nuchtenschachtes, der eine Tiefe von 150 m erreichte. Der Förderturm war zum Teil aus Holz gebaut und stand bis 1951 im Einsatz! Ein Jahr später wurden die Schachtanlagen verstürzt. Der letzte mit Glanzkohle beladene „Hunt“ verließ am 8.3.1964 den Bergbau Seegraben. Sie alle sind eingeladen, an diesem Festakt teilzunehmen und dieses Abschnittes der Geschichte Leobens und seiner Bergleute zu gedenken! August Schebesta Exkursion nach Deutschfeistritz Die aktuelle Situation und Problematik rund um Flüchtlinge war im Herbst 2014 Thema im Evangelischen Religionsunterricht für die Oberstufe. Abgerundet wurde das Thema mit einer Exkursion nach Deutschfeistritz, wo die evangelische Diakonie neben einigen Flüchtlingsfamilien auch etwas über 30 sogenannte UMFs (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) betreut. So fuhren wir mit einer Gruppe von zwölf OberstufenschülerInnen am 2. Dezember 2014 in die Polytechnische Schule Deutschfeistritz, wo die Flüchtlinge in erster Linie Deutsch lernen und damit auf den Hauptschulabschluss vorbereitet werden. Der gemeinsame Vormittag begann mit einer Kennenlernrunde, wobei wir exemplarisch Einblick in die politi- sche Situation der jeweiligen Herkunftsländer und die großteils traumatischen Erlebnisse auf der Flucht nach Europa bekamen. Aber auch die Flüchtlinge waren neugierig und wollten von unseren SchülerInnen wissen, wie es ist, in Österreich die Kindheit und Jugend zu verbringen. Der kurzweilige Vormittag wurde dann mit einem reichlichen internationalen Buffet fortgesetzt, das die Flüchtlinge am Vortag vorbereitet haben und von pikanten und süßen Speisen unserer SchülerInnen ergänzt wurde. Das Ergebnis war eine Erlebnisreise für den Gaumen. Als Schlusspunkt spielten wir auf einem holprigen und viel zu kleinen Feld miteinander Fußball. Gerade das gemeinsame Essen und Fußballspielen zeigte uns deutlich, welche einfachen Möglichkeiten existieren, Berührungsängste zu überwinden und trotz sprachlicher Barrieren zusammenzurücken. Thomas Moffat Das Presbyterium der Evangelischen Pfarrgemeinde Leoben wünscht Ihnen einen schönen und erholsamen Sommer. 7 Begegnungen Auf dem Gelände des ehem. Nuchtenschachtes (Bergbau Seegraben) wurde in etwa einjähriger Bauzeit von ambitionierten Männern mit starkem Bezug zur bergmännischen Vergangenheit ein Bildstock errichtet, welcher der Schutzheiligen der Bergleute, Barbara, geweiht werden soll. Es wird dabei an die vielen Generationen der Bergleute, die hier Arbeit und Brot fanden, gedacht, und auch besonders jenen von ihnen, die hier bei Unglücksfällen ihr Leben lassen mussten. Das Dasein der Bergleute, „Kumpel“ genannt, war hart und gefahrvoll. Von 1882 bis 1956 sind im Bergbau Seegraben 41 Bergleute tödlich verunglückt! Kameradschaft und Hilfsbereitschaft waren höchstes Gebot, die Zeugenschaft davon reicht bis in die heutige Zeit. Doch nur mehr wenige ehemalige Kumpel sind noch am Leben, sie sind uns wertvolle Zeitzeugen! Der Nuchtenschacht und sein Förderturm erhielten ihren Namen nach dem Montanisten und Bergrat Josef Nuchten, der im „Draschebau“ (Teil des Bergbaues Seegraben) Mitte des 19. Jahrhunderts fortschrittliche Abbaume- Konfirmanden Konfikurs 2014 - 2015 Begegnungen Die 12 heurigen Konfis erlebten im aktuellen Kurs neben den regulären Einheiten auch einige besondere Höhepunkte, die hier in chronologischer Reihung erwähnt werden: Konfi-Event „Nexxt“ am 11. Oktober 2014 als fulminanter Startschuss zum heurigen Kurs: Über 200 Konfis aus der ganzen Steiermark kamen zu uns nach Leoben, um über das Thema „Nexxt“ einen bunten und abwechslungsreichen Tag zu erleben. Ein abwechslungsreiches Stationenspiel und ein gutes Mittagessen in der Mensa waren genauso dran, wie ein Flashmob im LCS, das zur Zeit noch auf Youtube zu sehen ist (https:// www.youtube.com/watch? v=lnRMuLRYp5I) – auch zu finden mit den Suchbegriffen „Konfievent Nexxt 2014“. Zum kurzweiligen Abschlussgottesdienst war unsere Kirche bis auf den letzten Platz mit Jugendlichen gefüllt! Besuch des TaizéAbendgottesdienstes am 18. Oktober 2014. Überregionale Konfifreizeit vom 14. bis 16. November 2014 im JUFA Veitsch mit gemeinsam mit den Konfis aus den Pfarrgemeinden Trofaiach, Knittelfeld, Bruck, Kapfenberg, Mürzzuschlag und Hartberg. Zum Thema der Freizeit (Abendmahl) haben die Konfis unter anderem das letzte Abendmahl mit Figuren nachgestellt und mit Sprechblasen in Szene gesetzt. Auch Brot wurde gebacken und Traubensaft gepresst. Brot und Traubensaft wurden dann beim Abschlussgottesdienst auch für die Abendmahlsfeier verwendet. Und eine besondere Erfahrung war auch der körperbetonte Zugang zum Thema Schuld und Vergebung mit Pfarrer Waron. Neben den inhaltlichen Programmpunkten haben wir aber 8 Konfirmandengottesdienst am 10. Mai 2015 auch tolle Gemeinschaftsspiele gespielt, gelacht, gut gegessen und am Samstag Nachmittag tatsächlich auf dem Fußballplatz, an der Kletterwand oder im Hallenbad sogar Sport betrieben. Eine großartige Bereicherung war der Einsatz der Jugendmitarbeiter Max und Phillip Wollendorfer, die nicht nur bei unseren eigenen Konfis für gute Stimmung und Motivation gesorgt haben! Vielen Dank dafür! Als Überraschung fuhr ein Großteil der Konfigruppe in einem MTF der Freiwilligen Betriebsfeuerwehr der Gösser Brauerei am Ende der Freizeit wieder nach Leoben zurück. Herzlichen Dank an Familie Schmid für die Organisation dieser gelungenen Überraschung! Teilnahme an der Spirinight am 24. April von 18 bis 23 Uhr im Stift Göss mit über 200 Firmlingen aus dem Dekanat Leoben. Ähnlich wie beim Konfievent wurden uns abwechslungsreiche Stationen und ein Jugendgottesdienst geboten. Wir fühlten uns sehr wohl und danken Christiane Starman und Pastoralassistent Gernot Schönlechner für die Einladung zu diesem Großereignis! Konfirmandengottesdienst am 10. Mai 2015. Gegen Ende des Konfikurses gestalteten die Jugendlichen einen Gottesdienst selber. Passend zum Muttertag suchten sie sich das Thema „Danke“ aus. Dazu gab es die Geschichte von 10 aussätzigen Menschen, die von Jesus geheilt wurden – aber nur einer hat danach tatsächlich auch „Danke“ gesagt (Lukas 17, 11-19). Ein Teil der Konfis führte im Gottesdienst eine moderne Interpretation dieser Geschichte auf. Andere Konfis beteiligten sich mit der Moderation, mit Lesungen oder Gebeten am Gottesdienst. Die Gottesdienstbesucher erlebten eine bunte und abwechslungsreiche Feier, in der die Konfis auch ihr Lieblingslied präsentierten: „God is not a man“ von Gungor. Konfirmation am 14. Mai 2015 (siehe eigener Bericht) Konfi-Projekt Lebensmittelsammlung für Flüchtlinge am 17. Mai 2015 (siehe eigener Bericht) Thomas Moffat Konfirmanden Konfirmation am 14. Mai 2015 gen, durch Glauben und Loslassen unseren Horizont und gewinnen neue Lebenserfahrung. Und genau das möchte Gott uns Menschen anbieten: Freiheit, Liebe, Freundschaft und Beziehung. „Loslassen“ ist ein perfektes Glaubensthema – denn erst wenn ich loslasse, spüre ich, dass Gott mich hält und trägt. Und so war das biblische Motto der Konfirmation Jesaja 46, 4: „Ich will dein ganzes Leben lang dein Gott sein. Ich werde dich tragen, bis dein Haar vom Alter ergraut. Ich habe es getan und ich werde dich weiterhin tragen. Ich werde dich auf meine Schulter laden und dich retten.“ Musikalisch wurde der Gottesdienst wie im Vorjahr von der Band „Smoky Melody“ wunderbar begleitet. Besonders eingebracht haben sich auch die Jugendmitarbeiter Max und Phillip Wollendorfer, die nicht nur inhaltlich den Gottesdienst mitgestalteten, sondern auch im Hintergrund viele Handgriffe tätigten. Fotografiert wurde die Konfirmationsfeier heuer erstmals vom Fotostudio Klaus Pressberger. Neben dem Foto, das Sie hier in der Zeitung sehen, können Sie im Internet unter http://www.klauspressberger. com noch die Fotos der heurigen Konfirmation bestaunen. Thomas Moffat Konfiprojekt: Lebensmittel für Flüchtlinge Die heurigen Konfis haben sich als Konfi-Projekt dazu entschlossen, den Flüchtlingen vor Ort zu helfen. Dazu schlossen sie sich einer Lebensmittelsammelaktion für die in Leoben untergebrachten Flüchtlinge an. Und so riefen die Jugendlichen in unserer Kirche die Gottesdienstbesucher auf, lang haltbare Lebensmittel, Konserven und Hygieneartikel für die sechzig Asylwerber zu sammeln. Bis Mitte Mai wurden dank unserer Konfis alleine in unserer Pfarrgemeinde eine beträchtliche Menge gesammelt, dazu kamen noch die Lebensmittelsammlungen der katholischen Pfarren und so verbrachten die Konfis am Sonntag, den 17. Mai zunächst eine gute Stunde im Pfarrhof Donawitz, um die Lebensmittel zu sortieren und gerecht auf die Häuser aufzuteilen, in denen die Flüchtlinge untergebracht sind. In das größte dieser Häuser lieferten sie dann auch die Lebensmittel, um sie den Flüchtlingen per- sönlich zu übergeben. Dabei ergab sich auch der persönliche Kontakt mit den 30 männlichen Flüchtlingen. Zum Glück konnte einer der Flüchtlinge gut übersetzen, und so kamen unsere Konfis mit den Flüchtlingen auch ins Gespräch. Sie stellten sich uns kurz vor und erzählten von ihrer Heimat. Manche berichteten dabei in ein paar Sätzen auch von ihrer Fluchtgeschichte. Ein syrischer Asylwerber zeigte bereitwillig seine Kriegsverletzungen. Ein weiterer berichtete traurig davon, dass seine fünf Kinder und seine Frau in einem überfüllten Flüchtlingscamp im Libanon sitzen – dabei hat er das jüngste seiner Kinder noch gar nie gesehen, weil es nach seiner Flucht geboren wurde. Und dennoch erzählten uns die jungen Männer (alle sind zwischen 21 und 36 Jahren alt), dass die Fluchttraumata und die Unsicherheit über die Situation der Familienangehörigen zwar schlimm seien, aber die aktuelle Situation, hier in Österreich nichts tun zu dürfen und schier endlos auf Interviewtermine zu warten, eine psychisch sehr belastende Situation darstellt. Es dauerte aufgrund des Gesprächs nicht lange, um Mitgefühl und Betroffenheit bei unseren Konfis zu erzeugen. Die Sammelaktion, die Übergabe der Lebensmittel sowie das Gespräch mündeten schließlich in ein spontanes Fußballspiel, bei dem wir gegen die Auswahl der Asylwerber keine Chance hatten und mit 5:2 das Nachsehen hatten. Insgesamt war es eine gelungene Aktion, die dazu beitrug, Vorurteile abzubauen. Die Konfis waren interessiert und würden sofort wieder an einer weiteren Hilfsaktion für die Flüchtlinge teilnehmen. Herzlichen Dank auch an die Eltern der Konfis, die mit anpackten und die Sammelaktion durch großzügige Spenden unterstützten! Thomas Moffat 9 Begegnungen Das Thema des Konfirmationsgottesdienstes hat sich heuer ein Konfirmand selbst ausgesucht: „Loslassen“. Dabei ging es in den Liedern, Gebeten, Lesungen und der Predigt darum, wie sehr das „Loslassen“ mit der persönlichen Situation der Jugendlichen zusammenpasst. Wir erweitern durch Freundschaften und Beziehun- Nachlese Begegnungen Der Reformierten Kirche auf der Spur Am 11. April fand der jährliche Tag der Begegnung und Weiterbildung der Evangelischen Frauenarbeit in Leoben statt. An die vierzig Frauen aus der ganzen Steiermark ließen sich einladen, sich einen Tag lang mit der Evangelischen Kirche Helvetischen Bekenntnisses auseinanderzusetzten. Die Begrüßung durch Superintendent Hermann Miklas, dessen Frau auch der Reformierten Kirche angehört, war ein treffender Einstieg in unser Thema. In einem sehr praxisnahen Referat, das aus der gegenwärtigen Situation in den Gemeinden den Bogen zurück in die Geschichte spannte, legte Gerti Rohrmoser, Vorsitzende des Frauenforums H.B. und Vorsitzende der Evangelischen Frauenarbeit in Österreich, die wichtigsten Unterschiede zur Kirche A.B. dar und räumte vorhandene Irrtümer aus. Durch die Möglichkeit, auftauchende Fragen sofort zu stellen, wurde das Referat besonders lebendig. Am Nachmittag machte sich eine Gruppe auf, um die Stadtpfarrkirche St. Xaver und die Leobner Innenstadt zu besichtigen. Eine zweite Gruppe vertiefte sich nochmal ins Thema, versuchte Rätsel zur Reformierten Kirche zu lösen, sang Psalmen und ging noch offenen Fragen auf den Grund. Wir nutzten die Gelegenheit auch, uns über die nächstes Jahr anstehenden Neuwahlen des Leitungsteams bei uns in der Steiermark und über die Strukturen der Evangelischen Frauenarbeit im Allgemeinen Gedanken zu machen. Ein von Pfarrerin Daniela Kern gestalteter Gottesdienst rundete den Tag ab. Mechthild Fuchs Lange Nacht der Kirchen am 29. Mai Sie ist schon Tradition, diese „Lange Nacht der Kirchen“, ein unbedingtes MUSS und ein Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Laut den Salzburger Nachrichten vom 30. Mai 2015 haben heuer österreichweit 350.000 Besucher (davon allein in Wien 120.000) 3200 Veranstaltungen in 800 Kirchen der 16 Glaubensgemeinschaften, die im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich vertreten sind, teilgenommen. Zugegeben, die Veranstaltung in der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Leoben wurde nur von einem kleinen Anteil der Gesamtanzahl besucht, aber – die Kirche war VOLL. Und das Programm? SEHENS- und HÖRENSWERT. Zunächst durften die Besucher an den Gesprächen zwischen Katharina 10 (geb. von Bora) und Dr. Martin Luther teilhaben. „Heiteres und Deftiges aus dem Hause Luther“! Und deftig ging es für unsere heutigen Begriffe im 16. Jahrhundert allemal zu. Im Hause Luther hatte Katharina das Sagen – kam Dr. Martin in diesem Dialog doch sehr selten zu Wort und wenn, dann in heftiger und deftiger Art und Weise. Ingeborg Pacyna als Katharina und August Schebesta als Dr. Martin Luther – einfach hörenswert. Danke an alle, die an der Ausarbeitung dieses humorvollen Textes gearbeitet haben. Nach einer Pause, um sich von den Deftigkeiten aus dem Hause Luther zu erholen, ging es mit einem auch schon zur Tradition gewordenen Konzert des Vocalensembles Mittendrin weiter. “Livin’ on a Prayer” von Jon Bon Jovi, “Africa” von Toto, Songs der Beatles, von Michael Jackson und viele andere Gospels und Spirituals kamen zur Aufführung, oft in einem etwas eigenwilligen und ungewohnten Arrangement, wenn die Originalversionen bekannt sind. Aber gerade dieses etwas Andere war es, das so gut angekommen ist. Mit dem Lied „An Tagen wie diesen“ der deutschen Popgruppe „Die Toten Hosen“ beendeten Mittendrin ihr ausgezeichnetes Konzert. Das anschließende gemütliche Beisammensein mit Speckweckerln und Muffins (herzlichen Dank den Bäckerinnen, es war ausgezeichnet) dauerte bis in die tiefe Nacht und rundete diesen gelungenen Abend ab. Fotos auf Seite 12 Nachlese 8000 Kilometer, 10 Millionen Schritte…. ….und schließlich bei uns zu Gast se, Essensumstellungen, Materialverschleiß und wie man ohne Kosten übernachtet, waren die großen Themen. Der Weitwanderer beschreibt es selbst: „Wir wanderten zu Fuß durch die Welt, auf der Suche nach dem was zählt und dem was noch fehlt. Mit dieser Hoffnung ging es los. Rund achttausend Kilometer zu Fuss, ohne Handy, Laptop oder sonstige Ablenkungen. Wir wollten Wahrheit und nur die Natur kann sie uns geben!“ Rowin Höfer hat in seiner Begrüßung erzählt, dass er an diesem Sonntag den Gottesdienst in unserer Kirche besucht hat. Er war erstaunt über die Predigt – eine Predigt über das einfache Leben, über ein Leben in Zufriedenheit mit dem was wir haben, über ein Leben im Glau- ben und über das wahre Glück. Eine Predigt passend zum Lebensstil der beiden Weltwanderer, die ständig bestrebt sind, die Idee des einfachen Lebens zu verbreiten. Spürbar war dieses Bestreben auch im Anschluss an den Vortrag. Nachdem das letzte Bild gezeigt und die letzte Frage beantwortet war, wurde Leinwand, Beamer & Co. ganz selbstverständlich in den Fahrradanhänger gepackt. Auch nach der großen Wanderung bevorzugen Rowin und Marvin ein einfaches Leben. „Morgen“, sagt der sympathische junge Mann ganz nebenbei, „morgen mache ich einen Vortag in einer Schule in Selzthal. Da freue ich mich schon drauf.“ Ihre Erlebnisse werden derzeit in einem Buch verarbeitet. Für alle, die nicht so lange warten wollen, gibt es auf der Homepage www.vonwegen.at immer wieder Neues und Interessantes und vor allem unglaubliche Bilder und Videos. Wir sagen DANKE und wünschen Rowin und Marwin alles Gute auf der Suche nach dem was zählt. Herzliche Gratulation Eine Hochzeit ist ein besonderes Ereignis - eine goldene Hochzeit ist ein ganz besonderes Ereignis. Am 17.5.2015 feierten die Eheleute Johanna und Herbert Milchberger mit der anwesenden Gemeinde das Fest der goldenen Hochzeit. 50 Jahre haben sie Freud und Leid, Höhen und Tiefen geteilt und durchgestanden - für das Jubelpaar ein Grund, im Kreise der Familie zu feiern. Auf diesem Wege wünschen wir Ihnen noch einmal alles Gute: „Der Segen unseres Gottes falle auf euch wie Regen, der das Land feuchtet. Der Segen unseres Gottes falle auf euch wie Schnee und decke barmherzig zu, was wund ist und Zeit zum Heilen braucht. Der Segen unseres Gottes falle auf euch wie Samen, den eine Bäuerin ausstreut, damit das öde Land Früchte trägt. Der Segen unseres Gottes falle auf euch wie ein sanftes Licht, das den Weglosen den Weg zeigt. Es segne und behüte euch der gute und schöpferische Gott – der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.“ Möchten auch Sie Ihre silberne, goldene oder diamantene Hochzeit im Rahmen eines Gottesdienstes feiern, melden Sie sich bitte im Pfarramt. Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen diesen Ehrentag zu begehen. 11 Begegnungen Am 12. April entführte uns der Trofaiacher Rowin Höfer, der gemeinsam mit seinem Cousin Marvin Fritz rund 20 Monate fast ausschließlich zu Fuß quer über den Erdball unterwegs war, in eine faszinierende Welt. Unsere Welt, die jede/r Anwesende ab diesem Augenblick mit anderen Augen zu sehen vermochte. Spannende Erzählungen und wunderschöne, aber auch nachdenklich stimmende Fotografien sorgten für einen kurzweiligen Abend. Verletzungen, Ermüdungserscheinungen, Naturerlebnis- Lange Nacht der Kirchen: Heiteres und Deftiges aus dem Hause Luther und Konzert des Vocalensemble Mittendrin (Bericht Seite 10) Tauferinnerungsgottesdienst am 12. April 2015 Sammelaktion für Flüchtlinge (Bericht Seite 9) Einweihung der neu renovierten Kapelle auf dem Grund unseres Gemeindevertreters Bertram Blin in der Kletschach. P.b.b. GZ 02Z033256 M Verlagspostamt: 8700 Leoben, Verlags-, Herstellungs- und Erscheinungsort: Leoben Impressum: Medieninhaber, Hersteller, Herausgeber, Redaktion: Evangelisches Pfarramt A.B. Leoben. Druck: Universal Druckerei, Leoben; für den Inhalt verantwortlich: das Redaktionsteam der evangelischen Pfarrgemeinde, 8700 Leoben, Jahnstraße 1 / Martin Luther-Kai 2 Gestaltung: DI Roswitha Maier. Blattlinie: Information und Berichte für die Mitglieder der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Leoben
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