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GRÜNE
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HAND
in der Grünen
Freistadt
COURAGE * & ENGAGEMENT
du bist FREISTADT!
Foto: „Komm lieber Mai und mache Freistadt richtig grün!“ war das Motto des
Grünen Mai-Fests am 14.5. in der TaichiSchule. Bei Gemüsesuppe und Grill, Tee/
Kaffee und Kuchen fanden interessante
Begegnungen und Gespräche statt. Im
Bild: Martin Borovansky, Klaus Elmecker,
Hermine Moser, Herbert Schaumberger,
Hannah Larndorfer.
*) Courage
Courage: die, kein Plural. Übersetzung:
Beherztheit, Mut, Schneid, Tapferkeit.
Bedeutung: Ein Gefühl, bei dem trotz gefährlicher Situation keine Angst auftritt.
Das Gegenwort: Feigheit. In unserem
Sprachgebrauch geläufig ist die Kombination Zivilcourage, „courage civil“ (erstmal in Frankreich 1835). „Zivilcouragiert
handelt, wer bereit ist, trotz drohender
Nachteile für die eigene Person, als Einzelner (seltener als Mitglied einer Gruppe)
einzutreten für die Wahrung humaner und
demokratischer Werte.“ (Wikipedia)
Ergänzend dazu entwickelte sich der
Begriff „courage civique“ (Le Gall 1898):
staatsbürgerlicher Mut.
COurage und politisches Engagement
Wir von GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT
wünschen uns eine neue politische Zivilcourage von unseren Mitbürger(inne)n.
Das beginnt mit dem persönlichen Entschluss zur Verteidigung von Werten wie
Freiheit, Menschenwürde und Toleranz.
und einen langen Atem brauchen. Autonomie ist der Lohn.
heraus aus der Anonymität
Es mündet in dem Engagement in einem
Bürgerforum, einer Bürgerliste, einer politischen Partei, die diese Werte vertritt.
Entscheidend ist der Schritt heraus aus
der Anonymität in die Öffentlichtkeit.
Dazu braucht es tätsächlich Beherztheit,
und es braucht Schneid und Tapferkeit,
den Mut, sein Gesicht zu zeigen.
Radfahren in Freistadt
Die Umsetzung eines Fahrradkonzeptes
beschränkt sich nicht auf ein nettes Foto
mit Radfahrern in gestellter Pose. Die
tatsächliche Reduktion des Autoverkehrs
in der Innenstadt von Freistadt ist eine
langjährige, beherzte Forderung von
unserer Seite. Wir wissen um die berechtigten Ängste und die Widerstände
gegen dieses Projekt. Neue Formen des
Zusammenlebens in der Altstadt werden
sich etablieren, wenn endlich der Raum
dafür freigegeben wird.
Politische Zivilcourage, wie wir sie uns
wünschen, bringt keinen schnellen finanziellen Profit und keinen Karrierekick
nach oben, keine Politikerpension.
erneuerbare Energie
Wer öffentlich für die Energiewende den Ausstieg aus der Atomtechnologie
und die Förderung erneuerbarer Energie
- eintritt, wird langfristig denken müssen
Kulturelle Vielfalt
Ein positives Engagement in der Flüchtlingsfrage setzt die Überwindung von
Angst vor dem Fremden voraus.
Kulturelle Vielfalt ist der Gewinn.
Fest der Courage
Beachten Sie bitte die Einladung zu
unserem „Fest der Courage“, Sonntag,
28.6.2015 auf der letzten Seite!
 Klaus Elmecker
Fotoquelle
gaz
GEMEINDEMa
DI Klaus ELMECKER
„Eine echte Begegnungszone
schaffen!“
Klaus Elmecker ist Fraktionsobmann
von GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT,
Mitglied im Finanzausschuss, Kulturausschuss und Ausschuss für Raumplanung.
radfahrZONE
inNENSTADT
Foto: Großes Interesse an Fahrrädern, Einkaufskörben und Last-Anhänger beim Grünen Fahrradtag am 11. April 2015. Die Einkaufswege sind kurz genug, um mit dem
Fahrrad, Fahrradkörben bzw. Anhänger zurückgelegt zu werden!
Mit dem Fahrrad in die schöne
Stadt?
Toprestauriert seit der Landesausstellung 2013 mit über 50 neu renovierten
Fassaden zeigt sich die Innenstadt als
einzige große wunderschöne Auslage.
Ein neues, revolutionäres Beleuchtungskonzept wurde umgesetzt. Seit 2013
erstrahlen der Hauptplatz und einige
Türme in LED-Qualität, mit 80% Energieersparnis im Vergleich zum alten
System.
Schanigärten am Hauptplatz sind neu
eingerichtet worden und werden regelrecht gestürmt. Es könnten doppelt so
viele sein.
Mag. Johann MOSER
„Die Stadt den Radfahrer/innen zurückgeben!“
Begegnungszone INNENSTSADT
Die gesamte Altstadt ist seit beinahe
fünf Jahren eine Begegnungszone.
Das bedeutet die Gleichberechtigung
von allen Verkehrsteilnehmer(inn)en
mit theoretischen 20 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Johann Moser gestaltet die „Grüne
Handschrift“ und vertritt GUT - DIE
GRÜNEN FREISTADT stellvertetend im
Sozial-, Verkehrs- und Prüfungsausschuss.
Der Name Begegnungszone ist irreführend. Weder im fließenden und
schon gar nicht im ruhenden Verkehr
herrschen hier Gleichberechtigung und
Begegnungscharakter.
„
Fahrradzone Innenstadt
Freistadt braucht jetzt eine Initiative
zu einer Fahrradzone Innenstadt. Ein
Wenn ich reise, beobachte ich, wie
es sich mit dem Zufußgehen, dem
Radfahren und den Öffis verhält.“
02
Fotoquelle: privat
RADFAHREN IN FREISTADT
GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT Juni 2015
Fahrrad ist demokratisch in seinen
Dimensionen, dem Menschen angepasst. Es lässt den Raum um sich offen
und den Durchblick frei. Das erfreut die
Schauenden. Ein Fahrrad ist auch ein
Lastesel, mit Anhänger. Das nützt den
Kaufenden und Beladenen. Ein Fahrrad
ist aber auch ein Entschleuniger, auch
als E-Bike. Das fördert die Wahrnehmung und die Poesie.
Ein Radwegekonzept wie es jetzt für
das gesamte Stadtgebiet ausgearbeitet
wird, muss eine Radfahrzone Innenstadt
als Dreh- und Angelpunkt beinhalten.
In die Umsetzung der Radfahrzone
Innenstadt ist nicht allzuviel zu investieren. In erster Linie geht es um Markierungen und Bügel für die Abstellplätze.
Fünf Fahrräder dort wo jetzt ein Parkplatz markiert ist. Kein Wunschtraum!
Es ist zu befürchten, dass vom Radfahrkonzept nur das verwirklicht wird, was
nichts an der jetzigen Verkehrssituation
ändert! Stichwort „schönster Parkplatz
Mitteleuropas“.
Erarbeiten wir gemeinsam einen Maßnahmen-Katalog, der sich in mehreren
Schritten umsetzen lässt! Machen Sie
mit!
 Klaus Elmecker, Johann Moser
HOCHWASSERSCHUTZ AN DER FELDAIST
Fotoquelle: privat
Hochwasserschutz
aber richtig!
Foto: Pressekonferenz der Initiative Aist mit Landesrat Rudi Anschober, Übergabe der Unterschriften der Staumauer-Gegner. Die
Staumauer im Thurytal konnte verhindert werden! Die Thematik dürfte nun auch von der Landesregierung neu überdacht werden.
Die geplante Staumauer im Thurytal hat
uns besorgt gemacht. Hermine Moser
ist einer Einladung der Initiative Aist ins
Thurytal gefolgt. Ihr Leserbrief vom
22. März 2015 wurde nicht veröffentlicht, wir drucken ihn hier ab.
Hochwasser- und Gewässerschutz: Das eigene Haus in Ordnung bringen
Am 17. März 2015 folgte ich der Einladung der Aist-Initiative zu einer Besichtigung der Wasserläufe, die nördlich
von Freistadt in die Feldaist fließen.
Ziel der Exkursion war, direkt vor Ort
zu erfahren, wie sich ein nachhaltiger
Natur- und Hochwasserschutz verwirklichen lässt.
schnelles Wasser tote Gewässer
Die kleinen und größeren Bäche sind im
Grunde tote Gewässer. In ihnen springen keine Fische mehr, keine Flusskrebse sind zu finden. Das Wasser fließt
nach plötzlichen und heftigen Regenfällen rasend schnell in den oft auch noch
begradigten Bächen. Es reißt Geröll und
Erdreich vom Ufer mit sich. Dadurch
entsteht eine Geschiebemenge, die die
kleinen Buchten verstopft, in denen
Fische laichen könnten und die anderen Flusslebewesen einen Lebensraum
bieten würden. Zunehmende Versiegelung der Bodenflächen und Verdichtung
landwirtschaftlicher Böden sind eine
der Ursachen für dieses Problem.
viele kleinere Rückhaltebecken
Es braucht eine Fülle von Maßnahmen,
um langfristig wieder Leben in die Bäche zu bringen. Eine Maßnahme unter
vielen ist, kleinere Rückhaltebecken
schon an den Zubringerbächen der
Feldaist zu errichten. Dadurch verringern sich die Fließgeschwindigkeit, die
Geschiebemenge und der Wasserdruck
gleichmäßig. Das Wasser kommt nicht
mehr mit derselben Wucht weiter unten
an. Das wäre ein wirksamer Beitrag
zum Hochwasserschutz in Freistadt und
südlich davon.
hochwasserschutz erfordert
regionale problemlösung
Sehr engagiert und nachvollziehbar erklärte uns Herr Friedrich Robeischl von
der Aist-Initiative, wie wir „unser Haus
in Ordnung bringen können“, wenn
diese höchst wirksamen Maßnahmen
angegangen werden.
So viele Umwelt-Probleme sind nicht
regional zu lösen. Das Problem des
Gewässerschutzes ist regional lösbar!
Wenn das viele Menschen in der Region
verstehen und einen naturnahen und
nachhaltigen Hochwasserschutz einfordern, werden jene Politiker, die die
Planung für Großprojekte wie den
13 m hohen Damm im Thurytal in Auftrag gegeben haben, ihrer Verantwortung nachkommen.
Hermine MOSER M.A.
„Lokale Umweltprobleme
lokal lösen!“
Hermine Moser vertritt GUT - DIE
GRÜNEN FREISTADT im Ausschuss für
Integration und Soziales, Wohnen und
Senioren und engagiert sich in gesellschaftspolitisch relevanten Themen.
Lesen Sie dazu auch ihren Bericht über
die Veranstaltung „ARBEIT.TEILHABE.
ARMUT“ auf Seite 7.
 Hermine Moser
GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT Juni 2015
03
MUT ZUR POLITIK - UNSERE KANDIDATINNEN für die GR-Wahl
Du bist freistadt!
MUT ZUR POLITIK!
Auf dieser Doppelseite stellen wir Ihnen neun unserer KandidatInnen für die Gemeinderatswahl im Herbst vor - noch ohne Reihung. Wieder mit dabei sind - derzeit aktiv im Gemeinderat
- Klaus Elmecker, Christine Balogh und Herbert Schaumberger, ebenso Hermine Moser, Johann
Moser und Vroni Eder. Zu unserer Freude neu im Team sind Hannah Larndorfer, Erika Balogh
und Claudia Prinz. In der nächsten „Grünen Handschrift“ folgen weitere Kandidatinnen und
Kandidaten.
DI Klaus ELMECKER
„
„Freistadt hat mit der Altstadt einen
Kulturschatz, der international mithalten kann. Daraus müssen wir mehr
machen. Bei Neuplanungen verfolgen
wir Ressourcen schonende Baukultur.“
Klaus Elmecker ist Kellerexperte und
geprüfter Stadtführer für Freistadt.
Politik?
Ich find‘ das super!“
Christine BALOGH
„Vor über 35 Jahren habe ich mir Freistadt als Wahlheimat ausgesucht, ich
habe hier eine Familie gegründet und
ich lebe noch immer sehr gerne hier.
Da ist es mir wichtig, bei der Entwicklung unserer schönen Stadt mitgestalten zu können.“
„
... etwas dafür tun,
dass ein gutes
Leben miteinander
möglich ist.“
Herbert SCHAUMBERGER
Herbert Schaumberger vertritt GUT
- DIE GRÜNEN FREISTADT im Gemeinderat, im Wirtschafts-, Umwelt- und
Verkehrsausschuss. „Ich habe in diesen
sechs Jahren viel gelernt, darauf baue
ich auf. Ich möchte neue Gedanken in
gewohnte Strukturen einbringen.“
Hermine MOSER M.A.
„Das Soziale ist eine QuerschnittsMaterie, die in alle Bereiche hineinspielt: Wirtschaft, Umwelt, Bildung,
Gesundheit, Wohnen. Die steigende
Ungleichheit verschärft soziale Gegensätze.“ Hermine Moser arbeitet in
der Erwachsenenbildung.
04
„
Konstruktive Zusammenarbeit ermöglicht
Veränderung und Weiterentwicklung.“
GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT Juni 2015
Mitreden statt Mitschweigen! Politik
kann auch Spaß
machen, wenn man
eine Vision hat.“
„
DU BIST FREISTADT - UNSERE KANDIDATINNEN für die GR-Wahl
Mag. Johann MOSER
MUT ZUR POLITIK!
Du bist freistadt!
„
Mitgestaltung in der
Politik machte mir
Freistadt
zur Heimat!“
„Kommunalpolitische Themen zu analysieren und Lösungen zu entwickeln
finde ich sehr interessant. Wir werden
zum Radfahrkonzept Freistadt einen
Maßnahmenkatalog für die Realisierung erarbeiten und Maßnahmen auch
durchsetzen.“
Hannah LARNDORFER
„Ich bin gelernte Landwirtin, Bäckerin
und demnächst auch gelernte Elektrikerin. Wie wir wirtschaften muss sich
ändern. Ich darf täglich in die Arbeit
gehen. Ich arbeite mit Freude und
gehe jetzt mit derselben Freude in die
Politik.“
Erneuerbare Energie
interessiert mich,
deshalb bin ich
Elektrikerin
geworden.“
„
Vroni EDER
Vroni Eder, Pensionistin, Berufserfahrung als Tagesmutter und im
Büro. „Mir gefällt Freistadt, das Kleine,
das Überschaubare und dass man die
Menschen kennt. Konstruktive Politik
liegt mir sehr am Herzen, dafür setze
ich mich ein.“
„
Ich möchte mir
Freistadt als
liebenswerte Stadt
erhalten.“
Erika BALOGH
Erika Balogh studiert an der PH Englisch und Geschichte. „Wir sollen mit
den Kindern schon früh erarbeiten, wie
Gesellschaft funktioniert. Für mich als
angehende Lehrerin ist es nahe liegend,
dass ich mich auch selber politisch
engagiere.“
„
Meine Anliegen sind
Integration, Zivilcourage, Berührungsängste abbauen.“
Mag a. Claudia PRINZ
Claudia Prinz hat Politikwissenschaft
studiert, arbeitet in der Freien Kulturszene in Freistadt. „Ich bin aus der
Großstadt zurückgekommen. Mit dem
Blick von außen nehme ich Bereiche
wahr, die zu bewahren oder nachhaltig zu entwickeln sind.“
„
Eine starke Zivilgesellschaft ist die
Basis unserer
Zukunft.“
GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT Juni 2015
05
BIENEN & BÄDER
SCHÜTZEN WIR
DIE BIENEN
D
ie Bienen brauchen dringendst
unsere Hilfe, denn ihre Situation wird immer dramatischer.
Die Grünen haben deshalb eine
breite Kampagne gestartet, um das
Bienensterben durch effektive Maßnahmen zu stoppen. Die Gefahren
für die Bienen sind bekannt: Neben
Witterung und Varroamilbe sind es
die Schädlingsbekämpfungsmittel
sowie immer weniger Lebensraum und
damit Nahrung. Daher sind auch die
dringend nötigen Gegenmaßnahmen
klar: „So müssen natürlich der Einsatz
von Pestiziden verringert, alle bienenschädlichen Pestizide vom Markt
genommen und gesundheits- und
umweltverträglichere Alternativen eingesetzt werden“ so Rudi Anschober.
Weiters müssen die Flächennutzung
geändert und die biologische Vielfalt
gefördert werden. Wir brauchen mehr
insekten- und speziell bienenfreundliche Pflanzen auf öffentlichen Flächen,
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GEHEN W
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WIRTSCHAFT
R EINE LAND
am Straßenrand, mehr Blütenpflanzen in Wiesen, Privatgärten oder auf
Firmengeländen. Zum Bienenschutz
kann auch jede/r von uns beitragen.
Indem wir Bio und damit pestizidfreie
Lebensmittel kaufen, im Garten auf
Unkrautvernichtungsmittel verzichten,
spezielle Blumen und Kräuter ansetzen und den Honig bei ImkerInnen aus
WEBTIPP
 ooe.gruene.at/themen/umwelt/
massnahmen-gegen-das-bienensterben
OHNE PESTIZ
IDE.
der Region kaufen. Eines sollte uns
klar sein: Bienen sind für uns Menschen unverzichtbar. Drei Viertel aller
weltweit landwirtschaftlich angebauten Pflanzen ist auf die Bestäubung
durch Bienen und andere Insekten
angewiesen. Sterben die Bienen aus,
werden die Lebensmittel knapp. Ein
verheerendes Szenario.
ES DROHT „BADESCHLUSS“
IN VIELEN GEMEINDEN
Bilderbox.com
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06
02
s droht ein Kahlschlag bei den
OÖ. Frei- und Hallenbädern.
Eine Bäderstudie empfiehlt, in
den nächsten zehn Jahren mehr als ein
Drittel aller OÖ. Frei- und Naturbadeanlagen zu schließen. Derzeit sind es
rund 160, 2025 sollen es 100 sein. Für
die Grünen ist das nicht hinnehmbar.
„Wir warnen schon lange, dass viele
Badeanlagen desolat sind und das Aus
droht, wenn nicht ein Erhaltungskonzept vorgelegt wird das die einzelnen
Gemeinden bei der Finanzierung des
laufenden Betriebes unterstützt. Es
GRÜNE LANDESSEITE 05/2015
braucht ein Konzept, das Gemeindeund Regionalkooperationen sowie
technische Innovationen im Sanierungsbereich umfasst. Stattdessen
gibt es ein Schließungskonzept. Das
ist nicht akzeptabel“ so Gottfried Hirz.
Bäder bedeuten Gesundheitsförderung, Freizeitaktivität, Sport, Vergnügen und Lebensqualität. Schließungen
gehen auf Kosten der Regionen und
führen durch größere Entfernungen
wieder zu mehr PKW Nutzung. Genug
Gründe für die Grünen, um gegen
diesen Plan weiter anzutreten.
ArBEIT. Teilhabe. ArMUT
der Sozialstaat in der krise
Foto:quelle privat
GRÜNE BEZIRK FREISTADT - ARBEIT.TEILHABE.ARMUT
Foto: Gabriela Küng (Grüne Bildungswerkstatt), LTAbg. Ulrike Schwarz, Univ. Prof. DDr. Nikolaus Dimmel (Uni Salzburg), Bezirkssprecherin Christiane Jogna und die Initiatorin der Veranstaltung, Hermine Moser (GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT).
Vortrag mit DDr. Nikolaus Dimmel, Uni
Salzburg an der FH Hagenberg.
Maschinensteuer versus
Wertschöpfungsabgabe
Morgenjournal am Montag 1.6.: Die
Arbeitslosigkeit in Österreich nimmt
zu. Der Standort Österreich verliert an
Boden. Nicht nur auf dem Bau werden
„Billiglöhner“ ausgebeutet. Der Staat
will mit einem „Sozialbetrugsbekämpfungsgesetz“ Einnahmen lukrieren.
Eine „Wertschöpfungsabgabe“ hingegen lehnt Vizekanzler Reinhold Mitterlehner im Interview strikt ab.
Die dringende Notwendigkeit einer
solchen „Maschinensteuer“ hatte in den
1980er Jahren Sozialminister Alfons
Dallinger dargestellt. Die Vorbereitungen für eine solche Steuer waren schon
weit gediehen. Dallinger kam bei einem
ungeklärten Flugzeugabsturz ums
Leben. Die „Wertschöpfungsabgabe“
wurde nicht mehr weiter verfolgt.
Diese kurzen Splitter aus dem Tagesgeschehen und aus der jüngeren Geschichte führen direkt zu den brennenden sozialpolitischen Themen, welchen
die GRÜNEN im Bezirk Freistadt eine
hochkarätige Veranstaltung widmeten.
Unsicheres und zwangsflexibilisiertes Arbeitsleben
Heute leben die Menschen unsicherer
als vor 30 Jahren. 40 % der österreichischen Arbeitsplätze sind prekär, also
häufig Teilzeit, schlecht bezahlt und mit
geringen Gestaltungsmöglichkeiten.
Konzerne drohen mit Abwanderung,
wenn sie z.B. Umwelt-Auflagen erfüllen
sollen. Betriebsansiedlungen sollen von
von den Kommunen bezahlt werden.
Einer großen Menge an Überstunden
steht Arbeitslosigkeit gegenüber. Nach
jeder Arbeitslosigkeits-Episode muss
eine Person, wenn sie wieder Arbeit
findet, mit einem Einkommensrückgang
von 2% rechnen. Gleichzeitig wird maximale Flexibilität erwartet.
Von Armutsgefährdung sind auch
Kleinunternehmerinnen und Kleinunternehmer betroffen.
Die Arbeit geht langfristig aus
In den 1960er Jahren dachte man, dass
nur die Industrieproduktion rationalisiert werden könnte, aber nicht die
Dienstleistungen. Mittlerweile lässt sich
sogar Kopfarbeit rationalisieren, und
auch vor der Gefühlsarbeit macht die
Rationalisierung nicht Halt (ein PflegeRoboter war im Ars Elektronica Center
in Linz ausgestellt). Da stellen sich
Fragen der Teilung von Arbeit, Arbeitszeitverkürzung und Lohnverteilung.
Die sinkenden Löhne sind fatal
Die Lohnquote ist eine Kennzahl für
den Anteil der Löhne der unselbständig
arbeitenden Menschen am Volkseinkommen. Der Rückgang der Lohnquote
hat zur Folge, dass Geld in den Kassen
der Sozialversicherungen – trotz hoher
GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT Juni 2015
Abgabenbelastung – fehlt. Die Steuerreformkommission 2014/15 hat Vermögenssteuern und Erbschaftssteuern
abgelehnt! In anderen Ländern werden
Erbschaften bis zu 45 % besteuert.
Steuergerechtigkeit
Der obere Mittelstand zahlt extrem
hohe Steuern. Der untere Mittelstand
zahlt so viel Steuern, wie er an Leistungen des Staates erhält. Weitere ca. 40%
der Bevölkerung werden von den Hochbesteuerten alimentiert. Und manche
Superreiche – in Österreich sind es 1%,
die 40 % des Volksvermögens besitzen,
Tendenz steigend, parken ihre Vermögen steuerschonend in Stiftungen etc.
und zahlen so kaum Steuern.
Würde Steuergerechtigkeit inklusive
einer Wertschöpfungsabgabe hergestellt, könnten faire Löhne bezahlt und
die Kosten der Arbeitskraft verringert
werden. Eine deutliche Verkürzung
der Arbeitszeit und Investitionen in
erneuerbare Energien und nachhaltige
Wärmedämmung könnten am ehesten
die benötigten Jobs schaffen. Dafür
hat der Staat wegen der fehlenden
Steuereinnahmen aber kein Geld. Und
das, obwohl in Österreich pro 100.000
Einwohner acht Superreiche mit einem
Vermögen von ca. 100 Mio EURO leben.
Nach dem „global wealth report“ ist
Österreich damit unter den Top 3 der
Länder mit den meisten Reichen.
 Hermine Moser
07
Theaterzeit // Freistadt
Wir sponsern ihre Karte!
IMPRESSUM
Grundlegende Richtung: Information von
GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT über das
Gemeindegeschehen in Freistadt
Impressum: M. H. V. Johann Moser,
Obere Hafnerzeile 16, 4240 Freistadt.
Redaktionsteam: Klaus Elmecker,
Hermine Moser, Johann Moser.
Auflage: 5300 Stück.
Layout: Johann Moser. Druck: Plöchl
Druck GmbH, 4240 Freistadt. Wer die
„Grüne Handschrift“ in Zukunft per Post
oder per Mail (PDF) erhalten möchte, bitte
um eine Mitteilung persönlich, per Post
oder per Mail ([email protected])
Bereits zum fünften Mal inszeniert der
Regisseur Ulf Dückelmann mit seinem
Team eine Theaterproduktion der anderen Dimension in der Messehalle
Freistadt.
Am Programm steht diesmal „Die Walpurgisnacht. Eine Faust-Saga“, Uraufführung einer neuen Geschichte über
das Streben nach Erkenntnis und Liebe.
Mit Spannung erwarten wir auch „Elvis‘ Himmelfahrt“, die Fortsetzung der
Elvis-Story „Elvis im Wunderland“. Beim
Theater-Literatur-Event „Goldene Zeiten“ geht es um Texte und Kulinarisches
rund um das Thema Bier.
Wir - DIE GRÜNEN - sind jedes Jahr von
den Produktionen begeistert und wollen
Theaterzeit // Freistadt (http://www.
theaterzeit.at) unterstützen. Wir sponsern insgesamt 100 Eintrittskarten für
diese drei Produktionen. Wer in einem
T-Shirt der GRÜNEN eine Vorstellung
besucht, erhält die Eintrittskarte direkt
an der Abendkasse zum ermäßigten
Preis von 10 EURO - solange das Kontingent reicht. Einige T-Shirts werden
auch an der Abendkasse verliehen bzw.
verkauft. Mag sein, dass Sie als couragierte Person genau auf dieses Angebot
gewartet haben!
Fest der COurage - mut zur Politik!
So 28.6.2015, ab 14 Uhr
Haben Sie Courage? Dann kommen Sie zu uns! Gemeinsam haben wir eine Chance,
Ihre Visionen umzusetzen. Die nächste Gelegenheit, einander kennenzulernen ist unser „Fest der Courage“ am Sonntag, 28. Juni 2015, ab 14 Uhr, im Garten in der Zaglaustraße 4 in Freistadt. Bei Regen im I-Ging-Haus in der Zemannstraße 24.
Eintritt frei. Wir backen „Pizza mit alles“. Alles was Sie mitbringen müssen ist ein kleines Stück Courage.
08
GUT - DIE GRÜNEN FREISTADT Juni 2015
Foto: Theaterzeit // Freistadt.
GRÜNES COURAGE-FEST für MUT ZUR POLITIK