Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. gegründet 1952 SPORTKONZEPT 2013 – 2016 für die Vereine, Schulen, Hochschulen und Mitarbeiter im Verantwortungsbereich des Verbandes In diesem Sportkonzept ist nur die männliche Sprachform aufgeführt. Dies geschieht ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der besseren Lesbarkeit. Es wird ausdrücklich betont, dass der Zugang zu allen Ämtern und Positionen Frauen und Männern in gleicher Weise offen steht. Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept Vorbemerkung Der 1952 als Badischer Rugby-‐Verband e.V. gegründete Rugby-‐Verband Baden-‐Württemberg e.V. mit Sitz in Heidelberg und der Büroanschrift in 68723 Plankstadt, Friedrichstr. 28 ist die Dachorganisation Rugbyspielender Vereine, Schul-‐ und Hochschulmannschaften im Bundesland Baden-‐Württemberg und pflegt das Rugbyspiel in den Spielformen klassisches Fünfzehner-‐Rugby und olympisches Siebener-‐Rugby als Breiten-‐ und Leistungssport für Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer und Oldies. Am 1. Februar 2012 hatte der Rugby-‐Verband Baden-‐Württemberg in seinen 18 Vereinen 2.770 Mitglieder (ohne Schulen/gegenüber 886 Mitgliedern im Jahr 1988). Seit 1994 wird das Rugbyspiel im RBW nach einem Sportkonzept betrieben, das hier in seiner fünften Fassung fortgeschrieben wird. Diese auf den seither erreichten Zielen basierende Fortschreibung ist verbindlich für alle Mitarbeiter in den Organen und Gremien des RBW. Das Sportkonzept 2013 – 2016 gliedert sich in die Bereiche A. Rugby als Schul-‐ und Breitensport; B. Rugby als Hochschulsport; C. Talentsuche und Talentförderung; D. Nachwuchsförderung; E. Trainerstruktur F. Spitzensportförderung für Männer und Frauen; G. Vereinsförderung; H. Förderung des Oldies-‐Rugbys. Die Finanzierung des Sportkonzeptes erfolgt durch Mitgliedsbeiträge der Vereine, durch Sponsoren und Mäzene, öffentliche Körperschaften, die drei Sportbünde des Landes und ihre Sportkreise und den Landessportverband Baden-‐Württemberg. Es gilt die Zielvereinbarung mit dem LSV vom 30. Oktober 2007. Allen sei herzlich für ihre Unterstützung gedankt. RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 2 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept A. Rugby als Schul- und Breitensport Im Jahr 1988 hatte der RBW begonnen, das Rugbyspiel als ein für die charakterliche Bildung junger Menschen beiderlei Geschlechts und die Integration von Migranten besonders geeignetes Spiel an den Schulen Baden-‐Württembergs einzuführen. Ausgehend von der führenden deutschen Rugby-‐Hochburg Heidelberg wird das Rugbyspiel im Laufe der Jahre an Grund-‐, Haupt-‐, Realschulen und Gymnasien des Bundeslandes vorgestellt, im Sportunterricht eingeführt und in Arbeitsgemeinschaften, Klassen-‐ und Schulmannschaften gepflegt. Die Vereine übernehmen Patenschaften für die Schulen in ihrer unmittelbaren Umgebung, schließen die von den Sportbünden geförderten Kooperationsvereinbarungen und unterstützen das Projekt ideell, personell und finanziell. Seit 1988 wurde das Spiel an über 150 Schulen des Landes Baden-‐Württemberg vorgestellt und eingeführt. Ziele > Jeder Schüler in Baden-‐Württemberg soll aus eigener Erfahrung wissen, was Rugby ist und wie man es spielt. Zur Einführung werden das OK-‐Rugby (ohne Kontakt) und das olympische Siebener-‐Rugby angewendet. > An jeder Schule Baden-‐Württembergs soll die Möglichkeit geschaffen werden, Rugby zu spielen. > Möglichst viele Schulen des Bundeslandes nehmen seit 2006 an den vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-‐Württemberg ausgeschriebenen und geförderten Turnieren des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia in Baden-‐Württemberg“ und am Bundesfinale der Schulen des Deutschen Rugby-‐Verbandes teil. > Es sollen neue Vereine gegründet werden. > Die Anzahl der aktiven Rugbyspieler und Mitglieder der Vereine soll weiter wachsen. Für die Durchführung des Projektes „Rugby als Schul-‐ und Breitensport“ ist die Schulrugby-‐ Beauftragte (Frau Eva Wallenwein, auch Landesbeauftragte „Jugend trainiert für Olympia“) verantwortlich. Sie bildet in enger Zusammenarbeit mit dem RBW-‐Jugendwart (Herr Dieter Hanf) und dem RBW-‐Landestrainer (Herr Jan Ceselka) Mentoren und Sportlehrer aus und organisiert die Schulrugby-‐Turniere im gesamten Bundesland. Dabei wird sie von regionalen Mitarbeitern (s. Mach mit – Schulsport in Baden-‐Württemberg 2013/14, Seite 146) und von den Jugendleitern der Vereine unterstützt. Der RBW prämiert Vereine, die die Ausrichtung von Schulrugby-‐Turnieren unterstützen. Die Höhe der Prämie wird durch die RBW-‐Finanzordnung geregelt. Als Materialien stehen zur Verfügung: > Das Lehrbuch „O.K.-‐RUGBY – ein Spiel, das Hand und Fuß hat“ (Ministerium für Jugend, Kultus und Sport Baden-‐Württemberg) > Die Broschüre „RUGBY – Dein Sport!“ (RBW) RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 3 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept > > > Der Flyer „Faszination Rugby in Deutschland“ (DRV) Die CD-‐ROM „Faszination Rugby“ (DRV) Rugby – verständlich gemacht (Stiebner-‐Verlag, München) RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 4 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept B. Rugby als Hochschulsport Um die Einführung des Rugbyspiels an den Schulen zu beschleunigen, werden seit dem Wintersemester 2004/05 am Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Heidelberg Kurse im Wahlfach Rugby für Studierende des Faches Sport durchgeführt. Binnen 15 zweistündiger Lehrveranstaltungen unter der Leitung des Lehrbeauftragten Claus-‐Peter Bach (Heidelberg) und des Landestrainers Jan Ceselka werden die Studierenden in das Rugbyspiel eingeführt und befähigt, dieses Spiel Kindern und Jugendlichen zu lehren. Im Sommersemester 2016 wird am Sportinstitut des KIT ein Wahlfach Rugby eingeführt. Der RBW begleitet inhaltlich die Fortbildungsveranstaltungen am Landesinstitut für den Schulsport in Ludwigsburg sowie in den Oberschulamtsbezirken des Bundeslandes. Diese Aufgabe liegt in den Händen von Frau Eva Wallenwein, Herrn Alexander Bauer, Herrn Bernard Guyénot, Herrn Jens Schmidt und Herrn Manuel Siaud. Da in den Schulsporthallen des Landes die Ausübung des im Freien gebräuchlichen Kontaktrugbys eine Verletzungsgefahr birgt, werden die Spielformen OK-‐Rugby, Touch-‐Rugby und olympisches Siebener-‐Rugby gelehrt. Die Lehrveranstaltungen finden in der Halle und auf dem Rasen (ggf. auch auf dem Beachvolleyball-‐Feld) statt und haben einen praktischen und theoretischen Teil. Zum Ende des Semesters werden Lehrproben abgelegt, deren Inhalt schriftlich auszuarbeiten ist und die benotet werden. RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 5 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept C. Talentsuche und Talentförderung Zur Talentsuche nutzen die ehrenamtlich tätigen Fördergruppenleiter und Honorartrainer des RBW die alljährlich stattfindenden zehn Turniere um den SAS Institute Junior-‐Cup und die alljährlich stattfindenden drei bis vier Turniere um den SAS Institute Winter-‐Cup, an denen an wechselnden Veranstaltungsorten alle Schülermannschaften der Altersstufen D, C und B aller Mitgliedsvereine teilnehmen sollen. Seit der Saison 2012/13 werden Turniere in den Altersklassen U7, U8, U10 und U12 ausgespielt. Die jeweiligen Turniersieger jeder Altersklasse erhalten 10 Punkte, die Zweiten 9, die Dritten 8 usw. Diese Punkte werden von Turnier zu Turnier addiert. Jene Mannschaften, die nach dem letzten Turnier der Saison die meisten Punkte erobert haben, erhalten den Titel „Meister von Baden-‐Württemberg“. Die Deutsche Rugby-‐Jugend als Nachwuchsausschuss des Deutschen Rugby-‐Verbandes bestimmt, wie viele Mannschaften jedes Bundeslandes an den deutschen Schüler-‐Meisterschaften (U12 und ggf. U10) teilnehmen dürfen. Prämiensystem Vereine, die Erfolge bei deutschen Schüler-‐ und Jugendmeisterschaften erringen, erhalten bei der darauffolgenden Ordentlichen Mitgliederversammlung des RBW oder bei einer eigens von ihnen anberaumten Meisterschaftsfeier eine Prämie, deren Höhe durch die RBW-‐Finanzordnung geregelt wird. Fördergruppen Die während der 13 bis 14 Turniere gesichteten besonders talentierten Mädchen und Jungen werden nach Information ihrer Vereinsjugendwarte und der Eltern in die vier Fördergruppen des RBW aufgenommen, die wie folgt zugeordnet wurden: > Fördergruppe 1: U12-‐Auswahl des RBW am Landesleistungszentrum und Regionalen Spitzensportzentrum Rugby in 69124 Heidelberg, Harbigweg 14. Leitung: Jan Ceselka. > Fördergruppe 2: U14-‐Auswahl des RBW am LLZ/RSZ Rugby. Leitung: Uwe Günther und Johannes Augspurger. > Fördergruppe 3: U15-‐Mädchen-‐Auswahl des RBW am LLZ/RSZ Rugby. Leitung: Bärbel Glass und Friederike Kempter. > Fördergruppe 4: U14/16-‐Team Südbaden/Württemberg im NLZ Rottweil. Leitung: Jan Ceselka. Die Fördergruppen führen während der Schulzeit einmal pro Woche zweistündige Trainings durch, bei denen die technischen und spieltaktischen Fähigkeiten der 11-‐ bis 16-‐jährigen Talente geschult werden. Die Schulung erfolgt nach dem Handbuch für Rugbytrainer des Deutschen Rugby-‐Verbandes, Stufe 1 (Seiten 1 – 42). RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 6 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 7 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept D. Nachwuchsförderung Mit der A-‐Schüler-‐Auswahl (U14) beginnt die leistungssportliche Nachwuchsförderung des RBW, die drei Auswahlmannschaften umfasst. Die Spieler dieser Altersklasse sollen mindestens zweimal pro Woche zweistündige Trainings in ihren Vereinen durchführen. Internationale Spiele führt der RBW idealer Weise mit reinen Jahrgangsmannschaften durch. > A-Schüler (U14 = E-Kader): Diese Spieler werden durch ein wöchentliches Auswahltraining im LLZ/RSZ Heidelberg und durch zwei zentrale Lehrgangsmaßnahmen geschult. Die Mannschaft bewirbt sich alljährlich um den Titel „Deutscher Meister der Landesauswahlen U14“ und bestreitet zweimal jährlich internationale Vergleichsspiele gegen Regionalauswahlen aus den Six Nations. > Jugend (U16 = D-Kader): Die Spieler werden durch ein wöchentliches Auswahltraining im LLZ/RSZ Heidelberg und durch vier bis fünf zentrale Lehrgangsmaßnahmen geschult. Die Mannschaft bewirbt sich alljährlich um den Titel „Deutscher Meister der Landesauswahlen U16“ und bestreitet mehrmals jährlich internationale Vergleichsspiele gegen Regionalauswahlen aus den Six Nations und Colleges aus Großbritannien und Irland. Es wird angestrebt, die Beziehungen mit Mannschaften aus den Partnerstädten der Stadt Heidelberg in Frankreich, Großbritannien, Japan und der Ukraine zu vertiefen. Die Teilnahme am jährlich stattfindenden Tournoi des Capitales im olympischen Siebener-‐Rugby ist obligatorisch. Die Spieler haben das Ziel, sich für die deutsche U18-‐Nationalmannschaft (C-‐Kader) zu qualifizieren. > Mädchen (U15): Die Spielerinnen werden durch acht Wochenendlehrgänge und Turnierteilnahmen im LLZ/RSZ Heidelberg ausgebildet und an die Nationalmannschaften U18 und Frauen herangeführt. Die Schulung dieser drei Auswahlen erfolgt nach den Inhalten des DRV-‐Handbuchs für Rugbytrainer, Stufe 2 (Seiten 43 – 121). > Junioren (U18): Diese Spieler bilden den Stamm der deutschen U18-‐Nationalmannschaft und trainieren einmal wöchentlich im LLZ/RSZ Heidelberg. Die Mannschaft bewirbt sich alljährlich um den Titel „Deutscher Meister der Landesauswahlen U18“ und bestreitet mehrmals jährlich Vergleichsspiele gegen Regionalauswahlen aus den Six Nations und gegen Nationalmannschaften der europäischen Top-‐7-‐ bis -‐15-‐Nationen. Die Schulung dieser Mannschaft erfolgt nach den Inhalten des DRV-‐Handbuchs für Rugbytrainer, Stufe 3 (Seiten 122 – 181). Die Leitung der Nachwuchsförderung obliegt dem Jugendwart (Herr Dieter Hanf), der Jugendsportwartin (Frau Elisabeth Berry) und dem Landestrainer (Herr Jan Ceselka). Folgende Trainer sind in der Nachwuchsförderung eingesetzt: Herr Jan Ceselka, Herr Daniel Arthur, RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 8 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept Herr Johannes Augspurger, Frau Tilla Dier, Frau Bärbel Glass, Herr Uwe Günther, Herr Dieter Hanf, Frau Friederike Kempter, Herr Lukas Rosenthal, Herr Jeff Tigere. RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 9 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept E. Trainerstruktur Zum 1. Juli 2011 hat der RBW auf Beschluss des Vorstandes vom 16. April 2011 eine neue Trainerstruktur errichtet und die Stelle des hauptamtlichen Landestrainers geschaffen. Der Landestrainer hat folgende Aufgaben: 1. Planung, Leitung und Durchführung der Trainings der Landesauswahlen U 18, Männer-‐XV und Männer-‐7s. 2. Betreuung dieser Landesauswahlen bei Spielen und Turnieren im In-‐ und Ausland. 3. Sportfachliche Überwachung der sportlichen Aktivitäten (Trainings, Spiele und Turniere) der Landesauswahlen U14, U16, Mädchen U15, Mädchen U18, Frauen-‐XV und Frauen-‐7s, die von Landeshonorartrainern geleitet werden. 4. Beratung des RBW-‐Vorstandes bei der Nominierung von weiteren Trainern. 5. Planung, Leitung und Durchführung von Nachwuchstrainings im Nachwuchsleistungszentrum Rottweil (einmal pro Monat). 6. Planung, Leitung und Durchführung von Lehrkräfte-‐Fortbildungen des Ministeriums für Jugend, Kultus und Sport Baden-‐Württemberg (sechs Nachmittage pro Jahr). 7. Planung, Leitung und Durchführung des Schüler-‐Mentorenlehrgangs des RBW in der Sportschule Karlsruhe-‐Schöneck (eine Woche im Januar). 8. Planung, Leitung und Durchführung von Schnuppertrainings in Schulen, Hochschulen und Firmen des Landes Baden-‐Württemberg (stundenweiser Einsatz nach Vereinbarung mit dem RBW-‐Vorstand). 9. Dozenteneinsatz bei Trainer-‐Fortbildungen in Baden-‐Württemberg (stundenweiser Einsatz nach Vereinbarung mit dem RBW-‐Vorstand). Einstellungsvoraussetzungen waren: 1. Trainerlizenz A des DRV. 2. Mehrjährige Trainererfahrung in Verein, Landesverband und/oder DRV/DRJ. 3. Sportliche Erfolge als Trainer. 4. Lückenloser Lebenslauf. 5. Erweitertes behördliches Führungszeugnis. Dienstvorgesetzter des Landestrainers ist der Vorsitzende des RBW, weisungsbefugt ist auch der Jugendwart des RBW. Der Landestrainer ist den ehrenamtlichen Honorartrainern des RBW weisungsbefugt. RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 10 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept F. Spitzensportförderung für Männer und Frauen Der RBW unterstützt den Deutschen Rugby-‐Verband in der Aus-‐ und Fortbildung von Spitzenspielern im XVer-‐ und 7er-‐Rugby und führt im LLZ/RSZ Heidelberg, das vom Landesausschuss zur Förderung des Leistungssports im Landessportverband Baden-‐Württemberg (LSV) bis zum 31. Dezember 2016 als Regionales Spitzensportzentrum (RSZ) anerkannt wurde, > Leistungstests, > Auswahltrainings, > Testspiele und > regenerative Maßnahmen durch. Diese Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Leistungskoordinator des DRV, werden in Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Rhein-‐Neckar durchgeführt und dienen häufig der unmittelbaren Vorbereitung der Nationalspieler auf Länderspiele im nationalen Rugby-‐ Stadion „Fritz-‐Grunebaum-‐Sportpark“, das der Stadt Heidelberg gehört und vom Rugby-‐Verband Baden-‐Württemberg als Bestandteil des LLZ/RSZ verwaltet wird. Die RBW-‐Spieler der Altersklasse U23 bestreiten einmal jährlich ein Nord-‐Süd-‐Spiel sowie – ebenso wie die Frauen und Männer – Vergleichsspiele gegen regionale Auswahlmannschaften aus den Top-‐8-‐ Nationen der Welt (England, Australien, Neuseeland, Frankreich, Wales, Irland, Südafrika, Argentinien). Die Aus-‐ und Fortbildung der Spitzenspieler erfolgt nach den Inhalten des DRV-‐Handbuchs für Rugbytrainer, Stufe 3 (Seiten 122 – 181) sowie nach den Materialien von Rugby Europe. Die Organisation von Länderspielen und internationalen Meisterschaften von Rugby Europe und World Rugby ist nach den Erfahrungen mit der WM-‐Qualifikation im 7er-‐Rugby 2000, den Turnieren der Siebenerrugby-‐EM 2002, 2003, 2007 und 2011, der U20-‐Europameisterschaft (Division 2) 2005 und der U21-‐Europameisterschaft (Division 1) 2008 ein permanentes und vorrangiges Ziel des RBW. Außerdem bewirbt sich der RBW einmal pro Jahr um die Organisation eines Europameisterschaftsspiels der Männer-‐Nationalmannschaft im Spitzensportland Baden-‐ Württemberg. RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 11 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept G. Vereinsförderung Der RBW ist dank der großzügigen Unterstützung seines Hauptsponsors SAS Institute GmbH (Heidelberg) in der Lage, den außerhalb Heidelbergs angesiedelten Mitgliedsvereinen Prämien für erfolgreiche Jugendarbeit zu gewähren. Für die Spielzeit 2012/13 und ff. werden insgesamt 3000,00 Euro ausgeschüttet, die auf Antrag der Vereinsjugendwarte und nach Überprüfung durch den RBW-‐ Jugendwart Dieter Hanf jeweils im September ausgezahlt werden. Folgende Prämien werden gewährt: 1. Der Verein erhält 100,00 Euro pro Mannschaft, die an der Spielrunde des RBW regelmäßig und ohne selbst verschuldeten Spielausfall teilgenommen hat. 2. Der Verein erhält einen Zuschuss pro Fahrt zu einem Turnier des SAS Institute Junior-‐Cup (Schüler D, C, B) in Heidelberg (Konstanz, Lörrach und Ravensburg: 100,00 Euro; Birklehof, Rottweil, Tübingen und Freiburg: 90,00 Euro; Stuttgart und Pforzheim: 70,00 Euro; Heilbronn, Neckarsulm und Karlsruhe: 50,00 Euro). 3. Der Verein erhält 2,00 Euro pro ordnungsgemäß abgestempelten Spielerpass für Schüler, Jugendliche und Junioren. In der Disziplin 7er-‐Rugby, die bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro im Wettkampfprogramm der Frauen und Männer steht, wird alljährlich ein internationales Turnier für Auswahl-‐ und Nationalmannschaften der Altersklassen Jungen U16 und Mädchen U17 in Heidelberg ausgerichtet. Außerhalb Heidelbergs wird alljährlich ein nationales 7er-‐Rugbyturnier durchgeführt, an dem die Vereine des RBW mit jeweils mindestens einer Frauen-‐, Männer-‐ und U18-‐Mannschaft teilnehmen. RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 12 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept H. Förderung des Oldies-Rugbys Seit 1993 widmet sich der RBW planmäßig der Förderung des Rugbyspiels für Spieler über 35 Jahre und hatte dabei mit der Organisation des 2. Europäischen Golden Oldies Festivals 1994 in Heidelberg einen europaweit stark beachteten Auftakterfolg. Der am 23. April 2004 verstorbene Oldies-‐ Beauftragte Georg Holek (Konstanz) hat sich in vorbildlicher Weise für die Förderung des Oldies-‐ Rugbys in Baden-‐Württemberg eingesetzt, weshalb der RBW das alljährlich stattfindende internationale Oldies-‐Turnier „Georg-‐Holek-‐Cup“ genannt hat. Das Turnier findet in „ungeraden“ Jahren in Baden-‐Württemberg und in „geraden“ Jahren im europäischen Ausland statt. Ziel ist es, jährlich eine Mannschaft mehr dabei zu haben, um die Freundschaft unter den Rugby-‐Nationen Europas zu vertiefen. Das Oldies-‐Rugby in Baden-‐Württemberg wird von Herrn Gerhard Trick (Rottweil) und Frau Edeltraud Holek (Konstanz) geleitet. Durch diese Aktivitäten werden nicht mehr aktive Spieler länger an den Rugbysport gebunden, wodurch Mitarbeiter für die Vereinsarbeit leichter rekrutiert werden können. RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 13 von 14 Rugby-Verband Baden-Württemberg e.V. Sportkonzept Schlussbemerkung Die parallel zu der hier beschriebenen Ausbildung der Sportler stattfindende Aus-‐ und Fortbildung der Übungsleiter, Trainer und Schiedsrichter im Bereich des RBW wird nach den Richtlinien und Ausbildungsprogrammen des Deutschen Rugby-‐Verbandes durchgeführt. Verantwortliche im RBW sind hierfür: Trainer-Ausbildung: Lehrwart und Landestrainer Jan Ceselka in Zusammenarbeit mit Herrn DRV-‐ Vizepräsident Carsten Segert. Schiedsrichter-Ausbildung: Obmann Jörg Becker und Ausbildungsbeauftragter Hans Brauner (Heidelberg). Alle Leistungssportler im RBW werden einmal pro Jahr am OSP Rhein-‐Neckar sportmedizinisch untersucht und unterwerfen sich den Anti-‐Doping-‐Bestimmungen der WADA. Der Verhaltens-‐Kodex des RBW ist für alle im Rahmen dieses Sportkonzeptes Handelnden verbindlich. Stand: 15. März 2013 Aktualisiert: 30. April 2015 RBW-‐Sportkonzept Stand: 15. März 2013, aktualisiert: 30. April 2015 Seite 14 von 14
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