Rundbrief vom 07.10.2015

KreNAR(I) Bollguri
Ruppiner Chaussee 211
13503 Berlin
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So will ich deinen Ruhm erzählen meinen Brüdern, inmitten der Gemeinde will
ich dich preisen!
Psalm 22,23
Wie sollen sie ihn aber anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Wie sollen sie
aber glauben, wenn sie nichts von ihm gehört haben? Wie sollen sie aber hören
ohne Prediger?
Römer 10,14
.
Liebe Freunde und Geschwister,
03.10.2015
ich sende euch liebe Grüße aus Berlin, und hoffe es geht euch allen gut. Hier ist jeder Tag ein neues Geschenk
in Gottes Gnade!
.Albanien und Deutschland so fern und doch so nah
Als erstes möchte Ich euch von meinem Aufenthalt in Albanien berichten. Im Juli war ich für drei Wochen in meiner Heimat, wo ich viele Begegnungen mit verschiedenen Menschen hatte. Im ganzen Land herrscht eine hohe
Arbeitslosigkeit, Armut nimmt immer weiter zu es gibt viele Leute, die richtig verzweifelt sind. Viele haben sich als
Flüchtlinge in andere Länder aufgemacht, für die meisten war Deutschland das Ziel. Mir wurde wieder deutlich,
dass Menschen, denen die irdischen Hoffnung und Sicherheit wegbricht, kein festes Fundament haben und dass
es das nur in Jesus Christus gibt. Gott hat mir wirklich Gelegenheit gegeben über dieses Fundament in ihm zu
sprechen. Einige Leute wurden sehr davon berührt, dass, obwohl meine Lage äußerlich betrachtet nicht einfacher
ist als ihre, ich Freude und Zuversicht habe und dass mein Leben jeden Tag in Gottes Hand ist.
In letzter Zeit habe ich mich viel um albanische Flüchtlinge hier in
Berlin gekümmert, ich konnte ein bisschen mit Übersetzung und
Beratung helfen. Auf diese Weise konnte ich mit vielen Geflüchteten
darüber ins Gespräch kommen, dass Deutschland nicht die Lösung
all ihrer Probleme ist, sondern das Gott der Einzige ist, das A und O,
der uns Sicherheit in dieser Welt gibt. Anfänglich nahmen sie mich
nicht ernst, dann aber mit Verschärfung der Lage, haben sie angefangen Fragen zu stellen, wie ich mein Leben hier meistern konnte
als ich nach Deutschland kam. Auf diese Weise konnte ich mein
Zeugnis geben und von Gottes wunderbarer Versorgung erzählen.
Ich möchte euch hiermit wirklich von ganzem Herzen danken, dass ihr mir gegenüber Gottes Liebe so stark ausgedrückt habt! Ihr habt mir so oft mit euren Gaben gedient und beigestanden und ihr begleitet mich bis heute.
Das ist mir jetzt nochmal bewusst geworden, wenn ich all die Flüchtlinge sehe, denn ich bin auch als Fremdling in
dieses Land gekommen.
.Gemeinde: Calvary Chapel Berlin-Wedding
Im August ließen sich fünf Leute aus der Gemeinde taufen. Die
Zeugnisse jedes einzelnen Täuflings haben mich sehr berührt, auch
dass unter ihnen zwei Teenager waren. Ich finde es wunderbar,
wenn sich junge Menschen in diesem Alter für ein Leben für Gott
entscheiden und der Herr hat den Tag wirklich von Anfang bis zum
Ende gesegnet.
Wir wissen aber auch, dass bei so großem Segen der Widersacher
nicht ruhig bleibt. Kurz nach der Taufe kam große Unruhe in die
Gemeinde, viele Gemeindemitglieder wurden geistlich angegriffen
und es gibt momentan Missverständnisse und Verletzungen.
Mein Gebet ist, dass die Geschwister wieder auf den Segen schauen, den Gott uns geschenkt hat und
nicht auf das, wie der Feind stehlen und zerstören will.
Bitte betet besonders für unseren Pastor Paul, dass Gott ihm Weisheit schenkt, die richtigen Entscheidungen zu treffen und bitte betet auch dafür, dass Gott den Verletzten Heilung schenkt.
.Café-Sehnsucht Kreuzberg
Vom 12.-19. September hatten wir ein Evangelisationsteam aus München zu Gast bei uns am Kotti. Sie selbst
kommen aus der Szene und konnten Zeugnis darüber geben, wie Gottes Kraft und Macht sie von den Drogen
befreit und verändert hat. Viele Gäste wurden dadurch sehr ermutigt, da sie sehen konnten, wie Jesus Menschen
um 180° wenden kann. Ich glaube, dass Gott diese Zeit wirklich gebraucht hat und dass es für unsere Cafébesucher jetzt viel greifbarer ist, dass Gott Befreiung von Alkohol und Drogen schenken will.
Ich möchte euch zwei Menschen als Gebetsanliegen ans Herz legen:
Eine junge Frau, L. Als sie zum ersten Mal zu uns ins Café kam, war sie sehr verwirrt, durch Gespräche fand sie
Ruhe und wurde sehr berührt. Als wir für sie beteten sagte sie, dass sie sich noch nirgends so sicher gefühlt hat.
Leider haben wir sie seit einigen Wochen nicht mehr gesehen. Mein Anliegen ist, dass ihr dafür betet, dass sie
wiederkommt und diesen Frieden, den nur Gott geben kann, in ihrem Herzen bewahrt und weiß, dass sie Gott
jederzeit suchen kann, egal wo sie ist.
Die zweite Person ist ein türkischer junger Mann, F.seit drei Wochen kommt er regelmäßig ins Café. In einer Andacht erzählte ich über ein Erlebnis, das ich als Ungläubiger in einer Moschee hatte. Dieser Gast fühlte sich dadurch sehr angegriffen, stand auf und verließ den Raum. Zwei Minuten später kam er wieder rein. Am Ende der
Predigt fragte ich ihn, wieso er so stark reagierte. Er antwortete: „Was du erzählt hast, würde in einer Moschee
nie passieren! Niemand würde dich aus einer Moschee rauswerfen!“ Daraufhin sprach ich mit ihm über die
Unterschiede zwischen Islam und Glauben an Jesus. Ich sagte zu ihm: „Also wenn du wirklich denkst, dass in
einer Moschee niemand rausgeworfen wird, lass uns nach nebenan gehen (dort gibt es eine Moschee) und uns
vorstellen genauso wie wir sind – als Christ und Drogenabhängiger.“ Darauf meinte er: „Lieber nicht, die würden
uns wohl rausschmeißen!“ Er hat verstanden, was ich in der Predigt sagen wollte, nämlich, dass man in jedem
Zustand zu Jesus kommen kann, weil Jesus uns Heilung schenkt. Er gab dann zu, nie in einer Moschee gewesen
zu sein, trotzdem wollte er den Islam verteidigen. Er sagte dann auch, dass er wieder in den Raum gekommen
war, weil er –trotz seines Ärgers – die Predigt nicht verpassen wollte, da er sehr angesprochen wurde.
.Persönliches
Es ist nur sehr wenig was ich euch weiter geben kann, da gibt es noch viel mehr von dem was Gott bewegt. Es
würde mich sehr freuen mehr persönlich weiter zu geben.
Es bleibt spannend mit meiner Aufenthaltserlaubnis. Sie wurde nochmals um sechs Monate verlängert, am 30.
November fällt die Entscheidung, ob ich dauerhaft in Deutschland bleiben kann. Bitte betet dafür, dass die Entscheidung wirklich endgültig ist diesmal und nichts dazwischen kommt.
Außerdem hab ich auf dem Herzen einen Treffpunkt für albanische Flüchtlinge zu gründen, sowas wie ein kleines
Café. Ich bitte um Gebet, dass Gott mir klar seinen Willen zeigt und dann auch alle Türen öffnet. Ich sehe darin
eine sehr große Gelegenheit, den Menschen Gottes Liebe zu geben.
Bitte betet auch weiter für meine Finanzen. Um weiter bei der CC Missions e.V. angestellt zu bleiben, muss monatlich ein bestimmter Betrag an Spenden für mich auf ein Konto eingehen. Noch wird dieser Betrag leider nicht
ganz erreicht.
Wir dürfen die Hoffnung von Jesus weiter geben einem jedem dem wir begegnen, besonders die kommen
um Hilfe zu bekommen.
Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt
mich beherbergt; ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin
krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr
seid zu mir gekommen.
Matthäus25,35-36
Darum nehmet euch einer des andern an, gleichwie auch Christus sich euer
angenommen hat, zu Gottes Ehre!
Römer 15,7 (Jahreslosung 2015)
.
Euer
Wer mich unterstützen möchte, kann dies über folgende Bankverbindungen tun:
Mit Zuwendungsbestätigung:
Empfänger: Calvary Chapel Missions e.V. / IBAN: DE32 4606 0040 0771 7477 00 / BIC: GENODEM1SNS
Bank: Volksbank Siegerland eG / Verwendungszweck: Krenar (Nari) Bollguri
Ohne Zuwendungsbestätigung:
Empfänger: Krenar Bollguri / IBAN: DE66 1005 0000 1064 5613 53 / BIC: BELADEBEXXX / Bank: Berliner Sparkasse