TREFFPUNKT TOURISMUS 2015

Bilder: Steiermark Tourismus / ikarus.cc; cherezoff – Fotolia.com
NR. 13/2015
S TEIER[:MARKE:]TING
www.steiermark.com/b2b
TREFFPUNKT
TOURISMUS
2015
2
GEMEINSAM
SIND WIR
EIN HERZ
TREFFPUNKT TOURISMUS 2015
DR. CHRISTIAN BUCHMANN
Tourismuslandesrat
Zukunftsperspektiven für den Tourismus in der Steiermark
ERICH NEUHOLD
Geschäftsführer Steiermark Tourismus
Wir legen einen Gang zu: Produktentwicklung und E-Marketing
MAG. PATRICK EDELMAYR & ROLAND DESSOVIC
Geschäftsführer elements, Salzburg
Das www brummt. Immer schneller.
Die neuesten Entwicklungen im Tourismus.
DA STEPPT ­D ER
PANTHER:
­G ESCHICHTEN &
DIGITALES
MARKETING
Pause
SABRINA OSWALD
Geschäftsführerin der Futura GmbH
Storytelling – Warum Geschichten, besonders im TourismusMarketing, ein Startvorsprung ins Unterbewusstsein sind.
Mittwoch, 14. Oktober 2015
ab 12 Uhr
Spa & Conference Center Loipersdorf
Moderation: Bettina Zajac-Thelen
STORYTELLING: IM GESPRÄCH
Robert Kropf, Journalist der Insiderei / A-List
Vera Bachernegg und Katharina Maria Zimmermann,
Autorinnen von „Eat, Hike, Live Steiermark –
das Steiermark Reisebuch“
VORHANG AUF
Das neue Tourismus-Kardiogramm TKG:
Die Herzpulsmessung der Märkte.
DIE AUSSTELLUNG
Steiermark Tourismus führt durch
die Marketing-Höhepunkte 2015 / 16
Foto: shutterstock
GEMÜTLICHES NETZWERKEN
(vlg. Ratschen & Tratschen)
STEIER[:MARKE:]TING TREFFPUNKT TOURISMUS 2015
33
TREFFPUNKT TOURISMUS
2015
Da steppt der Panther.
Geschichten & digitales Marketing.
Geschichten sind die halbe Miete.
Fotos: Steiermark Tourismus / Bernhard Loder; Fischer; Therme Loipersdorf; Hotel Loipersdorf Spa & Conference / Jean Van Luelik
Ob im zwischenmenschlichen Kontakt, ob in einer Reise­
geschichte in einem Magazin oder in digitalen Medien –
ohne Geschichte(n), sprich ohne diesen Mehrwert einer
Information, ohne diese emotionale Aufladung eines
(Urlaubs-) Produktes ist Kommunikation nicht richtig
möglich – sofern sie nachhaltig sein soll. Die Alternative dazu ist gerade in der Steiermark keine: Denn allein
über den Preis kann und soll sich der steirische Tourismus nicht verkaufen.
Wenn man sich persönlich trifft und vom Urlaub spricht,
dann gerät man unweigerlich ins Erzählen. Niemand
kommt auf die Idee, im schlechten Postenkartenstil von
den schönsten Wochen zu schwärmen: Sonne scheint,
Essen gut, Ausgaben ok. Bei einer Reisegeschichte ist es
oft der Einstieg über eine spannende Person oder Begebenheit, die den Leser bis zum Ende des Artikels durchhalten lässt. Im schnellen Internet weckt und fördert oft
ein sprechendes, erzählendes Bild die Aufmerksamkeit
und Verweildauer.
darstellt, die notwendigen Maßnahmen abzuleiten, hat
Joanneum Research im Auftrag von Steiermark Tourismus den Webauftritt der steirischen Tourismusanbieter
überprüft. Das Ergebnis: Es ist noch sehr viel zu tun.
Denn weder der Grad der Aktualisierung noch die
Sprachverfügbarkeit, um nur zwei Bespiele zu nennen,
sind auf der Höhe der Zeit.
Ein Vorschlag für gemeinsame Projekte, um einerseits
einen stärkeren gemeinsamen Auftritt, andererseits die
Ressourcen bei der Datenverwaltung bestmöglich einzusetzen, liegt auf dem Tisch. Es ist die Zeit reif dafür.
­Patrick Edelmayr und Roland Dessovic vom Salzburger
IT-Unternehmen elements ergänzen dazu die neuesten
Entwicklungen und Darstellungs- sowie Servicemöglichkeiten auf diesem Sektor.
„Vorhang auf“: Beim TT 2014 wurde die neue Kulinariums-App vorgestellt, beim heurigen TT ist es das
Tourismuskardiogramm, kurz TKG. Ähnlich einem EKG,
das die elektrischen Aktivitäten des Herzens in Form
von Kurven im Elektrokardiogramm / EKG aufzeichnet,
zeichnet das Tourismuskardiogramm die Marktaktivitäten nach wirtschaftlichen, touristischen wie angebotsseitigen Entwicklungen auf. Dies ermöglicht die lebendige Darstellung der potenziellen Tourismusmärkte der
Steiermark auf einen Blick.
Die Überschrift? Das Bild? Die Person, von der die Geschichte handelt? Darf’s von allem ein bisserl sein? Und
sogar noch ein bisserl mehr? Jeder redet übers Storytelling: Sabrina Oswald, „Mrs. Storytelling“ aus Wien,
erläutert die Wesensmerkmale, Herausforderungen und
notwendigen neuen Zugänge, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein, Vera Bachernegg und Katharina Maria
Zimmermann sowie Robert Kropf, als Journalisten und
Autoren tätig, erzählen im Interview aus der Praxis,
denn: Ohne G’schicht’ keine Geschichte.
Ganz wichtig: Vor, während und nach der Veranstaltung wird genug Zeit sein, um sich zu treffen und auszutauschen. Da darf dann das Handy ruhig pausieren,
um den persönlichen Geschichten Raum zu geben. Um
zu ratschen und zu diskutieren, zu schlemmen und zu
schmausen. Die Ausstellung, die in neun Stationen die
Marketing-Höhepunkte im Jahrlauf darstellt, wird für
weiteren Gesprächsstoff sorgen. Und hoffentlich für
bleibende Eindrücke …
Der digitale Auftritt ist die zweite halbe Miete.
… bis zum Treffpunkt Tourismus im Oktober 2016. :)
Alle wissen, dass das Netz die Informationsquelle Nr. 1 ist.
Spiegelt sich das aber auch in den Internetauftritten im
steirischen Tourismus wider? Mitnichten bzw. zu wenig.
Informationen zu den einzelnen Programmpunkten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten bzw. Unterlagen zu den Impulsreferaten,
zur Ausstellung sowie Fotos von diesem Tag
hier: www.steiermark.com/b2b/tt2015
(ab Freitag, 16. Oktober 2015)
Um für das 5-Jahres-Projekt „Fit für das digitale Zeitalter“, das in der Strategie 2020 ein wesentliches Ziel
Die Steiermark ist ein beliebtes
Urlaubsland bei Gästen im In- und
Ausland. Die Entwicklung der letzten
Jahre zeigt, dass die Arbeit unserer
Touristiker honoriert wird und unsere
steirische Gastlichkeit in den Herzen
der Menschen ankommt. Trotzdem
gibt es noch Luft nach oben. Ich
möchte daher unser vielfältiges Angebot noch stärker den Gästen im Inund Ausland schmackhaft machen.
Dr. Christian Buchmann
Tourismuslandesrat
Die ersten Hausaufgaben ­wurden
gemacht, jetzt geht es d
­ arum,
die gemeinsamen Projekte im
Bereich ­Digitalisierung und
­Internationalisierung zu vertiefen.
Wir haben dabei einen entscheidenden Vorteil auf unserer Seite:
Wir sind gemeinsam ein Herz.
Erich Neuhold
GF Steiermark Tourismus
44
DATEN- HIGHWAYS
FÜR DIE STEIERMARK
Von Dr. Christian Buchmann
Je intensiver das Internet genutzt wird, desto
wichtiger sind gut ausgebaute „Daten-Highways“, die große Datenmengen mit hohen
Geschwindigkeiten transportieren können.
Eine flächendeckende Versorgung mit ultraschnellem Internet wird in den nächsten
BREITBAND-FÖRDERUNG
1. Flächenförderung: Förderung für
Telekomunternehmen, die die Breitbandinfrastruktur in ländlichen Gemeinden ausbauen. Es soll vor allem die
Errichtung von Glasfasernetzen forciert
werden, aber auch andere Technologien, wie Funknetze, können unterstützt
werden.
2. Förderung passiver Infrastruktur:
Förderempfänger sind in erster Linie
Gemeinden, die Unterstützung für die
Verlegung von Leerrohren für Glasfaserleitungen erhalten.
3. Nutzungsförderung: mit diesem
Programm wird die Nutzung von Breitbanddiensten forciert
Informationen zu den laufenden SFGFörderungen: sfg.at/foerderungen oder
0316 / 7093-329
Für allgemeine Auskünfte zur Breitband­
initiative der Landes Steiermark steht
der Breitbandkoordinator des Landes
zur Verfügung:
HR Dr. Gerd Gratzer
Abt. 12 Wirtschaft, Tourismus, Sport
0316 / 877-3154
[email protected]
Jahren DER entscheidende Wettbewerbsfaktor für ländliche Regionen sein.
Das Internet erweitert den Handlungsspielraum um eine globale Dimension – gerade
deshalb braucht es auch beim Bespielen
dieser Plattform eine Vernetzung aller Beteiligten im Tourismus. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen hinsichtlich e-Marketing,
Webseiten-Gestaltung,
Synchronisierung,
Content-Management, Gäste-Service und
Netzwerkstrategien kann ein Wettbewerbsvorteil erreicht werden. Ziel muss es sein,
den Gästen ein multimedial (PC, Smartphones, Tablets) aufbereitetes Angebot zu bieten, um positive Emotionen zu wecken. Anhand konkreter Angebote, die sich an ihren
individuellen Wünschen orientieren, soll den
Gästen die richtige Destination schmackhaft
gemacht beziehungsweise die Buchungsentscheidung erleichtert werden.
DR. CHRISTIAN BUCHMANN
Landesrat für Wirtschaft, Tourismus,
Europa und Kultur
Geboren 1962 in Graz
Studium der Betriebswirtschaftslehre an
der Karl-Franzens-Universität Graz sowie
University of California Los Angeles, 1998
Sponsion, 2000 Promotion.
der Regionen, Präsident der Fachkommission für Wirtschaftspolitik im Ausschuss der Regionen der Europäischen
Union.
Berufliche Stationen: Wirtschaftskammer
Steiermark, Stadtrat für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in Graz, langjähriger Landesrat für die Ressorts Wirtschaft,
Innovation, Finanzen, Europa und Kultur,
Mitglied im Ausschuss der Regionen der
Europäischen Union, Vizepräsident der
Automotive Intergroup des Ausschusses
BREITBANDSTRATEGIE DER STEIERMARK
Damit die Steiermark im internationalen Wettbewerb erfolgreich bleibt, möchte ich
in den kommenden Jahren eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet sicherstellen.
Ziel ist es, flächendeckend Übertragungsraten bis 100 Megabit pro Sekunde zu erreichen, und zwar für das Hochladen und das
Herunterladen von Daten.
fen. Im flächendeckenden Vollausbau bis
2022 sollen dann für alle Steirerinnen und
Steirer bis 100 Megabit pro Sekunde verfügbar sein.
Hochleistungsinternet ist eine Frage der
Chancengleichheit zwischen dem urbanen
Raum und ländlichen Regionen. Moderne
Datenverbindungen zählen heute zu den
wichtigsten Kriterien für den Unternehmenserfolg. Schnelles Internet entscheidet darüber, ob Regionen wettbewerbsfähig bleiben
und ist eine wesentliche Voraussetzung zur
Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze. Gerade ländliche Regionen
brauchen leistungsfähige Auffahrten auf die
Datenhighways, um Abwanderung verhindern zu können oder generell ins Hintertreffen zu geraten.
Die Bundesregierung stellt bis 2020 insgesamt eine Milliarde Euro für den Breitbandausbau bereit. Im Vergleich zu anderen
Bundesländern besteht in der Steiermark
aufgrund der topographischen Gegebenheiten vielerorts noch Aufholbedarf. Ich erwarte daher vom Bund einen fairen Anteil
aus der „Breitbandmilliarde“, denn nur dann
können wir die angestrebten Ziele erreichen.
Ich bin diesbezüglich bereits mit Infrastrukturminister Alois Stöger im Gespräch und
zuversichtlich, dass wir die notwendigen
Mittel bekommen werden. Auch von der
EU kommt Geld für den Breitbandausbau,
wenn Bund und Land mitfinanzieren. Seitens des Wirtschaftsressorts nehmen wir
700.000 Euro pro Jahr in die Hand, damit
möglichst viele EU-Mittel in die Steiermark
fließen. Das Land Steiermark hat im Zuge der
letzten Breitbandinitiative über elf Millionen
Euro in den Breitbandausbau investiert. Ins-
Wir wollen den Breitbandausbau in einem
Stufenplan durchführen. Dieser sieht vor, bis
2018 für alle steirischen Unternehmen und
Haushalte die technischen Voraussetzungen
für Internetanschlüsse mit Übertragungsraten bis 30 Megabit pro Sekunde zu schaf-
gesamt wurden 75 Gebiete in allen Bezirken
außer Graz mit Glasfaserleitungen versorgt.
Dadurch haben über 10.000 Unternehmen
und rund 62.000 Haushalte die Möglichkeit,
Zugang zu ultraschnellem Hochleistungs­
internet zu bekommen.
Aktuell bietet auch die Steirische Wirtschaftsförderung SFG zwei Förderprogramme an, um den Ausbau mit schnellem Internet zu forcieren. Unternehmen, auch
aus dem Tourismus, die mit Übertragungs­
geschwindigkeiten von unter 30 Megabit
pro Sekunde versorgt sind und sich an das
Breitbandnetz anschließen wollen, können
bis zu 50 Prozent der Anschlusskosten gefördert bekommen. Weiters können Gemeinden unterstützt werden, die in den Ausbau
der Breitbandinfrastruktur investieren. Für
beide Förderprogramme steht insgesamt ein
Budget von einer Million Euro zur Verfügung.
Aktuell gelten noch immer rund 110.000
steirische Haushalte und Unternehmen als
nicht oder schlecht mit Breitband versorgt.
Das soll durch die Umsetzung der Breitbandstrategie schrittweise geändert werden, damit mit den schnellen Internetzugängen die
Wettbewerbsfähigkeit auch im Tourismus
gesichert bleibt.
Fotos: SFG; Frank
In den Anfangszeiten des Internet wurden
Texte von Computer zu Computer verschickt. Heute surfen 93 Prozent der Österreicher mit Smartphones, Tablets oder
Computer regelmäßig durchs Netz. Über das
Internet werden etwa Bank-Geschäfte abgewickelt oder Filme konsumiert. In den nächsten Jahren wird das Internet noch vielfältiger eingesetzt. Reale und virtuelle Welten
verschmelzen weiter: Schüler schreiben die
Matura im Internet und Dienstleister greifen
aus der Ferne auf defekte Geräte zu. Nicht
nur Menschen, auch Geräte kommunizieren
miteinander.
STEIER[:MARKE:]TING TREFFPUNKT TOURISMUS 2015
5
2015: S­ TATUS QUO
IM WWW
Ein großes Vorhaben der Strategie 2020 von Steiermark Tourismus ist das Projekt
„Fit für das digitale Zeitalter“. Um die richtigen Maßnahmen dafür eruieren zu können, wurden im Frühling 2015 insgesamt 6366 steirische Tourismusanbieter zu deren
WARTUNG DER WEBSEITEN
Internet­auftritt und -umgang von Joanneum Research online befragt bzw. viele Seiten auch einer eingehenden Analyse unterzogen. Ein hoher Anteil von 710 Tourismuspartnern antwortete. Hier die aussagekräftigsten Ergebnisse.
Wer aktualisiert Ihre Webseite?
608 Antworten
Wie aktiv wird die Webseite gewartet?
599 Antworten
1 × pro
Tag
10 %
weniger als 1 × pro Jahr
6 %
niemand, 3 %
Von 688 antwortenden Unternehmen besitzen 608 einen eigenen Webauftritt (89 %).
Bei der aktiven Wartung dieser Seiten sinkt
der Wert jedoch dramatisch. Ein Drittel der
Antwortenden gibt hier an, dass der Webauftritt mindestens einmal wöchentlich aktualisiert wird, ungefähr ein weiteres Drittel
gibt an, die Webseite einmal pro Monat zu
aktualisieren. Das ist nicht viel. Dass ein Anteil von 32 % die Webseite nur einmal jähr-
lich oder weniger oft bearbeitet, ist für ein
so schnelllebiges Medium eindeutig zu wenig. (Abb. 1).
DO YOU SPEAK
­E NGLISH?
OPTIMIERT FÜR
MOBILE GERÄTE
WIE AKTIV V
­ ERKEHREN SIE MIT
­I HREN „FREUNDEN“?
B
­ ESZÉLSZ
­M AGYARUL? ­
Im Zuge der Fragebogenerhebung konnte
ermittelt werden, dass bereits 45 % von 687
Antwortenden über mindestens eine Social
Media-Präsenz verfügen. Dieser Anteil wird
sich mit der Zeit automatisch steigern, da
jene Generationen, die heute auf den entsprechenden Plattformen aktiv sind, in den
Betrieben nachrücken.
Nur etwa ein Drittel der Webseiten bietet
mindestens eine zusätzliche Sprachversion
der Inhalte an. Das Angebot einer englischen Version sollte (bis auf Webauftritte
kleinster, spezialisierter Betriebe) im Tourismusbereich als Standard angesehen werden. (Abb. 3)
Laut Eigenauskunft über den Online-Fragebogen geben 60 % der 608 Betriebe mit
einer Webseite an, eine Version für mobile
Geräte anzubieten. Bei der Webseitenanalyse konnte jedoch nur bei 37 % der 76 untersuchten Webauftritte das Vorhandensein
einer mobilen Version bestätigt werden.
Diese Diskrepanz könnte durch das fehlende
Verständnis für die Bedeutung „optimiert
für mobile Geräte“ entstanden sein. Fakt
ist allerdings, dass der Zugriff über mobile
Geräte wächst und wächst. Zur Zeit sind es
bereits 50 % mit hohen Steigerungsraten,
sprich eine mobile Aufbereitung der Daten
ist unabdingbar, um den Gast zu erreichen.
(Abb. 4)
Ist Ihre Webseite mehrsprachig?
Fragebogen, 608 Antworten
Gibt es von Ihrer Website eine
Version für mobile Geräte?
ÖN BESZÉL
CSEHÜL?
ja
39 %
¾ der Wartung wird von den Unternehmern
selbst getätigt, allerdings noch immer 19 %
von einer Agentur. Das ist umständlich, meist
teuer und hält von einer laufenden Aktualisierung ab, sodass die Verwendung eines CMS
zur Wartung sehr zu empfehlen ist. (Abb. 2)
nein
40 %
nein
61 %
Abb. 3
ja
60 %
Abb. 4
1 × pro
Monat
36 %
1 × pro
Woche
22 %
1 × pro
Jahr
26 %
Agentur
19 %
ich selbst /
­Familienmitglied
78 %
Abb. 2
Abb. 1
276 der Befragten beantworteten die Frage
nach der Häufigkeit der Facebook-Einträge:
16 % tun dies täglich, 37 % tun dies 1 × pro
Woche, 27 % 2 × im Monat. (Abb. 5).
Wie oft schreiben Sie etwas auf die
Facebookseite Ihres Betriebes?
276 Antworten
mehrmals täglich
1 %
täglich
16 %
seltener
19 %
1 × pro
Woche
37 %
2 × im
Monat
27 %
Abb. 5
FÜNFE GRAD SEIN LASSEN? NEIN.
Auch im Bereich der Services – von den Öffnungszeiten bis zur Anreise – ist noch Luft
nach oben. 76 Webseiten der Regionen, Orte
und Betriebe wurden analysiert, hier fünf
weitere Ergebnisse.
• Öffnungszeiten konnten nur bei 43 %
der Webseiten (33 von 76) gefunden werden, allerdings auch nicht bei allen in der
Form, dass die Information auf jeder Seite
direkt verfügbar ist. Mehr als die Hälfte gibt
keine Information zu Öffnungszeiten preis.
• Informationen zum aktuellen Wetter finden
sich bei 34 % der Webseiten (26 von 76).
•Einen Routenplaner (mit Eingabe von
Start und Ziel, nicht nur die Einbindung von
Google Maps) bieten nur 25 % der Webseiten (19 von 76). Überhaupt nur ein Anbieter setzt auf eine Anfahrtsplanung mit dem
öffentlichen Verkehr.
•Aktuelle Informationen zu Skigebieten,
Liften oder anderen Attraktionen im
Umkreis bieten nur 7% (!) der Webseiten
(5 von 76).
• Das Vorhandensein einer Gästekarte bewerben nur 18 % der Webseiten (14 von
76).
Befragung: Joanneum Research im Auftrag von Steiermark Tourismus
• Datenerhebung durch einen Online-Fragebogen. 687 vollständig ausgefüllte Fragebögen (von n=6366), Zeitraum: 9. Februar bis 1. März 2015
• Analyse ausgewählter Webseiten anhand eines eigens erstellten Kriterienkatalogs • Desk Research zusätzlicher Punkte bzw. zu aufgetretenen Fragen
6
DIE ZUKUNFT AB 2016:
DIGITAL FIT SEIN.
Von Erich Neuhold
Nach der Erhebung des digitalen Status
quo in der Steiermark durch Joanneum
Research (siehe Seite 5) leiten sich zwei
große Projekte ab, um das Strategie 2020Ziel, fit für das digitale Zeitalter zu werden, zu erreichen. Dafür reicht es selbsterklärend nicht, einen Internet-Auftritt zu
haben und diesen mittelmäßig zu bespielen, sondern dieser elektronische Marktplatz muss einerseits zwischen Internet,
Social Media und mobilen Applikationen alle Stückerln spielen. Andererseits
bedarf es dazu einer flächendeckenden
Kooperation auf allen Tourismusebenen,
zwei Projekte von Steiermark Tourismus
ebnen hier den Weg:
• Einheitliches Datenmanagement
auf allen Ebenen
• Ein akkordierter www-Auftritt
unter einem Dach
Das Land Steiermark unterstützt diesbezüglich die Aktivitäten zur Verbesserung
der Präsenz steirischer Anbieter am digitalen Marktplatz.
P R O J E KT „ BASIS“ AB 2016: GEMEINSAME DATE N VE RWA LT U N G
Ziel ist es, die gesamten Basisdaten der Tourismusanbieter (vom Beherberger bis zum touristischen Leistungsträger von der Therme,
dem Ausflugsziel bis zur Seilbahn) über eine
Plattform für alle verfügbar zu machen, um
die Datenwartung zu vereinfachen und die
Datenwahrheit sicherzustellen.
Die Vorteile auf einen kurzen Nenner gebracht: 1 × Eingeben, 1 × laufend ­Aktualisieren
(statt wie bisher auf zig Systemen) bedeutet
auf ­allen Webseiten und Plattformen richtige
­Daten.
Derzeit gibt’s es in der Steiermark eine Vielzahl an Plattformen, oft mit Schnittstellen zu
anderen Webseiten, oft nicht, sodass der Arbeitsaufwand enorm und die Daten­validität
nicht gesichert ist. In Zukunft soll es EINE
technische Lösung für ALLE steirischen Tourismusbetriebe geben, um den organisatorischen Aufwand und die Unübersichtlichkeit
so gering wie möglich, die Datenwahrheit
aber so groß wie möglich zu halten. Die Kosten- und Zeitersparnis, die daraus entstehen,
liegen auf der Hand.
Körbler
11 %
Oberösterreich, Salzburg und Kärnten sind
hier die Vorreiter und haben diese Verein­
fachung bereits umgesetzt.
Graz CRM
11 %
im-web.de
11 %
Deskline / Feratel
67 %
Steiermark Tourismus arbeitet nun an dieser
Herausforderung (Entwicklung und Abwicklung des Projektes), um dieses gemeinsame
Dach im Internet zum Nutzen aller zu schaffen. Die Partner nehmen zu günstigen Konditionen daran teil.
Abb 6: Datenmanagement über folgende Systeme:
67 % feratel, je 11 % Körbler, Graz CRM, im-web.de.
Quelle: Ist-Analyse von Joanneum Research
B I T T E EINFACH MITMACHEN.
DIGITALE ENTWICKLUNGEN
ADAPTIVER INHALT – MACHEN SIE
I­HREN INHALT INTELLIGENT
Von Patrick Edelmayr und Roland Dessovic
CONTENT-PLANUNG ERHÄLT
­EINEN HÖHEREN STELLENWERT IM
­WEBDESIGN-PROZESS
Während sich die Technologie, die wir im
Webdesign nutzen, kontinuierlich weiterentwickelt, geraten die Inhalte ins Hintertreffen:
Unsere Websites sind überfüllt mit schwachen
Inhalten, die schlecht geschrieben, nicht aktuell und für unsere Zielgruppe irrelevant sind.
Die Inhalte gehören jedoch von Anfang an in
den Designprozess eingebunden; die schwierigen Fragen nach der Relevanz von Inhalten
bzw. wer diese erstellt und sich nach der
Veröffentlichung darum kümmert, gehören
beantwortet. Diese Fragen sind zentraler Bestandteil der Content-Strategy und helfen,
jetzt und in Zukunft qualitativ hochwertige
Inhalte sicherzustellen.
ENDLICH: DIE WUNDERBARE WELT
DER WEB-NORMALITÄT
JEDER VERNETZT SICH MIT JEDEM
Wenn es einen Trend gibt, dann ist es zeitgemäße Unternehmenskommunikation. Es
ist schlicht anachronistisch, „dieses Social
Media“ immer noch als neu aus diesem Bereich abzukoppeln. Corporate-PR muss sich
der aktuellen Medien bedienen. Dazu sollten
wir aufhören, von Kanälen und Plattformen
zu sprechen, als seien sie jeweils exotische Inseln in fernen Weiten, die einzeln erschlossen
werden müssten.
Connectivity: Wir leben heute in einer vernetzten Welt, in der wir noch immer über Insellösungen nachdenken, statt alle Anbieter
und Kunden miteinander zu verbinden. 2013
waren unter anderem Social Media, Social
Commerce, Connected Car und Internet of
Things Schlagwörter, die uns beschäftigt haben. Die Lösung liegt jedoch nicht darin, Social Media plötzlich Content Marketing und
Blogger Relations nun Influencer Relations
zu nennen, sondern 2016 alle Anbieter miteinander zu vernetzen, wie z. B: Urlaubswerbungsplakat mit konkretem Hotelangebot
samt QR-Code, damit über das Handy die Buchung im Betrieb, Reservierungsbestätigung,
Bezahlung, die Nachbearbeitung … vernetzt
über die Bühne gehen kann.
Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass der
Wandel bleibt und wir uns nicht auf einem
willkürlich gewählten Status ausruhen können. Wer sich diesem Wandel verschließt,
wird mittelfristig untergehen. Vielleicht noch
nicht 2015. Aber bald.
Wäre es nicht schön, Content nur einmal
in einem einzigen System zu erstellen und
überall in optimaler Form nicht nur wie
beim responsiven Design plattform- sondern auch kontextspezifisch zu publizieren?
Unmöglich, meinen Sie? – Keinesfalls! Die
Lösung lautet adaptiver Content und ist bei
führenden Plattformen bereits Realität.
Die übergeordnete Strategie des Content
Marketings beginnt dabei bereits bei der Erstellung des Inhalts. Dieser soll nicht nur hilfreich für den Nutzer sein, er passt sich darüber hinaus auch unterschiedlichen Kanälen
und Nutzungsszenarien an.
Ausgangspunkt sind die User und die verschiedenen Wünsche, Erwartungen und Bedürfnisse. Wenn es der Content schafft, die
Fragen dieser Nutzer zu antizipieren, werden
sich die Effekte durch höhere Interaktion mit
den Kunden maßgeblich steigern.
STEIER[:MARKE:]TING TREFFPUNKT TOURISMUS 2015
77
P R O J E K T „ KÜR“ AB 2016: GEMEINSAMER STEIERM A R K - W E B- A U F T R I T T
Nach 6 Jahren ist der steiermark.com-Auftritt
reif für die nächsten Entwicklungsschritte, um
den heutigen Standards und Anforderungen
gerecht zu werden. Diese Weiterentwicklung
soll allerdings weiter greifen als „nur“ eine
neue Steiermark-Seite zu zu kreieren, sie soll
allen Anbietern „Vorlagen“ zum allgemeinen
Nutzen liefern.
Nach der Erhebung von Joanneum Research
über den Status quo der Webauftritte im
steirischen Tourismus ist der dringende Handlungsbedarf klar ableitbar. Der wichtigste dabei liegt sicher in der Mobilität der Seite, da
die Nutzung über Smartphones und Tablets
stetig steigt (zur Zeit bei 50 %) und weiter
steigen wird. Es geht aber auch ganz generell um Content, um die Inhaltsdarstellung
und Datenwahrheit, deshalb wird die neue
steiermark.com zusätzliche Möglichkeiten
­
bieten – für alle steirischen Tourismusanbieter. Bis zum Herbst 2016 wird die neue
und um zahlreiche Funktionen erweiterte
s­teiermark. com-Plattform umgesetzt, um
dann allen steirischen Tourismuspartnern
(vom Beherberger bis zum touristischen
Leistungsträger von der Therme, dem Ausflugsziel bis zur Seilbahn) eine „Vorlage“ im
Baukastensystem anzubieten: vom Design
der Seite, die natürlich eine individuelle
Darstellung des Partnern leicht ermöglicht,
bis zu allen Funktionen und Daten sowie
dem gesamten Backend sprich CMS / Content Management System (siehe Seite 6).
Die Vorteile:
• Kein Entwicklungsaufwand für die eigene
Seite mehr notwendig (Kosten, Zeit, …),
trotzdem ist ein individueller Auftritt natürlich möglich
• Klarheit für den Gast als User durch die immer ähnlich aufgebauten Seiten
• Klarheit in der Darstellung der Marken­
inhalte, die immer wichtiger werden
• Zugriffsmöglichkeit auf alle vorhandenen
Daten in allen Sprachen.
Ein Beispiel: Niemand muss sich mehr um die
Bilder, Übersetzungen und Datendetails kümmern, wenn z. B. ein Hotel die Ausflugsziele
oder die Skifahrmöglichkeiten in der Nähe
darstellen möchte.
Die Umsetzung:
Die Entwicklungs- und Erstellungskosten
der „Mutterseite“ dieser Seite mit allen
­Templates (Design-Vorlagen, die jeder selbst
mit Inhalten befüllen kann) trägt Steiermark
Tourismus, die Partner leisten eine geringe
Nutzungsgebühr bzw. Einrichtungsgebühr.
Ein weiterer Vorteil ist eigentlich eine Notwendigkeit: Einzellösungen sind heutzutage
im riesengroßen Netz auf verlorenem Posten – sie werden schlecht bis gar nicht vom
Gast gefunden. Gemeinsame Auftritte hingegen haben einen Multiplikatoreffekt: Die erhöhten Zugriffe eines gemeinsamen Auftritts
sorgen für ein höheres Ranking in den Suchmaschinen.
Wer sucht wo?
Steiermark Tourismus
5 %
15 %
Tourismus­
regional­
verband
Personen
16 %
Tourismus­
verband
27 %
Google
21 %
konkrete
­Webseiten, die
ich kenne
16 %
Abb 7: 47 % der steirischen Touristiker sucht auf den
Seiten des Ortes, der Region oder von ST. Aber bis
dato herrscht hier noch bis zum einheitlichen Datenmanagement ein Datenwildwuchs. Quelle: Joanneum
Research
Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc; elements
GE M E I N S AM SIND WIR EIN HERZ.
QUALITATIV HOCHWERTIGE FOTOS
UNNÖTIGE ELEMENTE ENTFERNEN
Stockfotos, sprich Fotos, die meist von Bildagenturen auf Vorrat (= stock) produziert
wurden, können zwar verwendet werden,
gut und überzeugend aussehen werden diese
nicht – und das Urlaubsprodukt widerspiegeln sie auch nicht wirklich. Es wird immer
wichtiger, authentische und damit reale Fotos
zu verwenden, denn Stockfotos tauchen in
der Regel wiederholt in verschiedenen Medien auf, wirken nicht echt und mit der Zeit
auch austauschbar.
Zu Zeiten, in denen die User Experience
groß geschrieben und Mobile immer relevanter wird, heißt es abspecken. Unnötige
und nutzlose Elemente sollten von der Seite
entfernt werden, um ein möglichst positives
und störungsfreies Surferlebnis zu gewährleisten. Die Webseite sollte sich demnach
auch auf mobilen Displays fehlerfrei anzeigen lassen.
INFINITE SCROLLING
Responsive Webdesign (Webauftritte für PCs
wie mobile Endgeräte) sollte spätestens 2016
als Standard angesehen und konsequent umgesetzt werden. Wer sich bis heute dagegen
gewehrt hat, sollte seine Haltung noch mal
überdenken. Zwar nähern sich SmartphoneDisplays langsam immer mehr an Tablet-Bildschirme an, dennoch lässt sich eine für den
Desktop optimierte Webseite einfach nicht
gut bedienen. Responsive Webdesign ist daher im Alltag angekommen.
Infinite Scrolling ist im kommenden Jahr auch
keine Neuheit mehr, in der Tat gibt es dieses
Design schon um einiges länger. Facebook,
Instagram, Pinterest – wer sich viel auf den
sozialen Kanälen bewegt, dem erscheint es
nicht neu. Aber auch jedes andere Unternehmen kann Infinite Scrolling auf seiner Webseite zum Einsatz bringen. Nicht nur, dass Scrollen einfacher ist als Klicken, es sieht auch
schöner aus.
ANPASSUNGSFÄHIGES WEBDESIGN
BILDSCHIRMFÜLLENDE FOTOS UND
VIDEOS
Vollflächige Fotos und Videos sind ebenfalls
nichts bahnbrechend Neues. Nichtsdestotrotz
sind sie weiterhin ein gutes Mittel, um Webseiten in Szene zu setzen und zu einer längeren Verweildauer anzuhalten. Vor allem einfache Vollbildseiten (Onepager) können von
großen Bildern und Videos profitieren. Aber
auch als „Start-Bildschirm“ für verschachtelte
Seiten sind vollflächige Bilder und Videos gut
geeignet. Auch im kommenden Jahr werden
vollflächige Bilder und Videos auf Webseiten
eingesetzt werden.
MAG. PATRICK EDELMAYR
& ROLAND DESSOVIC
Mag. Patrick Edelmayr und Roland
Dessovic sind die Gründer und Inhaber
von elements. Mit über 70 Mitarbeitern entwickeln sie die derzeit erfolgreichsten
Online-Tourismuskonzepte
im Alpenbereich. Während sich Patrick
Edelmayr dabei vermehrt dem Brand /
Marketingbereich widmet, ist Roland
Dessovic der Experte im Bereich Technik
und Prozessmanagement.
Zahlreiche innovative Umsetzungen
wurden unter anderem bereits zwei
Mal mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Zu den Kunden
gehören neben der Steiermark auch
LTOs wie Südtirol, Trentino, Niederösterreich Werbung, Salzburg Land Tourismus sowie mehr als 20 Destinationen
und Bergbahnen.
88
STORYTELLING –
MUT ZUR EMOTION
LOHNT SICH.
Von Sabrina Oswald
Das Buzzword „Storytelling“ kreist aktuell durch Summits, Konferenzen und Medien. Neu ist es allerdings nicht. Denn „Stories“ haben uns unsere gesamte Menschheits­
geschichte lang begleitet und gelten heute bei Marketingprofis als wesentliche kommunikative „Orientierungspunkte“. Aber warum?
Kommunikationsmaßnahmen kommen in
einer immer stärker vernetzten Welt mit den
altbewährten Mitteln nicht mehr durch. Inkonsistente Darstellungen von Unternehmen
nach außen sind heute der schnelle Tod. Was
nützt da das raffinierteste und intelligenteste Produkt oder der beste Service, wenn er
nicht verstanden wird? Und was Konsumenten nicht verstehen, dafür geben sie heute
auch kein Geld aus. Aufgrund dessen wird
die Frage nach einem Alleinstellungsmerkmal für Marken oder Produkte noch entscheidender.
Seit den Krisenjahren 2008 / 09 besteht eine
ökonomische Realität, die eine entscheidende Wende in der Kommunikation gebracht
hat: Budgets und Ausgaben wurden gekürzt,
Abteilungen in Unternehmen wurden personell reduziert. Das Ergebnis: Weniger Personen handhaben eine noch größere Dichte an
kommunikativer Infrastruktur. Hier braucht
es Übersicht und einen guten Plan: Den viel
zitierten „rote Faden“. Er leitet über Websites & Blogs, Pressearbeit, Corporate Publishing, Produkt- und Mitarbeiterkommunikation, usw. und sorgt für die wirtschaftlich
überlebenswichtige „Identifikation“.
Vor dem Hintergrund all dieser Tatsachen
werden CEOs, Sales-Manager und Marketers zu „Regisseuren“ einer wahren „Mons-
teraufgabe“: Denn an einem „roten Faden“
cross-business und cross-medial festzuhalten
und spannend zu bleiben, ist eine wahrlich
große Herausforderung.
Die höhere Vernetzungsdichte unserer Always-on-Welt lässt uns als Empfänger von
Kommunikation in bewährte „Muster“ verfallen. Genau damit spielen gute Geschichten: Mit Mustern, Emotionen und Fakten.
Stories haben in der Menschheitsgeschichte
schon immer zur Weitergabe von Informationen beigetragen – und das hat einen einfachen Grund: Unser menschliches Gehirn
liebt und versteht Geschichten! Im Speziellen
das limbische System unseres Gehirns. Dieses verarbeitet als Steuerungs- und Kontroll­
einheit maßgeblich Emotionen und verknüpft
diese mit un(ter)bewussten Entscheidungen.
Dazu braucht es Konflikte und Gegensätze,
um zu identifizieren. Es braucht Bekanntes,
um nicht andauernd umlernen zu müssen.
Es braucht klare Rollen und Relevanz in der
eigenen Wahrnehmung. Nichts ist heute
schlimmer als unpassende und unerwünschte Kommunikation.
Eine Analyse der IPA-Datenbank* aus 1.400
Fallstudien erfolgreicher Werbekampagnen
zeigt, dass Kampagnen mit rein emotionalen
Inhalt etwa doppelt so gut (31% vs. 16%)
performten, wie diejenigen, die nur rationa-
le Inhalte kommunizierten oder die emotionale und rationale Inhalte mischten.
den. Sie sind Orientierungspunkte im übergroßen Kommunikationsangebot.
Es steht also eines außer Zweifel: Mehr denn
je geht es um die Aufbereitung und Form
der Information. Struktur, Contents, Bildsprachen, Beschlagwortungen (Tags, Hashtags) sind die wesentlichsten Begleiter im
kommunikativen Überlebenskampf gewor-
Und frei nach Googles Strategic Head A
­ bigail
Posner bedenken sie immer: “… We’re not
just sharing the object, but we’re sharing in
the emotional response it creates.”
SABRINA OSWALD
Die Unternehmerin Sabrina Oswald ist
Österreichs „Mrs. Storytelling“. Ihre
erste Berufserfahrung sammelte sie
im Journalismus. Sie verbrachte dann
25 Jahre als Beraterin und im Management auf Agenturseite mit Pausen, die
sie der Gastronomie widmete. Selbstständig ist sie seit 2009 zuerst als Partnerin und Geschäftsführung der PRAgentur Accedo in 6 Ländern nunmehr
seit 2012 bietet sie mit ihrem Unternehmen Futura Marketingberatung speziell
im Bereich Storytelling an. Kunden sind
u.a. Österreich Werbung, Pfeiffer Handelsgruppe, ÖBB Infra uvm.
Mehr dazu unter futura-comm.at oder
ihrem Blog brienchen.wordpress.com
* http://www.ipa.co.uk/effectiveness/case-studies
STEIER[:MARKE:]TING TREFFPUNKT TOURISMUS 2015
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V E R A B A CHERNEGG UND
K AT H A R I NA MARIA ZIMMERMANN
„Wir zwei lieben Geschichten, die uns mitreißen und Emotionen in uns auslösen, sei es
nun pure Freude oder Traurigkeit.
Fotos: Archiv Steiermark Tourismus; futura-comm.at; Marion Luttenberger; Insider Publishing
Als Autorinnen haben wir das Privileg, das
uns unsere Interviewpartner an ihren Gedanken, Einstellungen und Lebensmodellen
Wir von „Eat Write Live“ machen Reisebücher. Weil uns das Spaß macht und
weil wir gerne andere daran teilhaben
lassen, wenn wir etwas Schönes gefunden haben. Sei es der beste Wurzelspeck
aus der Oststeiermark oder die beeindruckenden Strände von Cornwall.
Wir suchen nach Geschichten, die sich
um gutes, ehrliches Essen, sportlich sein
und „das ganz normale Leben“ in nahen
und fernen Ländern drehen und die vor
allem authentisch sind. Denn hinter fast
jeder Ecke steckt ein Geheimtipp!
www.eatwritelive.com
teilhaben lassen und wir dadurch sehr persönliche Geschichten mitbekommen. Das ist
auch, was uns so interessiert: Nämlich die Anekdoten und Gedanken, die man nicht einfach irgendwo im Internet nachrecherchieren
kann, sondern die nur in einem persönlichen
Gespräch erzählt werden.“
ROBERT KR O P F
„Storytelling ist keine Kunst und kein Geheimnis. Storytelling ist ein Handwerk. Und
jeder, der etwas anderes erzählt, ist der Story­
teller eines Lügenmärchens.
Storytelling unterliegt genauen journalistischen Regeln: Wie wähle ich aus? Was lasse
Robert Kropf, 44 Jahre,
CEO Insider Publishing.
Über 15 Jahre Journalist bei Tageszeitungen (Kleine Zeitung, Die Presse) und Magazinen (Geo Saison, Stern, Flair, maxima).
2010 Gründung der Online-Plattformen www.insiderei.com, 2013 folgte
­www.a-list.at. Auf beiden Plattformen
lassen weltweite und österreichische
Menschen der Creative Industry in ihre
Stadt und Region blicken und verraten so
authentische persönliche Lieblingsplätze.
Seit 2010 „Storyteller“ für Kunden wie
KLM weltweit, Wien Tourismus, Südtirol
Marketing, Austrian Airlines, Australien
Tourismus, Südafrika Tourismus, Chile
Tourism, Tourism Malaysia und viele mehr.
ich weg, was muss in die Story? In welchem
Format lege ich die Story an? Ist die Story
überhaupt eine Story? Will der Kunde überhaupt eine authentische Story erzählen oder
nur so tun, als wäre sie echt? Fazit: Alle wollen Storys erzählen, nur wenige wissen, wie
es geht. Dabei ist es so einfach.“
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DIE AUSSTELLUNG
STEIERMARK TOURISMUS FÜHRT DURCH DIE MARKENUND MARKETING-HÖHEPUNKTE 2015 / 16
S T E I R ISCH HERBST’LN
ENTDEC K E R Q U I Z M I T JO H A N N & L E N A
Von der Ernte zum Genuss: Der Herbsturlaub im Grünen Herz
Das Sommer-Empfehlungsmarketing mit Johann Lafer und Lena Hoschek
Im Herbsturlaub erlebt der Gast die Steiermark über die kulinarischen Spezialitäten und
deren herrlich bunte Begleiter, wie z. B. die typischen Landschaftsbilder gefärbt in Ahornrot und Kürbisplutzergelb, den gesamten
Vorgang von der Ernte über die Verarbeitung,
Mit dem Entdeckerquiz als Empfehlungsmarketing innerhalb der Sommerkampagne
wurde die Steiermark samt ihren Regionen
beworben und den Gästen so richtig Lust auf
die Steiermark gemacht.
den Genuss vor Ort bis zum Mitnachhausenehmen der Köstlichkeiten, die Brauchtumsveranstaltungen, die Aktivitäten von den
Wanderungen mit Weitsicht, über das Radfahren und natürlich das Wellnessen … all
das ist bekömmlicher Teil des Herbsturlaubes.
Das Entdeckerquiz war als Gewinnspiel konzipiert und die Empfehlungsmarketingaktion
aus der Sommerkampagne „Viel zu schön um
kurz zu bleiben. Bei uns gibt es jede Menge
zu entdecken“.
Laufzeit: Mitte Juli bis Ende August 2015
W E R H AT DIE RODEL EINGEPACKT?
Was packen Sabine und Karl-Friedrich aus Deutschland, Anna und Jan aus Prag sowie Mária und László aus Budapest ein, wenn
sie ihren Winterurlaub in der Steiermark verbringen?
Jó napot kívánok
Mária und László gehen es gemütlicher an.
Natürlich sind die Skier eingepackt, aber das
Häferl für die Hütte wie den Adventmarkt
ist ebenso wichtig. Liegestuhl, Sonnenbrille,
Pelzstiefel – alles dabei, denn der Urlaub bedeutet Erholung.
Aufenthaltsdauer: 4,1 Nächte.
Dobrý den
Unser sportlichster Gast. Die schnittigsten
Carver, Helm mit Kamera, lässige Skibrille, gebogene Abfahrer-Skistöcke, Eispickel,
Eisstock, … alles wird gebraucht und mitgenommen, sogar das Pistenpanorama ist
schon downgeloadet. Urlaub heißt Sport.
Aufenthaltsdauer: 3,9 Nächte.
20. GEBU RT S TA G :
STEIERM A RK- F R Ü H L I N G I N W I E N
Eine Beziehungsgeschichte, die ihresgleichen sucht.
Von 14. bis 17. April 2016 lädt Steiermark
Tourismus als Organisator samt steirischen
Partnern die Wiener Gäste ein, den 20. Geburtstag des Steiermark-Frühlings, intern
gern „Wienfest“ genannt, zu feiern. Stammgäste wie Neugäste anzusprechen ist das
eine große Ziel, die Marke Steiermark erlebbar zu machen das andere.
Im Jahr 1996 fand die Premiere am Wiener
Heldenplatz statt, dann übersiedelte das
­Grüne Herz für 3 Feste in den Prater, seit
2001 geigen die Steirer am Wiener Rathausplatz auf – zum Vergnügen von alljährlich
zwischen 130. und 170.000 Gästen.
Fotos: Steiermark Tourismus / Harry Schiffer, ikarus.cc; Jürgen Hammerschmid
Tach!
Unser multioptionalster Gast. Er packt von
der Carvingausrüstung über das BiathlonGewehr bis zu den Langlaufskiern alles in seinen Koffer, selbst Rodel und Schneeschuhe
sind mit dabei. Badeanzug natürlich auch. Er
braucht alles und bleibt am längsten.
Aufenthaltsdauer: 4,4 Nächte.
STEIER[:MARKE:]TING TREFFPUNKT TOURISMUS 2015
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L E I T P R O D UKTE MIT INTERNATIONALER STRAHLKRA F T
2015: „Vom Gletscher zum Wein Wanderroute“ und „Weinland Steiermark Radtour“
Nach der Strategie 2020 von Steiermark
Tourismus werden in allen vier Erlebnisfeldern Leitprodukte geschaffen, damit diese
Höhepunkte der Marke Steiermark internationale Strahlkraft entwickeln können –
und buchbar sind. 2015 erfolgte der erste
Schritt mit den beiden Leitprodukten im
Bereich „Natur und Bewegung“: die Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ sowie
die „Weinland Steiermark Radtour“. Beide
Routen sind mit allen Daten über das System Alpstein aufbereitet. Der Gast kann
damit im Vorfeld am PC oder auch mobil
planen: Länge, Schwierigkeitsgrad, Höhen-
meter bzw. -profile, kulinarische und kulturelle Tipps, 3D-Flug, GPX-Tracks, beste
Jahreszeit, Kartenmaterial, Übernachtungsmöglichkeit, Möglichkeit zum Ausdruck wie
ein Reiseführer oder auch zum Bewerten,
Kommentareabgeben und F­otohochladen,
selbst der Kalorienverbrauch auf den Stre-
cken … alles kann nach individuellen Wünschen definiert – und gefunden werden.
Nach der Aufbereitung dieser beiden Touren liegt der Fokus 2016 auf deren Vermarktung. Ab Frühling 2016 wird es auch
für alle Leitprodukte und Alpstein-Touren
eine „Touren-App“ geben.
Vom Gletscher zum Wein Wanderroute
Weinland Steiermark Radtour
Nordroute: 35 Etappen und 536 km führen
vom Dachstein bis nach Bad Radkersburg im
Thermenland Steiermark.
403 km, die 8 Etappen führen zu den Eckpunkten Graz, Hartberg, Bad Radkersburg,
Leibnitz und Deutschlandsberg und durch
idyllische Weinberg-Landschaften.
Südroute: 25 Etappen und 363 km vom
Dachstein bis nach Leibnitz in der Südsteiermark.
Fotos: Steiermark Tourismus / Harry Schiffer, ikarus.cc. Illustrationen: Rubikon
Neues Leitprodukt 2016:
„Kulturgenuss im Grünen“ *
Die vier definierten steirischen Landschaften (Berge, Almen & Wälder, Wein & Gärten, Städte & Dörfer sowie Thermalwasser &
Quellwasser) stellen die schönste „­Bühne“
für den neuen steirischen Kulturauftritt unter dem Titel „Kulturgenuss im Grünen“ *
dar. Denn das Angebot in diesem Bereich ist
groß: Vom Theater im Freien, von der Kunst
im Stadt- und Naturraum, von der Musik
an besonderen Schauplätzen, von Design
& Archikektur in der jeweiligen Landschaft
und Museen unter freiem Himmel. Das ist
das Grundkonzept.
Innerhalb dieses neuen Kulturauftrittes soll
es an ausgesuchten Terminen und zu ausgesuchten Veranstaltungen die Begegnung
zwischen Künstler und Gast als zentralen
Aspekt des steirischen Angebotes geben.
Viele Vorarbeiten sind schon gemacht, jetzt
wird an den Details gefeilt, damit es 2016
ein neues Leitprodukt international zu vermarkten gibt.
* vorläufiger Arbeitstitel
DIE WINTER F R I S CH E
Neuer Kommunikations-Schwerpunkt
Natürlich werden die Möglichkeiten zum Skifahren und Langlaufen als erstes und am häufigsten auf allen Ebenen kommuniziert, aber
„winterfrische“ Aktivitäten wie Skitourengehen, Winterhöhenwandern und Schneeschuhwandern werden für den kommenden
Winter zusätzlich als Destinationsangebot
dargestellt. Nicht nur die Touren mit der detaillierten Routenführung werden erläutert,
es geht vor allem um das gesamte Urlaubsprodukt, sprich die Unterkünfte, den Ausrüs-
tungsverleih, die kulinarischen Einkehrtipps,
öffentliche Verkehrsmittel, geführte Touren –
nebst natürlich den Angaben der Höhenmeter, Kilometer und Schwierigkeitsgrade. Und
dazu werden noch die Geschichten erzählt
bzw. Aspekte hervorgehoben, die die Gebiete besonders und für einen Urlauber wertvoll
machen. Für den kommenden Winter werden
diese Informationen im ersten Schritt mit interessierten Destinationen gemeinsam erarbeitet und online gestellt.
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TOURISMUS
KARDIOGRAMM
VORHANG AUF
N E U E S TKG GIBT MÄRKTE-ORIENTIERUNG
Die Steiermark braucht für konstantes
Wachstum eine stärkere internationale
Durchmischung des Gäste-Portfolios. Dafür müssen Mitbewerber analysiert, ein
entsprechendes Markenprofil e rarbeitet
und international relevante Markenprodukte beziehungsweise Angebote
entwickelt werden. Das neue Tourismus
Kardiogramm Steiermark stellt die Entwicklung in den Märkten dar, identifiziert die Märkte mit dem größten Potenzial und liefert damit Steiermark
Tourismus und den Partnern eine Entscheidungsgrundlage für die Marktauswahl bzw. Marktfokussierung und den
Mitteleinsatz zur Marktbearbeitung.
Touristische Entwicklung
Das Marktvolumen ergibt sich aus der touristischen Entwicklung und ist quasi ein Blick
zurück: Wie ist es für die Steiermark gelaufen? Wesentlich ist dabei auch immer die Entwicklung eines Marktes in der Steiermark im
Verhältnis zu den wichtigsten Mitbewerbern
(Salzburgerland, Oberösterreich, Kärnten,
Bayern, Südtirol). Basis bilden hier die Ankünfte und Nächtigungen.
Wirtschaftliche Entwicklung
Um Märkte auf ihre zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zu untersuchen, werden
verschiedene Indikatoren herangezogen (Prognosedaten): Bruttoinlandsprodukt / BIP pro
Kopf, Arbeitslosenrate, BIP-Prognose, Auslandsreisevolumen, Tagesausgaben.
Markt-Einschätzung
In den Bereich Einschätzung fließen verschiedene Indikatoren ein, welche zum einen Einfluss auf die Destinationsentscheidung durch
den Urlaubsgast nehmen, andererseits auch
die Möglichkeiten der Marktbearbeitung betreffen.
Das BIP / Kopf sowie das Auslandsreisevolumen werden am stärksten gewichtet.
Anreise (von der Länge bis zu den Verkehrsmitteln, ob Auto, Direktflug), Reisehemmnisse (von Visumspflicht bis Sprachnähe, Währung), Entspricht das steirische Angebot den
Bedürfnissen des jeweiligen Marktes, Einfluss
einmaliger Ereignisse, Markteinschätzung
von Verkaufsförderung und Reisepresse, Affinität zum Angebot in der Steiermark (von der
gemeinsamen Geschichte im Nahbereich bis
zu fehlenden Berührungspunkten), Partner­
interesse der steirischen Touristiker.
Quellen: World Economic Outlook Database, Internationaler Währungsfonds, Eurostat,
Statista und Schweizer Staatssekretariat für
Wirtschaft SECO, Europäische Kommission,
KOF Swiss Economic Institute und Weltbank,
Marktstudien der Deutschen Zentrale für
Tourismus / DZT, TourismusMonitorAustria /
T-MONA.
GESAMTERGEBNIS:
DIE MARKT­
POTENZIALE.
Nach der Bewertung aller drei Komponenten (touristische Entwicklung, wirtschaftliche
Entwicklung und Markt-Einschätzung) kristallisiert sich folgende Reihenfolge der zu bearbeitenden Märkte für die Steiermark heraus.
1. Österreich
2. Deutschland
3. Ungarn
4. Schweiz
5. Tschechien
6. Niederlande
7. Polen
8. Schweden
9. Dänemark
10. Slowakei
IMPRESSUM
Herausgeber: Steiermark Tourismus. Für den Inhalt verantwortlich: Erich Neuhold.
­Redaktion & Text: Ute Hödl. Grafik: ­www.­rinnerhofer.­at Fotos / Grafiken: Copyrights auf den
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