Juli 2015 - sunnewies.ch

Juli 2015
Alterszentrum Sunnewies
Ausgabe 3
uf ein Blick
Ferien! Wie toll das Wort
doch klingt! Vor meinem
inneren Auge erscheinen
Bilder, tolle Bilder...Strand,
Sonne und Meer, Liegestuhl, ein Buch lesen, wandern oder weitere wunderbare Sachen. Der Gedanke
erfüllt mich mit erwartungsvoller Vorfreude.
Ich stelle mir vor, wie erholsam es wäre, einfach
mal eine Zeit in den Tag
leben zu können, tun und
lassen was ich gerade
möchte. Ausschlafen so
lange ich möchte, eine
kühle Abwechslung im
Pool, Glace schlecken, toll.
Für ein paar Tage scheint
mir dieses süsse Nichtstun
angenehm, auf die Dauer
aber scheint es mir doch
etwas zu langweilig.
Welche Ferienpläne haben
Sie? - Da wir einen grossen
Anteil unserer Zeit mit betagten Menschen verbringen, weilen meine Gedanken in früheren Zeiten, wie
war es wohl bei unseren
Bewohnenden? Haben
auch sie fremde Länder
bereisen dürfen? Wie wurde die Zeit erlebt, als noch
viele Abenteuer und Arbeiten auf dem Schiff von
statten ging? Wohnen und
leben wo andere Ferien
machen? Wie mag das
wohl sein? Ich stelle mir
dies spannend vor, romantisch in den Sonnenuntergang segeln, fein essen, ja
so lässt es sich Leben. Genau diesen Klischees sind
wir nachgegangen, lassen
sie sich von 2 Menschen
begeistern, leben Sie es
mit, gehen Sie auf die Beiden zu. Sie werden beide
kennen und schon oft begegnet sein. Unglaublich
wie interessant die Wege
gehen.
Fortsetzung Editorial:
Ich möchte es nicht unterlassen,
Ihnen alle eine schöne und
ebenso einmalige Ferienzeit zu
wünschen, etwas Ungewohntes
zu erleben und noch viele Monate und Jahre daran ziehen zu
können. Wagen Sie es, machen
sie mal Pause und lassen sie die
Seele baumeln.
Unsere Ferienregelung erlaubt
es allen Mitarbeitenden eine
Woche zusätzliche Ferien einzuziehen und hoffe, dass Sie danach in Ihrer Arbeit wieder Bereicherung und Erfüllung finden.
Da unser Haus 365 Tage und 24
Stunden betreut wird, danke ich
allen Mitarbeitenden herzlich
für den Einsatz auch an heissen
Tagen und Nächten.
Nun wünsche ich Ihnen viel
Freude an der neuen Ausgabe
„Sunnewies uf ein Blick“.
Herzlichst Heidi Bötschi
Ich wollte die Welt sehen
Der im Zürcher Oberland aufgewachsene Waldemar Wieser wohnt seit Ende letzten
Jahres im Alterszentrum Sunnewies. Anfangs hat der 82
jährige Senior noch mit seiner Frau Margrith zusammengewohnt. Nun ist er alleine, da seine Frau im Frühjahr
verstorben ist. Wieser kann
auf ein spannendes Leben
zurückblicken. Seine Reiselust hat er im Beruf ausleben
können. „Ich wollte die Welt
sehen und habe mich daher
nach meiner Ausbildung zum
Maschinenschlosser entschlossen auf See zu gehen.“
Im Jahre 1958 ist er zum ersten Mal auf See gegangen,
präziser ausgedruckt mit dem
Frachtschiff auf Weltmeeren
umhergefahren. Als Motormann hat er seine Karriere
mit einem Monatslohn von
250 Franken begonnen. „Für
Inhalt
Editorial
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Überstunden habe ich 1.80
Franken pro Stunde erhalten“, betont er. Schon bald
wollte der initiative und ehrgeizige Mann mehr. So absolvierte er eine einjährige
Schule in England und hat
damit das 2. Klasse Patent
zum Maschinenoffizier erworben. Gleich danach hat er
nochmals eine einjährige
Ausbildung zum „Chief technology officer“ in Angriff genommen. So war er fortan
Chief der Technischen Anlagen. Sein Verdienst erhöhte
sich dadurch auf 6500 Franken. „Dies ermöglichte uns
später das Bauen unseres
Hauses in Tägerschen.“
Weisse Wale gesehen
Begeistert erzählt Wieser von
den schönen Orten, die er
gesehen hat. So war er in
Südamerika, Afrika, Brasilien,
Japan, Kanada, Los Angeles,
New York und hat auch den
Panamakanal befahren. Im
Hudson Bay in Kanada hat er
weisse Wale gesehen.
„Mitzuerleben, wie die weissen Wale Junge zur Welt
bringen, das werde ich nie
vergessen“, sagt der frohgelaunte ehemalige Seemann.
Wieser hat auch gefährliche
Situationen erlebt. „Einmal
hatten wir eine Ladung Tropenholz an Bord, das Holz
war bis zu vier Meter Höhe
aufgestapelt. „Ein Sturm hat
Editorial - Ich wollte die Welt sehen
Ich wollte die Welt sehen (Fortsetzung) - Wellness im Alterszentrum Sunnewies
Hochzeit gleich Sommerzeit? - Die Sunnewies-Babys
Rezepte … - Einweihung Rutschbahn beim Alterszentrum
Modeschau - Fruchtiger Abend
Sunnige Nochrichte - Herzliche Gratulation! - Gesunde Kräuter
Patientensicherheit - Aussage Bundesrat Alain Berset - Sommer ist die Zeit, in der …..
Voranzeige Anlässe - Es war immer mein Ziel nach Marokko zu gehen
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Ausgabe 3
uf ein Blick
Wellness
Wellness im Alterszentrum Sunnewies
Um die hochsommerlichen Temperaturen
besser zu ertragen, haben sich die Gesundheitsfachfrauen etwas
Besonderes einfallen
lassen. Dank diesem
erfrischenden Blütenfussbad konnten die
Hitzetage gut gemeistert
werden. Im weiteren
haben sie darauf geachtet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner
genügend Flüssigkeit zu
sich genommen haben.
Wellness im Alterszentrum Sunnewies
gemäss dem Motto ..
„Was Haenschen nicht
lernt, lernt Hans nimmermehr“
das ganze Holz mit einem
„Ruck“ weggefegt, obwohl es
mit Ketten und Drahtseilen
befestigt gewesen ist.“ Wenn
Eisschollen den Weg versperrten, sei Vorsicht und Geduld angesagt gewesen. „Die
Eisschollen entfernten wir
mit Stangen, um weiterfahren zu können. Wir sind ausserdem als erstes Schiff in
Port Arthur angekommen.
Deswegen sind wir im amerkanischen Fernsehen gekommen“, berichtet Wieser.
„Meine Frau durfte mitkommen“
Als Chief hatte man ein besonderes Privileg. Man durfte
seine Frau ein halbes Jahr auf
das Schiff mitnehmen.
„Meine Frau hat, während
wir in der Werft das Schiff
überholen mussten, einen
Privatchauffeur und einen
Dolmetscher erhalten“, erklärte Wieser. Das Reisen und
das Kennenlernen der verschiedenen Kulturen hat ihr
sehr gefallen. Viele Reisen
wie von Japan nach Australien bleiben unvergessen.
Auch im Disneyland und an
der Weltaussstellung 1970 in
Osaka sind sie damals schon
gewesen. Im Ganzen war
Wieser 13 Jahre lang auf See.
Auf dem ersten Schiff ist er
zwei Jahre gewesen, danach
hat er jeweils Jahresverträge
unterzeichnet. Nach einem
Jahr hatten wir immer zwei
bis drei Monate freie Zeit. Er
hat diese Zeit zum Arbeiten
auf dem Bauernhof oder auf
dem Leitungsbau genutzt.
Ferien hat er eigentlich nie
gemacht. Warum auch, er
konnte ja das Reisen mit dem
Arbeiten verbinden. Oft
hatten sie auch Zeit Städte zu
erkunden.
Koch und Bäcker an Bord
Er kann sich auch an lange
Fahrten, wie diese von Australien nach England, welche
41 Tage gedauert hat, erinnern. Nach 14 Tagen gab es
keine Frischprodukte mehr
an Bord. Anstelle von Salaten
und frischen Gemüsen mussten wir uns aus dem Tiefkühler verpflegen. „Die Verpflegung ist, da wir einen Koch
und einen Bäcker an Bord
hatten, immer sehr gut gewesen“, erinnert sich Wieser.
Fleisch hatten sie in rauhen
Mengen. Fische hatten sie oft
selbst gefangen. Mit dem Alkohol musste die Seeleute
lernen bewusst umzugehen.
„Zwar bekam jeder von uns
einen halben Liter Wein pro
Tag.“ Während der Arbeit lag
es aber nicht drin, dass man
alkoholisiert war. „War dies
der Fall, dann gehörte man
schnell nicht mehr zur Mannschaft.“
Vom Seemann zum Landmann
„Ich hatte immer wieder das
„Reissen“ zum Fortgehen.“
Besonders gefallen haben im
Destinationen wie Südafrika,
Neuseeland, Südamerika, Rio
de Janeiro und San Salvador.
Nach 13 Jahren auf hoher See
war es dann Schluss und aus
dem Seemann wurde ein
Landmann. Er baute für sich
und seine Frau ein Haus in
Tägerschen. Nur gerade neun
Franken musste das Ehepaar
für einen Quadratmeter unerschlossenes Bauland bezahlen. Im Vergleich kostete
es damals in Russikon 110
Franken. Sein Traumhaus hat
ihn damals 230 000 Franken
gekostet. Zum ersten Mal
konnten sie den eigenen Garten und auch Haustiere geniessen. Filteranlagen für
Schwimmbäder waren dann
seine neue berufliche Herausforderung. Durch diese
Tätigkeit kam er zwar nicht
mehr um die ganze Welt. Er
war aber dadurch immer
noch in ganz Europa unter-
wegs. Fremde Sprachen waren für ihn eine Selbstverständlichkeit, so sprach er
nebst englisch auch französisch und italienisch.
Das Beste daraus machen
Seine Augen leuchten, wenn
er von seinen Erlebnissen auf
der ganzen Welt berichtet.
„Heute habe ich keine Kraft
mehr.“ Er, der einst so kräftig
gewesen ist, ist auf seine
Gehhilfe, seinen Rollator, angewiesen. Fast von einem
Tag auf den anderen haben
ihn seine Kräfte verlassen.
„Dies anzunehmen war und
ist noch immer schwierig für
Wieser. Die positive Ausstrahlung und sein erstaunliches Gedächtnis sind geblieben. Nachdenklich sagt er:
“Man meint der Besitz ist das
Wichtigste, doch wenn der
Körper nicht mehr mitmacht,
nützt der ganze Besitz nichts
mehr.“ So musste er sich
schweren Herzens von seinem geliebten Haus trennen.
Nun ist sein Zuhause im Sunnewies. Er macht das Beste
daraus. „Am liebsten würde
ich heute noch einem Bauern
helfen“, sagt er. „Im Prinzip
sollte man nach einem erfüllten Leben gehen können,
doch das sind Wunschträume.“ Mit einem Blick in die
schöne blumige Umgebung
richtet er seinen Fokus bereits wieder in die Zukunft.
Was diese bringen wird,
weiss er nicht. Doch eines
weiss er, es geht alles leichter, wenn man es annimmt
und das Beste daraus macht.
Ausgabe 3
Seite 3
uf ein Blick
Die Sunnewies-Babys
Hochzeit gleich Sommerzeit?
Vor kurzem haben wir in unserer Familie eine wunderschöne Hochzeit erleben dürfen. Was heisst eigentlich
Hochzeit? Hochzeit leitet sich
von Hohe Zeit (Festzeit) ab,
das Wort Trauung vom gegenseitigen Vertrauen. Hochzeiten werden meist im Sommer gefeiert, also Hochzeit
gleich Sommerzeit? Ja, wir
hatten sehr warm, hochsommerliche Temperaturen waren uns beschieden. Doch wir
alle haben uns ja den Sommer so sehr herbeigewünscht
und nun ist er in vollen Zügen
da. Über 35 Grad ja bisweilen
sogar fast 40 Grad sind für
viele Leute, vor allem für ältere Menschen und schwangere Frauen schon etwas zuviel des Guten. Wenn wir an
die Bauarbeiter, die Bauern,
die Gärtner und viele andere,
die an der Sonne arbeiten
müssen, denken, dann ist es
wirklich zuviel des Guten.
Doch für uns, für mich, empfinde ich es nicht als Problem. Ich muss ja nicht bei der
grössten Hitze draussen arbeiten. Gartenarbeiten erledigt man am besten frühmorgens oder spätabends.
Schwitzen tut nicht weh,
auch wenn es mühsam ist.
Versuchen wir doch trotz der
Hitze, die Sommertage und
–abende zu geniessen. Wenn
es uns gelingt die Wärme zu
speichern, können wir Sie in
Gedanken mitnehmen in die
Herbst- und Wintertage. Wie
schön, wenn wir dann einfach etwas Wärme abrufen
könnten.
Den Weg mit Hilfe des Herrgotts gehen
Nun bin ich vom Thema
Hochzeit zum Thema Sommerzeit gegangen. Zurück zur
Hochzeit. Der Priester sagte
an der Hochzeit, ob wir wissen, was Ehe bedeutet. Ehe
bedeute: die zwei E für Einzelpersonen, das H für Herrgott, für Heimat oder für
Herz. So habe ich das Wort
noch nie betrachtet. Zwei
Einzelpersonen gehen den
Weg mit Hilfe des Herrgotts,
eine schöne, treffende Aussage, oder? Dies könnte man
mit jedem Wort spielen. Was
hat denn Hochzeit mit Sommerzeit zu tun? Hochzeit wie
es das Wort sagt, man ist für
eine Zeitlang im Hoch. Der
Sommer hat auch ein Hoch,
so wie wir es jetzt erleben.
Alles hat seine Zeit könnte
man sagen, es sind immer
Abschnitte. Und schöne Momente gehen vorbei, haben
ihre Zeit. Einen Tag nach dieser Hochzeit ist mir das so
richtig bewusst geworden.
Man beschäftigt sich so lange
mit diesem einen Tag und so
schnell ist er vorbei. Doch das
was man im Herzen speichert, das bleibt immer, das
kann einem Niemand nehmen.
Im Alltag „Hochzeit“ erleben
Der Sommer ist glücklicherweise noch nicht vorbei, zwi-
schendurch kann es ein Gewitter, eine willkommene Abkühlung geben und dann ist
der Sommer in voller Pracht
zurück. Doch auch die Sommertage sind immer gleich. In
den Ferien wünscht man sich
sommerliches Wetter. Beim
Nichtstun und beim Geniessen sind Sonne und Wärme
willkommen. Wenn man jedoch arbeiten muss, sieht es
anders aus. Wenn man eine
anstrengende Wanderung
macht, eine Biketour oder
gar eine Klettertour in den
Bergen unternimmt, dann
wünscht man sich zwar gutes
aber nicht allzu heisses
Wetter. So ist es auch bei der
Hochzeit. Man kann nicht
ständig in diesem Hoch leben, der Alltag kommt auch.
Doch trotzdem ist es möglich,
im Alltag etwas „Hochzeit“ zu
erleben. Es genügen kleine
Gesten, ein nettes, liebes
Wort, ein Lächeln, eine Hilfestellung oder ganz einfach
indem man einem Menschen
sagt, dass man ihn gerne
habt. Wann haben Sie dies
zum letzten Mal einem lieben
Menschen gesagt. Ich ermuntere Sie dazu. Denken Sie es
nicht nur, sprechen Sie es
auch und ich kann Ihnen versichern, dass es ein gutes Gefühl auslösen wird. Wer
weiss, vielleicht erleben Sie
dann ganz für sich ein wenig
„Hochzeit“. In diesem Sinne
wünsche ich Ihnen von Herzen eine schöne restliche
Sommerzeit und immer wieder Momente in denen Sie
sich wie an der Hochzeit fühlen. Das Zitat: Liebe ist das
einzige das wächst, wenn wir
es verschwenden, finde ich
ganz treffend. Pflanzen Sie
Liebe, dann werden Sie auch
Liebe ernten. Ursi Vetter
Samira Enzler
geb. am 6. April 2015
Tochter von Sarah Enzler
Malik Sejdii
geb. am 15. Mai 2015
Sohn von Ajshe Sejdii
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Ausgabe 3
uf ein Blick
Rezepte .. (empfohlen von
Einweihung Rutschbahn beim Alterszentrum
wenn unsere kleinen Besucherinnen und Besucher sich
betätigen können.“ Musikalische Klänge der Musikgesellschaft Tobel-Tägerschen und
ein feiner Apéro rundeten die
Einweihung ab.
Küchenchef Reto Reichen)
Randentatar auf Safranfenchel serviert mit Blätterteigfleuron
Randentatar
300 gr. gekochte Randen
schälen und in kleine Würfel
schneiden
1 Zwiebel gehackt
1 Bund Schnittlauch gehackt,
mischen
0,5 TL Sesamöl
0,5 TL Tabasco
Salz, abschmecken, zirka 30
Minuten kühl stellen
Tatar mit Hilfe eines Ring
anrichten
nach Belieben mit Randensprossen, Schnittlauch
oder sonstigen Sprossen garnieren
Safranfenchel
2 Fenchel halbieren und
Stotzen herausschneiden, in
feine Steifen schneiden
wenig Olivenöl anziehen
Gemüsebouillon ablöschen
und knackig weich dünsten
Salz, Pfeffer abschmecken
Safran gelb einfärben
Blätterteigfleurons
Blätterteig in Rechtecke
schneiden (Grösse beliebig).
Mit Ei bestreichen.
1/3 des Rechtecks mit Sesam
fein bestreuen, 1/3 leer lassen, 1/3 mit Mohn bestreuen.
Wie ein Preussien zusammenfalten, in Streifen
schneiden du einrollen, auf
Backpapier legen und im
Ofen bei 210°C ca. 12 Minuten backen.
uve/ Am 7. Juli wurde die
neue Rutschbahn, welche Alt
Gemeindeammann Roland
Kuttruff dem Sunnwies geschenkt hat, feierlich übergeben. Bei seinem Abschied im
letzten Jahr nach 17-jähriger
Tätigkeit, hat er auf ein Abschiedsgeschenk bewusst
verzichtet. Seinem Wunsch,
stattdessen dem Alterszentrum Sunnewies ein Spielgerät
zu schenken, hat der Gemeinderat entsprochen. Gemeinderat Rolf Zimmermann,
dankte Kuttruff im Beisein
vieler Anwesenden für die
Spende. „Diese Rutschbahn
dient der Entwicklung des
Kindes und sie verbindet Generationen“, betonte er. Sie
verbindet Generationen, weil
der Spielplatz beim Alterszentrum von unseren jüngsten Mitbewohnern genutzt
wird, erklärte Zimmermann.
„Ich wollte bewusst kein Geschenk für mich, da ich bezahlt worden bin für meine
Arbeit“, sagte Kuttruff. Seine
drei Enkelkinder genossen
die erste Rutschfahrt sichtlich. Auch Heini Stürm,
Heimkommissionspräsident
dankte Kuttruff für seine
Grosszügigkeit und für die
gute Idee. „Es ist schön,
Ausgabe 3
Modeschau
Modeschau im Alterszentrum
Sunnewies. Für einmal betätigten sich die Bewohnerinnen und Bewohner als Models und machten dabei sehr
gute Figur. Sie wussten die
gezeigten Kleidungsstücke
gekonnt zu präsentieren.
Fruchtiger Abend
uve/ Am 5. Juni hat im Sunnewies ein fruchtiger Abend
FRUITmix.ch stattgefunden.
Gesund, natürlich, geschmacksvoll – FRUITmix –
Erfolg mit Vitaminen seit
über 20 Jahren.
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Ausgabe 3
uf ein Blick
Herzliche Gratulation!
Sunnige Nochrichte
Neue Mitarbeitende
Alexandra Locher
Buchhaltung
Marco Wenger
Rotkreuzassistenz, Team 1
In den vergangenen Wochen
haben vier Frauen aus dem
Alterszentrum Sunnewies die
Ausbildung abgeschlossen
und die Prüfung mit Erfolg
bestanden. Ich danke ihnen
für den Einsatz und gratuliere
herzlich zum erfolgreichen
Lehrabschluss. - Heidi Bötschi
Erfolgreiche Lehrabsolventinnen von links:
Rita Weggenmann, Fachfrau
Gesundheit
Sara Filipa Hofer, Fachfrau
Gesundheit
Lara Kohler, Fachfrau Gesundheit
Bejnas Ramadani, Hauswirtschaftspraktikantin
Gesunde Kräuter
geistert wie vorzüglich sie
geschmeckt haben. Die Spezialitäten wie: Wildkräuterröllchen in Variationen, GänseblümchenLärchenspitzenhäppchen,
Waldrandschnecken, Baguette mit Wegerichpesto,
Wegerichquark Häppchen,
Maibowle, Süssmost mit
Kräuter angesetzt, Holundertiramisu und Kräutercake waren ein kulinarischer Genuss.
Barbara Hasler
Rotkreuzassistenz, Team 2
Sandra Fürst
Pflegefachfrau DN1, Team 1
Herzlich willkommen und
viel Erfolg und Zufriedenheit im Sunnewies.
uve/ Das Team Lingerie hat
unter der Leitung von Barbara Frehner einen tollen
Abend organisiert. Neugierig
und gespannt haben sich alle
auf eine Reise durch einhei-
mische Kräuter eingelassen.
Die Kräuter werden oft als
Unkraut oder Gras bezeichnet.
Die Anwesenden lernten die
Kräuter von einer anderen
Seite kennen und waren be-
Ausgabe 3
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uf ein Blick
Patientensicherheit geht alle an!
Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz will mobil machen, Akteure und Leistungserbringer bewegen und die
Öffentlichkeit zum Thema
Patientensicherheit informieren. Mit einer erstmals lancierten Aktionswoche 2015
soll auf die Patientensicherheit als zentrales Thema in
der Gesundheitsversorgung
aufmerksam gemacht werden.
Weitere Hinweise im beiliegenden Flyer.
Alain Berset
Um was geht es?
Patientensicherheit ist die
Grundlage einer guten und
patientenzentrierten Gesundheitsversorgung und von
allgemeinem und gesellschaftlichem Interesse. Sie
gehört zu den fundamentalsten Qualitätsmerkmalen einer medizinischen Behandlung und ist deshalb als
öffentliche Aufgabe aller Akteure im Gesundheitswesen
anzusehen. Das Thema ist im
Vergleich zu anderen sicherheitsrelevanten Bereichen,
wie dem Strassenverkehr oder der Luftfahrt, ein in der
Öffentlichkeit noch unterschätztes Problem. Auch in
der Schweiz ist es an der Zeit,
die Öffentlichkeit stärker und
gezielter zu sensibilisieren
und die Patientensicherheit
in den Fokus einer Aktionswoche zu stellen.
mer findet gleichzeitig mit
dem Südwinter statt.
Meteorologisch ordnet man
dem Nordsommer die Monate Juni, Juli und August zu.
Astronomisch beginnt der
Sommer mit der Sommersonnenwende – dem Zeitpunkt,
zu dem die Sonne senkrecht
über dem Wendekreis der
eigenen Erdhälfte steht und
«Unter jedem unnötigen,
falschen oder fehlerhaft
durchgeführten Eingriff
leiden Menschen, jeder
Behandlungsfehler verursacht Kosten. Deshalb sind
Bund, Kantone, Leistungserbringer und Versicherer
gefordert, rasch Massnahmen umzusetzen. Gemeinsam müssen wir die Sicherheit der Patientinnen und
Patienten und unser Gesundheitssystem weiter
verbessern.»
Von der Homepage
www.patientensicherheit.ch
Sommer ist die Zeit, in der …………...
Der Sommer ist die Zeit, in
der es zu heiss ist, um das zu
tun, wozu es im Winter zu
kalt war.
Der Sommer ist die wärmste
der vier Jahreszeiten in der
gemäßigten und arktischen
Klimazone. Je nachdem, ob er
gerade auf der Nord- oder
Südhalbkugel herrscht,
spricht man vom Nord- oder
Südsommer. Der Nordsom-
Bundesrat, Vorsteher des
Eidgenössischen Departements des Innern
die Tage am längsten sind.
Der Sommerbeginn ist
auf der Nordhalbkugel am
20., 21. oder 22 Juni. Im 2015
am 21. Juni. Danach werden
die Tage wieder kürzer und
die Nächte länger. Der Sommer endet mit der herbstlichen Tagundnachtgleiche am
22. oder 23. September.
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Ausgabe 3
uf ein Blick
Es war immer mein Ziel nach Marokko zu gehen
Hedi Benbachir
wird mit ihrem Mann in den
Orient von Marokko nahe an
der algerischen Grenze, im
Dorf Guensouda wohnen.
Voranzeige Anlässe
Samstag, 15. September
10.00 Uhr
gemischter Chor Lustdorf
Montag, 14. September
14.30 –17.00 Uhr
Clownfrau Strubla auf
Besuch im Sunnewies
Samstag, 24. Oktober
15.00 Uhr
Singing People
Sonntag, 8. November
ab 10.00 Uhr
Bazar, Jubiläum 20 Jahre
Montag, 9. November
14.30-17.00 Uhr
Clownfrau Strubla auf
Besuch im Sunnewies
Dienstag, 1. Dezember
19:00 Uhr
MG Tägerschen-Tobel in
der Cafeteria
Mittwoch, 9. Dezember
16:30 Uhr
Liechtliausflug mit Rollstuhlcar
Dienstag, 22. Dezember
17.00 Uhr
Bewohnerweihnachtsfeier mit Angehörigen
Am 31. Juli steht der 56 jährigen Serviceangestellten Hedi
Benbachir der letzte Arbeitstag im Sunnewies bevor. „Ich
gehe mit einem lachenden
und einem weinenden Auge“,
sagt sich nachdenklich. Bis
dahin gibt es viel zu tun, für
die Mutter und Grossmutter.
Ihren 4 ½ Monate alten Enkel
Louan geniesst sie in vollen
Zügen. „Meine Kinder, mein
Enkel, meine Familie und
auch meine Freunde werde
ich sicherlich vermissen.“ Ihr
Mann Hassan ist seit ein paar
Jahren zurückgekehrt nach
Marokko. Er hat mich nie gedrängt, er hat gewusst, dass
ich komme, wenn die Zeit reif
ist dafür. Nun ist der Moment da, meine Kinder sind
erwachsen und selbständig.“
Sie freut sich mit ihrem Mann
in seiner Heimat zusammenzuleben. „Wir haben schon
einmal fünf Jahre in Marokko
gelebt, für mich ist es ein
Heimkommen, es ist auch
meine Heimat“, sagt sie mit
Vorfreude. In Marokko verständigt man sich in arabisch
oder französisch. Hedi Benbachir wird sich vor allem in
französisch unterhalten. „Ich
kann auch ein wenig arabisch, doch französisch liegt
mir schon mehr.“
Der Garten ist das gemeinsame Hobby
In einem kleinen Häuschen
mit viel Umschwung im Orient von Marokko nahe an der
algerischen Grenze, im Dorf
Guensouda, werden sie wohnen. Früchte und Gemüse
gibt es aus dem eigenen Garten. „Der Garten ist unser ge-
meinsames grosses Hobby.“
Sie haben auch Kleintiere,
wie Hühner und Hasen. Zudem möchte sie mit ihrem
Mann Marokko bereisen. „Ich
habe keine Angst, dass es mir
langweilig wird, denn ich
werde sicherlich wieder Vieles selbst machen wie Brotbacken, Konfitüre herstellen
und anderes mehr. Sie müsse
in Marokko auf nichts verzichten, dort bekomme man
alles frisch. Zum Meer sind es
sechzig Kilometer, dank eigenem Auto ist dies ein Katzensprung. „In Marokko ernährt
man sich bestimmt gesünder,
es wird auch sehr viel Fisch
gegessen“, erklärt sie weiter.
Die marokkanische Bevölkerung jammert nicht
Auch in Marokko wird sie eine Frühaufsteherin sein. „Wir
stehen mit der Sonne auf, es
ist angenehmer am Morgen
früh zu arbeiten.“ Es gebe
schon Unterschiede zum Leben hier in der Schweiz. „Die
marokkanische Bevölkerung
jammert nicht, obwohl die
Meisten nur wenig Geld und
Gut besitzen. Meist leben sie
von einem Tag zum anderen.“ Ein Kühlschrank und ein
Fernseher haben nun aber
fast alle, andere Luxusgüter,
wie man sie bei uns kennt,
besitzen sie nicht. Es gibt viele Marokkaner, die ein Auto
besitzen, oft fehlt aber das
Geld für das Benzin. „Dann
lässt man das Auto einfach
stehen“, sagt sie lachend. Es
gibt auch gut betuchte Marokkaner, das ist aber die
Minderheit. Wenn sie gesundheitlich Unterstützung
Aus der Cafeteria
Die Cafeteria ist immer ab
11:00 Uhr für jedermann geöffnet. Für Mittagessen bitte
voranmelden unter der 071
918 62 85 od. 071 918 62 92.
Am Wochenende gibt es immer einen Wochenendhit ..
Alterszentrum Sunnewies - Höhenstrasse 16 - 9555 Tobel
Telefon: 071 918 62 62 - Fax: 071 918 62 63
E-Mail: [email protected] - www.sunnewies.ch
Redaktion: Ursi Vetter, [email protected]
braucht, so ist dies auch in
Marokko kein Problem. „Es
gibt viele Ärzte und Zahnärzte, das Gesundheitssystem
funktioniert gut.“
Ein Leben in zwei Welten
Im Jahre 1979 ist sie zum ersten Mal in Marokko gewesen.
Sie hat ihren Mann auf einer
Reise in Spanien kennengelernt. Hedi Benbachir wird
auch in Zukunft in zwei Welten leben. Durch die heutige
Technik dank Handy und
Computer bin ich eng verbunden mit meinen Kindern.
„Bereits an Weihnachten
werden wir in die Schweiz
kommen, um mit unseren
Kindern Weihnachten zu feiern.“ Alle vier Monate wird
sie für einige Zeit in die
Schweiz zu ihren Kindern und
zu ihren Schwestern kommen. Manchmal sieht man
sich mehr, wenn man weiter
voneinander entfernt lebt, als
wenn man um die nächste
Ecke lebt, sagt Hedi Benbachir.
Meinen Traum umsetzen
Der neue Lebensabschnitt
beginnt schon bald, anfangs
Oktober wird sie in ihre zweite Heimat fliegen. Sie hat diesen Schritt bewusst gemacht.
In meinem Alter, kann es
plötzlich anders sein. Sie habe dies hautnah bei ihrer
Schwester miterlebt. Wenn
man plötzlich ein gesundheitliches Problem erleidet, kann
man oft Vieles, wovon man
träumte, nicht mehr machen.
„Ich will daher meinen Traum
umsetzen.“