Mit Star Wars in Viebrocks Galaxie

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Sonnabend, 9. Januar 2016
Mit Star Wars in Viebrocks Galaxie
900 Gäste in Harsefeld beim „Jahresauftakt 2016“ – Reiner Calmund vergleicht Wirtschaft und Fußball und findet viele Parallelen
VON HANS-LOTHAR KORDLÄNDER
HARSEFELD. Die Scheinwerfer blitzen,
Roboter aus Star Wars stürmen den
Saal. Mit einem galaktischen Start eröffnete die Harsefelder Viebrock AG
am Freitagmittag ihren „Jahresauftakt 2016“. Anschließend führte Firmenchef Dirk Viebrock durch die Galaxie von „Viebrock-Haus“. Das
Hauptreferat hielt der Fußball- und
Wirtschaftsexperte Reiner Calmund.
Zuerst probierte er aber Grünkohl mit
Kohlwurst, Kassler und Speck. „So etwas esse ich lieber als Leckereien für
Gourmets“, meinte der Pfundskerl
später. Immer wieder kokettierte Calmund in seiner launigen Rede mit seinem Gewicht. 900 Zuhörer hatten
viel zu lachen und spendeten reichlich Applaus in der zur Festhalle umfunktionierten Reithalle.
Die Showeinlage mit den StarWars-Figuren boten die „B Boys
Trick“, die Weltmeister im Breakdance sind. Unter dem Motto
„Zukunft 2020“ las anschließend
Firmenchef Dirk Viebrock, Kommandant auf der Brücke des Unternehmens, aus dem „Logbuch“.
Das Resümee: Das Baugeschäft
boomt.
Die Viebrock AG hat in den
vergangenen zwölf Monaten 124
neue Mitarbeiter eingestellt. Damit ist die Zahl der sogenannten
„Viebrocker“ nun auf 872 angewachsen. Als Praktikanten und
Lehrlinge hat das Unternehmen
kürzlich auch 20 Asylbewerber
eingestellt. Die Mitarbeiter haben
im vergangenen Jahr insgesamt
1,26 Millionen Arbeitsstunden
absolviert. 850 Häuser sind gebaut worden. „Mehr als 1000
Häuser haben wir verkauft“, so
Dirk Viebrock. „Der Umsatz ist
auf über 200 Millionen Euro angewachsen.“ Dazu kommen noch
20 Millionen Euro in der Sparte
Reithallen. Der Junior-Chef nannte weitere Zahlen: „Unsere Mitarbeiter haben 2,48 Millionen Telefonate geführt und 2,6 Millionen
E-Mails verschickt.“ Mit den Firmenwagen seien insgesamt 15,3
Millionen Kilometer zurückgelegt
worden. „Das sind pro Tag 1,5
Weltumrundungen“,
rechnete
Viebrock vor.
Nach wie vor setzt das Harsefelder Unternehmen beim Hausbau auf energetische Schwerpunkte. Als erster Betrieb in Europa setzt Viebrock standardmäßig die sogenannte Tesa-Batterie
in Häusern ein, um bei der
Stromgewinnung mit Photovoltaikanlagen energiearme Produktionszeiten zu überbrücken.
Für innovativen Hausbau ist
Viebrockhaus in den vergangenen
Monaten wieder mehrfach ausgezeichnet worden. So hat der Langenscheidt-Verlag Brockhaus das
Unternehmen als „Marke des
Jahrhunderts“ in seinem neuen
Buch aufgenommen. Und bei der
Zeitschrift Focus-Money wurde
Viebrockhaus wieder einmal,
zum dritten Mal in Folge, zum
besten Massivhausanbieter ernannt. „Wir haben bei der Bewertung sechs Mal die Note sehr gut
und einmal die Note gut erhalten“, freute sich Dirk Viebrock.
Letztendlich ist das Qualitätssicherungs-System zertifiziert worden. „Diese Erfolge sind ein
Teamsieg“, betonte der Unternehmer und dankte seinen Mitarbei-
Dirk Viebrock ist Kommandant.
tern für unermüdlichen Einsatz.
Zurzeit wird im Harsefelder
Grashofweg, dem Gründungssitz
der Firma, ein Bürokomplex gebaut. „Hier werden 124 Mitarbeiter beschäftigt sein und modernste Arbeitsmittel vorfinden.“
Auch setzt die Viebrock AG ihr
Umweltprojekt in Panama fort.
Häuslebauer erhalten eine Urkunde, die sie als Besitzer einer
kleinen Fläche dort ausweist.
„Unsere Kunden besitzen dort inzwischen 25 Hektar geschützten
Grund und Boden.“
Auch sozial haben sich Viebrocks wieder in vielfältiger Form
engagiert. Eine Mitarbeiterin
kümmert sich um Flüchtlinge und
joggt mit ihnen. Ein Mitarbeiter
hat einem krebskranken Kind mit
einer Knochenmarkspende geholfen. Und ganz spontan half Dirk
Viebrock einer Familie, bei der eine Tochter am Herzen operiert
worden war und bei der kurz vor
Weihnachten die Heizung komplett ausgefallen war. Viebrock
hatte in einer Radiosendung davon gehört und sogleich seine
Hilfe angeboten. „Die Heizungsanlage war schnell ausgetauscht.“
Viebrock gibt das Mitarbeiterheft „Viebrocker“ heraus.
Schick
in die Schule
Titel: Tageblatt
In Beckdorf steigt die siebte Schulranzenmesse
BECKDORF. Was unsere Schulkinder auf ihrem täglichen Weg zum
Lernen schultern müssen, ist an
Autohauses Meyer die mittlerweile siebte Schulranzen-Messe in
der Samtgemeinde Apensen statt.
Referent Reiner Calmund ließ sich vor seinem Vortrag in Harsefeld Grünkohl schmecken.
Fotos Kordländer
Kompetenz und Leidenschaft
Vergleiche zwischen Sport und Wirtschaft – Die Leidenschaft des Calli Calmund
HARSEFELD. Getreu seinem Motto
„Kompetenz und Leidenschaft,
das ist die Formel zum Erfolg“,
referierte Reiner Calmund vor
den 900 Teilnehmern der Veranstaltung „Viebrock-Auftakt 2016“
in Harsefeld. Dabei verband er
die Themen Sport, insbesondere
Fußball, und Wirtschaft. Der
Buchautor, Fernsehstar, Werbefachmann, Feinschmecker und
Wirtschaftsexperte fand dabei viele Gemeinsamkeiten.
„Der Respekt zwischen jung
und alt muss stimmen“, hob der
Redner hervor. Daraus könne
man vieles machen. Zufriedenheit und Qualität würden zum Erfolg führen. Dazu seien unter anderem Kompetenz, gutes Personal
und innovative Konzepte wichtig.
Als Markenzeichen der Unternehmen, aber auch des Fußballs
sieht Calmud die Kunden und
Fanzufriedenheit ganz vorne.
Den Fußball bezeichnete der
Redner als die größte Gemein-
schaft der Welt.
„In über 200
Ländern
wird
Fußball
mehr
oder
weniger
vom Fernsehen
übertragen.“
Und gerade das
Fernsehen ist für
ihn der beste
Werbeträger für
das Kicken. Das
trüge auch dazu
bei, die Zuschauerzahlen
Referent Reiner
in den Stadien
Calmund.
zu erhöhen.
Als Eckpfeiler beim Fußball bezeichnete Calmund das Management. „Und das ist identisch mit
der Wirtschaft.“ Bei beiden gälten
nach seinen Worten die Tendenzen „Erkennen und Umsetzen“.
Man müsse beweglich sein und
aktuelle Trends schnell in das
Marketing einbringen, um am
Ball zu bleiben. „Im Fußball sagt
man, das Runde muss ins Eckige.“ Nur dabei sein dürfe nicht alles sein.
Calmund: „Eine kompetente
Schlaftablette wird keinen Erfolg
haben. Ein helles Köpfchen
braucht neben der Kompetenz
auch Leidenschaft.“ Als Beispiel
nannte er die Sängerin Madonna,
deren Besitz auf 300 Millionen
Dollar geschätzt wird und die viel
Soziales tut. Und auch die Strategie der Rennfahrer Schumacher
und Vettel seien nach seinen
Worten aufgegangen. Das bewegte Calmund zu der Aussage,
selbst auch einmal Autorennen
zu fahren. „Bei jedem Rennen
nimmt man nämlich sechs bis sieben Kilogramm ab. Und das nur
beim Denken. Für viele Sportler
zählt nur der Sieg oder Blut am
Schuh.“ Calmund warnte allerdings davor, bei zunehmendem
Erfolg überheblich zu werden.
„Alle müssen regelmäßig ganz
schön in den Spiegel gucken.“
KOMPAKT
Ausgabe: 9. Januar
2016
Hübsches für die
Kleinen in der Kita
SAUENSIEK. Hübsches für den
Nachwuchs soll am Sonn-