Deutscher Verband für Manuelle Therapie (Maitland® - Konzept). DVMT e.V. FRÜHREHABILITATION BEI KNIE-TOTALENDOPROTHESEN – MUSS DIE LENDENWIRBELSÄULE MIT EINBEZOGEN WERDEN? PHILIP RITT eingereicht als ABSCHLUSSARBEIT der OMT-AUSBILDUNG 2005/07 2007 Danksagung: Ich danke meiner Frau – für alles. Ich bedanke mich bei meinem Kollegen Jürg Hauswith für seine Mitarbeit bei dieser Pilotstudie. Ich danke Herrn Prof.Dr.N. Friederich und seinem Team der Orthopädischen Klinik des Bruderholzspitals/Baslelland, für die Unterstützung bei der Durchführung dieser Studie. Besonders bedanke ich mich bei Frau Dr. Viviane Molnar. Weiter bedanke ich mich bei meiner Tutorin Frau Fiona Morrison, Ausbildungskomitee des DVMT, für die literarische Unterstützung bei meiner Abschlussarbeit. 1 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Zusammenfassung: Titel : Frührehabilitation bei Knie-Totalendoprothesen – Muss die Lendenwirbelsäule mit einbezogen werden? Autor: Philip Ritt Design: Pilotstudie Hintergrund: Die Zahl der Patienten welche mit einer Knieprothese versorgt werden steigen stetig. Es existiert keine Standardisierung der Rehabilitationsschemata. Für den Physiotherapeuten ist es eine grosse Herausforderung eine individuell angepasste Rehabilitation zu entwickeln. Ziel: Zu untersuchen, ob die zusätzliche manualtherapeutische Behandlung der Lendenwirbelsäule einen Einfluss auf den Behandlungserfolg des operierten Knies hat. Hauptaugenmerk wurde dabei auf Schmerz, Beweglichkeit und Funktion gelegt. Methode: Die Patienten wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Alle Patienten erhielten herkömmliche Physiotherapie, die Kontrollgruppe wurde zusätzlich manualtherapeutisch an der Lendenwirbelsäule behandelt. Die Datenerhebung fand nach der vierten und sechsten postoperativen Woche statt. Man untersuchte die Differenz der zwei Kontrollen, sowie die Differenz zwischen Gruppe A uns B. Erfasst wurde die Kniebeweglichkeit (Flex./Ext.), LWS- Beweglichkeit ( Schober/FBA), subjektiver Kniebefund (KOOS) und die Schmerzen (VAS). Ergebnisse: Vier Patienten wurden in dieser Pilotstudie erfasst, je zwei pro Gruppe. Das Durschnittsalter lag bei 75,25 Jahren. Bei der Flex./Ext. Resultaten der gesamten Stichprobe gab es kein signifikanter Unterschied zwischen den zwei Kontrollen (Flex. 4,5 °, Ext. 0,75°). Auch die LWS Messungen waren nicht signifikant. Bei dem FBA-Test war der Gruppenanteil der Gruppe B deutlich höher, bei einem Wert von 5,75 cm. Die VAS Durschnittswerte der gesamten Stichprobe verbesserte sich deutlich, um vier Punkte. Der Gesamt- KOOS- Wert der ganzen Stichprobe hat sich von der ersten zur zweiten Kontrolle um 11,64% verbessert. Die Verbesserung der Gruppe B (LWS) gegenüber der Gruppe A liegt bei 8,67%, und ist somit deutlich höher. Schlussfolgerung: Aufgrund der vorliegenden Resultate können keine Schlüsse daraus gezogen werden, ob die Lendenwirbelsäule bei der Frührehabilitation von Knie2 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Totalendoprothesen mit einbezogen werden muss. Da es sich um eine Pilotstudie mit wenigen Patienten handelt, ist es schwierig eine Aussage über die Gesamtpopulation zu machen. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass eine Behandlung der LWS mittels Zusatzbewegungen einen Einfluss auf das Kniegelenk hat. Weitere Forschung auf diesem Gebiet ist nötig. 3 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Inhaltsverzeichnis: Kapitel 1: Einleitung Seite 1 - 4 Kapitel 2: Intervention Seite 4 - 6 Kapitel 3: Messungen Seite 6 - 8 Kapitel 4: Patienten Seite 9 Kapitel 5: Resultate Seite 9 - 11 Kapitel 6: Diskussion Seite 12 - 13 Kapitel 7: Schlussfolgerung Seite 14 Kapitel 8: Literaturverzeichnis Seite 15 – 17 4 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Einleitung: Immer mehr Patienten, die unter langanhaltenden Knieproblemen leiden, werden mit einer Knie – Totalendoprothese (KTP) versorgt. Die Zahl der Patienten welche ein künstliches Kniegelenk erhalten steigt stetig. So waren es in der Schweiz im Jahr 1998 insgesamt 3309, im Jahr 2000 bereits 5549 und im Jahr 2003 schon 8477 7. Die Operationsmethoden der Orthopäden entwickeln sich fortlaufend. Diese bedienen sich dabei modernster Technik, so dass computerassistierte Operationen im Moment stark im kommen sind. Die mini-invasive Prothesenversorgung wird als weiterer Fortschritt erachtet. Das Ziel dabei ist, möglichst gewebeschonend zu operieren. Auch Prothesenmaterial wird stetig weiterentwickelt. All diese Fortschritte sollen dazu dienen, dass die Rehabilitationszeit verkürzt wird, und der Patient möglichst schnell seinen Alltag wieder bewältigen kann. Die Lebensqualität spielt dabei eine wichtige Rolle. Nach einem solchen Eingriff ist es wichtig, dass der Patient eine gute, individuelle Rehabilitation erhält. Für den behandelnden Physiotherapeuten ist es eine grosse Herausforderung, den Patienten während der stationären wie auch während der poststationären Phase zu betreuen. Die Physiotherapeuten müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie der oben erwähnten Entwicklung der Operationen stand halten können. In der Arbeit von Overberg er al. 26 wurden 30 Nachbehandlungsschemen von 28 Schweizer Kliniken analysiert. Sie kamen zum Schluss, dass es keine Standardisierung der Schemen gibt. Zum Teil entsprechen diese auch nicht den Evidenz-basierenden Empfehlungen. Was in diesem Vergleich auffällt ist, dass ausser der passiven Patellamobilisation keine weiteren manualtherapeutischen Massnahmen erwähnt wurden. Bizzini3 beschreibt in seiner Arbeit, dass die jahrelang praktizierten „time-based“ (allgemein – unspezifischen) Rehabilitationenschemata, nach und nach durch „criterionbased“ (individuell angepasste) Schemata ersetzt werden sollten. 5 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Zunehmend wird über physiotherapeutische Diagnosen gesprochen, die sich auf Bewegungsfunktionen und Bewegungsdysfunktionen beziehen. In der „modernen“ Physiotherapie soll sich der Therapeut nicht nur nach den Vorgaben des Arztes richtet. Er muss selbst aktiv mitarbeiten, für jeden einzelnen Patienten ein individuelles Rehaschema entwickeln und für dieses Verantwortung übernehmen. Hierbei versteht sich von alleine, dass der Physiotherapeut den Arzt über den jeweiligen Rehabilitationsverlauf informieren muss. Das Clinical Reasoning 9,18,22-24 spielt hier eine entscheidende Rolle. Denn es sollte jeweils vor, während, und nach jeder Behandlung zur Überprüfung der Ziele, Hypothesen und Erfolge kommen.9,18,22-24. Ein Manualtherapeut behandelt täglich Patienten, welche muskuloskelettale Probleme haben. Der Manual Therapeut ist in erster Linie der Problemlöser 18. Hier ist es ein Muss, dass der Therapeut das Clinical Reasoning genau anwendet, um die Quelle der Problematik schnellst möglich zu finden und zu behandeln. Manualtherapeuten sind heute mehr denn je aufgefordert, über ihre klinischen Entscheidungen Rechenschaft abzulegen. Denn der Druck der Kostenträger, aber auch die Erwartungen der Ärzte und der Patienten steigen stetig. Häufig sieht man, dass Symptome in den peripheren Gelenken von der Wirbelsäule ausgehen, oder zumindest unterhalten werden. Der Manualtherapeut findet häufig „Vergleichbare Zeichen“ 22-24 wie Steifigkeit, Schmerz oder Funktionsstörungen bei der Untersuchung der Wirbelsäule. Durch die Behandlung dieser „Zeichen“ an der Wirbelsäule kann häufig Einfluss auf das periphere Gelenk genommen werden, im Sinne einer Funktionsverbesserung oder Schmerzbeeinflussung. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob die Lendenwirbelsäule (LWS) in der Frührehabiliation von KTP mitbehandelt werden muss? Die Studie basiert auf dem Neuro-anatomischen Zusammenhang der Lendenwirbelsäule und des Knies. 4,29,35,36, 20. Der Plexus Lumbosacralis mit seinen diversen Ästen ist für die Innervation des gesamten Knies verantwortlich. Muskeln, Gelenk und Kapsel – Bandapparat werden von diesen Nerven innerviert. Somit können Bewegung, Funktion, 6 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt aber auch Schmerzen des Knies mit der LWS in Verbindung gebracht werden. Dementsprechend kann der Manualtherapeut mit der Behandlung der Wirbelsäule Einfluss auf die obengenannten Symptome nehmen. Für die vorliegende Studie wurden bewusst Patienten mit Knie – Totalendoprothesen ausgewählt, da der Autor davon ausgeht, dass aufgrund der oft langen Geschichte der Patienten deutliche „Zeichen“ in der Lendenwirbelsäule zu finden sind. 4,22,24 Bei der Literatursuche in den medizinischen Datenbanken Pubmed und Pedro finden sich kaum Studien, welche sich mit dieser Fragestellung beschäftigt haben. In den Arbeiten von Deyle 12 wurde untersucht, ob Patienten mit Kniearthrose bessere Behandlungserfolge aufweisen konnten, wenn sie zusätzlich zu einem Übungsprogramm, manualtherapeutisch behandelt wurden. Die Kontrollgruppe absolvierte das selbe Übungsprogramm, und wurde zusätzlich mit Placebo- Ultraschall behandelt. Beide Gruppen hatten den gleichen Behandlungsintervall. Die Resultate zeigten, dass die „Therapiegruppe“ deutlich bessere Ergebnisse hatten als die Kontrollgruppe. Leider wurde nicht genauer erklärt, bei welchen Patienten welche manualtherapeutischen Massnahmen gewählt wurden. Es wurde lediglich erwähnt, dass es sich um passiv physiologische und passiv accessorische Gelenkstechniken handelte. Die Autoren legten sich nicht fest welches andere Gelenk sie zusätzlich behandelten. Für die manualtherapeutische Behandlung wählten sie das meist auffälligste Gelenk, bezüglich aktiver/ passiver Beweglichkeit oder anderen Symptomen. In einer späteren Arbeit von Deyle 11 wurde Ähnliches untersucht. Dieses mal wurde eine „home- exercise“ Gruppe mit einer „supervisions“- Gruppe verglichen. Hierbei wurde die „supervisions“- Gruppe zusätzlich, manualtherapeutisch behandelt. Hier wurden ebenfalls die verschiedenen manualtherapeutischen Interventionen nicht genauer beschrieben. Diese Resultate konnten die Ergebnisse der früheren Arbeit 12 bestätigen. Auch hier hatte die Patientengruppe welche zusätzlich manualtherapeutisch behandelt wurde, bessere Ergebnisse. In der Arbeit von Bang1 wurde gleiches festgestellt. Die untersuchten Patienten waren bei dieser Arbeit allerdings Schulterpatienten, welche an einem Impingement litten. 7 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Das Ziel dieser Pilotstudie ist es, festzustellen, ob Knieprothesenpatienten bessere Behandlungserfolge aufweisen können, wenn sie in der Frührehabilitation zusätzlich an der Lendenwirbelsäule behandelt werden. Hauptaugenmerk wurde dabei auf Schmerz, Beweglichkeit und Funktion gelegt. Intervention: Die teilnehmenden Patienten wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Alle Patienten wurden postoperativ mit herkömmlicher Physiotherapie behandelt, wobei bei der Kontrollgruppe zusätzlich die LWS mit einbezogen wurde. Das Nachbehandlungsschema der Frührehabilitation nach KTP wurde durch die Orthopädische Klinik des Kantonsspital Bruderholz/Baselland definiert 16 . Dieses Schema wurde an alle nachbehandelnden Institutionen abgegeben, welche nach der Spitalentlassung für die Rehabilitation der Patienten verantwortlich waren. Mit einem Informationsblatt über die laufende Studie wurden die nachbehandelnden Physiotherapeuten angewiesen, während der Studiendauer die Patienten nicht manualtherapeutisch an der Wirbelsäule zu behandeln. Dies sollte die Objektivierbarkeit der Untersuchungen gewähren. Die physiotherapeutische Nachbehandlung umfasst ein breites Spektrum. Alle Patienten werden direkt nach der Operation mittels einer CPM (KinetecSchiene) passiv mobilisiert. Der limitierende Faktor ist die Schmerzgrenze. Grundsätzlich ist eine Vollbelastung erlaubt, wobei der Patient zu Beginn mittels Gehstöcken teilentlasten soll. Ausschlaggebend für die Belastungssteigerung ist die Schmerzgrenze. Bis zur sicheren aktiven Kniestabilisation trägt der Patient eine abnehmbare Schiene (Bunnyline), welche das frisch operierte Knie in Extension sichert. Da bei der Operation die Tuberositas Tibiae abgelöst wird, und danach mittels einer Schraube refixiert wird, ist eine Belastung in Flexion für die ersten sechs Wochen nicht erlaubt. 8 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Weiter besteht die Physiotherapie aus passiven Mobilisationen zur Verbesserung der Beweglichkeit des operierten Knies. Hierbei werden manualtherapeutische Behandlung des Patello-femoral - und des Tibio-femoralgelenkes durchgeführt, begleitet von diversen Weichteiltechniken. Ein wichtiger Bestandteil des Rehaprogrammes ist die Anleitung zur Selbsttherapie. Früh werden dem Patienten aktive Übungen zur Verbesserung der Flexion und Extension instruiert. Bei diesem aktiven Programm steht die Kräftigung des M. Quadrizeps im Vordergrund. Dieser wird direkt nach der Operation isometrisch aktiviert, und später, bei ausreichender Stabilität des Knies im Stand in Extension geübt. Wenn die aktive Stabilisation erreicht wurde, kann bereits mit dem Stabilisations/Propriozeptionstraining begonnen werden. Die erreichten Therapieerfolge werden laufend in eine funktionelle Gangschule integriert. Gegen Ende der Frührehabilitation darf bereits mit medizinischer Trainingstherapie (MTT) begonnen werden: Fahrradergometer und Legpress ( Führungswiederstand, ca.15 Kilo). Während der ganzen Frührehabilitation können abschwellende, schmerzlindernde physikalische Massnahmen wie, Elektrotherapie, Quarkwickel, etc. sowie Lymphdrainage eingesetzt werden. Bei den Patienten welche der LWS- Gruppe zugeordnet wurden, fand eine zusätzliche Intervention am Rücken statt. Hierbei wurde bei allen Patienten ein Palpationsbefund wie er von Maitland 22,24 beschrieben wurde, durchgeführt. Danach wurde der meist auffälligste Palpationsbefund wie Steifigkeit oder Schmerz mittels manuellen Techniken behandelt. Der behandelnde Therapeut wendete unilaterale und zentrale P/A Mobilisationstechniken an der Lendenwirbelsäule an 22,24. Hierfür wurde der Patient standardisiert in Bauchlage gelagert. Mit einer Fussrolle unter den Sprunggelenken und die Arme neben dem Körper positioniert. Der Therapeut steht seitlich an der Bank und 9 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt übt mittels seinen Händen unilateral und/oder zentrale Zusatzbewegungen auf der Lendenwirbelsäule aus. Die Behandlungsintensität richtet sich nach dem Palpationsbefund. Sie wurde durch die Bewegungsgrenze- R2 22,24 der jeweiligen Segmente, oder durch die Schmerzlimite-P2 22,24 durch den Patienten begrenzt. Die Behandlungsdauer der LWS lag bei 10 Minuten (Stoppuhr), sie wurde im Verhältnis zur gesamten Therapiesitzungsdauer von 25 – 30 Minuten gewählt. Zwischen den zwei Kontrollen innerhalb von 14 Tagen wurden die Patienten insgesamt viermal, d.h. zweimal pro Woche, manualtherapeutisch an der Wirbelsäule behandelt. Alle LWS- Behandlungen wurden vom gleichen Physiotherapeuten (Maitland-Instruktor) durchgeführt. Hierbei wollte man die interrater Reliabilität der Behandlung garantieren. Messungen: Dem Autor war es besonders wichtig, Messmethoden zu wählen die im Alltag eines Physiotherapeuten häufig zum Einsatz kommen, und somit praxisbezogen sind. Sie sollten einfach und schnell durchzuführen sein. Die Kniebeweglichkeit wurde mit einem handelsüblichen Goniometer aus Plastik, mit der Gesamtlänge von 36 cm und einer Breite von 4.5 cm gemessen. Die Skalierung der Gradanzeige lag bei 2 Grad. Flexions- und Extensionsmessung wurden standardisiert in Rückenlage durchgeführt (Debrunner). Der Physiotherapeut palpierte und markierte zuerst den lateralen Kniegelenksspalt, danach die Referenzpunkte am Trochanter major und am lateralen Malleolus. Der Patient wurde aufgefordert sein Knie zuerst maximal zu beugen, und danach maximal zu strecken. Es wurden hierbei die aktiven endgradigen Bewegungslimiten gemessen. Diese Messungen wurden vom Physiotherapeuten in ein entsprechendes 10 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Untersuchungsprotokoll eingetragen. Die Datenerhebung fand Ende der vierten und Ende der sechsten postoperativen Woche statt. In früheren Arbeiten5,6,13,14,33,40 über die Reliabilität von Messungen mit dem Goniometer wurde gezeigt, dass die Intratester Reliabilität des Goniometers hoch ist, die Intertester Reliabilität jedoch schwach war. Dies ist der Grund weshalb in der vorliegenden Studie die Messungen nur durch einen Physiotherapeuten durchgeführt wurden. Die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule wurde mit dem Finger-Boden-Abstand (FBA) und mit dem modifizierten, modifizierten Schober gemessen. In der Arbeit von Horre 17 wurden diese zwei Messmethoden als sehr praxisbezogen beurteilt. Die Reliabilität ist ebenfalls bei beiden Tests hoch Beim Schober Test wurde die modifizierte, modifizierte Variante gewählt, da dieser am deutlichsten das Bewegungsausmass der gesamten Lendenwirbelsäule misst 17,24 Hierbei wurden beide Spinae Iliaca posterior superior palpiert (SIPS)und markiert. Die beiden SIPS wurden danach mit einer Linie verbunden. Vom Mittelpunkt dieser Linie wurden 15 cm nach oben gemessen und wiederum markiert. Nun wurde der Patient aufgefordert, sich mit gestreckten Knien nach vorne zubeugen. In dieser Position wurde die Distanz der Markierungspunkte gemessen. Von diesem Ergebnis müssen danach wiederum die 15 cm abgezogen werden, um den Schoberwert zu erhalten. Normwerte liegen bei 4 – 6 cm 34 . Liegen die gemessenen Werte unter diesen Normwerten geht man von einer eingeschränkten Beweglichkeit der LWS aus. Eine Standardisierung der Ausgangsposition fand statt, indem die Spurbreite des Patienten standardisiert wurde. Der Physiotherapeut stellte seinen Fuss zwischen die Füsse des Patienten. Dieser wurde danach aufgefordert die Füsse maximal zu schliessen. Der Finger-Boden-Abstand(FBA )Test wurde identisch durchgeführt. Hierbei wurde die Distanz vom Mittelfinger zum Boden mit einem Massband gemessen. Diese gemessene Distanz ergibt den FBA. Die Ausgangsstellung wurde wie oben beschrieben standardisiert. 11 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Um den subjektiven Befund des operierten Knies durch den Patienten zu erfassen wurde der Knee injury and Osteoarthritis Outcome Score (KOOS) Fragebogen31 angewandt. Dieser wurde in mehreren Arbeiten auf seine Validität geprüft und als valide beurteilt 27,30 ,31,32. Hier werden mehrere Bereiche wie Symptome, Schmerz, Alltag, Sport/Freizeit und Lebensqualität erfragt. Der Patient kann mittels Ankreuzen aus fünf verschiedenen Feldern pro Frage auswählen. Mittels einer Formel wird dann jeder einzelne Bereich, aber auch der Gesamtwert berechnet. Ein Physiotherapeut stand den Patienten während dem Beantworten der Fragen zur Seite. Wenn ein Patient eine Aktivität oder Tätigkeit zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemacht hat, wurde der maximale Wert bei dieser Frage gewählt. Alle Patienten füllten den Fragebogen zweimal aus, in dem sie jeweils den Zustand ihres Knies im Verlauf der letzten Woche beurteilten. Die erste Datenerhebung fand Ende der vierten postoperativen, die zweite Ende der sechsten postoperativen Woche statt. Auf einer Körpertabelle sollte der Patient seine momentanen Schmerzen einzeichnen. Gleichzeitig sollte er seine Schmerzen auf einer Schmerzskala (VAS) von 0 -10 eintragen, wo bei 0 keine Schmerzen und 10 maximale Schmerzen bedeuteten. In dieser subjektiven Schmerzskala wurden die momentanen Schmerzen und die durchschnittlichen Schmerzen während der letzten Woche erfasst. Auch diese Datenerhebung wurde am Ende der vierten und Ende der sechsten postoperativen Woche erfasst. Alle Messungen wurden von gleichen Physiotherapeuten durchgeführt. Er hat eine 13-jährige Berufserfahrung mit chirurgisch/orthopädischen Patienten. Patienten: Alle Patienten wurden in der Orthopädischen Klinik des Bruderholzspitals/Baselland rekrutiert. Sie wurden postoperativ von einer Ärztin in schriftlicher und mündlicher Form 12 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt über die Studie informiert. Auf dem Informationsblatt zeichneten die Patienten gegen, wenn sie sich bereit erklärten an der Studie teilzunehmen. Alle Patienten wurden unilateral mit einer Knie- Totalprothese versorgt. Während des stationären Aufenthaltes wurden alle Patienten nach dem Rehaschema der Klinik behandelt. (Verweis auf Schema). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Spital wurde erfasst. Nach dem stationären Aufenthalt wurden die Patienten in verschiedenen Rehabilitationskliniken oder Physiotherapiepraxen weiterbehandelt. Diese wurden mittels Informationsblatt über die vorliegende Studie informiert. Die Einteilung in die zwei Behandlungsgruppen wurde unwillkürlich gemacht. Zur Randomisierung wurde die Couvertmethode angewandt, dass heisst, dass die Patienten per Los den Gruppen zugeteilt wurden. Einziges Ausschlusskriterium waren neurologische Zeichen oder neurologische Erkrankungen. Alle Patienten mussten deutsch in mündlicher und schriftlicher Sprache verstehen können. Resultate: Es konnten insgesamt sechs Patienten rekrutiert werden. Bei vier Patienten konnten alle Messungen erfasst werden, diese wurden vorgängig nach deren Einwilligung randomisiert in Gruppe A und B eingeteilt. Es gab ein drop out von zwei Patienten nach dem ersten Kontrolltermin. Der Grund war einmal ein gesundheitliches, und einmal ein familiäres Problem. In beiden Gruppen waren jeweils ein Mann und eine Frau. Das Durchschnittsalter lag bei 75,25 Jahren (Range 63 – 84). In der LWS –Gruppe (Gruppe B) war das Durchschnittsalter 77 Jahre (Range 73 – 81). In der anderen Gruppe ( Gruppe A) lag 13 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt das Durchschnittsalter bei 73,5 Jahren (Range 63-84). Die Patienten in der Gruppe B wurden beide am linken Knie operiert, in der Gruppe A beide am rechten Knie. Die erste Kontrolle fand durchschnittlich 27,75 Tage (Range 24 T.- 31T.) nach der Operation statt. Die zweite Kontrolle durchschnittlich nach 42 Tage postoperativ (Range 38 T. – 45 T.). Zwischen der ersten und der zweiten Kontrolle lagen im Durchschnitt 14,25 Tage (Range 14 T. - 15 T.). Siehe Tabelle 1. TABELLE 1 CODE A1 A2 B1 B2 GRUPPE A A B B 1. KONTROLLE ALTER GESCHLECHT NACH OP 84 M 31 T 63 W 24 T 73 W 29 T 81 M 27 T 2.KONTROLLE NACH OP 45 T 38 T 44 T 41 T DIFFERENZ 1. - 2. KONTROLLE 14 T 14 T 15 T 14 T SEITE R R L L Bei der Flexions- / Extensionsmessungen konnte keine signifikante Veränderung zwischen den zwei Kontrollen festgestellt werden. Die Verbesserung der Mittelwerte der Flexion lag bei der gesamten Stichprobe (N4) bei 4,5 Grad. Die Standardgruppe (Gruppe A) hatte eine Verbesserung von 5,5 Grad, die LWS- Gruppe (Gruppe B) 3,5 Grad. Bei den Extensionsresultaten der Gesamten Stichprobe (N4) war die Verbesserung über die zwei Wochen 0,75 Grad. Gruppe A zeigte eine Verbesserung von 2,5 Grad, die Gruppe B wurde minimal schlechter (-1 Grad) Die LWS Messung, Schober-Test, zeigte im Vergleich innerhalb der zwei Kontrollen keine signifikante Veränderungen. Die Schober-Test- Differenz lag bei 0,1 cm (N4). Bei der Gruppe A waren es 0,35cm, bei der Gruppe B -0,15cm. Der FBA- Test war ebenfalls gering besser, N4 = 2,9 cm. Hier war der Gruppenanteil der Gruppe B deutlich höher, bei einem Wert von 5,75 cm. Die Gruppe A verbesserte sich lediglich um 0,05 cm. 14 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Bei den VAS- Resultaten (0-10) wurden zwei verschiedene Werte erfasst: Der Momentane Schmerz (PP), und der Durchschnittsschmerz (Schnitt) der vergangenen Woche. Die VAS PP-Resultate zeigten keine signifikant Verbesserung. Bei der gesamten Stichprobe (N4) lag die Verbesserung bei 0,25 Punkten, bei der Gruppe A, 0,5 Punkten. Bei der Gruppe B lagen die Werte bei 0 Punkten, und erreichten somit keine Verbesserung. Die VAS Schnitt-Werte zeigten eine grössere Verbesserung. So waren es bei der gesamten Stichprobe (N4) 4 Punkte (Kontrolle 1: 6,25; Kontrolle 2: 2,25). Gruppe A und B waren beinahe gleich(A: 4 Punkte,B: 3,5 Punkte). Der Gesamt- KOOS- Wert der gesamten Stichprobe (N4) hat sich von der ersten zur zweiten Kontrolle um 11,64% verbessert (Kontrolle 1: 50,7 Punkte ; Kontrolle 2 : 62,34 Punkte). siehe Fig 2 Die Verteilung auf die zwei Gruppen war wie folgt: Gruppe A, 7,3% ;Gruppe B, 15,97%. Die Verbesserung der Gruppe B gegenüber der Gruppe A liegt bei 8,67%, und ist somit deutlich höher. KOOS SCORE 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 KONTROLLE 2 KONTROLLE 1 ADL Pain QOL Sport Symptoms Fig.2 15 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Diskussion: Die Ergebnisse der vorliegenden Pilotstudie geben keine klaren Hinweise darauf, dass die LWS in der Frührehabilitation von KTP mit einbezogen werden sollte. Da es sich um eine Pilotstudie mit wenigen Patienten handelt, ist es schwierig eine Aussage über die Gesamtpopulation zu machen. Ein möglicher Grund für dieses Resultat ist wie bereits erwähnt die Stichprobengrösse. Auch das Durchschnittsalter der Patienten war hoch (75,25 J), was zu Schwierigkeiten bei der Durchführung der Studie führte. Die Rekrutierung von weiteren Patienten, mit dem Ziel eine grössere Stichprobengrösse zu erlangen, scheiterte meist am Mehraufwand, der für sie entstand. Der Transport in die Klinik stellte ein grosses Problem dar, ebenso zeigte sich, dass die Patienten Schwierigkeiten hatten, den Fragebogen alleine auszufüllen. Der Physiotherapeut der ihnen zur Seite stand, klärte die diversen Missverständnisse. Auch der von Roos 31 beschriebene Zeitaufwand von zehn Minuten für die Beantwortung der Fragen musste meist überschritten werden. Das Einzeichen der Symptome auf der Körpertabelle durch die Patienten zeigte sich als nicht nützlich. Die Körpertabellen hätten eventuelle Symptomgebietsveränderungen über die zwei Wochen zeigen sollen. Die Resultate der Flexion-/Extensionsmessungen waren zu gering um eine signifikante Verbesserung festzustellen. Auch die Messfehler, die bei den Goniometermessungen entstehen, müssen berücksichtigen werden. Alle Patienten hatten vier Wochen nach der Operation eine durchschnittliche Flexion von 97° (Range 88°-104°) welche somit dem Rehaschema der Klinik entsprachen. Auffällig war die Extension vier Wochen postoperativ mit durchschnittlich -9° ( Range 0°- -14°). Auch zwei Wochen später, bei der zweiten Kontrolle, waren die Extensionswerte nicht besser ( -8,25°; Range 0- -14°). Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass die nachbehandelnden Physiotherapeuten sich bei der Beweglichkeitsverbesserung vor allem auf die Flexion fokusiert haben. In der Praxis zeigt sich zudem auch häufig, dass dem Patienten die Flexion wichtiger ist als die Extension und aus diesem Grund vielleicht zu Hause mehr beübt wird. 16 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Ein weiterer Grund für die Extensionsdefizite könnte ein bestehendes, präoperatives Extensiondefizit sein, welches sich über längere Zeit entwickelt hat. In der vorliegenden Studie wurden keine präoperativen Messungen durchgeführt, was eine Aussage schwierig macht. Die VAS Durchschnittswerte, wurden um 4 Punkte deutlich besser. Hier stellt sich die Frage, ob es nicht einem natürlichen Heilungsverlauf entspricht, dass sich die Schmerzen innerhalb von zwei Wochen um fast 2/3 verbessert haben. Da beide Gruppen praktisch die gleiche Verbesserung zeigten, muss man fast davon ausgehen. Der „Operationsschmerz“ nimmt in dieser Zeitspanne (4.-6. postop. Woche) nach und nach ab, die Belastung jedoch zu. Diese zunehmende Belastung scheint die Schmerzproblematik nicht negativ zu beeinflussen. Auch aus der Sicht der physiologischen Wundheilung ist dies zu erklären, da die Entzündungs- und Proliferationsphase zu Ende sein sollte. 38 39 Diesen physiologischen Heilungsprozess 38,39 kann man durchaus auch bei der Verbesserung der KOOS – Werte feststellen, welche den subjektiven Befund der Patienten erfassen. Auffällig sind die deutlich besseren KOOS- Werte der Gruppe B, welche um 8,67% höher waren als die Werte der Gruppe A. Hier gibt es eine Tendenz, dass die Mitbehandlung der LWS einen besseren, subjektiven Behandlungserfolg des operierten Knies zur Folge hat. Bei den FBA-Werten gibt es die deutlichsten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Die LWS- Gruppe verbesserte sich innerhalb der zwei Kontrollen deutlich mehr (5,7 cm) 17. Dies könnte einen Hinweis darauf geben, dass die Patienten welche an der LWS behandelt wurden, eine Verbesserung der LWS-Beweglichkeit erlangen. Der Schober-Test konnte diese Hypothese allerdings nicht bestätigen 17. Alle SchoberWerte lagen im Normbereich17,34. Aus den FBA Werten kann kein Zusammenhang zum den Kniebefunden hergestellt werden – Flexion und Extension verbesserten sich nicht parallel dazu. Bei der Interpretation der FBA-Werte muss man ebenfalls vorsichtig sein, wenn man an die möglichen Messfehler denkt. 1-19,21-41 17 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Schlussfolgerung Aufgrund der vorliegenden Resultate können keine Schlüsse daraus gezogen werden, ob die Lendenwirbelsäule bei der Frührehabilitation von Knie-Totalendoprothesen mit einbezogen werden muss. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass eine Behandlung der LWS mittels Zusatzbewegungen einen Einfluss auf das Kniegelenk hat. Die vorliegende Pilotstudie bildet eine gute Grundlage für weitere Forschung auf diesem Gebiet. Der Autor hat das Ziel bei einer erweiterten Studie die oben erwähnte Tendenz mit einer grösseren Anzahl Patienten statistisch zu untermauern. Mit einer grösseren Patientengruppe könnte das Durchschnittsalter gesenkt werden, was das Gesamtsetting der Studie vereinfachen würde. Eine individuellere Anpassung an die Bedürfnisse der Patienten könnte die Durchführung dieser Studie leichter machen. 18 Abschlussarbeit OMT-Ausbildung 05/07 Philip Ritt Literaturliste: 1. Bang MD, Deyle GD. Comparison of supervised exercise with and without manual physical therapy for patients with shoulder impingement syndrome. J Orthop Sports Phys Ther 2000;30:126-37. 2. Beaupre LA, Davies DM, Jones CA, et al. Exercise combined with continuous passive motion or slider board therapy compared with exercise only: a randomized controlled trial of patients following total knee arthroplasty. Phys Ther 2001;81:1029-37. 3. Bizzini M, Boldt J, Munzinger U, et al. 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