Endstation Graz Sperrzone Ungarn Sackgasse Österreich

WETTER
Heute.
Viele Wolken samt
Nebel. Gegen
Mittag hin langsam mehr Sonne.
GRAZ, DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
www.kleinezeitung.at
TV & MEDIEN
Programmvorschau
Eine Fortsetzung des Straßenfegers
„Vorstadtweiber“ gehört zu den
von Kathrin Zechner präsentierten
ORF-Programmplänen.
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ORF
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Sackgasse Österreich
Rückstau. 22.000 Flüchtlinge strömten allein
gestern nach Österreich. Wegen der deutschen
Grenzkontrollen sitzen sie nun hier fest.
Sperrzone Ungarn
Grenze zu. Ungarn schließt die letzte Lücke
im Grenzzaun zu Serbien und will ab heute neu
ankommende Flüchtlinge zurückweisen.
Endstation Graz
Platz für 2500. Hektisch schafft man im Raum Graz
Notquartiere. 1000 Flüchtlinge wurden in einem einstigen
Baumarkt versorgt. Wie es weitergeht, ist ungewiss.
SEITEN 2–10
STEIERMARK
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Die Jagd nach den
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SEITE 20
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LEITARTIKEL
Michael Jungwirth meint, in
Europa wird gerade Schengen
zu Grabe getragen .................. 10
DEBATTE
Kurt Remele vergleicht den
neuen Labour-Chef mit
Papst Franziskus ..................... 34
WIRTSCHAFT
Kassapflicht. Marktstandln und
Automaten sind von der Belegpflicht ausgenommen ....... 28/29
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Aviso .......................................... 33
Horoskop/Rätsel ..................... 32
Impressum................................. 52
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Kultur/TV ........................... ab 57
Leserbriefe........................... 34/35
Regionen/Notdienste ...... ab 21
Sudoku-Rätsel........................... 45
Todesfälle ........................... ab 42
Wirtschaft/Börse............... ab 26
Alle Informationen
zur Flüchtlingskrise
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KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
FLÜCHTLINGSKRISE | 3
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Flüchtlinge
stranden in
Österreich
Während die Deutschen nur sehr spärlich
Flüchtlinge ins Land lassen, strömen weiterhin Tausende aus Ungarn nach Österreich.
MICHAEL JUNGWIRTH
sterreich droht in den
nächsten Tagen zum großen Flüchtlingslager zu
werden. Bisher wurden die
Flüchtlinge nach Deutschland
durchgewunken, nun wird Österreich zum Endbahnhof.
Allein die gestrigen Zahlen
belegen den dramatischen
Wandel. Während im Laufe des
Tages 22.000 Flüchtlinge aus
Ungarn bei Nickelsdorf und
Heiligenkreuz über die Grenze
strömten, trudelten knapp 500
Flüchtlinge in München ein.
Am Wochenende waren es noch
19.000. Wegen der scharfen
Kontrollen durch die deutschen
Behörden bildeten sich an den
Grenzen, etwa in Suben und am
Walserberg, enorme Staus von
bis zu 25 Kilometern.
Mit 24-stündiger Verspätung
zog nun auch die Bundesregierung die Notbremse. In einem
Ö
Eilverfahren wurden 2200 Soldaten zum Assistenzeinsatz an
die Grenze zu Ungarn beordert,
gaben Kanzler und Vizekanzler
in einer Pressekonferenz bekannt. Vizekanzler Reinhold
Mitterlehner wusste zu berichten, dass die Ungarn ihre
Flüchtlingslager auflösen und
„100.000 Menschen auf dem
Weg nach Österreich“ seien.
Schlagabtausch
Der Entscheidung gingen heftige innerkoalitionäre Debatten
voraus. Sonntagnachmittag war
Innenministerin Johanna MiklLeitner mit dem Wunsch nach
einem Assistenzeinsatz beim
Koalitionspartner noch abgeblitzt. Am Abend erhöhte dann
die ÖVP den Druck auf die SPÖ,
indem Außenminister Sebastian Kurz in der ORF-Sendung
„Im Zentrum“ die Forderung öffentlich aufstellte. Sozialminister Rudolf Hundstorfer schloss
22.000 Personen
dürften laut
Innenministerium in Österreich
unterwegs sein –
und stauen sich
im Land seit der
Wiedereinführung deutscher
Grenzkontrollen
APA
sich im ORF überraschend dem
Wunsch an, meinte allerdings,
die Idee werde man erst am
Dienstag beschließen. Bundeskanzler Werner Faymann dementierte gestern den Wickel,
Mikl-Leitner habe erst Montagvormittag den Entwurf eingebracht.
Keine Patrouillen
Die ersten 500 Soldaten sollen
nach Angaben von Verteidigungsminister Gerald Klug bereits heute im Grenzraum eintreffen. Vorerst sollen die Soldaten nur den Polizisten bei der
Bewältigung der Flüchtlingsströme unter die Arme greifen, Patrouillen entlang der grünen
Grenze sind nicht vorgesehen.
Unklar war vorerst, ob Österreich im Gleichklang mit
Deutschland die Kontrollen an
der Ostgrenze verschärft. „Wenn
Deutschland
Grenzkontrollen
einführt, muss auch Österreich
das tun“, erklärte Mitterlehner.
Der Kanzler sprach nur von verstärkten Kontrollen, das Schengen-System bleibe in Kraft. Im
Laufe des Abends verdichten sich
die Hinweise, dass ab heute auch
die Österreicher entlang der
Grenze die Flüchtlinge verstärkt
kontrollieren werden.
Koalition fliegt nach Berlin
Angesichts der dramatischen Ereignisse eilen Kanzler, Vizekanzler und Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner heute zum Krisengipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler
Sigmar Gabriel (SPD) und Innenminister Thomas de Maizière
(CDU) nach Berlin. Österreich
und Deutschland wollen ihr weiteres Vorgehen abstimmen. Auf
europäischer Ebene wollen sich
Faymann und Merkel für die Ein-
richtung von Auffanglagern
(Hotspots) in Griechenland, die
komplett von der EU finanziert
werden,
starkmachen.
Der
Knackpunkt bleibt aber die EUinterne Aufteilung. Der dienstägliche Ministerrat in Wien wurde
kurzfristig abgesagt.
Steiermark als neue Route?
Nach der Schließung des ungarischen Grenzzauns werden hinter
den Kulissen bereits Notfallpläne
für den Fall erstellt, dass sich die
Flüchtlinge nun über Kroatien
und Slowenien den Weg nach Österreich und Deutschland bah-
nen. Bundeskanzler Faymann
meinte im Gespräch mit der Kleinen Zeitung, sollten sich die
Flüchtlingsströme in den Raum
verlagern, würde er sofort ein
Treffen der Trilateralen, der Regierungschefs von Österreich,
Slowenien und Kroatien, einberufen. Im Verteidigungsministerium hieß es, innerhalb weniger
Stunden könnten die Soldaten
bei Bedarf an die Südgrenze verlegt werden. Das kroatische Innenministerium kündigte unterdessen an, bis zu 6000 Polizisten
an die Grenze zu Serbien verlegen zu können.
IN KÜRZE
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EU-Innenminister einigen sich im Grundsatz
Orbán will Flüchtlinge nach Serbien zurückschicken
Ungarn „unsicher“
BRÜSSEL. Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière
hat nach dem EU-Sonderrat in
Brüssel von einer „Grundsatzeinigung auf die Verteilung
von 160.000“ Flüchtlingen in
der EU gesprochen. „Wir
haben aber noch nicht die
Festlegung auf die Quoten
erreicht und auch nicht auf
BUDAPEST. Die ungarische Regierung wird nach den Worten von
Premier Viktor Orbán wegen des
Andrangs von Flüchtlingen den
Krisenzustand über das Land
verhängen. Er rechne damit, dass
mit dem Inkrafttreten der
verschärften Gesetze sehr viele
Asylanträge abgelehnt würden,
sagt Orbán. Er betonte, man
WÍEN. Der Verwaltungsgerichtshof hat die Abschiebung
einer Asylwerberin und ihrer
Kinder nach Ungarn gestoppt.
Die gesetzliche Vermutung,
dass Ungarn für Flüchtlinge
sicher ist, bestehe derzeit
nicht mehr. Ein Sprecher
betonte, dass es sich um einen
Einzelfall handle.
das Verfahren im Einzelnen.“
Dies soll erst bei der nächsten
Ratssitzung am 8. Oktober
beschlossen werden. Die
Innenminister beschlossen
formell, sich bis Jahresende
auf die Verteilung von 40.000
Schutzsuchenden, die sich in
Griechenland und Italien
befinden, zu einigen.
Ungarn schließt die letzte Lücke im
175 Kilometer langen Grenzzaun
APA
betrachte Serbien als sicheres
Drittland. Man werde Flüchtlinge
dorthin zurückschieben. Ungarn
hat unterdessen in Röszke die
letzte noch verbleibende Lücke
im Grenzzaun zu Serbien
geschlossen. Bereits zuvor hatte
Ungarn alle drei Lager in Röszke
geräumt und Menschen in
Sonderzüge und -busse gesetzt.
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KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
FLÜCHTLINGSKRISE | 5
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
HINTERGRUND
Graz rüstet sich
für den Ansturm
1000 in Halle in Webling,
Platz für 1000 bei Schwarzl.
„Mit dieser
Dimension
haben wir nicht
gerechnet“,
sagt der
Heiligenkreuzer
Ortschef Eduard
Zach – Tausende
kamen über die
grüne Grenze
ins Burgenland
Das Rote Kreuz
hat in Graz die
Betreuung von
vorerst 1000
Flüchtlingen
übernommen.
Auch beim
SchwarzlFreizeitzentrum
steht ein
Quartier bereit
AP (2), LEODOLTER
RK (2), POLIZEI
Tausende Flüchtlinge an der Grenze ausgesetzt
Tausende Flüchtlinge
strömten gestern in
Heiligenkreuz,
Südburgenland, über
die Grenze nach
Österreich.
HANS BREITEGGER,
THOMAS PLAUDER
etzt hat der Flüchtlingsstrom
nach Nickelsdorf auch das
südliche Burgenland erreicht. Betroffen ist die Grenzgemeinde Heiligenkreuz, wo gestern rund 4000 Flüchtlinge die
ungarisch-österreichische Gren-
J
ze überquerten. „Es hat Gerüchte
gegeben, dass die Ungarn Auffanglager leeren wollen“, weiß
Bürgermeister Eduard Zach.
„Aber mit dieser Dimension
haben wir nicht gerechnet. Wir
wurden vom Flüchtlingsstrom
überrascht.“
Über die grüne Grenze
Gestern Vormittag auf dem Parkplatz des ehemaligen Zoll-Logistikzentrums in Heiligenkreuz:
Sammelplatz für ankommende
Flüchtlinge. Tausende marschieren auf dem Radweg von St. Gotthard herein. Die ungarischen Behörden haben sie mit Shuttlebussen von Lagern an der serbi-
schen Grenze und in Budapest
zur österreichisch-ungarischen
Grenze gebracht und dort ausgesetzt – nicht am Hauptgrenzübergang, sondern an der grünen
Grenze. Die Menschen sind auf
sich allein gestellt.
Erschöpft und müde treffen sie
am Sammelplatz ein: Männer,
Frauen, Kinder. Von den Mitarbeitern des Roten Kreuzes bekommen sie Wasser, Tee, Obst
und heiße Suppe. „Und wir versorgen sie medizinisch“, sagt RKEinsatzleiter Chris Janics. „Einige
Kinder waren unterkühlt und
mussten ins Krankenhaus gebracht werden.“
Während der RK-Einsatzleiter
erzählt, kommt ein junges syrisches Ehepaar auf ihn zu. Der Vater hält ein Baby in den Armen, es
schläft. Der Vater zeigt auf sein
Kind, gibt zu verstehen, dass es
dringend Hilfe benötigt. Janics
begleitet ihn ins Versorgungszelt.
Krisenzentrum
In nur wenigen Stunden haben
Polizei und Rotes Kreuz ein
Hilfszentrum eingerichtet. 120
Polizisten aus dem Burgenland,
der Steiermark und Tirol sowie
40 RK-Mitarbeiter kümmern sich
um die Menschenscharen. Nach
und nach treffen Busse ein. Damit
werden die leidgeprüften Flüchtlinge zu „menschenwürdigen
Unterkünften gebracht“, versichert der burgenländische Polizeisprecher Gerald Koller.
Die Betroffenen müssen
durch zwei Schleusen. Sie werden registriert und zu den Bussen gebracht. „Nach Deutschland?“, fragt eine junge Mutter
aus Afghanistan die Polizistin in
gebrochenem Englisch. „Nein,
die Grenzen sind zu. Sie müssen
vorerst in Österreich bleiben“,
versucht sie ihr zu erklären. Ungläubig starrt sie auf die uniformierte Gesetzeshüterin.
Die Busse fahren ab, einer
nach dem anderen. Währenddessen sind kleinere Gruppen
zu Fuß unterwegs, Richtung
Fürstenfeld, Jennersdorf, Graz.
Sie alle haben ein Ziel: Deutschland. Die Polizisten lassen sie
ziehen. Niemand wird kontrolliert, niemand zum Sammelplatz
zurückgeschickt. Private Autofahrer und Taxler zeigen ihre
Hilfsbereitschaft und bringen
Flüchtlinge, die von der Route
abgekommen sind, zum Treffpunkt in Heiligenkreuz.
Ansturm ab 0 Uhr?
Rund 4000 Flüchtlinge werden
abtransportiert. Hunderte kommen nach Graz (siehe rechte
Spalte). Am späteren Nachmittag ist der Sammelplatz leer.
„Die Lage ist jetzt vorerst ruhig“,
sagte
Polizei-Pressesprecher
Koller gestern Abend, „doch
Entwarnung gibt es noch keine.
Möglicherweise steht uns in den
nächsten Stunden und Tagen ein
weiterer Ansturm bevor.“ Denn
ab Mitternacht gelten in Ungarn
die verschärften Gesetze.
Der Druck wächst
Die Behörden schätzen, dass in
den nächsten Tagen weitere
10.000 Flüchtlinge nach Österreich drängen werden. Gestern
führte man Tausende mit Bussen in „Wartschleifen“, bis die
Quartiere (auch jene in Graz)
fertig eingerichtet waren, damit
sie nicht selbst losmarschierten.
GRAZ. Die Meldungslage war diffus, die Vorbereitungen und die
Suche nach Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen in
Graz und der Steiermark liefen
gestern auf Hochtouren. Bis zum
Abend kamen rund 1000 Flüchtlinge von der ungarischen Grenze in Heiligenkreuz nach Graz.
Sie wurden über Nacht in GrazWebling in der ehemaligen Praktiker-Baumarkthalle und anderen
einstigen Geschäftsflächen des
Euro-Shopping-Centers untergebracht und von Dutzenden Helfern des Roten Kreuzes versorgt.
Bis zu 1500 Menschen können in
diesem Notquartier bleiben, hieß
es. „Fast alle wollen weiter nach
Deutschland“, sagt Valentin
Krause vom Roten Kreuz. Manche gingen auf eigene Faust ins
Zentrum und dann wohl Richtung Hauptbahnhof. Insgesamt
sollen sie höchstens 48 Stunden
in Graz bleiben und dann weiterreisen.
Am Abend begann man auch
mit den Adaptionen der Steiermark-Halle beim Schwarzl-Freizeitzentrum in Unterpremstätten-Zettling. Wolfgang Dihanits
vom
Arbeiter-Samariterbund:
„Hier richten wir in der Nacht
rund 1000 Plätze ein, das ist aber
das Maximum.“ Diese 1000 Menschen waren dann für die Zeit ab
23 Uhr avisiert. Vize-Landespolizeichef Manfred Komericky bekräftigt: „Die Suche nach Plätzen
im ganzen Land läuft weiter.“
IN KÜRZE
Ratlos, wie man helfen kann: „Die Flüchtlinge wollen gar nicht hierbleiben“
Nicht alle Flüchtlinge, die in Heiligenkreuz
eintrafen, ließen sich aufhalten. Einige
Hundert machten sich zu Fuß weiter auf den
Weg nach Deutschland. Im Laufe des Tages
traf man im burgenländisch-steirischen
Hinterland zahlreiche Gruppen, die am Straßenrand von dannen zogen. Auch in Mogersdorf strandeten immer wieder Flüchtlinge.
Von der Feuerwehr und Gemeindebediensteten versorgt, hatten sie nur ein Ziel: den
Bahnhof. Von dort ging es via Regionalzug
nach Graz. „Die Lage hat sich seit Sonntagabend dramatisiert“, sagt Bürgermeister
Josef Korpitsch. „Aber es gibt in der
Gemeinde eine starke Hilfsbereitschaft. Nur
für die Vorgehensweise auf Bundesebene
haben viele mittlerweile kein Verständnis
mehr.“ Pfarrer Anton Pollanz: „Wir würden
gerne helfen, wissen aber nicht, wie. Die
Flüchtlinge wollen gar nicht hierbleiben.“
2000
Flüchtlinge waren über Nacht für eine
vorübergehende Unterbringung in der
steirischen Landeshauptstadt avisiert. Am
Abend hatten 1000 die adaptierte ehemalige
Baumarkthalle in Graz-Webling erreicht.
Video.
So versorgt das Rote Kreuz Flüchtlinge in Graz
www.kleinezeitung.at/steiermark
Flüchtlingsansturm erwartet: Neuer Einsatzstab in Graz
FPÖ fordert Sondergemeinderat
GRAZ. Seitens der Polizei erwartet man, dass aufgrund der
schärferen Vorgehensweise in
Ungarn in den nächsten Tagen
die Flüchtlinge über die westliche Balkanroute Richtung Kärnten und Steiermark zu uns
kommen werden. Die Behörden
rechnen mit Tausenden. In der
Steiermark hat man daher ges-
GRAZ. Der anschwellende Flüchtlingsstrom
hat nun die Grazer FPÖ auf den Plan gerufen. Stadtrat Mario Eustacchio kritisiert
Bürgermeister Siegfried Nagl, dessen Unterlassungen „Graz zum neuen Zentrum
des Asylansturms“ machten. Die FP drängt
auf die Sicherung der Grenze zu Slowenien
und will von Nagl in einem Sondergemeinderat erfahren, wie er Schaden von der
Stadt abwenden wolle.
tern auch einen neuen Einsatzstab eingerichtet. Der stellvertretende Landespolizeidirektor
Manfred Komericky (Bild
rechts) hat die Leitung übernommen. Dem Stab gehören die
Polizei, das Rote Kreuz, das
Bundesheer, das Land Steiermark, die Stadt Graz, die ÖBB
und die Caritas Steiermark an.
Leitet Einsatzstab:
Manfred Komericky
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KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
FLÜCHTLINGSKRISE | 7
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
KÄRNTEN & STEIERMARK
Verkehr in
Salzburg
kollabiert
Grenzen sollen auch im
Süden gesichert werden
In Kärnten und der Steiermark mehren sich
Stimmen für Ausweitung des Heereseinsatzes.
Wie vor 20 Jahren: Die deutsche
Polizei besetzte am Montag den
Grenzübergang Saalachbrücke.
CHRISTOPH REISER,
SALZBURGER NACHRICHTEN
ür Salzburg bedeutete die
Berliner Kehrtwende in der
Flüchtlingspolitik am Montag zum Schulbeginn den Zusammenbruch des innerstädtischen
Verkehrs. Auf dem Grenzübergang Saalachbrücke war bereits
in der Nacht die deutsche Bundespolizei aufmarschiert. Die Beamten sperrten eine Fahrspur der
2004 breit ausgebauten Brücke,
der Grenzverkehr quälte sich nun
über die verbliebene Spur. Die
Anfahrtszeit betrug eine Stunde,
der Stau reichte zurück bis in die
Innenstadt. Die Autofahrer ertrugen es mit Fassung, etwas anderes blieb ihnen auch nicht übrig,
es gab keine Alternativen. Der
Zugbetrieb war phasenweise eingestellt, die Linienbusse standen
im Stau. Einige nahmen einen
kilometerlangen Fußmarsch in
Kauf, vom Bahnhof Freilassing
F
„
900 der 1000
Flüchtlinge, die
die Nacht in der
Tiefgarage des
Hauptbahnhofs
verbracht haben, befanden
sich auch am
Nachmittag noch
in Salzburg APA
aus steuerten hängen gebliebene
Passagiere die Grenze an, auf den
Rollkoffern klebten noch Zettel
des Münchner Flughafens.
Auf der Saalachbrücke nahmen
zwei Bundespolizisten Fahrzeuge in Augenschein und leiteten
verdächtige Autos weiter an ihre
Kollegen. Am Brückenkopf hatte
rund ein Dutzend Polizisten Stellung bezogen, hektisch ging es
dort nicht immer zu. Die Beamten fanden zwischendurch Zeit
für eine Jause. Die älteren Autofahrer fühlten sich indes an die
frühen 1990er-Jahre zurückerin-
nert, als Österreich noch nicht
EU-Mitglied war und an den
Grenzen rigoros kontrolliert
wurde. Anders als heute wurden
aber keine Menschen geschmuggelt, sondern Joghurt und Butter,
die in Deutschland viel billiger
waren als in Österreich. Am
Montag kontrollierten die Bundespolizisten aber nur in Einzelfällen Pässe: Angehalten wurden
Kastenwagen, Taxis mit Insassen
und Fahrzeuge mit rumänischen
oder ungarischen Kennzeichen.
Wirkungsvoll zeigten sich aber
vor allem die Kontrollen in den
Zügen. In Freilassing holte die
Bundespolizei rund 500 Flüchtlinge aus den Zügen. Wegen dieser rigorosen Kontrollen wurden
die Railjet- und Eurocity-Züge
nach Deutschland immer wieder
in Salzburg gestoppt. Die deutsche Polizei kontrollierte bis zu
50 Minuten, die Züge mussten so
lange in Freilassing halten. Selbst
der Güterverkehr war blockiert.
Zeitgleich mit dem Übergang
Saalachbrücke kontrollierte die
Bundespolizei auch beim Autobahngrenzübergang Walserberg.
Etwa drei Kilometer nach der
Grenze wurden die beiden Fahrspuren auf eine zusammengeführt: Auch hier ließen die Polizisten den Verkehr im Schritttempo passieren, verdächtige
Fahrzeuge wurden ausgeleitet
und unter die Lupe genommen.
Die Folge war ein 13 Kilometer
langer Stau auf der Westautobahn, der bis ins Stadtgebiet nach
Salzburg zurückreichte. „Wir
wissen, dass wir bei den Autofahrern nicht auf Begeisterung stoßen, aber wir bitten um Verständnis. Unser Ziel ist, wieder zu
einem geordneten Verfahren zu
868
neue Grenzpolizisten wurden am Budapester
Heldenplatz feierlich angelobt. Bei der Gelegenheit schwor Premier Viktor Orbán die
Polizisten auf ihre neuen Aufgaben ein. Er
forderte sie auf, die neuen Gesetze „menschlich, aber kompromisslos“ anzuwenden. „Wir
wollen nicht, dass eine Völkerbewegung von
weltweitem Ausmaß Ungarn verändert.“
BRATISLAVA. Es droht ein Dominoeffekt im
Schengen-System: Nach Deutschland und
Österreich führt auch die Slowakei
Kontrollen an ihren Grenzen zu Österreich
und Ungarn ein. Das slowakische Innenministerium teilte mit, die Kontrollen
seien eine Reaktion auf die Schritte
Deutschlands, das derartige Maßnahmen
bereits am Sonntag eingeführt hatte. Die
Kontrollen seien vorübergehend.
FOTOS: NEUBAUER, BADZIC, HOFFMANN
BERLIN. Die Bundespolizei in Deutschland
kontrolliert auch verstärkt in den Grenzregionen im Südwesten. Die Kontrollen an
den Übergängen zur Schweiz und nach
Frankreich seien aber „örtlich und zeitlich
flexibel“. Am Dienstagabend kommen die
Ministerpräsidenten der Bundesländer zur
Sondersitzung in Berlin zusammen, um
über die Krise zu beraten. An dem Treffen
soll auch Kanzlerin Merkel teilnehmen.
Slowakei kontrolliert verstärkt
kommen“, sagte Polizeisprecher
Knott.
Die Bundespolizei scheint sich
jedenfalls auf einen längeren Einsatz vorzubereiten. So wie es am
Montag aussah, wird aber die
Grenze nicht hundertprozentig
dichtgemacht. So gab es etwa am
Bundesstraßen-Grenzübergang
am Kleinen Walserberg keine
Kontrollen.
Polizeisprecher
Knott kündigte freilich an, auch
andere Grenzübergänge unter
die Lupe zu nehmen. „Wir werden uns Ausweichbewegungen
genau ansehen.“
“
THOMAS MACHER, GÜNTER PILCH
AUF DER FLUCHT
IN KÜRZE
Deutschland kontrolliert überall
KLAGENFURT, GRAZ. Kärnten und die Steiermark bereiten sich auf Flüchtlingsströme vor: An der Grenze
zu Slowenien soll die Polizei verstärkt stichprobenartig kontrollieren. „Wenn Ungarn seine Grenze
schließt, könnte es zu einer Verlagerung der
Flüchtlingsbewegung kommen. Dann können wir
uns auch vorstellen, dass der Assistenzeinsatz des
Bundesheers auf unsere Länder ausgeweitet wird“,
sagten Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser
(SPÖ) und sein steirischer Amtskollege Hermann
Schützenhöfer (ÖVP) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Eine ähnlich hohe
Zahl wie jene 2200 Soldaten, die
Wer Asyl will,
die Bundesregierung bereits zum
Assisstenzeinsatz
angefordert muss ein Verfahren
hat, könnte sich Schützenhöfer in bekommen. Es kann
diesem Fall auch an der Grenze
aber nicht sein, dass
zu Slowenien vorstellen.
Gar nicht erst auf die Ände- wir der illegalen
rung der Flüchtlingsrouten warEinreise Tür
ten wollen die steirischen ÖVPNationalratsabgeordneten Wer- und Tor öffnen.
ner Amon und Bernd Schön- Werner Amon,
egger. Sie forderten die sofortige Sicherheitssprecher ÖVP
Ausweitung der angekündigten
Kontrollen auf die südliche Grenze und den Assistenzeinsatz des Heeres in der Steiermark und in
Kärnten. Die Polizei solle an den Übergängen kontrollieren, während das Bundesheer die „grüne
Grenze“ überwache. Für VP-Wehrsprecher Schönegger müsste dafür das bereits angeforderte Soldatenkontingent verdoppelt werden. Die Grenze
dichtmachen wolle man nicht, versichern die Mandatare. „Wer Asyl will, muss ein Verfahren bekommen. Es kann aber nicht sein, dass wir der illegalen
Einreise Tür und Tor öffnen.“
Die ORF-Journalisten Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabender beschreiben in ihrem
neuesten Buch die Odysee Millionen flüchtender Menschen. Im Gespräch mit Ingo Hasewend
schildern sie ihre Erlebnisse mit Schleppern und Flüchtlingen.
Karim El-Gawhary,
ORF
Mathilde Schwabender,
ORF
Ingo Hasewend,
Kleine Zeitung
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8 | THEMA
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
WIRTSCHAFT
Der große Rückstau auf der Balkanroute
Mehrkosten für
Transporteure
Grenzkontrollen: Staus
und Millionenkosten.
ie teils massiven Verzögerungen, die sich derzeit an
den Grenzen zu Deutschland
und Ungarn ergeben, haben
auch wirtschaftliche Auswirkungen. Die österreichische
Transportwirtschaft
rechnet
vor, dass sich, ausgehend von einer Wartedauer von geschätzten rund drei Stunden, im
Schnitt zusätzliche Wartekosten von rund 2,44 Millionen
Euro pro Werktag ergeben.
Auf Autobahnen in Grenznähe ist es gestern etwa zu Staus in
der Länge von bis zu 20 Kilometern gekommen.
Doch die wirklich großen
Störungen in der Logistik gebe
es erst bei Beeinträchtigungen,
die länger als fünf oder sechs
Tage dauerten, heißt es etwa
vom deutschen Spediteursverband. Derzeit reagiere die Branche aber noch gelassen auf die
Grenzkontrollen, wirtschaftliche Folgen ließen sich auch
noch nicht beziffern.
Alexander Klacska, Obmann
der Bundessparte Transport
und Verkehr in der Wirtschaftskammer, richtet „ein großes
Dankeschön an alle Unternehmer, die in den letzten Tagen
Flüchtlingen in Notsituationen
geholfen haben“ – speziell den
Transportunternehmen, die auf
der Schiene, per Taxi oder Bus
helfen. Man sei mit diesem Thema bisher sehr professionell
umgegangen.
D
FLÜCHTLINGSKRISE | 9
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Zehntausende befinden sich irgendwo
zwischen Ungarn und
der Türkei. Wo und
wie lange sie bleiben
werden, ist ungewiss.
SERBIEN
VON UNSEREM
KORRESPONDENTEN
NORBERT
MAPPES-NIEDIEK
ach Deutschlands Entscheidung, vorübergehend die
Grenzkontrollen
wieder
einzuführen, droht eine Kettenreaktion. Österreich zog nach.
Heute will Ungarn seine Grenze
nach Serbien schließen, Mazedonien droht mit einem Grenzzaun
und Kroatien sowie Slowenien
bereiten sich auf den Flüchtlingsstrom vor.
N
MAZEDONIEN
Skopje meldet die höchsten
Grenzgängerzahlen seit Beginn
der Welle. Nachdem die Polizei
im August mit dem Versuch gescheitert ist, die Grenze zu
schließen, funktioniert der 170
Kilometer lange Transfer mit
Bussen und Zügen wieder reibungslos. Außenminister Poposki ließ aufhorchen, man erwäge
die Errichtung eines Grenzzauns.
Mazedonien erwägt die Errichtung eines Grenzzauns zu Griechenland: Allein in
KROATIEN / SLOWENIEN
Seit Wochen erwarten kroatische und slowenische Behörden, dass der Flüchtlingsstrom
sich auf ihr Territorium verlagert. In Zahlen schlägt sich das
noch nicht nieder. Kroatien gehört nicht zum Schengen-Raum
und muss keine Rücküberstellungen fürchten. Premier Milanović hat die bisherige Flüchtlingspolitik Berlins unterstützt.
Eine EU-weite Quote lehnt
Zagreb nicht ab, verlangt aber,
dass Brüssel eine stärkere Rolle bei der Koordinierung übernehmen müsse. Sloweniens
Premier Cerar will sich nicht
festlegen. Einerseits brauche
sein Land „keinen Zwang
von außen“. Andererseits
sei Slowenien offen für eine
„gesamteuropäische Lösung“.
der Nacht auf Freitag sollen 7600 Menschen aus Griechenland gekommen sein AP
TÜRKEI
Mit 1,9 Millionen registrierten
Flüchtlingen, mehr als drei
Viertel davon Syrer, ist die Türkei der Brückenkopf nach Westeuropa. In den Vorwochen sind
zudem viele schon früher geflüchtete Syrer aus Jordanien,
Libanon und Ägypten in die
Türkei gekommen, um von hier
aus die Reise anzutreten. In der
Türkei werden sie nicht mehr
Nach Schätzungen des UNOFlüchtlingshilfswerks UNHCR
halten sich „zu jedem gegebenen
Zeitpunkt“ etwa 12.000 Flüchtlinge in Serbien auf – Zahlen von
um die 50.000, wie sie am Sonntag kursierten, kann niemand bestätigen. Durch die Schließung
der ungarischen Grenze erwartet Belgrad allerdings einen um
20 Prozent höheren Zustrom
von Flüchtlingen; allein am
Sonntag trafen 3500 Menschen
aus Mazedonien ein. An der Politik der offenen Grenze will die
Regierung aber trotzdem festhalten, sagte Premier Aleksandar Vučić. Sozialminister Aleksandar Vulin kündigte die Errichtung von vier neuen, vorübergehenden Aufnahmezentren an
der Nordgrenze an. „Die Menschen werden sich länger in Serbien aufhalten als bisher“, so Vulin. Offenbar rechnet Belgrad damit, dass viele Flüchtlinge in den
nächsten Tagen über die kroati-
sche Grenze ausweichen werden, wenn die ungarische unpassierbar wird. Die Regierung hat
die Lage nach eigenen Angaben
unter Kontrolle und bietet Versorgung, Rechtsberatung und
medizinische Hilfe. Innenpolitischen Druck zur Schließung der
Grenze gibt es keinen. Auch in
der Öffentlichkeit ist der Flüchtlingsstrom kein großes Thema.
Belgrad hofft auf Mittel der EU
und appelliert, in Beratung und
Information stärker einbezogen
zu werden. Seit Tagen lässt die
ungarische Regierung auf der
serbischen Seite Flugblätter
verteilen, die über die neuen
Bestimmungen informieren.
Weil Budapest Serbien gleichzeitig zum „sicheren Drittland“
erklärt hat, müssen Flüchtlinge
damit rechnen, über die Grenze
nach Serbien zurückgeschoben
zu werden. Am Wochenende
kamen um die 10.000 Menschen
aus Serbien in Ungarn an.
GRIECHENLAND
als Flüchtlinge anerkannt und
erhalten keine Versorgung. Für
heute haben Flüchtlingsaktivisten an der griechischen Grenze
eine Demonstration für einen
sicheren Fluchtkorridor geplant. Da die türkischen Behörden aber etliche Aktivisten im
Vorfeld festgenommen haben,
wird bezweifelt, ob die Kundgebung zustande kommt.
Auf den Inseln nahe der türkischen Küste wird jetzt flotter
registriert. „Der Rucksack wird
abgebaut“, sagt eine Sprecherin
des UN-Flüchtlingshilfswerks in
Athen. Nach dem Ende der Urlaubssaison sind Fähren wieder
frei und werden von der Regierung gechartert, um Flüchtlinge
nach Athen oder nach Saloniki
zu bringen. Von dort reisen die
Ankommenden weiter nach
Norden, was sich in den hohen
Übertrittzahlen nach Mazedonien niederschlägt. Von 258.000
Menschen, die seit Jahresbeginn
über die Ägäis nach Griechenland gekommen sind, haben nur
etwa 7500 einen Asylantrag
gestellt. Rückschiebungen aus
Deutschland nach dem DublinAbkommen sind ausgesetzt.
IN KÜRZE
1.000.000
Kampf gegen Hass-Postings
Facebook ist zuletzt wegen Hass-Postings,
die gegen Flüchtlinge auf dem sozialen Netzwerk verbreitet wurden, stark in die Kritik
geraten. Obwohl Nutzer fremdenfeindliche
Kommentare melden, werden diese oft nicht
gelöscht. Es gab bereits Klagen. In Deutschland hat sich Justizminister Heiko Maas mit
Facebook-Verantwortlichen getroffen, es soll
u. a. eine Task Force für den Umgang mit
derartigen Postings geben.
Juden warnen vor Vergleichen
Flüchtlinge erwartet der deutsche Vizekanzler
Zug wie ein Kunstwerk: Lückenfüller für Röszke
Sigmar Gabriel im laufenden Jahr in Deutschland. Vieles spreche dafür, dass die bisherige
Prognose der deutschen Regierung von
800.000 Flüchtlingen im Jahr 2015 nicht zu
halten sei, schrieb Gabriel in einem Brief an
die SPD-Mitglieder, der am Montag auch im
Internet veröffentlicht wurde.
Noch immer queren viele Flüchtlinge die Ägäis
BUDAPEST. Jüdische Verbände in Ungarn
haben ihre „Entrüstung“ über den
Vergleich der Flüchtlingskrise in ihrem
Land mit dem Holocaust zum Ausdruck
gebracht. „Vergleiche mit dem Holocaust
halten wir für ein Zeichen großer Verantwortungslosigkeit und für eine Art der
Relativierung des Holocausts“, heißt es
in einer Erklärung des Verbandes der
Jüdischen Glaubensgemeinden.
Spanien greift Flüchtlingsboot mit Baby auf
10 | TRIBÜNE
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
DENKZETTEL
Der Rubel rollt
D
er Rubel rollt natürlich
nicht. Der Ball ab heute in
der Champions League sehr
wohl. Und die, die den Ball
öfter im gegnerischen Tor
versenken als der Gegner, die
dürfen sich zwar nicht über
rollende Rubel, aber über
reichlichen Konto-Eingang
in Euro freuen. Den Sieger
zu prognostizieren, wird
schwierig. Eine Prognose, die
hält: Egal, wer gewinnt, er
wird sich über 70 Millionen
Euro freuen dürfen. Und sogar
jene, für die die Gruppenphase schon das höchste der
Gefühle ist, werden zumindest mit 15 Millionen mehr
auf dem Konto ausscheiden.
nd weil Geld keine Rolle
spielt, ein paar Steilvorlagen für das Phrasenschwein:
Letztlich wird sich auch heuer
zeigen, dass Geld keine Tore
schießt, aber die Klubs mit
den größten Budgets werden
sich den Sieg untereinander
ausmachen. Manche werden
daheim die eine oder andere
Verwarnung kassieren, weil
sie zwei Abende vor dem
Fernseher verbringen, um
zuzusehen. Womit wir beim
Thema sind: Wer sich über die
horrenden Prämien ärgert,
dem bleibt nur eins:
Wegschauen, damit die TVStationen nicht mehr so viel
für die Rechte zahlen. Aber
das wäre irgendwie ein
Eigentor.
MICHAEL SCHUEN
U
TRIBÜNE | 11
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
LEITARTIKEL
E-M@IL AN . . .
Das Ende der
Beschwichtiger
. . . RINGO STARR
Warum ich heute an Sie denke?
Sie sind auch gerade dabei,
Hausrat zu verscherbeln. Jede
Menge Andenken an Ihre Zeit
mit den legendären Beatles.
Schmuck, Möbel,
ein Auto und
Musikinstrumente. Ihr
Schlagzeug, eines
von sieben, geht
mit schlanken
500.000 Dollar
APA
Ausrufungspreis
in die Auktion in Beverly Hills,
eine Gitarre von George
Harrison für 800.000 Dollar.
Liebhaberpreise, versteht sich.
Ich habe gerade alte Holztüren
an einen Bastelliebhaber
verschenkt, nachdem sich für
meine Annonce auf dem
Verkaufsportal keiner interessiert hatte. Und tröste mich mit
einem legendären BeatlesSong: All you need is love.
[email protected]
In Europa wird gerade Schengen zu Grabe getragen.
D
ie Regierung hat gerade
noch die Kurve gekratzt.
Nach der großen Fehleinschätzung vom Sonntag gehen nun doch im Osten die
Grenzbalken nieder und werden Soldaten an die Grenze zu
Ungarn und vielleicht bald
auch zu Slowenien geschickt.
Von der weitgehenden Wirkungslosigkeit einer solchen
Maßnahme konnte man sich in
letzter Zeit zwar täglich überzeugen. Nicht einmal Stacheldraht kann die Verzweifelten
aufhalten. Das entbindet einen
modernen Rechtsstaat aber
nicht von der Verpflichtung,
solche Wanderungsströme zu
kanalisieren. Sich fatalistisch
zurücklehnen („da kann man
eh nichts machen“) und vor
den Ereignissen zu kapitulieren, ist Wasser auf die Mühlen
jener, die ihr politisches Kapital
aus der Handlungsunfähigkeit
der Regierung schlagen.
Entscheidender ist die Signalwirkung an die eigene Bevölkerung und an jene, die sich
in Richtung Europa aufmachen
wollen. „Wir schaffen es“, hatte
Angela Merkel vor einer Wo-
MICHAEL JUNGWIRTH
che noch großspurig erklärt.
Nun ist das Sommermärchen
jäh beendet. Die Flüchtlinge
werden nicht mehr mit
Willkommenspaketen begrüßt,
sondern von amtshandelnden
Polizisten in Empfang genommen, allerdings – und das ist ein
feiner Unterschied zu Ungarn –
nicht mit Pfefferspray und
Gummiknüppeln.
Dass die Bundesregierung
mit 24-stündiger Verspätung
die Notbremse gezogen hat,
grenzt an Verantwortungslosigkeit. Am Sonntag griff der
Kanzler noch zu beschwichtigenden
Formulierungen.
Deutschland rücke keineswegs
von der Politik der offenen
Grenzen ab, kontrolliere halt
ein wenig mehr und nehme ohnehin alle Flüchtlinge auf, so
der Tenor. Eine gewaltige Fehl-
einschätzung: Gestern strömten 22.000 nach Österreich, am
Münchner Hauptbahn wurden
nicht einmal 500 Flüchtlinge
gezählt. Österreich mutiert
vom Transitland zum großen
Flüchtlingslager.
Doch die Realität in Nickelsdorf und Heiligenkreuz hat die
Regierung eingeholt und den
Kanzler zur bitteren Kehrtwenden gezwungen. Sich in Abgrenzung zu Orbán als Gralshüter der Humanität zu inszenieren und deshalb vor grauslichen Maßnahmen an der Grenze zurückzuschrecken, ist parteitaktisch verständlich, staatspolitisch ist der Versuch aber
kläglich gescheitert.
ass die EU den Österreichern aus der Patsche
hilft, erweist sich als Illusion. Statt den großen Schulterschluss zu wagen, bunkern
sich die einzelnen EU-Länder
erst recht hinter ihren Grenzzäunen ein. Es sieht so aus, als
ob in diesen Stunden Schengen
zu Grabe getragen wird.
Vereintes Europa
PORTRÄT DES TAGES
Stratege dynamischer Expansion
D
Klaus Albrecht Schröder ist seit 2000 Albertina-Direktor und heute 60.
G
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
ZITIERT
PRESSESCHAU ZUR FLÜCHTLINGSKRISE
Außer Kontrolle
Unter Zugzwang
Allgemeine Ratlosigkeit
ROM. Von der Euphorie zur
Erschütterung. Nicht nur wegen
der deutschen Entscheidung,
wieder Grenzkontrollen einzuführen, was bedeutet, Flüchtlinge
auf der Straße zu lassen. Beunruhigend sind vor allem die Gründe
hierfür. Deutschland hat praktisch erklärt, die Situation nicht
mehr unter Kontrolle zu haben.
ZÜRICH. Mit der Entscheidung
zieht die deutsche Regierung die
Notbremse. Die vor einer Woche
aus der Dringlichkeit der humanitären Lage geborene großzügige Aufnahme wird damit zum
Ausnahmefall, zu dem ihn die
Kanzlerin von Anfang erklärt
hatte. Berlin setzt damit die Europäische Union unter Zugzwang.
BERLIN. Erst hat Deutschland das
Dublin-Verfahren faktisch aufgehoben, nun setzt es das SchengenAbkommen temporär aus. Beide
beherzten Entscheide gegen
europäische Regeln waren im
Moment wohl unumgänglich.
Und Folge der allgemeinen Ratlosigkeit, wie mit den Flüchtlingen
überhaupt umzugehen sei.
„
Vorübergehend
muss wirklich
vorübergehen.
“
Karl Habsburg, Präsident der
Paneuropa-Bewegung Österreich,
hält die vorübergehend wieder
eingeführten Grenzkontrollen für
„die schlechtestmögliche Lösung“.
KARIKATUR: PETAR PISMESTROVIC
Ritterliches Auftreten: Albertina-Chef
Klaus Albrecht Schröder APA/STRAUSS
emeinsam mit Kunstund Naturhistorischem
Museum bildet die Albertina die Top 3 der Wiener bzw.
österreichischen Ausstellungshäuser. Rund 600.000 nahmen
im Vorjahr die Angebote des
Kunsttankers neben der Oper
wahr. Vier große Präsentationen
– „Black & White“, „Lyonel Feininger und Alfred Kubin“,
„Drawing Now“, „Monet bis Picasso“ – gibt es derzeit. Ab nächster Woche bilden 120 grafische
Meisterwerke von Edvard Munch
zusätzlichen Lockstoff.
Der Kapitän heißt seit fünfzehn Jahren Klaus Albrecht
Schröder. Der promovierte
Kunsthistoriker leitete den Umbau der renommierten, aber mit
2500 Quadartmetern vergleichsweise kleinen Institution, die
2003 wiedereröffnet wurde. Und
seither mehrere Erweiterungen
auf 20.000 Quadratmeter erfuhr.
Damit sind auf konkurrenzlos
ZUR PERSON
Klaus A. Schröder, geboren am
15. September 1955 in Linz.
Karriere: Kunstgeschichtestudium in Wien; Dissertation
über Richard Gerstl; Radiosprecher beim ORF; 1988 bis
2000 Leitung des Bank Austria
Kunstforums Wien; seit 2000
Direktor der Wiener Albertina.
viel Raum bis zu fünf Schauen parallel möglich (siehe oben).
Was dem so wortgewaltigen
wie wortgewandten Dynamiker
– seit Februar in dritter Ehe mit
der um 25 Jahre jüngeren Fitnesstrainerin Nina verheiratet – nicht
genug ist. Vor zwei Jahren träumte Schröder in einem Gespräch
mit der Kleinen Zeitung von einem weiteren Zubau auf dem Albertinaplatz. Er wird wohl Traum
bleiben.
Mit seiner expansiven Strategie hat sich der 1,90-Meter-Mann
naturgemäß nicht nur Freunde
gemacht. Auch die programmatische Ausweitung des musealen
„Grafikspezialisten“ (der auf die
weltweit größten Kollektionen
von Künstlern wie Michelangelo,
Dürer und Kubin verweisen
kann) auf mehr oder weniger alle
Sparten und Epochen sorgte für
heftige Kritik. Sie ist mittlerweile
verstummt, weil Schröder klarmachen konnte, dass, erstens,
Zusammenhänge zwischen den
Gattungen bestehen, und, zweitens, in dieser Größenordnung
breiter gedacht werden muss.
Dem Ritter des Ordens von
Oranien-Nassau und des Ordres
des Arts et des Lettres gelang es,
viele Sammler als Leihgeber und
Stifter zu gewinnen. Darunter
das Ehepaar Batliner und die
„Mutter der Pille“, Carl Djerassi.
„Ich bin ganz zufrieden“, meinte Schröder, nach Wünschen zum
55er gefragt. Da dürfte sich wenig
geändert haben. WALTER TITZ
12 | INTERNATIONAL
AKTUELL
Vorwürfe nach Wahlen
MOSKAU. Die Kremlpartei
Geeintes Russland hat bei
den Regionalwahlen nach
Angaben der Zentralen Wahlkommission ihre Führungsposition behauptet. Die Wahl
galt als Stimmungstest für die
Politik von Präsident Putin.
Regierungschef Medwedew
nannte das Ergebnis „völlig
befriedigend“. Die liberale
Opposition hingegen beklagte massive Behinderungen.
Sie war in vielen Regionen
nicht in den Kandidatenlisten
vertreten. Die unabhängige
Organisation Golos listete
landesweit zahlreiche Verletzungen der Wahlgesetze auf.
Neuer Premier in Australien
CANBERRA. Der australische
Premierminister Tony Abbott ist gestern als Parteichef
abgewählt worden. Er verliert damit auch sein Amt als
Regierungschef. Abbott unterlag bei der Abstimmung
um den Vorsitz der Liberalen
seinem 60-jährigen Herausforderer Malcolm Turnbull in
Canberra mit 44 zu 54 Stimmen.
INTERNATIONAL | 13
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Zwölf Touristen getötet
Sagt Spanien
Adiós, Siesta?
Immer mehr Spanier
empfinden die traditionelle Mittagsruhe als
„Zwangspause“.
Experten meinen, dass
auch die Produktivität
darunter leidet.
Drohung gegen Papst
WASHINGTON. „Wir beobachten sehr genau Bedrohungen
für den Papst, wenn er in die
USA kommt. Wir haben einen speziellen Fall vereitelt“,
verriet Michael McCaul, Abgeordneter im Repräsentantenhaus und Experte für innere Sicherheit in einem Interview. Nähere Einzelheiten
gab McCaul aber nicht bekannt. Franziskus wird die
USA ab 22. September besuchen. US-Präsident Obama
wird den Papst direkt nach
der Landung auf einer Luftwaffenbasis nahe Washington in Empfang nehmen.
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
enn um 6.30 Uhr der Wecker klingelt, beginnt für
die Spanierin Rocio ein
langer Tag. Die Tierarzthelferin
erledigt ein paar Dinge im Haushalt, frühstückt mit Mann und
Kind und tritt um 9 Uhr ihren Job
an. Ein gewöhnlicher Arbeitstag
dauert für sie bis 20 Uhr – inklusive drei Stunden Mittagspause.
„Mein Tagesablauf macht mich
unzufrieden. Ich habe keine Zeit
für meine Familie.“ Viele Spanier
erleben den Alltag wie die 30-Jäh-
W
WELT
Bei der Verfolgung von Islamisten wurden in
Ägypten Unschuldige erschossen.
rige. Sie betrachten die mehrstündige „Siesta“ als eine
Zwangspause, die ihren Arbeitstag unnötig in die Länge zieht.
Die Tierarzthelferin holt ihr Kind
nach Feierabend bei der Tagesmutter ab und geht vor 1 Uhr selten ins Bett. Ihre Tochter sieht sie
zwei Stunden pro Tag.
Zur Mittagszeit
kehrt Ruhe ein
in den Straßen
abseits des
Touristenrummels –
auch in den
hektischen
Großstädten
Spaniens
Nach hinten verschoben
„In Spanien ist es normal, dass
Familien spät nach Hause kommen“, berichtet die Sozialpsychologin Sara Berbel Sanchez –
teilweise erst gegen 23 Uhr. Dementsprechend beginnt die Hauptsendezeit im Fernsehen deutlich
später als in anderen europäischen Ländern. „Wir Spanier
schlafen im Durchschnitt pro
Nacht fast eine Stunde weniger
als andere Europäer“, sagt die
Ökonomin Nuria Chinchilla. Kinder und Jugendliche seien oft
müde und könnten dem Schulun-
FOTOLIA
terricht nicht aufmerksam folgen. „Der Schlafmangel ist eine
der Ursachen, weshalb so viele
spanische Jugendliche schlechte
Leistungen in der Schule erbringen oder abbrechen“, erläutert
Berbel Sanchez.
Der ausgedehnte Tagesablauf
kann sich auch negativ auf die
Produktivität auswirken. Nach
einer Statistik der OECD arbeiten Spanier über 300 Stunden
mehr als Deutsche. Dennoch ist
die Wirtschaftsleistung deutlich
geringer. In einigen Unternehmen wächst die Bereitschaft, flexible Arbeitszeiten zu ermöglichen. Das Wirtschaftsministerium fordert Mitarbeiter auf, die
Mittagspause so kurz wie möglich zu halten und das Büro um
spätestens 18 Uhr zu verlassen.
Seit fast zehn Jahren setzt sich
die Vereinigung zur Rationalisierung der Tagesabläufe dafür ein,
dass Spanien von der Mitteleuropäischen in die Westeuropäische
Zeitzone wechselt. Ein Wechsel
würde es erleichtern, zu einem
kompakteren Arbeitstag ohne
Siesta überzugehen.
„Insbesondere für Frauen wäre
es eine große Erleichterung“,
sagte Sanchez. Unter den jetzigen Bedingungen sei es äußerst
schwierig, Beruf und Familie zu
vereinbaren. „Wer als Frau in
Spanien arbeitet, muss seine Familie beiseitestellen. Und wer für
seine Familie da sein möchte,
muss seine Arbeit aufgeben“,
meint die Tierarzthelferin Rocio.
KAIRO. Die Wüstenregion im
Westen Ägyptens ist wegen ihrer Oasen und Gesteinsformationen ein beliebtes Touristenziel – zugleich aber auch ein
Rückzugsgebiet für islamistische Kämpfer, darunter Anhänger der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Im Kampf gegen den Terror
haben ägyptische Sicherheitskräfte dort versehentlich zwölf
Menschen erschossen, darunter
mehrere Touristen aus Mexiko.
Die Gruppe war am Samstag
mit einheimischen Begleitern
unterwegs, als ihre Fahrzeuge
von Soldaten und Polizisten
beschossen wurden. Neben den
zwölf Toten wurden bei dem
Angriff auch zehn Menschen
verletzt. Das Innenministerium
hob hervor, die Mexikaner hätten sich in einem Gebiet aufgehalten, das Touristen nicht betreten dürften. Wo sich der Vorfall genau ereignete, ließ das
Ministerium offen. Aus dem
Tourismusministerium hieß es,
dass die Touristen von Kairo
zur Baharija-Oase etwa 350 Kilometer südwestlich der Hauptstadt unterwegs gewesen waren. Ein Reiseführer sagte, sie
hätten an der Straße angehalten, um etwas zu essen, als auf
die Gruppe geschossen wurde.
Währenddessen drängt Mexiko auf Aufklärung und hat
eine Sondergesandte nach
Kairo geschickt. Zudem wird
diplomatisches Personal aus
Botschaften der Nachbarländer
nach Ägypten verlegt.
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jeden Marketing & Sales Manager“
Susanne Soumelidis, CMO | Microsoft Österreich
PANORAMA
Kampf gegen Vorurteile
BOXENDE AFFEN ALS TOURISTENATTRAKTION
TOKIO. Tepco, die Betreiberfirma
des Atomkraftwerks in Fukushima, hat begonnen, große
Mengen dekontaminiertes
Wasser ins Meer zu leiten. Es
handelt sich dabei um Wasser, das
im Umfeld der havarierten Atomanlage aufgefangen und dann von
hoch radioaktiven Substanzen
KAMPALA. Uganda wählt am Freitag Miss und Mister HIV. Sieben
Prozent leben in Uganda mit
dem Virus, viele seit der Geburt. Wie die Siegerin beim Vorfinale, die 22 Jahre alte Robina.
Sie hatte mit ihren Worten zum
Stigma HIV beeindruckt: „Mir
wurde gesagt, ich kann nichts
erreichen. Nun will ich für jene
sprechen, die Aids haben.“
wie Strontium und Cäsium gereinigt wurde. Allerdings enthält
das ins Meer geleitete Wasser
noch das Wasserstoff-Isotop
Tritium. Tepco kämpft seit viereinhalb Jahren mit einer gigantischen Masse von verseuchtem
Wasser, das in Fukushima in
Tausenden Tanks gelagert wird.
B2B FachSHOW
„Apokalyptischer Feuersturm“ im Norden
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Was Haarwurzeln wieder munter macht
Menschen mit Haarausfall fühlen sich weniger attraktiv und
anderen gegenüber unterlegen. Betroffenen, die unter dünner
werdendem, schütterem Haar leiden, kann nun aber geholfen
werden. Haar-Experten verraten auch, wie: Eine PflanzenFormel aus Soja- und Grüntee-Extrakt fördert den Haarwuchs
nachweislich. Apotheken empfehlen rezeptfrei diese NaturFormel namens HairCaps.
Dekontaminiertes Wasser wird zurück ins Meer geleitet
Mit Boxhandschuhen und bunten Shorts stehen sie im Ring, Hunderte feuern sie an. Der Kampf zwischen Orang-Utans ist eine Attraktion in der
Safari World in Bangkok. Tierschützer setzen sich seit Jahren gegen
diese Form der Ausbeutung der vom Aussterben bedrohten Tiere ein.
LOS ANGELES. Trotz des Einsatzes von mehr als
5500 Feuerwehrleuten breiten sich die Waldbrände in Kalifornien aus. Derzeit wüten insgesamt acht größere Brände, von denen vor allem
zwei den Behörden Kopfzerbrechen machen.
Hunderte Häuser und Gebäude sind bereits
zerstört, Tausende Menschen auf der Flucht. Es
gab Berichte von einem Toten. Für die Bezirke
Lake und Napa wurde der Notstand ausgerufen.
Eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht.
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09.10.2015 Gartenbau Kino Wien
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NEXT STOP: 16.10.2015 TIVOLI Theater Hamburg
14 | ÖSTERREICH
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
AKTUELL
PISA-VERGLEICH – SCHÜLER IM INTERNET
Internetnutzung der 15- bis 16-Jährigen pro Tag in Minuten
In der Schule
Außerhalb der Schule
Schweden
Australien
Deutschland
Ungarn
Hongkong
OECD-Schnitt
Finnland
Österreich
Schweiz
Südkorea
38,9
58,0
13,8
29,5
11,2
25,3
17,8
29,2
16,4
40,5
9,1
Sex-Affäre in Justizanstalt
143,8
130,4
114,1
112,3
110,9
104,3
99,2
95,8
87,9
Die österreichischen Schüler verbringen in der Schule mehr Zeit im
Internet als der OECD-Schnitt, in der Freizeit sind sie weniger aktiv.
D
terreichischen 15- bis 16-Jährigen
täglich 29 Minuten in der Schule
im Internet, demgegenüber verbringen die Österreicher ihre
Freizeit weniger oft im Netz als
ihre Kollegen – da liegen die
Schweden und Australier vorne.
Ebenfalls Teil der Erhebung
war ein Vergleich zwischen den
mit Papier und Bleistift erhobenen PISA-Kompetenzen in Lesen
und Mathematik sowie einem
durchgeführten Computer-Test.
Die Österreicher erreichten beim
digitalen Rechnen bessere Resultate, beim Lesen schlechtere.
LOTTO 6 AUS 45
Gewinnzahlen der Ziehung vom 13.9.2015
6 10 13 33 36 42 11
2
4
115
283
5.151
6.577
79.256
263.108
Sechser
Fünfer+Zusatzzahl
Fünfer
Vierer+Zusatzzahl
Vierer
Dreier+Zusatzzahl
Dreier
Zusatzzahl allein
500.000,00
30.612,60
1.161,50
141,60
43,20
15,20
5,00
1,20
JOKERZAHL 3 5 6 8 2 7
1
10
108
1.085
10.849
105.284
Joker
Mal
Mal
Mal
Mal
Mal
187.377,10
77.00,00
770,00
77,00
7,00
1,50
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Sechser für Steirer und Wiener
Ein Oststeirer darf sich über eine halbe Million freuen.
WIEN. Die Lottoziehung vom vergangenen Sonntag brachte zwei
Sechser, und dabei hat der Zufallszahlengenerator im OnlineTerminal gleich zweimal zugeschlagen: einmal in der Steiermark und einmal in Wien. Ein
Oststeirer versuchte sein Glück
mit zwei Quicktipps, und im
zweiten standen die „sechs Richtigen“ 6, 10, 13, 33, 36 und 42. Der
Wiener spielte zwölf Quicktipps,
AUFWECKER
BERND HECKE
Bewährungsprobe
A
Fußfessel abgelehnt
Heimische Schüler oft im Netz
in den Naturwissenschaften im
Schnitt und im Lesen darunter.
Eine Spezialauswertung der Vergleiche von 2009 und 2012 ergab
nun, dass 81 Prozent der 15- bis 16jährigen Österreicher in der
Schule einen Computer benützen
– im OECD-Schnitt sind es nur 72
Prozent.
Allerdings dürfte die häufige
PC-Nutzung die Leistung nicht
unbedingt verbessern, verwenden
die
PISA-Spitzenreiter
Schanghai und Südkorea jedoch
nur selten den Computer im Unterricht. Im Schnitt sind die ös-
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015, SEITE 15
WIEN. Der Prozess gegen einen Justizwachebeamten der
Justizanstalt Josefstadt, der
beschuldigt wurde, zwei Insassinnen sexuell bedrängt
zu haben, ist mit einem harten Urteil zu Ende gegangen.
Der bisher unbescholtene 41Jährige wurde zu 3,5 Jahren
unbedingter Haft verurteilt
und kämpfte bei der Verkündung mit den Tränen. Der
Richterspruch
ist
nicht
rechtskräftig.
Quelle: APA/OECD, Foto: FOTOLIA
ie gute Nachricht vorweg:
Der Computer wird an heimischen Schulen öfters genützt als im OECD-Schnitt. Das
zeigt eine neue Auswertung der
PISA-Studie mit Schwerpunkt
„Digitale Kompetenzen“.
Im Rahmen der von der OECD
durchgeführten
PISA-Studie
werden alle drei Jahre die Leistungen von 15- bzw. 16-jährigen
Schülern in den Bereichen Lesen,
Mathematik und Naturwissenschaften getestet. 2012 lagen die
viel diskutierten Ergebnisse der
Österreicher in Mathematik über,
STEIERMARK
und hier setzte der Computer die
richtige Kombination ins achte
Tippfeld. Jeder der beiden bekommt exakt 500.000 Euro. Beim
Fünfer mit der Zusatzzahl 11 gab
es vier Gewinner. Zwei Niederösterreicher, ein Steirer und ein
Wiener gewannen jeweils mehr
als 30.600 Euro. Ein Wiener darf
sich über den Joker-Sologewinn
in Höhe von mehr als 187.000
Euro freuen.
GRAZ. Ex-AvW-Chef Wolfgang Auer-Welsbach blitzte
mit dem Antrag auf eine Fußfessel ab – vorerst. Im Februar könnte er aus der Haft in
der Justizanstalt Graz-Karlau
entlassen werden. Als Chef
der Investmentfirma hatte er
über 400 Millionen Euro
Schaden angerichtet.
Gefährlicher Schulweg
WIEN. 519 Schüler im Alter
von 6 bis 15 Jahren waren im
Vorjahr laut Statistik Austria
auf dem Schulweg in einen
Unfall verwickelt. Am meisten gefährdet sind 15-Jährige,
die mit dem Moped unterwegs sind.
Zwei Tote in Wohnung
WIEN. Weil sich Bekannte
Sorgen machten, sind Einsatzkräfte in Wien Montagfrüh auf eine Bluttat gestoßen. In der Wohnung entdeckten Polizisten die Leiche
einer Frau (76) und ihres
Mannes (77). Die Ermittler
gingen von Mord und Selbstmord aus.
Kind verletzt: ÖBB zahlen
STRASSHOF. Nach dem Unfall,
bei dem ein vierjähriges
Mädchen im Bahnhof Strasshof (Niederösterreich) durch
eine umstürzende Glastür
schwer verletzt wurde, zahlen die Österreichischen
Bundesbahnen eine Soforthilfe von 10.000 Euro aus.
TOITOITOI
Ziehung vom 14. September 2015
06607
Hufeisen
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Kinderbuchautorin und Illustratorin Eleni Livanios mit ihrer zweiten selbst erdachten Figur Flora Flitzebesen
KK(2)
STEIRERIN DES TAGES
Nach Strich und Farben
Kinderbuchautorin Eleni Livanios macht sich mit ihrer Kinderbuchfigur
Flora Flitzebesen auf nach Hexenrosental. Kinder, zückt die Besen!
CARMEN OSTER
nd wieder einmal ist Pippi
Langstrumpf schuld. So
wusste Eleni Livanios schon
im bescheidenen Alter von sieben Jahren, dass sie später einmal
„mit Illustrationen etwas über
den Text hinaus erzählen will“.
Einschneidend sei die Zeit gewesen, als sie begann, Astrid-Lindgren-Bücher zu lesen. „Die Illustratorin Ilon Wikland war mein
Vorbild. Da wusste ich, dass ich
auch einmal so zeichnen will.“
Und man könnte nun mit Fug und
Recht behaupten, dass sie das geschafft hat.
33 Jahre später lebt Eleni Livanios mit ihren beiden Kindern in
Graz und vor Kurzem sind die
ersten beiden Teile ihrer FloraFlitzebesen-Serie im Coppenrath-Verlag erschienen, der Lilli-
U
fee-Fans durchaus ein Begriff
sein dürfte. Flora ist aber nicht
die erste von Livanios geschaffene Figur.
Den Anfang machte das freche
Piratenmädchen Bea Backbord,
die der Illustratorin und Autorin
sehr ähnlich sei, wie sie selbst
sagt. „Mein Vater war Kapitän auf
einem Kreuzfahrtschiff, deswegen verbinde ich viel mit der See.
Ich bin viel am Boot unterwegs
ZUR PERSON
Die Illustratorin Eleni Livanios
(40) lebt mit ihren Kindern
Marie-Luise (13) und Jonas (10)
in Graz. Sie studierte Kunstgeschichte und organisierte
Malworkshops für Kinder.
Die ersten beiden Teile von Flora
Flitzebesen sind vor Kurzem im
Coppenrath-Verlag erschienen.
gewesen, habe Fischen und Seemannsknoten gelernt. Das prägt“,
so Livanios. Die Idee zu Flora
Flitzebesen kam ihr jedoch im
Urlaub. „Findus, unser Kater, war
der Auslöser für die Hexengeschichte. Ich habe ihn so vermisst
und dann entstand diese vage Geschichte von einem Hexenmädchen, das ohne seinen Kater nicht
sein kann.“ Findus heißt im Buch
nun Kringel und begleitet sein
beherztes Hexen-Frauchen auf
Schritt und Tritt, das der Spinne
Linne und anderen magischen
Tieren zu Hilfe eilt. Also, in Hexenrosental gibt es einmal genug
zu tun. Auch bei Eleni Livanios
mangelt es nicht an Arbeit, steht
doch das neue Design der „Hanni
und Nanni“-Cover auf dem Programm der zweifachen Mutter,
die die Inspiration somit quasi zu
Hause sitzen hat.
uch die Steirer gefielen
sich in den letzten Tagen
als besonders hilfsbereite
Mitmenschen. Sie empfingen
Flüchtlinge, die aus Ungarn
zu uns drängten, mit offenen
Armen, Applaus, Aufmerksamkeiten. Das ging auch so
gut, weil klar war, dass alle
nach Deutschland weiterreisen. In Graz waren gerade
einmal Hunderte da, die nach
einigen Stunden wieder in die
Züge stiegen. Seit gestern ist
das anders. Jetzt schon sind
mehr als 1000 Flüchtlinge in
Übergangsquartieren. Keiner
weiß, ob sie wirklich spätestens nach 48 Stunden wieder
abreisen. Keiner weiß, wie
viele Tausende über den
Balkan nun direkt in die
Steiermark kommen. Das
wird der Lackmustest für
unsere Mitmenschlichkeit.
ie FPÖ wittert in der
Krise ihre Chance und
drängt in Graz auf einen
Sondergemeinderat. Jetzt ist
es nicht verwerflich, eine
Causa prima auf die Agenda
des Stadtparlaments setzen zu
wollen. Allein: Solche Sondersitzungen sind nicht bekannt
für ihre weitreichenden
Beschlüsse. Sie dienen fast
nur dem billigen Wechsel
politischen Kleingelds. Und
da gäbe es derzeit wahrlich
Wichtigeres zu erledigen.
D
Sie erreichen den Autor unter
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STEIRISCH G’REDT
a leins Oa
Bedeutung: ein
weich gekochtes
Ei.
Von Laura Pucher,
Mureck.
Mehr Mundart im Buch „Leck Fett’n“
16 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
AKTUELLES AUS DEN REGIONALTEILEN
Der erste Schultag im fremden Land
Neuer Speicherteich für die Planai
LR Buchmann auf
Planai-Besuch PLA
SCHLADMING. Von den Fortschritten beim Bau
der neuen Schneeanlage Planai Ost überzeugte
sich gestern Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Christian Buchmann bei einem Besuch
in Schladming. Nicht zuletzt mit dieser SechsMillionen-Euro-Investition sei die Planai eine
„Trägerrakete für die Wirtschaft der Region“,
lobte Buchmann. Mit ihren 400 Mitarbeitern
erwirtschaften die Planai-Hochwurzenbahnen
rund 40 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.
FPÖ will Interne auf Stolzalpe zurück
MURAU. Abgeordnete der FPÖ
fordern per Antrag im Landtag
die Wiedereröffnung der 2012
geschlossenen internen Abteilung am LKH Stolzalpe. In der
heutigen Sitzung des Gesundheitsausschusses soll darüber
entschieden werden. Die hinter
den Kulissen angestrebte
Lösung einer „Ortho-Rem“Abteilung, wo Patienten mit
internen Erkrankungen wieder
stationär aufgenommen werden
könnten, ist den Freiheitlichen
nicht genug – das sei „weder
Fisch noch Fleisch“. Sie hoffen
im Landtag auf Rückenwind von
SPÖ und ÖVP.
„Mörderisch“
VOITSBERG. Die Autorin Isabella
Trummer liest am 18. September
um 19.30 Uhr im Burgrestaurant
Voitsberg ihren Kurzkrimi aus
dem Werk „Wer mordet schon
in der Steiermark?“ aus dem
Gmeiner-Verlag. Herausgeberin
Claudia Rossbacher sammelte
die Geschichten der elf Autoren.
Isabella Trummer schrieb den Krimi
für die Lipizzanerheimat
KRATZER
Junger Nachfolger für Hans Graf
David Tuttner folgt
Hans Graf BREITLER
WEIZ. Die VP im Bezirk Weiz bekommt einen
neuen Geschäftsführer: Der erst 27-jährige
David Tuttner wird am 1. Oktober offiziell
diese Funktion übernehmen. Damit folgt er auf
den am 20. Juli völlig unerwartet verstorbenen
Hans Graf. Tuttner stammt aus LudersdorfWilfersdorf und ist derzeit noch Bezirksgeschäftsführer der Jungen Volkspartei. Er hat
schon bisher im VP-Bezirksteam unter Hans
Graf mitgearbeitet.
FPÖ will Schulstartgeld für alle
LEIBNITZ. Drei der vier Leibnitzer
FPÖ-Gemeinderäte legten
gestern eine erste Zwischenbilanz über ihre Arbeit ein halbes
Jahr nach der Gemeinderatswahl. Mit 15 „Dringlichen“ habe
man die Bürgermeisterpartei
SPÖ unter Druck gesetzt und
Themen vorgegeben, sagt
Stadtrat Daniel Kos. Der
nächste Antrag folgt in der
Sitzung morgen: Die Freiheitlichen wollen die Familien von
Schulanfängern unterstützen –
mit 100 Euro pro Tafelklassler.
Die Berichte in voller
Länge finden Sie in den
zehn Regionalteilen unter
www.kleinezeitung.at/regionen
STEIERMARK | 17
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
„Ich lerne, du lernst,
er/sie/es . . .“ Auch für
junge Flüchtlinge hat
die Schule begonnen.
Ein Besuch im „Poly“
Deutschfeistritz.
Video.
Schulanfang für
Flüchtlinge in
Deutschfeistritz
www.kleine.at/
steiermark
SONJA HASEWEND
ontagfrüh, 7.45 Uhr. Alle
Sessel sind belegt, manche
haben sich an die Seiten
des Klassenzimmers gestellt: 45
Jugendliche aus sieben Nationen,
die meisten von ihnen aus Afghanistan. Was sie eint: Sie sind minderjährig, sie sind alleine nach
Österreich geflüchtet und sie haben ihren ersten Schultag.
In einer Willkommensklasse
der Polytechnischen Schule
Deutschfeistritz sind sie zusammengefasst. Sie kennen sich aus
dem nahen Flüchtlingsheim der
Diakonie, in dem sie wohnen.
Neun von ihnen sind in diesem
Schuljahr neu dazugekommen.
Einige dieser unbegleiteten
minderjährigen Flüchtlinge müssen das Grundlegendste lernen:
„Jene, die in ihrer Muttersprache
nicht lesen und schreiben können, müssen wir alphabetisieren“,
sagt Klassenvorstand Markus
Oberländer. Im „Poly“ kümmern
sich acht Lehrer um die Flüchtlinge. Es gibt eine Dolmetscherin für
Persisch und einen Dolmetscher
für Arabisch. Im Heim gibt es
auch psychologische Hilfe.
Die Schule will die Flüchtlinge
auf einen Pflichtschulabschluss in
der externen Hauptschule und auf
Lehrberufe vorbereiten, Deutsch
zu lernen, steht über allem. Schul-
M
pflichtig sind nicht mehr alle; bis
18 dürfen sie aber als „außerordentliche Schüler“ ins „Poly“ gehen. Eine Integration in die anderen Klassen der Schule, wie politisch gewollt, sei schwer möglich,
sagt Oberländer. Wegen dem steirischen Dialekt und weil es so viele seien. Die große Gruppe werde
aber später zeitweise geteilt.
Integration und Wärme
„Das sind sehr höfliche, dankbare
Schüler“, sagt Gabriele Bachmayer. „Es dauert ein halbes Jahr bis
ein Jahr, bis sie sich integriert haben, dann läuft es.“ Von den Jugendlichen komme viel menschliche Wärme zurück, „das erfährt
man in den Klassen mit österreichischen Schülern nicht in dieser
Intensität“, erzählt die Lehrerin.
Die Flüchtlinge
begrüßen ihre
Lehrer (links).
Oft geht es
um Zwischenmenschliches
(rechts)
„
GERY WOLF (4)
Ich freue mich,
in Österreich in
der Schule zu sein.
Vielen Dank dafür.
“
Begi Mustafa,
unbegleiteter minderjähriger Flüchtling
aus Afghanistan
Alle haben ihre Geschichten, auch
Aker. Seit fünf Monaten ist der 16jährige Iraker in Österreich. Seine
Heimat verließ er „zu Fuß, dann
in einem Boot und in einem Lkw“,
nachdem Terroristen des IS gedroht hatten, ihn umzubringen,
erzählt er. Seine Familie sei noch
im Irak, in einem Zeltlager. „Ich
möchte viel lernen“, sagt er.
Das will auch Begi Mustafa,
ebenfalls 16. Er ist aus Afghanis-
tan geflüchtet und lebt seit neun
Monaten in Deutschfeistritz. Darüber, was in seiner Heimat passiert ist, möchte er nicht reden.
„Ich freue mich, in der Schule zu
sein. Vielen Dank dafür“, sagt er
stattdessen. Er hat schon gut
Deutsch gelernt und möchte Altenpfleger werden.
JUBILÄUMSFEIER
◆ Urs Harnik,
Sprecher der
Energie Steiermark, bei der
Schlüsselübergabe an Ewald
Resch, Verein
„Aktiver
Lebensabend“
SCHIFFER/
Mit 18 müssen sie gehen
Schafft er es, wäre es eine der Erfolgsgeschichten, die Thomas
Leitner, der pädagogische Leiter
des Flüchtlingsheimes, schätzt.
Er sagt aber auch: „Mit 18 müssen
sie ausziehen und die Schule verlassen. Wir versuchen, sie in der
Zeit bei uns und im Übergang
bestmöglich zu begleiten.“ Später
sind sie auf sich allein gestellt.
Verben und
Grammatik.
Deutsch zu
lernen, steht
über allem
(links).
Lehrerin
Gabriele
Bachmayer
inmitten ihrer
Schützlinge
(rechts)
ENERGIE STEIERMARK
Positive Energie für
einen aktiven Lebensabend
Morgen feiert der Verein „Aktiver Lebensabend“ seinen
50. Geburtstag. Mit seinen Ausflügen, Vorträgen und Feiern
bietet er ein buntes Programm
für Senioren. Die Energie Steiermark unterstützt diese bereichernden Aktivitäten gerne und
gratuliert zum Jubiläum: „Eine
wunderbare Initiative für ältere
Menschen, die wir gerne mit positiver Energie und unserer ElekANZEIGE
tro-Flotte unterstützen“, so Konzernsprecher Urs Harnik bei
der Schlüsselübergabe an Ewald
Resch vom Verein Aktiver
Lebensabend.
JUBILÄUMSFEIER morgen,
16. September ab 13.30 Uhr,
Aula der KF-Universität Graz.
Teilnahme kostenlos!
ANMELDUNG erforderlich unter
Tel. 0681-84 44 90 07 oder
[email protected]
18 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Nach Sturz über Geländer:
Verdächtiger ausgeforscht
STEIERMARK | 19
TV: Ab jetzt noch sehr viel schärfer
23-Jähriger stürzte drei Meter und schlug mit dem
Kopf auf dem Asphalt auf. Täter wurde geschnappt.
ST. JOHANN/HAIDE. Ein 23 Jahre
alter Student, der in der Nacht
auf Sonntag in St. Johann in der
Haide bei einem Fest (Bezirk
Hartberg-Fürstenfeld) drei Meter tief gestürzt war, dürfte im
Verlauf eines Gerangels mit einem ebenfalls 23-Jährigen über
ein Geländer gedrängt worden
sein. Das Opfer schlug nach
dem drei Meter tiefen Sturz mit
dem Kopf auf dem Asphaltboden auf und wurde auf die Intensivstation des LKH Hartberg
gebracht.
Der Verdächtige aus dem Bezirk
Hartberg-Fürstenfeld
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
konnte nun ausgeforscht werden, wie die Polizei am Montag
mitteilte. Nach den Ermittlungen der Exekutive gestand ein
23 Jahre alter Festgast, im Zuge
eines Streites und in alkoholisiertem Zustand den Studenten
am Hals berührt zu haben. Der
23-Jährige habe dann das
Gleichgewicht verloren und sei
in die Tiefe gestürzt. Der Verdächtige wird wegen schwerer
Körperverletzung angezeigt.
Der Verletzte ist mittlerweile
auf dem Weg der Besserung und
wurde von der Intensivstation
auf eine Bettenstation verlegt.
Frau erfand im
Rausch Überfall
Einbrüche im
Murtal geklärt
Die 41-Jährige aus Knittelfeld wird angezeigt.
Zwei Männer, 19 und 27,
wurden ausgeforscht.
KNITTELFELD. In der Nacht auf
Freitag meldete sich eine 41Jährige aus Knittelfeld telefonisch bei der Polizei: Sie sei
„von einem Schwarzafrikaner“ attackiert worden, der
Mann habe ihre Geldtasche
mit 300 Euro Inhalt gestohlen.
Wie die Erhebungen der Polizei allerdings ergaben, hatte
die Frau die Tat frei erfunden,
da sie ihre Geldbörse im – laut
eigenen Angaben – alkoholisierten Zustand verloren hatte. Die 41-Jährige wird wegen
Vortäuschung einer mit Strafe
bedrohten Handlung bei der
Staatsanwaltschaft angezeigt.
MURTAL. Zwei Männer aus dem
Bezirk Murtal stehen im Verdacht, von April bis August
insgesamt sechs Einbruchsdiebstähle begangen zu haben.
So sollen die 19 und 27 Jahre alten Männer unter anderem in
Firmen, Büros, eine Gaststätte
und ein Pflegezentrum eingebrochen sein, zudem wird ihnen Sachbeschädigung und
Taxibetrug zur Last gelegt. Bei
ihren Raubzügen ergatterten
die beiden Bargeld, Lebensmittel und Treibstoff im Wert
von rund 1000 Euro. Die Verdächtigen wurden auf freiem
Fuß angezeigt.
Auch in der Steiermark bricht mit 20.
Oktober eine neue Ära
beim Antennen-Fernsehen an. Das Produkt
simpliTV schärft das
digitale ORF-Bild neu
und bietet bis zu 40
zusätzliche Sender.
HD: High-Definition-TV, digitales,
hochqualitatives Fernsehen.
DVB-T2: Die europäische Norm
der digitalen Übertragungsart
mittels terrestrischen Senders.
Betroffen ist daher nur der Antennenempfang.
simpliTV: Das konkrete Produkt,
das den Empfang der ORF-Senderfamilie bzw. von weiteren
Sendern ermöglicht.
s sind bis zu 150.000 Kunden,
die es in der Steiermark betreffen wird: Jene Fernsehkonsumenten, die mit Antenne
versorgt werden (im Gegensatz
zu Kabel-TV und Satelliten-TV).
Ihnen steht nun ein weiterer
Technologiesprung bevor, hin
zum HD-(High-Definition)-TV.
Konkret ermöglichen soll das die
Technologie simpliTV, die gestern von Michael Weber und
ORF-Intendant Gerhard Draxler
am Schöckl präsentiert wurde.
„Es ist eine Erfahrungstatsache, dass die Menschen weiterschalten, wenn das Bild schlecht
ist“, erklärte gestern Weber die
Aufrüstung der Senderkette mit
der neuen Technologie. Nach
zehn Jahren gibt es damit einen
neuen Quantensprung auch für
jene Kunden, die per Antenne
versorgt wurden. Notwendig ist
dafür – je nach Fernsehgerät – lediglich entweder eine Box um
24,90 Euro oder ein Steckmodul
um 9,90 Euro. Umgesetzt wird
damit die (europaweite) DigitalNorm DVB-T2, die auch vom
Fernseher verstanden werden
muss. 2016 wird die bisherige
Ausstrahlungsart abgeschaltet.
Damit kann der Konsument
dann die gesamte Senderfamilie
von ORF sowie ATV, ServusTV
und 3satHD empfangen, ohne
dass zusätzliche Kosten anfallen
(der übliche GIS-Beitrag muss
natürlich entrichtet werden). Gegen zusätzliche zehn Euro pro
Monat sind weitere 40 Sender in
HD inkludiert.
Ab sofort wird bei allen, die
von der Umstellung betroffen
sind, in den Programmen ein Insert eingeblendet: „Dieses Programm wird auf HD umgestellt.“
Technisch ist der Anschluss der
Box keine Hexerei. Weil aber viele Konsumenten unsicher sind,
was sie im Einzelnen tun müssen,
wurde nun eine massive InfoKampagne gestartet. Neben einer
ORF-HD-Hotline (0800 66 55 66)
und Infos auf der ORF-Teletextseite 883 sowie Webseiten
(www.dvb-t.at/steiermark
und
www.simplitv.at/umsteigen) gibt es
in den nächsten Tagen und Wochen Info-Veranstaltungen in allen größeren Städten der Steiermark sowie in den wichtigsten
Einkaufszentren. Rund 170 Mitarbeiter von Elektronikgeschäften
wurden extra geschult.
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18 Monate bedingte Haft für Hitlergruß
Schickhofer startet inhaltliche SP-Erneuerung
GRAZ. Weil er bei einer Pegida-Demonstration im März am Grazer
Hauptplatz die rechte Hand erhoben hat, wurde ein 27-jähriger
Grazer gestern – nicht rechtskräftig – zu 18 Monaten bedingter
Haft verurteilt. Beobachter sahen
darin den Hitlergruß, die Geschworenen entschieden ein-
GRAZ. Mit „Denkpunkt 2020“ startet der
steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer
die inhaltliche Ausrichtung der Partei.
Nachdem die organisatorische samt Wahllistenöffnung für Menschen außerhalb der
Partei vorigen November beim Reformparteitag abgeschlossen worden ist, will
man nun am neuen Programm arbeiten.
Auch hier sollen sich nicht nur SP-Mitglie-
stimmig ebenso. Der Vorfall passierte bei der Rede des bayerischen Rechtspopulisten Michael
Stürzenberger. Der 27-Jährige
war über Videoaufzeichnungen
ausfindig gemacht und angezeigt
worden. Bei der Demo habe er
nur „mitgejubelt“, Kontakte zur
Neonazi-Szene leugnete er.
◆ Klub­ob­
mann Mario
Kunasek:
Politik mit
Verstand statt
falscher Tole­
ranz! FPÖ/FISCHER
FPÖ fordert:
Asylchaos stoppen!
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AM WORT …
Schickhofer auf
Gemeinden-Tour
der einbringen. „Denkpunkt 2020“ soll
beim Landesparteitag am 23. Jänner 2016
als Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre abgesegnet werden. Das hat der Parteivorstand gestern beschlossen. Auf diesem
Parteitag steht ja auch formal die Wahl
Schickhofers zum SP-Vorsitzenden auf der
Agenda. Dieser will mit „Treffpunkt Denkpunkt“ durch die Gemeinden touren.
„Mitgefühl, Menschenketten,
Lichtermeer und Wellen der
Solidarität – die Steirer stellen
täglich ihre Hilfsbereitschaft
unter Beweis. Doch wir dürfen
dabei den Boden des Rechtsstaates nicht verlassen und
den Verstand komplett ausschalten. Derzeit gibt es in der
Steiermark 6593 Asylwerber in
Grundversorgung, rund 35
Prozent davon sind alleine in
Graz und Umgebung untergebracht. Dies verursachte im
Jahr 2015 bereits Kosten von
26 Millionen Euro. Wie viele
Asylwerber verträgt unsere
Steiermark? Welche Auswirkungen hat das auf unser Bildungssystem, das Gesundheitswesen, den Arbeitsmarkt
und unsere Gesellschaft? Verantwortungsvolle
Politiker
sollten sich diesen Fragen stellen und sich nicht von Emotionen leiten lassen. Die Teilnahme an Menschenketten sollte
hintangestellt werden und der
Hausverstand in den Mittelpunkt rücken. Es steht außer
Frage, dass tatsächlich Verfolgten geholfen werden muss,
doch Wirtschaftsflüchtlinge,
Asylbetrüger und Kriminelle
haben bei uns nichts verloren.
Die FPÖ Steiermark fordert die
Wiedereinführung von Grenzkontrollen, ein rasches Asylverfahren, die Abschiebung von
Asylbetrügern, die Zustimmung des Gemeinderats vor
Errichtung einer Unterkunft
sowie die Festlegung einer
Flüchtlings-Höchstzahl.“
INFOS: www.asylchaos.at
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20 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Einbrecher ließen
BMW mitgehen
„Hilfe, Vater hat mich vergiftet“
Im Haus fanden sie Autoschlüssel für den Wagen.
Pensionistin mit lebensgefährlicher Vergiftung im Krankenhaus. Mysteriöser Kriminalfall in Südoststeiermark beschäftigt LKA-Mordgruppe.
GLEISDORF. Dreist genug: Mitten
in der Nacht, während die
Hauseigentümer
schliefen,
drangen unbekannte Täter gestern in ein Einfamilienhaus in
Gleisdorf ein. Sie ließen
Schmuck und Dokumente mitgehen – und auch mehrere Autoschlüssel. Diese passten zu
den Autos, die beim Haus abgestellt waren. Da wurden die Einbrecher wählerisch: Sie entschieden sich für den schwarzen BMW X5 – das Auto ist rund
25.000 Euro wert – und flüchteten mit dem Fahrzeug unbemerkt. Stattdessen fand die Polizei am Tatort ein Fahrrad vor.
Dieses dürften die Täter zurückgelassen haben. Der Gesamtschaden des Einbruchs ist
derzeit noch nicht bekannt.
HANS BREITEGGER
er Notruf ging gestern früh
um 8.15 Uhr beim Hausarzt
ein. „Hilfe, Hilfe, mein Vater
hat mich vergiftet“, stammelte
die 61-jährige Pensionistin aus
Eichkögl im Bezirk Südoststeiermark ins Telefon. Der Arzt machte sich sofort auf den Weg zum
Anwesen, einem kleinen Bauernhof, auf dem nur der 83-jährige,
pflegebedürftige Vater der Frau
wohnt. Als er am Tatort eintraf,
war die 61-Jährige nicht mehr ansprechbar.
Die Tochter des betagten Mannes, der sich nur mit einem Rollator fortbewegen kann, wurde
nach notärztlicher Versorgung
mit dem Rettungshubschrauber
in das Landeskrankenhaus Graz
D
geflogen. Ihr Zustand ist laut
Auskunft der Polizei kritisch.
Kurz nachdem der Vorfall bekannt geworden war, nahm die
Mordgruppe des Landeskriminalamtes ihre Ermittlungen auf.
Ermittlungsleiter Anton Kiesl
zeigt sich bedeckt und verweist
an die Staatsanwaltschaft. Nur so
viel verrät er: Es handle sich um
einen mysteriösen Kriminalfall.
Nicht vernehmungsfähig
Soweit bisher bekannt wurde, hat
die Tochter gestern früh auf dem
Anwesen ihren Vater besucht.
Gemeinsam haben sie angeblich
Kaffee getrunken. Kurz darauf
soll der Frau schlecht geworden
sein. Das alles hat sie dem Hausarzt am Telefon noch mitteilen
können, bevor sie von Krämpfen
gepeinigt wurde und nicht mehr
ansprechbar war.
Ob ihr Vater den Kaffee tatsächlich vergiftet hatte, stand
gestern Abend noch nicht mit Sicherheit fest, denn der 83-Jährige
wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und konnte noch nicht vernommen werden. Auch die Tochter war gestern nicht vernehmungsfähig. Welches Gift in den
Kaffee gemischt wurde, ist ebenfalls ungeklärt. Faktum ist: Beide
Kaffeehäferln wurden fein säuberlich abgewaschen, stellten
Spurensicherer fest.
In Eichkögl weiß man, dass es
zwischen Vater und Tochter öfters Streit gegeben habe, möglicherweise gibt es hier ein Tatmotiv. Die Ermittlungen der LKAMordgruppe laufen.
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GRAZ
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015, SEITE 21
AUFWECKER
ROBERT PREIS
Stolz auf Jugend
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Am Freitag soll eine Lichterkette vom Lendplatz bis zum Schloßbergplatz die Toleranz der Grazer widerspiegeln
PREIS
Demos und Gegendemos
Flüchtlingsstrom wird jetzt zum Thema für Aktivisten jeder Couleur.
ROBERT PREIS
ie Grazer Bevölkerung zeigt
in diesen Tagen herzliche
Spontanität. Angelika Moser, Betreiberin der Kulturinitiative Alpengarten Rannach, rief
via soziale Medien zur raschen
Hilfe für die Flüchtlinge in Heiligenkreuz auf. Noch am Abend
versammelte man sich mit 20
Fahrzeugen voller Hilfsgüter, wie
etwa Decken, Zelte, Regengewand und Lebensmittel, am
Griesplatz. Im Südburgenland
wurden die Güter verteilt, auf
dem Rückweg wollen die Lenker
Flüchtlinge mitnehmen und sie
bis zum Grazer Ost- bzw Hauptbahnhof bringen.
Ebenso am Nachmittag riefen
Aktivisten der Aktion „Lichter
für Solidarität“ dazu auf, ein Zeichen in der „Stadt der Menschenrechte“ zu setzen. Kommenden
Freitag soll Graz deshalb ab 19
Uhr zwischen Lend- und Schloßbergplatz in einer Lichterkette
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Artikeln
AUKTION
erstrahlen. Organisator David
Rautner hofft auf mehr als 1000
Teilnehmer: „Wir stellen dafür
Kerzen und Fackeln zur Verfügung und wollen den Menschen
in Not zeigen, dass sie bei uns
willkommen sind. Am Schloßbergplatz wird es zum Abschluss
die Möglichkeit geben, Hilfsorganisationen kennenzulernen.“
Stingls Appell
In einer flammenden Rede richtete Altbürgermeister Alfred
Stingl einen dringenden Appell
an die Europäische Gemeinschaft: „Wir sind 28 EU-Staaten
und wenn wir jetzt nicht gleichzeitig rudern, geht dieses Boot
Europa unter.“ Stingl, der sich mit
Pfarrer Wolfgang Pucher und
Volkshilfe-Präsidentin Barbara
Gross im Personenkomitee der
Lichterkette befindet, hofft auf
große Resonanz am Freitag „und
darauf, dass die Politik auf die zivilen Aktionen reagiert“.
Laut Polizei dürfte aber vor al-
lem der 26. September (Samstag
in einer Woche) zum „Tag der
Straße“ werden: In der Innenstadt hat sich eine rechte Organisation mit einer Veranstaltung
angesagt, „und natürlich wurde
auch bereits eine Gegenveranstaltung angemeldet“, so ein
Beamter des Stadtkommandos
Graz. Wie viele Teilnehmer jeweils erwartet werden, lässt sich
nicht sagen, „denn da haben Aufrufe im Internet zuletzt zu starken Schwankungen geführt“.
nmöglich zu sagen, wie
sich die Lage rund um die
Flüchtlingsströme in den
nächsten Tagen entwickeln
wird. Man muss aber kein
Experte sein, um zu ahnen,
dass bald viel mehr Menschen
in bitterer Not durch unser
Land ziehen werden.
Umso beeindruckender ist,
was derzeit in Graz und
Umgebung an Zivilcourage
zu beobachten ist.
Menschen rufen hier zu
spontanen Hilfsaktionen auf,
sammeln die notwendigsten
Güter, setzen sich hinters
Steuer und helfen so gut sie
können. Aktivisten planen
eine Lichterkette, trommeln
namhafte Personen
zusammen und hoffen auf
möglichst viele Teilnehmer,
um dem Thema breite Front
zu geben.
ltbürgermeister Alfred
Stingl lobte gestern in
einer flammenden Rede die
Steiermark und speziell die
Grazer, wie sie mit diesem
Thema umgehen.
Und noch etwas: Es seien
vor allem die jungen
Menschen, die helfen.
Das ist eine der wenigen
Beobachtungen der letzten
Tage, die Hoffnung sät: Die
Jugend zeigt Courage.
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AKTION
22 | GRAZ
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
PÜNKTLICHKEIT – VERGLEICH VON FAHRPLAN UND REALITÄT
GRAZ | 23
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Wieso es 34 Bims
nicht schafften
Wir haben mit der Holding Graz gewettet,
dass gerade zu Schulbeginn mehr als zehn Bims
verspätet sein werden. Es waren drei Mal
mehr. Die guten Gründe dahinter.
THOMAS KUHELNIK
X.XX ... Verspätung um:
1 Min.
2 Min.
3 Min.
X.XX ... Zu früh abgefahren
H
Linie 1: Richtung Eggenberg
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
6.39
6.40
6.49
6.50
6.59
6.59
H
Linie 3: Richtung Laudongasse
H
Linie 4: Richtung Andritz
H
Linie 5: Richtung Andritz
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
7.09
7.10
7.24
7.24
7.27
7.27
6.35 6.42 6.45 6.55 7.05 7.12 7.20 7.27
6.35 6.42 6.44 6.57 7.05 7.12 7.20 7.29
6.30 6.40 6.43 6.50 7.00 7.10 7.17 7.25
6.33 6.39 6.46 6.49 7.00 7.10 7.18 7.25
Linie 6: Richtung Laudongasse
H
Linie 7: Richtung Wetzelsdorf
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
7.18
7.18
6.35 6.45 6.53 7.00 7.08 7.15 7.16* 7.23 7.30
6.35 6.45 6.53 7.00 7.08 7.17 7.17 7.24 7.30
H
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
6.30 6.40 6.50 6.57 7.04 7.12 7.19 7.25
6.30 6.40 6.50 6.57 7.04 7.12 7.19 7.25
6.38 6.43 6.49 6.55 7.01 7.07 7.12 7.17 7.23 7.29
6.39 6.43 6.49 6.56 7.01 7.07 7.13 7.19 7.24 7.30
Fotos: STUHLHOFER
D
63 12
von 103 Bims fuhren
gestern zwischen 6.30 Uhr
und 7.30 Uhr pünktlich am
Jako ab. 22 weitere wichen nur
eine Minute vom Plan ab – „das
ist für uns kaum beeinflussbar“.
H
6.33
6.33
6.39
6.39
6.49
6.49
H
Linie 3: Richtung Krenngasse
H
Linie 4: Richtung Liebenau
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
H
Bims kamen mindestens
zwei Minuten zu spät. Der
Grund dafür lag an Überfüllung, roten Ampeln und
dem Abwarten einer S-Bahn.
Sechs Bims fuhren zu früh los.
Linie 1: Richtung Mariatrost
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
6.59
7.00
7.09
7.09
7.19
7.22
7.29
7.29
6.37 6.44 6.50 6.55 7.01 7.07 7.13 7.19 7.25
6.36 6.44 6.50 6.55 7.01 7.07 7.13 7.20 7.25
6.30 6.39 6.49 6.59 7.07 7.15 7.23 7.30
6.31 6.39 6.49 7.00 7.08 7.15 7.22 7.30
Linie 5: Richtung Puntigam
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
6.37
6.37
6.44
6.44
6.54
6.55
H
Linie 6: Richtung St. Peter
H
Linie 7: Richtung LKH**
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
Zeit laut Plan
Tatsächl. Zeit
7.03
7.03
7.11
7.10
er Schulbeginn sorgte schon
in aller Früh für ein ordentliches Gewusel am Jakominiplatz. Viele Kinder und Jugendliche rollten mit den Straßenbahnen zu den Schulen – und kamen
auch rechtzeitig an. Wer erst
nach dem Läuten in der Klasse
eingetroffen war, konnte sich
7.19
7.19
7.26
7.26
6.31 6.39 6.45 6.51 6.57 7.03 7.09 7.16 7.22 7.28
6.31 6.39 6.45 6.53 6.58 7.05 7.09 7.17 7.24 7.29
6.30 6.36 6.42 6.48 6.54 7.01 7.06 7.12 7.16 7.20
6.30 6.36 6.44 6.49 6.54 7.01 7.06 7.14 7.16 7.21
*Endstation Jakominiplatz, **7.24 und 7.28 Uhr kamen auch pünktlich
nicht auf den öffentlichen Verkehr rausreden. Zwar fuhren
zwölf Garnituren fühlbar zu spät
los (siehe links). Dennoch betrug
das Maximum an Bim-Verspätung „nur“ drei Minuten. Gleisparker oder Staus waren sichtlich
kein Problem. Positiv: Auch auf
den Baustellen wurde man rechtzeitig vor Schulbeginn fertig.
Auffällig war aber doch, dass
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Apothekennotdienst, Gruppe 10:
Nachtdienstwechsel um 8 Uhr.
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Tel. 82 96 47
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Seniorenbund. Andritz, Stammtisch,
Bäckerei Wölfl, 14 Uhr. Lend, Seniorennachmittag, GH Grazerwirt, 15 Uhr.
Ries, Kartenspielen, Stiftingstube, 14 Uhr.
Liebenau, Kegeln, Römerstube, 15 Uhr.
Puntigam, Kartenspielen, Cafe General,
15 Uhr. Gries, Kegeln und Kartenspielen,
zwischen halb sieben und halb
acht Uhr gleich 22 der 103 Fahrten über den „Jako“ erst mit einem einminütigen Rückstand angetreten werden konnten. Manch
einer mit verschlafenem Blick
dankte es vielleicht, wenn er auf
die schon verpasst geglaubte Bim
doch noch aufspringen konnte.
Interessant auch – sechs Straßenbahnen fuhren eine halbe Minute
zu früh los.
Verspätungen um eine Minute
seien kaum verhinderbar, erklärt
man bei den Graz-Linien: „Aber
diese Zeit lässt sich meist aufholen.“ Solche Verzögerungen entstünden oft beim Ein- und Aus-
Am Sonntag
wetteten wir
frech, dass
zehn Bims zu
spät kommen
werden
FAKSIMILE
steigen. Wie schaut es dann bei
den drei deutlichsten Verspätungen aus? Drei Minuten Rückstand
gab’s etwa bei einer Fahrt der Linie 1: Hier seien rote Ampeln verantwortlich gewesen. Ebenfalls
drei Minuten nach Plan fuhren
zwei 5er nach Andritz ab. Die
Holding forschte nach: Jene Bim
mit Planzeit 6.30 Uhr musste bei
der Ampel Steyrergasse/Conradvon-Hötzendorf-Straße hinter
dem Individualverkehr warten.
Und jene um 6.43 Uhr sei drei
Minuten verspätet in Puntigam
losgefahren. Der Lenker wartete
noch auf die ankommenden Fahrgäste der S-Bahn – gut so.
AB MORGEN
GH Scheff, 15 Uhr. Probe des Seniorenorchesters, ABC – Andritzer Begegnungszentrum, 14.30 Uhr.
Seniorenreferat. „Märchen ... Märchen“, Stigerg. 2, 10 bis 11 Uhr.
Seniorenreferat. „Treffpunkt Tanz“,
GH „Unterm goldenen Dachl, 15 Uhr,
Tel. 0650/202 32 92.
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der Nähe“ mit Schlagersängerin Monika
Martin. Stigergasse 2, 15 Uhr.
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Kleinkindern, Tel. 872-46 23.
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Seniorenreferat. Gymnastik im Stadtpark, 9 bis 9.30 Uhr. Kaffeerunde und
mehr ..., GH „Unterm goldenen Dachl“,
10 bis 11 Uhr.
Aktiver Lebensabend. 50-Jahr-Feier,
Aula der Karl-Franzens-Universität,
13.30 Uhr, Anmeldung unter
Tel. 0681/84 44 90 07.
Seniorenbund. Bewegung 60+, Landessportzentrum, Jahng. 3, 8.45 Uhr.
Wetzelsdorf, Treffen der Radfahrgruppe,
GH Lindenwirt, 8 Uhr.
Jubiläumsaktion in der
Adler-Filiale in Seiersberg
Es ist kaum zu glauben – schon
seit fünf Jahren gibt es die
­Adler-Filiale in der Shopping­
city Seiersberg, mittlerweile
fester Bestandteil der steirischen Modelandschaft.
Dieser Geburtstag muss
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Regina Sattler: „Mein Team
und ich freuen uns, dass uns
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versuchen immer, uns attraktive Aktionen zu überlegen, die die Besucher begeistern.“
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ADLER
24 | IM BLICKPUNKT
NACHGEFRAGT
◆ Uwe
Maninger,
Inhaber
INJOY Graz
Süd und
Graz Nord
INJOY GRAZ (2)
Noch mehr Support
für die Mitglieder
Mit welchen Neuheiten startet
das INJOY Graz Nord?
UWE MANINGER: Wir installieren ein völlig neues
Clubsystem: Kommunikation,
Betreuung und Service – all das
spielt sich am zentralen Tisch
ab und dann geht es ab zum
Training oder zum genussvollen Kaffee. Das INJOY Graz
Nord setzt einen neuen Meilenstein im Premium-Segment!
Was heißt das im Detail?
MANINGER: Das Angebot
reicht von chipkartengesteuertem Training über Gerätefitness vom Feinsten, freies
Hanteltraining, Ausdauertraining bis hin zum neuartigen
Seilzugtraining
„Human
Sports“ und dem Superhit
QUEENAX“.
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Meilenstein im Premium-Segment:
Eröffnung des INJOY Graz Nord
Der Garten kann nicht warten
Unter der Prämisse „Fitnessstudio war gestern – INJOY ist heute!“ wird die
Eröffnung des INJOY Graz Nord am 16.9 mit einem Tag der offenen Tür gefeiert!
◆ „Grünes Eiweiß“ von Ulli
Goschler, Kneipp Verlag KNEIPP
F
itness, Training und Gesundheit: INJOY erweitert
seine Kapazität um ein
weiteres Studio im Norden von
Graz! Die offizielle Eröffnung wird
am 16. September 2015 mit
einem Tag der offenen Tür im INJOY Graz Nord – aber natürlich
auch in den beiden anderen Clubs
in Graz – gefeiert. Die Gäste bzw.
zukünftige Mitglieder erwartet
eine Vielfalt an Trainingsmöglichkeiten im Sport- und Gesundheitsbereich, die alles Bisherige in
den Schatten stellen wird.
Seit mehr als 10 Jahren bildet
gesundheitsorientiertes,
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Ladung an hoher Kompetenz, Innovation und Kundennähe wird
ab 16. 9. offiziell einen weiteren
Standort im Norden von Graz haben: Auf 700 m² lädt das INJOY
Graz Nord ab sofort zum betreuten und gesundheitsorientierten Muskeltraining ins FMZ
Shopping Nord. Hier wird die Ge-
sundheit der Mitglieder auf Basis
der angebotenen Leistungen verlässlich und nachhaltig gefördert
– vom Gesundheitscheck über
angeleitetes Training bis zu speziellen Programmen. Dabei werden
in allen INJOY Clubs die neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnisse
in die Praxis umgesetzt.
MENSCHEN & MÄRKTE | 25
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DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
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MAM-ARTS
WIRTSCHAFT
KOMMENTAR
MULTI
Bei der Uhr
bleibt Apple
weiter leise
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015, SEITE 26
ERNST SITTINGER
Money for nothing
D
ie Wirtschaftswelt blickt
nach Amerika: Kommt
der Zinsschritt endlich, oder
zögert man ihn weiter hinaus?
Letzteres wäre ein Indiz für
den „heimlichen Abwertungswettlauf“, der sowieso längst
zwischen dem Euro und dem
Dollar passiert. Motto: Je
schwächer die eigene
Währung, desto besser für die
heimische Exportwirtschaft.
Denn auch wenn die „Musi“
derzeit in Amerika spielt,
sollte man den Blick nach
Frankfurt zur Europäischen
Zentralbank nicht vergessen.
Dort betätigt sich EZB-Chef
Mario Draghi seit einem
halben Jahr als größter Gelddrucker der Geschichte.
Allein in der Vorwoche kaufte
die EZB Staatsanleihen um
13,02 Milliarden Euro auf.
Die nie da gewesene Geldflut sollte die Kreditvergabe
der Banken und die Inflation
anheizen. Bisheriger Erfolg:
Fehlanzeige. Wird Draghis
Plan noch aufgehen? Ist es
nicht so, dass die gesättigte
Wirtschaft Europas auf Sicht
einfach keine Preissteigerung
mehr zusammenbringt?
Schon jetzt hört man in den
Frankfurter Kulissen
Stimmen raunen, dass Draghi
sein EZB-Zauberstück
womöglich über den
geplanten Endtermin
September 2016 hinaus
verlängert.
ie Risiken sind groß:
Aktien- und Immobilienpreise steigen, Blasen
entstehen, das staatliche
Schuldenmachen wird
belohnt. Und das womöglich
ohne positiven Effekt. Wie
hieß es bei den Dire Straits?
„Money for nothing!“
D
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
USA: Ära der
Null-Zinsen
vor dem Ende
Indes mehren sich die
Gerüchte um baldigen
Verkaufsstart in Österreich.
Am Donnerstag
blickt die Welt
gebannt auf sie:
US-Notenbankchefin Janet Yellen gibt bekannt, ob die
USA die Leitzinsen erhöhen AP
Am Donnerstag entscheidet die US-Notenbank
über den Leitzinssatz. Viele erwarten eine
Anhebung. Ein Schritt, den manche fürchten.
ROMAN VILGUT
as hat es seit fast zehn Jahren
nicht mehr gegeben: eine
Zinserhöhung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
Am Donnerstag könnte es so weit
sein. Denn die US-Wirtschaft
brummt, die Arbeitslosenrate ist
auf fünf Prozent gesunken und
liegt damit unter dem Wert, den
die Fed aktuell als Vollbeschäftigung definiert. Und Vollbeschäftigung ist das oberste Ziel der
US-Notenbank. Laut Peter Brezinschek, Analyst der Raiffeisen
Bank International, müsse die
Fed daher den ersten Schritt machen: „Seit zwei Jahren ver-
D
spricht die Notenbank, dass die
Zinsen steigen, sobald das Ziel
der Vollbeschäftigung erreicht
ist.“ Dennoch wurde die Erhöhung mehrfach verschoben, indem die Definition geändert
wurde. 2013 galt noch eine Arbeitslosenquote von sechs Prozent als Vollbeschäftigung. Aktuell liegt der Wert bei 5,1 Prozent.
Die Kerninflation (Inflation
ohne Energiepreise) liege mit 1,8
Prozent im angestrebten Bereich,
so Brezinschek. Erwartet werde
eine Anhebung von 0,25 Prozentpunkten. „Doch die US-Notenbankchefin Janet Yellen ist bei
Zinsentscheidungen sehr vorsichtig. Ein Alan Greenspan hätte
schon längst reagiert.“ Yellen hat
durchaus Gründe zur Vorsicht.
Die Weltbank und zahlreiche
Schwellenländer fürchten den
Zinsschritt. Denn die Weltwirtschaft läuft alles andere als rund.
China, Brasilien, Russland
Die Börsen haben äußerst empfindlich auf die jüngsten Wachstumszahlen aus China reagiert.
Die Konjunktur bleibt hinter den
Erwartungen zurück. Brasilien ist
in eine Rezession gerutscht und
Russland leidet unter den Sanktionen der EU. Deshalb appellierte die Weltbank an die Federal
Reserve, mit dem Zinsschritt
noch zu warten. „Es ist allerdings
nicht Aufgabe der USfolgt mit dem Ankauf
Notenbank, Geldpolitik
der Staatsanleihen eine
für China oder andere
andere Politik. Solange
Staaten zu machen“, sagt
dieses Programm läuft,
Brezinschek. Doch ein
hat eine Zinserhöhung
Risikofaktor
bleibe:
für die Euro-Zone kei„Kredite werden bei hönen Sinn. “
heren Zinsen teurer. Das
Weicher Euro
könnte die Investitionslust bremsen.“ Auch Un- Peter Brezinschek: Die damit einhergehenternehmen aus Asien Fed müsste reagie- de Abwertung des Euro
und Lateinamerika wä- ren
WEICHSELBRAUN ist kurzfristig von der
EZB
durchaus
erren betroffen, da diese oft
wünscht. Exportprodukte aus der
in US-Dollar verschuldet sind.
Der Zinsschritt werde den Euro-Zone werden am WeltWechselkurs des Dollars gegen- markt im Vergleich zu Dollarüber dem Euro stärken, sagt Bre- Produkten günstiger. Das belebt
zinschek. Das werde auch länge- die Konjunktur. „Doch langfristig
re Zeit so bleiben. „Die EZB ver- bringt ein Abwertungswettlauf
nichts“, erklärt Brezinschek. Der
Wettbewerbsvorteil liege stets
bei den Ländern mit starker
Währung. Vor Einführung des
Euro hatten die Länder mit den
weichen Währungen die geringste Exportquote. Auch der Blick in
die jüngere Geschichte spreche
eher für einen harten Euro: 2008
hatte die Euro-Zone das bisher
höchste Exportvolumen. Damals
lag der Wechselkurs des Euro bei
1,6 US-Dollar. Brezinschek:
„Langfristig kann es daher nicht
das Ziel der EZB sein, den Euro
zu einer schwachen Währung zu
machen.“ Mit Ende 2016 könnten
auch in der Euro-Zone die Zinsen
wieder steigen.
WAS FÜR EINE ZINSERHÖHUNG IN DEN USA SPRICHT
WAS GEGEN EINE ZINSERHÖHUNG IN DEN USA SPRICHT
Ziel erreicht: Vollbeschäftigung
Weltwirtschaft in schlechtem Zustand
Seit zwei Jahren bereitet die US-Notenbank den Zinsschritt vor.
China und Brasilien würden unter starkem Dollar leiden.
Ziele der US-Notenbank: Das oberste Ziel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Vollbeschäftigung. Erst danach folgen
Preisstabilität und ein moderater
Zinssatz. Vollbeschäftigung im
Sinne der Fed ist eine Arbeitslosenrate von 5,1 Prozent. Aktuell
wird dieser Wert unterschritten.
US-Firmen können Mitarbeiter
nur noch mit höheren Gehältern
Schwellenländer: Während sich
die Wirtschaft in den USA erholt
und auch in Europa die Vorzeichen gut sind, musste die chinesische Regierung ihre Wachstumsprognose jüngst reduzieren. Das
führte weltweit zu fallenden Aktienkursen. Auch Brasilien befindet sich gerade in einer Rezession. Steigen die Zinsen in den
USA, verschärft sich die Situati-
locken. Das schmälert allerdings
die Gewinne, was wieder für fallende Aktienkurse sorgt. Höhere
Zinsen verhindern ein Überhitzen der Wirtschaft.
Lange Vorbereitung: 2013 hat der
damalige Fed-Chef Ben Bernanke
versichert, die Zinsen werden
steigen, sobald sich der Arbeitsmarkt erholt habe. Dieses Credo
hat auch die aktuelle Notenbank-
MEDIA
Chefin
Janet Yellen
laufend wiederholt. Wenn die US-Notenbank
nicht bald handelt, verliert sie
ihre Glaubwürdigkeit.
Weihnachten: Die nächste Möglichkeit, die Zinsen anzuheben,
ist erst im Dezember. Das wäre
allerdings schlecht für das wichtige Weihnachtsgeschäft.
on, da Anleger ihr Geld verstärkt
in den Vereinigten Staaten anlegen könnten.
Inflation: Die Federal Reserve orientiert sich eigentlich an der
Kerninflation, welche die Energiepreise (Treibstoffe, Strom)
nicht beachtet. Diese liegt bei 1,8
Prozent. Doch die Inflation inklusive Energiepreisen liegt nur bei
0,2 Prozent. Erhöht die Fed nun
die Zinsen,
droht
eine
Deflation: fallende Preise und sinkende Löhne.
Teure Kredite: Steigende Zinsen
sind gut für Sparer, allerdings machen sie Kredite teuer. Die USWirtschaft ist stark vom Inlandskonsum abhängig. Teure Kredite
hemmen die Kauffreudigkeit und
schwächen so die Wirtschaft.
CUPERTINO. Kommt sie nun heute
in den österreichischen Verkauf
oder nicht? Viele Gerüchte ranken sich derzeit um Apples neuestes Kleinod, die Computeruhr
Apple Watch. Wollen Branchenkenner wissen, dass die Uhr ab
heute bei einem heimischen
Handelskonzern
angeboten
wird, sprechen andere wieder
davon, dass der intelligente Armbegleiter erst Mitte Oktober bei
einem Mobilfunker erhältlich
sein wird. Dann immerhin sechs
Monate nach dem Verkaufsstart
in Deutschland oder den USA.
Eine Verzögerung, die vor allem
mit dem Fehlen einer eigenen,
österreichischen
Apple-Verkaufsstätte begründet wird. Folgende Hybrid-Variante scheint
nun denkbar: Sehr bald bietet
Apple in Österreich Support
(etwa bei Partner McShark) für
die Uhr an, im Land zu kaufen
sind die Geräte ab Oktober.
Wie dem auch sei, in Sachen
Kommunikation fährt Apple bei
der Uhr weiter einen restriktiven
Kurs. Offizielle Verkaufszahlen
gibt es keine, einzige numerische
Grundlage ist eine Berechnung
des Marktforschers IDC, wonach
Apple im zweiten Quartal 3,6
Millionen Uhren ausgeliefert haben soll. Um 0,8 Millionen Stück
weniger als Marktführer Fitbit.
Auffallend oft gehört: In China
sollen Akzeptanz und Absatz
hoch sein. MARKUS ZOTTLER
Hoffnungsträger Apple Watch
AP
28 | WIRTSCHAFT
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Kassa- statt „Kaszettel“: Jetzt wird es ernst
W E R T P A P I E R B Ö R S E
LEICHT IM MINUS. An der Wiener Börse gab der Leitindex ATX um
0,21 Prozent nach, der DAX in Frankfurt legte um 0,08 Prozent zu.
Der Handelstag verlief im Vorfeld der Zinsentscheidung durch die
US-Notenbank am Donnerstag eher ruhig.
ATX – LETZTE 12 MONATE
AUFSTEIGER
Rosenbauer
Flughafen Wien
AT&S
Post AG
Immofinanz
Schoeller-Bleckm.
Conwert
Porr
CA Immob. Anl.
OMV
+3,06%
+1,48%
+1,35%
+1,13%
+1,04%
+0,93%
+0,72%
+0,41%
+0,37%
+0,14%
gestern: 2261,37 (–4,67)
2850
2550
2250
1950
1650
September 2014
prime market
=Agrana
- AMAG
- Andritz AG
+AT&S
- Buwog
+CA Immob. Anl.
=Century Casinos
+Conwert
- Do & Co
- Erste Group
+EVN
- FACC
+Flughafen Wien
+Immofinanz
- Kapsch Traffic.
- Lenzing
- Mayr-Melnhof
+OMV
- Palfinger
- Polytec
+Porr
+Post AG
- Raiffeisen Bank
- RHI
+Rosenbauer
+Schoeller-Bleckm.
- Semperit
+S Immo
- Strabag
- Telekom Austria
- Uniqa
- Valneva
+Verbund Kat. A
- Vienna Ins. Group
- voestalpine
=Warimpex
+Wienerberger
=Wolford AG
- Zumtobel
ABSTEIGER
14. 9. 2015
Kapsch Traffic.
Valneva
Telekom Austria
Do & Co
FACC
Semperit
Andritz AG
AMAG
Zumtobel
Uniqa
- 1,70%
- 1,70%
- 1,25%
- 1,24%
- 1,22%
- 1,03%
- 0,92%
- 0,89%
- 0,80%
- 0,77%
standard market continuous
Aktuell
_
33,3
42,13
14,25
17,57
16,4
_
11,85
75
26,41
10,01
6,31
83
2,04
28,9
62,5
99,17
21,53
23,98
7,65
24,41
32,73
11,72
17,49
72,86
48,95
31,23
7,71
21,41
5,31
7,19
3,41
11,71
27,05
32,91
0,73
16,31
22
20,99
Zuletzt Höchst
75,5
85
33,6
35
42,52
57,5
14,06 16,35
17,65 20,2
16,34 18,59
4,01
5,91
11,77 12,49
75,94 98,57
26,54 28,97
10 10,58
6,39
8,9
81,79 83,23
2,02 2,86
29,4 30,85
62,75 69,56
99,5
107
21,5 30,95
23,99 28,3
7,69
8,5
24,31 30,5
32,36
47
11,78 20,8
17,55
30
70,7
85
48,5 78,78
31,55 44,38
7,7
8,9
21,47
23
5,37 6,87
7,25 9,52
3,47
5,1
11,7
17,4
27,15 42,97
33,13 42,02
0,73
1,18
16,3
16,7
22 24,12
21,16 30,09
Tief
68,41
21,65
35,92
7,52
14,18
13,5
3,34
8,56
46,8
16,38
9,28
6,1
61,05
1,93
16,03
43,79
78,11
19,54
16,54
5,5
18,36
32,24
8,81
16,5
59
42,4
31,22
5,45
16,43
5,06
6,95
3,23
11,67
26,89
28,5
0,7
8,78
18,77
12,62
- Atrium Europ.
+Frauenthal Hold.
- UBM
Aktuell
4
10,1
33,1
Zuletzt Höchst
4 4,67
10 10,71
33,49 44,29
Tief
3,73
8,35
22,72
sonstige Aktien/Auslandsbörsen
+ATB Antriebst.
+BKS St
- BKS Vz
- Gurktaler St.
=Gurktaler Vz.
+Binder+Co
=Hirsch Servo AG
- KTM
+SW Umwelt
+ams
- BDI BioEnergy
+Infineon
- Pankl
Aktuell
7,8
17,25
15
7,98
6
18,8
15,5
111,95
5,93
38,15
10,2
9,78
28,51
Tief
4,01
16,11
14,8
6,53
4,41
16
8
99,69
4,6
29,9
8,33
6,77
23,8
it der frisch herausgegebenen
„Barumsatzverordnung“ stehen jetzt viele
Details der künftigen Kassenund Belegerteilungspflicht fest.
Wie berichtet müssen Unternehmer ab 2016 eine Registrierkasse
führen, ab 2017 muss diese elek-
M
Abkassiert: Wenn das Bargeld raschelt,
tronisch fälschungssicher sein.
Für jeden Umsatz muss ein Beleg
erteilt werden, den der Kunde
„bis außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten mitzunehmen“
hat. Ein Verstoß gegen die Zettelmitnahme ist aber straffrei.
Nach langem Gezerre gibt es
nun doch einige Ausnahmen. Generell gilt der Kassenzwang erst
Aktien-Indices
ATX
DAX
DJ Euro-Stoxx 50
Dow Jones-New York
Nasdaq-New York
Nikkei-Tokio
Aktuell
2261,37
10131,74
3175,62
16347,51
4795,87
17965,7
Zuletzt
2266,04
10123,56
3187,94
16433,09
4822,34
18264,22
Aktuell
0
0
0,04
0,16
Zuletzt
0
0
0,04
0,16
Zinsen
Euribor 1 Monat
Euribor 3 Monate
Euribor 6 Monate
Euribor 12 Monate
ROHÖL (BRENT)
Valutenkurse
Kunde zahlt erhält
US-Dollar
1,15
1,114
Kanadische Dollar
1,5315 1,4665
Australische Dollar
1,635 1,539
Neuseeländische Dollar
1,941 1,631
Pfund Sterling
0,7445 0,7215
Schweizer Franken
1,131 1,065
Schwedische Kronen
9,4965 9,1675
Japanische Yen
138,65 133,75
Ungarische Forint
318,2 308,2
Kroatische Kuna
7,747 7,347
Tschech. Kronen
28,45 25,75
Türkische Lira
3,692 3,242
46,59 US-Dollar/Barrel
September 2014
110
90
70
50
14. 9. 2015
Münzen, Gold, Preise
Preise für Münzen exklusive Umsatzsteuer
Kunde zahlt erhält
Philharmoniker 1 Unze
1012
982
Philharm. 1 Unze Silber
16
13,5
Golddukaten, einfach
120
112
aktuell zuletzt
Juli-Index (00/96)
134,2 141,2
1 EURO IN US-DOLLAR
GOLDPREIS
1,1305
September 2014
Die Einzelheiten der
Registrierkassenpflicht stehen fest:
Warenautomaten und
Marktstände sind ausgenommen, mobile
Dienstleister müssen
die Kasse nicht
„herumschleppen“.
ERNST SITTINGER
Zuletzt Höchst
7,78
8,18
17,2
17,5
15,1
15,7
7,99
9
6
6,4
18,7
21
15,5
21
112
141
5,9
8
37,9 59,05
10,31 13,05
9,58 12,53
28,8 30,2
1,50
1,40
1,30
1,20
1,10
14. 9. 2015
www.kleinezeitung.at/wirtschaft
1108,00 US-Dollar/Unze
1700
1400
September 2014
1000
14. 9. 2015
WIRTSCHAFT | 29
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Die ersten Airbus-Teile erreichen das neue Endmontagewerk in den USA
muss in Zukunft auch die Kassa klingeln – und die Umsätze aufzeichnen
bei Umsätzen über 15.000 Euro,
davon mindestens 7500 Euro Barumsätze pro Jahr. „Beide Kriterien müssen erfüllt sein“, sagt der
Grazer Steuerberater Klaus
Gaedke. Als „Barumsatz“ gilt
auch die Zahlung per Bankomatund Kreditkarte sowie mittels
Gutscheins.
Ausgenommen sind Geschäfte
APA
im öffentlichen Raum, also etwa
der Verkauf von Christbäumen,
Maroni, Speiseeis sowie Verkäufe aus offenen Verkaufsbuden
(Bauernmarkt, Jahrmarkt). Dazu
zählen etwa auch Pferdeschlittenfahrten, nicht aber Umsätze in
Gastgärten. Offen ist laut Gaedke
die Frage, ob etwa Reit- und Segellehrer betroffen sind. Bu-
Top-Auftrag für Voest
Google droht Strafe
LINZ/ABU DHABI. Die Voestalpine
hat sich einen millionenschweren Pipeline-Auftrag in den Vereinigten Arabischen Emiraten
gesichert. Bis zum Frühjahr 2016
liefere die Voestalpine Grobblech mit Sitz in Linz 95.000 Tonnen Röhrenbleche für ein Erdgasprojekt in Abu Dhabi. Das
sorge für sehr gute Auslastung
und eine solide Entwicklung des
Standorts, so das Unternehmen.
Die Marktverhältnisse am Energiesektor seien derzeit insgesamt extrem herausfordernd.
MOSKAU. Die russischen Wettbewerbshüter werfen Google
den Missbrauch seiner Marktmacht vor. Dem US-Internetgiganten drohe eine Strafe von bis
zu 15 Prozent des Jahresumsatzes in Russland, teilten die Kartellwächter am Montag mit. Die
seit Februar laufende Untersuchung war auf Bitten des russischen Google-Rivalen Yandex
eingeleitet worden. Dessen Aktien sprangen an der Moskauer
Börse um fast sieben Prozent in
die Höhe.
Umsätze
aufzuzeichschenschenken
und
nen. Online-Umsätze
Opernhaus-Buffets wersind von der Registrierden bei entsprechenden
kassenpflicht
ausgeUmsätzen die Kasse
nommen. Unternehmer,
brauchen. Gaedke: „Auch
die außerhalb ihrer Bepauschalierte Landwirte,
triebsstätte arbeiten –
die bisher nicht aufzeichetwa Installateure, Masnen mussten, fallen jetzt
seure, Schneider – müsunter diese Regel.“
sen die Kasse nicht mitLange strittig war die
führen. Sie müssen aber
Frage von Warenautoma- Experte Klaus
einen Beleg ausstellen,
ten: „Zuerst hätte etwa Gaedke: „Viele
auch jeder Kaugummiau- Fragen offen“ KK die Durchschrift aufbewahren und die Umsättomat einen Beleg ausgeben müssen“, sagt der Entwick- ze bei Rückkehr in die Firma
lungschef der Firma BMD Soft- „ohne unnötigen Aufschub“
ware und Kassenexperte Markus nachträglich erfassen.
Spannend bleibt die Frage, welKnasmüller. Die Pflicht gilt jetzt
nur für Automaten mit Einzelum- che Kassensysteme auf die strensätzen über 20 Euro – also etwa gen Anforderungen ab 2017 umfür Tankautomaten, nicht aber gerüstet werden können. Unterfür Tischfußball- oder Getränke- nehmer sollten beim Kauf neuer
automaten. Dort sind allerdings Kassen Wartungsverträge abbei jeder Kassenentleerung die schließen.
t
Sie iS
r
Wiede
da
AIRBUS
Erstes US-Werk: Airbus landet im Boeing-Land
Industrie legte im Sommer kräftig zu
MOBILE/TOULOUSE. Der europäische
Flugzeugbauer Airbus hat sein
erstes Endmontagewerk in den
USA eröffnet. Dort will man vor
allem Flugzeuge vom Typ A321
bauen. Das sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier im Rahmen der Eröffnung des Werks in Mobile im
US-Bundesstaat Alabama. Airbus
will mithilfe der für 600 Millionen
Dollar (532,48 Millionen Euro) gebauten Anlage seinen Marktanteil
in den USA von aktuell 40 auf 50
Prozent steigern. Die neue Pro-
BRÜSSEL. Die Industrie-Unternehmen in der EuroZone haben ihre Produktion im Juli doppelt so stark
gesteigert wie erwartet. Sie stellten um 0,6 Prozent
mehr her als im Monat davor, teilte das Statistikamt
Eurostat mit. Experten warnen aber angesichts der
wackligen Weltkonjunktur vor der Gefahr von
Rückschlägen. Besonders aus China, aber auch aus
anderen großen Schwellenländern wie Brasilien
kamen zuletzt schwächere Konjunkturdaten. Vor
dem Hintergrund der fragilen Weltkonjunktur
rechnet die Europäische Zentralbank nur mit einem
leichten Aufschwung in der Euro-Zone. Das Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr um 1,4 Prozent
zulegen, 2016 dann um 1,7 Prozent.
FOTOLIA
duktionsstätte soll bei Airbus und
diversen Zulieferern insgesamt
1000 Arbeitsplätze schaffen. Airbus und der US-Flugzeugbauer
Boeing liefern sich seit Jahrzehnten einen harten Kampf um die
Weltmarktführung bei Verkehrsflugzeugen. Der Airbus A321 ist
etwa das schärfste KonkurrenzModell der Boeing 737. Neben Mobile gibt es am Stammsitz Toulouse, in Hamburg-Finkenwerder
und im chinesischen Tianjin Airbus-Produktionswerke.
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GELD
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
WETTER | 31
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
OMBUDSMANN
H E U T E
Dienstag, 15. September 2015
Namenstage: Dolores, Melitta,
Melissa, Reinbert, Roland, Avia
ILLUSTRATION: SINISA PISMESTROVIC
Einmal falsch geparkt:
Gleich 75 Euro gefordert!
Wer auf einem Privatparkplatz parkt, muss bezahlen! Sind die Parkregeln
aber nicht klar ersichtlich, kann eine Forderung angefochten werden.
nser Leser stellte seinen
Pkw auf dem Parkplatz beim
AMS in Villach ab und wunderte sich noch, dass die sonst
hier installierte Schrankenanlage
fehlte. Weil er aber einen dringenden Termin hatte, parkte er
den Wagen und ging. Groß war
die Überraschung, als er wieder
wegfahren wollte: „Ich hatte ein
,Knöllchen‘ auf der Windschutzscheibe und sollte für mein Vergehen, das Auto ohne Parkticket
abgestellt zu haben, 75 Euro berappen! Ist diese Höhe nicht gegen die guten Sitten?“ Als unser
Leser sich dann genauer auf dem
Parkplatz umsah, fand er „drei
unscheinbare Zettel im A4-Format mit Tixo befestigt, welche
die Kunden auf die neuen Modalitäten hinweisen sollten“.
„Der vorliegende Fall ist nicht
mit den üblichen Verkehrsstrafen
U
zu vergleichen, auf die sich Ihr
Leser bezieht, da Verkehrsstrafen
entweder die Straßenverkehrsordnung oder sonstige einschlägige Gesetze zugrunde liegen“,
schickt Rechtsanwalt Wolfgang
Reinisch voraus.
Privatgrundstück
Das Fahrzeug war auf einem Privatgrundstück abgestellt, das
vom Eigentümer der Firma
APCOA zur Parkbewirtschaftung überlassen worden ist.
Diese Firma sei also berechtigt
festzulegen, unter welchen Bedingungen und für welche Gegenleistung diese Parkfläche zum
Parken benützt werden kann.
Benützt ein Autofahrer einen
erkennbar privaten oder privat
verwalteten Parkplatz, muss er
sich den Benützungsbedingungen unterwerfen. Aber beim
Wort „erkennbar“ liegt der Hase
im Pfeffer!
„Es stellt sich für mich die Frage, ob für den Leser der Umstand
ohne Weiteres erkennbar war,
dass er auf einem Privatparkplatz
parkt und dafür eine Parkgebühr
entrichten muss. Das Zustandekommen eines Vertrags setzt voraus, dass für den Benutzer ohne
aufwendige Erkundigungen und
mit der erwartbaren durchschnittlichen Aufmerksamkeit
erkennbar ist, dass er einen kostenpflichtigen Parkplatz benützt“, wendet Reinisch ein.
Würde der Pkw-Besitzer geklagt, bestehe aber ein Kostenrisiko. So weit kam es zum Glück
nicht. Die Firma APCOA zeigte
sich zu einem Konsens bereit und
reduzierte die „Strafe“ auf 40
Euro. „Das habe ich sofort eingezahlt!“, berichtete unser Leser.
Manfred G., Internet
Birgit Eisenpaß-Fabian, Arbeiterkammer:
Sofern der Konsument telefonisch keinem Vertrag zugestimmt hat, ist auch keiner zustande gekommen. Wird von
der Firma das Vorliegen eines
kostenpflichtigen Vertrages behauptet, müsste diese den Vertragsabschluss beweisen können. Der Konsument sollte
schriftlich mitteilen, dass kein
Vertrag abgeschlossen wurde
und die Forderung nicht zu
Recht besteht. Sollte es am Telefon während eines vom Unternehmer eingeleiteten Anrufs im
Zusammenhang mit einer Gewinnzusage zu einem Vertragsabschluss gekommen sein, ist
dieser Vertrag nichtig. Selbst
wenn es ohne Gewinnzusage zu
einem telefonisch abgeschlossenen Vertrag gekommen ist,
wäre der Kunde erst dann gebunden, wenn es noch Korrespondenz (Angebot und Annahme) auf einem dauerhaften
Datenträger gibt! Das heißt: Ein
nur telefonischer Vertragsabschluss über Dienstleistungen
ist nicht mehr möglich!
23° 23°
Bad Radkersburg
Leibnitz
19° 21° 22°
Pack
500
18°
Graz
1000
8°
Weiz
1500
Hochschwab
2000
24° 25°
Regionalprognose
Regen ist praktisch nirgends
Bregenz
Innsbruck
12/18°
mehr dabei. Somit wird es in den
13/20°
meisten Regionen der Steiermark
Lienz
weitgehend trocken bleiben. In
13/21°
den leicht föhnigen Gebieten im
Südosten wird es nachmittags
am wärmsten sein. Schwer hat
Mondkalender
es die Sonne im Oberen Murtal. Waage: Günstig zum Übersiedeln
und Verreisen. Gezielte
Biowetter
Gymnastik für den Hüftbereich
Die Auswirkungen des Wetters
auf das Wohlgefühl sind gering. tut jetzt besonders gut.
5-Tage-Prognose
Mittwoch
Föhniger Wind aus
südlichen Richtungen
sorgt in den näch11/25°
sten Tagen fast
überall im Land für Donnerstag
deutlich steigende
Temperaturen.
Die spätsommerliche Wärme mit
13/27°
Höchstwerten bis
Freitag
über 25 Grad kommt
somit vielerorts
nochmals zurück.
Teilweise nähern wir 14/24°
uns sogar wieder der
Samstag
30-Grad-Marke an.
Die Sonne kommt
dabei sicherlich nicht
zu kurz. Am Freitag
13/22°
und am kommenden
Sonntag
Wochenende wird
es wechselhafter
und es kühlt zudem
allmählich wieder ab. 12/21°
21.9. 28.9. 4.10.
Sonne/heute
6.35
Sonne/morgen 6.36
Mond/heute
8.34
Mond/morgen 9.33
WETTER-SMS
Kosten pro SMS: 0,30 Euro.
© meteo experts Prugger&Troger OG
Mautern
Judenburg
12/21°
Knittelfeld
12/22°
Voitsberg
13/23°
Neumarkt
12/20°
Linz
Bruck/Mur
13/21°
Leoben
12/22°
St. Nikolai
13/22° St. Pölten
13/22°
Mürzzuschlag
12/21°
15/23°
GRAZ
Deutschlandsberg
14/24°
14/23°
Wien
Eisenstadt
Salzburg
15/24°
12/21°
WASSERTEMPERATUREN
Graz
15/23°
Klagenfurt
14/23°
BAUERNREGEL
An Septemberregen
ist dem Bauern viel
gelegen.
EUROPA HEUTE UM 14 UHR
H
T
T
H
T
H
T
Luftdruck: 1012 hPa, steigend
Luftfeuchtigkeit: 65% (Mittag)
Wasserstand Graz/Mur:
gestern: 251 cm
Gestern in Graz:
7 Uhr: heiter, 13°
12 Uhr: Schauer, 18°
Altausseer See
18 Grad
Badesee Copacabana 22 Grad
Badesee Lassing
18 Grad
Erlaufsee
17 Grad
Freizeitsee Mönichwald 19 Grad
Grundlsee
17 Grad
Ödensee
18 Grad
Salza Stausee
10 Grad
Siniwelt/Sinabelkirchen 20 Grad
Toplitzsee
17 Grad
Obere Adria
22 Grad
Mittlere Adria
24 Grad
Südliche Adria
25 Grad
Côte d'Azur
23 Grad
POLLENFLUG
Die Pilzsporenkonzentrationen
sind zum Teil leicht erhöht.
Ragweedpollen belasten vor
allem in den tiefer gelegenen
Regionen etwas häufiger. Die
Konzentrationen nehmen nach
oben hin rasch ab. Fallweise
Ambrosia-Pollen (Beifuß).
EUROPA HEUTE
Amsterdam
Athen
Barcelona
Berlin
Bozen
Brüssel
Budapest
10/18/15° Regen
18/29/24° sonnig
20/27/24° wolkig
13/22/18° wolkig
15/26/21° wolkig
10/18/15° Schauer
18/30/25° wolkig
SONNENBRILLE ODER
REGENSCHIRM? JETZT INFORMIEREN!
WETTER-HOTLINE
☎ 0900 511 599 (2,16 Euro/min)
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16 Uhr.
13.10.
19.11
19.09
20.08
20.35
Die 3-Tage-Wetterprognose für
alle österreichischen Gemeinden erhalten Sie direkt auf
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einfach ein SMS mit dem Text
WETTER und der Postleitzahl
vom gewünschten Ort an die
Nummer 0900 872 872.
(z. B.: Wetter 9020)
Gröbming
Murau
13/21°
3°
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Eine hohe „Strafe“ für ein kleines Vergehen
Ich habe nach
einem Werbeanruf einer
Firma, bei dem
mir zuerst ein
Gewinn versprochen worden
war, Infomate- Eisenpaß: Der
rial angefordert. Vertrag ist
Nun kam plötz- ungültig
AK
lich eine
Mahnung, dass ich einen Vertrag
abgeschlossen und 52 Euro nicht
bezahlt hätte. Was ist zu tun?
2500
Leoben
SIE FRAGEN
EXPERTEN ANTWORTEN
Meter
Hieflau
Liezen
10/20°
Schladming
9/19°
DAS WETTER IM QUERSCHNITT
Murau
Der direkte Draht zum Ombudsmann:
Tel. (0 31 6) 875-4910
Fax: (0 31 6) 875-4904
E-Mail: [email protected]
www.kleinezeitung.at/ombudsmann
Schladming
FÜR SIE DA
Der Hochdruckeinfluss nimmt zu.
In Bodennähe hält sich aber zunächst
noch einiges an feuchter Luft. Bis zum Nachmittag
lockert die Hochnebeldecke vermehrt auf und es kann
sich zunehmend freundliches Wetter durchsetzen.
Dachstein
PETER FILZWIESER
Ausseerland
11/21°
Mariazell
9/19°
Friedberg
Hartberg
14/23°
Weiz
14/23°
Fürstenfeld
Feldbach
14/24°
15/25°
Leibnitz
14/24°
15/25°
Bad Radkersburg
Kartengrundlage: GIS STMK
30 | IHR
EUROPA HEUTE
Dublin
Dubrovnik
Frankfurt
Genf
Hamburg
Helsinki
Istanbul
Kopenhagen
Laibach
Larnaca
Lissabon
London
Madrid
Mailand
Mallorca
Moskau
München
Oslo
Paris
Prag
Pula
Rom
Stockholm
Triest
Udine
Venedig
Warschau
Wien
Zagreb
Zürich
8/15/12° wolkig
21/28/24° sonnig
10/21/17° wolkig
12/22/19° bewölkt
11/18/15° Schauer
10/17/14° Schauer
20/27/23° sonnig
14/18/14° Schauer
12/25/18° bewölkt
22/32/27° sonnig
15/21/20° Schauer
11/19/16° Schauer
13/23/22° wolkig
15/22/19° bewölkt
18/28/25° wolkig
6/17/12° bewölkt
13/20/17° Schauer
13/15/12° Schauer
11/20/17° Schauer
11/20/15° bewölkt
19/27/21° wolkig
21/29/25° wolkig
12/17/13° Schauer
21/28/23° wolkig
16/26/22° bewölkt
17/27/23° sonnig
15/23/19° wolkig
14/24/19° wolkig
16/30/23° wolkig
11/20/17° Regen
ÜBERSEE HEUTE
Bangkok
26/30/27° Regen
Hongkong 27/32/29° wolkig
Johannesb. 11/24/19° sonnig
Kairo
24/34/28° wolkig
Las Palmas 23/28/25° wolkig
Los Angeles 22/27/24° bewölkt
Miami
26/33/29°bewölkt
New York 18/30/26° sonnig
Peking
16/27/22° wolkig
Rio
19/28/23° wolkig
San Francisco16/20/18° bewölkt
Sydney
15/31/19° wolkig
Tokio
19/27/23° wolkig
Toronto
14/29/24° sonnig
Tunis
24/38/31° sonnig
Temperaturvorschau für 7, 14 und 19 Uhr
32 | LEBEN
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Kosename
des
Vaters
arabischer
Sackmantel
DAGOBERT
DER GUTE GEIST
Cremige Polenta
mit Steinpilzen
Dünger,
Kfz-Z.
SäureDeutschhübsch
ausgleichslandsstoff
berg/ST
auf die
eigene
Person
bezogen
größte
Sundainsel
Versicherungsschein
Abk.:
Internat.
Rotes
Kreuz
Prachtstraße
(franz.)
vorderster
Bootsteil
Kfz-Z.
Völkermarkt/K
20 dag grober Polentagrieß, 6 dl Milch
4 dl Gemüsesuppe, 4 Rosmarinzweige
3/4 kg Steinpilze oder gemischte Pilze
1/4 kg Kirschparadeiser, Olivenöl, Butter
2 Knoblauchzehen, ca. 5 dag Parmesan
2 bis 3 EL Sauerrahm bzw. Mascarpone
Muskatnuss, Salz, Pfeffer a. d. Mühle
Zubereitung.
Milch und Gemüsesuppe aufkochen, den Polentagrieß unter
Rühren einrieseln lassen, die
Hitze reduzieren und die Polenta etwa 20 Minuten „sanft“
kochen lassen. Salzen und
pfeffern. Immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
Wenn nötig, noch etwas Milch
oder Suppe dazugießen.
Die Polenta sollte eine cremige
Konsistenz haben.
Den Parmesan fein reiben.
Mascarpone oder Sauerrahm
mit 1 EL Butter unter die Polenta
rühren. Mit Salz, Pfeffer und
Muskatnuss nochmals
abschmecken.
Während die Polenta kocht,
die Pilze in Scheiben schneiden.
Olivenöl mit Rosmarin in einer
großen Pfanne erhitzen und die
Pilze darin goldbraun braten.
Salzen und pfeffern.
Die Paradeiser halbieren. In
Olivenöl mit den halbierten
Knoblauchzehen andünsten.
Mit Zucker, Salz und Pfeffer
würzen. So lange garen, bis der
Zucker leicht karamellisiert.
Immer wieder schwenken.
Die Polenta auf tiefe Teller
verteilen. Pilze und Paradeiser
auf der Polenta anrichten.
Im Internet:
Weitere Rezepte unter
www.kleinezeitung.at/essen
CRASH-KURS
Wie heißt auf Englisch . . .
Das ist unwichtig.
That’s of no importance.
Engpass
des
Salzachtals
lateinamerikanischer
Tanz
Ausruf
des Verstehens
Namensgebung,
Sakrament
geschlagenes
Eiweiß
Kfz-Z. Korneuburg
Vorort
von
Salzburg
IHRE STERNE
seel.
Widerstand
Kfz-Z.
Scheibbs/
NÖ
hölzerne
Wandvertäfelung
weibl.
Märchengestalt
®
grober,
gefrorener
Niederschlag
s1507.2-257
Die Auflösung finden Sie auf Seite 52
WIDDER 21. 3. – 20. 4. Sie sind
heute in einer angespannten
Verfassung, da Sie ein wichtiges Gespräch führen müssen.
Seien Sie unbesorgt, offene
Worte kommen bei Ihrem
Gegenüber jetzt gut an!
LÖWE 23. 7. – 23. 8. Was bleibt,
was wird gehen? Die Phase,
auf die Sie sich zubewegen,
steht ganz im Zeichen des
Umbruchs. Dass das nicht
immer einfach sein wird, erklärt sich von alleine.
SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12. Schnell
ist der Traum der vergangenen
Nacht vergessen. Doch im
Laufe des Tages werden Sie
durch eine Kleinigkeit wieder
daran erinnert. Der Traum will
Ihnen etwas sagen.
STIER 21. 4. – 20. 5. Ihre Begeisterungsfähigkeit für vielversprechende, avantgardistische
Ideen macht Sie zur Idealbesetzung für Aufgaben, wo
Innovationsgeist und Energie
erforderlich sind.
JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9. Sie sollten
damit rechnen, dass auch in
einer Freundschaft Meinungsverschiedenheiten auftreten
können. Glücklicherweise
kommen Sie schnell auf einen
gemeinsamen Nenner.
STEINBOCK 22. 12. – 20. 1. Obwohl
Sie treffende Argumente liefern, kommt das Gefühl auf, als
würden Sie immer auf taube
Ohren stoßen. „Durchhalten
und nicht lockerlassen“, lautet
jetzt die Devise.
ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6. Das gute
Fundament einer Sache wird
sich bald bewähren. Vertrauen
Sie darauf. Mit Beharrlichkeit
können Sie vieles erreichen.
Dieses wird sich in barer
Münze auszahlen.
WAAGE 24. 9. – 23. 10. Aus einer
Laune heraus treffen Sie sich
mit einem Menschen, den Sie
kürzlich zufällig kennengelernt
haben. Es wird ein interessanter Abend, der nicht ohne Folgen bleibt.
WASSERMANN 21. 1. – 19. 2. Wenn
Sie sich eine Familienangelegenheit noch einmal in Ruhe
durch den Kopf gehen lassen,
müsste Ihnen eigentlich klar
werden, was da im Endeffekt
verkehrt gelaufen ist.
KREBS 22. 6. – 22. 7. Heute zahlt
FISCHE 20. 2. – 20. 3. Falls Sie zurSKORPION 24. 10. – 22. 11. Das Zues sich aus, etwas mehr Aussammensein mit einem lieben
zeit nicht so recht wissen, wo
dauer an den Tag zu legen, als
Menschen wird Ihre Sorgen
es langgeht, sollten Sie versues sonst der Fall ist. Es gibt
und Probleme vorerst vertreichen, das eine oder andere ins
Dinge, die lassen sich nicht
ben. Doch Sie müssen selbst
Reine zu bringen, damit wieder
beschleunigen, die brauchen
aktiv werden, wenn Sie die
Ruhe in Ihr Leben einkehren
ihre Zeit.
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kann.
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Schlotmann. Literaturhaus, Graz.
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dem Hörspiel „dya na sore“ von Arno
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Andrea Hochegger und Helga Ruschka.
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Maribor ist zu Gast bei den musikabendenGRAZ. Satu Vänskä (Violine), Richard Tognetti (Violone) und Jasminka
Stankul (Klavier) spielen Beethoven,
Clara Schumann, Prokofieff und
Brahms. Kammermusiksaal, Congress,
Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 83 02 55
IN KÜRZE
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Bariton Leo Nucci
ROBERTO RICCI, HF
er aus Castiglione dei Pepoli
(Bologna) stammende Leo
Nucci, der mit großen Dirigenten
wie Herbert von Karajan oder
Zubin Mehta arbeitete, begeistert
seit über 40 Jahren weltweit
Opernliebhaber. Nun wird er die
201. Saison des Musikvereins eröffnen. Unterstützt von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker
wird der italienische Starbariton
bei seinem späten Debüt in Graz
Opernarien von Verdi, Bellini
und Donizetti interpretieren.
IN KÜRZE
Scherzi Musicali. recreation-
AUFNAHMEPRÜFUNG für die Singschul‘ der Oper Graz. Gesucht werden
musikalische Buben und Mädchen ab
7 Jahren. Oper, Graz. 16 Uhr. Anmeldung: Tel. 0699-10 66 21 00
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21. und 22. 9.,
19.45 Uhr.
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HARMONIKAZENTRUM. Dauerausstellung: Geschichte der Hand- und
Mundharmonikas. Geöffnet dienstags
und nach Vereinbarung. Griesgasse 24,
Graz. 9 bis 12 Uhr. Tel. 0676-708 63 92
Leo Nucci und
seine philharmonischen
Freunde.
Stefaniensaal,
Graz. 18. 9.,
19.30 Uhr.
Tel. (0316)
82 24 55
Saisonauftakt im Musikverein
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KINDER
BIOGRAPHISCHE Schreibwerkstatt.
Atelier Heil Kunst Helga, Attemsgasse
9, Graz. 15 Uhr. Anmeldung:
Tel. 0664-107 78 47
ENGLISH CONVERSATION GROUP.
Infocafé Palaver, Frauenservice, Lendplatz 38, Graz. Every Tuesday. 14 Uhr.
Tel. (0316) 71 60 22
KUNST, VERNISSAGE
KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
Rüdiger Lotter, Dirigent und Geiger
WERNER KMETITSCH, HF
Das Musikkino des Barock
Z
ünftig ging’s zu im Österreich
des Barock. Um Kaiser Leopold I. zu unterhalten, mussten
sich die virtuosen Geiger Biber
und Schmelzer einiges einfallen
lassen an drastischer Tonmalerei.
Rüdiger Lotter und die Streicher
von recreationBAROCK zeigen
in den „Scherzi Musicali“ Bauern
bei der Wallfahrt und fechtende
Höflinge, einen Nachtwächter
beim Dienst, besoffene Landsknechte vor der Schlacht und
Verwundete nachher.
HEUTE/DEMNÄCHST
Lyrik mit Ton und Bild
Ein Loch im Licht
Unter dem Titel „Flüstere mir
mein Meer glatt“ präsentiert
Astrid Kohlmeier Lyrik und
Theatertexte. Die Musik dazu
kommt von „The Base“-Frontman Norbert Wally, Live-Illustrationen von Herwig Steiner.
CuntRa, Feuerbachgasse 9, Graz. 15. 9.,
19 Uhr. Tel. 0650-882 65 30
HF
In „Vom Verschwinden der
Schatten“, einer Zusammenarbeit von Theater Feuerblau mit
der Queen Mary University of
London treffen die Schatten von
Freud, Plato, Galileo und Caravaggio aufeinander.
SEEWALD, HF
Theater am Lend, Wienerstr. 58a, Graz.
UA: 15. 9., 20 Uhr. Tel. 0699-17 33 92 53
FAMILIENAUFSTELLUNG: BÜSTEN.
Objektsalon. Kurator Ulrich Becker
stellt ausgewählte Objekte vor. Museum im Palais, Sackstraße 16, Graz.
18.30 Uhr. Tel. (0316) 80 17-98 10
KONRAD KAGER. „The Power of Surprise“. Vernissage mit Eröffnungsperformance. Künstlerhaus, Burgring 2,
Graz. 18 Uhr. Tel. (0316) 74 00 84
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LANDRAUB. Steiermark Premiere mit
Regisseur Kurt Langbein, Drehbuchautor Christian Brüser und Sigrun Zwanzger. KIZ Royal, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 10, Graz. 18.30 Uhr.
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Aufführung der Opera Australia. UCI,
Annenstraße 29, Graz. 20 Uhr.
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und Wissenschaft. Anton Grabner-Haider und Karl Mittlinger über das Buch
von Hans Goller: „Wohnt Gott im Gehirn? – Warum die Neurowissenschaften die Religion nicht erklären“. Begegnungszentrum, Johann-Fux-Gasse 16,
Graz. 19 Uhr. Tel. (0316) 30 35 85
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Udo von Kolitscher. Hotel Weitzer,
Grieskai 12-16, Graz. 19.30 Uhr.
Tel. (02849) 50 00
34 | LESERFORUM
DEBATTE
KURT REMELE
vergleicht den neuen LabourChef mit Papst Franziskus.
Ultralinks wie die Päpste
urz vor seiner fulminanten Wahl zum neuen Vorsitzenden der britischen Labour Party hat Jeremy Corbyn seine
Prioritäten dargelegt: „Die Bedürfnisse der Armen müssen
Vorrang haben vor dem Verlangen der Reichen nach Luxus,
die Rechte der Arbeiter vor der Profitmaximierung, die Erhaltung der Umwelt vor unkontrolliertem industriellem
Wachstum.“ Statements wie dieses führten dazu, dass Corbyn von politischen Gegnern und Journalisten als realitätsferner, rückwärtsgewandter Ultralinker abgestempelt wird.
Wer durchgehalten und bis hierher gelesen hat, hat eine
Belohnung verdient: Ich verrate ihm oder ihr, dass das
Corbyn zugeschriebene Zitat im ersten Absatz gar nicht von
ihm stammt, sondern von Papst Johannes Paul II. Die Worte
würden jedoch gut zu Corbyn passen.
Zahlreiche Aussagen von Papst FranNur wer
ziskus ebenso. Dessen prophetisches
die politische
Diktum, das gegenwärtige Gesellschaftsund Wirtschaftssystem sei aufgrund
Mitte weit
seiner extremen Ungerechtigkeit und
rechts ansetzt,
Ungleichheit für den Tod unzähliger
Menschen verantwortlich („Diese Wirtkann Jeremy
schaft tötet“), spricht Corbyn zweifellos
Corbyn als
aus der Seele. Umgekehrt dürfte der
gefährlichen
Papst nichts Unmoralisches daran
finden, dass Corbyn in einem Land, in
Ultralinken
dem die Unterschiede zwischen Reich
einstufen.
und Arm besonders ausgeprägt und die
sozialen Probleme dementsprechend
hoch sind, Spitzenverdiener höher besteuern will.
Corbyn wird vorgeworfen, er wäre ein Gegner atomarer
Massenvernichtungsmittel. Wo liegt das Problem? In seiner
Botschaft an die „Konferenz über die humanitären Auswirkungen von Nuklearwaffen“ im Dezember 2014 in Wien
erklärte Papst Franziskus, die „Androhung wechselseitiger
Zerstörung“ könne nicht Grundlage des Friedens sein.
Erzbischof Silvano Tomasi, der ständige Vertreter des
Heiligen Stuhles beim Büro der UNO in Genf, betonte auf
der Wiener Konferenz, die katholische Kirche sei heute
davon überzeugt, „dass weder Besitz noch Gebrauch von
Atomwaffen annehmbar ist“.
Corbyn fordert eine staatliche Kontrolle über das unübersichtliche und extrem teure Eisenbahnwesen und plädiert
dafür, die Privatisierung der britischen Wasserversorgung
rückgängig zu machen. Dagegen ist nichts einzuwenden.
„Das Recht auf Privateigentum“, hat schon das Zweite Vatikanische Konzil erklärt, „schließt die Rechtmäßigkeit von
Gemeineigentum in verschiedenen Formen nicht aus.“
ie Papst Franziskus lebt auch Jeremy Corbyn authentisch, glaubwürdig und bescheiden. Er übertrifft den
Papst sogar. Corbyn hat kein Auto und isst keine Tiere. Seine
Freizeit verbringt er nicht in Castel Gandolfo, sondern in
einem Schrebergarten im Norden Londons.
Nur wer die politische Mitte weit rechts ansetzt, kann
Corbyn als gefährlichen Ultralinken einstufen.
Kurt Remele lehrt Ethik und christliche Gesellschaftslehre an der Universität Graz
K
„
“
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
LESERFORUM | 35
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
SO DENKEN SIE DARÜBER
Anika und Lars aus Stanz
im Mürztal haben ein IgelFindelkind, das sie fleißig
füttern, damit ihr kleiner
Freund den Winter gut
übersteht.
Diskussion um
FaymannsSager
Ist seine Aussage letztklassig oder trifft er damit
den Nagel auf den Kopf ? Leser sind uneins.
„Faymanns Entgleisung“, „Ein abgründiger Vergleich“, 13. 9.
in deutscher Politologe hat
vor einigen Tagen öffentlich
gefragt, ob die Politiker in
Bezug auf die Flüchtlingssituation in Deutschland nun ihren Verstand verloren hätten. Nach Ihrem Holocaust-Vergleich muss
ich auch Ihnen, Herr Faymann,
die Frage stellen, ob Sie den Verstand verloren haben. Der Umgang mit illegalen Einwanderern,
so wie Viktor Orbán treffend die
Flüchtlinge bezeichnet, ist sicher
zu hinterfragen. Dass er allerdings einer der wenigen europäischen Politiker mit Rückgrat ist,
dürfte Ihnen entgangen sein.
Jeder illegale Einwanderer
(und das sind alle, die sich nicht
registrieren lassen bzw. ihre Dokumente wegwerfen) nimmt einem Flüchtling aus einem Krisenland die Chance, aufgenommen und betreut zu werden. Orbán macht das, wozu alle Staaten
mit einer EU-Außengrenze verpflichtet sind und tun sollten. Er
schützt sein Land und natürlich
E
LIEBE IST . . .
W
© TMSI/DISTR. BULLS
auch die EU vor Kriminellen und
illegalen Einwanderern.
Erich Hyden, Graz
LESER-REPORTER.
Dieses Foto übermittelte
uns Leser-Reporterin
Elfriede Schuster
aus Stanz im Mürztal.
Wir danken herzlichst!
Werden auch Sie Leser-Reporter/in:
E-Mail:
[email protected]
Aus der untersten Lade
Solche unbedachten Aussagen,
wie sie Herr Faymann gegen Ungarns Premier Orbán getätigt hat,
sind eines Kanzlers nicht würdig,
der Vergleich mit dem Holocaust
ist ein starkes Stück aus der untersten Lade, damit hat er Österreich keinen guten Dienst erwiesen. Diese Attacke wird dem sozialen Frieden zwischen Nachbarstaaten nicht besonders förderlich sein, durch solche Aussagen fördert man statt eines vereinten Europas eher ein zerrissenes.
Walter Heiling, Unterrohr
Orbán trägt Europa zu Grabe
Ich böser Wechselwähler bin
zwar kein wie auch immer gearteter „Freund“ des österreichischen Bundeskanzlers, weder
ideologisch noch philosophisch,
trotzdem hat Faymann meines
Erachtens mit seiner Wortwahl –
wahltaktisches Kalkül und diplomatisches Fettnäpfchen hin oder
her – durchaus den Nagel auf den
Kopf getroffen: Orbán, Jahrgang
1963, ist und bleibt ein humanitärer Rotzlöffel! Einer, der die Notlage seines Landes anno 1956
nicht erlebt hat und über den sich
nicht nur seine eigene Bevölkerung, sondern auch Brüssel einmal gescheite Gedanken machen
sollten. Es mag ja sein, dass die
EU von den dahinschludernden
Griechen finanziell ausgelutscht
wird. Viktor Orbán aber trägt das
ursprüngliche Friedensprojekt
Europa nun wohl endgültig zu
Grabe.
Arnulf Domenig, Sattendorf
Wien-Wahl hat Priorität
„Das Ende der bequemen Politik des
Durchwinkens“, 14. 9.
Herr Winkler beschreibt die jetzige Situation sehr genau der
Realität entsprechend. Man
müsste zwischen Kriegsflüchtigen und Wirtschaftsflüchtigen
unterscheiden, diese Erkenntnis
ist aber nichts Neues, nur EU-Politiker und unsere Politik haben
das zur Gänze verschlafen. Jedes
Land hat gewisse Kapazitäten
und mehr ist nicht möglich. Dass
die meisten Österreicher sehr
hilfsbereit sind, ist bei der jetzigen Lage sichtbar. Für Polizei,
Rettung, Diakonie, Caritas, Privatpersonen und für viele andere
ist die Belastbarkeit grenzenlos,
aber nicht mehr steigerbar.
Doch unserem Bundeskanzler
ist anscheinend die Wien-Wahl
wichtiger als der soziale Friede in
Österreich. Seine Wortwahl über
den ungarischen Regierungschef
ist auch letztklassig und eines
Bundeskanzlers nicht würdig.
Klaus Hoffmann, Leoben
Der endlose Sommerschlaf
Es scheint schier unglaublich,
dass die Asylpolitik in aller Munde ist, nur von der Obrigkeit
kommt Schweigen.
Ihre Leserbriefe richten Sie bitte an
HERTHA BRUNNER [email protected]
Fax: 0316/875-4034
per Post an Kleine Zeitung Leserbriefe,
Gadollaplatz 1, 8010 Graz
Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschrift und
Telefonnummer an. Wir behalten uns Kürzungen vor.
Mir ist bewusst, dass sich nicht
jedes Problem auf EU-Ebene lösen lässt, doch beim Thema
„Flüchtlingskrise“ geht der Sinn
einer „Union“ für mich verloren,
bedeutet das Wort an sich doch
Einheit. Einheitliches Verhalten,
vorweg einheitliches Handeln
fehlen von europäischer Seite:
Stichwort
Quotenregelung,
Grenzöffnung und Festhalten an
der Dublin-Regelung.
Das Gelähmtsein der Bundesregierung, aber auch der EU wird
zum Glück von der Empathie und
dem Realitätsbezug eines Großteils der Bevölkerung korrigiert.
Währenddessen feiern Rechtspopulisten insgeheim wahrscheinlich ihren Hauptgewinn,
denn das vorhandene Asylchaos
und die große Unwissenheit
mancher bringen sicherlich einen ordentlichen Wählerzustrom. Nach dem „selbst verschuldeten Systemversagen“, das
Amnesty International in Traiskirchen diagnostiziert hat, frage
ich mich nur: Wählt man eine Regierung denn nicht, weil man als
Staat für solch eine Situation gerüstet sein will? Weil man die Koordination und Verwaltung Personen überlässt, die sich dazu berufen fühlten und sich als Führungspersonen wählen ließen?
Der Sommerschlaf der Bundesregierung dauert nun doch
schon länger, man hört anscheinend den lauten Wecker nicht.
Anna Eisner, Graz
Grenzkontrollen notwendig
Dass nun Grenzkontrollen mithilfe des Bundesheeres durchgeführt werden, ist anhand des
nicht abreißenden Flüchtlingsstromes unbedingt notwendig
geworden, und zwar vorrangigst
zum Schutz der eigenen Bevölkerung! Ganz besonderes Augenmerk muss man vorerst einmal
auf Nickelsdorf und auf Heiligenkreuz legen. Weiters müssen natürlich auch entsprechende Vor-
kehrungen an den steirischen
und kärntnerischen Grenzen getätigt werden, um der Verantwortung gegenüber unserer Bevölkerung gerecht zu werden. Mit positiven und diplomatischen Verhandlungen mit unseren Nachbarländern, wie Ungarn und
wenn nötig mit Slowenien, werden wir den Flüchtlingsstrom bewältigen können.
Sonja Spangl, Stainz
Gedanken zu den Flüchtlingen
Wie wird man allen diesen Menschen eine Wohnung und Arbeit
geben können? So viele junge
Männer kommen, wo und wie
werden sie eine Partnerin finden?
Warum entschließt sich die EU
nicht dafür, dass die Flüchtlinge
wieder in ihr Land zurückmüssen, wenn wieder Frieden
herrscht? Dann würden viele
(Gemeinden) diese derzeit sehr
armen Menschen aufnehmen.
Wer wird Syrien wieder aufbauen, wenn so viele junge Menschen das Land verlassen? Um alles kümmert sich die EU – man
denke an die „Gurkenverordnung“, welche für alle Länder
verbindlich war. Warum bringt
man die Quotenregelung nicht in
der gesamten EU durch?
Gottfried Konrad, Gnas
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Das Aufsteirern-Festival beginnt am Freitag mit der „Pracht
der Tracht“, am Samstag folgt
VolXmusik on Air“, heuer mit
dem Grazer Philharmonischen
Orchester, gemeinsam mit den
Seern auf der Bühne. Am Samstag steht dann beim Aufsteirern
die vielfältige Reise durch die
steirische Volkskultur auf dem
Programm. Alle volkskulturellen
Vereine und Verbände der Steiermark beweisen dann gemeinsam,
wie charmant, spritzig, traditionsbewusst, originell aber auch
modern die steirische Volkskultur sein kann. Das Fest – bei freiem Eintritt – beginnt um 10 Uhr.
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ONLINE-SHOP | 41
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
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KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
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KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Die
Verstorbenen
Die Verstorbenen
Mit traurigem Herzen, dankbar für alles Gute,
was sie für uns getan hat, nehmen wir Abschied von unserer
lieben Mutti, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau
Anna Terkl
geb. Trois
die am Freitag, dem 11. September 2015, nach Vollendung des
90. Lebensjahres eingeschlafen ist. Wir geleiten unsere liebe Mutti
am Donnerstag, dem 17. September 2015, um 12.00 Uhr auf dem
evangelischen Friedhof St. Peter zur letzten Ruhestätte.
In liebem Gedenken
Gudrun, Gerhild mit Heiner
Gunther, Lena und Niko
Aura und Isis
Maria und Gaby, Pflegerinnen
Traurigen Herzens geben wir bekannt,
dass unsere geliebte Mutter, Frau
Helga Korrenn
am Montag, dem 7. September 2015 im 76. Lebensjahr
unerwartet von uns gegangen ist.
Wir verabschieden uns von ihr am Donnerstag,
dem 17. September 2015, um 10:45 Uhr in der Grazer Feuerhalle.
In Liebe und Dankbarkeit
Brigitte und Heinz
im Namen aller Verwandten
Graz, Ratsch a.d. W.
GRAZ
HARTBERG-FÜRSTENFELD
VOITSBERG
Maria Almer
Peter Steinhöfler
Johanna Byncz
91 Jahre, Graz
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG
Anton Nimis
Hans Riffnaller
vulgo Schickengruber
am Sonntag, den 13. September 2015, kurz nach Vollendung seines 87. Lebensjahres, versehen mit
den heiligen Sterbesakramenten, friedvoll entschlafen ist.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen am Mittwoch, den 16. September 2015,
um 15.30 Uhr mit dem Gebet in der Pfarrkirche Heiligenkreuz am Waasen. Um 16.00 Uhr findet
das heilige Requiem statt und anschließend geleiten wir ihn zu seiner letzten Ruhestätte.
In liebevollem Gedenken und Dankbarkeit:
Sophie, Gattin
Edi und Burgi, Kinder
Otto, Schwiegersohn
Enkel und Urenkel
im Namen aller Verwandten
ONRAD
estattungs-GmbH.
8083, Gleichenberger Straße 7
Für unseren lieben Verstorbenen beten wir am Dienstag, den 15.September 2015,
um 19.00 Uhr in der Dorfkapelle Empersdorf.
Du bist nicht tot, Du wechselst nur die Räume.
Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume.
(Michelangelo)
Traurigen Herzens nehmen wir Abschied
von meinem lieben Gatten,
Vater, Stiefvater, Bruder, Opa, Schwager und Onkel, Herrn
Kurt Meier
Gebietsdirektor i.R.
der am Dienstag, dem 8. September 2015, im Alter von 84 Jahren
nach kurzer Krankheit seine Augen für immer geschlossen hat.
Die Verabschiedung findet am Freitag, dem 18. September 2015,
um 14.30 Uhr in der Grazer Feuerhalle statt.
In ewiger Dankbarkeit und Liebe
Sylvia
Karin mit Armin und Ricarda
Sabine mit Bernd und Sebastian
Tatjana mit Georg, Daniel und Florian
Monika
im Namen aller Verwandten und Freunde
95 Jahre, Voitsberg
LEIBNITZ
WEIZ
Hans Riffnaller
Franz Eibel
87 Jahre, Bruck a. d. Mur
DEUTSCHLANDSBERG
Maria Pack
Anton Klampfl
LEOBEN
ANDERE BUNDESLÄNDER
Stefanie Weiß
Emma Schwaiger
Ewald Thürschweller
76 Jahre, Bauarbeiter, Eibiswald
Franz Suppan
68 Jahre, Wetzelsdorf - Preding
Friedrich Plank
64 Jahre, Stainz
Margareta Krasser
80 Jahre, Hausfrau, Wildon
97 Jahre, Niklasdorf
LIEZEN
Ludmilla Moosbrugger
91 Jahre, Weißenbach
MURAU
Margaretha Karl
MURTAL
Roman Haring
Karl Pichler
GRAZ-UMGEBUNG
Maria Mitteregger
82 Jahre, Hitzendorf
Roman Keusch
77 Jahre, Peggau
73 Jahre, Sinabelkirchen
Ulrich Tödtling
76 Jahre, Passail
78 Jahre, Mühlgraben
Traurigen Herzens geben wir bekannt, dass Frau
Rosemaria Stummer
am 11. September 2015 im Alter von 65 Jahren sanft entschlafen ist.
Wir verabschieden uns von ihr am Donnerstag, dem 17. September 2015,
um 12.15 Uhr in der Grazer Feuerhalle.
In liebevollem Gedenken: Gottfried, Anita und Andreas
im Namen aller Verwandten
89 Jahre, Schöder
67 Jahre, Hausfrau, Wies
89 Jahre, Groß St. Florian
Traurigen Herzens geben wir bekannt, dass mein lieber Gatte, unser Vater,
mein Schwiegervater, unser Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr
75 Jahre, Zimmerer, Unterneuberg
87 Jahre, Empersdorf - Heiligenkreuz am Waasen
85 Jahre, Bad Gams
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58 Jahre, Pöls
Matthäus Kaser
83 Jahre, Pöls
SÜDOSTSTEIERMARK
Dr. jur. Franz Gmeindl
75 Jahre, Stadtamtsdirektor, Bad
Radkersburg
TrauerporTal
Weitere Informationen finden Sie auf unserem neuen
Trauerportal unter www.kleinezeitung.at/trauer
Wenn der Weg zu lang,
der Hügel zu steil,
das Atmen zu schwer wird,
dann legt Gott seinen Arm um dich
und sagt: „Komm heim!“
Traurigen Herzens, aber dankbar für alles,
was sie für uns getan hat, geben wir Nachricht, dass unsere
liebe Mami, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Tante, Frau
Sophie Schallhammer
geb. Hofer
Gastwirtin i. R.
ihre Augen am Samstag, dem 12. September 2015, nach einem
arbeitsreichen Leben im Alter von 92 Jahren für immer geschlossen hat.
Wir beten für unsere liebe Verstorbene heute, Dienstag, um 19 Uhr
im Gasthaus Schallhammer in Kaindorf an der Sulm.
Die Begräbnisfeier beginnt am Mittwoch, dem 16. September 2015,
um 13.45 Uhr mit dem Gebet in der Stadtpfarrkirche Leibnitz.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied:
Heidi mit Helmut
Richard mit Rosi
Franzi mit Bernadette
Karoline, Donald
Richard mit Liba
Gernot mit Roswitha
Anneliese mit Michael
sowie die Urenkel
im Namen aller Verwandten
8430 Kaindorf an der Sulm, Arnfelser Straße 47
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von meiner lieben Frau, unserer Mami,
Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante,
Maria Pack
geb. Molidor
Sie ist am Sonntag, dem 13. September 2015,
nach geduldig ertragener Krankheit im 81. Lebensjahr
im Kreise ihrer Lieben in Frieden für immer eingeschlafen.
Rosenkranzgebet: Heute, Dienstag, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Wildon.
Die Begräbnisfeier beginnt am Mittwoch, dem 16. September 2015,
um 14.45 Uhr mit dem Gebet bei der Aufbahrungshalle Wildon.
Gatte Karl
Christine mit Ewald, Erich mit Erika, Karli mit Gaby
Michael mit Ingrid und Philipp, Günther, Katharina, Simon
im Namen aller Verwandten
In stiller Trauer geben wir bekannt, dass mein lieber Gatte,
unser Vater, Opa, Uropa, Schwiegervater und Bruder, Herr
Johann Pinczar
am Mittwoch, dem 9. September 2015, im 86. Lebensjahr
von uns gegangen ist.
Wir verabschieden uns von ihm am
Donnerstag, dem 17. September 2015, um 11:30 Uhr
in der Feuerhalle der Grazer Bestattung.
In Liebe und Dankbarkeit
Elfriede
Brigitte und Gerhard
Johann und Angelika
Michael und Rosemarie
Robert und Kerstin mit Mario
Sarina und Jan
im Namen aller Verwandten und Freunde
In stillem Gedenken
an unseren langjährigen Obmann, Herrn
Franz Eibel
22. März 1942 – 12. September 2015
Die Verabschiedung findet am Mittwoch, dem 16. September 2015,
um 13.30 Uhr in der Pfarrkirche Sinabelkirchen statt.
Ich gehe voran in den Frieden des Herrn
und erwarte euch dort zum Wiedersehen
(Hl. Augustinus)
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass mein
lieber Ehemann, unser lieber Pa und Opa, Herr
DDr. Alois Schoberl
im 82. Lebensjahr am 12. September 2015 nach langer Krankheit
von Gott zu sich gerufen wurde.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen am Freitag,
dem 18. September 2015 um 13:00 Uhr mit einer Heiligen Messe
in der Aufbahrungshalle auf dem St. Peter Stadtfriedhof
und geleiten ihn anschließend zu seiner letzten Ruhestätte.
In inniger Liebe
Eva
Christian und Beate mit Johannes und Stephan
Jörg und Karin mit Christoph und Lenard
Marion und Martin
Rat und Hilfe im Trauerfall rund um die Uhr:
Telefon: 0316/887-2800
In Dankbarkeit und ewiger Verbundenheit,
der Kameradschaftsbund Sinabelkirchen
Wir geben die traurige Nachricht, dass Herr
Ulrich Tödtling
am 12. September 2015 im 77. Lebensjahr nach einem
arbeitsreichen und erfüllten Leben friedlich entschlafen.
Das Begräbnis findet am Dienstag, dem
15. September 2015, um 14.00 Uhr in Passail statt.
In Liebe und Dankbarkeit:
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SC Wiener Neustadt
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004
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LASK Linz
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18:30 AUT 1
Austria Salzburg
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18:30 AUT 1
Austria Klagenfurt
Austria Lustenau
1,90
3,10
007
18:30 GER 3
Großaspach
Hallescher FC
2,20
3,00
008
18:30 GER 3
FC Magdeburg
VfL Osnabrück
2,20
3,00
009
18:30 KHL
Severstal Cherepovets
Avtomobilist Jekaterinburg
2,10
3,70
010
18:30 KHL
SKA St. Petersburg
OHK Dynamo Moskau
1,55
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011
18:30 KHL
HK CSKA Moskau
HK Yugra
1,20
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012
18:30 BB EM
Spanien*
Griechenland
2,00
8,00
013
19:00 AUT RLO Admira Amateure
Austria Wien Amateure
2,30
3,00
014
19:00 GER 3
VfB Stuttgart Amateure
Mainz 05 Amateure
2,40
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Real Madrid ESP
Shakhtar Donetsk UKR
1,10
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Paris SG FRA
Malmö FF SWE
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018
20:45 CL
VfL Wolfsburg GER
ZSKA Moskau RUS
1,70
3,30
E
019
20:45 CL
PSV Eindhoven NED
Manchester United ENG
3,10
3,10
E
020
20:45 CL
Galatasaray TUR
Atletico Madrid ESP
4,00
3,40
E
021
20:45 CL
Benfica Lissabon POR
FC Astana KAZ
1,15
5,00
E
022
20:45 CL
Manchester City ENG
Juventus Turin ITA
1,65
3,60
E
023
20:45 CL
FC Sevilla ESP
Mönchengladbach GER
1,50
3,50
024
20:45 ENG CS
Birmingham City
Nottingham Forest
2,20
3,00
025
20:45 ENG CS
Brighton & Hove
Rotherham United
1,50
3,40
026
20:45 ENG CS
FC Burnley
Milton Keynes Dons
1,65
3,20
027
20:45 ENG CS
Cardiff City
Hull City
2,30
3,00
028
20:45 ENG CS
Charlton Athletic
Huddersfield Town
2,10
3,00
029
20:45 ENG CS
Leeds United
Ipswich Town
2,30
2,90
030
20:45 ENG CS
FC Middlesbrough
FC Brentford
1,50
3,40
031
20:45 ENG CS
Preston North End
Bristol City
2,20
3,00
032
20:45 ENG 1
Port Vale FC
FC Millwall
2,20
3,00
033
20:45 ENG 1
Sheffield United
Colchester United FC
1,40
3,40
034
20:45 ENG CON Dover Athletic
Braintree Town
1,80
3,00
035
20:45 ENG CON FC Altrincham
Eastleigh FC
3,30
3,10
036
20:45 ENG CON Kidderminster
Torquay United
2,10
3,00
037
20:45 ENG CON Cheltenham Town
Macclesfield Town
1,65
3,20
038
20:45 ENG CON FC Gateshead
Wrexham FC
2,40
3,00
039
20:45 ENG CON FC Barrow
Lincoln City
2,20
3,00
040
20:45 ENG CON FC Southport
Tranmere Rovers
3,70
3,30
041
20:45 ENG CON Chester City
Grimsby Town
3,30
3,10
042
20:45 ENG CON Aldershot Town
Welling United
1,70
3,10
043
20:45 ENG CON FC Guiseley
Halifax Town
2,00
3,00
044
20:45 ENG CON Boreham Wood
FC Bromley
2,10
3,00
045
20:45 ENG CON FC Woking
Forest Green Rovers
2,60
3,00
046
20:45 SCO PS
FC Aberdeen
Hamilton Academical
1,30
3,80
047
21:00 ENG CS
Bolton Wanderers
Sheffield Wednesday
2,30
2,90
048
21:00 ENG CS
FC Reading
Derby County
2,30
2,90
049 MI 16:00 KHL
Salavat Yulaev Ufa
HK Barys Astana
1,80
3,70
050
16:00 KHL
Traktor Chelyabinsk
Metallurg Nowokusnezk
1,50
4,00
051
17:00 KHL
Lada Togliatti
Torpedo Nizhny Nowgorod
2,30
3,70
052
17:00 POR LC
CS Maritimo Funchal
Academica Coimbra
1,80
3,00
053
17:30 CZE CUP
FC Hradec Kralove
Bohemians 1905
2,30
3,00
054
17:30 EH FIN
Kookoo Kouvola
HPK Hämeenlinna
2,30
3,70
055
17:30 EH FIN
Tappara Tampere
Lukko Rauma
1,90
3,70
056
17:30 EH FIN
SaiPa Lappeenranta
HIFK Helsinki
2,10
3,70
057
17:30 EH FIN
Vaasan Sport
Pelicans Lahti
2,10
3,70
058
18:00 KHL
Neftekhimik
Sibir Nowosibirsk
2,30
3,70
059
18:30 KHL
AK Bars Kasan
HK Dinamo Minsk
1,55
4,00
060
18:30 DEN 1
FC Kopenhagen
Randers FC
1,60
3,20
E = Einzelwette. Weitere Informationen und Ergebnisse erhalten Sie unter: www.tipp3.at
SUDOKU-RÄTSEL Nr.2884
1
ISBN 978-3-222-13522-4
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Sie können aber oft vermieden werden, wenn die
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geschrieben sind!
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Spielnummer Liga
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061
18:30 BB EM
4,00
062
19:00 GER RLW
1,70
063
19:00 EH SWE
5,00
064
19:00 EH SWE
2,50
065
19:30 GER RLW
3,10
066
19:30 GER RLW
2,40
067
20:45 CL
2,40
068
20:45 CL
2,10
069
20:45 CL
3,00
070
20:45 CL
4,80
071
20:45 CL
1,75
072
20:45 CL
2,30
073
20:45 CL
2,30
074
20:45 CL
1,60
075
20:45 ENG CS
12,00
076
21:00 BB EM
20,00
077 DO 00:30 BRA 1
3,60
078
00:30 BRA 1
1,90
079
00:30 BRA 1
1,60
080
01:30 USA MLS
10,00
081
01:30 USA MLS
4,50
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02:00 BRA 1
4,50
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02:00 BRA 1
2,40
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4,00
085
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3,50
086
03:00 BRA 1
2,30
087
04:30 USA MLS
2,60
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2,40
089
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4,00
090
17:30 FIN 1
2,40
091
18:30 GER RLB
2,40
092
19:00 EL
5,00
093
19:00 EL
3,20
094
19:00 EL
1,75
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2,60
096
19:00 EL
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097
19:00 EL
2,20
098
19:00 EL
2,40
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19:00 EL
1,60
100
19:00 EL
1,75
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19:00 EL
3,50
102
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2,70
103
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2,60
104
19:00 DEN 2
2,10
105
20:20 HB AUT
6,00
106
21:05 EL
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107
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2,40
108
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2,50
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3,10
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1,90
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21:05 EL
3,20
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21:05 EL
2,30
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1,90
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2,30
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2,10
116
21:05 EL
2,10
117
21:05 EL
1,90
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23:59 BRA 1
3,00
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23:59 BRA 1
3,80
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23:59 NFL
• Teletext S. 285 • in Ihrer tipp3
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2
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3
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1
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5
Auflösung Nr.2883 rechts
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7
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5
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Spielpaarung
Serbien*
FC Kray
Linköpings HC
Karlskrona
RW Oberhausen
1. FC Köln Amateure
AS Roma ITA
Bayer Leverkusen GER
NK Dinamo Zagreb CRO
Olympiakos Piräus GRE
FC Chelsea ENG
FC Dynamo Kiew UKR
KAA Gent BEL
FC Valencia ESP
Queens Park Rangers
Italien*
Fluminense RJ
Goias GO
Joinville SC
New England Revolution
New York City FC
Figueirense SC
Atletico Paranaense
Santos SP
Internacional RS
Cruzeiro MG
SJ Earthquakes
HIFK Helsinki
FC Ilves
FF Jaro
1860 München Amateure
Ajax Amsterdam NED
Fenerbahce TUR
Bordeaux FRA
FC Sion SUI
FK Gabala AZE
Borussia Dortmund GER
SSC Napoli ITA
FC Midtjylland DEN
Viktoria Pilsen CZE
SK Rapid Wien AUT
Slovan Liberec CZE
FC Groningen NED
Silkeborg IF
Union Leoben
Dnipropetrovsk UKR
AS Saint Etienne FRA
Skenderbeu Korce ALB
Sporting Lissabon POR
AC Fiorentina ITA
Lech Posen POL
RSC Anderlecht BEL
Tottenham Hotspur ENG
APOEL Nikosia CYP
Asteras Tripolis GRE
FK Partizan SRB
Athletic Bilbao ESP
Sao Paulo SP
Flamengo RJ
Kansas City Chiefs
Annahmestelle • tipp3
classic
Tschechien
FC Viktoria Köln
Djurgardens IF
Färjestads BK
SF Lotte
Rot-Weiss Essen
E
FC Barcelona ESP
E
FC BATE Borisov BLR
E
FC Arsenal ENG
E
Bayern München GER
E
Maccabi Tel Aviv ISR
E
FC Porto POR
E
Olympique Lyon FRA
E
Zenit Petersburg RUS
Blackburn Rovers
Litauen
Palmeiras SP
Ponte Preta SP
Sport Recife PE
NY Red Bulls
FC Toronto
Avai SC
Gremio RS
Atletico MG
Corinthians SP
Vasco Da Gama RJ
Montreal Impact
Vaasa PS
Kuopio PS
IFK Mariehamn
FC Augsburg Amateure
E
Celtic Glasgow SCO
Molde FK NOR
E
FC Liverpool ENG
FC Rubin Kazan RUS
PAOK Thessaloniki GRE
E
FC Krasnodar RUS
E
Club Brügge BEL
Legia Warschau POL
FC Dinamo Minsk BLR
E
Villarreal CF ESP
Sporting Braga POR
Olympique Marseille FRA
Vejle BK
ULZ Schwaz
E
Lazio Rom ITA
E
Rosenborg BK NOR
Besiktas Istanbul TUR
E
Lokomotiv Moskau RUS
E
FC Basel SUI
Belenenses Lissabon POR
E
AS Monaco FRA
Qarabag FK AZE
E
FC Schalke 04 GER
Sparta Prag CZE
AZ Alkmaar NED
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FC Augsburg GER
Chapecoense SC
Coritiba PR
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Denver Broncos
Kunden-Service-Center Tel.:
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1,10 12,00
5,00
4,50
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1,55
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0810/100 200 333
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KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
44 | ANZEIGEN
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Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Viel Vergnügen!
SPORT
PRÄMIEN IN DER CHAMPIONS LEAGUE
Das Füllhorn der Champions League ist prall gefüllt: Für die kommende
Saison schüttet die UEFA um 25 Prozent mehr aus als bisher.
1,26
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015, SEITE 46
in Millionen Euro
Der Datenberg wächst,
Anklagen werden folgen
15,0
einem möglichen Zugriff der
US-Justiz zu entziehen, antwortete Lynch: „Ich bin leider nicht
in der Lage, Ihnen Informationen über Herrn Blatters Reisepläne zu geben.“ Es war das erste
Mal an diesem spannungsgeladenen Nachmittag, dass die Justizministerin der USA Blatter
namentlich erwähnte.
Bisher werden 14 Personen –
darunter neun ehemalige Fußballfunktionäre und fünf Geschäftsmänner – der Korruption
beschuldigt. 13 von ihnen wurden festgenommen. Doch es
ons League, 1. Spieltag, LiveKonferenz + Spiele in EinzelOption (Ankick: 20.45 Uhr)
19.55 Uhr, ORF 2. Sport aktuell.
20.00 Uhr, SF 2. Fußball, Champions League: Manchester City Juventus Turin (live).
20.10 Uhr, Sport 1. Handball, deutsche Bundesliga: Wetzlar –
Flensburg-Hendewitt (live).
„
Mögen Sie meine
Stimme? Beruhigt sie
Sie? Bringt sie Sie in
den Zen-Status?
“
US-Open-Triumphator Novak
Djokovic bei der spätabendlichen
Sieger-Pressekonferenz zu einem
Journalisten, der eingenickt war.
2,4
Atletico Madrid
50.048.000
1,3
44.616.000
3,5
7,0
6,0
5,5
Bayern München
6,5
4,9
3,9
FC Chelsea
43.391.000
Startgeld
Quelle: UEFA, Foto: GEPA
Achtelfinale
Viertelfinale
Halbfinale
Finalist
Sieger
Ausschüttung
1. Runde – Heute (alle Spiele
20.45 Uhr & live auf Sky):
Gruppe A
Real Madrid – Schachtar Donezk
Paris St. Germain – Malmö FF
Gruppe B
Eindhoven – Manchester United
VfL Wolfsburg – ZSKA Moskau
Gruppe C
Galatasaray – Atletico Madrid
Benfica Lissabon – FC Astana
Gruppe D
Manchester City – Juventus Turin
(live SRF zwei)
FC Sevilla – B. Mönchengladbach
Mittwoch
Gruppe E
Bayer Leverkusen – BATE Borisow
AS Roma – FC Barcelona
(live ORF eins)
Gruppe F
Olympiakos Piräus – Bayern München
(live ZDF)
Dinamo Zagreb – Arsenal
Gruppe G
Dinamo Kiew – FC Porto
Chelsea – Maccabi Tel Aviv
Gruppe H
KAA Gent – Olympique Lyon
Valencia – Zenit St. Petersburg
Die Jagd nach denMillionen
„
Live dabei bei der
Champions League
Die Champions
League startet heute
in eine neue Saison.
Und noch nie war der
Begriff „Millionenliga“
so treffend wie in
dieser Spielzeit.
as Warten hat ein Ende! 101
Tage nach dem ChampionsLeague-Finale in Berlin startet heute (20.45 Uhr) die neue
Saison der „Millionenliga“, unter
anderem mit dem Spitzenspiel
zwischen Manchester City und
Juventus Turin. Und passender
als diesmal war der Ausdruck
„Millionenliga“ noch nie. Mit Rekordprämien versüßt der europäische Fußballverband UEFA
den Klubs das Geschäft zusätzlich, umso bitterer ist es für den
österreichischen Fußball, dass
(wieder einmal) kein heimischer
Vertreter im Konzert der Großen
mitspielen darf. Für die Saisonen
2015 bis 2018 werden 1,257 Milli-
D
Alle Spiele im Ticker.
ZITAT
TV-TIPPS
8.30 bzw. 13.30 Uhr, Eurosport.
Snooker, Masters in Schanghai
(live).
18.00 Uhr, Sky Austria. Fußball,
Sky-Go-Erste-Liga, 9. Runde,
Live-Konferenz (Ankick: 18.30
Uhr).
19.00 Uhr, Eurosport 2. Speedway,
Schwedische Team-Liga (live).
19.00 Uhr, Sky. Fußball, Champi-
Für die großen Neuigkeiten war
es augenscheinlich noch zu früh.
„Ganz eindeutig sind wir nicht
einmal nahe der Halbzeitpause“,
sagte Lauber, der die Untersuchungen zur Vergabe der umstrittenen Weltmeisterschaften
an Russland 2018 und Katar 2022
leitet. Es werde um einiges länger dauern als die „legendären
90 Minuten“. Immerhin verriet
er, dass Wohnungen und Häuser
in den Schweizer Alpen durchsucht und 121 Kontoverbindungen genauer überprüft worden
seien. Der Datenberg, den die
Bundesanwaltschaft zu sichten
hat, umfasst mittlerweile schon
elf Terabyte.
10,5 10,5
2014/2015
2015/2016
8,6
57.414.000 Euro
Noch nicht einmal Halbzeit
Viel gab es nicht zu erfahren: USJustizministerin Loretta Lynch APA
Mio.
Real Madrid
scheint nur noch eine Frage der
Zeit, bis weitere Festnahmen
und Anklagen folgen. Im Visier
der Justiz sind „Einzelpersonen
und Organisationen“, wie es
Lynch und Lauber fast wortgleich formulierten. Die Ermittlungen würden weitergehen,
sagte Lynch, aus vielen Ländern
erhalte die US-Justiz gegenwärtig Informationen. Nicht mit allen Ländern funktioniere die Zusammenarbeit aber so gut wie
mit der Schweiz.
1
12,0
Champions League:
Die Top-Verdiener
der Saison 2013/14
Im FIFA-Skandal will die US-Justiz nachlegen, aber
Namen wurden in Zürich vorerst keine genannt.
ZÜRICH. US-Justizministerin Loretta Lynch und der Schweizer
Bundesanwalt Michael Lauber
informierten in Zürich über ihre
Arbeit im Korruptionsskandal
rund um den Fußball-Weltverband FIFA. Oder besser: Sie informierten nicht, sie lieferten
nur einen Wasserstandsbericht,
der mit den Worten von Lynch
wie folgt lautet: „Ich erwarte
eine nächste Runde von Festnahmen!“ Namen? Fehlanzeige.
Dass auch der Nochpräsident
Joseph Blatter weiter im Visier
ist, war klar. Auch wenn sein
Name erst ganz am Ende der
Ausführungen fiel. Und doch
lassen die Worte der prominenten Anklägerin Spielraum für Interpretationen. „Es kann sein,
dass wir weitere Verdachtsmomente feststellen“, sagte Lynch.
Erst am Wochenende waren
neue Verdächtigungen gegen
Blatter bekannt geworden. Auf
die Nachfrage, ob auch gegen
Blatter ermittelt werde, wollte
Lynch keinen Kommentar abgeben. „Ich werde mich zu Einzelpersonen nicht äußern“, betonte
sie immer wieder. Auf die Frage,
ob sie dem 79-jährigen Schweizer zu Reisen in bestimmte Länder abraten würde, um sich so
Mrd.
CHAMPIONS LEAGUE
Wer folgt auf Barcelona?
Alle Spiele der Champions
League im Liveticker – auf
www.kleinezeitung.at und
in der Kleine-Zeitung-App.
Gratis-Download im
App Store und Play Store
arden Euro ausgeschüttet – das
ist ein Plus von 25,4 Prozent.
Alleine für die Teilnahme an
der Gruppenphase erhält jedes
der 32 Teams zwölf Millionen
Euro. Das sind um 40 Prozent
mehr als noch in den Jahren zuvor, da gab es „nur“ 8,6 Millionen
Euro für die Teilnahme.
Dazu kommen 1,5 Millionen
Euro (statt bisher einer Million)
für jeden Sieg, für ein Unentschieden gibt es immerhin
500.000 Euro. Die Einnahmen
der Ticketverkäufe oder aus dem
Marktpool sind da noch gar nicht
miteingerechnet. Finanziell hat
die „Königsliga“ also noch einmal
kräftig draufgelegt, auch sportlich kann man sich einiges erwarten.
Porto vor dem FC Bayern
Zu den Favoriten zählen die üblichen Verdächtigen: Real Madrid,
Bayern München, Manchester
United und Titelverteidiger FC
Barcelona. Wobei die Voraussetzungen der Katalanen nicht die
besten sind – noch nie konnte der
Ich denke,
dass mit uns
in dieser Saison
zu rechnen
ist.
“
Sergio Aguero,
Spieler von Manchester City
Titel von einem Team verteidigt
werden. Aber auch Manchester
City meldet Ansprüche auf einen
möglichen Titelgewinn. Zumindest, wenn es nach Stürmer Sergio Aguero geht: „Wir hatten
eine hervorragende Vorbereitung und sind großartig in die
Premier League gestartet. Ich
denke, mit uns ist in dieser Saison
zu rechnen.“
Rekordteilnehmer ist der Klub
von Agueros argentinischem
Landsmann Lionel Messi, der FC
Barcelona. Gemeinsam mit Manchester United gehen die Katalanen bereits in ihre 21. Champions-League-Saison. Gefolgt wird
das Duo von Real Madrid und –
wer hätte das gedacht – dem FC
Porto mit je 20 Teilnahmen. Erst
dahinter folgt Bayern (19). Mit
fünf Vertretern (Barcelona, Real
Madrid, Valencia, Atletico Madrid, Sevilla) schickt Spanien die
meisten Klubs ins Rennen – noch
nie hatte eine Nation mehr als
vier Teilnehmer im Wettbewerb.
Erstmals in der Geschichte der
Champions League ist auch ein
Klub aus Kasachstan mit dabei.
Der FK Astana feiert genauso wie
der belgische Verein KAA Gent
seine Premiere.
Aus österreichischer Sicht liegt
der Fokus auf drei Spielern. Sowohl David Alaba (Bayern/Gruppengegner: Arsenal, Olympiakos
Piräus, Dinamo Zagreb) als auch
Aleksandar Dragovic (Dinamo
Kiew/Chelsea, Porto, Maccabi
Tel Aviv) sind bei ihren Klubs gesetzt. Martin Stranzl (Mönchengladbach/Manchester City, Juventus Turin, Sevilla) ist bei der
Champions-League-Premiere
seines Teams nicht mit dabei, da
er sich einen Bruch des Augenbogens zugezogen hat.
48 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
SPORT | 49
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
SPORT-MIX
I N T E RV I E W
„Wir wurden 40 Mal
am Tag gescannt“
Pöstlberger für Eisel nominiert
RADSPORT. Gute Nachricht für Lukas Pöstlberger.
Der Oberösterreicher wurde von Nationaltrainer Franzl Hartl für den verletzten Bernhard
Eisel (Armbruch) für das WM-Straßenrennen
am 27. September in Richmond nachnominiert.
Der ebenfalls infrage gekommene Daniel
Schorn hat laut Radverband abgesagt, weil er bis
zum Saisonende noch ein dichtes Rennprogramm in Europa absolvieren möchte. Neben
Pöstlberger starten beim WM-Höhepunkt noch
Marco Haller und Georg Preidler.
Barbara Schett und Alex Antonitsch waren
bei den US Open als Eurosport-Moderatorin
und Eurosport-Co-Kommentator im Einsatz.
Wie haben Sie die zwei USOpen-Wochen miterlebt?
BARBARA SCHETT: Viele Emotionen von Spielern, extrem lange
Arbeitstage und Spontanität
waren angesagt. Speziell die
erste Woche war sehr intensiv,
da ich doch über fast jedes
Match Bescheid wissen musste.
ALEXANDER ANTONITSCH: Intensiv,
aber auch total aufregend. Ich
war das letzte Mal vor 20 Jahren
bei den US Open. Es ist beeindruckend, was für eine Show
die Amerikaner hier abliefern.
Die Security ist der Hammer –
im Schnitt wurden wir am Tag
40 Mal gescannt. Und am letzten Tag haben wir es das erste
Mal geschafft, auch die Stadt ein
wenig zu genießen.
Was waren Ihre Höhepunkte
in Flushing Meadows?
SCHETT: Der Sieg von Roberta
Vinci gegen Serena Williams.
Mats Wilander und ich waren
nach dem Match in unserer Sendung so aufgedreht. Wir konnten diese größte Niederlage der
Geschichte nicht glauben.
ANTONITSCH: Von der Atmosphäre her sicher die „Night Session“ der Williams-Schwestern.
Fast 24.000 Zuseher und jede
Menge Celebrities waren live
dabei. Und natürlich das
Traumfinale Djokovic - Federer.
Sind Sie noch nervös, wenn das
Mikrofon bzw. die Kamera läuft?
SCHETT: Eine gewisse Nervosität
kommt ab und zu hoch, wenn
man kurz vor einer Show noch
nicht genau weiß, wie der Ablauf ist. Sonst eigentlich nicht.
ANTONITSCH: Nervös nicht, es ist
eine positive Anspannung da.
Ihr peinlichster Moment?
SCHETT: Ein Versprecher! „The
atmosphere is pumpkin“ („Die
Stimmung ist Kürbis“) (lacht).
ANTONITSCH: Naja, peinlich . . .
Nur manchmal muss der „Ösi“
übersetzt werden, weil wir ja
keine Untertitel haben. Dafür
habe ich aber meinen Berliner
Markus Zöcke bei mir.
Zu welchem Spieler kommentieren Sie am liebsten?
ANTONITSCH: Ganz klar zu Federer und auch zu Thiem.
Mit welchem Spieler führen Sie
am liebsten Interviews?
SCHETT: Roger Federer! Es ergeben sich bei ihm immer viele
Fragen im Gespräch. Er ist sehr
bodenständig und sympathisch.
Was macht mehr Spaß – auf
oder abseits des Platzes?
SCHETT: Ich habe es geliebt, Tennis zu spielen, und jetzt liebe ich
es, mit dem Sport in dieser Weise verbunden zu sein.
ANTONITSCH: Ich spiele zwar noch
immer sehr gerne Tennis, aber
mittlerweile macht mir das
Kommentieren schon mehr
Spaß.
INTERVIEW:
DENISE MARYODNIG
Alexander Antonitsch und Barbara Schett
waren zwei
Wochen in New
York im Einsatz
KK
„Noles“ Kampf um die Herzen
Der Serbe Novak
„Nole“ Djokovic (28)
erobert in New York
seinen zehnten
Grand-Slam-Titel. Im
Ringen um die Herzen
der Fans ist er aber
nicht die Nummer
eins. Eine Analyse.
ALEXANDER TAGGER
ie Kollegen eines heimischen Internet-Portals haben es ganz treffend betitelt:
„Der Schrei nach Liebe“ war da in
Anlehnung an Novak Djokovics
Ermangelung an allgemeiner Beliebtheit zu lesen. „Obwohl ich
die Nummer eins bin, sind Federer und Nadal beliebter als ich.
Ich habe aber nichts dagegen, da
ich so viel konzentrierter arbeiten kann“, äußerte sich der „Djoker“ schon zu Beginn des heurigen Jahres zu der Thematik.
Dass er nun im US-Open-Endspiel mit dem 6:4, 5:7, 6:4, 6:4-Tri-
D
umph ausgerechnet wieder den
„Spieler der Herzen“, nämlich Federer, ausbremste, macht es für
den Serben nicht leichter. Der
Großteil der Tennis-Familie hätte
den sympathischen Schweizer
gerne ein 18. Mal bei einem Grand
Slam siegen sehen. So, wie offensichtlich auch eine Vielzahl der
23.000 Zuschauer im New Yorker
Arthur-Ashe-Stadion.
Deren
Nähe zu Federer ging im Finale
allerdings so weit, dass sie sogar
Fehler von Djokovic frenetisch
bejubelten. Eine Unart, die sich
kein Sportler verdient hat und die
den Weltranglisten-Ersten auch
phasenweise völlig zu Recht aus
der Fasson brachte.
Unverständlich
Doch warum hat „Nole“ mit seinem Image zu kämpfen? Eigentlich völlig unverständlich, denn
der 28-Jährige gilt als einer der
fairsten Spieler im Zirkus und
spricht immer wieder strittige
Bälle ohne Muh und Mäh dem
Gegner zu. Im Internet kursiert
zudem derzeit ein rund zwölfminütiges Video, das den Familienvater im Umgang mit Fans, Ball-
McIlroy wieder voran
Entwarnung bei Auer
GOLF. In der aktuellen Weltrangliste hat es an der Spitze wieder
einen Führungswechsel
gegeben. Nachdem der Amerikaner Jordan Spieth zuletzt
zwei Cuts in Folge verpasste,
rutschte der zweifache MajorSieger 2015 im Ranking wieder
hinter den Nordiren Rory
McIlroy zurück. Platz drei hält
PGA-Championship-Triumphator Jason Day (AUS) vor
Spieths Landsmann Bubba
Watson. Österreichs Aushängeschild Bernd Wiesberger
befindet sich weiterhin an der
30. Stelle.
MOTORSPORT. Lucas Auer, Österreichs Beitrag beim Deutschen
Tourenwagen Masters (DTM),
konnte nach seinem Unfall
beim Rennen in Oschersleben
Entwarnung geben. Der 21jährige Tiroler war in der
vorletzten Runde mit seinem
Mercedes in einen Reifenstapel
gekracht. Die vorderen Räder
seines Mercedes haben seinen
Angaben zufolge beim
Anbremsen blockiert. Nun
sucht das Team nach den technischen Ursachen des Unfalls.
Den Sieg sicherte sich Tom
Blomqvist (BMW).
Bälle drauf und wuchtet die Kugeln auch nicht mit dermaßen
viel Ästhetik wie Federer über
die Netzkante. Es gibt bei ihm
keinen Schlag, den man ob seiner
Spektakularität
hervorheben
könnte. Also beinahe langweilig,
wenn auch wahnsinnig effektiv!
Weltcup ohne Superstar Northug?
Verbale Attacken
Djokovic strahlt, Federer nicht
GEPA, AP
kindern und bei Besuchen in Kinderkrankenhäusern zeigt. Szenen, die Herzen höherschlagen
lassen und definitiv nicht gestellt
sind. Oder auch seine Späße auf
dem Center-Court, wenn er Gegner parodiert oder spontan mit
Fans ein Tänzchen wagt. Also eigentlich viele Gründe, die ihn
trotz seiner stressigen Situation
als Nummer eins der Welt mit
seiner Art von den meisten seiner verbissenen Kollegen abhebt.
Vielleicht ist die Ursache für
Djokovics erfolglosen Kampf um
Liebe in seinem wenig aufregenden Spielstil zu finden. Er hämmert nicht so wie Nadal auf die
Vielleicht ist es aber auch die Tatsache, dass Djokovic mit Boris
Becker einen Mann in sein Betreuer-Boot geholt hat, der selbst
zeit seines Lebens mit Sympathiewerten entlang der Nulllinie
zu kämpfen hat. Und dass „Bobele“ in den letzten Wochen gleich
mehrmals verbale Attacken gegen Federer ritt (und sich im
Nachhinein als Opfer mehrerer
Missverständnisse sah), tat der
Sache auch nichts Gutes.
Die Wahrheit rund um Djokovics Image wird aber wohl irgendwo in der Mitte liegen. Und
vielleicht ist es für ihn ein kleiner
Trost, dass ein Bekannter auf die
Frage, zu wem er im Finale halten
würde, antwortete: „Egal, Hauptsache der Nadal ist in der dritten
Runde rausgeflogen . . .“
Pöstlberger als
Etappensieger
der Ö-Tour
APA
Geht der Weltcup
ohne Petter
Northug los? APA
LANGLAUF. SKI NORDISCH. Langlauf-Superstar
Petter Northug (29) kann nach derzeitigem
Stand nicht an der Weltcupsaison 2015/16 teilnehmen. Grund ist eine – allerdings nicht neue –
Meinungsverschiedenheit mit dem norwegischen Verband bezüglich seiner privaten Sponsoren. Northug habe die Frist zur Unterzeichnung der Verbandsbedingungen verstreichen
lassen. „Kein Athlet darf berufen werden, der
sich nicht einer Vereinbarung mit Norges
Skiforbund unterstellt“, hieß es in einem Statement des Verbandes. Northug fordert, abseits
des Weltcups für seinen privaten Sponsor
werben zu dürfen. Norwegen droht damit der
zweite „Ausfall“. Auch Marit Björgen fehlt – sie
erwartet im Dezember ihr erstes Kind.
Dicke Luft vor dem Rennwochenende in Singapur
FORMEL 1. Waldbrände auf
Borneo und Sumatra sowie
ungünstiger Wind sorgen
derzeit dafür, dass vor dem
Nacht-Grand-Prix in Singapur
extrem schlechte Luftverhältnisse herrschen. Demnach lag
der Schadstoffindex PSI laut
nationaler Umweltagentur am
Montag bei 118 bis 146. Als unge-
sund gelten Werte von 101 bis
200. Sportveranstaltungen, die
im Freien stattfinden sollten,
sind am vergangenen Wochenende entweder verschoben oder
abgesagt worden. Sollten die
schlechten Werte anhalten,
steht wegen der Gesundheitsgefährdung sogar eine Absage des
Rennens im Raum.
50 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
„
Grünberg: „Man freut
sich über kleine Dinge“
“
einsetzen kann, absolviert sie
täglich. „Ich lebe einfach so
weiter wie früher, bloß dass ich
jetzt halt ein bisschen an das
Bett gebunden bin und an den
Rollstuhl, aber sonst hat sich
irgendwie nichts verändert.
Mein Kopf und mein Geist sind
gleich geblieben“, sagte die am
30. Juli beim Training in Innsbruck verunfallte Tirolerin.
Viel Kraft schöpft sie aus den
vielen Briefen und Nachrichten,
die sie seit den ersten Tagen
nach ihrem Unfall erhält. „Das
bedeutet mir schon sehr viel,
das gibt unheimlich viel Kraft.
Es ist erstaunlich, wie viele
Leute an mich denken, das ist
schon ganz etwas Besonderes.“
Gerhard Goldbrich,
Sturms Generalmanager
Nach der Niederlage
in Mattersburg liegt
der SK Sturm nur noch
auf Rang sieben der
Tabelle. Von einer
Krise ist bei Sturm
aber keine Rede.
DANIEL JEROVSEK
tarke Worte, die Sturm-Trainer Franco Foda nach dem
0:2 in Mattersburg (es war
die dritte Saisonniederlage in
Folge) wählte: „Wir wurden vor
der Saison überbewertet.“ Das
klang vor gar nicht allzu langer
Zeit noch ganz anders. Vor dem
Spiel gegen Rubin Kasan meinte
der Deutsche: „Wir sind in der
Lage, in zwei Spielen jede Mannschaft der Welt zu schlagen – außer Barcelona, Real, Bayern,
Chelsea oder Manchester City.“
Nach acht Bundesliga-Runden
steht fest: Sturm konnte sechs
Mal nicht gewinnen, die Gegner
S
FREIZEITINSEL
Kartenverkauf im KSV Büro und Online auf www.ksv1919.at
waren aber, bei allem Respekt,
keine internationalen Topteams.
„Zu Saisonbeginn waren nicht
nur Personen außerhalb, sondern
auch innerhalb des Klubs wohl
etwas zu euphorisch“, sagt Generalmanager Gerhard Goldbrich.
Eine gute Vorbereitung und der
starke Auftritt im ÖFB-Cup bei
Hartberg (6:0-Sieg) haben dazu
beigetragen.
Trotz der aktuellen Situation –
Sturm liegt auf Platz sieben der
Tabelle, der Rückstand auf den
Ersten ist größer als der Vorsprung auf den Letzten – möchte
Goldbrich von einer Krise aber
nichts wissen: „Nein, davon sind
wir weit weg. Weil wir in den
letzten Monaten gut gespielt haben. Wir haben wohl keine Meistermannschaft, aber in der Krise
sind wir auch nicht.“
Niederlage als Zeichen
Dass der Auftritt bei Aufsteiger
Mattersburg aber alles andere als
gut war, weiß man beim SK
Sturm. „Wir haben wirklich
schlecht gespielt. Den Burschen
haben wir auf den Videos bereits gezeigt, was falsch gelaufen ist. Jetzt werden wir weiter
trainieren und nach vorne
schauen“, sagt Goldbrich, der
der Pleite im Burgenland auch
etwas Gutes abgewinnen möchte: „Vielleicht war es ein richtiges Zeichen für die Spieler. Uns
wurde schonungslos aufgezeigt, dass es nicht geht, wenn
wir nicht 100 Prozent geben.“
Am Saisonziel Europacup ändert sich bei den
Grazern nichts. „Sicher
nicht. Ich möchte an
die vergangene Saison
erinnern. Da waren
wir im Herbst zum Beispiel 13 Punkte hinter
dem WAC, am Ende
der Saison sind wir
aber vor ihnen gestanden.“
Um auch diesmal
wieder
von hinten
attackieren
zu
können, sind Tore nötig. Nur
neun Treffer bedeuten die drittschwächste Offensive der Liga.
Danijel Klaric, derzeit bei Wiener Neustadt, ist kein Thema.
Goldbrich: „Wir haben unsere
Stürmer. Und sie werden wieder treffen – so wie im Frühjahr,
als wir sieben Spiele in Folge
ungeschlagen waren.“
FANBANK
Ö
Generalmanager Gerhard
Goldbrich will
die Sturm-Krise
noch nicht
ausrufen GEPA
Fotocredit GEPA
Freitag, 18.09.2015 - 20:30 Uhr
Franz Fekete Stadion Kapfenberg
rentabilität. Werbung.
in Hauch von großer,
Tourismus.
Once
weiter Welt liegt
again: Gleich nach
jetzt schon über OberOlympia und der Fußwaltersdorf, ein Ort
ball-WM muss Oberzwischen Potten- und
waltersdorf kommen.
Tattendorf, nahe der
uch Bernd WiesberAutobahnabfahrt Traisger aus Oberwart,
kirchen, dort, wo Golf
der geniale Profi, der
derzeit weniger ein
Thema ist, also in Trais- Bernd Wiesberger ist vermutlich für das
Team Europe antreten
der beste Golfkirchen.
GEPA würde, weiß: Nein, um
Hier, auf der ehemali- Botschafter
Gottes willen, nicht
gen Spielwiese des Milliardärs Frank Stronach, soll im nach Tattendorf abbiegen, dort
Jahr 2022 der Ryder Cup ausge- gibt’s nur Kukuruz.
tragen werden. Das ist ein Konti- HARALD SCHUME
nentalvergleich zwischen Europa
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und den USA, ein Großereignis,
das vom weltweiten Interesse her
unmittelbar nach Olympischen
Sommerspielen und der FußballWeltmeisterschaft kommt.
Also was machen wir? We promote! Bei der Pressekonferenz in
Österreich gaben fünf Österreicher vor österreichischen Journalisten ihre Statements auf Englisch ab. Nonsense? Wir haben
gelernt, wie gut der ÖGV-GeneVS.
ralsekretär einen Text ablesen
kann. Weiter im eigentlichen
Text und somit zur Botschaft, die
transportiert werden sollte:
sterreich ist ready für Austragung the RC 2022. Das sind
aber andere Länder auch, vor allem Deutschland und Italien,
aber ...
... we are in the Herzen of Europe, wir können durch Sympathie,
kurze Wege und eine Tennishalle
punkten, in der man beim Ryder
Cup das Media Centre unterbringen kann. Wir werden unterDie Gewinnerin
stützt von Ungarn, Bulgarien und
Jasmin Störi mit ihrer
anderen, they sagen, dass wir,
Begleitung.
und nur wir, die Besten sind.
Wie die Entscheidung im engliWollen auch Sie bei den
schen Wentworth auch fallen
99ers direkt am Spielfeldwird, Ende Oktober oder Ende
Rand Platz nehmen? Jetzt
November, das kann man heute
unter www.antenne.at
noch nicht sagen: For Austria it
anmelden!
would be a große Sache. UmwegANZEIGE
vs. FC Wacker Innsbruck
Das Golf-Weltereignis soll 2022 in Fontana
abgehalten werden, das wäre eine super Sache.
E
Ein Zeichen, keine Krise
www.kleinezeitung.at
KSV 1919
We want the Ryder
Cup in Österreich
A
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PRÄSENTIERT
A M S C H A U P L AT Z
Wir haben
keine Meistermannschaft,
aber in
einer Krise
sind wir auch
nicht.
Tirolerin hat weiter eine positive Einstellung.
LEICHTATHLETIK. Sechs Wochen
nach ihrem folgenschweren
Unfall beim Stabhochsprungtraining zeigt die querschnittsgelähmte Kira Grünberg in
einem ORF-TV-Interview eine
äußerst positive Lebenseinstellung. „Für mich ist es vielleicht
gar nicht so schlimm wie für
andere Menschen. Es ist
genauso ein schönes Leben.
Man freut sich über kleinere
Dinge, über die man sich früher
nie hätte freuen können“, sagte
Grünberg. Die 22-Jährige kann
nach drei Wochen Therapie in
Bad Häring ihre Arme wieder
bewegen. Auch Stimmtraining
und Atemübungen, weil sie ihre
Bauchmuskulatur nicht mehr
SPORT | 51
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
STEIRER-SPORT | 53
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
GRAZ & UMGEBUNG
M Ü R Z TA L
Titelfreuden
und der Traum
von Australien
Die frisch gebackene Staatsmeisterin
Lisa Moser will nun in der TennisWeltrangliste Plätze gutmachen.
Lisa Moser will
sich in der
Weltrangliste
kontinuierlich
nach oben
arbeiten
SANDRA MATHELITSCH
L
GEPA
IN ALLER KÜRZE
AMERICAN FOOTBALL
U13: Vienna Vikings – Graz Giants
62:13. U15: Danube Dragons – Graz
Giants 0:18. U17: Graz Giants – Vienna
Knights 40:14. Damen: Graz Giants
Ladies – Schwaz Hammers Ladies 9:28.
GEHEN
Steirische Mastersmeisterschaft in
Fürstenfeld, Gold: Dietmar Hirschmugl Klasse (M45/TV Gleisdorf), Hans
Strasser (M50), Reinhold Prasch
(M60/beide Tus Feldbach), Doris Burst
(W40/TV Gleisdorf), Christa Triebl
(W55/TV Fürstenfeld), Margarethe
Rotter (W65/PSV Leoben); Silber: Karl
Neuhold (M50), Gabriele Neuhold
(W55); Bronze: Christine Konrad
(W55/alle FC Donald St. Ruprecht).
ORIENTIERUNGSLAUFEN
Staatsmeisterschaft in Kammern/
Traboch, steirische Klassensieger: Stefan Kubelka, Herwig Allwinger, Andreas
Pölzl (alle Leibnitzer AC), Joachim
AUFLÖSUNG DES RÄTSELS
■P■K■■■D■■S■H■■
■ABA■S E L BS T■ES P
■ P O L I C E ■R■R UMBA
■ I R K ■ H■ L A I E ■M■ N
■■N■BONUS■T AUF E
AVENUE■E I SCHNEE
■KO■GN I GL ■HAGE L
isa Moser ist nach ihrer Verletzung wieder erfolgreich
zurück auf der Tennis-Bühne: Die Grazerin sicherte sich bei
der Staatsmeisterschaft in Oberpullendorf mit einem 6:4, 0:6, 6:2
über Marlies Szupper den Titel.
„Ich finde das echt cool, bin wirklich stolz“, sagt Moser.
Dabei hat die Situation von Österreichs Nummer fünf vor einem Jahr anders ausgesehen. Von
August weg war sie verletzt,
musste am Ende pausieren. „Ich
hatte mir die Hüfte geprellt, Hüfte und Becken haben sich schief
gestellt und einiges mehr ist dazugekommen. Das Problem war,
dass ich weiter gespielt habe, bis
gar nichts mehr gegangen ist“,
sagt Moser. „Der Winter 2014/15
war nicht meine Zeit. Jetzt bin ich
aber wieder fit und gesund.“
Daher sind die Ziele der Weltranglisten-479. (ihre beste Platzierung war im Juli 2014 Rang
280) der Welt hoch: „Ich möchte
im Jänner die Qualifikation für
die Australian Open spielen. Ich
schätze, ich müsste dafür um die
Top 200 gewertet sein. Da muss
Friessnig, Ursula Kadan (beide TV
Fürstenfeld), Lia Patscheider, Johanna
Trummer (beide OLC Graz), Lena
Lueger (SU Schöckl).
ÖM in Leoben-Donawitz, steirische
Klassensieger: Felix Hartlieb (Leibnitzer AC), Joachim Friessnig (TV Fürstenfeld), Reto Ramstein (SU Schöckl),
Ursula Kadan (TV Fürstenfeld), Martina
Walch, Johanna Trummer (beide OLC
Graz).
REITSPORT
Österreichische Meisterschaft
Dressur in Steyr, Junge Reiter: 3.
Florentina-Gisi Lorenz; Junioren: 3.
Nikolaus Gebhard; Jugend: 3. Paul Url
(alle Steiermark).
SPORTKEGELN
Superliga, 1. Runde: Sensationssieg
der ESV-Leoben-Damen beim 7:1Erfolg bei SKH/Post in Wien.
Herren: ESV Leoben – Kleinwarasdorf
2:6.
jetzt natürlich alles zusammenpassen“, sagt die 24-Jährige.
„Aber ich habe ja keine Punkte zu
verteidigen und kann einfach
Turniere spielen.“ Das nächste ab
heute in Antalya (Türkei).
A. Salzburg – Kapfenberg
Heute
18.30 Uhr. My-Phone-Stadion, Altmann.
Kapfenberg: Nicht; Yatsuzuka, Bubalovic, Gollner, Haas; Farnleitner, Perchtold, Lasnik; Frieser, Arimany, Imbongo.
Wr. Neustadt – Innsbruck
Heute
18.30 Uhr. Stadion Wr. Neustadt,
Muckenhammer.
LASK – Liefering
Heute
18.30 Uhr. Stadion Linz, Katona.
A. Klagenfurt – A. Lustenau
Heute
18.30 Uhr. Wörthersee-Stadion,
Schüttengruber.
FAC – St. Pölten
Tor: Hartl (49.)
1. Innsbruck
2. LASK Linz
3. A. Klagenfurt
4. St. Pölten
5. Kapfenberg
6. FC Liefering
7. A. Salzburg
8. A. Lustenau
9. Wr. Neustadt
10. FAC
KSV als Premieren-Gast in Maxglan
FUSSBALL. Historisches um die
heutige Erste-Liga-Partie: Zehn
Gegentore in zwei Spielen – das
hat Kapfenberg zuletzt 1982 einstecken müssen. Und: Erstmals
darf Austria Salzburg heute ein
Ligaspiel in Maxglan („My Phone
Austria Stadion“) austragen. Das
Stadion wurde seit Sommer umgebaut: Bis zuletzt drohte der nur
1766 Zuschauer fassenden Arena
eine Sperre, weil Fluchtwege und
Feuerwehrzufahrten nicht fertig
waren. Gestern gab die Bundesliga grünes Licht (auch dem Stadion in Wr. Neustadt), nur für die
Risikospiele gegen Innsbruck
und LASK bleibt Maxglan zu.
Sportlich ist Salzburg besser
als erwartet gestartet. Trainer
Jorn Andersen warnt aber: „Kapfenberg ist vielleicht in einer Minikrise, aber ich erwarte deshalb
kein einfaches Spiel.“ KSV-Trainer Kurt Russ geht nicht zur Tagesordnung über: „Gegen den
LASK haben wir uns auch selbst
geschlagen. Ich will heute eine
Reaktion der Mannschaft sehen.“
CHRISTOPH HEIGL
BEZIRK LEOBEN
0:1 (0:0)
Ursula Kadan räumte beide Titel ab
8
8
8
9
8
8
8
8
8
9
6
6
4
4
4
4
3
3
2
0
1
1
2
2
1
0
2
0
1
0
1
1
2
3
3
4
3
5
5
9
22:9
15:5
15:9
11:10
14:15
16:20
16:15
8:9
2:10
5:22
19
19
14
14
13
12
11
9
7
0
ORIENTIERUNGSLAUF. Bei der Staatsmeisterschaft
(Langdistanz)
rund um den Trabocher See sicherte sich Erik Simkovics (OLC
Wienerwald) erstmals Gold. Bei
den Damen setzte sich die Favoritin Ursula Kadan (TV Fürstenfeld) durch, Kadan gewann am
zweiten Tag auch den Sprint in
Leoben-Donawitz, Laura Ramstein (OLC Graz) wurde Dritte.
Der Herrensieg bei dieser Orientierungslauf-Premiere, bei der
rund um das Werksgelände der
Voest gelaufen wurde, ging an
den Junioren-Weltmeister aus
Neuseeland, Tim Robertson vor
Philipp von Arx (SUI).
Beim Bewerb in Donawitz wurde rund
um die Voest gelaufen
KK
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TENNIS
Nachwuchs-Landesmeisterschaft
in Judenburg:
U8: 1. Alex Lackner (TUS Spielberg), 2.
Elias Knapp, 3. Platz: Fabio Hofbauer
(beide TC Krieglach).
U9: 1. Timo Rosenkranz-König (TC
Fürstenfeld), 2. Matias Fellner (TUS
Spielberg), 3. Phillip Reissner (SG
Center Court Graz).
U10: 1. Jana Kaspirek, 2. Emma Fuchs,
Anna Inninger (alle TC Jugendparadies), bzw. Niklas Kleinschuster (TC
Fehring), 2. Alex Krawagna (GAK
Tennis), 3. Matteo Lafer (TC Fehring).
U11: 1. Niki Kollaritsch (UTC Wildon), 2.
Lucia Tomic (SG Kindberg-Lamingtal),
3. Nina Schwarzenberger (TC Pachern)
bzw. 1. Simon Schöninger (UTC Höf
Präbach), 2. Benjamin Loitzl (TC Bad
Mitterndorf), 3. Moritz Kniepeiss (TC
LUV Graz) und Sebastian Plank (TC
Jugendparadies).
U10-Mannschaftsmeisterschaft in
Leibnitz: 1. GAK Tennis, 2. Preding,
3. Spielfeld, 4. ESV Bruck.
Impressum: KLEINE ZEITUNG gegründet 1904. Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz. – Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kleine Zeitung GmbH & Co KG.
Geschäftsführung: Mag. Hubert Patterer, Mag. Thomas Spann, Dr. Walter Walzl. – Chefredakteur: Mag. Hubert Patterer. – Alle: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0316/875-0.
Internet: www.kleinezeitung.at. – Redaktionen Graz: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0 31 6/875-0, Fax: 0 31 6/875-4034, 4014,
E-Mail: [email protected]; Wien: 1010 Wien, Lobkowitzplatz 1, Tel.: 01/51 21 618; Klagenfurt: 9020 Klagenfurt, Funderstraße 1a, Tel.: 0 46 3/58 00-0.
Anzeigen: Anzeigen & Marketing Kleine Zeitung GmbH & CoKG, Tel.: 0316/875-3700, Fax: 0316/875-3334, 0316/875-3364 (für Raumanzeigen), 0316/816798 (für Wortanzeigen),
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54 | STEIRER-SPORT
TRAINER DER RUNDE
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Einige „eigene“ Spieler
Frühes Pressing
mit allen Spielern
Andreas Moriggl führte Gleisdorf
zum Erfolg über Lankowitz.
Rein:u. a. Christoph Uitz (Foto), Christof
Eberl, Max Scherounigg, Lukas Pichler,
Dominik Smogautz, Michael Stoimaier.
Frauental: Dominik Haring, Markus
Edegger, Alex Muster, Christopher Galli.
Großklein: Bernd Pichler, Kurt Kirchleitner, Nic Hechtfisch, Simon Zirngast.
Peggau:Stefan Hemmer, Stefan Pfleger.
STEIRER-SPORT | 55
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
7
5
Mannschaften haben in der Unter-
Jahre war es her, dass der ESV
Sturm Graz in der Jugendliga gegen
den WAC geholt Die U18 spielte 2:2
(Tore Sittsam, Schmid), die U16
siegte 2:1 (Krienzer, Bacher), die U15
3:1 (Koch, Stückler, Fuchshofer).
liga heuer erstmals gewonnen.
Ragnitz (3:1 gegen St. Nikolai), Kainbach (4:1, Grambach), Kumberg
(5:1, LUV), Pinggau (2:0, Kaindorf)
und Stanz (4:0, Langenwang).
und Phönix Mürzzuschlag
gegeneinander Meisterschaft
gespielt hatten. Am Samstag
war es wieder so weit, es siegte
der ESV in der UL Nord A 2:1.
Punkte hat die AKA Steiermark
28
In der Mitte wird viel rotiert
Andreas Moriggl macht in Gleisdorf sehr viel richtig
Die Kaderzusammenstellung wird
von Fans und Funktionären die
ganze Saison über diskutiert. Die
Kleine Zeitung klinkt sich mit ein.
Heute: die Oberliga Mitte/West.
KK
GLEISDORF. Rund 500 Zuseher waren dabei, als der FC Gleisdorf dem Aufsteiger
FC Lankowitz die erste Niederlage nach
fast einem Jahr zufügte. „Wir sind im Verbund sehr gut aufgetreten“, erklärt Gleisdorf-Trainer Andreas Moriggl das Erfolgsgeheimnis. Was so einfach klingt, erforderte ein 90-minütiges (plus Nachspielzeit), konzentriertes Zusammenspiel aller
elf Gleisdorfer auf dem Platz. „Lankowitz
ist eine sehr spielstarke
STECKBRIEF
Mannschaft, also mussten
Andreas Moriggl
wir sehr gut organisiert
sein.“ Die Kunst bestand daVerein: Gleisdorf
rin, die richtige Mischung
Jahrgang: 1968
aus defensiver KompaktTrainer seit: 2003
heit und Offensivorientierung zu finden.
Lizenz: UEFA-A
Vor allem nach der Pause
Stationen: Fürstenhat das Team die Vorgaben
feld (von OL in LL),
von Moriggl sehr gut umgeAllerheiligen (RL,
setzt. „Wir haben gesamtHerbstmeister),
mannschaftlich gepresst,
Hartberg (Erste
den Gegner in dessen HälfLiga), Gleisdorf
te beschäftigt und viel früher attackiert, sodass es ihm schwergefallen ist, hinten rauszukommen.“ In dieser
Phase ist den Oststeirern auch der 1:0Siegtreffer gelungen. Markus Gsellmann
zog in den Strafraum, wurde von Peter
Kozissnik gefoult. Der eingewechselte
Klaus Salmutter verwandelte den Elfmeter.
Auch eine weitere Vorgabe wurde eindrucksvoll erfüllt: „Die Null muss stehen.“
Das gelingt den Gleisdorfern unter Moriggl beinahe regelmäßig: heuer in acht
Spielen bereits vier Mal, davon die vergangenen drei Mal in Folge. ALBIN TILLI
ALBIN TILLI
n den vergangenen Wochen
haben wir die Kader der Landesliga und Oberliga Nord bereits auf „Eigene“ durchleuchtet.
Kurz zusammengefasst: Nach
Gesprächen mit Funktionären
und Trainern hat sich folgender
Ansatz ergeben: „Ein ,Eigener‘ ist
Spieler jenes Vereins, bei dem er in
seinen ersten zehn Jahren überwiegend ausgebildet wurde.“
In der Oberliga Mitte/West
spielt der „Eigene“ eine sehr untergeordnete Rolle. Eine Ausnahme ist Rein mit einem rund zweistelligen „Eigenen“-Anteil. „Das
ist in den vergangenen zehn Jahren gewachsen“, erklärt Schriftführer Michael Rückschloss. Der
Klub legt Wert auf die Ausbildung des Nachwuchses, alleine
oder in Spielgemeinschaften.
„Das braucht zwar seine Zeit, ist
aber auf Dauer erfolgreich.“
Spieler, die in Rein ausgebildet
wurden und zeitweise anderswo
I
„
Ein Budget in der
Oberliga beginnt bei
100.000 Euro aufwärts.
Wir haben für die
Erste und die „1b“ nur
rund 65.000 Euro.
Der SV Pachern kann und will mit den Preisen anderer Vereine nicht mithalten
PURGSTALLER
Thomas Rohrer, SV Pachern
“
spielen, kommen gerne zurück.
Die Stimmung passt. Der Fan
nimmt’s an. „Wir haben hier in
der Oberliga wahrscheinlich den
höchsten Zuschauerschnitt.“
Im Gegensatz zur Oberliga
Nord liegen die Klubs in der
Mitte/West recht zentral. Graz
ist meist weniger als eine halbe
Stunde entfernt. Die Dichte an
Vereinen ist sehr groß, die Spieler haben praktisch die freie Auswahl. Wie Wildon-Trainer David
Preiss bestätigt. „Sturm bildet
sehr viele Spieler aus, von denen
naturgemäß viele durch den Rost
fallen. Die suchen sich dann umliegende Vereine in der Landes-,
Ober- und Unterliga.“
Wer mehr zahlt, der zieht
„Es geht dabei halt immer ums
Geld“, meint Pacherns sportlicher Leiter, Thomas Rohrer. „Wir
setzen auch auf den Nachwuchs,
haben eine zweite Mannschaft in
der 1. Mitte B. Aber Spieler verdienen anderswo ein Vielfaches,
auch in unteren Ligen.“
Ähnlich sieht es Gleinstättens
Sektionsleiter Franz Repolust.
„Durch den späten Abstieg hatte
ich nur zehn Tage Zeit, eine
Mannschaft zusammenzustellen.“ Was nicht einfach war:
„Wir haben zwei Japaner. Um
das Geld kriegst du keinen Österreicher. Bei dieser Preistreiberei mach’ ich nicht mit.“
KLEINE ZEITTUNG
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am 11. Oktober 20
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(10,5 km)
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(4,2 km)
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(ca. 900 m)
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wollen. 19.15, 21.30. Ab 12
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20.20 (digital). Ab 12
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The Flash. 20.40 (OV digital). Ab 6
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
U N S E R E
T I P P S
D O K U M E N TAT I O N
Dior und ich
Nur acht Wochen hatte der belgische
Modedesigner Raf Simons Zeit, um
für die Pariser Luxusmarke Christian
Dior eine neue Kollektion zu
entwerfen. – Im Mittelpunkt der
Dokumentation steht der komplexe
arbeitsteilige Entstehungsprozess.
Regie: Frédéric Tcheng
★★★✩✩
P SYC H O G RA M M
Jack
Eines gleich vorweg: Elisabeth Scharangs filmische Biografie über Jack
Unterweger (1950–1994) klärt keine
Schuldfrage, die Regisseurin nahm
die Realfiguren nur als Inspiration.
Aber: Johannes Krisch überzeugt!
Darsteller: Johannes Krisch, Corinna Harfouch
Regie: Elisabeth Scharang
★★★✩✩
◆ Southpaw. 20 (digital). Ab 14
◆ Straight Outta Compton. 17.30 (digital).
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◆ Vacation – Wir sind die Griswolds. 15.30
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◆ Dior und ich. 16.15 (digital). Ab 16
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◆ Den Menschen so fern – Loin des
Hommes. 20.25 (mehrspr. OmdU)
◆ Frank. 21 (engl. OmdU). Ab 16
◆ Landraub. 18.30 (OmdU). Jfr
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◆ Mission: Impossible – Rogue Nation.
17.30 (engl. OmdU). Ab 12
◆ Straight Outta Compton. 20 (engl.
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KULTUR
AU S ST E L LU N G E N
Konstruktive
Strenge und
Spielerisches
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015, SEITE 57
Diese Woche: starker
Start in Kunst-Herbst.
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The Flash. 19, 20 (OV). Ab 6
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HARTBERG MAXOOM
Tel. (03332) 622 50-151, www.maxoom.at
◆ Heute spielfrei
Brekers „Kamerad“, „Tod“ von Silveri , Schauspielerin Verena Lercher; unten die Hinterseite des Silveri-Mahnmals
Wie Macht
Kunst macht
Ein Projekt im Grazer
öffentlichen Raum
reflektiert die Abhängigkeit der Kunst von
Politik und Geschichte.
DELLBRÜGGE
& DE MOLL
WALTER TITZ
Das deutsche
rno Breker (1900–1991) ist als
Hitlers Lieblingsbildhauer in
die Geschichte eingegangen.
Seine Karriere eignet sich perfekt, um „das Verhältnis von
Kunst und Macht“ zu beleuchten,
für welches sich (Christine) Dellbrügge & (Ralf) de Moll interessieren. „Das Monumentale ist
meine Krankheit“ nennt das
deutsche Künstlerpaar mit einem
Breker-Bekenntnis ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum der
1938 von den Nazis zur „Stadt der
Volkserhebung“ ernannten Murmetropole.
In Paulustornähe, im Spalt
zwischen Schloßbergwall und
Alexander Silveris „Ehren- und
Mahnmal für die Gefallenen beider Weltkriege“, informieren
Dellbrügge & de Moll über den
auch nach 1945 hochgeschätzten
Breker, über die Geschichte seines Ateliers. Dieses wurde bis
2011 für ein Förderprogramm jun-
A
Künstlerpaar
mit Wohnsitz
Berlin realisiert
seit 1984 gemeinsam spartenübergreifende Projekte.
workworkwork.de KIOER (5)
ger Künstler genutzt, an dem u. a.
Dellbrügge & de Moll teilnahmen. Nun betreibt es eine Stiftung als Privatmuseum für das
Werk von Brekers politisch unverdächtigem
Meisterschüler
Bernhard Heiliger (1915–1995).
Die kontemporäre Inszenierung zielt darauf ab, „wie Geschichte überschrieben werden
kann“, deutlich zu machen, dass
„Geschichte ein unabgeschlossenes Konstrukt“ sei: „Kunst im
öffentlichen Raum bildet die
Auseinandersetzung um die Definitionshoheit ab“. Silveris Arbeit sei ein Beispiel – ursprüng-
lich 1958 auf dem Karmeliterplatz
aufgestellt, musste es 2003 kommerziellen Plänen weichen.
Als Material verwenden Dellbrügge & de Moll auch „Stimmen“. Verena Lercher spricht live
Äußerungen und Texte von Breker, Hitler, Goebbels, von Ideologen und Kunsthistorikern. Rudi
Widerhofer und Elena Trantow
wiederholen ein Interview, das
André Müller 1979 mit Arno Breker führte (Termine: kioer.at).
Dellbrügge & de Moll. Das Monumentale ist meine Krankheit. Eröffnung:
18. September, 16 Uhr, Silveri-Mahnmal
Paulustor. Bis 18. Oktober. kioer.at
GRAZ. Übernächstes Wochenende beginnt der steirische herbst.
Schon diese Woche gibt es eine
Offensive bildender Kunst. Am
Donnerstag werden in Graz
acht sehenswerte Ausstellungen eröffnet, am Freitag folgen
weitere zwei (siehe auch links).
„Die Kunst mit der Kunst des
Nationalsozialismus“ thematisiert Richard Kriesche. Material
der Auseinandersetzung
mit Nazi(Un)Art liefern dabei u. a.
auch Joachim
Baur, Fedo
Ertl, Peter G.
Hoffmann.
Prominent
besetzte Personalen oszillieren
zwischen Strenge
und poetischspielerischen
Inszenierungen. Graz-Premieren gibt es
für Werke der
Konstruktivismus-Pioniere Lucia di Luciano (82, Bild ganz
oben) und Giovanni Pizzo (81)
sowie der Amerikanerin Jeanne
Silverthorne (65, Bild oben).
Eröffnungen Donnerstag:
Akademie Graz. Andreas Uray. 18 Uhr.
akademie-graz.at
Artelier Contemporary. Erwin Wurm.
18 Uhr. artelier-contemporary.com
Galerie Centrum. Linda Leeb. 19.30 Uhr.
galeriecentrum.net
Galerie Leonhard (in neuen Räumen
am Opernring 7). Lucia di Luciano,
Giovanni Pizzo. 19 Uhr.
galerie-leonhard.at
Kunst & Handel. Gottfried Bechtold,
Wolfgang Becksteiner. 19 Uhr.
kunstundhandel.com
Museum der Wahrnehmung.
Ferdinand Penker. 19.30 Uhr. muwa.at
ORF Steiermark. Richard Kriesche.
19.30 Uhr.
Galerie Zimmermann Kratochwill.
Jeanne Silverthorne. 19 Uhr.
zimmermann-kratochwill.com
Eröffnung Freitag:
Galerie Artepari. Hannes Priesch.
18 Uhr. artepari.com
58 | KULTUR
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
KUNSTHALLE GRAZ
AKTUELL
Der Ödipus aus der Unterwelt
Abgründig: Emil Gruber dokumentiert urbane Ab- und Umbrüche
GRUBER
Bau(un)kultur der
Austauschbarkeit
Stadtlandschaften und ihre Veränderungen
sind das Thema von Emil Grubers Fotografie.
GRAZ. Am steirischen Architektursommer nimmt die Architektur-Website gat.st mit dem
Projekt „A Tempo – Die mobile
High Definition Baustelle“ teil.
Mit einer mittlerweile abgeschlossenen Serie von 24 pointierten Videoclips von Norbert
Rusz und Nico Schrenk. Textliche Betreuung: Emil Gruber.
Der Fotograf Emil Gruber
trägt zum Architektursommer
„Urban Scapes“ bei. Bilder als
„Fotografische
Stadterkundung“. Bilder, auf denen der
„überzeugte Anhänger der Promenadologie, des reflexiven
Spaziergangs als Instrument
der Wahrnehmung“, urbane
Veränderungen festhält, leider
selten positive. Wobei man dem
KULTUR | 59
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
scharfsichtigen Flaneur nicht
unterstellen kann, er suche
bewusst nach kritikwürdigen
Wirklichkeiten, nach Realitäten, die diesfalls naturgemäß
mit Immobilien zu tun haben.
„Städte werden immer an
zeitgenössische Anforderungen
angepasst. Vor allem der Wohnbau beziehungsweise die Kultur
des Wohnbaus spielt hier wohl
die gravierende Rolle“, schreibt
Gruber zu seinen Recherchen.
Sie betreffen vor allem Grazer
Beispiele „austauschbarer Projekte“, könnten aber überall
sein, wie der Stadtforscher betont.
WALTER TITZ
Emil Gruber. Bis 18. September.
Kunsthalle Graz, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 42a. kunsthalle.mur.at
M U S EU M F RAU E N C I RC U S
Die Kunst der Vernetzung
WEIZ. Nach Gleisdorf, Hainfeld bei Feldbach,
Laafeld, Feldbach, Hartberg und Fürstenfeld
gastiert das „interkulturelle, interdisziplinäre“
museum frauen Circus mit seiner „phase 06“ in
Weiz. Mit einer Ausstellung im Kunsthaus und
(wie es schon Tradition ist) in Containern davor. Präsentiert wird auch eine Buch-Dokumentation über die Aktivitäten seit 2010.
museum frauen Circus_phase 06. Kunsthaus Weiz.
Eröffnung: morgen, 18.30 Uhr. Finissage: 17. Oktober, 11 Uhr.
acryl.mur.at
Ein Circus mit vielfältigen KunstStücken
ACRYL
Album live
WIEN. Zu Recht hochgelobt:
das neue Album „Anthems
For Doomed Youth“ der britischen Band The Libertines.
Live präsentieren Pete Doherty, Carl Barât & Co. ihre
Hymnen auf einer Tournee,
am 25. März 2016 in der Wiener Stadthalle. Kartenvorverkauf ab morgen.
Mit der Opernrarität
„Hans Heiling“ von
Heinrich Marschner
eröffnete das Theater
an der Wien die Spielzeit. Hausherr Roland
Geyer führte Regie.
Rekord-Brenner
ERNST NAREDI-RAINER
as Theater an der Wien feiert im Jänner sein 10-JahresJubiläum als „Neues Opernhaus der Stadt Wien“. Intendant
Roland Geyer hat es in diesem
Dezennium als interessantestes
Opernhaus Österreichs zu internationalem Ruhm geführt. Zum
Start der Jubiläumssaison schloss
er einmal mehr eine Repertoirelücke und inszenierte selbst
Heinrich Marschners „Hans Heiling“ zum Auftakt einer Werkreihe über Außenseiter, in der Richard Wagners „Fliegender Holländer“ und Benjamin Brittens
„Peter Grimes“ folgen werden.
Die 1833 in Berlin uraufgeführte romantische Oper, die heute
ein Mauerblümchendasein führt,
steht als zukunftsweisendes
Werk zwischen Carl Maria von
Weber und Richard Wagner, der
den „Hans Heiling“ in Wien und
Magdeburg dirigiert, ihm den Nibelungenrhythmus und das Walkürenmotiv entnommen hat und
von den fünfzehn Opern Heinrich Marschners nachhaltig beeinflusst worden ist. In dem in
Graz 1844 erstmals und zuletzt
1938 gespielten „Hans Heiling“
wagte Marschner das kühne Experiment, die den 19 Musiknummern (von denen in Wien jetzt
zwei gestrichen sind) vorangehende Ouvertüre erst auf ein
durchkomponiertes Vorspiel folgen zu lassen. Der häufige Einsatz des Melodrams neben dem
Dialog, dem Rezitativ und dem
Gesang zeichnet seine Partitur
ebenso aus wie die in der deutschen Oper vorbildlose Besetzung der Hauptpartie mit einem
Bariton. Seiner leidenschaftlichen Orchestersprache blieb das
ORF Radio-Symphonieorchester
D
Schwierige Dreiecksbeziehung:
Hans Heiling
(Michael Nagy),
Anna (Katerina
Tretyakova) und
die Geisterkönigin (Angela Denoke) APA/PRAMMER
WIEN. Das Heimspiel des Simon Brenner in Graz hat sich
gelohnt: Mit 281.928 Besuchern bisher überholte „Das
ewige Leben“, vierte Verfilmung eines Brenner-Romans
von Wolf Haas, den „Knochenmann“ (280.910). Wolfgang Murnbergers Film hatte
im März mit knapp 60.000
Besuchern den besten Kinostart eines österreichischen
Films seit „Poppitz“ 2002.
Fack-Rekord
WIEN. „Fack ju Göhte 2“ stellte am Startwochenende in
Deutschland einen Umsatzrekord auf: 17,6 Millionen
Euro. In Österreich kamen
fast 200.000 in die Kinos.
Premiere
unter Constantin Trinks weder
dramatische Energien noch die
dunklen Klangfarben schuldig.
ZUR OPER
Homogenes Ensemble
Aufführungen im Theater an der
Auf der Bühne rückten der exzellente Arnold Schoenberg Chor
und ein stimmiges Ensemble die
musikalischen Qualitäten des
Werks ins rechte Licht. Mit ihrem
leuchtenden Sopran und ihrer intensiven Darstellungskunst beherrschte Angela Denoke als Königin der Erdgeister die Bühne.
Michael Nagy verdeutlichte mit
markigem Bariton die Zerrissenheit des Titelhelden. Zum glaubwürdigen Charakter formte Katerina Tretyakova mit reschem Sopran das Mädchen Anna, um das
Peter Sonn als Konrad mit hübschem Tenor wirbt, und als dessen Mutter Stephanie Houtzeel
mit ihrem Melodram eine der
„Hans Heiling“ von Heinrich
Marschner.
Wien: 16., 18., 21., 23. und
25. September, 19 bis 21.50 Uhr.
Karten: Tel. (01) 58 8 85.
www.theater-wien.at
In Ö 1: 19. September, 19.30 Uhr.
Bewertung: ★★★✩✩
besten Nummern der Partitur
eindrucksvoll gestalten durfte.
Die auf einer schlesischen Sage
basierende Handlung erzählt,
wie Hans Heiling, der Sohn der
Königin der Erdgeister und eines
Menschen, einsehen muss, dass
seine Sehnsucht nach menschlicher Liebe nicht gestillt werden
kann. Wie Philipp Himmelmann
in der von Christian Thielemann
dirigierten Berliner Produktion
inszenierte auch Roland Geyer in
Wien das Werk als auswegloses
Ödipus-Drama. Für seine Konzeption, die Heiling als Opfer sexuellen Missbrauchs durch seine
Mutter zeigt, den Gegensatz zwischen Geister- und Menschenwelt nivelliert, das Werk als
Rückblende erzählt und den
Schlussakt als Traumsequenz
vorführt, muss er das Stück heftig
verbiegen. Er schreibt mehrfach
die Gesangstexte um, kreiert für
die Geisterkönigin zur Melodie
des Gesangs in der Kapelle sogar
eine zusätzliche Arie und lässt,
im Gegensatz zum Libretto von
Eduard Devrient, Hans Heiling
und dessen Rivalen Konrad sterben. Seine konventionelle Personenregie und seine unbeholfene
Führung des Chores reichen aber
nicht aus, um ein spannendes
Psychodrama zu formen.
WIENER SAISONSTART
Ein Überblick über die Herbst-Novitäten
der drei Wiener Opernhäuser.
Die Staatsoper bringt als erste Premiere dieser Saison am 4. Oktober Giuseppe Verdis „Macbeth“ in einer Neuinszenierung von Christian Räth. Unter
Alain Altinoglu singen Tatiana Serjan,
George Petean die Hauptpartien.
Die Volksoper lässt auf Josef Ernst
Köpplingers (in der Saison 2013/14
schon in Graz gezeigte) Inszenierung
des „Weißen Rössls“ von Ralph Benatzky ab 17. Oktober Mitch Leighs MusicalKlassiker „Der Mann von La Mancha“
folgen. Hausherr Robert Meyer übernimmt unter der Regie von Olivier
Tambosi erstmals die Titelrolle.
Im Theater an der Wien schließt
Regisseur Claus Guth am 12. Oktober
mit „L’incoronazione di Poppea“ seinen
Monteverdi-Zyklus ab. Unter JeanChristophe Spinosi singt die Sopranistin Alex Penda die Poppea.
SOFIA. Christo (80) präsentiert erstmals Werke in seiner
bulgarischen Heimat. In der
städtischen Kunstgalerie der
Hauptstadt Sofia sind ab
Montag 130 Originalgrafiken
sowie Fotos der berühmten
Verhüllungsprojekte zu sehen, die Christo mit seiner
2009 verstorbenen Frau
Jeanne-Claude ab 1963 schuf.
KULTUR IM RADIO
21 Uhr, Ö 1: Das Hörspiel-Studio bringt
„Der Kommandant. Die Aufzeichnungen des SS-Obersturmbannführers Rudolf Höß“ von Jürg Amann mit Udo Samel unter der Regie von Stefan Weber.
„
ZUR LAGE
Die Oper ist
ein Zirkus der
Eitelkeiten.
“
Dirigent René Jacobs
60 | TV & MEDIEN
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
TV & MEDIEN | 61
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
Von der Sehnsucht des TV-Publikums
Was bringt die neue
TV-Saison im ORF?
Wir baten Fernsehdirektorin Kathrin
Zechner um eine
Programmvorschau.
TV-TAGEBUCH
USCHI LOIGGE
Klartext
D
as war aber ein ganz
anderer „Klartext“ als
gewohnt: Martin Thür, der im
ATV-Polittalk am Montag
bisher als Interviewer gute
Figur machte, war für die erste
Folge der Herbststaffel „Auf
der Flucht“. Leider zur üblichen Sendezeit, also spät
(22.25 Uhr) und leider mit
Unterbrecherwerbung (wenn
Kinder durch Maschendrahtzäune kriechen, wirken
„Pizzaburger“ & Co. schon
sehr deplatziert).
Thür ging – auch im übertragenen Sinn – nicht besonders weit. Kein Schaden für
seine Reportage. Von einem
Dorf knapp vor der serbischungarischen Grenze weg
begleitete er die 26-jährige
Nur, eine Dolmetscherin aus
Damaskus. Wo man seines
Lebens nicht mehr sicher sei.
„Wir gehen nicht nach
Europa, um eine Belastung zu
sein, wir wollen nur leben und
arbeiten“, sagte Nur.
ie erzählte sehr gefasst und
konkret, also gefühlte 890
Grad anders als heimische
Spitzenpolitiker, bei denen
das so klingt: „Wir haben ein
Massenphänomen, was die
Fluchtbewegung angeht.“
Wieso sagt man nicht einfach,
es kommen viel mehr
Menschen über die Grenze,
als wir gedacht haben, und sie
lassen sich auch nicht
aufhalten?
Was auch gesagt werden
muss: Die Polizeibeamten, die
derzeit im ORF Auskunft über
die aktuelle Situation geben,
sind allesamt patent und
kompetent. Sehr angenehm.
S
Sie erreichen die Autorin unter
[email protected]
CHRISTIAN UDE
as Bestreben von Fernsehdirektorin Kathrin Zechen, die
rot-weiß-roten Farben im
ORF-Programm zu stärken, zeigt
sich in der kommenden Saison
nicht nur im fiktionalen Bereich.
So gab sie etwa die Doku-Reihe
„Unser Österreich“ in Auftrag,
wo in neun Teilen die Geschichten der Bundesländer aufgerollt
werden. Daneben gibt es Eigenproduktionen für die „Univer-
D
Der Serienerfolg
geht 2016
im ORF weiter:
Chefin Kathrin
Zechner mit
ihren „Vorstadtweibern“ und
Regisseurin
Sabine
Derflinger
ORF (5)
FILM
SHOW
Krimis & Historisches
60 Jahre Fernsehen
Keine Programmpräsentation
ohne Ursula Strauss: Sie ist „Meine fremde Frau“ in einem Drama
über Gedächtnisverlust, ein neuer Fall von „Schnell ermittelt“ in
Spielfilmlänge ist abgedreht. Krimis boomen ohnehin: Neben
weiteren Landkrimis (aus Kärnten, dem Burgenland und Oberösterreich) und zwei neuen Austro-„Tatort“-Einsätzen wird Florian Teichtmeister in „Die Toten
von Salzburg“ zum Ermittler.
Historisches bzw. Zeitgeschichtliches wird in „Wir sind am Leben“, „Bergfried“, „Maximilian“,
„Gotthard“ und „Luis Trenker –
Der schmale Grat der Wahrheit“
auf den Bildschirm gebracht.
Sechs Shows feiern ab 16. Oktober jeweils freitags als
„Great Moments“ 60 Jahre
Fernsehen. In mit Promipaaren besetzten Quizspielen
werden TV-Genres wie Sport,
Doku oder Comedy abgehandelt. Es moderieren Andi
Knoll und Mirjam Weichselbraun (Bild). Letztere führt im
Februar auch durch den Vorentscheid zum Song Contest in
Stockholm, ab März wird der
Ballroom für die zehnte Saison
von „Dancing Stars“ geöffnet.
Wieder mit Weichselbraun.
Im Herbst 2016 folgt die zweite Staffel der „Großen Chance
der Chöre“.
SERIE
Macht & Frauen
Neu ist ein „Gemischtes Doppel“: Katharina Straßer und
Thomas Stipsits (Bild) schlüpfen für Sketches in rund 100
Rollen und zeigen in vorerst
zehn Folgen, wie böse das Leben manchmal sein kann
(noch kein Starttermin). Ab
November wird jeweils montags zur Prime Time die pechschwarze Familiensaga „Altes
Geld“ über Machtmissbrauch
gezeigt. Für die „Vorstadtweiber“ geht es im Frühjahr 2016
weiter. Dazu gesellen sich weitere Staffeln der Krimiserien
„CopStories“, „Soko Kitzbühel“, „Soko Donau“ und „Vier
Frauen und ein Todesfall“.
sum History“-Reihe, zudem geht
Hermann Maier einmal mehr für
„Universum“ auf Entdeckungsreise („Meine Heimat“). Überhaupt spricht Zechner von „einem goldenen Zeitalter der Magazine und Reportagen“, da die
Menschen Sehnsucht nach Hintergrundinformationen und Einordnungshilfen hätten.
Im Serienbereich kommt eine
Fortsetzung des Straßenfegers
„Vorstadtweiber“, in der Entwicklung ist das Spin-off „Männerschmerzen“. Die Taschentücher bereithalten sollte man beim
großen Weihnachtsfilm, den
Zechner wieder einführt. Dafür
wurde das Melodram „Kleine
große Stimme“ gedreht – über ein
Besatzerkind in den 50er-Jahren,
das unbedingt Mitglied der Wiener Sängerknaben sein möchte.
Das Frühstücksfernsehen „Gu-
ten Morgen, Österreich“ wird
noch sowohl technisch als auch
inhaltlich entworfen und startet
frühestens im März 2016. Über
die Zukunft der „Stadlshow“ hält
sich Zechner bedeckt – das Format sei „noch nicht endgültig gelungen“. Mit Armin Assinger,
dessen Vertrag mit Jahresende
abläuft, sei man „in positiven,
konstruktiven Verhandlungen“.
Der Kärntner moderiert auch
wieder zum Nationalfeiertag „9
Plätze – 9 Schätze“.
Und mit Hanno Settele, der Reportagen im Hauptabend von
ORF eins präsentiert (einmal
geht er etwa den Essenstrends
auf den Grund), tüftelt man an einer „Weekly-News-Show“. Bei
diesem und anderen Formaten
(u. a. einer Plattform für die heimische Pop- und Rockszene) sei
aber die Finanzierung noch offen.
SPORT
Rundum erneuertes Studio
Zur Heimkehr der Champions
League in den ORF steht nun
ein erneuertes Sportstudio
(Bild) zur Verfügung. Das
neue Ambiente im modernen
Info-Studio mit einer großen
LED-Wand kommt künftig bei
allen Fußballübertragungen
sowie bei „Sport am Sonntag“
zum Einsatz.
Zudem wird das Online-Angebot erweitert und eine neue
Fußball-App wird gestartet.
Der TV-Guide der App, die
unter sport.ORF.at/fussball im
Internet gespiegelt ist, weist
übrigens nicht nur auf ORFSpiele hin, sondern auch auf
die Fußballübertragungen von
anderen Sendern.
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20:15 PULS 4
TOPMODEL.PULS4.COM
62 | TV-PROGRAMME
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
TV-PROGRAMME | 63
KLEINE ZEITUNG
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015
ORF eins
ORF 2
ORF III
ATV
PULS 4
Servus TV ARD
ZDF
RTL
SAT.1
PRO7
6.00 I Disneys Arielle,
die kleine Meerjungfrau (Wh.)
6.25 Biene Maja
6.45 Kasperlüberraschung
6.50 I Wickie und
die starken Männer 3D
7.00 I Disneys Doc McStuffins,
Spielzeugärztin
7.25 I Rätselburg
7.30 I Disneys Arielle
7.55 I Alles okidoki
8.00 I Hand aufs Herz (VPS 8.10)
8.25 I Hand aufs Herz (VPS 8.35)
8.45 Die Nanny (Wh.) (VPS 8.55)
9.15 Gilmore Girls (Wh.) (VPS 9.20)
9.55 Drop Dead Diva (Wh.) (VPS 10.05)
10.35 Grey’s Anatomy (VPS 10.45)
11.20 I G Hawthorne (VPS 11.25)
12.00 Gilmore Girls (VPS 12.10)
12.45 G Drop Dead Diva (VPS 12.55)
13.25 I G Die Nanny (VPS 13.35)
13.50 I Raising Hope (VPS 14.00)
14.15 C Mike & Molly (VPS 14.20)
14.35 C Malcolm (Wh.) (VPS 14.40)
15.00 How I Met Your Mother (Wh.)
15.20 How I Met Your Mother (Wh.)
15.40 I The Big Bang Theory (Wh.)
16.00 I The Big Bang Theory (Wh.)
16.20 I ZiB Flash
16.25 C Malcolm mittendrin
16.45 How I Met Your Mother
17.10 How I Met Your Mother
17.30 I Two and a Half Men
17.55 I ZiB Flash
18.00 C Die Simpsons
18.25 C Die Simpsons
18.55 I The Big Bang Theory
19.20 I The Big Bang Theory
19.45 I ZIB Magazin
19.54 I Wetter
6.05 I Text Aktuell (VPS 6.00)
7.00 Wetter-Panorama
9.00 I ZiB
9.05 \ I Frisch gekocht (Wh.)
9.35 Schlosshotel Orth (VPS 9.30)
10.20 Soko Kitzbühel (VPS 10.15)
11.05 Sturm der Liebe (Wh.) (VPS 11.00)
11.55 I Thema (Wh.) (VPS 11.50)
12.35 Newton (Wh.) Ein verschwundenes Flugzeug und ein einziges Wrackteil
13.00 I ZiB
13.15 I heute mittag
14.00 \ I Frisch gekocht
Feurige Fischsuppe vom NeusiedlerseeZander; Gratinierter grüner Spargel
auf Carpaccio vom marinierten
Bachsaibling
14.25 I Tessa – Leben für die Liebe
Kapitel 87 der Telenovela
15.10 Sturm der Liebe
Kapitel 2300 der Telenovela
16.00 I Die Barbara-Karlich-Show
Es ist aus: Können wir Freunde bleiben?
17.00 I ZiB
17.05 I heute österreich
17.30 I heute leben
Niki Glattauer zu Gast im Studio;
Karim El-Gawhary zu Gast im Studio;
„Koch des Jahres” Konstantin Filippou
zu Gast in der Studioküche; Kreatives
Gedächtnistraining; Qigong mit Dr. Li:
„Das Boot ruhig über Wasser rudern”
18.30 I heute konkret
Haussanierung wider Willen:
Müssen Mieter das dulden?
18.51 heute infos und tipps
19.00 I Steiermark heute
19.23 I Wetter aus dem
Bundesland (VPS 19.00)
19.30 I Zeit im Bild
19.49 I Wetter
19.55 I Sport Aktuell
10.30 Orientierung 11.05 Panorama 11.20 Guten Morgen, liebe
Kinder (Wh.). Dokumentarfilm,
D 2007 12.55 Ruhig gestellt und
angepasst (Wh.) Doku
8.20 Highlights. Kulturmagazin
8.40 Mediashop 11.40 Eine
schrecklich nette Familie (Wh.)
12.10 Hör mal, wer da hämmert!
(Wh.) 12.40 King of ... (Wh.)
5.05 4 gegen 4 (Wh.) 5.20 Mila
(Wh.) 6.00 Café Puls mit News
10.00 4 gegen 4 – Das Couchduell (Wh.) 10.15 Teleshopping 11.15
Law & Order 12.10 Good Wife
7.00 Servus am Morgen 9.10
Schlösserwelten Europas 10.10
Australien, eine Zeitreise 11.15
Brasilien mit Michael Palin (Wh.)
12.15 Auf Entdeckungsreise
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00
Heute Xpress 9.05 Volle Kanne
10.30 Die Rosenheim-Cops
11.15 Soko Wismar 12.00 Heute
12.10 Drehscheibe
8.30 GZSZ (Wh.) 8.30 Teleshopping Österreich (über Kabel
und DigiSat) 9.00 Unter uns
(Wh.) 9.30 Betrugsfälle 10.00
Die Trovatos 12.00 Punkt 12
5.35 Mein dunkles Geheimnis
6.00 Café Puls 9.00 Teletip
Austria 10.00 Auf Streife (Wh.)
11.00 Barbara Salesch 12.00
Alexander Hold. Show
6.00 Café Puls mit Puls 4 News
9.00 How I Met Your Mother
(Wh.) 9.35 The Big Bang Theory
(Wh.) 11.00 Mike & Molly 11.55
Two and a Half Men. Serie
20.00 I ZiB 20
20.15 I v Soko Donau
Ausgebremst · Neue Folgen der Krimiserie, A/D 2015 mit Stefan Jürgens,
Gregor Seberg, Lilian Klebow u. a.
Mike Brunner ist bei einem illegalen
Autorennen ums Leben gekommen. Jemand hatte seinen Wagen manipuliert.
21.05 CopStories Dillo · Mit M. Steinocher · Ein angeblich entführter Ägypter
taucht im Kommissariat auf, doch seine
Angaben sind widersprüchlich.
21.50 I ZiB Flash
22.00 \ Gags, Gags, Gags –
Highlights aus
Willkommen Österreich
Mit Marcel Hirscher, Nena, Josef Hader
und das Team der „Vorstadtweiber”.
23.00 \ BÖsterreich (VPS 22.49)
Inländer-Taxler und Tierhasser
Nicholas Ofczarek und Robert Palfrader
auf einer bitterbösen Tour durch die
schattigen Seiten des Landes am Strome. (Wiederholung der zehnteiligen
Sketch-Comedy aus dem vorigen Jahr)
23.25 \ Wastecooking Österreich
Eine Dokumentation von Georg Misch
23.55 I ZiB 24
0.25 I Programmänderung: ORFProgrammpräsentation 2016
20.05 \ Seitenblicke
20.15 \ I Der große „ÖsterreichReport”: Flüchtlinge in Österreich
(VPS 20.14) Herausforderungen,
Risiken, Chancen – Die wichtigsten
Fragen zur Flüchtlingssituation · Die
Flüchtlingssituation zieht enorme Hilfsbereitschaft ebenso an wie ängstliche
Ablehnung. Moderatorin Susanne
Schnabl wird mit dem neu bestellten
Flüchtlingskoordinator Christian Konrad
dessen Pläne und Strategien erläutern.
22.00 I ZiB 2
22.25 I Euromillionen
22.35 I kreuz und quer
„Der Krisenmanager: Christoph Schönborn Ω 20 Jahre Erzbischof von Wien”
Eine Dokumentation von Peter Beringer
23.10 \ I kreuz und quer
Der Priester und sein geheimer Sohn
Ein Film von Helmut Manninger über
die Problematik katholischer Priester,
die zwar dem Zölibat verpflichtet sind,
aber dennoch in einer geheimen
Beziehung mit einer Frau leben und
geheim zu Vätern wurden.
0.05 I Shrink – Nur nicht die Nerven verlieren Drama, USA 2009
13.45 I Was macht
unsere Kinder krank?
(Wh.) · Dokumentation
14.35 I Zeitgenossen
im Gespräch (Wh.)
15.40 \ I Feuersturm – Der Bombenkrieg in Europa (Wh.)
(1/2) · Dokumentation
16.30 So schmeckt die
Welt (Wh.) Sieben Meere
17.20 I Die letzten
Paradiese (Wh.)
Dokumentationsreihe
19.00 I So schmeckt
die Welt Südtirol
19.50 I Kultur heute
Magazin
20.15 I Was schätzen
Sie ...? · Show
21.05 I Mythos Geschichte Fabergé –
Verzückung aus Glas
und Edelstein. Dokureihe
22.30I Drømmen –
Der Traum Jugenddrama, DK 2006
Mit Janus Dissing Rathke
13.05 Surviving Suburbia (Wh.) Mit den
Waffen eines Mannes
13.35 Eine schrecklich
nette Familie Der
männliche Feminist
14.05 Two and
a Half Men (Wh.)
15.00 2 Broke Girls (Wh.)
Das Einzugsdebakel
15.25 Las Vegas
Unschuldig verurteilt
16.25 Grey’s Anatomy
Die Erscheinung
17.20 Hör mal,
wer da hämmert!
17.55 King of Queens
Die Nervensäge
18.20 2 Broke Girls
Die Zwei-Wochen-Regel
18.50 Two and ...
19.20 ATV Aktuell
19.35 Two and ...
20.05ATV Aktuell
20.15 Teenager werden
Mütter Doku-Soap
21.50 Tomorrow People
22.40Arrow Der Aufstand
13.00 B The Mentalist
(Wh.) Der letzte Beweis
13.55 B Monk (Wh.)
Mr. Monk und der älteste
Mann der Welt
14.50 B Mord ist ihr
Hobby Ein Falke greift
an/Mord nach Plan
16.50 C B The Mentalist Hoffen und lügen
Mit Simon Baker
17.45 B Monk
Mr. Monk geht mit
Sharona ins Theater
18.45 B Puls-4-News
19.10 B Café Puls liebt
Mila Magazin
Mod.: Bianca Schwarzjirg
19.20 B Mila
19.45 ILIKE –
Das Puls-4-Magazin
20.00 B 4 gegen 4 –
Das Couchduell
20.15 B Austria’s
next Topmodel –
Boys & Girls
22.30B Topmodel
Backstage
0.20 Kultur heute (Wh.). Magazin 0.45 Was schätzen Sie ...?
(Wh.). Show 1.35 Mythos Geschichte (Wh.) Fabergé – Verzückung aus Glas und Edelstein
23.35 Teenager werden Mütter
(Wh.) Jungmütter und Probleme
der Erwachsenen 1.10 Tomorrow People (Wh.) Thanatos 2.00
Arrow (Wh.) Der Aufstand
23.00 Keeping up with the Kardashians. Vaterschaftstest 23.55
Keeping up with the Kardashians.
Geliebte Übermutti 0.50 Adam
sucht Eva. Doku-Soap
ORF SPORT+
ATV 2
20.00 Kanu. Vorschau SlalomWeltmeisterschaften 20.15 Orientierungslauf. Österreichische
Meisterschaften 20.45 Marathon. Wachau Marathon 20.55
Tischtennis. Bundesliga Opening
21.25 Rallye. WM 22.20 Motorradsport. Straßen-WM: Großer
Preis von San Marino 23.15 Fußball (Wh.) 0.25 Overtime (Wh.)
9.55 Sturm der Liebe (Wh.)
(2299) 10.45 Um Himmels Willen 11.35 Das Waisenhaus für
wilde Tiere 12.00 Tagesschau
12.15 ARD-Buffet. Magazin
13.10 B Faszination
Wüste Judäa,
die biblische Wüste
14.15 Auf legendären
Routen FranzösischGuayana – Das Archipel
der Verdammten
15.05 B Naturschützer
im Einsatz Israel
16.00 B Ursprung der
Technik Dokureihe
17.00 Moderne Wunder
Weizen
18.00 B Servus Journal
18.10 B Servus Krone ·
18.40 Landträume (Wh.)
Schonen
19.20 B Servus Journal
19.35 Missing Link Pferde
20.10 B Servus Wetter
20.15 B Der Zeitreisende – Journey of
Love Komödie, USA 2012
21.55 B Les Miserables – Gefangene des
Schicksals (4/4) TVHistorienfilm, F/I/E/D/USA
2002 · Mit G. Depardieu
13.00 \ Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 B \ Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 B \ Sturm
der Liebe (2300)
16.00 Tagesschau
16.10 B \ Seehund,
Puma & Co.
Tiere mit Gefühlen
17.00 Tagesschau
17.15 \ Brisant
18.00 B \ Quizduell
18.50 B \ Huck
Cannstatter Kurve
19.45 Wissen vor acht –
Mensch Warum haben
Männer Brustwarzen?
19.50 \ Wetter
19.55 \ Börse
20.00 Tagesschau
20.15 B v Die Kanzlei
Nur aus Mitleid
21.00 B \ v In aller
Freundschaft Tanz
auf dem Vulkan
21.45 B Report Mainz
13.00 Mittagsmagazin
14.00 B Heute – in Dt.
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 B Heute Xpress
15.05 B \ Deutschlands bester Bäcker ·
16.00 B \ Heute –
in Europa
16.10 \ Soko Kitzbühel
17.00 B \ Heute
17.10 \ Hallo Dt.
17.45 \ Leute heute
18.05 B \ Soko Köln
Der große Wurf
19.00 B \ Heute
19.20 B \ Wetter
19.25 Die RosenheimCops
Der große Unbekannte
20.15 B \ Tödliche
Grenze – Der Schütze
und sein Opfer Doku
über einen 15-Jährigen,
der bei der Flucht aus der
DDR getötet wurde.
21.00 \ Frontal 21
21.45 B Heute-journal ·
14.00 Der Blaulicht Report Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten,
Sanitätern und Notärzten
15.00 Verdachtsfälle
17.00 Betrugsfälle ·
Doku-Soap
17.30 B Unter uns
18.00 B Explosiv –
Das Magazin
18.30 B Exclusiv –
Das Star-Magazin
18.45 B RTL aktuell
19.05 Alles was zählt
19.40 B GZSZ
20.15 C B \ Bones –
Die Knochenjägerin
Glück im Spiel, Pech in der
Leiche · Krimiserie
Mit Emily Deschanel,
Jonathan Adams u. a.
21.15 C B \ CSI: Cyber #Achterbahn #Manipulation · Krimiserie
22.15 C B Person of
Interest Frage-AntwortTod · Mit Jim Caviezel
13.00 Alexander Hold ·
Show
14.00 B Auf Streife
Reportagereihe
15.00 B Auf Streife –
Die Spezialisten
Reportagereihe
16.00 B Anwälte im
Einsatz · Doku-Soap
17.00 B Mein dunkles
Geheimnis Zoff unter
Sekretärinnen
17.30 B Schicksale
Von glücklichen Kühen
18.00 B In Gefahr – Ein
verhängnisvoller Moment Doku-Soap
19.00 B Mila
19.30 B Unser Tag
19.55 Werbung
20.00 PULS-4-News
20.15 B Frauenherzen
(1/6) Dramaserie · Mit Nadeshda Brennicke
21.10 B Josephine
Klick – Allein unter
Cops Bürgerwehr
22.05 B Akte 20.15
13.15 C 2 Broke Girls
Maschine vs. Mädchen/
Der Cronut-Wahnsinn
14.10 B The Big Bang
Theory Herz zwei/
Der Zarnecki-Feldzug
15.05 The Big Bang Theory Sag’s nicht weiter!
15.35 How I Met Your
Mother Zuckerbrot und
Peitsche/Doppelgänger/
Der Robin-Grundkurs
17.00 B Taff
Burning Man 2015 (2)
18.00 Puls-4-News
18.10 Die Simpsons
Jazzy und die Puzzycats
18.40 Die Simpsons Homer, hol den Hammer raus
19.05 B Galileo Die Mega-Prüfung in China
20.15 C B Die Simpsons Fracking, Freude,
Eierkuchen · Serie
20.45C B Die Simpsons YOLO · Serie
21.15 C B The Flash
22.15 C B Gotham
23.40 Schlösserwelten Europas
(Wh.) Piemont – Italien 0.35
Der Zeitreisende – Journey of
Love (Wh.). Komödie, USA 2012.
Mit Aubrey Plaza, Mark Duplass
22.15 Tagesthemen. Mit Wetter
22.45 Menschen bei Maischberger. Rente ist schrecklich! Die
Lüge vom glücklichen Ruhestand
0.00 Nachtmagazin
22.15 Letzte Chance Zirkus. Von
der Straße in die Manege 22.45
Mann, Sieber! Late Night Kabarett 23.15 Markus Lanz 0.30
Heute+ 0.45 Neu im Kino
23.10 CSI: Miami. Kein Kinderspiel 0.00 RTL Nachtjournal
0.30 Bones – Die Knochenjägerin (Wh.) Der Unterleib des Unbeliebten 1.20 CSI: Cyber (Wh.)
23.05 SAT.1 Reportage. Ackern
für 8 Euro 30. Ich gehe ernten!
0.05 Criminal Minds. Meine Taube 1.05 Criminal Minds. Die letzte Schlacht 1.45 In Gefahr (Wh.)
23.15 TV total. Show 0.15 Undateable (Wh.) Baby Bird 0.40
Undateable (Wh.) Hosenkumpel
1.10 Friends. Reden ist Silber
1.40 Friends. Ross geht es gut
SIXX
3SAT
ARTE
VOX
RTL 2
SUPER RTL
KIKA
16.45 ATV Aktuell 16.50 ATV
Die Reportage 17.50 ATV Aktuell
17.55 ATV Wetter 18.00 Der rosarote Panther 18.25 Crossing
Jordan 19.20 Cold Case – Kein
Opfer ist je vergessen 20.15
Flashpoint – Das Spezialkommando 21.00 Person of Interest
22.00 Dexter 23.05 Being Human 0.00 Hi Society (Wh.)
17.30 Ghost Whisperer 18.20
Desperate Housewives 19.20
Grey’s Anatomy 20.15 Cold
Case – Kein Opfer ist je vergessen 21.15 Cold Case – Kein Opfer
ist je vergessen 22.10 Without a
Trace – Spurlos verschwunden
23.10 Killer-Paare – Tödliches
Verlangen 0.05 Surviving Evil –
Im Angesicht des Bösen
16.55 Universum (1/2) 17.40
Universum (2/2) 18.30 Nano
spezial 19.00 Heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15
Nachtschicht. Reise in den Tod.
Krimireihe, D 2011 21.45 Auf der
Flucht – Todestrip ins Ungewisse 22.30 Tod vor Lampedusa
23.15 Black Brown White.
Drama, A 2011 0.55 10vor10
20.15 Staatsschulden – System
außer Kontrolle? Dokumentarfilm, F 2015 21.35 Interview
21.50 Die Atombombe im Vorgarten – Geschichten aus dem
Kalten Krieg 22.45 Die neuen
Großgrundbesitzer 23.40 Küss
mich, bitte! (Wh.). Komödie, F
2007 1.15 Wem gehören unsere
Städte? (Wh.). Dokufilm, F 2013
15.00 Shopping Queen 16.00 4
Hochzeiten und eine Traumreise
17.00 Mein himmlisches Hotel
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner –
Wunschmenü 20.00 Prominent!
20.15 Die Höhle der Löwen (5)
22.20 Goodbye Deutschland!
Die Auswanderer 0.20 Nachrichten 0.40 Medical Detectives
18.05 Köln 50667 19.05 Berlin –
Tag & Nacht 20.15 Meike & Marcel... weil ich Dich liebe! (1) 21.15
Daniela Katzenberger – mit Lucas
im Babyglück (3) 22.15 Die Reimanns – Ein außergewöhnliches
Leben 23.15 Ausgewandert –
Ausgesorgt – Wie Deutsche im
Ausland Karriere machen (2) 1.05
Die Kochprofis – Einsatz am Herd
17.10 Sammy – Kleine Flossen,
große Abenteuer 17.40 Go Wild!
18.10 Angelo! 18.40 WOW: Die
Entdeckerzone 19.10 Bugs Bunny & Looney Tunes 19.45 Inspector Gadget 20.15 Last Action Hero. Actionkomödie, USA
1993 22.45 Knockin’ on
Heaven’s Door. Krimikomödie, D
1997 0.40 Infomercials
16.25 Marsupilami 16.50 Geronimo Stilton 17.15 Momo 17.40
Hexe Lilli 18.05 Percys Drachenbande 18.15 Coco, der neugierige
Affe 18.40 Elefantastisch! 18.50
Sandmännchen 19.00 Das
Dschungelbuch 19.25 Wissen
macht Ah! 19.50 Logo! 20.00 Ki.
Ka Live 20.35 In Your Dreams –
Sommer deines Lebens
BAYERN
WDR
SWR
SEHENSWERT
19.45 Dahoam is Dahoam 20.15
Donna Leon – Reiches Erbe. TVKriminalfilm, D 2014 21.45 Rundschau-Magazin 22.00 Münchner
Runde 22.45 More than Honey –
Bitterer Honig. Dokumentarfilm,
CH/D/A 2012 0.15 RundschauNacht 0.25 Hallam Foe – Aus
dem Leben eines Außenseiters.
Liebesdrama, GB 2007
20.15 Abenteuer Erde 21.00
Quarks & Co 21.45 WDR aktuell
22.00 Adrenalin und Alpenglüh’n
22.30 West ART 23.15 Arbitrage – Der Preis der Macht. Drama,
USA/PL 2012 1.00 Domian
20.15 Marktcheck 21.00 Werbe-Check (3/3) 21.45 Landesschau 22.00 So lacht der Südwesten 22.30 So lacht der
Südwesten – extra (1/3) 23.00
Freunde in der Mäulesmühle
KABEL 1
13.00 Cold Case 14.00 Navy CIS
14.55 The Mentalist 15.50 News
16.00 Castle 16.55 Abenteuer
Leben – Täglich neu entdecken
17.55 Mein Lokal, dein Lokal
18.55 Achtung Kontrolle! 20.15
Toto & Harry – Die Kult-Cops im
Ausland 22.20 K1 Magazin Spezial 23.20 Mein Revier 1.30
News 1.35 Abenteuer Leben
NDR
PHOENIX
20.00 Tagesschau 20.15 Visite
21.15 Panorama 3 21.45 Aktuell
22.00 Tatort. Krimireihe, D 2014.
Mit Axel Milberg 23.30 Weltbilder 0.00 Zuhause in der Wildnis.
Doku
20.15 Luise – Königin der Herzen 21.00 Deutsche Dynastien
21.45 Heute journal 22.15
Phoenix-Runde 23.00 Der Tag
0.00 Phoenix-Runde (Wh.) 0.45
Luise – Königin der Herzen (Wh.)
ZDF NEO
EUROSPORT
20.15 Kommissarin Heller: Tod
am Weiher. TV-Kriminalfilm, D
2014 21.45 Letzte Spur Berlin
22.30 The Knick 23.10 The
Knick 0.05 Low Winter Sun 0.45
Raumschiff Enterprise (Wh.)
19.00 Tennis (Wh.) 20.00
Sports Insiders (Wh.) Stars und
Events in Nahaufnahme 20.30
Watts (Wh.) Mag. 20.45 Snooker
(Wh.) 22.30 Snooker (Wh.)
23.05 WTCC All Access
Frauenherzen
Diese vorerst sechsteilige
Serie mit Muriel Baumeister
und Julia Hartmann soll also
eine Antwort auf den Kinohit
„Männerherzen“ sein. Vorabkritiken sprechen bei den
Berliner Frauenfiguren von
solidem Komödieninventar.
Sat 1, 20.15 Uhr
Eine Empfehlung von Christian Ude
Was schätzen Sie?
Erste Ausgabe nach der Sommerpause, in der Alf Poier mit
einem Fächer auftaucht. Zudem geht es in Karl Hohenlohes Magazin für Sammler,
Kunstliebhaber und TrödelFans um ein Papst-Bildnis aus
dem Buckingham-Palast.
ORF III, 20.15 Uhr
Black Brown White
Dokumentarist Wagenhofer
drehte mit diesem Roadmovie 2011 sein Spielfilmdebüt.
Ausgangspunkt: Trucker
Don Pedro fährt ukrainischen
Knoblauch nach Marokko, wo
dieser veredelt und mit der
Herkunft „Spanien“ versehen
wird.
3sat, 23.15 Uhr
kreuz und quer
Die Doku erzählt die Geschichte von Franz Jantsch,
dem Pfarrer von Hinterbrühl,
und seinem geheimen Sohn
(Bild oben aus 1959). Ohne
von seinem leiblichen Vater
zu wissen, war der Sohn
selbst Priester geworden.
ORF 2, 23.10 Uhr
IM RADIO
10.05 Internationale
Haydntage 2015. Trio
Frühstück 11.40
Radiogeschichten
12.00 Mittagsjournal
13.00 Ö1 bis zwei. MendelssohnBartholdys Kammermusik dicht
und kompakt 13.55 Wissen aktuell 14.05 Von Tag zu Tag 14.40
Moment 14.55 Rudi! 15.05 Apropos Musik 16.00 Da capo: Ambiente 16.55 Digital.Leben 17.00
Journal um fünf 17.09 Kulturjournal 17.30 Spielräume 17.55
Betrifft: Geschichte. Zur
Geschichte der Armut 18.00
Abendjournal 18.25 Journal-Panorama 18.55 Religion aktuell 19.05
Dimensionen 19.30 Alte Musik
21.00 Hörspiel-Studio. „Der Kommandant“. Hörspiel 22.00 Nachtjournal 22.15 Radiokolleg (Wh.)
5.04 Guten Morgen,
Steiermark (5.40 Morgengedanken) 9.04
Radio Steiermark am
Vormittag 12.07 Mittag in der Steiermark 15.03 Der
Tag in der Steiermark (17.00 Journal; 17.30 Steiermark-Journal;
18.30 Der Tag in 90 Sekunden;
18.50 Kulturjournal) 19.03 Mit
Musik in den Abend 20.04 Zauber der Blasmusik 21.03
Volksmusik aus Österreich 22.05
Musikrevue
5.00 Die Antenne
Muntermacher mit
Markus Dietrich,
Simone Wallis und
Roland Schmidt 9.00 Antenne@
Work 13.00 Die Antenne von eins
bis zwei 14.00 Drivetime
LEUTE
AMANDA KLACHL
Die Kärntner
Seen werdn
wärmer.
Wenn die Erderwärmung
nur da
zuschlagn
tät, wär es
eh ganz toll.
DIENSTAG, 15. SEPTEMBER 2015, SEITE 64
Für Madeline
Stuart ging
ein Traum in
Erfüllung APA
„Bionisches Model“ Rebekah
Marine auf dem Laufsteg
APA
Mode als
Stolperstein
und Glücksfall
Front Row bei Fürstenberg: The Weeknd
Der Beginn war holprig, das Ende
vielversprechend: In New York geht
die Modewoche ins große Finale.
n Sachen Mode ist Paris der
große, blaue Salon, New York
die hippe WG. Auf dem Etikett
der Modewoche im Big Apple
steht dementsprechend: jung,
unkompliziert, offen für Neues.
Noch bis Donnerstag tummelt
sich hier der Modezirkus, bevor
er nach London weiterzieht. Vor
allem Designer wie Alexander
Wang, Victoria Beckham und Diane von
Fürstenberg sorgten bisher für
enormes Promi-Aufgebot. Das
Traditionshaus Givenchy machte
mit stürzenden Models – darunter Victoria’s-Secret-Engel Candice Swanepoel (26) – von sich reden. Beeindruckt zeigte sich das
Publikum vor allem vom 18-jährigen Down-Syndrom-Model Madeline Stuart, die für FTL, einen Zusammenschluss italienischer De-
I
20138
9 090802 000903
Albtraum Laufsteg: Candice Swanepoel
stürzte
signer, über den
Laufsteg lief. Für Stuart ging mit
der Schau ein Traum in Erfüllung,
der noch lange nicht ausgeträumt
ist: Fix-Engagements für weitere
Modewochen, darunter Tokio
und Mailand, hat sie bereits in
der Tasche. Großen Zuspruch erfuhr auch Rebekah Marine, die ihren
Spitznamen „bionisches Model“
mit Stolz trägt. Seit ihrer Kindheit wollte die Frau mit Unterarm- und Handprothese modeln,
der Sonntag war ihr großer Tag:
„Viele Kinder halten mich jetzt
für eine Superheldin“, zeigte sich
die 28-Jährige begeistert.
Trends zum Durchklicken.
Von Beckham über Wang bis
Diane von Fürstenberg.
www.kleinezeitung.at/style
Seit vielen Jahren dem
Haus Givenchy eng
verbunden: Liv Tyler AP
Drew Barrymore zu Gast bei FTL
AP
APA
AP
Seltener Gast bei Modeevents: Julia Roberts
kam nur zu Givenchy AP
Nr. 255 / 1,20 Euro / Leserservice 0316/875-3200 / Anzeigenservice 0316/875-3700 /
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Kim Kardashian
AP