Ausgabe 12/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT SE IT 33 JA HR EN TOPAL MIT WSV AUF AUFSTIEGSKURS TRAINERWECHSEL AUCH BEIM TSV RONSDORF CRONENBERG UND VOHWINKEL GREIFEN AN Ausgabe 12/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT SE IT 33 JA HR EN TOPAL MIT WSV AUF AUFSTIEGSKURS TRAINERWECHSEL AUCH BEIM TSV RONSDORF CRONENBERG UND VOHWINKEL GREIFEN AN alles unter einem dach FÜR ALLE EVENTS bestens geeignet! Britta Bigge Physiotherapie, soccer-hallen, eislaufen, fussball-schule im HAKO-ARENA-PARK Britta Bigge Physiotherapie Vohwinkeler Str. 119a 42329 Wuppertal Anmeldung Tel.: (0202) 946 333 79 Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag: 08:00 - 19:00 Uhr nach Vereinb. Freitags: 08:00 - 18:00 Uhr Rezeption (Tel.): 08:30 - 15:00 Uhr Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden! ANMELDUNGEN (auch für die Soccer-Hallen) unter 0202 283690 EINWÜRFE | 3 E nes Topal (20) ist einer der jungen Rückkehrer des WSV, die am Zoo mit starken Leistungen Siege feiern. Auch im November glänzte das MittelfeldAss, traf sowohl im Pokal gegen Turu Düsseldorf als auch beim letzten Auswärtssieg Titelfoto: DIRK SCHNEIDER in Meerbusch. Als der Ausgleich drohte, machte „Pokal-Topal“ mit seinem Tor den 3:1-Sieg perfekt. Kein Wunder, dass er von seinem alten und neuen Trainer Stevie Vollmerhausen ein Sonderlob erhielt. Die Topal-Story und die Top-Elf des Novembers finden Sie auf den Seiten 10 und 11. KLAUSER-KANONE „ Ich bin heiß auf die goldene Kanone“, hatte Sandro Avanzato (Foto) schon vor der Bezirksligasaison erklärt. Nun, kurz vor dem Hinrunden-Ende führt der Stürmer des Bezirksliga-Zweiten FSV Vohwinkel die Liste der Wuppertaler Torjäger an. Aber den Traditions-Wettbewerb des FußballReports hat Sandro noch längst nicht gewonnen. Die Konkurrenz ist groß. Auch der wieder erstarkte Ellmann (9) und der angeschlagene Kapitän Manno (8) sowie der Cronenberger Korkmaz (10) liegen noch gut im Rennen. Die besten Schützen der Hinrunde – siehe Seite 9. TRAINERWECHSEL S ebastian Plate heißt der neue Zebra-Dompteur. Aber der TSV Ronsdorf will in Kürze einen Nachfolger für den bisherigen Trainer Axel Kilz verpflichten.Interimstrainer Sebastian Plate hat noch andere, wichtige Aufgaben. Die hat auch ein 52-jähriger Trainer aus Oviedo in Asturien, der in der CJugend mit Holger Fach zusammen spielte. Über die diversen Trainerwechsel berichten wir auf den Seiten 29 und xxxxx GANZ SCHÖN SPORTLICH... … gibt sich der neue Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke (48). Fußball-ReportFotog r a f i n Odet te Karbach „erwischte“ ihn beim Wuppertaler Treppenlauf. Herausgeber Manf red Osenberg besuchte ihn wenige Tage nach Amtsantritt in seinem Büro im Barmer Rathaus. Das interessante Gespräch mit rein sportlichen Antworten („Fußball statt Muckibude“) finden Sie auf den Seiten 6 und 7. Am 10. Januar 2016 wird der neue OB in der Uni-Halle den Fußball-Report-Pokal an den neuen Wuppertaler Stadtmeister übergeben. Foto: ODETTE KARBACH TOLLE TOPAL TORE Zum Titel ZEICHEN SETZEN D er Terror in Paris hat wieder einmal deutlich gezeigt, wovor die Menschen insbesondere aus Syrien fliehen. Daher will der WSV mit einem Freundschaftsspiel gegen eine Flüchtlingsauswahl ein deutliches Zeichen setzen. Am 20. Dezember 2015 wird dieses Spiel um 16 Uhr im Stadion am Zoo stattfinden. Nach dem Fußball will Gastgeber gemeinsam mit den Flüchtlingen weltliche und christliche Weihnachtslieder singen. Es wird ein Liederheft mit Erläuterungen in deutscher und arabischer Sprache geben und auch auf der Bühne stehen nicht nur Musiker und Sänger, sondern auch ein Dolmetscher, der in arabischer Sprache erläutert, was im Stadion für ein Programm angeboten wird. Eine gute Idee. Lesen Sie dazu auch die Story auf den Seiten 16 und 17. HAFENKONZERT M it 1:1 endete das Gipfeltreffen in der K reisliga A zwischen dem SC Sonnborn und dem Tabellenführer SV Jägerhaus-Linde. Der Fußball-Report erinnert in seinen Rückpässen auf den Seiten 32/33 auch an den früheren Torjäger Norbert Kirberg und den Vorsitzenden und Torwart Bernd Ermert, die vor 35 Jahren mit dem SCS den Aufstieg feierten und auf tragische Weise ums Leben kamen. IMPRESSUM 33 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich Der FuSSball-Report, Wuppertals bunte Fachzeitschrift, erscheint seit 33 Jahren monatlich und ist u. a. auf den Sportplätzen erhältlich. Vertrieb: Die Zeits chriften werden im Jugendheim des Kreises Wuppertal/ Niederberg in WuppertalBarmen, Friedrich-EngelsAllee 127, an alle Klubs ausgegeben. Der von den Vereinen erzielte Gewinn beim Verkauf des „Fußball-Report“ soll für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden. Herausgeber und Redaktion: Manfred Osenberg Hofwiese 1 42389 Wuppertal Fon 0171/6803540 Facebook Manfred Osenberg [email protected] Ständige Mitarbeiter: Odette Karbach (Foto-Redaktion) Steffi und Marc Osenberg Friedemann Bräuer sowie Kurt Keil (Fotos) Holger Battefeld Jochen Classen Dirk Schneider Alexandra Szlagowski Druck und Verarbeitung: Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG Venloer Straße 1271 50829 Köln Fon 02 21 / 95 65 03-0 Fax 02 21 / 95 65 03-9 www.haeuserkg.de Layout: maitedesign [email protected] www.maitedesign.de Versand: Wuppertaler Sport Media & Marketing [email protected] 4 | HALLENZAUBER | 5 DER KAMPF UM DEN POTT Bühne frei für das Highlight im Wuppertaler Fußball. 26 Klubs werden am 9. und 10. Januar 2016 um den begehrten FUSSBALLREPORT-Pokal kämpfen. Und der wiedererstarkte WSV geht als Cupverteidiger und Top-Favorit ins Rennen. F ür einige Männer ist die 29. Auflage der Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle eine Premiere. Zum Beispiel für den neuen Oberbürgermeister Andreas Mucke und für WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen. Ob der eine dem anderen am Abend des 10.Januar den Pokal überreichen wird? Nun, der WSV wird es nicht leicht haben. Nicht nur die beiden Landesligamannschaften Cronenberger SC und TSV Ronsdorf sind „heiß“ auf den Titel. Auch Wuppertals bester Bezirksligist, das Team des Gastgebers FSV Vohwinkel, will mit dem engagierten Trainer Marc Bach ins Finale einziehen. Die Gruppen, von FSV-Kickerin und Glücksfee Katharina Baudenbacher ausgelost, haben es in sich. So treffen die beiden Finalisten von 2015, WSV und Grün-Weiß, bereits in der Vorrundengruppe B aufeinander. Die Vertreter der beiden Vereine fehlten allerdings bei der Auslosung, zu der auch der neue Sportamtsleiter Norbert Knutsen und Vohwinkels Bürgermeister Heiner Fragemann gekommen waren. Besonders reizvoll ist das Südhöhenduell zwischen den beiden Hallenspezialisten Ronsdorf und Sudberg in der Gruppe D. Mitfavorit Cronenberg trifft nach seiner tollen Landesliga-Hinrunde auf den ASV, der als erster Klub den FUSSBALL-REPORT-Pokal gewann. Aber vielleicht wird – wie im Vorjahr der SV Bayer – ein Wuppertaler Team aus den Kreisligen für die große Überraschung sorgen? Doch erst einmal müssen sich Bayer und die stärksten Kreisligateams wie Linde und Sonnborn in der Vorrunde qualifizieren. Denn auch in diesem Jahr gibt es zunächst ein Qualifikationsturnier am Samstag (9.1.16). Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe ziehen in die Endrunde ein. Katharina Baudenbacher hatte bei der Auslosung in der HAKO Event Arena ein glückliches Händchen. Der Kreisvorsitzende Stefan Langerfeld (rechts), Marco Ohl und Uwe Meurer brachten die traditionelle Zeremonie reibungslos über die Bühne.Foto: ODETTE KARBACH Vorrunde am Samstag, 9. Januar, ab 11 Uhr: Gruppe A: TSV Fortuna, SV Linde, CSI Milano, SSV Germania, SF Wupp.03 Gruppe B: SV Heckinghausen, SV Bayer, SF Dönberg, Hellas Wupp., FC 1919 Gruppe C: TSV Beyenburg, SC Sonnborn, Viktoria Rott, Union Roma Gruppe D: TSV Union, TFC Wuppertal, FC Polonia, Breite Burschen Barmen Endrunde am Sonntag, 10. Januar, ab 10 Uhr: Gruppe A: FSV Vohwinkel, FK Jugoslavija, 1. Gruppe A, 2. Gruppe D Gruppe B: WSV, TuS Grün-Weiß Wuppertal, 1. Gruppe B, 2. Gruppe C Gruppe C: Cronenberger SC, ASV Wuppertal, 1. Gruppe C, 2. Gruppe B Gruppe D: TSV Ronsdorf, SSV Sudberg, 1. Gruppe D, 2. Gruppe A So war es im Januar 2015: Sieger WSV mit dem FUSSBALL-REPORT-Pokal. Stehend von links Ex-Trainer Thomas Richter, Kreisvorsitzender Stefan Langerfeld und der damalige Oberbürgermeister Peter Jung. Foto: Kurt Keil 6 | PREMIEREN JOGGING UND FUSSBALL STATT Der neue Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke drückt dem Oberliga-Spitzenreiter die Daumen, beruhigt die Sportvereine im Tal und hält sich durch Jogging, Treppenlaufen und Radfahren fit für seine anspruchsvolle Tätigkeit. Am zweiten Sonntag des neuen Jahres 2016 wird der Barmer erstmals in der Uni-Halle den FUSSBALL-REPORT-Pokal an den neuen Stadtmeister überreichen. Wir besuchten den OB im Rathaus und sprachen mit ihm über den Sport im Tal. E s ist kein Geheimnis, dass der Fußball im Leben des 48-Jährigen eine nicht unwichtige Nebenrolle spielt. Andreas Mucke kickte in mehreren Teams, stellte sich in der Vergangenheit auch als „kämpferisch starker“ Kicker bei Benefizspielen des Vereins Bergische Sportpresse und der Stadt in den Dienst der guten Sache. „Aber mich interessiert der gesamte Fußball im Tal und weiß um die Probleme der Klubs“, betont Mucke, der stets bestens informiert wird. Schließlich leitet Florian Kötter, sein zweiter Büroleiter im Rathaus, Sonntag für Sonntag als umsichtiger Schiedsrichter die Begegnungen bis hinauf zur Oberliga. Diese Liga beobachtet Mucke ganz besonders interessiert. „Ich hoffe und wünsche, dass der WSV Tabellenführer bleibt und den Aufstieg in die Regionalliga schafft“, lächelt der sportbegeisterte OB und fügt schnell hinzu: „Es macht Spaß, der jungen Mannschaft zuzuschauen.“ Mucke ist leidenschaftlicher Fan des WSV und des FC Bayern. „München ist der Vorzeigeklub, der WSV liegt mir am Herzen. Wuppertal braucht als 17. größte Stadt Deutschlands einen Fußballverein, der zumindest in der 4. Liga spielt.“ FAIRPLAY UND TEAMGEIST Kein Zufall, dass einer seiner Antrittsbesuche als Oberbürgermeister dem Stadtsportbund galt. „Der organisierte Sport ist von großer Bedeutung für unsere Stadt. Die Aktiven in den Vereinen sind unsere größte Bürgerbewegung und leisten viel, auch für die sozialen Belange in Wuppertal“, erklärt Mucke, der schon lange vor seiner Wahl zum OB in Wuppertal an Volks- und Treppenläufen teilnahm und dem das ehrenamtliche Engagement und das Fairplay sowie der Teamgeist in den Klubs am Herzen liegt. Versteht sich, dass er als Alleinerzieher großen Wert darauf legt, dass seine drei Söhne Aaron (19), Leon (17) und Ben (12) Sport treiben. Neben Joggen, Schwimmen und Mountainbike gehört auch der Besuch von „Mucki-Buden“ zum Programm der „Mucke-Buben“. Nur Ben schwimmt lieber und hat sich dem Aikido und Downhill verschrieben. Mucke weiß, dass in der Amtsperiode seines Vorgängers Peter Jung viel Positives für den Fuß- AMB Ap p a r a t e - u n d M as c h i n e nb a u G m bH Reinigungssysteme Inhaber: Karlheinz Zorr Sondermaschinenbau Fördertechnik Automation D-42115 Wuppertal Mettmanner Straße 14 Tel.:02 02/2621946 Fax0202/2621948 [email protected] w w w .a mb w up p e r t a l . de PREMIEREN | 7 T „MUCKIBUDE“ Der neue Oberbürgermeister ist ein sportlicher Typ, nimmt auch an den Treppenläufen teil und besucht die Heimspiele des WSV. Bestens informiert wird Andreas Mucke von seinem Büroleiter Florian Kötter, ranghöchster Schiedsrichter im Kreis Wuppertal/Niederberg. Fotos: ALEXANDRA SZLAGOWSKI ball im Tal getan wurde. Beispiel gefällig? Kaum eine Stadt mit der Größe Wuppertals hat so viele Kunstrasenplätze und Sporthallen. KEINE PLATZMIETE Werden die Vereine auch unter OB Mucke keine Miete für die Benutzung der Sportstätten zahlen müssen? Mucke verspricht: „Nein. Da wird sich nichts ändern. Ich kenne die Sorgen der Klubs, die für ihre ausgezeichnete Arbeit und dem sozialen Engagement nicht noch bestraft werden dürfen.“ Gut so. Es ist kein Geheimnis, dass die Vereine in den Nachbarstädten Sportstätten-Miete zahlen und darunter enorm leiden müssen. 11 FRAGEN an den OB JOGGEN oder MUCKIBUDE? Joggen BOHNENKAFFEE oder MUCKEFUCK? Tee WSV oder UERDINGEN? Das einzig richtige Rot-Blau: Natürlich WSV! PEDELEC oder RENNRAD? Rennrad – und demnächst bei gutem Wetter auch ein Dienst-Pedelec. NORDTRASSE oder AUTOBAHN? Nordbahntrasse PRÖPPER oder REUS? Der Meister für die Ewigkeit – Reus für die Nationalelf. TREPPEN oder PATERNOSTER? Treppen – und manchmal den Paternoster für das nostalgische Gefühl. UNI-HALLE oder CINEMAXX? Für Kinoerlebnisse natürlich das Cinemaxx – gerne aber auch Cinema oder Rex – für (Sport-)Veranstaltungen die UNI-Halle. LÖW oder LÖWEN? ……am besten irgendwann mal (WSV-)Löwen für Löw! BARMEN oder ELBERFELD? Die spannende Vielfalt aller Stadtteile die Wuppertal als Ganzes ausmachen. SCHWARZ-GELB oder KÖNIGSBLAU? In der Bundesliga: Rot – Bayern München OPA IN DER BUNDESLIGA DIE STATIONEN Die Muckes – eine sportliche Familie. Mit dem Opa als Vorbild. Willi Mucke, der Vater des SPD-Politikers, ging auch schon auf Punktejagd, sogar in der Bundesliga. Aber nicht im Fußball, sondern in der Kunstturnriege der Elberfelder Turngemeinde. Der Autor kann sich noch gut an die Riesenfelgen und Salti des ETG-Turners Mucke erinnern und wünscht dem neuen Wuppertaler „Oberhaupt“ keine Stürze vom Rathaus-Reck, sondern stets eine glückliche Hand und im nächsten Frühjahr viel Spaß bei der Aufstiegsfeier des WSV... MANFRED OSENBERG Abitur am Gymnasium Bayreuther Straße Studium der Sicherheitstechnik – Schwerpunkt Umweltschutztechnik- an der Gesamthochschule Wuppertal mit dem Abschluss DiplomIngenieur POLITISCH Mitglied der SPD seit 1982 Verschiedene Funktionen, u.a. Wuppertaler Jusos-Vorsitzender von 1990-1994 Mitglied des Stadtrates von 1994-2011, u.a. stellv. Fraktionsvorsitzender, Sozial- und jugendpolitischer Sprecher, umweltpolitischer Sprecher Sich selbst oder anderen eine Freude machen! Kunstkalender gemalt von Kindern mit Behinderung Jetzt reservieren: Tel.: 06294 4281-70 E-Mail: [email protected] www.bsk-ev.org 8 | KLAUSER-KANONE | 9 AVANZATO WIRD GEJAGT VON ELLMANN, KORKMAZ, LYTTEK KAPITÄN MARTIN LYTTEK schoss bereits neun Tore – als Mittelfeldspieler – für den FSV Vohwinkel. Fotos: ODETTE KARBACH 15 Tore in 14 Spielen! Sandro Avanzato (22) könnte eigentlich zufrieden sein. Könnte... Wenn da nicht die Punktverluste seiner Mannschaft wären. Sogar beim Abstiegskandidaten Steele reichte es für den als Mitfavoriten gehandelten Wuppertaler Bezirksligisten FSV Vohwinkel nur zu einem mageren 2:2. KORKMAZ TRIFFT Am Heiligen Abend feiert er mit seiner türkischen Familie seinen 26. Geburtstag. 26 Tore sind für Osman Öztürk Utopie. Seine acht Treffer bisher sind für den kleinen, schnellen Stürmer nur Nebensache. Wichtiger ist für ihn das Aufstiegsrennen mit dem Cronenberger SC. Da mit Lee David Korkmaz ein noch treffsicherer Angreifer im CSC-Dress stürmt und trifft, kann sich Trainer Markus Dönninghaus eigentlich sicher sein, dem Tabellenführer und Top-Favoriten Baumberg dicht auf den Fersen zu bleiben. Aber – da ist ja noch die Zeit nach der Winterpause. In der Rückrunde nahmen sich die Cronenberger oft eine Krise. An der Spitze der Landesliga-Torjäger steht der von Remscheid nach Baumberg zurück gekehrte Torres, nicht zu verwechseln mit dem von Bayer zum CSC gewechselte Martin Müller, den alle nur „Torres“ nennen. Nach einer längeren Krankheitspause (Lungenentzündung) durfte der CSC-Stürmer wieder ran und erzielte prompt in Nievenheim das Tor zur 1:0-Führung der Wuppertaler, die durch weitere Treffer von Sercan Er, Lee David Korkmaz und Joker Osman Öztürk zum 4:0-Sieg kamen. Es war schon der elfte Sieg im 14. Spiel. Wuppertaler Torjäger Oberliga, Landesliga und Bezirksliga 1. Avanzato FSV 15 Tore 2. Korkmaz CSC 10 4. Lyttek FSV 9 5. Manno WSV 8 3. Ellmann WSV 9 6. Öztürk CSC 8 7. Rehmes FSV 8 8. Nachtsheim Ronsdorf 6 9. Shala ASV 6 10. 3 Spieler aus der Bezirksliga mit jeweils 6 Treffern Stand: 15.11.15 I nteressant: Trotz seiner drei Torjäger Avanzato (15), Kapitän Lyttek (9) und Robin Rehmes (8) liegt der FSV Mitte November nur auf Rang drei. Aus dem Zwei- ist ein Vierkampf um die Spitze geworden. TOP TEN 10 | TITELSTORY HOPPLA, TOPAL „SCHUBERT WAR MEIN BESTER TRAINER!“ „ Mit Sven Demandt stieg er auf, mit Andreas Schubert lernte er viel dazu, und mit Stefan Vollmerhausen will Enes Topal Oberliga-Meister werden. Stevie“ wusste, dass er stark ist. Doch Stefan Vollmerhausen, sein alter und neuer Trainer, konnte nicht ahnen, dass sein „Spätheimkehrer“ Enes Topal gleich zum Stammspieler und Torschützen avancieren würde. Mit seinem Führungstreffer stellte der gerade 20 Jahre jung gewordene Türke gegen Turu Düsseldorf auch die Weichen zum wichtigen 2:0-Erfolg im Pokal. Mehr als ein halbes Dutzend Klubnamen stehen auf seinem Spielerpass, am längsten hielt er es bisher beim WSV (B- und A-Jugend unter Trainer Vollmerhausen) und beim SC Velbert (drei Jahre) aus. „Aber ich bin immer ein Elberfelder Junge geblieben“, lächelt Enes. Vor 20 Jahren wurde der Deutsch-Türke in Wuppertal geboren, der mit 15 Jahren zum WSV kam. Obwohl es ihm bei den Rot-Blauen gefiel und seine Familie mit der fünf Jahre älteren, bildhübschen Schwester Nevra in Wuppertal zuhause ist, suchte er eine neue Herausforderung. Im April vergangenen Jahres, nachdem er beim 2:2 mit der U19 des WSV am Uellendahl gegen Borussia Mönchengladbach überzeugt hatte, war für ihn klar, dass er zum Bundesligaklub wechseln wollte. Doch in der U23 der Fohlen kam Topal lediglich in zwei Meisterschaftsspielen der Regionalliga West zum Einsatz. Aber seinen Schritt bereut er keineswegs: „Wenn ich diese Chance nicht genutzt hätte, dann würde ich mich heute vielleicht ärgern. Immerhin habe ich unter Trainer Andreas Schubert viel dazu gelernt. Er hat viel Wert auf Technik gelegt und das Direktspiel gefordert und gefördert.“ Der junge Topal spricht trotz der wenigen Einsätze in Liga vier mit Hochachtung vom neuen Erfolgs- und Cheftrainer der Gladbacher Borussen: „Ich habe gute Trainer gehabt, aber Schubert ist der beste. „Dass ich so wenig in der Regionalliga gespielt habe liegt auch daran, dass namhafte Neuzugänge Spielpraxis bekommen sollten und die Bundesligaspieler den Vorrang bekamen, die nach Verletzungen wieder Spielpraxis bekommen mussten.“ MIT UND GEGEN DAHOUD Seine Gladbach-Zeit war keine verlorene Zeit! Topal erklärt: „Man sollte nicht vergessen, dass die Borussen in der Regionalliga auch immer ganz oben mitspielten.“ Und weshalb wechselte er zurück zum WSV in die fünfte Liga? „Ich will spielen. Ich brauche Spielpraxis. Deshalb habe ich mich im Sommer entschlossen, lieber noch mal einen Schritt zurück zu machen. Ich glaube, der Gang zurück zum WSV war richtig. Ich weiß, dass Trainer Vollmerhausen von meiner Spielweise viel hält und er mir vertraut.“ Stimmt! Bei „Stevie“ wird er gefordert. Egal, ob im rechten oder linken offensiven Mittelfeld. „Der Trainer hat mich zwar meist rechts aufgestellt, aber lieber spiele ich links, wie zuletzt in Meerbusch“, erklärt der Rechtsfuß, der von einer großen Karriere träumt. Ein Herz und eine Seele: Enes Topel mit seiner Schwester Nevra. Mahmoud Dahoud hat es vorgemacht. In der AJugend-Bundesliga spielte Topal im WSV-Dress gegen ihn, bei den Fohlen in der Regionalliga bei Borussia mit ihm zusammen. „Und jetzt hat er einen Stammplatz bei unserem Trainer Schubert im starken Bundesligateam“, schwärmt Enes vom in Syrien geborenen Mittelfeld-Ass und Shooting-Star. Mit Dahoud und Schubert startete Borussia Mönchengladbach ihre Superserie in der Bundesliga. Mit Topal und Vollmerhausen kletterte der WSV an die Tabellenspitze. Mit starken Leistungen. Ziel: Aufstieg in die Regionalliga. Topal: „Keine Elf des Monats | 11 MROSS WSV SCHMETZ PLATE WSV TOPAL WSV MÜLLER CSC PERNE RONSDORF KASPEREK CSC KORKMAZ CSC CSC ER NEMEC CSC WSV ELLMANN WSV TREUE SEELEN Phlipp Kasperek blieb auch nach dem Oberliga-Abstieg dem Cronenberger SC treu und zählt seit drei Jahren zu den zuverlässigsten und erfahrensten Spielern. „Kasper“ ist 28 Jahre alt, 179 Zentimeter groß und kickt beim LandesligaZweiten im Mittelfeld. leichte Aufgabe. Aber ich bin optimistisch, dass wir Meister werden können. Wir sind nämlich ein eingeschworener Haufen mit einigen Spielern, mit denen ich schon in der WSV-Jugend gekickt habe.“ Man sieht es dem „Heimkehrer“ an, dass er wieder Spaß am geliebten Fußball gefunden hat und sich in seiner Großfamilie wohl fühlt. Enes bedauert allerdings, dass sein Schwager Hakan Akyüz seine Fußballerkarriere „viel zu früh“ beendet hat. Der traurige Grund: Sein Vater ist verstorben. MANFRED OSENBERG 12 | FANKURVE LIEBE kennt keine LIGA Mit Paukenschlägen sorgt die junge WSV-Truppe immer wieder mal für Schlagzeilen im Oberliga-Blätterwald. Auch beim 3:0-Sieg in Bocholt waren Vollmerhausens Joker die Glücksbringer. M arvin Ellmann mit Dopperlpack und Julian Kray mit seinem ersten Saisontreffer durften erst in der zweiten Halbzeit (anstelle von Salau und Arenz) auf den Rasen und entschieden das Match nach einer eher ausgeglichenen ersten Stunde. Nach Meinung der Ultras verdienen die WSVGastgeber durch die vielen mitreisenden Fans vor allem beim Verkauf von Essen und Getränken. Die Ultras forderten zum Catering-Boykott in Bocholt auf. Sie schrieben: „In den letzten Jahren konnten wir die Erfahrungen machen, dass durch das angebotene Catering die meisten gastgebenden Vereine ihre Kosten decken oder gar einen kleinen Gewinn aus den Spielen gegen uns erwirtschaften konnten, während der WSV auf einer vier- stelligen Summe für meist beschäftigungslose „professionelle Ordner“ sitzen blieb. Somit sollte unser Eintrittsgeld, die einzige Ausgabe am kommenden Mittwoch sein. Mit dieser Aktion möchten wir unterstreichen, welche Sinnlosigkeit auch im dritten Jahr Oberliga Spielverlegungen und erhöhte Sicherheitsvorkehrungen haben. Erst wenn die ausrichtenden Vereine ebenfalls auf Sicherheitskosten sitzen bleiben und keine Gewinne aus der Verpflegung schöpfen können, werden diese einlenken und den Fußballverband Niederrhein unter Druck setzen, diese unsinnigen Praktiken zu beenden! Deckt euch im Vorfeld mit genügend Bütterken und Tetra-Pack-Getränken ein, welche in jedes Fußballstadion ohne Bedenken mitgenommen werden dürfen!“ Es sollen allerdings doch tatsächlich WSV-Fans mit einem in Bocholt erworbenen Wurstbrötchen gesehen worden sein... ÜBRIGENS Den Sieg in Bocholt widmete der WSV seiner Zeugwartin Monika Hoffmann, die in einen Herzinfarkt erlitten hat. „Wir haben uns vor der Partie geschworen, dass wir für sie die entscheidenden Meter mehr machen“, erklärte Trainer Stefan Vollmerhausen. „Sie ist für uns ganz wichtig. Alle hoffen, dass Monika so schnell wie möglich wieder bei uns ist.“ Gute Besserung! UNSERE TIPPS DREI MONATE WINTERPAUSE Gaststätte am Eckbusch Stand am Neumarkt Obst · Gemüse · Nudeln Eier · Südfrüchte N ach dem 3:1- Auswärtssieg in Meerbusch gibt es in 2015 nur noch ein Heimspiel für den WSV. Vor dem Pokal-Nachholspiel bei Schwarz-Weiß Essen Pokalspiel kommt am 29.11.2015 der langjährige WSV-Trainer Peter Radojewski mit Ratingen. Für die WSVFans ein wichtiger Termin. Denn das nächste Heimspiel findet dann erst wieder am 28.02.2016 nach der Winterpause statt. Gäste sind dann die Kicker aus Hönnepel-Niedermörmter. DIE U19 DES WSV... ...erwartet am 29. November am Uellendahl (11 Uhr) das Team von Schlake 04, muss dann am 6. Dezember zu Preußen Münster und am 13. Dezember 2015 zum 1. FC Mönchengladbach. Drei schwere Aufgaben für die stark bedrohten A-Junioren. LANDESLIGA-ORTSKAMPF Auf dem Weg zur Vizemeisterschaft in der Landesliga erwartet der Tabellenzweite Cronenberger SC den TSV Ronsdorf. Das Duell der beiden einzigen Wuppertaler Mannschaften in der 6. Liga wurde auf den Samstag, 12. Dezember 2015, vorgezogen. Das Hinspiel in der Waldkampfbahn endete 1:1. BUNDESLIGA WEST | 13 KRAY UND DIE KELLERKINDER Er gibt offen zu, dass sein Papa Richard, früher selbst ein Wuppertaler Torjäger, sein größter Kritiker ist. Der 18-jährige Julian Kray hat dennoch (oder gerade deshalb) schon den Sprung in die erste Mannschaft des WSV geschafft. A ber – der junge Julian Kray fehlt in der U 19 des WSV, die ohne ihn zuletzt auch gegen Rot-Weiß Essen mit 2:3 verlor und in den Abstiegsstrudel geraten ist. Erste oder U19? Für Fußballkenner ist es eine klare Sache, dass in jedem Fall die erste Garnitur vorrangig behandelt werden muss. Für eine Handvoll Kritiker nicht. „Mit Kray hätten wir das Spiel gewonnen“, ärgerten sich einige Fans nach der 2:3-Heimschlappe des WSV, der mit Neuling und Nachbar Sprockhövel mit nur vier Punkten das Tabellenende ziert. Der Streit um Kray. Völlig unnötig. Das Talent sollte eigentlich auch in der U19 spielen. Doch weil sich am Vorabend mit Arenz und Salau zwei verletzte Oberligaspieler für das Match gegen MSV Duisburg II abgemeldet hatten, besaß Cheftrainer Stefan Vollmerhausen keine andere Wahl, als Kray nur für die Erste zu nominieren. Ohne ihn hätte A-Jugend-Trainer Mohamed el Hamoudi dennoch jubeln können. Doch nach der frühen Führung durch Tarek Dogan in der ersten Spielminute wurden zu viele Chancen vergeben. Erst in der Nachspielzeit traf der eingewechselte Jul Kim. Aber da stand es bereits 3:1 für die Gäste aus Essen, die sich mit dem 3:2-Erfolg weit von den Abstiegsrängen entfernten. 14 | DFB-POKAL CASTRO UND KLUFT NOC UND ZWEI STARKE COSie haben beim BVB und bei Aue keine Stammplätze. Aber Gonzalo Castro und Björn Kluft sind die beiden einzigen in Wuppertal geborenen Fußball-Profis, die im DFB-Pokal glänzen konnten und noch im Rennen sind. Genau wie zwei ehemalige Wuppertaler Spieler, die als Co-Trainer in der Bundesliga tätig sind. O kay, der Fußballgott ist mal wieder ein Bayer. Alle fünf bayrischen Clubs haben Heimrecht im DFB-Pokal Achtelfinale. Die „großen“ Bayern empfangen Darmstadt 96. Leverkusen kann späte Rache für die versiebte Meisterschaft von 2000 nehmen. Die Werkself muss nämlich in Unterhaching ran. Außerdem empfangen die Sechziger den VfL Bochum und der 1. FC Nürnberg die Berliner Hertha. Fünf Bayern-Klubs – fünf Heimspiele. Nur ein Zufall? Dazu der Bayern-Bonus bei einigen Schiedsrichtern? Der Bayern-Dusel auch im DFB-Pokal! Und die beiden Borussen-Teams? Die Auslosung ergab zwei weitere Erstliga-Duelle. Borussia Dortmund muss beim FC Augsburg antreten, Werder Bremen reist zu Borussia Mönchengladbach. Zwei gebürtige Wuppertaler sind weiter dabei. Gonzalo Castro und Björn Kluft. Der bärtige Blondschopf kam zehn Minuten vor Schluss für Kvesic ins Spiel und rannte um sein Leben. Folge: Seine Sachsen hielten das 1:0 – und Klufti feierte wieder als einziger Auer Spieler mit nacktem Oberkörper das Weiterkommen im Pokal. Castro dagegen zeigte das bisher beste Spiel im neuen BVB-Dress und war der überragende Kicker beim klaren 6:1-Sieg gegen Effes Zweitligisten. „Klar haben wir eine Chance gegen Dortmund“, hatte Stefan Effenberg vor dem Match in Dort- mund getönt. Kollege Thomas Tuchel verzichtete auf seine beiden Stars Reus und Aubemeyang. Trotzdem zauberten die Borussen unter der Regie von Castro, der an fast allen Treffern beteiligt war. „Das Ergebnis ist natürlich krass“, meinte Paderborns neuer Trainer Effenberg nach der bitteren Pleite in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Borussia Dortmund. Wichtig sei nun, dass „wir daraus lernen - auch ich natürlich“, ergänzte der frühere Bayern-Star und Champions-League-Sieger, der zuletzt in Paderborn mit zwei Siegen einen tollen Einstand gefeiert hatte. Mit geballter Offensive wollte Effenberg dem BVB einheizen. Die Rechnung ging auch zunächst auf. Paderborn hielt gut mit und ging sogar nach einem fatalen Fehler vom Dortmunds Torwart Roman Bürki in der 21. Minute in Führung. Der ehemalige WSV-Torjäger Mahir Saglik sah zu, wie der BVB-Keeper Srdjan Lakic vor dem Tor austricksen wollte. Doch der Stürmer reagierte schnell, spitzelte Bürki den Ball vom Fuß und schob ein. „Es war, als hätte ich Blei am Fuß gehabt“, beschrieb der Schlussmann die Szene. „Ich hatte einen Blackout, aber ich bin froh, dass meine Kollegen das richten konnten.“ Und wie: Nur vier Minuten schnupperte Paderborn an der Sensation, dann gelang den Borussen unter der Regie des überragenden Gonzalo Castro durch Ramos der Ausgleich. Dortmund drehte danach mächtig auf und überrollte die Gäste regelrecht - was Effenberg gar nicht gefiel. DREI EXWUPPERTALER OHNE CHANCE Castros ehemaliger Klub Bayer Leverkusen hatte ebenso wenig Probleme gegen den mit drei ehemaligen WSV-Spielern angetretenen Drittligisten Viktoria Köln. Tim Jerat, Michael Lejan und Dennis Malura konnten die deutliche 0:6-Schlappe nicht verhindern. Immerhin stand ein früherer WSV-Spieler beim Sieger auf der Liste. Co-Trainer Daniel Niedzkowski sah den großen Unterschied im Tempo beider Teams. Als Leverkusener Gegner taugte nur der sandige und schlecht bespielbare Rasen. Karim Bellarabi war das egal, als er den durchstartenden Julian Brandt zum 0:1 bediente (15.). Am Ende der nächsten Co-Produktion der Bayer-Angreifer stand das 0:2. Bellarabi verurteilte Tim Jerat nach einem Doppelpass mit Brandt zum Statisten und schoss überlegt ein (35.). Drei Minuten später war die Sache nach dem 0:3 von Chicharito erledigt. DFB-POKAL | 15 CH DABEI -TRAINER Kölns Trainer Kaczmarek hatte zur Pause genug von seinem Plan und brachte mit Jules Schwadorf und Fabio Dias zwei frische Offensivkräfte. Das brachte der Viktoria zwar etwas mehr Ballbesitz und einen Pfostentreffer von Jules Reimerink (63.), dazwischen lag aber das 0:4 durch Chicharito (54.). Nun wa r a ngesicht s des schweren Auswä r tsspiels am Samstag in Wolfsburg Schonung angesagt bei Bayer. Schmidt wechselte, weil man ja nie weiß, was einem frustrierten Viertligisten so einfällt. Wie zum Beispiel Markus Brzenska, der Giulio Donati mit seinem Ellbogen checkte und mit GelbRot vom Platz musste (75.). Eine Szene, die eben- Gonzalo Castro Foto: HOLGER BATTEFELD so zum unbeholfenen Auftritt der Viktoria passte, wie die folgenden Tore der eingewechselten Stefan Kießling (80.) und Vladlen Yurchenko (83.) Bayers Souveränität ausdrückten. KLUFT FEIERTE NACKT FRANZ FREUTE SICH In kuriosen fünf Minuten wurde die Partie in Darmstadt entschieden. Kapitän Aytac Sulu hatte die Hessen zunächst in Führung gebracht (74.), eine Minute später sorgte Artur Sobiech für den Hannoveraner Ausgleich. Nur vier Minute danach war der Aufsteiger erneut erfolgreich: Sandro Wagner netzte nach einer Ecke mit der Brust ein. Sascha Franz, früher Spieler bei Bayer Wuppertal und Assistent von Holger Fach bei diversen Bundesligaklubs, hatte als Co-Trainer von Darmstadt 98 allen Grund zur Freude. Denn: Darmstadt steht erstmals seit 14 Jahren im Achtelfinale. Neben den Wolfsburgern ist der Wettbewerb auch für den FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt und Hannover 96 und damit für nun insgesamt sieben Bundesligisten vorzeitig beendet. Frankfurt blamierte sich beim Drittligisten Erzgebirge Aue, der nach dem sensationellen 1:0-Sieg erstmals das Achtelfinale erreicht hat. Drittligist Aue, der in der ersten Runde bereits die klassenhöhere SpVgg Greuther Fürth ausgeschaltet hatte, dominierte das Spiel gegen schwache Frankfurter von Anfang an und brachte den Bundesligisten schon im ersten Durchgang mehrfach in Bedrängnis. Doch erst nach dem Seitenwechsel schoss Stürmer Max Wegner den krassen Außenseiter in Front und zum Sieg. Skarlatidis leitete den Ball geschickt weiter in den Lauf des startenden Wegner, der sich gegen Zambrano durchsetzte und aus aus elf Metern trocken ins lange Eck vollendete (74.). Die Sensation schien greif bar - und Frankfurt zeigte Auflösungserscheinungen. Die Hessen lamentierten, ließen die Schultern hängen und fanden weiterhin kein Mittel gegen die beherzt aufPapa Michael mit seinen Söhnen. Björn Kluft stürmt spielenden Sachsen mit dem Wuppertaler Björn für Aue, Michael (links) für Schwelm in der Kreisliga. Kluft, die auch die Schlussoffensive der Eintracht Foto: ODETTE KARBACH unbeschadet überstanden und erstmals in der Alle DFB-Pokalspiele des Achtelfinales Geschichte das Achtelfi(15. und 16. 12. 15) im Überblick: nale erreichten. „Super, es macht imSpVgg Unterhaching - Bayer Leverkusen mer meh r Spa ß in Erzgebirge Aue - 1. FC Heidenheim Aue“, freute sich Björn FC Augsburg - Borussia Dortmund Kluft– mit nacktem Bor. Mönchengladbach - Werder Bremen Bayern München - Darmstadt 98 Oberkörper – mit seiTSV 1860 München - VfL Bochum nen Kollegen über den 1. FC Nürnberg - Hertha BSC Überraschungs-Coup VfB Stuttgart - Eintracht Braunschweig gegen Frankfurt. Immer informativ und pünktlich seit mehr als 30 Jahren… FUSSBALL REP RT Auch hier gibt es die bunte Monatszeitschrift: • • • • • • • • • • • • • • HAKO-SPORT · Vohwinkeler Strasse 115 tankstelle müller · langerfelder STRASSE 121 Best car wash · Höfen und BRILLER strasse Gaststätte Vertellchen · Hofkamp Bahnhofs-Kiosk · Barmen + Oberbarmen Rainbow-Park · Dönberg Kiosk Beyeröhde · Schwelmer StraSSe Haus eisenbach · Weinberg 6a Sport Direkt · Tannenbergstrasse 53 Gaststätte Söhn · UELLENDAHLER strasse 455 kaminstübchen · südstraSSe big herrenmode · KemmanstraSSe 18 CafÉ Klaus · Ecke Berg-/HochstraSSe Papier Kürten · schwelmer strasse DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT bereits am 22. Dezember 2015! 16 | THEMA DES MONATS BUNDESLIGA-STAR MO DAHOUD ÜBER SYRISCHE FUSSBALLER AUCH IN W Keine Frage: Die meisten Flüchtlinge, die nach Wuppertal gekommen sind, stammen aus dem Kriegsgebiet Syriens. Es sind einige Talente dabei, die in Klubs wie SC Sonnborn, TSV Ronsdorf oder Cronenberger SC mittrainieren oder auf Einladung des WSV an einem Freundschaftsspiel teilnehmen. D as Flüchtlingsdrama lässt auch Bundesliga-Stars wie Mahmoud Dahoud nicht kalt. Natürlich nicht. Mit zehn Monaten kam das Mittelfeld-Ass von Borussia Mönchengladbach mit seinen Eltern aus dem syrischen Amude nach Deutschland. „Ein netter Kerl und ein super Fußballer“, stellte WSVTalent Enes Topal fest, der mit dem nur wenige Monate jüngeren Dahoud zusammen bei der Borussia gekickt hat. Beide gingen in die Schule des erst spät zum Cheftrainer ernannten Andre Schubert. Aber die Wege trennten sich. Topal ging zurück zum WSV (siehe Titelstory), Dahoud avancierte erst unter Lucien Favre, dann unter Schubert zum Stammspieler. Mit 19 Jahren. Zu früh? Eher zu spät. Denn der aktuelle U20-Nationalspieler, der mit 15 Jahren von Fortuna Düsseldorf ins Internat der Gladbacher wechselte, galt eigentlich schon mit 17 Jahren als potenzieller Stammspieler der Borussia. Im T-Online-Cup während der Vorbereitung zur Saison 2013/14 spielte er gegen die großen Bayern so abgezockt, dass ihn die Presse schnell zum „Wunderkind“ hochlobte. Nun, Dahouds Gala-Vorstellung gegen den Meister aus München war tatsächlich „erste Sahne“. Dahoud ließ keinen geringeren als Franck Ribéry im eigenen Sechzehner mit dem legendären Zidane-Trick ins Leere laufen, und lieferte sich im Mittelfeld Duelle mit Toni Kroos und Thiago Alcantara, bei denen man durchaus das Gefühl hatte, sie fänden auf Augenhöhe statt. Sein damaliger Trainer Lucien Favre schwärmte im Anschluss: „Er hat das gewisse Etwas. Mo spielt intelligent und hat Übersicht, er ist einfach gut.“ KLASSE GEGEN TURIN UND MANCHESTER Doch mehrere hartnäckige Verletzungen bremsten den Youngster aus, der Durchbruch verzögerte sich. Bis jetzt, wie es scheint. Unter Schubert hat Dahoud sämtliche Spiele von Beginn an bestritten, der gleichermaßen laufstarke und kreative Dahoud ist in der Doppelsechs mit Granit Xhaka der offensivere Part, der dem Spiel nach vorne die entscheidenden Impulse verleiht, was er mit gleich mehreren wunderschönen Pässen sowohl in der Champions League gegen Turin und Manchester City als auch in der Bundesliga beweisen konnte. FUSSBALL IN SYRIEN NATIONALSPORT Einen Grund zur Freude haben die meisten Syrer schon seit langem nicht mehr. Der Bürgerkrieg hat mehr als 250 000 Menschen getötet. Ganze Städte liegen in Schutt und Asche. Täglich fallen Bomben. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beherrscht weite Teile des Landes. Eine Leidenschaft aber haben viele Syrer bis heute nicht aufgegeben: den Fußball. Und auch die Nationalelf spielt trotz allem weiter. Im Duell gegen das ebenfalls von Krieg und Terror geplagte Af- ghanistan feierte Syrien kürzlich einen 5:2-Erfolg in der Qualifikation zur WM und Asienmeisterschaft. Allerdings können die syrischen Fans die Spiele ihrer Elf nur über Satellitenfernsehen empfangen. Wegen des Bürgerkriegs trägt Syrien seine Heimspiele“ im Exil aus, gegen Afghanistan vor ziemlich leeren Rängen in der omanischen Hauptstadt Maskat. Trotzdem jubeln die Anhänger in Syrien mit ihrem Team. Bislang lief die Qualifikation für Syrien erfolgreich, dabei zählt die Nummer 123 der FIFAWeltrangliste unter den Teams in der Fußball verrückten arabischen Welt eigentlich zu den kleinen Namen. Der Nachbar Irak etwa hat wesentlich größere Erfolge vorzuweisen. Nach fünf THEMA DES MONATS | 17 RRAGEND WUPPERTAL ler Erstligisten Kasimpasa in der türkischen Süper Lig. Rund 200 syrische Fußballer haben nach einigen Schätzungen das Land seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 verlassen. Andere sollen sich den Rebellen angeschlossen haben. Nationalelf, Fußballverband, die Vereine - alle sind in Syrien fest in der Hand der Regierung. Viele Stadien würden mittlerweile nicht mehr für Fußball, sondern vom Militär genutzt, heißt es von Seiten der Regimegegner. Auch deshalb hat die Opposition vom Weltverband FIFA gefordert, die Nationalelf von der WM-Qualifikation auszuschließen - bislang erfolglos. PROFI BEI WERDER BREMEN Auch Timo Krampe konnte im April 2014 den starken Mahmoud Dahoud nicht bremsen. Aber die U 19 des WSV erreichte gegen Borussia Mönchengladbach immerhin ein 2:2 am Uellendahl. Foto: ODETTE KARBACH Spielen aber steht die syrische Elf auf Platz eins ihrer Gruppe - zwei Punkte vor dem großen Gruppenfavoriten Japan. Nun, Siege sind für die Nationalelf keine Selbstverständlichkeit, denn ein normaler Fußballbetrieb ist in Syrien kaum noch möglich. Zwar lief die nationale Liga, die syrische Premier League, in den vergangenen Jahren trotz des Bürgerkriegs weiter. Allerdings wurden alle Spiele nur noch in Damaskus und der Küstenstadt Latakia ausgetragen, die beide von Anhängern des Regimes kontrolliert werden. Viele Nationalspieler sind mittlerweile bei Clubs im Ausland unter Vertrag. Sie spielen im Irak oder in anderen arabischen Ländern. Nationalstürmer Sanharib Malki kickt für den Istanbu- Viele Afrikaner spielen in Deutschland. Als Profis. Ousman Manneh floh aus Gambia. Aus einem Land, wo auch gut Fußball gespielt wird, aber in dem Folter und Willkür an der Tagesordnung sind. Auf seiner Flucht kam er nach Bremen. Mit im Gepäck: jede Menge Fußballtalent. Er überzeugte beim Training. Folge: Bundesligist Werder Bremen verpflichtete den jungen Stürmer für die U23. In Testspielen durfte Manneh sogar im Bundesligateam ran und – sorgte für mächtigen Wirbel im Blätterwald. Mannehs Geschichte aber sorgte nicht nur im Fußball für Schlagzeilen. Gerade in Bremen hat sie Symbolwirkung. Denn zuletzt hatten minderjährige Flüchtlinge in der Hansestadt durch Raub, Erpressung, Schlägereien, Messerstechereien in den vergangenen Monaten in Bremen für reichlich Ärger gesorgt. Im vergangenen Jahr sind rund 500 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge nach Bremen gekommen. Wirklich problematisch verhält sich davon nur eine kleine Gruppe von etwa 25 bis 30 Jugendlichen. Die Mehrheit, so sagt das Sozialressort, hält sich an die Regeln und ist friedlich. Die negativen Schlagzeilen prägen dennoch das Bild, schnell kommt es deshalb zu Verallgemeinerungen. Ob Manneh ähnliche traumatische Dinge erlebt hat, wird er möglicherweise irgendwann einmal erzählen. Momentan lässt er etwas anderes für sich sprechen: den Fußball. Manneh verfügt über ein außerordentliches Talent. Als er im vergangen Sommer bei einem Sichtungstraining des Blumenthaler SV für die A-Jugend-Regionalliga vorspielte, überzeugte der 1,90 Meter große Stürmer sofort. Als er in den Regionalligapartien dann auch noch regelmäßig zwei- oder sogar dreifach traf, waren schnell größere Clubs vor Ort, um Manneh zu beobachten. Es folgte ein Probetraining bei Werder. Schnell wurden sich die Klubs über einen Wechsel einig. Vollzogen werden konnte der Transfer allerdings noch nicht. Zum Schutz von minderjährigen Spielern hat die Fifa strenge Regularien auferlegt. So darf ein nicht aus Europa stammender Spieler grundsätzlich, bis auf wenige Ausnahmen, erst bei Volljährigkeit unter Vertrag genommen werden. Auch für Wuppertaler Klubs wird es nicht einfach sein, junge Flüchtlinge spielberechtigt zu bekommen. Trainieren dürfen sie, aber auch kicken in dem DFB-Verein? Nein, das dürfen sie erst einmal nicht. Erst dann, wenn die Flüchtlinge einen ständigen Aufenthaltsort und eine Spielberechtigung besitzen. M.O./Quellen DPA UND MOIN von Wangerooge PROFIVERTRAG FÜR MANNEH Manneh ist erst 18 Jahre jung und erhielt von Werder einen bis 2018 terminierten Vertrag. Er war 2014 im Alter von 17 Jahren aus Gambia nach Bremen geflohen, wo er im Flüchtlingsheim Lesum unterkam. Bekanntlich herrscht in seiner Heimat eine Diktatur, Präsident Yahya Jammeh wirft Regimegegner und Homosexuelle ins Gefängnis und lässt systematisch foltern. Wie Manneh die Flucht gelungen ist, darüber spricht er nicht. Per Businessclass-Ticket mit dem Flugzeug ist er aber sicherlich nicht gekommen. In den meisten Fällen führt der Weg afrikanischer Flüchtlinge übers Mittelmeer. Schlepperbanden schleusen sie für viel Geld auf überfüllten Booten und unter menschenunwürdigen Bedingungen nach Europa – nicht selten endet die Flucht in einer Tragödie. „Monatlich kommen zwischen 200 und 400 anerkannte Asylbewerber nach Wuppertal. Die meisten von ihnen sind Syrer. Vor einem Jahr waren bei uns 460 Syrer registriert, jetzt sind es rund 1500 alleine aus dieser Personengruppe und die Zahl wird weiter ansteigen!“ THOMAS LENZ ist Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal und Sprecher des WSVVerwaltungsrates 18 | HALLENTURNIERE US Marine by Clipper • Pierre Cardin • Monti • Revils Jeans • S4 • S.Oliver • Tommy Hilfiger • Gate One • GM • Kapart • März • HERRENMODE Inhaber: Stephan Bender IHR Spezialist für Herrenmode in großen Größen NEU: LLENSTEYN WE in Wuppertal-Cronenberg Kemmannstraße 18 - 20 42349 Wuppertal Telefon (02 02) 47 60 66 www.big-herrenmode.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9.30 - 18.30 Uhr Samstag 9.00 - 15.00 Uhr US Marine by Clipper • Pierre Cardin • Monti • Revils Jeans • S4 • S.Oliver • Tommy Hilfiger • Gate One • GM • Kapart • März • Spiecker - Gürtel + Hosenträger • Terrax • Elemar • Wellensteyn • Casa Moda • Eterna • Redfield • Signum • Clark Ross • Aigner • Eurex by Brax • Club of Comfort • Camel active - Kleidung und Schuhe • Crenova „Club Crawatte“ • Digel • Ferkinghoff • US Marine by Clipper • Unsere TOP-Marken für Sie!! HERRENMODE Pierre Cardin • Monti • Revils Jeans • S4 • S.Oliver • Tommy Hilfiger • Gate One • GM • Kapart • März • Spiecker - Gürtel + Hosenträger EIN DUTZEND TEAMS BEIM SUDBERGTURNIER A uch in Sudberg wurde die Auslosung für das diesjährige Südhöhen-Turnier vorgenommen. Am 29. und 30. Dezember 2015 kämpfen 12 Mannschaften um den Cup. Pokalverteidiger ist der FSV Vohwinkel. Auf dem Karbach-Foto die Vorrundengruppen. Die Auslosung nahmen Udo Hinsche mit Noah Aber (7 Jahre, Torwart in der F1 des SSV Sudberg) und der kleine Max Markefka (2, Patenkind von Torwart Benny Schmidt) vor. Die Situation am 20.11.15: In der Landesliga hat der Cronenberger SC als Zweiter fünf Punkte Rückstand auf Baumberg, aber sechs Zähler Vorsprung vor dem Dritten Sterkrade. Am Tabellenende liegen mit Ronsdorf, Wülfrath und Remscheid gleich drei bergische Klubs. In der Bezirksliga jagt Vohwinkel den Tabellenführer ASV Mettmann, hat nur drei Punkte Rückstand. Sudberg liegt als einziger Wuppertaler Verein auf einem Abstiegsplatz. Grün-Weiß und die „Achterbahnfahrer“ vom ASV Wuppertal sollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Neuling Jugos eigentlich auch nicht. Eigentlich... BAYER-TURNIER Bereits am 2. Januar 2016 findet das Hallenturnier um den Günter TaudienGedächtnispokal statt. Zwölf Mannschaften spielen ab 10,30 Uhr um den Cup. Die beiden Gruppen: A: Cronenberger SC, FSV Vohwinkel, Dabringhauser TV, SSV Sudberg, TuS Grün-Weiß Wuppertal, SV Bayer. B: SSVg Heiligenhaus, TSV Ronsdorf, SV Jägerhaus-Linde, ASV Wuppertal, FK Jugoslavija, SC Sonnborn. | 19 EMKA Sportzentrum Velbert Sportliches Engagement vor Ort: Fußballer, Leichtathleten, Tänzer, Schulkinder und viele weitere Sportler aus der Region trainieren im EMKA Sportzentrum Velbert. Als ortsansässige Firma unterstützt die EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG nicht nur den Fußballclub SSVg Velbert, sondern trägt auch gerne zum Betrieb und Ausbau der großflächigen Innen- und Außenanlagen bei. EMKA Sportzentrum Velbert direkt an der A535 Ausfahrt ➁ Velbert Am Sportzentrum 1 42551 Velbert www.emka.com Ein starker Partner an Ihrer Seite! Die WirtschaftsWoche platziert EMKA im Ranking „Die 100 Besten des deutschen Mittelstands“ auf Platz 23. 20 | REGIONALLIGA- ÜBERRASCHUNGEN VELBERT STARK DANK HAGEMANNS TOREMARKT Kevin Hagemann trumpft nach mäßigem Start immer besser auf und erzielte bereits acht Treffer für die SSVg Velbert. Foto: JOCHEN CLASSEN Dieser Mann ist Gold wert! Kevin Hagemann aus Ennepetal traf am 15. November auch in Essen und leitete mit seinem Tor den 2:0-Sieg des frechen Neulings SSVg Velbert gegen den stark bedrohten FC Kray ein. Es war im 16. Spiel des Regionalliga-Neulings bereits das achte Saisontor Hagemanns. N ur zwei Treffer mehr hat Marlon Ritter vom Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach erzielt. Ritter führt die Torschützenliste der Liga vor Hamadi Al Ghaddioui (Verl) und dem ebenfalls 25 Jahre alten Güngör Kaya von Wattenscheid an. Beide trafen bisher neunmal ins Schwarze. Danach folgt an vierter Stelle bereits mit acht Treffern der Velberter Hagemann, dessen Vater übrigens Fußballtrainer ist. Ein Sonnabend im November. In Velbert trifft Neuling SSVg auf den etablierten Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen. In beiden Teams stehen ehemalige WSV-Kicker. Herzenbruch und Zent zum Beispiel. Sie kennen sich nicht nur durch ihre Jugendzeit beim WSV. Seit zwei Jahren sind sie Stammspieler bei RWO bzw. Velbert. Und beide könnten noch beim WSV spielen. Könnten... Während sich Rot-Weiß Oberhausen auf Rang drei bewährte und im „Fernsehspiel“ gegen Rot-Weiß Essen mit 2:1 gewann, landete die U23 von Borussia Mönchengladbach einen weiteren Coup und gewann das Spitzenspiel in Lotte mit 2:1. Ein abgefälschter Schuss von Giuseppe Pisano landete in der Nachspielzeit mit etwas Glück im gegnerischen Kasten und ließ das Grenzlandstadion toben. Zwei Tage vorher wurde Andre Schubert beim wieder erstarkten Bundesligisten zum Cheftrainer der Borussia befördert. Folge: Arie van Lent bleibt Trainer der Regionalligamannschaft. „Ich kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit Sicherheit sagen, dass wir mit Arie van Lent bis zum Saisonende planen“, erklärte Amateur- und Jugenddirektor Roland Virkus. Sportdirektor Max Eberl bestätigte das. Damit hat U23-Coach van Lent nun auch etwas mehr Planungssicherheit, etwa was die Winter-Vorbereitung angeht. Zurück nach Velbert. Die Schützlinge von Trainer Andre` Pawlak verloren zwar nach den beiden Siegen gegen Ahlen und Aachen sowie dem hart erkämpften 1:1 auf Schalke am ersten November-Wochenende gegen den Titelaspiranten RotWeiß Oberhausen mit 1:4, setzten aber schnell wieder ein positives Zeichen und siegten beim FC Kray mit 2:0. Gegen die nach dem Trainerwechsel wieder erstarkten Dortmunder Borussen bestreitet Velbert am 29. November sein letztes Heimspiel 2015, bevor es am 6.12. nach Wiedenbrück geht. Die Rückrunde beginnt für den ausgezeichneten Tabellen-Achten Velbert bereits am 12. Dezember mit dem Auswärtsmatch bei der U23 des 1. FC Köln. DREI FRÜHERE WUPPERTALER... ...bei der 1:4-Heimniederlage der SSVg Velbert gegen den Favoriten Rot-Weiß Oberhausen: Hüzefe Dogan (rechts beim Kopfballduell mit dem vom WSV nach Oberhausen gewechselten Felix Haas. Erhan Zent beobachtet die Szene. Foto: JOCHEN CLASSEN REGIONALLIGA-KICK | 21 WSV IM POKAL RIECHI, KLUFTI, PUSCHI - UND WAS NACH ESSEN IST MIT MEIER? Jan Steffen Meier durchlief alle Jugendstationen beim WSV, war Kapitän zuletzt bei der U19 der Blau-Roten in der Bundesliga und bei der U23 von Schalke 04. In dieser Regionalligasaison kickt der Langerfelder in Wattenscheid, wo er unter Trainer Farat Toku so richtig aufblüht und sich für höhere Aufgaben empfiehlt. W ie Jan-Steffen Meier kommen aus dem Wuppertaler Osten zahlreiche junge Kicker, die in der Ferne ihr Glück machen wollen. Richard Sukuta-Pasu ist auf seinem Europa-Trip wieder im Osten Deutschlands gelandet, stürmt jetzt für Energie Cottbus. Björn Kluft, ebenfalls Langerfelder und ehemaliger Jugendspieler bei Grün-Weiß Wuppertal, kickt bei Aue in der 3. Liga. Doch bis auf Gonzalo Castro (Borussia Dortmund) spielt keiner mehr in der Bundesliga. Das könnte sich bald ändern. Denn beim WSV reifen überdurchschnittlich gute Spieler heran. Zum Beispiel Nemec, dessen Vater bei Schalke überragte, oder Kray, dessen Papa Drittligaluft beim ASV Wuppertal geschnuppert hat. Der Wuppertaler Peter Radojewski traf mit seinem Oberligaklub Ratingen 04/19 auf den Top-Favoriten Rot-Weiß Oberhausen. Im Achtelfinale hat Ratingen den Velbert-Bezwinger 1. FC Mönchengladbach ausgeschaltet. „ Wir wollen unbedingt eine Runde weiter und in Essen gewinnen.“ WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen will nach dem 2:0-Erfolg gegen Turu Düsseldorf auch die nächste Pokalhürde bei Schwarz-Weiß Essen nehmen. Ein unangenehmer, aber durchaus zu schlagender Gegner für die zuletzt gut aufgelegte junge Wuppertaler Truppe. Das Viertelfinale: SV Hönnepel-Niedermörmter - Rot-Weiss Essen ETB SW Essen - Wuppertaler SV Ratingen 04/19 - Rot-Weiß Oberhausen TSV Meerbusch - FC Kray PETEr nEururEr & FranK hEinEmann 04.01. – 06.01.2016 EmKa Sportzentrum am Sportzentrum 1 42551 Velbert NEUER TRAINER FÜR PUSCH Der Ronsdorfer Kolja Pusch bekommt beim Regionalliga-Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg einen neuen Trainer. Jahn trennt sich zur Winterpause von Trainer Christian Brand. Die Donaustädter zogen die Konsequenzen aus der sportlichen Krise mit nur neun Punkten aus den letzten neun Spielen. Der 43-Jährige konnte sich bisher auf den früheren JugendNationalspieler Pusch stets verlassen. Quelle:rwinter.net Quelle:Ausgburger-allgemeine.de EinmaligE ChanCE Training mit Bundesliga-Trainern für Kinder von 6 - 13 Jahren 3 Tage: Technik | Koordination | Torschuss www.kickandbody.de Partner: 22 | Verschlusstechnik mit System Verschlüsse Dichtungen Scharniere Zubehör Die EMKA GRUPPE ist Weltmarktführer für Verschlüsse, Scharniere und Dichtungen, die in Schalt- und Steuerungsschränken für Elektronik und Elektrotechnik zum Einsatz kommen. In den Branchen Klimatechnik und Transport zählt EMKA zu den führenden Herstellern von Verschlusstechnik. Das Gesamtsortiment umfasst 15.000 Artikel, die an neun Fertigungsstandorten in Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Bosnien, USA und China entwickelt, gefertigt, veredelt und montiert werden. Das Unternehmen ist mit 1.400 Mitarbeitern in 46 Ländern weltweit vertreten. www.emka.com Ein starker Partner an Ihrer Seite! Die WirtschaftsWoche platziert EMKA im Ranking „Die 100 Besten des deutschen Mittelstands“ auf Platz 23. NAMEN DES MONATS | 23 LEWANDOWSKI Eunice Beckmann ist Wuppertalerin, kommt vom Uellendahl und hat ihre ersten Fußballjahre mit den Jungs verbracht. Mit den jungen Spielern des WSV. Vor einem knappen halben Jahr feierte sie an der Seite von Gina und Robert Lewandowski die Deutsche Fußballmeisterschaft. noch gelangten die Frankfurterinnen im zweiten Abschnitt aussichtsreich vor das Bayern-Tor. Nach einer Stunde suchte Neu-Nationalspielerin Mandy Islacker zu hastig den Abschluss und verzog den Ball. BERGISCHE PROBLEME Gina Lewandowski G ina und Robert? Ja, Eunice Beckmann feierte 2015 die Münchener Doppelmeisterschaft mit ihrer Teamkollegin Gina Lewandowski und mit dem gleichnamigen Torjäger. Alle drei trugen und tragen das rot-weiße Bayerntrikot. Gina ist Amerikanerin, Robert stammt aus Polen und kam bekanntlich von Borussia Dortmund zum Meister und sorgte auch in diesem Herbst für Schlagzeilen. Zum Beispiel im Schlagerspiel. Fünf Treffer in einem Spiel – und das noch gegen den VfL Wolfsburg. Unglaublich, aber wahr. Nach einem 0:1-Rückstand sorgten die fünf Tore von Lewandowski noch zum 5:1-Sieg des FC Bayern München. Und Gina Lewandowski? Sie feierte fast zur gleichen Zeit mit der Wuppertalerin Beckmann und den Bayern-Ladys einen neuen Rekord. 30 Spiele ohne Niederlage. Mit dem 1:0-Sieg beim Ex-Meister Frankfurt machten sie vor 4760 Zuschauern im Stadion am Brentanobad die neue Bestmarke perfekt. Dass darüber kaum geredet wird, stört Trainer Thomas Wörle (einst Profi bei den Offenbacher Kickers) aber nicht. Und zwar aus zwei Gründen: Zum einen sei ihm das selbst erst vor ein paar Tagen bewusst geworden, zum anderen „hilft einem das nicht für das nächste Spiel“. Immerhin: Der berüchtigte „Bayern-Dusel“ gehört mittlerweile auch ins Repertoire der Frauen. Ansonsten aber erschöpfen sich damit die Parallelen zu den Männern des FCB. Man könnte es auch mangelnde Abgebrühtheit nennen. Die haben sich die Bayern-Frauen mitt- lerweile angeeignet. Schon gegen Wolfsburg zu Beginn der Saison machten sie aus wenig viel: ebenfalls ein 1:0 trotz drückender Überlegenheit des Gegners. Dieses Mal reichte eine halbe Chance und ein bisschen Dusel: Nach 22 Minuten holperte von rechts ein nicht wirklich zwingender Freistoß von Leonie Meier an den linken Pfosten, nach zwei Abprallern landete der Ball unvermittelt vor dem Fuß der ehemaligen Frankfurterin Gina Lewandowski, die zum 1:0 einschoss. „Die Führung war etwas glücklich“, gab Wörle zu. Gegen sechs, teilweise acht defensiv orientierte Münchnerinnen kam der FFC nun erst recht kaum noch ins Spiel. Lediglich zweimal Eunice Beckmann Bei der Lewandowski, die am 13. April 1985 in Pennsylvania geboren wurde, läuft es wie geschmiert. Aber die beiden „bergischen“ Bundesliga-Asse trumpfen derzeit weniger auf. Eunice Beckmann darf meist nur als Joker stürmen. Alex Popp hat Pech mit Verletzungen und muss sowohl in der Nationalmannschaft als auch beim VfL Wolfsburg um ihren Stammplatz kämpfen. Zuletzt stand sie aber – beim 2:0-Sieg in Leverkusen – in der Stammformation, wurde später ausgewechselt. In der Frauen-Bundesliga sorgen auch die geringen Zuschauerzahlen für negative Schlagzeilen. Auch in der bergischen Nachbarstadt Leverkusen kommen oft nur Hundert Fans, um die Heimspiele der jungen Bayer-Garde zu sehen. Immerhin schaute Nationalspieler und Weltmeister Christoph Kramer mal vorbei. Der Solinger brachte den Bayer-Girls kein Glück. Wolfsburg gewann verdient und ist einziger ernsthafter Konkurrent von Lewandowski, Beckmann und Co. Leider interessiert sich kaum einer für den Frauenfußball. Wenig Zuschauer. Wie in Wuppertal. MANFRED OSENBERG 24 | BKV-FINALE DANNY, DENNIS UND DIE NEUEN MEISTER Ja, sie haben es geschafft! Die Kicker von der BSG Johnson Controls haben den Abo-Meister Völkel entthront und sind neuer Stadtmeister im Wuppertaler Betriebsfußball. W as keiner geglaubt hat, ist eingetroffen. Die BSV Fritz Völkel als achtmaliger Titelträger muss sich mit dem undankbaren Titel des Vizemeisters begnügen. Neuer Stadtmeister wurde die BSG Johnson Controls, die - bei zwei Unentschieden - die Saison unbesiegt beendete. Die Vorentscheidung fiel am vorletzten Spieltag. Der neue Meister erreichte gegen Favorit Völkel ein 4:4 und festigte den ersten Tabellenplatz. Der Titelverteidger dagegen patzte vorher – wie im Vorjahr – gegen OSS Allianz mit 0:2 und wurde Zweiter vor dem Pokalsieger OSS Allianz und dem starken Neuling RB Vohwinkel. Absteiger in der Stadtliga sind Tecstore und Ostersbaum. Versteht sich, dass Clark Schworm, Danny Lensing und ihre Teamkollegen ausgiebig feierten. Zuerst in Barmen, dann in Willingen. Angeblich sollen neue Bier-Rekorde aufgestellt worden sein. VÖLKEL IN DER HALLE Schwacher Trost für Ex-Stadtmeister Völkel: In Borken wurden die Wuppertaler erneut Niederrheinmeister in der Halle. In den Gruppenspielen setzen sich sowohl Favorit Völkel als auch der zweite Wuppertaler Vertreter Weststadt jeweils als Gruppensieger durch. Auch die beiden jeweiligen Viertelfinalbegegnungen wurden siegreich beendet. Während Weststadt im Halbfinale gegen Foseco Borken deutlich mit 1:6 unterlag, konnte Völkel knapp mit 1:0 gewinnen. Im Finale gewann Völkel gegen Foseco mit 4:2. Absteiger sind Tecstore und Ostersbaum. NÜLL STEIGT AUF In der A-Liga ist die SG Nüll Gruppensieger und steigt in die höchste Spielklasse auf. Begleitet wird sie dabei von der SG Heimatplan. OLDIES VON DER HILGERSHÖHE In der Stadtliga der Alten Herren schaffte ein Neuling gleich den Titelgewinn: Hilgershöhe heißt der neue Stadtmeister. Dem Vorjahresmeister Nüll blieb nach schwachem Saisonbeginn nur der zweite Platz vor dem Ex-Meister Eiland. Neben der SG Unterbarmen steigt erstmals die SG STS-Sport in die A-Gruppe ab. Deren Plätze werden von Ostersbaum und dem Neuling Weststadt eingenommen, wobei noch der Gruppensieger ermittelt werden muss. Absteiger in die B-Liga sind Johnson Controls sowie Golinar. Beste Aussichten auf den Aufstieg hat die SG Sonnborner Hafen, die die Saison wohl ohne jeden Punktverlust beenden wird. Das aktuelle Torverhältnis von 142:16 spricht für einen Durchmarsch in die Stadtliga in der neuen Saison. Zweiter Aufsteiger ist Neuling Confidental. GEBURTSTAGE | 25 „BOMBER“ MÜLLER, „MEISTER“ PRÖPPER, ADOLF WIEMER WIRD SOGAR SCHON „80“ Er hasst leere Gläser: Der frühere Kicker, Schiedsrichter, Trainer, Kult-Kneipier und Frauenversteher Werner Schönherr feiert am Nikolaustag (6.12.) bereits seinen 76. Geburtstag. Der Fußball-Report wünscht allen „Geburtstagskindern“ alles Gute und beste Gesundheit. A dolf Wiemer? Kennen viele Wuppertaler Fußballfreunde nicht. Dabei hat der stämmige Blonde mit dem harten Schuss früher beim WSV gespielt. Legendär seine acht Tore in einem Punktspiel für die WSV Amateure gegen den SSV Nächstebreck (heute Fortuna). Am 10. Dezember wird er Achtzig. Klar, dass er auf seiner Geburtstagsfeier im „Kaminstübchen“ in der Südstadt im Kreise der WupperBoys wieder von seinen alten Taten reden wird. Natürlich kommt Adolf Wiemer nicht an die Klasse von Günter Pröpper heran, der zwei Tage vorher seinen 74. Geburtstag feiert. Acht Treffer schaffte der „Meister“ nicht in einem Punktspiel. Am liebsten erinnert sich der WSV-Torjäger an die fünf Treffer beim sensationellen 5:0-Sieg gegen seinen alten Verein Rot-Weiß Essen, nachdem ihn sein Trainer Horst Buhtz an den Wuppertaler Zoo gelotst hatte. Noch eine „Nummer größer“ war Gerd Müller. Seinen 80. Geburtstag feiert der frühere WSV-Torjäger Adolf Wiebel, der noch lange bei den Wupper-Oldies gespielt hat. Das Foto wurde in Berlin geschossen und zeigt den immer noch top-fitten Adolf (stehend Sechster von links) mit seinen alten Kameraden. Der „Bomber der Nation“, dem Bayern München und die Nationalmannschaft so vieles zu verdanken hat, ist jetzt ein Siebziger. Allerdings musste die Geburtstagsfeier im kleinen Familienkreis in einem Pflegeheim stattfinden. Denn Müller ist schwer erkrankt, leidet an Alzheimer. MÜLLER AM ZOO Die „Krankheit des Vergessens“ hat ihn gezeichnet. Ihn wird keiner vergessen. Auch nicht die Wuppertaler, die ihn im Oktober 1972 im Stadion am Zoo gesehen haben. Es war für das Bergische Land das Spiel des Jahres. Der Deutsche Meister Bayern München gab seine Visitenkarte in Wuppertal ab. Das Stadion platzte aus allen Nähten. Knapp 40.000 Zuschauer wollten das Münchner Starensemble sehen. Tausende standen noch draußen vor dem Stadion oder schauten sich das Spiel vom Boltenberg aus an. Der WSV bot den Bayern ein großes Auch Gerd Müller bekam das Buch „Der WSV wird niemals untergehen“ bei einem seiner wenigen Besuche im Stadion am Zoo. Rechts Fussball-Report Herausgeber Manfred Osenberg. Spiel. Nationaltorhüter Sepp Maier hatte „alle Hände“ voll zu tun. In der 49. Minute war aber auch Maier machtlos, als ihn Jürgen „Boxer“ Kohle zum 1:0 überlistete. Erst elf Minuten vor dem Ende kam Bayern zum Ausgleichstor. Aber nicht Gerd Müller erzielte es, sondern Bernd Dürnberger. Sein Tor verhinderte den Traum vom WSV-Sieg über die großen Bayern. Nach dem triumphalen Aufstieg mit 16:0-Punkten in der Aufstiegsrunde glänzte der WSV auch in der Bundesliga. Da hießen die Gegner von „Meister“ Pröpper nun Rolf Rüssmann, „Katsche“ Schwarzenbeck oder Uwe Kliemann, waren rund 20 Zentimeter größer und fußballerisch besser ausgebildet. Nützte ihnen aber nix, denn Günter Pröpper wurde hinter Gerd Müller und Jupp Heynckes mit 21 Toren drittbester Schütze der Saison 1972/73. M.O. Hilde Buhtz, Ehefrau des in diesem Jahr verstorbenen WSV-Trainers Horst Buhtz, feierte am 8. November Geburtstag und wurde beim WSV-Spiel am Zoo mit Blumen beglückwünscht. Die Frau von Horst Butz wurde am 08.11.2015 im Zoo-Stadion mit Blumen zum Geburtstag gratuliert. Das Classen-Foto zeigt von links Alexander Eichner, Barbara Neusel-Munkenbeck, Hilde Buhtz und Stadionsprecher Carsten Kulawik. 26 | BARMENIA FAIRPLAY Pos. Verein Punkte 1. Breite Burschen Barmen 100,00 2. Bayer Wuppertal 99,00 3. Viktoria Rott 98,00 4. Fortuna Wuppertal 97,75 5. SC Cronenberg 97,50 6. SF Dönberg 95,00 7. FC Wuppertal 1919 93,67 8. SV Union Velbert 93,25 9. TSV Gruiten 93,00 10. TSV Beyenburg 92,00 11. Blau-Weiß Langenberg 90,00 12. FSV Vohwinkel 87,33 13. Einigkeit Dornap 85,50 14. SC Sonnborn 85,00 15. Hellas Wuppertal 72,50 CSI Milano Wuppertal 72,50 17. SC Velbert 72,33 18. SSVg Velbert 71,50 19. Union Wuppertal 70,00 20. 21. 22. 23. 24. 25. SV Heckinghausen Wuppertaler SV 1.FC Wülfrath Jugoslavija Wuppertal Germania 1900 Wuppertal SSVg Heiligenhaus 68,50 63,50 56,00 55,00 53,33 53,00 26. 27. 28. 29. 30. Spfr. Wuppertal 03 Grün-Weiß Wuppertal SV Jägerhaus Linde TSV Ronsdorf Mettmann-Sport 51,67 49,33 43,20 40,00 33,00 BB BARMEN vor BAYER und BEYENBURG. TOP 30 Barmenia-Chef Dr. Andreas Eurich wird am 10.Dezember 2015 wieder die fairsten Klubs des Kreises Wuppertal/Niederberg auszeichnen. Foto: Odette Karbach Jugendwettbewerb Pos. Verein Punkte 1. Breite Burschen Barmen 99,90 2. TSV Beyenburg 99,83 3. 1.FC Wülfrath 99,71 4. Jugoslavija Wuppertal 99,67 5. TVD Velbert 99,50 6. SF Dönberg 99,29 7. TSV Gruiten 99,18 8. SC Cronenberg 98,27 9. SV Heckinghausen 97,86 10. Bayer Wuppertal 97,25 11. Fortuna Wuppertal 96,92 12. Mettmann-Sport 96,88 13. SC Velbert 96,82 14. FC Wuppertal 1919 94,50 15. FSV Vohwinkel 94,07 16. SSVg Velbert 93,82 17. TSV Ronsdorf 93,13 18. SV Union Velbert 92,47 19. SV Jägerhaus Linde 92,20 20. Union Wuppertal 92,12 21. Einigkeit Dornap 91,80 22. Grün-Weiß Wuppertal 90,87 23. SC Sonnborn 90,57 24. Rot Weiß Wülfrath 89,67 25. SSVg Heiligenhaus 89,00 26. SSV Sudberg 88,80 27. Blau-Weiß Langenberg 86,89 28. Germania 1900 Wuppertal 86,57 29. Viktoria Rott 86,50 30. FC Mettmann 08 86,43 Stand: 20. November 2015 seniorenpokal Fairplay lohnt sich PÖ 080 ... beim Barmenia-Fairplay-Pokal im Fußballkreis Wuppertal-Niederberg. Infos unter www.fairplay.barmenia.de Barmenia Versicherungen I Barmenia-Allee 1 I 42119 Wuppertal Tel.: 0202 438-2250 I www.barmenia.de I E-Mail: [email protected] PÖ 080 Din A5 quer.indd 1 09.12.13 13:21 SCHIEDSRICHTER-ECKE | 27 AUCH KÖTTER UND LANGERFELD... ein buch ist immer das richtige WeihnachtsGESCHENK! Das große Buch zum 50. Geburtstag des Wuppertaler Sport-Vereins von Wangerooge Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land als die »beste Fußballadresse«. Der Klub, der als einziger in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen EINE INSEL ZUM VERLIEBEN erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹ Die un ngebä ändigte e Kra aft der Nordse ee Dieses Buch zeigt in mehr als 130 Fotos, alleine 100 von Kurt E. Keil, nicht nur die gewaltige Natur der Insel. Die Menschen, die hier leben, arbeiten, musizieren oder den Urlaub genießen, wurden befragt und beschrieben von der waschechten Wangeroogerin Antje Jackisch sowie von NordseeKenner Friedemann Bräuer und Buch-Autor Manfred Osenberg. Florian Kötter ist stellvertretender Büroleiter bei Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke pfeift für den SC Velbert. Links neben ihm der ehemalige WSV-Torjäger Michael Tönnies, Stadionsprecher beim Zweitbundesligisten MSV Duisburg. M O I N VO N WA N G E R O O G E Ausverkauft EINE INSEL ZUM VERLIEBEN Verlag Osenberg Moin_Buchtitel_2009.indd 1 „ Wir versuchen alles, um Schiedsrichter für unseren Sport zu gewinnen“, sagt Stefan Langerfeld, der als erster Vorsitzender des Fußballkreises Wuppertal/Niederberg nah an der Basis und auch im Vorstand des Stadtsportbundes aktiv ist. Auch am 10. Dezember bei der traditionellen Fairplay-Ehrung bei Barmenia wird Langerfeld das Thema und die Vertreter der Fußballvereine ansprechen. Langerfeld ist längst nicht mehr als Schiedsrichter tätig. Dagegen pfeift Florian Kötter, neben dem erst 22 Jahre jungen Christian Szewczyk ranghöchster Schiri im Kreis, die Spiele bis hinauf zur Oberliga. Auch Kötter befasst sich mit dem Thema und den jüngsten Kritiken. Seine Meinung zur aktuellen Diskussion: „Jeder Fehler, der uns Schiedsrichtern unterläuft, ist mehr als ärgerlich, aber leider auch nicht immer auszuschließen. Tatsächlich versucht jeder Schiedsrichter immer, sein Bestes zu geben – das ist in der Kreisliga genauso wie in der Bundesliga. Deshalb ärgern mich unsachliche Kritik oder Unterstellungen nach dem Motto „wir wurden um unseren Erfolg betrogen“ oder Ähnliches schon sehr.“ Kötter gibt zu bedenken: „Man würde seinem Mannschaftskollegen, der wenige Meter vor dem Tor freistehend die Riesenchance vergibt, doch auch keine Absicht unterstellen oder beim haarsträubenden Fehlpass der zum Gegentor führt.“ Kötter weiter: „Richtig ist aber auch: Schiedsrichter müssen sich der – sachlichen – Kritik stellen, Fehler analysieren und sich stetig verbessern wollen, um die Anzahl falscher Entscheidungen möglichst zu minimieren. Übrigens: Wenn „mein“ Verein durch eine falsche oder diskussionswürdige Entscheidung verliert, ärgere ich mich natürlich auch – aber oft schafft es der MSV Duisburg auch selbst, mir die Laune zu verderben…“ ! Der WSV wird niemals untergehen! Edition Osenberg EDITION OSENBERG 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 EDITION OSENBERG ...machen sich große Sorgen um die Zukunft der Schiedsrichter. Denn auch im Fußballkreis Wuppertal/Niederberg sind die Zahlen rückläufig, während die Zahl der Spielabbrüche wächst und die Strafenliste immer größer wird. 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 Der WSV wird niemals untergehen! Edition Osenberg 03.11.2009 11:37:49 Uhr da! ist uch 4,90 eB 2 neu uro : .de Das reis: E llung nline P este t-o B sse@ re rgp e b n ose EDITION OSENBERG WANGEROOGE EIN WINTERMEERCHEN Bücher im VERLAG OSENBERG • Der WSV wird niemals untergehen! • Wangerooge - EIN WINTERMEERCHEN • EINE INSEL ZUM VERLIEBEN • Wangerooge - und der rest der welt Bestellung auch per E-Mail: [email protected] und Mobil 0171 / 680 35 40 28 | FUTSAL ALEN & FRIENDS Trainer und Torjäger Sezer Orhan. WAS IST FUTSAL? Es ist kein Geheimnis, dass der DFB am liebsten den rassigen Hallenfußball mit Bande abschaffen würde und das technisch versierte Futsal-Spiel auf Kunstrasen für die Zukunft favorisiert. I n Wuppertal gibt das am 18. Januar 2010 gegründetre Selecao-Team den Ton an. Die Gelb-Schwarzen werden vom ersten Vorsitzenden Alen Erkocevic geführt, der auch mit Sezer Orhan den Niederrheinligisten trainiert. Beide Spieler zählen auch zu den erfolgreichsten Torschützen des Vereins, der nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse im Jahre 2013 gleich wieder absteigen musste und sich für die laufende Saison in der Niederrheinliga einiges vorgenommen und sich den Wiederaufstieg zum Ziel gesetzt haben. Durch ein achtbares 3:3-Unentschieden gegen Düsseldorf bleiben die Wuppertaler auf dem zweiten Tabellenplatz. Mit der zweiten Mannschaft hatte die Selecao ein weiteres Eisen Selecao Wuppertal: oben von links Dennis Arndt, Sezer Orhan (Trainer), Matthias Wehlmann, Marius Pontus, Johannes Ziegler (Kapitän), Niklas Ledermann, Kevin Köster, Mohammad Alazaer, Dreni Imeri; unten Tolga Canatan, Christopher Weitz, Sven Schmidt, Alen Erkocevic (Trainer), Jan Breitenbach, Erwin Garweg. Auf dem Foto fehlen Jean-Pierre Damiano und Patrick Gallagher. Fotos: ODETTE KARBACH im Feuer. Inzwischen wurde aus zwei Teams eines gemacht. Die Liga besteht aus sieben Mannschaften, die immer am Samstag in verschiedenen Hallen ihre Spiele austragen. Trainiert wird dienstags von 21.30 bis 23 Uhr in der Sporthalle Küllenhahn und donnerstags von 20 bis 22 Uhr in der Turnhalle ElseLaasker-Schüler-Schule. Im Juni veranstalten die Wuppertaler – wie jedes Jahr – den Selecao-Cup, zu dem Mannschaften aus ganz Deutschland kommen. Tempo, Technik, Taktik - die drei großen „T‘s“ im Futsal. Die Regeln: • Handballfeld ohne Bande, mit normalem „Aus“ • Handballtore • der TW darf, nachdem er den Ball abgeworfen hat, solange nicht mehr angespielt werden, bis ein Gegner den Ball vorher berührt hat • in der gegnerischen Hälfte darf der TW wie ein 5. Mitspieler mitwirken, ohne Begrenzungen (er darf nur nicht in der eigenen Hälfte den Ball dann zum zweiten Mal berühren) für alle Standards (Ecke, Einkick (nicht einrollen oder so), Freistoß, Abwurf) sind nur vier Sekunden Zeit • Bei allen Standards gibt es einen Abstand von 5 Metern • 5 Teamfouls sind pro Halbzeit erlaubt, jedes weitere Foul ist ein „10-Meter“. Das ist wie ein 11 Meter und kann enorm wichtig sein in einem Spiel • Die Zeit wird wie beim Basketball angehalten, wenn der Ball das Spiel unterbrochen ist oder der Ball im Aus ist • Spielzeit ist 2x20m (Nettozeit) • Grätsche am Mann ist nicht erlaubt Der Ball ist kleiner und Sprungreduziert, erinnert ein bisschen an den 4er Ball aus der Jugend TRAINERGESCHICHTEN | 29 „TANNE“ LÄSST LEGAT IN DEN DSCHUNGEL UND BOSSINI ÄRGERT BVB-BOSS WATZKE Wuppertaler Teams zieht es im Januar 2016 in die Türkei. Der WSV schlägt voraussichtlich in Belek sein Trainingslager auf. Thorsten Legat aber, der neue, nicht sonderlich erfolgreiche Trainer des Landesligisten FC Remscheid, geht ins Dschungel-Camp, steht dem Krisenklub zwei Wochen nicht zur Verfügung. C haostage in Remscheid. Spieler wie der ehemalige Wuppertaler „Kicker des Jahres“ Takan Türkmen haben den FCR verlassen. Und Thorsten Legat steht neben dem früheren WSV-Torjäger Lothar „Tanne“ Steinhauer im Mittelpunkt. Der frühere Coach der C-Junioren des WSV und der Männer des FC Wülfrath sorgt nach Promi-Boxkampf und seiner Stotterund Sprüchekonferenz (wir berichteten) also weiter für Schlagzeilen. Der 46-jährige Ex-Profi Legat, der 1993 mit Werder Bremen Deutscher Meister wurde, soll nach der 10. Staffel des RTLDschungelcamps und dem dazu gehörigen Kakerlaken- und Innereienvertilgen die Remscheider aus dem Keller holen. „Wir brauchen Spieler mit Eier inne Buxe“, hatte Legat gefordert. Ihm selbst werden im australischen Dschungel genügend Eier serviert – von Kängurus und Krokodilen... FCR-Fußballboss Lothar „Tanne“ Steinhauer hat andere Sorgen: „Wir dürfen nicht absteigen. Wenn Thorsten im Dschungel ist, haben wir oh- nehin Winter und beginnen erst Ende Januar mit dem Training.“ BOSS ÄRGERTE WATZKE Wuppertals ehemaliger Profi und Trainer Werner Boss (67) steht mit dem Hasper SV weiter ohne Sieg am Tabellenende. Aber nach dem 1:1 gegen Tabellenführer SC Neheim hat Fußball-Landesligist Hasper SV auch bei Rot-Weiß Erlinghausen gepunktet. Pikant: Bossini ärgerte mit dem Punktgewinn den prominenten BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, der auch Präsident von Erlinghausen ist. Doch Watzke verdaute das 0:0 schnell, lud die Hasper mit Boss und dem überragenden Torwart Michael Blume (früher Heckinghausen) am Tag nach dem Landesligaspiel zum Bundesliga-Derby in Dortmund gegen Schalke (3:2) ein. Boss schwärmt von seinem Keeper. Michael Blume, gerade erst von einer schweren Knieverletzung genesen, war vor dem Spiel im Sauerland als „Hoffnungsträger“ bezeichnet worden. Und der 36-jährige Torwart erfüllte die Hoffnungen WUSSTEN SIE, DASS... Lothar Steinhauer (Foto links mit Milan Nikolic), der neue Fußball-Boss des (trotz Trainerwechsels) stark gefährdeten FC Remscheid, von 1980 bis 1986 für den WSV gestürmt hat? Der lange Mittelstürmer schoss auch das erste WSV-Tor in der Oberliga. Der gebürtige Dresdener, heute 59 Jahre alt, schoss in 85 Spielen für die Wuppertaler 41. Seinen ersten Treffer in der Amateur-Oberliga 1980 erzielte „Tanne“ in der 55. Minute zum 1:0-Sieg gegen TuS Xanten voll und ganz. Er hielt was zu halten war - und noch ein bisschen mehr. Zum Beispiel in der letzten Minute, als Blume mit einer Glanzparade einen Kopfball von Nils Rosenkranz parierte und damit den Punkt festhielt. MAO KNAPPI Haspe-Trainer Werner Boss Ein Wiedersehen mit dem früheren WSV-Torjäger Christian Knappmann feierte die U19 des WSV. „Knappi“ kassierte mit der von ihm trainierten A-Jugend von Westfalia Herne eine 1:7-Niederlage im Testspiel gegen die Wuppertaler. Was macht „Knappi“ sonst noch? Er löste das erfolglose Trainergespann mit dem Ex-Wuppertaler Thomas Stickroth und Holger Wortmann ab und soll als Spielertrainer den westfälischen Oberligisten Herne (mit einigen früheren WSV-Spielern) endlich wieder auf den Erfolgsweg bringen. Der Wuppertaler Nachbar Sprockhövel dagegen spielt „ganz oben“ mit. 30 | SÜDHÖHENKLUBS SUDBERG? WAS IST DENN DA LOS? A ufgeben? Niemals! Auch die zahlreichen Abgänge und die großen Verletzungsprobleme können den SSV Sudberg nicht erschüttern. Kampf ist Trumpf. Und seit der Remis-Überraschung gegen den TopFavoriten ASV Mettmann weiß auch der letzte Fan des Wuppertaler Bezirksligisten, dass die Truppe von Trainer Michele Velardi doch besser ist als ihr Ruf. Aber nicht die Trainer-Brüder Velardi, nein, die Brüder Dittrich sorgen für Schlagzeilen. Beim 7:1-Sieg gegen den SC Velbert II traf Marcel Dittrich doppelt. Dittrich? Ja, Bruder Daniel versucht als Sportlicher Leiter wieder Fasson ins Sudberger Abstiegskandidaten-Spiel zu bringen. Yassin Zoubae hatte den SSV bereits nach 100 Sekunden in Führung und seine Mannschaft auf den Erfolgsweg gebracht. Klar, dass auch der dritte Saisonsieg gefeiert wurde. Allerdings nicht im „Schluffenkino“, wo meist die Sudberger Oldies um Bernd Budt und Siggi Maschotta den Ton angeben. Doppeltorschütze Marcel Dittrich. Yassin Zoubae (hinten) schoss die Sudberger gegen Velbert in Führung. Das 7:1 war der dritte Saisonsieg. Alle Fotos: ODETTE KARBACH Feiern und Siegen - die neue Devise des SSV Sudberg. Bernd Budt als Hahn im Korb im Schluffenkino. Für Nicht-Wuppertaler: Schluffen sind Pantoffeln. TRAINER-WECHSEL | 31 PLATE LÖST KILZ AB RETTER DEL CUETO Axel Kilz und das verflixte sechste Jahr. Der Trainer des Landesliga-Letzten TSV Ronsdorf machte den Weg frei, und die Superserie von Alfonso del Cueto endete beim Bezirksligisten TVD Velbert. N ur zwei Siege in den ersten 14 Saisonspielen. Das ist einfach zu wenig. Und auf eine spektakuläre Aufholaktion wie in den vergangenen Jahren wollten sich die Macher beim TSV Ronsdorf diesmal nicht verlassen. Also trennten sich die Wege von MatheLehrer Axel Kilz und dem Landesliga-Schlusslicht TSV Ronsdorf. Für Kilz soll nun Sebastian Plate als Spielertrainer das Ruder herumreißen. Der Einstand Plates: Als „Sechser“ räumte er auf und konnte sich über einen Punkt gegen den Rather SV (1:1) freuen. Plate soll die verunsicherte Mannschaft trainieren bis ein neuer Coach gefunden ist. Reinhold Schaltz bedankte sich beim ausgeschiedenen Trainer Kilz, der auch schon die „ZebraJugend“ mit Erfolg trainiert hat, für die gute, langjährige Zusammenarbeit: „Aber aus sportlicher Sicht musste etwas passieren. Wir müssen unbedingt neue Impulse setzen, um aus dem Tabellenkeller heraus zu finden.“ Kilz ergänzte dazu: „ Wir sind uns einig, dass Mitte November der richtige Zeitpunkt ist, um ein Zeichen zu setzen.“ DEL CUETOS SIEGESSERIE Während die Ronsdorfer für die Rückrunde einen neuen Trainer suchen, hat der Bezirksligist TVD Velbert längst einen neuen Trainer gefunden, der mit einer tollen Siegesserie den Klub aus dem Keller holte. E r wa r e i n e r d e r schnellsten Stürmer im Tal und später einer der erfolgreichsten Trainer. Doch nach der Trennung vom Oberligisten Ratingen (Nachfolger wurde Peter Radojewski) war es ruhig um Alfonso del Cueto geworden. Als Velbert mit nur einem Punkt das Wasser bis zum Hals stand, holten die Macher den Wuppertaler Trainer. Der krempelte die Ärmel hoch und feierte mit seinem neuen Team in neun Spielen sieben Siege und zwei Unentschieden. „,Beim TVD habe ich aber auch gute Spieler vorge- Ronsdorfs Interimstrainer Sebastian Plate (Mitte) mit seinem früheren Teamkollegen, Gladbachs Bundesliga-Manager Max Eberl, und Friedhelm Runge (rechts), der auch einige Wuppertaler Klubs wie den TSV Ronsdorf unterstützt. Die Zeit beim TSV Ronsdorf ist abgelaufen: Axel Kilz (vorne) mit seinem Co-Trainer Sträßer. funden“, gab del Cueto nach den Siegen gegen Vohwinkel (3:1), Jugoslavija (2:0) und Sudberg (4:1) zu. Noch besser soll es werden, wenn der Platz in Birth fertig ist. Derzeit wird dreimal in Langenberg trainiert. Unter der Leitung eines Trainers, der eigentlich wieder in der Oberliga einsteigen wollte: „Aber die Bezirksliga hat auch ihre guten Seiten...“ MAO Vor dem 4:1-Sieg des TVD Velbert in Sudberg: das Trainerduo Alfonso del Cueto und Michele Velardi. Alle Fotos: ODETTE KARBACH 32 | HAFENKONZERT WIE VOR 35 JAHREN...? Es war im Mai 1980: Der SC Sonnborn hat den Aufstieg in die Bezirksklasse geschafft. Im vorderen Wagen Peter Bietz, Michael Schmidt, Kalla Boudein, Herr Schmalenbach, Thomas Drees, Wolfgang Mai, Guido Rosenecker, Stefan Suhre, Gerd Pistor (Vorstandsmitglied), Alex Scholz, Manni Taudien, Trainer Klaus Comel, Bernd Ermert (1. Vorsitzender); in der Mitte Johann Halupczok; im Wagen hinten Torwart Jürgen Wengenroth, Dirk Neitzel, Walter Elsner und Herbert Gönnemann (beide Spielausschuss). Der SC Sonnborn will mit aller Macht – endlich wieder – zurück in die Bezirksliga. Endlich wieder eine Aufstiegsfeier im Sonnborner Hafen? Wie im Jahre 1980, als Trainer Klaus Comel, die „Jungs“ um Michael Schmidt und Kapitän Manfred Taudien in die Bezirksklasse (so hieß die Liga früher) führte. K laus Comel befindet sich seit vielen Jahren im Schmollwinkel, betrachtet die Entwicklung beim SCS aus der Entfernung. Vor 35 Jahren war er eine der treibenden Kräfte bei den Blau-Gelben. Vorsitzender war damals Bernd Ermert, den es später ins Oberbergische verschlug und mit Frau und Hund auf tragische Weise ums Leben kam. Auch Norbert Kirberg, der mit seinen Tricks die Fans verwöhnte und mit seinen vielen Toren die Kreisliga-Meisterschaft erst ermöglichte, lebt nicht mehr. Unter seiner schweren Krankheit litt „Nobby“ noch einige Jahre, bevor er vor drei Jahren erlöst wurde. Um Kirberg ranken sich noch viele Sonnborner Fußballgeschichten. Früher waren es Norbert Kirberg und der auch heute noch mit großem Engagement beim SCS tätige Michael Schmidt, die für die Tore sorgten. Heute sind es Umut Satilmis und das Sonnborner Urgestein Pascal Hover, die die Tormaschine im Hafen in Gang setzen. Trainer Ralle Schnitzler ist stolz auf seine Schützlinge, die eigentlich den Aufstieg in die Bezirksliga packen müssten. Linde hat sich dasselbe Ziel gesetzt. Sonnborn oder Linde – wer wird das Duell der Top-Favoriten in der Kreisliga A für sich entscheiden? Björn Joppe ist als Lindes Trainer ebenso vom Aufstieg überzeugt wie Kollege Schnitzler, der mit seiner Truppe zufrieden ist, aber die eine oder andere Neuverpflichtung im Winter nicht ausschließt. Vor 35 Jahren standen übrigens zehn Sonnborner Eigengewächse im Aufstiegsteam, das mit Vorstand und Betreuer mit offenen Wagen durch Sonnborn fuhr und überschwänglich gefiert hat und wurde. An jeder Kneipe konnten sich die Kicker „stärken“. Und damals gab es noch wirklich viele Lokale unter der Schwebebahn... Text: MANFRED OSENBERG Fotos: KURT KEIL ZWEIKAMPF IN KREISLIGA A | 33 UMUT SATILMIS... ...ist zwar Sonnborns bester Torschütze mit einem Dutzend Treffern. Aber in der Liste der Kreisliga A liegt er hinter TFC-Torjäger Soyygit (13) nur auf Rang zwei vor seinem Sonnborner Teamkollegen Preuß (11) sowie dem Sturm-Duo von Tabellenführer Linde. Schubert und Wiesolek trafen bisher jeweils zehn Mal ins Schwarze. Fotos: ODETTE KARBACH SPITZENREITER KREISLIGA B AUF DEM FREUDENBERG MELDEN SICH GERMANEN ZURÜCK N ach dem Herzschlagfinale im Juni und dem Neuanfang in diesem Sommer haben sich die „Sorgenkinder“ des SSV Germania 1900 gefangen. Das Karbach-Foto zeigt den Tabellenführer der Kreisliga B, Gruppe 1: obere Reihe von links Aidin Mohseni Ala, Kevin Westerholz, Jannick Weitzel, Alex Thomas, Christof Biebricher, Marius Vogt, Gian Leo Caruso, Maxime Goubeaud, Malte Hensler. Mitte: Trainer Jürgen von der Horst, Marco Marten, Lars von der Horst, Jonas Rudolph, Andreas Fiege, Niklas Köhler, Philipp Gräve, Alex Koßler, Abdelkader Jleilati, Co-Trainer Achim Pottmann sowie sitzend: Andre Gäbler, Jonas Kühl, Tim Schneppe, Jerome Meyer, Vahittin Okutan, Duc Minh Nguyen, Frederik Nils Ellerbrock: Es fehlten beim Fototermin: Maurice Westerholz, Mahir Yildirim, Kevin Krotofiel, Matteo Marten, Dreni Imeri, Amadeus Schröter. 34 | SPORTSTÄTTEN GYM VOR DEM AUS Hat Wuppertal zu viele Sportplätze? Während im Osten die legendäre und als Beyeröhder Talenteschmiede bekannt gewordene Halle neben den Aschen- und Rasenplätzen an der Clausewitzstraße überraschend dicht gemacht werden soll, steht in Elberfeld der Kult-Fußballplatz am Friedrichsberg vor dem Aus. D er wunderschön gelegene Platz am Friedrichsberg, im Volksmund nur „Gym“ geannnt, soll platt gemacht werden? Da, wo früher der WSV im Großfeldhandball um Punkte gekämpft hat, wo unzählige Jugend- und Seniorenfußballteams gekickt haben, da soll ab 1. März 2016 kein Sport mehr betrieben werden. So sieht es eine Vorlage des Wuppertaler Sportamts vor. Erste Folge: Der am Gym beheimatete FC Polonia zieht um. Die Rot-Weißen, sportlich nach einem Höhenflug jäh wieder abgestürzt, werden ab Januar 2016 in der Waldkampfbahn in Vohwinkel trainieren und (in der Kreisliga B) spielen. Okay, der Platz ist „stark sanierungsbedürftig“. Die Herrichtung würde rund eine Viertelmillion Euro kosten. Betroffen von der Aufgabe des Platzes wäre nicht nur Polonia, sondern auch einige Betriebsfußballteams und die Kicker der Privatliga, die dem Fußball-Verband Niederrhein angeschlossen sind. Die „Privaten“ als Geldgeber? Vielleicht ist der Gym doch noch zu retten? WUPPERTALER JUGENDFUSSBALL | 35 DI MARI UND DI DONATO GLÄNZEN BEI WSV UND TSV KLINGENDE NAMEN gibt es im Wuppertaler Jugendfußball genug. Beim Ortskampf der Niederrheinliga zwischen den C-Juniorenteams von TSV Ronsdorf und WSV zum Beispiel stellte Francesco Di Donato mit seinen beiden Treffern die Weichen zum überzeugenden 4:0-Sieg des WSV in der Waldkampfbahn. D ie Ronsdorfer mit Vittorio Di Mari und Marques hielten eine halbe Stunde gut mit. Der neue Trainer Heiko Diekmann freute sich zu früh. Kollege Nino Paland dagegen konnte sichtlich zufrieden sein, nachdem Jan Zur Nieden mit den beiden Treffern zum 2:0 den Weg zum klaren Erfolg frei gemacht hatte. Die U15 des WSV trumpft als Tabellenführer auf, die U17 hat sich gefangen und kletterte Mitte November auf den fünften Platz. „Die Mannschaft hat sich nach dem Trainerwechsel gefangen und wird immer stärker“, erklärte der umsichtige WSV-Jugendleiter Dirk Schneider, der auch mit einem Aufschwung bei der U19 rechnet: „Wir dürfen und wir werden nicht absteigen!“ M.O. Jan Zur Nieden schoss die beiden ersten Tore für den WSV. Der Ronsdorfer Di Mari konnte ihn nicht bremsen. Foto: ODETTE KARBACH SEIT 33 JAHREN JEDEN MONAT FUSSBALL-REPORT Auch in Zukunft kostenlos im FuSSballkreis Wuppertal/Niederberg erhältlich! WOLLEN SIE GEZIELT WERBEN? Anfragen bitte an: [email protected] 36 | RÜCKPÄSSE ALS DER WSV MIT ASV IN EINER LIGA SPIELTE... Ja, ja, die Achtziger. Nicht nur für München, auch für Barmen waren die Achtziger eine Attraktion. Der ASV und der WSV spielten damals in der Oberliga Nordrhein, in der die besten Amateurklubs von Niederrhein und Mittelrhein den Zweitliga-Aufsteiger ermittelten. I m Herbst 1980 spielte der ASV am Gelben Sprung sehr erfolgreich. Gegen die Amateure von Bayer Uerdingen verwandelte Cambek Sezer einen Elfmeter zum 1:0-Erfolg. Damals stand Georg Schulz im ASV-Gehäuse, er parierte einen Elfmeter. Wolfgang Sagurna war umjubelter Kopfball-Torschütze beim 1:0-Sieg des ASV in Viersen. Nicht nur die Barmer Fans waren stolz auf ihren ASV, der vor 35 Jahren auch Spieler für die Auswahlmannschaften stellte. Im Länderpokal schied der Niederrhein allerdings durch zwei Niederlagen gegen Niedersachsen und Hamburg aus. Meyer und Jakobs (WSV) sowie Balewski (damals beim BV Lüttringhausen) kamen zum Einsatz. Eine unglückliche 1:5-Niederlage nach 1:0-Führung durch Sagurna beendete für den ASV den goldenen Herbst. In der 70. Minute sah Peter Tröder übrigens noch die rote Karte. reichte nicht zum Sieg. Der WSV war in seinen drei Heimspielen siegreich. Jülich 3:1 (Tore von Hey, Meyer und ET), Viersen 1:0 (Uwe Bakies Kopfball) und Langerwehe 1:0 (Hey) fuhren ohne Punkte nach Hause. In Siegburg setzte es jedoch eine 1:2-Niederlage (1:1 durch Steinhauer). Beim Angstgegner Bad Honnef konnte ein 1:1 erkämpft werden. Das Tor für den WSV schoss Uwe Bakies, der zum „Maradona vom Sonnborner Kreuz“ ernannt wurde und auch das Trikot des ASV getragen hat. „Maradona“ traf für den ASV Trainerentlassung beim ASV Im November 1980 war der ASV in einer schwierigen Lage. In drei Heimspielen gab es lediglich einen Punkt beim 0:0 gegen Bonn. Frechen siegte am Gelben Sprung mit 2:0, und Langerwehe entführte auf tiefen Schneeboden beim 2:1 alle drei Zähler. Die ASV-Führung durch Fredo Urban in der 55. Minute Wirbel gab es im Dezember vor 35 Jahren beim ASV nach der 1:2-Niederlage bei SW Essen. Überraschend wurde Trainer Kalli Hoffmann entlassen. Die Barmer begannen stark und gingen durch Peter Surray nach 24 Minuten in Führung. Zwei Kopfballtore von Kirdorf und Mattner besiegelten die 50 JAHR E WUPPE RTALER SPOR T-VEREIN 19 54 – 20 04 hen! Edition Ose nberg rtstag de s ins ls unterge Land als einzig er nach wird niema n bezahlten Tiefen lt immer Niederlage. Der von April 1980 bis Juni 1981 von Rolf Müller trainierte WSV erreichte am gleichen Sonntag beim Tabellenführer in Köln ein 2:2. Die Führung durch Jonny Hey bogen die Gastgeber innerhalb von fünf Minuten durch Grabosch und Faber in eine Führung um. Uwe Bakies war es vorbehalten, sechs Minuten vor dem Ende den Ausgleichstreffer zu erzielen. Frank „Hämmerlein“ Kremer war im Länderpokalfinale für den Nordrhein im Einsatz. Ein gewisser Günter Hoormann erzielte in der 2. Liga den 2:2-Ausgleich für Oldenburg gegen Solingen. Dieter Allig, ebenfalls ein früherer WSV-Stürmer, traf im Dezember 1980 beim 1:1 gegen RWE für Oberhausen. Übrigens: Der erfolgreiche ASV-Trainer Kalli Hoffmann „tauchte“ im Sommer 1981 wieder auf. Als neuer Trainer des WSV am Zoo. M.O. MIT GROSSER HORST BUHTZ- und „meister“ Pröpper-STORY DAS PASSENDE WEIHNACHTSGESCHENK – NICHT NUR FÜR WSV FANS! Bestellungen unter [email protected] 50 JAHRE WUPPERTA LER SPO RT-VEREIN 195 4 – 2004 Der WSV rgehen !‹ Der W niemals unSV wird tergehen ! Spielte sowohl für den ASV als auch für den WSV: Uwe Bakies. Wegen seiner Haarpracht bekam er von einem Wuppertaler Sportjournalisten den Spitznamen „Maradona vom Sonnborner Kreuz“... Foto aus dem Buch „Der WSV wird niemals untergehen!“ Edition Os enberg NUR NOCH RESTBESTÄNDE! oder: 0171 / 680 35 40 TELEFONISCH ODER BEI papier kürten in langerfeld Preis 19,90 E BARMER FUSSBALLKLUBS | 37 ASV: ZUKUNFT IST, WAS MAN DARAUS MACHT! Keine Frage: Der ASV Wuppertal hat schon bessere Zeiten gesehen. Anfang der achtziger Jahre war der Barmer Großverein (früher über 3000 Mitglieder) mit dem Nachbarn WSV sowohl mit der ersten Mannschaft als auch mit der A-Jugend auf Augenhöhe. Die neue A-Jugend des ASV Wuppertal in der Saison 2015/16. D ie Fußballkrise am Gelben Sprung ging an die Substanz. „Aber jetzt sehen wir wieder Land“, erklären der erste Vorsitzende Michael Lutz und Ralf Lehmann, neben dem stark engagierten Andreas Krüger Geschäftsführer der Fußballabteilung. Einer der Gründe für den neuen Optimismus: „Wir haben endlich wieder eine vernünftige Fußballjugend. Auch deshalb konnten wir die Mitgliederzahl auf 1650 erhöhen.“ Wie beim „großen“ WSV war die Zahl auf unter 1400 abgesackt. ASV-Jugendleiterin Natalie Müller betreut jetzt immerhin fünf Jugendmannschaften. Hinzu kommen fünf Teams im Seniorenbereich. Die erste Garnitur belegt als Aufsteiger einen Platz im Bezirksliga-Mittelfeld. „Da ist noch Platz nach oben“, erklärt Lehmann und lobt Cheftrainer Werner Kasper, der „eigentlich für höhere Klassen bestens geeignet“ ist. Olaf Dittmer trainiert die neue Damenmann- MICHAEL LUTZ UND RALF LEHMANN... ...schauen nur positiv in die Zukunft des ehemaligen Wuppertaler Großvereins ASV. schaft. „Zehn Mannschaften hatten wir schon sehr, sehr lange nicht mehr“, schwärmt der erste Vorsitzende Michael Lutz, der sich auf die Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle freut. Immerhin war der ASV der erste Klub, der vor fast 30 Jahren, genau im Januar 1988, den FUSSBALLREPORT-Pokal gewann. M.O. VOR 35 JAHREN gingen der spätere Profi Stefan Dauber und Alfonso del Cueto für die A-Junioren des ASV Wuppertal auf Torejagd. Unter Trainer Fredy Müller stellten die Barmer die stärkste Juniorenmannschaft im Tal. Das Foto von Kurt Keil zeigt oben von rechts Trainer Müller, Peter Redtmann, Udo Kühnemund, Stefan Dauber, Frank Amende, Jörg Kremer, sowie unten Uwe Hölter, Alfonso del Cueto, Uwe Jacholke, Peter Hippler, Rade Curcic und Ralf Gross. 38 | DAS LETZTE „KOMM JUNGE, LASS DICH KÜSSEN...“ Ercan Aydogmus erhielt nach seinem Tor in Hiesfeld den verdienten, süßen Lohn von seiner von seinen mitgereisten Eltern. Ist das nicht herrlich...? Omas Naturheilmittel Ja, unsere Großmütter hatten noch echtes Heil-Wissen! Die Heilmethoden: Die Oma belehrt das Enkelkind, das gerade erst vom Fußballtraining nach Hause gekommen, ist über ihre praktischen Erfahrungen: „Zur besseren Verdauung trinke ich Bier, bei Appetitlosigkeit trinke ich Weißwein, bei niedrigem Blutdruck Rotwein, bei hohem Blutdruck einen Weinbrand. Und wenn ich verkühlt bin, nehme ich Slivovitz.“ Das Enkelkind stutzt, überlegt und fragt: „Oma, und wann trinkst du Wasser?“ Oma: „Eine so schwere Krankheit hatte ich noch nie!“ SPRUCH DES MONATS „Wer nie ganz unten war, der weiSS auch nicht, was Glück bedeutet!“ WAS VIELE KICKER IM TAL DENKEN... ...schrieb Bayer-Trainer Clark Schworm an WSV-Trainer Stevie Vollmerhausen: „Ich mag den Klub ja nicht so sehr, aber ich würde mich als Wuppertaler über einen Aufstieg des WSV freuen. Wünsche besonders Dir über 3000 Zuschauer und den nächsten Dreier! Bleibe ehrgeizig und hungrig. Good Luck !!“ | 39 40 |
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