WIEN MUSEUM Virgilkapelle 1010 Wien, Stephansplatz, U-Bahn-Station Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr Geschlossen: 1.1., 1.5. & 25.12. Eintritt: Vollpreis EUR 5,– Ermäßigt EUR 4,– Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren EINTRITT FREI Jeden ersten Sonntag im Monat für alle BesucherInnen EINTRITT FREI Opening hours: Tuesday to Sunday and public holidays, 10 a.m. to 6 p.m. Closed: 1 January, 1 May and 25 December Admission: General Admission EUR 5 Discounted Rate EUR 4 Visitors under 19 years of age FREE ENTRY First Sunday of every month (all visitors) FREE ENTRY Information für BesucherInnen / Information for visitors: Tel.: (+43-1) 505 87 47-85173, [email protected] Führungsanmeldung: Tel.: (+43-1) 505 87 47-85180, Montag bis Freitag, 9 bis 14 Uhr, [email protected] Änderungen vorbehalten / Subject to change Fotos / Photos: Kollektiv Fischka/Kramar mit Sabine Wolf HAUPTSPONSOR DES WIEN MUSEUMS www.wienmuseum.at WIEN MUSEUM Virgilkapelle Ein Museum des Mittelalters Die Virgilkapelle – einer der besterhaltenen gotischen Innenräume Wiens – entstand um 1220/30 als Unterbau für eine geplante Kapelle am Stephansplatz. Wer ihr Bauherr war, wissen wir bis heute nicht. Um 1245 stattete man sie mit Fugenmalereien und Radkreuzen in den Nischen aus, erst später errichtete man darüber die Maria-MagdalenaKapelle. Ab dem frühen 14. Jahrhundert diente die Virgilkapelle einer reichen Wiener Kaufmannsfamilie als Familienkapelle, u. a. wurde sie mit einem Altar für den hl. Virgil ausgestattet. Die Maria-Magdalena-Kapelle selbst wurde vor allem von der „Schreiberzeche“, einer Vereinigung von Notaren und Schreibern, als Andachtsort und für ihre Versammlungen genutzt. Ein zusätzliches Geschoss zwischen den beiden Kapellen diente als Karner (Beinhaus). Nachdem im 18. Jahrhundert die Maria-Magdalena-Kapelle abgebrannt war, geriet auch die unterirdische Virgilkapelle in Vergessenheit. Sie wurde erst 1973 im Zuge des U-Bahn-Baus wiederentdeckt. Nach umfassenden Restaurierungsmaßnahmen ist dieser faszinierende Sakralbau wieder für das Publikum geöffnet, ergänzt um eine kompakte Dauerausstellung über das mittelalterliche Wien. Wandmalerei aus dem Stephansdom, vor 1315 / Mural from St. Stephen’s Cathedral, ca. 1315 A Museum of the Middle Ages Dating back to 1220 –1230, the Chapel of St. Virgil is one of the best-preserved Gothic interior spaces in Vienna. It was conceived as the foundation of another chapel planned for Stephansplatz. Around 1245, it was furnished with paintings covering the architectural seams, together with circumscribed crosses in the niches. Only later was the Chapel of Mary Magdalen erected above this base. From the fourteenth century, the Chapel of St. Virgil served as a family chapel for a wealthy Viennese merchant family. After the Chapel of Mary Magdalen burned to the ground in the eighteenth century, the Chapel of St. Virgil beneath it faded from memory, rediscovered only in 1973 during the building of the subway line. Following comprehensive restorations, this fascinating sacred space is again open to the public, complemented by a compact permanent exhibition on medieval Vienna.
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