der Dankansprache

Ansprache zur Abtsbenediktion von Abt Winfried Schwab OSB 12. März in der
Jesuitenkirche Heidelberg
Liebe Brüder und Schwestern!
Soeben haben wir alle Danksagung gefeiert. Wir haben Dank gesagt dem Höchsten und
Allmächtigen für seine Gaben, die er uns in übergroßer Fülle jeden Tag aufs Neue schenkt.
Nun wäre es an mir, auch Ihnen, den Mitfeiernden, zu danken! Angefangen bei Ihnen, lieber
Herr Erzbischof Stephan und den geistlichen Mitbrüdern. Euch, liebe Eltern und meiner
ganzen Familie. Ihnen allen für Ihr Gebet und die viele, viele Hilfe.
ABER: wer mich ein bisschen näher kennt, der weiß: Wer mir den kleinen Finger reicht, von
dem nehme ich gleich die ganze Hand! Und da heute ein besonderer Tag ist – nehme ich
gleich beide!
Liebe Mitchristen, ich möchte Ihnen also an dieser Stelle NICHT danken, sondern eine Bitte
an Sie richten, eine große Bitte.
Beide Hände brauchen wir zum Gebet. Ja, ich bitte um Ihre Hände, um mit Ihnen gemeinsam
zu Gott zu rufen. Nicht UM, sondern FÜR den Klosternachwuchs! UM Nachwuchs deshalb
NICHT, weil ich sicher bin, dass Gott uns Interessenten schicken wird. Nein, FÜR den
Nachwuchs. Damit es UNS gelingt, Jüngere in die Gemeinschaft einzubinden! Und damit es
den Jüngeren gelingt, uns mit unseren Stärken und Schwächen anzunehmen. Aufeinander
zuzugehen, dass ist die Herausforderung für unsere Zukunft. Durch Ihr Gebet werden wir
Neuburger das schaffen!
Liebe Mitchristen, meine Mitbrüder und ich mögen vielleicht nicht mehr ganz taufrisch sein.
ABER: In jedem von uns brennt ein Feuer! Wir brennen für eine große Sache, dass
gemeinsame Leben nach der Regel des hl. Benedikt, um in allem Gott zu verherrlichen! Wir
sind Himmelsstürmer! Wir stürmen voran und lassen uns nicht aufhalten, von niemandem
und durch nichts! Und wir laden Sie ein: Stürmen Sie mit! Jetzt und hier!
Unsere Kraftnahrung für den stürmischen Weg? Das Gebet! Unsere Kraftnahrung für die
Höchstleistung? Ein Gebet zur Gottesmutter! Stürmen wir gemeinsam voran, beten wir ein
„Gegrüßt seist Du Maria!“ FÜR den Nachwuchs von Neuburg!
Liebe Mitchristen: Ich sage: Vergelt´s Gott! Ja, VERGELTE es Gott! Amen!