Modification ponctuelle du PAG Fouhren der Bereiche Centre accueil pour jeunes und ECO - c1 Maître d‘ouvrage ADMINISTRATION COMMUNALE DE TANDEL 6 Haaptstrooss L-9350 Bastendorf MANUEL PAYSAGE 16.12.2015 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren Inhaltsverzeichnis 1 1 Geltungsbereich 3 2 Grundsätze zur Freiraumgestaltung 4 2.1 Landschaftliche Integration der Flächen 4 2.1.1. Topografie 4 2.1.2. Eingrünung 8 2.1.3. Gebäude 9 2.2 Wasserachsen 12 2.3. Pflege der Grünflächen 14 2.4. Verwendung von Materialien 14 2.5. Abzäunung 15 3 Bausteine der Freiraumgestaltung 16 3.1. Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden/-becken 18 3.2. Anpflanzung von heimischen Gehölzen in Sukzessionsflächen 18 3.3. Zufahrten / Zuwegung und Stellplätze 19 3.4. Blumenwiese Regioansaat 20 3.5. Blumenrasen 20 3.6. Sport- und Freizeitbereich 21 3.7. Obstbongert 21 3.8. Baumreihen, Gehölzpflanzungen 22 3.8.1. Gehölzarten /Strauchpflanzungen 23 4 Monitoring 26 2 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 1 Geltungsbereich Das vorliegende Manuel paysage wurde im Rahmen einer punktuelle Änderung des aktuellen PAG für eine Erweiterung des Perimeters in der Ortschaft Fouhren zur NutzungserweiterungdesaktuellenPAG‘sinRichtungNordenentwickeltundgibtLeitlinienvor,nachwelchemdieFreiflächenimGültigkeitsbereichdieserPAGÄnderung zu gestalten sind. BeifolgendeFreiflächensinddieseLeitlinienanzuwenden: nichtPAPpflichtig ‚Zone d’aménagement de bâtiments et d’équipements publics‘ kommunaleGewerbefläche(Zone ECO-c1) • für die Flächen auf dem Gelände des zukünftigen Centre accueil pour jeunes ( Zone d’aménagement de bâtiments et d’équipements publics‘ ), • für die Flächen der Zone ECO-c1, die der Erweiterung zurbereitsbestehendenGewerbeflächedienen, • für die Flächen der Zone d‘habitation de faible densité, es handelt sich hierbei um Flächen zur Schaffung von neuen Wohneinheiten. Zone d’habitation de faible densité‘ Perimetererweiterung Darstellung der Zonen im Manuel paysage 3 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 2 Grundsätze zur Freiraumgestaltung 2.1 Landschaftliche Integration der Flächen 2.1.1. Topografie ECO - c1 Alle baulichen Anlagen auf der Fläche ECO-c1 sind an die vorhandene Topographie anzupassen. Die Hallenbauten müssen durch stufenweises Herabsetzen an das Gelände angepasst werden (Schnitt 1). Die Zufahrt und der Wendehammer innerhalb folgen dem natürlichen Geländeverlauf. HöhenunterschiedederAuftrags-undAbtragsböschungensind miteinerBöschungsneigungvon1:4und1:6(Schnitt2&3) herzustellen. Eine Ausnahme besteht zwischen Baufeld C und der Zuwegung zum Retentionsbecken. In Teilen ist hier eine Böschungsneigungvon1:3herzustellen(Detail1). Centre accueil pour jeunes Der natürliche Geländeverlauf ist bei der Positionierung des Gebäudes zu beachten, da bei der Modellierung des Geländes der natürlicheHöhenverlauf(Schnitt5)maßgebendist. Eine Anpassung des Geländes an Bezugspunkte des Gebäudes sind im rückwärtigen Bereich und in Nahbereichen der Zugangsflächen/Fahrbereichenzulässig. Zone d‘habitation de faible densité Die rückwärtigen Flächen in der Zone d‘habitation de faible densitéwerdenandietopografischeGegebenheitdesangrenzendenCentreaccueilpourjeunesangepasst.MiteinemfließendenÜbergangwirdeineerweiterteGrünflächemitBlickindie ‚Landschaft‘ geschaffen. DarstellungderFlächenfürdietopografischeEinbindung 4 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren GraphischeDarstellungderverschiedenenGeländesituationeninnerhalbderZoneECO-c1: A B C SchnittDECO-c1:DarstellungdesnatürlichenGeländeverlaufes/stufenweisesHerabsetzenderHallenzurAnpassungderFlächenandasnatürlicheGelände Detail:BöschungsdetailSchnittD Schnitte Zone ECO-c1 5 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren GraphischeDarstellungderverschiedenenGeländesituationeninnerhalbderZoneECO-c1: SchnittAECO-c1:SchnittdurchHalleA SchnittBECO-c1:SchnittdurchHalleB Detail1:Baum-undStrauchpflanzungeninderServituded‘urbanisation SchnittCECO-c1:SchnittdurchHalleC/VerlaufderangrenzendenBöschungunddieIntegrationdesRetentionsbeckensindasGelände 6 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren Graphische Darstellung der Geländesituationen innerhalb des Centre accueil pour jeunes Fläche für Sport- und Freizeitmöglichkeiten Schnitt5:Centreaccueilpourjeunes:natürlicherGeländeverlaufundgeplanteAnpassungdesGeländesfürdenurbanenBereich Detail3:Retentionsbecken 7 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 2.1.2. Eingrünung © BUND © Gartenplaner September 2013 © Gartenplaner September 2013 Ziel ist es, auf den Freiflächen bunt blühende, dauerhafte Bestände aus heimischen Wildkräutern und -gräsern anzulegen und so der fortschreitenden Verarmung an Lebensräumen durch Siedlungserweiterungen und Intensivierung der Landwirtschaft entgegenzuwirken und dadurch den Eingriff (Flächeninanspruchnahme durch Versiegelung) teilweise zu kompensieren. Zone Centre accueil pour jeunes: Blumenrasenweg / Blumenwiese und Obstbongert stellen einen Lebensarum für viele Kleintiere dar Neben Sukzessionsflächen und Anpflanzungen einheimischer Gehölze werden in den geplanten Zonen artenreiche gehölzfreie Grünflächen angelegt. Durch die naturnahe Gestaltung können diese eine wichtige ökologische Funktion als Lebensraum für Pflanzen und Tiere (z.B. Käfer und Schmetterlinge) übernehmen und dadurch teilweise den Verlust von Lebensräumen ausgleichen. Auf die Anlage von Zierrasen sowie nicht einheimische Gehölzpflanzungen wird verzichtet. Die Flächen werden gemäß dem umgebungsprägenden Bild gestaltet, eine urbane Gestaltung der Flächen (Bodendecker, z.B. Cotoneaster...) ist nicht zulässig. Als Alternative zu den ‚konventionellen‘ Abstandsgrünflächen werden Kräuterrasen, Wiesen, Sukzessionsflächen und Hochstaudenfluren eingesetzt. Auf der gesamten Fläche des Accueil pour jeunes ist die Anlage von Gemüsebeeten zulässig, diese müssen von der Art der Anlage in die bestehende Topographie eingebunden werden. Als Abgrenzung der einzelnen Beete zum Wiesen- / Rasenbereich sind nur natürliche Materialien ( z.B: Baumstämme ) zulässig. Als Verbindung zwischen dem Sport- und Freitzeitraum und den Aufenthaltsbereichen ( z.B. Grillen / Sitzgruppen ) ist die Anlage eines Weges in Schotterrasenbauweise zulässig. Für Differenzierung innerhalb der Flächen sind folgende Bausteinen der Freiraumgestaltung (Kapitel 3) anzuwenden: • • • Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden Anpflanzung von heimischen Gehölzen in Sukzessionsflächen Zuwegung und Stellplätze ( geschlossene und offene Bauweise ) 8 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren • • • • Blumenwiese / Regioansaat Blumenrasen Obstbongert Baumreihen und Gehölzpflanzungen Raumprägende Einzelbäume innerhalb des gesamten Perimeters werden gesichert und erhalten. Die entlang der Dikricherstroos Richtung Vianden rechtsläufig stehende Baumallee bleibt erhalten und wird auf der gegenüberliegenden Seite durch Neupflanzungen ergänzt. Gehölzneupflanzungen innerhalb des Perimeters sind durch standortgerechte und einheimische Gehölze (3.8.1) durchzuführen. Bei der Anlage des Obstbongerts auf der Fläche des Centre accueil pour jeunes sind regionaltypische Sorten (3.8.1) zu verwenden. 2.1.3. Gebäude Die Hallenbauten und Gebäude innerhalb der Zone ECO- c1 erhalten als Fassadenverkleidung eine Gestaltung aus Holz. Dies entspricht den schon vorhandenen kommunalen Bauten in Tandel Die Standorte der Gebäude passen sich in ihrer Lage dem Gelände an, um die geplante Höhenstaffelung der Gebäude auf dem Gelände ECO-c1 zu erreichen. Gebäudeverkleidung aus Holz des Service Technique in Tandel / Foto : BENG 9 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren HöhenstaffelungderHallenGrafik:BENG DieHöhederbaulichenAnlagenistwiefolgtgeregelt: • ZweigeschossigeBautenmitFlachdächern(Verwaltungen)werdenmiteinermaximaleHöhevon7,50mgebaut. • EingeschossigeBautenmitFlachdächernundeinerGrundflächevon100m²werdenmiteinermaximalenHöhevon5,50mgebaut. • BautenmitSatteldächernwerdenmiteinerTraufhöhevon5,50mundeinerFirsthöhevon7,50mgebaut. Die Dacheindeckung der Satteldächer erfolgt aus einem Zinkmaterial. Die Flachdächer auf den Bürogebäuden werden begrünt. DasCentreaccueilpourjeuneserhältalsFassadengestaltungeinenhellenAußenputzinKombinationmiteinerZinkfassade.DieGestaltungdesGebäudesorientiert sich an den regionaltypischen Bauten der Gegend und ist dadurch in das landschaftliche Erscheinungsbild integriert. Das Gebäude wird am ehemaligen Standort des Bauernhofesplatziert.DasDachwirdals3-teiligesSatteldachkonstruiert,dermittlereTeilsteigtnachhintenan.DieGesamthöhedesGebäudesbeträgtmaximal 12,80m. Auf dem Gelände des Centre accueil pour jeunes ist die Aufrichtung von maximal 2 Holzschuppen zur Unterbringung von technischen Geräten / Mobiliar und Werkzeug erlaubt.DiemaximaleGesamtgrundflächederSchuppenbeträgt30m².DieseFlächekanndurchAufrichtungvon2separatenSchuppenerfolgen. DieDachflächendesSchuppenssindalsSatteldachoderFlachdachzukonstruieren,eineDachbegrünungisterlaubt. 10 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren CentreAccueilpourJeunes:Gebäudehöhe-DachundWandverkleidungausZink©HBOArchitectes 11 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 2.2 Wasserachsen SchemazurAbführungdesRegenwassersindieRetentionsbecken: 12 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren DieEntwässerungderDachflächenerfolgtprimärüberoffeneRetentionsgräbendieeinedezentraleVersickerungermöglichen.DasWasserversickertbeischwachem RegenvorOrtindieangrenzendenFlächen.Essind2Gestaltungsformen(Detail4&5)fürdieRetentionsgräbenzulässig,beibeidenFormenbeträgtdasmaximale Anstauvolumen des Wassers in den Gräben 30 cm. Detail4:RetentionsgrabenVariante1 Detail5:RetentionsgrabenVariante2 Auf der Sohle der Gräben wird keine Abdeckung mit nährstoffreichem Oberboden vorgenommen, um eine extensive, dem Standort angepasste Vegetation zu begünstigen.InnerhalbderZoneECO-c1sinddieGräbenmiteinerAbstandsflächevon1,00mzudendanebenliegendenBaufeldernanzulegen.ZurSicherstellungdieses Abstandes ist die Verlegung der Gräben in der Servitude d‘urbanisation gestattet. BeiStarkregenereignissenundbeikeinerdirektenAnbindungderDachflächenandieRetentionsgräbenerfolgteineZuleitungdesWassersüberdieKanalisationin Retentionsbecken. DieRetentionsbecken(SchnitteSeite14)liegenintegriertindieTopographie,parallelzudenHöhenschichtlinien.SiesindalsMuldenmiteinerEinstautiefevon50cm auszubilden.DieBöschungensindmiteinermaximalenBöschungsneigungvon1:3herzustellen,umeineAnpflanzungmitSträuchernundBäumender2.Ordnungzu ermöglichen. Die Retentionsbecken und Retentionsgräben erhalten keine Abdichtung (wie z.B. Folie oder Lehmabdichtung). Die Becken und Gräben sind durch Mahd (alle 1 bis 3 Jahre)vonGehölzenfreizuhalten,umdieZugänglichkeitsowieSichtkontrollezuermöglichen.PestizideoderUnkrautvernichterdürfennichteingesetztwerden. 13 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren Schnitt6:RetentionsbeckenCentreaccueilpourjeunes Schnitt7:RetentionsbeckenZoneECO-c1 2.3. Pflege der Grünflächen DieWiesenbzw.Freiflächensollennacheinemdifferenzierten,extensivenPflegekonzeptgemähtwerden–d.h.,jenachNutzungundLagedereinzelnenBereiche wirdmehroderwenigerhäufiggepflegt,dasMähgutistabzutransportieren. Auf den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden, das Aufbringen von Rindenmulch sowie die Verwendung von bodendeckenden Folien ist zu verzichten. Die Schotterrasenflächensindebenfallsextensivzupflegenwerden. 2.4. Verwendung von Materialien FürdiegesamtenFlächenderZoneECO-c1undder‚Zoned’aménagementdebâtimentsetd’équipementspublics‘isteineökologischeundnaturnaheGestaltung vorgesehen.FürdieGestaltungderFlächensindfolgendeGrundsätzedabeizubeachten: • MinimierungderOberflächenversiegelungzurOptimierungderWasserdurchlässigkeitundVegetationsfähigkeitderFlächen. • EineweitgehendoffeneAbleitungdesanfallendenOberflächenwassersundeineökologischeGestaltungderRetentionsgräbenundRetentionsbecken. • Die Wahl natürlicher Materialien und eine Minimierung der technischen Gestaltung durch z.B. den Verzicht auf Einfassungen der einzelnen Flächen mittels (Hoch-) Borden (z.B. PkW-Stellplätze). • DieAnlagederParkplatzflächensinddurchPflastersteinemiteinerhohenVersickerungsleistungherzustellen.Diesbedeutet,dassdasPflastereinbreitesFugenbildbesitzt,dassdieAbleitungdesOberflächenwassersindenUntergrundgewährleistet.DerNachweisderVersickerungsleistungdesPflastersistnotwendig. Alternativ sind die Beläge aus Rasengittersteinen herzustellen. Bei beiden Varianten sind die Zwischenräume mit Splitt aufzufüllen, um eine Spontanvegetation auf den Flächen zuzulassen. 14 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 2.5. Abzäunung Die Höhe bei eventuell herzustellenden Zäunen beträgt maximal 1,20m. Die Farbgebung und Materialwahl soll der ländlichen Umgebung entsprechen (z. B. Stützen aus unbehandelten Eichenpfählen). Um das Retentionsbecken kann eine Einzäunung durch einen Weidezaun mit einer maximalen Höhe von 1,20m erfolgen, um den Zugang zu dem Retentionsbereich zu verhindern. 15 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 3 Bausteine der Freiraumgestaltung AnpflanzungmitheimischenGehölzeninSukzessionsflächen Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden befestigte Flächen Blumenwiese Regioansaat Baum-undStrauchpflanzungen ZoneECO-c1Baumbestand(rot)/Baumneupflanzungen(grün) 16 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren Blumenrasen Sport- und Freizeitbereich Obstbongert Baumallee/Baumneupflanzungen/Sträucher Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden befestigte Flächen WiesenflächenundKräuterrasenmitstandortgerechtenund heimischen Einzelbäumen 17 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 3.1.Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden/-becken Diese Flächen bilden sich im Bereich der Retentionsmulden/-becken. Es wird auf eine Ansaat in der Beckensohle verzichtet, die Begrünung erfolgtmittelsSpontanvegetation.DieBöschungenderRetentionsmuldenwerdenalsHochstaudenflurangelegt.DieMuldenundBecken sinddurchMahd(alle1bis3Jahre)vonGehölzenfreizuhalten,um dieZugänglichkeitsowieSichtkontrollezuermöglichen.Pestizideoder Unkrautvernichter dürfen nicht eingesetzt werden. 3.2. Anpflanzung von heimischen Gehölzen in Sukzessionsflächen DieseFlächenbildendieunterenBöschungsbereicheinnerhalbderServituded’urbanisationinderZone ECO-c1. SiebleibenohneUnterhaltundwerdendernatürlichenSukzessionüberlassen,oderkönnenallenfallsabschnittsweise in mehrjährigem Abstand gemäht werden. Der nährstoffreiche Oberboden wird abgeschoben und durch das nährstoffarme, durchlässige Material tieferer Bodenschichten ausgewechselt bzw. wird zum Aufbau der BöschungenUnterbodenoderConcassédecarrieréverwendet.Darraufwirdeine dünneSchicht(5–10cm)desvorherabgetragenenOberbodensverteilt,umden darin vorhandenen Samenvorrat zu aktivieren. Um eine rasche Eingrünung der Hallen zu erreichen, werden einzelne Hochstämme, Heister2.OrdnungundSträuchergepflanzt(vgl.3.8.). Schnitt8ZoneECO-c1:QuerschnittdurchdieBepflanzungderBöschungsflächen 18 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 3.3. Zufahrten / Zuwegung und Stellplätze Parkplätze/befestigteAussenbereichederBaufelderundfußläufigeZuwegungen(gelb)sindausversickerungsfähigemPflastermitbreitenFugenoderRasengittersteinenherzustellen.DerFugenanteilbeträgtmindestens20 %.DieFugenkönnenbegrüntwerden,alternativmüssendieFugenmitSplittgefülltwerden,umeineSpontanvegetationzuermöglichen.EsmussdieVersickerungdesOberflächenwassersindenUntergrundgewährleistet werden. Die Parkplätze sind angepasst an die Topographie der umgebenden Fläche zu bauen. NachgewieseneZufahrtenfürSchwerlastverkehr/Anlieferung(grün)könnenausAsphaltodereinemSchwerlastpflasterhergestelltwerden. Werden Stellplätze auf der Fläche von ECO-c1 hergestellt, so sind in den Bereichen zwischen den einzelnen ParkplatzflächenBäumezupflanzen.DazumüssentiefwurzelndeArtengewähltwerden(HochstämmemiteinemStammumfangvon20–25cm): •Acercampestre–Feldahorn • Acer platanoides - Spitzahorn Schnitt9:BaufeldC:ParkplatzmitoffenpoorigemPflasterundBaumpflanzung 19 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 3.4. Blumenwiese Regioansaat Die Anlage der Blumenwiese erfolgt als Extensivwiese als Regioansaat mit Nachweis der Herkunft. Ein Eintrag vonDünge-undSpritzmittelnistnichtzulässig.DieAnsaatstärkebeträgt4g/m²auf5-10cmOberboden.Eine ersteMahdumden15.JuniistnotwendigzurEntwicklungderArtenvielfalt.DiePflegebestehtauseiner2-3-maligenMahdproJahr,dieSchnitthöhesollte10cmnichtunterschreiten.DieWiesenflächenandenRandbereichen derfahr-undfußläufigenFlächensindineinerBreitevon50cm5-7xzumähen. DasAbräumendesSchnittgutesistnotwendig,eineNutzungdesMahdgutesalsHeuistmöglich. 3.5. Blumenrasen Die Anlage des Blumenrasens erfolgt als Extensivrasen, ohne Verwendung von Dünge- und Spritzmitteln und dient alsRasenwegaufderFlächedesCentreaccueilpourjeunes.DieRasenansaaterfolgtmittelseinerBlumen-Kräuter-Mischung(20%Blumen,80%Gräser,Saatstärke6g/m²,mitNachweisgebietsheimischerHerkunft)auf10 –20cmMutterboden.DiePflegebestehtaus5maligerMahdproJahrmitAbtransportdesMähguts.DieSchnitthöhesollte5cmnichtunterschreiten,dadieseineschnellereErholungdesBestandesgewährleistet.EineVerfütterungdesMahdgutesistmöglich. 20 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 3.6. Sport- und Freizeitbereich DieFlächefürdenSport-undFreizeitbereicherweitertdieFlächendesGebäudesindieAussenflächen.Im ‚Innenenhof‘desGebäudeswirdamHangeineStaudenbepflanzungangelegt,partiellwerdenkleinwüchsigeund einheimischeSträucherindieFlächengepflanzt. In der Ausdehnung der Fläche nach Westen kann diese als Multifunktionsfeld mit verschiedenen Nutzungszwecken(z.B.AufstellenvonKörper-undGleichgewichtsgeräten)genutztwerden. 3.7. Obstbongert DerObstbongertstellteinstrukturbildendesElementdarundbildeteinenökologischenSchwerpunkt.EinEinsatz vonPflanzschutzmittelnistunerwünscht,beiJungbäumenkanninEinzelfälleneinbiologischesMittelangewendet werden. Der Mindestabstand der Bäume zueinander soll 10.0m betragen, der Abstand zum Gebäude mindestens 6,00m. BeiderAnlagederFlächewerdenregionaltypischenObstbäumegepflanzt(lautListeRGD),dazugehörenz.B: • Luxemburger Renette (Apfel) • Gute Luise (Birne) • regionaltypischePflaumen/Zwetschgen/Kirschen.... • Nußbaum DieSicherungderökologischenFunktionderAnlageistdurcheinefachgerechteunddauerhaftePflegesicherzustellen. 21 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 3.8. Baumreihen, Gehölzpflanzungen IndenSukzessionsflächen(vgl.GrafikS.8)werdeneinzelneHochstamm-BäumeundHeister(Bäume2.OrdnungundSträucher)gepflanzt,umeineraschereEingrünungderHallenzuerreichenunddieBöschungenvorErosionzuschützen.DabeiistdemverzahntenWechselmitHochstämmen,dieaufderBöschungbzw.am Schnitt10:BaumpflanzungindenBöschungen/HöhenstaffelungderBäumeanderBöschung Neupflanzung Bestand DarstellungderBaumpflanzungen Böschungsfuß(in2.Reihe)gepflanztwerden,derVorzugvoreinerdurchgehendenReihemitregelmäßigenAbständenzugeben.Dadurchergebensichunterschiedlich abwechselndeKroneinhöhen,dieeinebesserelandschaftlicheEinbindungderHallenermöglichen. IndenSukzessionsflächenkannbiszumsicherenAnwachsendergepflanztenGehölze(2.JahrnachderPflanzung)inderenWurzelbereichkonkurrierendeVegetation durch Mahd zurückgedrängt werden. 22 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 3.8.1. Gehölzarten /Strauchpflanzungen DieBaumpflanzungenerfolgtdurchheimischeBäume1.und2.Ordnung. FürallezupflanzendenBäumewerdenfolgendeMindestsortierungenvorgeschrieben: • I.Ordnung: 4xv,20-25cmStammumfang • II.Ordnung: Heister100-150cm Aufbauende Leitarten, Bäume 1. Ordnung • • • Acer pseudoplatanus - Bergahorn Tilia cordata - Winterlinde Quercusrobur-Stieleiche Schnitt7:DarstellungderBaumhöhennach15&25Jahren/Grafiken©WilhelmLeyBaumschulen/Meckenheim Baumarten 2.Ordnung • • • Acer campestre - Feldahorn Prunus avium - Vogelkirsche Malus sylvestris - Wildapfel 23 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren Baumallee seitlich der Dikricherstroos / Baumarten 1. Ordnung: • Tilia cordata - Winterlinde Obstbongert: mit regionaltypischen Gehölzen auf dem Gelände des Centre accueil pour jeunes. Für die Obstbäume gelten folgende Sortierungen: Hochstamm, 3x verpflanzt aus extra weitem Stand mit Drahtballierung, Stammumfang 16 -18cm. Die Obstbäume für die Flächen sind in Absprache mit Fachleuten (z.B bongert.lu) für den Standort auszuwählen. • • • • Apfelbäume Birnbäume Zwetschgen / Pflaumen / Kirschen ...... Nußbaum Strauchpflanzungen: erfolgen in der Böschung / Bereich um die Retentionsbecken innerhalb der Zone ECO-c1, sowie zur räumlichen Umfassung des Bereiches für das Centre accueil pour jeunes. Die Anpflanzung erfolgt in Form von blühenden, einheimischen und standortgerechten Sträuchern. Für alle zu pflanzenden Sträucher werden folgende Mindestsortierungen vorgeschrieben: Heister mit einer Höhe 60 -80cm. Zur Erhaltung der genetischen Vielfalt wird auf Sträucher lokaler Herkunft (Saatgut wurde in der Region gesammelt und in der Baumschule aufgezogen, z.B. Initiative „Heck vun Hei“) zurückgegriffen. Die Sträucher sind als Gruppen von mindestens 3 Sträuchern zu pflanzen und stehen in einem direkten Zusammenhang zueinander. • • • • • • • • • • Crataegus monogyna - Eingriffeliger Weissdorn Crataegus laevigata - Zweigriffeliger Weissdorn Prunus spinosa - Schlehdorn Rosa canina - Heckenrose Sarothamnus scoparius - Besenginster Corylus avellana - Haselnuss Sambucus nigra - Schwarzer Holunder Viburnum opulus - Gewöhnlicher Schneeball Viburnum lantana - Wolliger Schneeball Sambucus nigra - Schwarzer Holunder 24 Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren 4 Monitoring Eine Abnahme der in diesem Manuel écologique definierten Maßnahmen erfolgt ein Jahr nach Fertigstellung. Nach 3 Jahren wird eine weitere Überprüfung vorgenommen, um eventuelle Korrekturen oder Ergänzungen zu definieren und die korrekte Durchführung der Unterhaltsarbeiten zu gewährleisten. Abschließend sollen die Maßnahmen nach 5 Jahren auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Diese Ortsbesichtigungen erfolgen im Beisein der Verantwortlichen der Administration de la nature et des forêts. 25
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