Messen I Gelungene Premiere: Moulding Expo überzeugt Aussteller und Besucher Seite 06 Messen II Control in Stuttgart zeigt Trends zu Multisensorik und Bedienung Compounds & Recompounds Your Polymer Solution www.palplast.de pal plast GmbH Lämmerspieler Straße 8 D-63165 Mühlheim am Main PALRAN® PALMID® PALDUR® PALSAFE® PALBLEND® PALGLAS® PALFORM® PALPROP® PALSTYROL® PALFLEX® Seite 13 DIE ZEITUNG DER KUNSTSTOFF- UND KAUTSCHUKINDUSTRIE Jetzt der Indien-Boom Die K-Industrie auf dem indischen Subkontinent setzt zum Sprung an – AMI-Analysten erwarten für diese Weltregion die stärkste Wachstumsphase bis 2020 Aufstrebendste Region der Welt: BASF-Labor am Innovation Campus in Mumbai/Indien Foto: BASF 46. JAHRGANG Ausgabe 10 | 22. Mai 2015 POLYME ( H ) R Waldi 2.0 Laut einem amerikanischen Wissenschaftler werden bereits 2025 Haustiere aus Fleisch und Blut nur noch etwas für Superreiche sein. Das hohe Bevölkerungswachstum werde den Markt für Gesellschaftsroboter aus Metall und Kunststoff befeuern. Bereits heute gebe es in Japan Menschen, die ihre Roboterhunde in einer Zeremonie beisetzen, wenn die Schaltkreise den Geist aufgeben. AUS DEM INHALT WIRTSCHAFT K-Branche nutzt die Vorteile des Factorings����������������������� 2 BRANCHE Plastics Europe ist von der Sicherheit der Chemikalie Bisphenol A überzeugt����������������������������������������������������������� 9 TECHNOLOGIE Im FO US Kunststoff-Fräsen: Chancen für neue effektive Produktionskonzepte����������������������������������������������������������� 18 Werkstoffe: WPC-Möbel fürs Badezimmer������������������������ 22 Seminare und Kurse im Herbst 2015 yKautschuktechnologie für Einsteiger yFachseminare: y„Elastomer- und Werkstoffanalytik“ y„Lebensdauer – Simulation“ yFachkonferenz: y„Elastomere im Bereich Umwelt, Pharma- und yLebensmittelkontakt“ yDIK/DKG-Seminare: „Extrusion“, „Spritzgießen“, „TPE“ Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.dikautschuk.de Im Jahr 2018 soll der Wert des weltweit für automobile Anwendungen verwendeten Kunststoffs 33 Mrd. USD (29,6 Mrd. EUR) erreichen. Laut einer aktuellen Studie von Transparency Market Research ist es vor allem der sich ständig verstärkende Trend zum Leichtbau, der die Konstrukteure veranlasse, zunehmend Metalle durch Kunststoff zu ersetzen. Die Polymere sind nicht nur leichter und vielseitiger, sondern auch korrosionsbeständig, haltbarer und häufig kostengünstiger. Den Marktforschern zufolge sind die Hauptanwendungsfelder für Kunststoffe im Automobilbau heute im Bereich der Innen- und Außenausstattung, sowie bei elektrischen Komponenten. 33 Mrd. DIE ZAHL DER WOCHE Wirtschaftsklima Der ifo Index für die Weltwirtschaft ist auf 99,5 Punkte gestiegen, von 95,9 Punkten im Vorquartal. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen verbesserten sich. Global geht das ifo Institut von 2,3 % Wirtschaftswachstum 2015 aus. Während sich das Klima in Asien und Europa, insbesondere in Mittel- und Osteuropa, aufhellt, ging der Indikator in Nordamerika deutlich zurück, in Nahost und Lateinamerika fiel er sogar auf den niedrigsten Wert seit fast sechs Jahren. Für Russland und die Ukraine sagen die Experten eine tiefe Rezession voraus. Einen aufregenden und dynamischen Wachstumsmarkt sehen die Analysten von Applied Market Information dagegen auf dem indischen Subkontinent. Dieser Wirtschaftsraum mit einer Bevölkerung, die noch größer ist als die von China, aber im Vergleich bisher nur mit einem Fünftel der Kunststoffnachfrage werde bis 2020 mit +8 % jährlich das stärkste Wachstum aller Weltregionen Zukunftsforum fortgesetzt GKV und IG BCE schaffen Bedingungen für eine nachhaltige Kunststoffindustrie Arbeitskräfte Während in anderen Branchen die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter mit harten Bandagen gegeneinander kämpfen, haben sich die Vertreter des Gesamtverbands Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Ende April 2015 bereits zum siebten Mal zu dem von beiden Organisationen getragenen Zukunftsforum getroffen und in Bad Homburg ihren Dialog über bessere Rahmenbedingungen für die Kunststoff verarbeitung in Deutschland fortgesetzt. Dabei waren sich die Teilnehmer einig, dass sich die Zahl der Beschäftigten in der Kunststoffverarbeitung in Deutschland aktuell auf einem sehr hohen Niveau bewegt und bei anhaltend gutem Konjunkturverlauf voraussichtlich auch in diesem Jahr weiter zunehmen wird. Als wachsende Herausforderung für die Unter- nehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie sehen GKV und IG BCE aber die Gewinnung von Fachkräften in einer Zeit des demografischen Wandels. In diesem Zusammenhang wurde begrüßt, dass die Bundesagentur für Arbeit die Nachqualifizierung und Weiterbildung gering qualifizierter und älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Unternehmen verstärkt fördert. Weitere Botschaft an die Politik: „Das Potenzial der Zuwanderung für die Gewinnung von Fachkräften muss in Zukunft besser genutzt werden. Die wachsende Nachfrage nach Fachkräften gebietet ein Überdenken der bestehenden bürokratischen Hürden mit Blick aufdieErteilungvonArbeitserlaub nissen und die Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse unter Wahrung des deutschen Qualitätsniveaus.“ gk www.gkv.de www.igbce.de aufweisen. Dabei variiere die Dynamik zwischen 5 % Wachstum in Sri Lanka und 8 % in Indien selbst. Derzeit beobachten die Experten eine intensive Investitionstätigkeit in der Petrochemie, der Kunststoff herstellung und -verarbeitung und dementsprechend hohes Nachfragewachstum. Bis 2020 werde allein der Thermoplast-Markt die Marke von 20 Mio. t durchbrechen. In den Augen der Analysten wirkt sich auf dem Subkontinent nicht nur die Wachstumsstärke Indiens aus, sondern ebenso die Wachstumsstrategien der Nachbarstaaten, die weltoffen Anreize für internationale Investitionen setzen. Die wachsenden Städte mit jungen, aufstrebenden Bevölkerungsgruppen lassen die Märkte für Kunststoffartikel rasant wachsen – von der Verpackungsindustrie bis hin zu Smartphones und modernen Autos. Angesichts noch sehr hoher Importraten beobachtet AMI hier einen starken Investitionsdruck in der Kunststoffverarbeitung in dieser Region. gr Vielleicht werden Autos morgen so leicht, dass sie fliegen können. IN TOUCH WITH PLASTICS Warum Grenzen setzen, wenn die Zukunft offen ist? Unsere innovativen Kunststofflösungen beflügeln schon heute die Automobilindustrie. Lassen Sie uns die Branche gemeinsam inspirieren und begleiten Sie uns in die Zukunft. www.albis.com WIRTSCHAFT 2 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 EDITORIAL Roboter sind „Job-Erhalter“ Angesichts des Fachkräftemangels ist eine weitreichende Automatisierung für die Kunststoffbranche überlebensnotwendig Gefragt nach den aktuell dringendsten Problemen fügig Beschäftigten. Während man über die pro in den Unternehmen nannten die Mitglieder des gnostizierte Gefährdung der Post- und Zustelldiens Gesamtverbands Kunststoffverarbeitende Indus te durch Drohnen angesichts der boomenden Be trie (GKV) am häufigsten die Energiekosten bezie stellung im Internet und der geltenden Restriktio hungsweise das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Ein nen im Luftverkehr durchaus geteilter Meinung Thema, das sich aus der Branche heraus leider nur sein kann und viele von uns den vorausgesagten sehr überschaubar beeinflussen lässt. Anders sieht Rückgang von 72 % für Berufe in der Steuerver es beim Fachkräftemangel aus, der unter den drän waltung für durchaus sinnvoll, aber leider unrea genden Problemen den zweiten Platz belegt. listisch halten, sind andere Veränderungen im Hand in Hand mit der Industriegewerkschaft Berg industriellen Bereich nachvollziehbar und zu einem bau, Chemie, Energie sucht der GKV deshalb Wege, großen Teil auch nötig. um diese Lücke zu schließen. Zum Beispiel werden Unterteilt nach Funktionsklassen unterliegen in – gefördert von der Bundesagentur für Arbeit – Deutschland administrative Tätigkeiten wie Sekre gering qualifizierte und ältere Mitarbeiter und täre oder Sachbearbeiter mit 86 % dem höchsten Mitarbeiterinnen entspre Risiko, langfristig durch die chend ausgebildet. Weitere fortschreitende Technolo Abhilfe sollen der Abbau gisierung abgelöst zu wer der bestehenden bürokra den; in diesem Fall wohl tischen Hürden mit Blick kaum durch Roboter, son auf die Erteilung von Ar dern durch leistungsfähi beitserlaubnissen und die gere Programme, die im Anerkennung im Ausland mer mehr Aufgaben über erworbener Berufsab nehmen. Auf dem zweiten schlüsse schaffen. Viele Rang folgen Hilfsarbeits Kunststoffverarbeiter sind tätigkeiten mit 85 %. Für einfache, sich ständig wie auch selbst aktiv geworden und versuchen, mit ver derholende Tätigkeiten, schiedensten Aktionen aber auch für körperlich Günter Kögel | Chefredakteur Mitarbeiter aus ihrer Regi anstrengende und belasten on für sich zu begeistern. de Arbeiten sind Roboter Ein weiterer, wesentlicher Stellhebel, um den Fach nun mal die bessere Lösung. kräftemangel zu umgehen und gleichzeitig weltweit Dennoch ist es Unsinn, die Roboter als Job-Ver wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die Automatisie nichter zu verteufeln. Es werden zwar viele einfache rung. Nicht ohne Grund bauen die Hersteller von Jobs wegfallen. Dennoch kann und wird es eine Spritzgießmaschinen derzeit auf breiter Front die menschenleere Fabrik nicht geben. Durch die Zu Kapazitäten für automatisierte Fertigungszellen sammenarbeit von Mensch und Maschine werden aus. Denn die Nachfrage nach Systemen, die nicht neue, hochwertige und sichere Jobs entstehen, und nur vollautomatisch die Bauteile entnehmen, son zwar für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die die dern gleich noch die nötigen Nachbearbeitungen Herausforderungen annehmen und sich entspre durchführen und dadurch einbaufertige Kompo chend aus- und weiterbilden. Roboter sind damit nenten produzieren, hat gerade in letzter Zeit deut vielmehr Job-Erhalter, denn sie sichern die Wett lich zugenommen. bewerbsfähigkeit und damit das Überleben der In diese Euphorie platzt jetzt eine Studie der ING Firmen. Diba, nach der in Deutschland über alle Branchen hinweg 18,3 Mio. Arbeitsplätze von der fortschrei tenden Automatisierung bedroht sind – das wären 59 % aller sozialversicherungspflichtig und gering Positives „Auf und Ab“ Plastics Europe Deutschland nennt die Ergebnisse 2014 der deut schen Kunststofferzeuger: Die Produktion sank, der Umsatz stieg beim Import gab es einen Anstieg: Es wurden 8,8 Mio. t (+3,4 %) im Wert von 15,1 Mrd. EUR nach Deutschland importiert. Wich tigste Märkte für die Kunststoff erzeuger bleiben die Staaten der EU; bei den Abnehmerländern für Kunststoff aus Deutschland ran gieren Italien, Frankreich, Polen und die Beneluxstaaten an der Spitze. Verarbeiter konnten Produktion steigern Dr. Josef Ertl, Vorsitzender Plastics Europe Deutschland, auf einer Wirtschaftspressekonferenz in Frankfurt a.M.: Trotz eines „Auf und Ab“ geben sich die Kunststofferzeuger robust Foto: Plastics Europe Konjunktur Die kunststofferzeu gende Industrie hat sich trotz eines schwierigen Marktumfelds 2014 robust gezeigt. Dies erklärte Dr. Josef Ertl, Vorsitzender von Plas tics Europe Deutschland e.V., kürzlich vor Medienvertretern in Frankfurt am Main. Dr. Ertl zu folge war man zuversichtlich ins Jahr gestartet, die Stimmung trüb te sich allerdings im Jahresverlauf etwas ein. Am Ende sank die Pro duktion von Kunststoff im Jahr 2014 um 2,5 % auf 19,4 Mio. t. Der Umsatz stieg um 1 % auf 27 Mrd. EUR. Die Auslandsumsätze wuch sen dabei mit 1,5 % deutlich stär ker als das Inlandsgeschäft, das bei einem Plus von gerade einmal 0,1 % nahezu stagnierte. Export wuchs zum dritten Mal in Folge Der Export aus Deutschland wuchs 2014 in der Menge zum dritten Mal in Folge, diesmal um 3,2 % auf jetzt 12,6 Mio. t. Auch Quasi unverändert zeigte sich das Bild bei den wichtigsten Abneh mern für Kunststoff in Deutsch land: So gingen rund 35 % in die Verpackung, 24 % in den Bau, 10 % in die Automobilbranche und 6 % in die Elektro-/Elektronikindus trie. Alle wichtigen Kundenbranchen konnten ihre Produktion im ver gangenen Jahr steigern. Dr. Ertl: „Unsere Kunden, die Kunststoff verarbeiter, sehen die konjunktu relle Entwicklung positiv. 63 Pro zent rechnen für das laufende Jahr mit steigenden Umsätzen. Und die Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen prognostizie ren ein Produktionsplus von zwei Prozent.“ Wirtschaftliche Ergebnisse der deutschen Kunststofferzeuger2014: Die Produktion sank, der Umsatz stieg Quelle: Plastics Europe K-Branche gewinnt mit Factoring K-Branche nutzt überdurchschnittlich die Vorteile des Factorings – wichtig sind das richtige Modell und der passende Anbieter Factoring Der Gewinn ist realisiert, wenn das Geld eintrifft. Beim Factoring geschieht das bereits 48 Stunden nach Rechnungsstellung. Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren wissen diesen Vorteil offenbar besonders zu schätzen. Die Factoring-Quote der Branche – der Anteil der verkauf ten Rechnungsvolumen im Ver hältnis zum Branchenumsatz – liegt mit 9,5 % um rund 50 % über dem Durchschnitt der Gesamt wirtschaft (6,3 %). Dies ergibt sich aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht des Deutschen Fac toring Verbands e.V. Lösung für den Mittelstand „Die K-Branche ist für den Bedarf an Factoring geradezu typisch“, bestätigt Gert Rees, geschäftsfüh render Gesellschafter der G.R. Factoring GmbH, Langenfeld/ Düsseldorf, eines auf mittelständi sche Kunden spezialisierten An bieters, und verweist auf die Indi katoren: abschmelzende Margen durch hohen Wettbewerbsdruck sowie schwankende Rohstoffprei se und Konjunkturzyklen in den Abnehmerbranchen. Gleichzeitig gilt es in neue Produkte, Anlagen, Verfahren und Vertriebswege zu investieren, um konkurrenzfähig bleiben und an Aufschwungpha sen partizipieren zu können. Große Unternehmen besorgen sich Geld für Wachstum am Kapital markt. Der durchschnittliche Betrieb bettelt bei der Bank um liquide Mittel und zahlt hohe Zin sen. Denn die viel zitierte Kredit hürde ist in Wirklichkeit nur für sehr starke Bonitäten gesunken. Mittelständler sollten deshalb ihren Finanzierungsmix ausbau en, unter anderem durch Facto ring, fordert auch das KMU-Be raternetzwerk. „Mehr Unabhän gigkeit von der Hausbank“ lautet die Strategie. Rees fasst das in andere Worte: „Wer über genügend Cash-Mittel aus dem laufenden Geschäft verfügt, muss beim Kre ditsachbearbeiter keine kleinen Brötchen backen, sondern verhan delt auf Augenhöhe.“ Dazu werden Kundenrechnungen an einen Finanzdienstleister („Factor“) verkauft und von die sem binnen 48 Stunden bezahlt. Ein Betrieb, der üblicherweise sechs Wochen auf offenen Rech nungen sitzt und deshalb seinen Kontokorrentkredit von 250.000 EUR regelmäßig ausschöpfen, wenn nicht sogar überziehen muss, spart allein Zinsen von rund 30.000 EUR. Er kann Lieferanten rechnungen kurzfristig mit Skon to begleichen, günstigere Ein kaufskonditionen aushandeln und die Anschaffung von Betriebsmit teln vorziehen. Der zweite handfeste Vorteil ist der Zahlungsausfallschutz. Das Risiko von Forderungsverlusten geht auf den Factor über. Dieser übernimmt auch das Debitoren management, wodurch die Buch haltung entlastet wird. Gleichzei tig verbessert sich das Rating durch die Bank. Indem Forderungen in Guthaben verwandelt und daraus wiederum Verbindlichkeiten ge tilgt werden, reduziert sich die Bilanzsumme und steigt die Eigen kapitalquote. Die Zinsen für die Vorfinanzie rung sind banküblich – nur dass dafür keine Sicherheiten verlangt werden. Für seine Leistungen be rechnet der Factor ein umsatzab hängiges Entgelt, das zurzeit zwi schen etwa 0,6 und 5,0 % vom angekauften Forderungsvolumen liegt. Modelle genau prüfen So „unkompliziert“, wie es klingt, ist das Ganze allerdings nicht. Es gibt rund 200 Factoringanbieter, deren Produkte unterschiedlich strukturiert und nur schwer ver gleichbar sind. Am einfachsten ist noch die Entscheidung für ein Factoring-Modell (siehe Kasten). Der Mittelständler wählt wegen der organisatorischen Vorteile bei gleichzeitigem Ausfallschutz in der Regel das Full-Service-Facto ring. Dann aber kann es kompliziert werden. In den Gebührentabellen finden sich zahlreiche Einzelpo sitionen, zum Beispiel Pauschalen für die Bonitätsprüfung der De bitoren, Verwaltungsgebühren, Lizenzgebühren für die Software zum Austausch der Rechnungs daten oder Strafen für fehlgelei tete Zahlungen. Dem im Tagesgeschäft ausgelas teten Inhaber-Unternehmer fehlt die Zeit und meistens auch das Know-how für eine qualifizierte Beurteilung. Ein Problem, das viele vom Factoring abhält, ist der genannte „Sicherheitseinbehalt“. Die meisten Faktoren zahlen nur 70 bis 90 % der Rechnungssummen aus; den Rest erst nach vollständi Factoring-Modelle im Überblick • Full-Service-Factoring: das etablierte und für die meisten Mittel ständler passende Modell. Die Factoring-Gesellschaft ist Zah lungsempfänger der Kundenrechnungen. Sie übernimmt die laufende Bonitätsbeurteilung der Kunden, das Debitorenmanage ment und Mahnwesen, falls nötig das Inkasso. Sie trägt das Zah lungsausfallrisiko. • Inhouse-Factoring und stilles Factoring: Debitorenbuchhaltung und Mahnwesen verbleiben im Unternehmen. Zu einem bestimm ten Zeitpunkt kann der Factor mit dem Mahnverfahren beauftragt werden. Eine – hierzulande unübliche – Variante ist das „stille Factoring“, bei dem die Forderungsabtretung nicht offengelegt wird. Sie wird nur bei sehr guten Bonitäten angeboten. • Auswahl-Factoring: Beim Auswahl-Factoring werden Forderun gen ausgewählter Debitoren an den Factor verkauft. WIRTSCHAFT 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Dr. Josef Ertl betonte in seinen Ausführungen, dass die Erzeuger momentan mit einem stetigen Auf und Ab konfrontiert seien, bedingt durch ein schwieriges Umfeld mit volatilen Öl- und Rohstoffpreisen sowie starken Währungsschwan kungen. Erosion der Wettbewerbsfähigkeit Auch das verlangsamte Wirt schaftswachstum in vielen Teilen der Welt, vor allem in China (mit +7,4 % aber immer noch einer der größten Treiber), dämpften die globale Konjunktur. „Parallel zum steigenden Wettbewerbsdruck durch die Konkurrenz aus Asien verschlechterten sich zudem die hiesigen Standortbedingungen durch eine teure Energiepolitik und weiter steigenden Regulie rungsaufwand“, warnte Dr. Ertl. Er erwähnte eine im Jahr 2014 durchgeführte Studie von Oxford Economics zur Wettbewerbsfähig keit der deutschen Chemieindus trie: „Diese Studie zeigt eine be denkliche Entwicklung auf. Dar in wird unter anderem deutlich, dass die kunststofferzeugende Industrie in Deutschland unter einer Erosion der Wettbewerbs fähigkeit leidet“, warnte Dr. Ertl. Die Studie weise nach, dass Kunst stoffe innerhalb der Chemiespar ten seit 1995 den größten Verlust von Exportanteilen hinnehmen mussten. So steige der Wettbe werbsdruck insbesondere aus China und Saudi-Arabien, wäh rend sich gleichzeitig die Stand ortbedingungen in Deutschland durch die in Relation hohen Ener gie- und Rohstoffpreise ver schlechterten. „Aufwärts geht es dafür mit der Chemieindustrie in den Vereinigten Staaten, die über Kostenvorteile durch billiges Erd gas aus Fracking – und damit über günstige Energie- und Rohstoff kosten – verfügt“, lobte Dr. Ertl die Entwicklung in den USA. Hinzu kämen die Belastungen, welche die europäische und damit gem Zahlungseingang. Eine ge wissenhafte Buchhaltung hält natürlich die Debitoren auf Ter minkontrolle, was – entgegen der Werbung – keine Entlastung, sondern zusätzlichen Aufwand bedeutet. Inzwischen gibt es aber FactoringGesellschaften, die wie die G.R. Factoring GmbH auf die speziellen Bedürfnisse kleinerer und mitt lerer Unternehmen eingehen. Zum Beispiel mit transparenten Pro dukten, die nur zwei Preiskompo nenten – Gebühr und Zinsen – sowie eine 100%ige Auszahlung beinhalten. „Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Wichtig ist, dass flexibel auf Kundenbedürfnisse eingegangen wird, der Unterneh mer oder seine Buchhaltung einen festen Ansprechpartner hat und nicht an ein Callcenter durchge reicht wird“, betont Gert Rees, der Factoring-Interessenten eine drei monatige Testphase anbietet. Jedes zweite KMU (48 %) findet Factoring mittlerweile interessant, hat der Bundesverband Factoring für den Mittelstand e.V. in einer aktuellen Umfrage ermittelt. „Weil das Finanzierungsvolumen mit dem Umsatz ansteigt und nicht wie eine Kreditlinie endet.“ gk www.gr-factoring.de auch deutsche Kunststoffindustrie durch Bürokratie und Regulierung zu tragen habe. Dazu zählen kom plexe Rechtsvorschriften oder Harmonisierungen bei Normen und Kennzeichnungen, die gegen über EU- und nationalen Behörden einzuhalten sind und den Verwal tungsaufwand erhöhen. „Hier ist die Schmerzgrenze längst er reicht“, klagte Dr. Ertl. Für Kunststoffverarbeiter hinge gen ist die Schmerzgrenze bei der hohen Zahl an Force MajeureMeldungen erreicht. Deren Grün de sieht der Europäische Verband der Compoundeure und Master batcher (EuMBC) als unzurei chend an. Hierzu befragt, mochte Dr. Ertl einzelne Force MajeureMeldungen nicht weiter kommen tieren. Er hielt aber fest: „Die etablierten Wertschöpfungsketten im Land sind intakt. Sie sorgen dafür, dass die hiesige Kunststoff industrie noch immer in fast allen Bereichen zu den führenden in Europa und der Welt zählt.“ Insgesamt zeigte sich Dr. Ertl zu versichtlich. Er betonte, dass die Suche nach innovativen Lösungen, beispielsweise für den Leichtbau, die alternative Energieerzeugung oder den 3D-Druck, auch künftig zu High-Performance-Kunststoff anwendungen made in Germany führen werde. mg www.plasticseurope.de DIe KUnSt Der ProDUKtIonSeffIzIenz Präzision beeindruckt! Unsere Kunst dabei ist, Präzision auf 0,01 mm genau oder besser in der Serienproduktion zu erreichen. Filigran bis ins letzte Detail – mit technologisch führender und wirtschaftlicher Spritzgießtechnik. Diese klare Perspektive bieten wir Ihnen gerne! www.arburg.com 3 Verbrauch von KunststoffWerkstoffen in Deutschland nach Branchen Quelle: Plastics Europe, letztverfügbare Daten 2013 WIRTSCHAFT 4 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 „Renovierung abgeschlossen“ Treofan: Umsatz stabil – guter Start im ersten Quartal 2015 – Wachstum von fünf bis sechs Prozent für 2015 erwartet Transformation Mit einer halben Ultramid Polymerisationsanlage im Shanghai Chemical Industry Park in Schanghai/China Foto: BASF Ultramid in Asien BASF weiht PA-Produktion in China ein Polyamid BASF weihte Anfang Mai ihre neue Polymerisationsanlage für Ultramid (Polyamid 6 und 6/6.6) im Shanghai Chemical Industry Park in Schanghai/China ein. Die neue Anlage mit einer Kapazität von 100.000 jato wird die Produktion von BASF vor Ort weiter stärken und damit den wachsenden Markt in Asien-Pazifik besser bedienen. „Die Nachfrage nach Polyamidprodukten in technischen Kunststoffen sowie der Faser- und Folienindustrie wird weiter stark wachsen, besonders in China. Mit der Produktionsmöglichkeit vor Ort sind wir gut aufgestellt, um das starke Wachstum unserer Kunden zu unterstützen und ihnen zu helfen, neue Produkte zu entwickeln, mit denen sie MarktchanAnzeige www.prooptima.de „Das ist für BASF die erste Investition in die Polyamid-Polymerisation in Asien-Pazifik und zeigt unser starkes Bekenntnis zu diesem Markt. Die innovative Produktionsanlage ermöglicht es uns, auf die Anforderungen unserer Kunden noch schneller und flexibler zu reagieren“, sagt Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF. cen erschließen können“, erklärt Dr. Albert Heuser, President Functions Asia Pacific, President and Chairman Greater China, BASF. Die BASF-eigene Anlage wurde im Shanghai Chemical Industry Park in Caojing gebaut, in dem sich auch eine von BASF und Partnern betriebene World-Scale-Anlage für Isocyanate befindet. mg www.basf.com Mrd. EUR Umsatz hat die Treofan Gruppe, Raunheim, im Jahr 2014 etwa die gleiche Marke erreicht wie im Vorjahr. Das erste Quartal 2015 startete sehr erfreulich, so dass CEO Dr. Walter Bickel mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 6 % für dieses Jahr rechnet. 2014 konnte das Unternehmen nur 1 bis 2 % Wachstum realisieren. Die Erträge sind leicht gesunken aufgrund von Korrekturen im Zuge des 2014 gestarteten Working-Capital-Programms. Der Verpackungsbereich trägt mit 60 % den Löwenanteil zum Umsatz bei, der Erlösanteil bei Spezialitäten lag hier bei 60 %, ähnlich wie im Vorjahr, und soll weiter wachsen. Mit Kondensatoren erzielt das Unternehmen etwa 25 und mit der Tabakindustrie 15 % seines Umsatzes. In den vergangenen zwei Jahren hat Treofan an allen Standorten umfangreiche Investitionen getätigt – für insgesamt 64 Mio. EUR. In eine neue Linie mit einer Kapazität von 35.000 jato für den Bereich Verpackung fließen am deutschen Produktionsstandort Neukirchen 30 Mio. EUR. Mehr als 5 Mio. EUR nimmt das Unternehmen für Kapazitätserweiterungen des Folienmetallisierungsbetriebs in Mexiko in die Hand. Darüber hinaus modernisiert es weitere Linien an den Standorten Italien, Deutschland und Mexiko bis 2016. Neue Struktur und Organisation Bickel zeigte sich zufrieden: „Treofan ist wie ein altes Haus gewesen, das wir komplett renovieren mussten. Jetzt haben wir es weitgehend Sesotec-Anz-K-Zeitung-85x128.indd 1 Folie sollen es 2015 werden. „Die Kontakte zu Batterieherstellern, vor allem in Asien, haben wir geknüpft. Das Interesse des Marktes an unserer Folie ist groß, denn wir bieten den Herstellern höhere Produktsicherheit und Qualität für ihre Batterien“, macht Bickel klar. Schon für das vergangene Jahr hatte der Folienhersteller auf höhere Verkaufszahlen für Treopore gehofft. „Hier hat uns der Markt überholt“, schaut Bickel zurück. Die Anlage in Neunkirchen bedurfte der Nachrüstung, um die Spezifikationen des Marktes erfüllen zu können. Das Hemmnis ist behoben, so dass dem neuen Produkt in diesem Jahr nichts mehr im Wege stehen sollte. Für den Verpackungsbereich ist die Strategie laut Wagner ganz klar: „Bei den Markeninhabern entsteht der Bedarf an neuen Verpackungslösungen. Deshalb haben wir zu ihnen sehr enge, internationale Beziehungen, genauso wie zu den Verarbeitern.“ Entwicklungs- und Innovationspartnerschaften gehören bei den Verpackungsspezialisten zum Muss. So entstehen neue Verpackungssysteme, die Lebensmittelverpackungen sicherer machen, die leichter zu handhaben oder einfacher zu produzieren sind. Ein Beispiel ist ein Verbundsystem aus Papier und Polymerfolie für Müsliverpackungen. Es entstand gemeinsam mit dem Unternehmen Feldmuehle. Der Markeninhaber spart damit die Kartonumverpackung. Stand 2014 ganz im Zeichen des Umbaus und der Anpassung, kann es 2015 nun richtig losgehen. Bickel schmunzelt: „Die Renovierung des alten Hauses haben wir weitgehend abgeschlossen, jetzt steht für uns Vertrieb, Vertrieb, Vertrieb im Vordergrund.“ grz www.treofan.com Victrex erhöht Gesamtkapazität für Polyaryletherketon (PAEK) um 70 Prozent auf über 7.000 Tonnen jährlich Rohstoffe Der britische Hersteller sesotec.com geschafft. Die neue Struktur und Organisation steht, wir haben Ordnung in unseren Geschäftsbereichen geschaffen, die Fixkosten im zweistelligen Millionenbereich gesenkt und ein gutes Team an Bord.“ Das Management in Amerika wurde verschlankt. Der Geschäftsbereich Kondensatoren führt Nico Schoeman in Personalunion mit dem Bereich Tabak. Daneben existiert der Geschäftsbereich Elektronik, über den das Unternehmen auch seine Folie für Lithium-Ionen-Batterien, Treo pore, vermarktet. Ein Batteriespezialist führt diesen Geschäftsbereich, den Bereich Verpackung leitet Carolyn Wagner. „Wir wollen unser Premiumsegment 2015 weiter ausbauen“, erklärt Bickel. 2014 lag der Anteil bei etwa 15 %, im Jahr 2015 sollen nochmals 10 % hinzukommen. Auch für Treopore stehen die Ziele fest: 1 Mio. m² an verkaufter Neue PAEK-Anlage in Betrieb Pinpoint Metal Detection Sesotec Metalldetektoren erkennen und separieren zuverlässig selbst kleinste Metallverunreinigungen in Kunststoffgranulat, Mahlgut oder Formteilen. Eingesetzt zur Qualitätssicherung und zum Werkzeug- und Maschinenschutz bieten Sesotec Metalldetektoren leistungsstarke Technologien für höchste Erkennungsgenauigkeit. Technischer Geschäftsführer Dr. Hady Seyeda, CEO Dr. Walter Bickel, Carolyn Wagner, Leiterin des Geschäftsbereichs Verpackung, und Nico Schoeman, Leiter des Geschäftsbereichs Tabak und Kondensatoren, (v.l.n.r.) im Pressegespräch Foto: Rzepka von Hochleistungspolymeren auf Basis von Polyaryletherketon (PAEK), Victrex, hat die erste Linie seiner neuen, dritten Produktionsanlage zur Herstellung von PAEK Ende April in Betrieb genommen. Die neue Anlage für rund 90 Mio. GBP erhöht die Produktionskapazität um 70 % auf über 7.000 jato. Zusätzlich hat der PAEK-Hersteller auch seine Investitionen in Downstream-Bereiche wie Folien, Rohre und Tapes sowie inzwischen auch medizintechnische Komponenten fortgesetzt. Die Bereitstellung von kompletten Lösungen über die reine Polymerherstellung hinaus unterscheidet das Unternehmen von Wettbewerbern. wachstum und künftige Chancen weiterzuentwickeln“, erläutert David Hummel, Chief Executive von Victrex. Unterstützt wird das durch langfristige Megatrends in den Victrex-Zielmärkten Automobil, Luftfahrt, Energie, Elektronik und Medizin, in denen sich das Unternehmen auf wenige Segmen- te mit großem Potenzial konzentriert. Dazu gehören Befestigungselemente (sogenannte Brackets) im Flugzeugbau, Anwendungen in Mobilgeräten, im menschlichen Knie oder in Partnerschaft mit Magma in der Öl- und Gasindustrie. Erst kürzlich hat Victrex ein Gesamtmarktpotenzial für das Marktpotenzial für PAEK über 80.000 jato „Die neue PAEK-Anlage ist eine zentrale Voraussetzung, um Kern- 04.05.15 21:04 Die neue PAEK-Anlage von Victrex nahm im April 2015 in Groß britannien ihren Betrieb auf Foto: Victrex Hochleistungspolymer PAEK von mehr als 80.000 jato ermittelt. Vom Werkstofferzeuger zum Lösungsanbieter „Wir werden uns immer weiter vom Werkstoffhersteller zum Lösungsanbieter bewegen. Unsere Investitionen, nicht nur in die PAEK-Produktion, sondern auch in Downstream-Bereiche, ermöglichen es, unser Unternehmen weiter zu differenzieren. Bereits heute sind wir in der Lage, Marktlücken durch die Bereitstellung von Halbzeugen und Fertigkomponenten, zum Beispiel AptivFolien bzw. Anwendungen im Medizinbereich, zu schließen. Die dritte Produktionsanlage versetzt uns in die Lage, eine nachhaltige Versorgungssicherheit anzubieten, was neben höchster Qualität entscheidend für unsere Kunden ist“, erläutert Hummel. mg www.victrex.com WIRTSCHAFT 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 5 Additive Manufacturing in allen Facetten Deutsch-schwedische Roboter-Fusion 12. Erfurter Kongressmesse Rapid.Tech bietet umfassendes Know-how, aktuelle Trends und neueste Technik Hahn und Wemo verschmelzen ihr Linearroboter-Geschäft und planen die gemeinsame Expansion In enger Verzahnung zu den 75 Vorträgen des Kongresses präsentieren die 160 Aussteller der Rapid.Tech Fachmesse zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen Foto: Messe Erfurt Additive Fertigung In den Bereichen Additive Manufacturing und 3DDruck hat sich die Rapid.Tech in den letzten elf Jahren zu einer der international führenden Veranstaltungen entwickelt. Dies liegt nicht zuletzt an der einzigartigen Kombination von Fachmesse und hochkarätigem Kongress mit Anwendertagung für neue Technologien, Konstrukteurstag sowie den Fachforen zu den Themen Wissenschaft, Werkzeuge, Luftfahrt und Medizintechnik. Das Forum der Fraunhofer-Allianz „Generativ“ ergänzt das Pro- gramm der Kongressmesse am 10. und 11. Juni 2015 in Erfurt. Die Rapid.Tech bietet damit sowohl Einsteigern in diese zukunftsweisende Technologie als auch Experten eine Plattform für den wissenschaftlichen sowie anwendungsspezifischen Austausch. Parallel findet die 3D-Druck-Messe für semiprofessionelle Anwender und Prosumer, Fabcon 3.D, zum dritten Mal statt. „Die dynamische Entwicklung im Additive Manufacturing spiegelt die optimierte Kongressstruktur der Rapid.Tech wider. Diese Ver- bindung von Fachmesse und Kongress, Wissenschaft und Praxis setzt Standards weltweit“, so Wieland Kniffka, Geschäftsführer der Messe Erfurt. Dies macht auch der Blick auf das Programm der diesjährigen Veranstaltung deutlich. Insgesamt stehen rund 75 simultan in Deutsch und Englisch übersetzte Vorträge hochkarätiger Referenten unter anderem aus den USA, Großbritannien, Schweden und Deutschland auf der Agenda. In den verschiedenen Sessions der Anwendertagung werden neue Applikationen durch 3D-Printing vorgestellt und langjährige Anwender berichten über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung generativer Fertigungsverfahren in die Serienproduktion. In enger Verzahnung zu den Vorträgen des Kongresses präsentieren die Aussteller der Rapid.Tech Fachmesse zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen. Darunter Unternehmen wie Alcoa Power and Propulsion – Tital, Blueprinter, Botspot, Coffee Solution, Concept Laser, EOS, Igus, Maker Bot Europe und SLM Solutions. Insgesamt werden in diesem Jahr rund 160 Aussteller erwartet. gk www.rapidtech.de Automation Am 25. Mai 2015 ver- schmelzen die Unternehmensbereiche Linearroboter, Greifersysteme, Förderbänder und Schutzsysteme der Hahn Automation Components GmbH, Reinheim, mit der Wemo Automation AB, Värnamo/Schweden, und firmieren zukünftig unter Wemo Automation GmbH. Sowohl Wemo wie Hahn bauen Linearroboter für die Kunststoffindustrie und Automationsapplikationen an Spritzgießmaschinen unterschiedlichster Hersteller. Während Hahn ein Produktportfolio mit Schwerpunkt Automotive und technische Teile anbietet, liegt bei Wemo die Stärke auf der Kernkompetenz technische Teile, Elektro und Verpackungsindustrie. So ergänzen sich beide Unternehmen zu einem anwendungsübergreifenden Partner in der Kunststofftechnik – insbesondere auf dem deutschen Markt. In Reinheim wird ein gemeinsames Technical Center für Deutschland geschaffen. Hier sollen Support und Service in Automationsanwendungen verstärkt und ausgebaut werden. Zukünftig werden alle Baureihen mit der gleichen Hard- und Software ausgestattet. Geplant sind neue, ge- meinsame Produkte. System- und Komplettlösungen mit Integratio nen weiterer Komponenten stehen dabei ebenso im Fokus wie die automatisierte Entnahme von Kunststoffteilen mit anschließender Ablage auf Fördersysteme oder das Verpacken in Boxen und Kisten. Das Lieferprogramm der Line arroboter reicht jetzt von 1,5 kg bis mehr als 100 kg Traglast. der Automation von Montage- und Prüfanlagen. Die Sparte Linear roboter für die K-Industrie wurde 2007 durch die Übernahme von Remak in Reinheim begonnen und als Systemintegrator ausgebaut. Diese Kernkompetenz verschmilzt jetzt mit der Wemo Automation zu einer geschlossenen Einheit innerhalb der Hahn AutomationGruppe. Das neue Unternehmen Zwei Roboterhersteller kombinieren ihre Service- und VertriebsNetzwerke: Hauptmarkt wird die deutsche Kunststoffverarbeitung sein Foto: Hahn Automation Wemo Automation AB wurde 1988 gegründet und besitzt heute ein neues, effizientes Werk für Entwicklung und Fertigung in Schweden sowie eines in Indien. Ferner besteht global ein flächendeckendes Netzwerk von Vertriebs- und Servicepartnern. Hahn Automation wurde 1992 gegründet, das Kerngeschäft am Hauptsitz in Rheinböllen liegt in Wemo Automation-Group hat an den produzierenden Standorten in Schweden, Deutschland und Indien insgesamt 90 Mitarbeiter und baut jährlich mehr als 400 Roboter. Für das Rumpfgeschäftsjahr 2015 erwartet das Gesamtunternehmen einen Umsatz von 20 Mio. EUR. gr www.hahnautomation.com www.wemo.se Andersartig. Unser Entwicklungslabor ist eines der größten in der Branche. Hier entstehen heute die Produkte von morgen – mit Leidenschaft, Energie und Kraft. GRAFE – Das Beste verbinden. MASTERBATCHES WORLDWIDE Besuchen Sie uns auf der COSMETIC B USINESS Halle 4 | Sta nd D06 COLORED VISIONS IN PLASTICS www.grafe.com MESSEN + AUSSTELLUNGEN 6 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Gelungene Premiere Der Werkzeug-, Modell- und Formenbau hat einen neuen Branchentreffpunkt: Bei ihrer Premiere überzeugte die Moulding Expo Aussteller und Besucher gleichermaßen Werkzeug- und Formenbau Vom Themenspektrum über die Aussteller- und Besucherqualität bis hin zur Internationalität – die erste Bilanz kann sich sehen lassen. „Es ist nicht einfach, eine neue Industriemesse auf den Markt zu bringen. Nach vier Tagen Messe können wir aber bestätigen, dass wir in Entwicklung, Planung und Timing alles richtig gemacht haben“, resümierte Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Unsere Premiere ist gelungen und jetzt freuen wir uns darauf, auf diesem hohen Niveau weiterzuarbeiten.“ Zahlen bestätigen die Stimmung in den Hallen Im Vorfeld der Veranstaltung hat die Messe Stuttgart in enger Zusammenarbeit mit den vier ideellen und fachlichen Partnern VDWF, VDMA, MF und VDW intensiv daran gearbeitet, eine Messe „von der Branche für die Branche“ zu entwickeln. Dieser Anspruch wurde erfüllt – das bestätigen neben der Aufbruchsstimmung in den Hallen auch die ersten Zahlen. 98 % der Besucher wollen die Moulding Expo weiter empfehlen, 94 % 2017 wiederkommen. Unter den rund 15.000 Gästen waren alle bedeutenden Branchenzweige vertreten: die Automobil- und Automobilzuliefererindustrie (31 %), der Werkzeugund Formenbau (27 %), der Maschinen- und Anlagenbau (20 %), die Kunststoffindustrie (16 %), die Metallbearbeitung, -verarbeitung und -erzeugung (11 %) und darüber hinaus verschiedene Anwenderbranchen. Auch die Besucherqualität war ausgezeichnet: 78 % gaben an, bei Einkaufs- und Beschaffungs entscheidungen im Unternehmen ausschlaggebend, mitentscheidend oder beratend tätig zu sein. Der Auslandsanteil lag bei 11 %, insgesamt kamen die Besucher aus 44 Ländern. Neben dem intensiven Austausch an den Ständen wurden auch die verschiedenen Rahmenprogrammpunkte und Foren gut aufgenommen – so stieß beispielsweise das BME-Forum mit anschließendem Messerundgang auf positive Resonanz. „Wir haben in den letzten Tagen eines der erfolgreichsten Debüts in der Geschichte der Messe Stuttgart erlebt“, so Kromer von Baerle, „und jetzt freuen wir uns auf 2017.“ Die nächste Moulding Expo findet im Mai 2017 in Stuttgart statt. Mit Besucherstrom sehr zufrieden „Wir waren schon am ersten Tag der Moulding Expo mit dem Besucherstrom auf unserem Stand sehr zufrieden. Wenn man bedenkt, dass dies der erste Tag einer neuen Messe war. An den darauffolgenden Tagen konnten wir diesen positiven Trend fortsetzen und sogar noch steigern. Alles in allem waren wir mit dem Verlauf der Moulding Expo, von der Vorbereitung bis hin zur Umsetzung, mehr als zufrieden. Wir von Meusburger werden wiederkommen und freuen uns schon auf 2017“, erklärte Andreas Sutter, Bereichsleiter Marketing bei Meusburger. Ebenfalls überzeugt von der neuen Messe gibt sich Prof. Dr. Thomas Kunststoffplatten sägen mit System Seul, Präsident des Verbands Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF): „Die Premiere der Moulding Expo ist ein Erfolg. Die positive Stimmung im Vorfeld der Messe war auch an allen Orten während der Veranstaltung sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern zu spüren. Die Menschen sind das Wichtigste bei einer Messe und hier in Stuttgart schaute man überall in zufriedene Gesichter. Die Branche hat einen neuen Meilenstein bei der Wahrnehmung ihrer Produkte, ihrer Expertise, ihrer Leistungsfähigkeit erreicht. Es ist ein echter Marktplatz des Werkzeug- und Formenbaus entstanden.“ Markus Heseding, Geschäftsführer der Fachverbände Präzisionswerkzeuge sowie Mess- und Prüftechnik im VDMA, führt weiter aus: „Die Moulding Expo in Stuttgart hat unsere Erwartungen trotz Bahnstreiks deutlich übertroffen. Nicht nur der mit knapp 25 Prozent hohe Anteil ausländischer Aussteller aus rund 30 Ländern, sondern auch die gute Internationalität der Besucher freuen uns sehr. Durch die willkommene Kombination von MEX und Control konnten rund 80 namhafte Mitgliedsunternehmen des VDMA aus den Bereichen Werkzeugbau, Zerspanung, Spanntechnik, Längenmesstechnik und Prüftechnik auf dem Stuttgarter Messegelände gleichzeitig auf rund 6.400 Quadratmetern den Besuchern ihr umfangreiches Knowhow präsentieren.“ Auch Ulrich Hermann, Präsident Bundesverband Modell- und Formenbau (MF), lobt die Veranstalter: „In enger Kooperation haben der Messeveranstalter, die ausstellenden Unternehmen sowie die beteiligten Fachverbände den Besuchern die aktuellen Themen der Branche erfolgreich präsentiert. Hervorzuheben sind dabei der parallel zum Messeauftakt durchgeführte zweite Technologietag Hybrider Leichtbau sowie das Forum MEX:bildung 4.0. Hier hatten Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich im persönlichen Gespräch mit Azubis über die Aus-und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Werkzeug-, Modell- und Formenbaubranche aus erster Hand zu informieren.“ Im Rahmen der Moulding Expo wurden einzelne Verarbeitungsschritte vom Formenbau bis hin zur Kunststoffverarbeitung als Sonderschau präsentiert Foto: Messe Stuttgart Als zukünftige Leitmesse positioniert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), bringt es auf den Punkt: „Die Moulding Expo hat sich mit der starken Ausstellerbeteiligung bereits mit der Erstveranstaltung als die zukünftige Leitmesse für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau positioniert. Alle Produkt bereiche von CAD/CAM über Maschinen bis zum Werkzeugund Formenbau sind mit den wichtigsten Branchenunternehmen repräsentativ abgebildet. Unsere Firmen heben die hohe Besucherqualität hervor. Insofern wurden die Erwartungen an die Messe voll erfüllt.“ sl Meusburger präentierte auf der Messe die bewährte H 1000 Spannvorrichtung, die jetzt auch das Spannen von NF-Form einsätzen ermöglicht Foto: K-ZEITUNG www.messe-stuttgart.de Video vom Event in YouTube Code mit Smartphone und entsprechender App anvisieren Werner Barlog, Geschäftsleiter der Barlog Gruppe: „Von der Idee bis zur Serienproduktion ist unser Unternehmensbereich Bahsys ein zuverlässiger und erfahrener Partner“ Foto: K-ZEITUNG In der Rapid.Area präsentierte Ultimaker mit seiner Produktfamilie, wie das 3D-Drucken in den x/y/z-Achsen so einfach wie das ABC wird Foto: K-ZEITUNG Mit der Mehrfachheißkanaldüse Typ SGT hat Günther Heisskanal technik eine Baureihe entwickelt, die optimale Freiräume bei der Auslegung von Heißkanalsystemen gewährleistet Foto: K-ZEITUNG Ewikon zeigte auf der Messepremiere in Stuttgart unter anderem Heißkanaldüsen für eine direkte und materialschonende Seiten anspritzung Foto: K-ZEITUNG Hier werden Geschäfte gemacht: Christian J. Merkle (l.), CEO von AHP Merkle, und Franz Tschacha (M.), geschäftsführender Gesellschafter der Deckerform Produktionssysteme Foto: K-ZEITUNG HOLZMA kann richtig gut Plastik: Innovative Systeme zum Lagern, Sägen, Fräsen und Polieren von Kunststoffplatten. Präzise – schonend – intelligent. Details unter www.holzma-plastics.com QR-Code scannen und Praxisbericht ansehen! HOLZMA Plattenaufteiltechnik GmbH MESSEN + AUSSTELLUNGEN 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 7 Das Tor zu den östlichen Nachbarn 19. Plastpol – Leitmesse der Branche für Mittel- und Osteuropa im Mai Branchentreff Die 19. Plastpol, In- ternationale Messe für Kunststoffund Gummiverarbeitung, findet vom 26. bis 29. Mai 2015 im zentralpolnischen Kielce statt. Die Messe gilt als die Leitmesse der Kunststoffbranche für den mittelund osteuropäischen Raum. Gezeigt werden Neu- und Weiterentwicklungen sowie Trends in der Kunststoffindustrie. Präsentationen aus allen Bereichen der Gummi- und Kunststoffbearbeitung beherrschen das Bild der Messe. Ewa 500 Anlagen und Maschinen werden laut der veranstaltenden Messegesellschaft Kielce präsentiert. Etwa 90 % der ausgestellten Maschinen und Anlagen sollen auch im laufenden Betrieb demonstriert werden. Ebenso sind neue Werkzeugtechnik und Formenbau sowie Peripherietechnik für die Kunststoffverarbeitung zu sehen; Produkte aller Art zu den Themen Industrie design, Verpackung, Musterung sowie Recycling runden das Portfolio der Messe ab. Erwartet werden vom Veranstalter über 750 Aussteller, die ihre Produkte auf mehr als 30.000 m² ausstellen. Man rechnet mit Produzenten aus über 30 Ländern. Die Messe ist eine reine B2B-Veranstaltung, die von über 18.000 Vertretern der Branche besucht wird. Auch die Fachpresse, Fachverlage sowie branchennahe Einrichtungen sind vertreten. Deutsche Aussteller: Beispiel Maschinenbau Insgesamt nehmen nach Veranstalterangaben 120 deutsche Unternehmen teil, die zum Teil bereits Kapital in Polen investiert haben. „Die polnische Wirtschaft entwickelt sich sehr stabil, entsprechend optimistisch schätzen wir die Investitionsbereitschaft unserer Kunden ein“, sagt Dr. Sławomir Śniady, Leiter der Arburg-Niederlassung in Polen. Entsprechend präsentiert der Spritzgießmaschinenbauer ein breites Spektrum der Kunststoffteilefertigung – vom Einzelteil bis zum medizintechnischen Massenartikel. Am Messestand zeigt ein Freeformer, wie sich im industriellen additiven Fertigungsverfahren Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) werkzeuglos Einzelteile und variantenreiche Kleinserien herstellen lassen. Die Großserienfertigung von Spritzenkörpern wird Über 750 Aussteller auf mehr als 30.000 m²: Die Veranstalter erwarten neue Höchstwerte bei Besucherzahl und Größe Foto: Messe Kielce mit einem hybriden Allrounder 520 H vorgestellt. Eine Fertigungszelle rund um einen hydraulischen Allrounder 420 C Golden Edition demonstriert am Beispiel eines Spielzeugbuggys den wirtschaftlichen Einstieg in die automatisierte Spritzgießfertigung. „Der europäische Verkaufsstart für den Freeformer, der auf Basis von Standardgranulaten arbeitet und werkzeuglos funktionsfähige Bauteile einzeln oder in Kleinserie produziert, hat im April begonnen. Das Interesse unserer Kunden an diesem innovativen System für die Vielzahl von Spritzgießmaschinen anbringen lässt. IML-Behälter im Sekundentakt Mit einer anspruchsvollen Verpackungsanwendung tritt die Demag Plastics Group SP. z o.o als polnisches Tochterunternehmen von Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH auf der Plastpol an. Demonstriert wird die Produktion von Lebensmittelbehältern mit IML auf einer El-Exis SP 200-920 mit 2.000 kN Schließ- »Die polnische Wirtschaft entwickelt sich stabil, entsprechend optimistisch schätzen wir die Investitionsbereitschaft ein« Dr. Sławomir Śniady industrielle additive Fertigung ist enorm“, berichtet Śniady. Auf dem Stand der polnischen Vertretung Wadim Plast Sp.j. präsentiert Boy drei seiner kompakten Spritzgießautomaten. So produziert eine Boy 25E mit 250 kN Schließkraft live auf der Messe hochtransparente Lichtleiter. Dabei begnügt sich diese Maschine mit einer Aufstellfläche von 1,80 m² und ermöglicht über die Option „Differential Einspritzen“ hohe Einspritzgeschwindigkeiten, um beispielsweise dünnwandige Fließteile mit langen Fließwegen zu produzieren. Ein weiteres Highlight ist die platzsparende Boy XS, die kleinste Spritzgießmaschine aus dem Hause Boy, mit 100 kN Schließkraft und gerade 0,77 m² Aufstellfläche. Ergänzt wird die Leistungsschau durch eine Boy 2C XS – ein Spritzaggregat für das Mehrkomponentenspritzgießen, das sich auf einer kraft. Die Spritzgießmaschine ist zusammen mit dem Handling von Polymac Robotics b.v. als kompakte IML-Fertigungszelle aufgebaut, die eine Produktion der Behälter in weniger als 3,5 s ermöglicht. Die Becher werden in einem 4-Kavitäten-Werkzeug der Otto Hofstetter AG aus Polypropylen gefertigt und haben ein Schussgewicht von circa 6,2 g. Der dezentrale elektrische Antrieb der Schließeinheit ermöglicht ein schnelles und sensibles Öffnen und Schließen des Werkzeugs. Zudem ist die ausgestellte El-Exis SP-Maschine mit verschiedenen Active-Technologien ausgerüstet und lässt sich dadurch an die Anwendung anpassen, um weitere Effizienzpotenziale zu nutzen. Wittmann Battenfeld stellt auf der diesjährigen Plastpol sowohl die neue servohydraulische Smart power vor wie auch eine Maschine der vollelektrischen Ecopower- Serie. Die Smartpower als jüngstes Mitglied der Power-Serie ist standardmäßig mit einem energie effizienten Servohydraulikantrieb ausgestattet, der sich durch geringe Abmessungen und Geräuscharmut auszeichnet. Darüber hinaus kann auch bei der Smartpower das KERS (Kinetic Energy Recovery System) genutzt werden. KERS wandelt bei Bremsvorgängen kinetische Energie in elektrische Energie um, die vollständig innerhalb der Maschine genutzt wird. Auf der Plastpol wird die Funktio nalität dieser neuen Maschinengeneration anhand einer Smartpower 60/210 ausgerüstet mit einem Werkzeug von Greiner Packaging, Österreich, demonstriert, auf der ein technisches Teil aus Polyamid hergestellt wird. Die Angüsse werden mit dem neuen Wittmann Servo-Angusspicker des Typs WS80 entnommen. Beim zweiten Exponat handelt es sich um eine Ecopower 180/750, mit der ein Dekotopf mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Lamela, PL, aus PP hergestellt wird. Darüber hinaus wird auf der Plastpol auch die Möglichkeit geboten, die neue Quick Look App live zu testen. Mittels dieser App ist es möglich, den Status von Spritzgießmaschinen und Robotern auf einfache und bequeme Weise über ein Smartphone abzufragen. Konferenzprogramm und Wirtschaftstreffen Begleitet wird die dreitägige Veranstaltung von einem Konferenzund Seminarprogramm, das aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Branche in Mittel- und Osteuropa behandelt. Ergänzend dazu wird nun bereits zum sechsten Mal in Folge der Omniplast-Wettbewerb unter den Ausstellern ausgetragen. Zu gewinnen gibt es dabei unter anderem Ausstellungsstände für die folgende Plastpol 2016. Parallel wird ein deutsch-polnisches Wirtschaftstreffen in Kielce am 28. Mai im Kongresszentrum der Messe ausgerichtet. Veranstalter des Treffens sind die deutschpolnische Industrie- und Handelskammer, das Generalkonsulat der Bundesrepublik in Krakau, der Honorarkonsul der Bundesrepublik in Kielce und die Messe gesellschaft Kielce. Dieses Treffen ist für alle Unternehmen gedacht, die auf der Plastpol ausstellen und die Interesse daran haben, mit deutschen und polnischen Partnern Kontakte zu knüpfen. Daneben sind Unternehmen, die in der Sonderwirtschaftszone (Specjalna Strefa Ekonomiczna) „Starachowi ce“ aktiv sind, sowie regional ansässige Firmen zum Treffen geladen. Angesichts des bisherigen Interesses rechnen die Messeveranstalter mit neuen Höchstwerten hinsichtlich der Besucherzahl und der Ausstellungsgröße der diesjährigen Plastpol. gr Dr. Sławomir Śniady Leiter der Arburg-Niederlassung Polen www.targikielce.pl Energieeffiziente CKT-Granulat-Trocknungsanlage Kompetenz mit KOCH Peripherietechnik der Spitzenklasse! FASTI-KOCH Granulattrockner Aufsatztrockner für kleine bis mittlere Durchsätze: Intelligente Trocknung mit der ERD Druckluft-Technologie. GRAVIKO Serie Gravimetrisch dosieren und wägen, kontrollieren, korrigieren und auswerten in einem Arbeitsgang. EKO Serie Granulattrocknung auf höchstem Niveau – mit bis zu 40% Energieeinsparung! KEM Dosier- und Einfärbgerät mit Kammervolumendosierung Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestr. 3 D-75228 Ispringen Mit der Herstellung von Spritzenkörpern mit Gewinde demonstriert Arburg auf der Plastpol, wie sich Einwegartikel hochwertig in großen Stückzahlen fertigen lassen Foto: Arburg Die neue Wiba Quick Look App vereinfacht die Statusabfrage von Maschine und Roboter und kann auf der Plastpol live getestet werden Foto: Wittmann Battenfeld Tel. +49 7231 8009-0 Fax +49 7231 8009-60 [email protected] www.koch-technik.com Hersteller aus aller Welt setzen auf die souveräne Technik der Komponenten aus dem KOCH-TECHNIK-Baukastensystem. FORSCHUNG 8 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Thermoplastischer Spritzguss mit Endlosfasern In-situ-pultrudierte Polyamidprofile ermöglichen höchste Festigkeiten und Steifigkeiten in komplexen, spritzgegossenen Polyamidbauteilen Durch Mischen zweier Blockcopolymere bilden sich in der daraus hergestellten Membran Poren nach Maß aus Foto: HZG, Abetz Poren nach Wunsch Diese Flach- und U-Profile wurden am IKT in Stuttgart mittels In-situ-Pultrusion hergestellt Foto: IKT Aluminium biegt bei gleicher Last stärker durch als das hochversteifte PA-Pultrudat Foto: IKT Faserverbund Faserkunststoffver Um diesen Nachteil der Thermo plaste auszugleichen, arbeitet das IKT mit In-situ-Verfahren, bei denen das dünnflüssige Vorpro dukt des Thermoplasten, das Mo nomer, verarbeitet und während der Formgebung erst zum Ther moplasten synthetisiert wird. So werden bei der In-situ-Pultru sion, ganz ähnlich wie bei der klassischen Pultrusion mit duro merer Matrix, Endlosfasern mit dem Monomer gut durchtränkt, bevor dieses dann zum Polymer reagiert. Eine solche In-situ-Pul trusionsanlage wurde am Institut für Kunststofftechnik in Stuttgart entwickelt und aufgebaut. Dabei wird das Monomer ε-Caprolactam unter Zugabe eines Aktivators und eines Katalysators verwendet. Aus diesem leichtfließenden Aus gangsstoff entsteht unter Einfluss von Wärme Polyamid 6 (PA6). Im Gegensatz zur Pultrusion mit Duromeren können die Fasern aber nicht durch ein Harzbad ge bunde haben hervorragende me chanische Eigenschaften bei gleichzeitig geringem Gewicht. Bislang werden für Strukturbau teile vor allem duromerbasierte Faserkunststoffverbunde einge setzt, die in Automobilkleinserien und im Flugzeugbau ihr Potenzi al bereits unter Beweis gestellt haben. Die Großserie stellt Duromere jedoch vor Herausforderungen, die bislang vernachlässigbar wa ren. Die Aushärtezeit, die Duro mersysteme für die chemische Reaktion benötigen, entspricht häufig nicht den gewünschten Taktzeiten der Großserienferti gung. Bei der Verbindungstechnik von Duromerbauteilen können zwar aus dem Metallbau bekannte Ver fahren wie Nieten, Schrauben oder auch Kleben weiterhin verwendet werden. Im Gegensatz zu Ther moplasten lassen sie sich allerdings nicht schweißen. Das stoffschlüs sige Schweißen wäre schnell und prozesssicher. Große Vorteile für lange Fasern Die Automobilindustrie wünscht aus diesen und weiteren Gründen zunehmend thermoplastische Fa serkunststoffverbunde mit mög lichst langen Fasern für die Serien fertigung. Diese bieten zahlreiche Vorteile gegenüber ihren durome ren „Brüdern“ wie geringe Zyk luszeiten, hohe Energieaufnahme, die Möglichkeit des werkstoff lichen Recyclings, eine bessere Reparaturfähigkeit und Schwei ßen in der Endmontage. Bislang sind aber thermoplastische Faserkunststoffverbunde endlos faserverstärkt nicht in beliebiger Geometrie und Bauteildicke her stellbar, da der Thermoplast in Schmelze zu zähflüssig ist, um die vielen Fasern zu durchtränken. zogen werden, da die Umgebungs feuchte die Reaktion zu PA6 stört. Die Durchtränkung der Fasern muss also unter Schutzgasatmo sphäre im Pultrusionswerkzeug erfolgen, in dem dann die Reak tion stattfindet. Ideal für Verstärkungsprofile Pultrudierte Bauteile sind meist Verstärkungsprofile. So hergestell te thermoplastische Verstärkungs profile können aufgrund ihrer Schweißbarkeit als lokale Verstär kung in Spritzgießwerkzeuge ein gelegt und mit dem gleichen Ther moplasten hinter- oder umspritzt werden. Auf diese Weise sind dann Zykluszeiten wie beim herkömm lichen Spritzgießen bei gleichzei tig hervorragenden mechanischen Eigenschaften und hoher Bauteil komplexität realisierbar. gk www.ikt.uni-stuttgart.de Auszeichung für revolutionäre Entriegelung Draht mit Memoryeffekt statt Motor – extrem leicht, platz- und energiesparend Leichtbau Das Forschungsprojekt Smart-Fluox wurde zur diesjäh rigen Verleihung des Crystal Ca bin Award in der Kategorie „Ma terial und Komponenten“ unter die besten Drei gewählt. Wissen schaftler des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Dresden setzten sich mit einem neuen Kon zept für einen Entriegelungsme chanismus für Sauerstoffmasken auf der Grundlage von sogenann ten Formgedächtnislegierungen durch. Das Gewicht des neuen Systems konnte gegenüber der konventionellen Entriegelung um 90 % reduziert werden. Zusätzlich werden etwa 80 % des Bauraums sowie 85 % des Energiebedarfs eingespart. Der Preis wurde auf der weltgröß ten Kabinenmesse Aircraft Inte riors Expo verliehen und gilt als Oscar für Innovationen im Bereich Flugzeugkabinenausstattung. Ins gesamt 68 Bewerber aus 18 Län dern konkurrierten um den be gehrten Industrie-Award. Bei den Sauerstoffmasken, die im Falle eines Druckabfalls in der Kabine des Flugzeugs die Versor gung mit Atemluft sicherstellen, wird für jede einzelne Maske ein separater elektromagnetischer Mechanismus eingesetzt, damit Der konventionelle Elektromotor (l.) wurde durch einen direkt in die Abdeckungsstruktur integrierten Formgedächtnisdraht ersetzt (r.) Foto: Fraunhofer IWU diese im Notfall auch zuverlässig aus der Kabinendecke über den Köpfen der Passagiere fallen. Für jeden Fluggast sowie die Besatzung stehen eine Maske und damit auch eine solche Entriegelungseinrich tung zur Verfügung. Jede besteht aus etwa 30 verschiedenen Teilen, die gefertigt, zusammengebaut und regelmäßig gewartet werden müssen. Konventionell wird die Maske entriegelt, indem ein Elek tromotor eine elektrische Leistung in einer Magnetspule in eine me chanische Bewegung umwandelt. Der nun entwickelte Technologie demonstrator zeigt in zwei Teil schritten die deutlichen Einspar potenziale, die durch den Einsatz von intelligenten Materialien möglich sind. Memoryeffekt ersetzt Motor Die hier eingesetzten thermischen Formgedächtnismaterialien sind metallische Legierungen, die zum überwiegenden Teil aus Nickel und Titan bestehen. Nach einer schein bar plastischen Verformung neh men diese Materialien durch Einfluss von Wärme, Licht oder einem Magnetfeld wieder ihre ursprüngliche geometrische Form ein. Dieser Vorgang wird auch als Memoryeffekt bezeichnet. Bereits durch den Ersatz der für die Leis tungsumwandlung benötigten Magnetspule durch einen Form gedächtnisdraht reduzieren sich das Gewicht und der Bauraum um etwa die Hälfte. In einem weiteren Schritt wurden die Gestaltungs möglichkeiten voll ausgenutzt und der Formgedächtnisdraht direkt in die Bauteilstruktur integriert. So reduziert sich das Gewicht des Systems auf Basis von Smart Ma terials gegenüber der konventio nellen Entriegelung um 90 %. Zudem sinkt die Zahl der Einzel komponenten auf fünf. „Der Demonstrator ist nur eine von zahlreichen ganz konkreten Ideen, die im Netzwerk bereits entstanden sind“, erklärt Holger Kunze, Projektkoordinator smart3. Das Konsortium smart³ | materials – solutions – growth, einer von insgesamt zehn Gewin nern des BMBF-Förderpro gramms Zwanzig 20, setzt sich aus derzeit 68 Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Forschung zu sammen. Im zurückliegenden Projektjahr sind erste Demonst ratoren entstanden, die das Poten zial von Smart Materials in den Bereichen Konsum, Mobilität, Gesundheit und Produktion her ausstellen. gk www.iwu.fraunhofer.de www.smarthoch3.de Porengröße in Blockcopolymer-Membra nen über Mischungsverhältnis einstellbar Polymere Sei es Wasseraufbereitung oder Abtrennen von Viren und Proteinen: Poröse Membranen finden ihre Anwendung in vielen unterschiedlichen Trennaufgaben. Besonders faszinierend und viel versprechend ist die Herstellung von isoporösen Membranen aus Blockcopolymeren, da diese bei geeigneten Bedingungen durch Selbstorganisation hochgeordnete Strukturen ausbilden können, im Idealfall einheitliche Poren. Um effektive Membranen für spe zielle Trennaufgaben zu entwi ckeln, ist die richtige Porengröße entscheidend. Darin liegt die größte Herausforderung: Wie muss das Blockcopolymer aufge baut sein, um die gewünschte Porengröße zu erhalten? Bislang wurde für jede neu zu entwickeln de isoporöse Membran ein spezi elles Blockcopolymer syntheti siert, das dann allein die ge wünschte Porengröße lieferte. Gemeinsam mit dem Leiter des Instituts für Polymerforschung in Geesthacht, Prof. Volker Abetz, hat die Geesthachter Polymerfor scherin Dr. Maryam Radjabian nun ein zeitsparendes und über raschend einfaches Verfahren entwickelt: Durch simples Mi schen zweier Blockcopolymere kann die gewünschte Porengröße über das Mischungsverhältnis eingestellt werden. Dabei sind die beiden Blockcopoly mere aus den gleichen Monomeren aufgebaut, unterscheiden sich jedoch in der Anzahl der Wieder holungseinheiten in den Blöcken. Dadurch ergibt sich für jedes Blockcopolymer alleine eine an dere Porengröße in der daraus gegossenen Membran. Die Idee von Dr. Radjabian, durch Mischen zweier Blockcopolymere eine mittlere Porengröße zu er halten, bestätigte sich in ihren Experimenten. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten beim Design neuer Membranen. Die Wissen schaftlerin am Institut für Poly merforschung erklärt: „Es ist ein großer Vorteil, dass man für eine gewünschte Porengröße kein ex akt passendes Blockcopolymer synthetisieren muss, sondern ein fach zwei ungefähr passende mit einander mischt.“ Blockcopolymere bestehen aus mindestens zwei Monomersorten, die jeweils als Polymerblöcke (An einanderreihung gleicher Mono mere) kovalent miteinander ver bunden als ein Makromolekül vorliegen. Da die Blöcke eines solchen Makromoleküls so ge wählt sind, dass sie nicht mitein ander mischbar sind, findet durch Abstoßungsreaktionen eine Selbstorganisation der Makro moleküle statt. gk www.hzg.de Wertstoffkette schließen Bioplastik als neuer Rohstoff Recycling Am 1. April 2015 star tete das erste RWTH-koordinier te Verbundvorhaben unter Hori zon 2020, dem Rahmenprogramm der Europäischen Union für For schung und Innovation. Das Pro jekt P4SB – die Kurzform für From Plastic waste to Plastic value using Pseudomonas putida Synthetic Biology – strebt an, Kunststoffab fälle in Bioplastik umzuwandeln. Elf Partner – Universitäten, For schungsinstitute und industrielle Partner – aus Deutschland, Spa nien, Irland, UK und Frankreich sind für die Laufzeit von April 2015 bis März 2019 an dem Projekt beteiligt, das mit einem Gesamt volumen von etwas mehr als 7 Mio. EUR dotiert ist. Knapp 1,4 Mio. EUR davon sind allein für die RWTH Aachen vorgesehen. Mithilfe der Konzepte und Metho den der synthetischen Biologie werden im Projekt P4SB unter Einsatz der Bakterie Pseudomonas putida ölbasierte Kunststoffabfäl le zu vollständig biologisch abbau baren Stoffen umgewandelt. Sie lassen sich im Anschluss für die Herstellung neuer Produkte ver wenden. Aus ölbasierter Plastik entsteht Bioplastik, eine Schlie ßung der Wertstoffkette tritt ein. P4SB ist eine Antwort auf die viel diskutierte Debatte um den Roh stoff Plastik und die damit einher gehende Umweltbelastung. Mit dem Projekt soll aufgezeigt werden, dass Plastik nicht gleich Plastik ist. Die nachhaltigen Kunststoffe der zweiten Generation, die im Projekt selber hergestellt werden, sind in der Lage, die schädlichen Umwelt auswirkungen von Plastikabfällen signifikant zu reduzieren. Gleich zeitig werden neue, auf Plastik abfall basierte Märkte eröffnet. Dies unterstützt die angestrebten Recyclingziele der Europäischen Union bis 2020. gk www.rwth-aachen.de Branchentreffen Leitthema des Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tags: Funktionsintegration Seite 11 BRANCHE 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 BPA verbieten? 9 AUS DEM INHALT Sumitomo Packaging Days: Neueste Lösungen rund um die Verpackung präsentiert�������������������������������������������������������������������� 10 Plastics Europe ist von der Sicherheit der Chemikalie Bisphenol A überzeugt Control: Rekordaussteller- und -besucherzahlen – steigender Anteil an Herstellern aus dem Bereich Bildverarbeitung��������������� 10 Ein (zweites) Leben für Spritzgießmaschinen: Generationswechsel beim Gebrauchtmaschinenhändler Bernhard Borowski��12 Proplas: Der Computertomografie-Dienstleister eröffnet seinen zweiten Standort in Neuenburg am Rhein���������������������������������������12 Yaskawa Europe: Manfred Stern als Chief Operating Officer berufen�����������������������������������������������������������������������������������������������12 Borealis: Anja Krusel zum Vice President Group Controlling ernannt�����������������������������������������������������������������������������������������������12 Fanuc Deutschland: Ralf Winkelmann leitet künftig das Automotive Center�������������������������������������������������������������������������������������12 Vertikal 40 – 270 t Plastics Europe hält Verbotsforderungen für BPA in Lebensmittelkontaktmaterialien für ungerechtfertigt. Verbraucherschutzministerien in drei Bundesländern wollen ein solches Verbot erwirken Foto: iStock Gesundheit Der europäische Ver- band der Kunststofferzeuger, Plastics Europe, sieht kein Gesundheitsrisiko durch BPA im Lebensmittelkontakt. Behörden weltweit bestätigen die Unbedenklichkeit, unter anderem die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einer neuen Bewertung, die im Januar 2015 veröffentlicht wurde, und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Keine Alleingänge Gleichwohl wollen nun die Verbraucherschutzministerien in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig Holstein ein deutschlandweites Verbot von BPA für Materialien erwirken, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Dem tritt Plastics Europe entschieden entgegen. „Jede realistische Belastung mit BPA liegt deutlich unter dem von der EFSA festgelegten Grenzwert. Dies zeigt, dass nationale Pauschalverbote ungerechtfertigt sind“, so Verbandsvertreterin Jasmin Bird. „Die jetzt vorliegende EFSA-Bewertung sollte als Grundlage für eine konsistente und harmonisierte europäische Verordnung zur Lebensmittelsicherheit dienen, die von allen EU-Mitgliedstaaten respektiert wird.“ Ein Verbot von BPA im Lebensmittelkontakt könnte Experten zufolge dazu führen, dass Hersteller auf andere Stoffe ausweichen, deren Toxizität weniger gut bewertet ist. Das würde bedeuten, dass ein gut charakterisiertes und vernachlässigbares Risiko durch ein deutlich schlechter einschätzbares Risiko ersetzt würde. DIE BR ANCHENZAHL Umsätze der Medizintechnikindustrie in Deutschland in Mrd. EUR Der Umsatz stieg 2014 um 2,3 % auf 25,19 Mrd. EUR. Quelle: BVMed Sogenannte Niedrigdosiseffekte, vor allem solche, die nur bei niedrigen, nicht aber höheren Dosierungen nachgewiesen wurden, werden in Fachkreisen intensiv diskutiert. Studienberichte, welche diese Effekte stützen, wurden von Behörden als unzuverlässig für Risikobewertungen angesehen. Auch aus Sicht des BfR wurden bisher keine gesundheitsschädlichen Niedrigdosiseffekte von Bisphenol A verlässlich identifiziert. Unter Grenzwert Die Bewertung der EFSA zur Sicherheit von BPA gilt auch für ungeborene Kinder, Kleinkinder und Jugendliche. Die tägliche Aufnahmemenge von BPA liegt deutlich unter dem neuen sicheren Grenzwert, den die Behörde zu Jahresbeginn festgelegt hat. Die derzeitige Exposition gegenüber dem Stoff ist demnach so niedrig, dass sie als sicher bewertet wird. Die EFSA betonte, Grund für die Senkung des Sicherheitsgrenzwerts sei, dass erstmalig eine neue, differenziertere Methode zur Bewertung des Risikos von BPA eingesetzt worden sei. Die Herabsenkung stehe explizit nicht in Zusammenhang mit einem Aufkommen neuer gesundheitlicher Bedenken. Die Einschätzung der EFSA zu Bisphenol A wird von zahlreichen weiteren internationalen Behörden geteilt. Ende 2014 bekräftigte auch die US-Behörde für Lebensmittelsicherheit FDA erneut, dass BPA im Lebensmittelkontakt sicher ist. mg www.plasticseurope.de KURZ BERICHTET Premiere in Düsseldorf Am 23. Februar 2016 fällt der Startschuss für die Metav in Düsseldorf. „Power your Business“ lautet das Angebot an Aussteller und Besucher unter anderem aus dem Werkzeug- und Formenbau, in der neu etablierten Moulding Area ihre Geschäfte anzukurbeln. Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer beim Metav-Veranstalter VDW: „Aus Befragungen wissen wir, dass sich nahezu jeder fünfte Metav-Besucher für den Werkzeug-, Formen- und Modellbau interessiert. In der Moulding Area finden diese Interessenten Anwendungen und Lösungen für ihren speziellen Bereich, sowohl für Metall als auch für Kunststoff. Zusätzliche Informationen bringt der Besuch der anderen Areas. Beispielsweise können komplexe Formen heute alternativ mit additiven Verfahren hergestellt werden. Was hier möglich ist, sehen sie in der Additive Manufacturing Area. Messtechnische Fragestellungen, auch über die Fertigungstechnik hinaus, sind Themen der Quality Area“, beschreibt er die Synergien für den Besucher. „Das findet sich in dieser Form auf keiner anderen Veranstaltung“, so Schäfer weiter. In der Moulding Area werden Werkzeuge und Formen für die unterschiedlichen Produktionsverfahren Umformen und Urformen sowie Konzepte für den Vorrichtungs- und Lehrenbau präsentiert. Lösungen für Konstruktionen, Berechnungen und Simulationen werden von den Ausstellern der C-Technologien vorgestellt. Partner der Moulding Area ist der VDMA Werkzeugbau, eine Fachabteilung des VDMA Präzisionswerkzeuge. Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen sind traditionell die zweitgrößte Ausstellergruppe auf der Metav. sl zugänglich zuverlässig f lexibel world of innovation www.wittmann-group.com WITTMANN BATTENFELD GmbH & Co. KG Werner-Battenfeld-Straße 1 | D-58540 Meinerzhagen Tel.: +49 2354 72 0 | Fax: +49 2354 72 485 [email protected] BRANCHE 10 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Packaging Days bei Sumitomo (SHI) Demag Neueste Lösungen rund um die Verpackung – Bekenntnis zur vollelektrischen Spritzgießmaschine – interessante Vergleichszahlen Verpackung Auf den Packaging Days 2015 in Schwaig bei Nürnberg präsentierte Sumitomo (SHI) Demag seine neuesten Lösungen für die Verpackung – darunter mit Aktive Colour Change ein System zum extrem schnellen Farbwech sel sowie effiziente Systemlösun gen aus den Bereichen Dünnwand, Caps und In-mould Labeling – und dazu ein klares Bekenntnis zu vollelektrisch angetriebenen Spritzgießmaschinen für schnelle Verpackungsanwendungen. Dr. Tetsuya Okamura, Chief Exe cutive Officer von Sumitomo (SHI) Demag und Senior Vice President von Sumitomo Heavy Industries Ltd. Japan, betonte bei der Begrü ßung der über 100 Kunden und Partner, die schon am ersten Tag die Packaging Days in Schwaig bei Nürnberg besuchten, wie wichtig dem Unternehmen eine langfris tige Partnerschaft ist: „Wir sehen uns nicht als Maschinenhersteller, sondern als Lösungsanbieter.“ Fokus auf Verpackung Welche Lösungen dabei Priorität haben, ergänzte Gerd Liebig, seit 1. April 2015 Geschäftsführer Ver trieb bei Sumitomo (SHI) Demag, passend zum Motto der Veranstal tung: „Unser Fokus ist die Verpa ckung.“ Bei den Packaging Days zeigten die Deutsch-Japaner aber nicht nur die neuesten Entwick lungen und Trends rund um die Herstellung von Verpackungen wie Dünnwand, In-mould Labeling und hochproduktive Caps-Ferti gung – viele davon live produziert. Gerd Liebig machte auch klar, wohin die Reise geht. Denn ein wesentlicher Punkt, bei dem sich diese Lösungen schon jetzt von anderen Herstellern ab heben und in Zukunft noch mehr abheben werden, sind für Gerd Liebig die elektrischen Antriebe der Spritzgießmaschinen. Schließ lich sind sie eine Kernkompetenz von Sumitomo Heavy Industries (SHI) – eine sehr breit aufgestell te Gruppe mit 6,2 Mrd. USD Um satz und 18.000 Mitarbeitern. Einzigartiges Know-how Auf dieses Know-how kann Sumi tomo (SHI) Demag bei der Ent wicklung neuer Spritzgießmaschi nen direkt zugreifen. „Dies ist einzigartig bei den Herstellern von Spritzgießmaschinen“, sagte Gerd Liebig und betonte, dass diese Möglichkeiten in Zukunft ver stärkt genutzt werden. So soll in den nächsten Jahren der Fokus der 10 % im Jahr 2008 auf 15 % im Jahr 2014 gesteigert und für 2017 rechnet Liebig mit einem Wert von rund 20 %. Deutlich geringerer Energieverbrauch Im Rahmen der Packaging Days 2015 präsentierte Sumitomo (SHI) Demag seine neuesten Lösungen für die Verpackung Foto: Sumitomo (SHI) Demag Entwicklung klar auf elektrischen Spritzgießmaschinen für die Ver packung liegen. Heute deckt nach Liebigs Worten die extrem schnelle El-Exis SP mit ihrem hybriden Antriebskonzept dank hoher Wiederholgenauigkeit auch bei hoher Last und Zyklus zeiten von weniger als 7 s rund 90 % aller Verpackungsanwendun gen ab, und die ebenfalls hybrid angetriebene Systec SP sorgt bei etwas geringeren Anforderungen an die Zykluszeiten für produkti onseffiziente Prozesse und maxi male Wirtschaftlichkeit bei besten Ergebnissen. Doch im Juni wird Sumitomo (SHI) Demag mit der Weiterentwicklung der vollelektrischen und höchst präzisen Int-Elect und dem neuen S-Paket einen großen Schritt zu vollelektrischen Maschinen für die Verpackung gehen. Gerd Liebig machte bei den Packaging Days keinen Hehl daraus, was der nächs te Schritt sein wird: „Unsere Stra tegie sind vollelektrische Spritz gießmaschinen für schnelle Zyklen und Hightechteile. Zur nächsten Messe K in Düsseldorf werden wir deshalb eine vollelektrische Spritz gießmaschine für extrem schnel le Produkte vorstellen.“ Generell besteht für Gerd Liebig kein Zweifel daran, dass der Trend in Richtung vollelektrischer Spritzgießmaschinen geht, denn deren Marktanteil hat sich von Welche Vorteile der Einsatz voll elektrischer Spritzgießmaschinen in der Praxis mit sich bringt, konn te Rolf Sauthof von Bericap – mit 22 Werken in neun Ländern und einer Jahresproduktion von 73 Mrd. Verschlüssen einer der welt weit führenden Hersteller – bei den Packaging Days mit ein drucksvollen Zahlen belegen: Während bei Bericap früher eine vollhydraulische Spritzgießma schine pro Kilogramm Material inklusive Heißkanal 1,57 kW ver brauchte, konnte dieser Wert mit Hybridmaschinen auf 0,63 kW gedrückt werden. Eine vollelekt rische Maschine braucht aber mit 0,42 kW noch einmal deutlich weniger. Rolf Sauthof: „Die Ener giepreise kennen nur eine Rich tung – nach oben. Deshalb wird die Effizienz der Maschinen im mer wichtiger und die vollelektri schen Spritzgießmaschinen helfen uns, unsere Fertigung energie effizient zu machen.“ gk www.sumitomo-shi-demag.eu Bildverarbeitung erobert die Mess- und Prüftechnik Erneut Rekordaussteller- und -besucherzahlen auf der Control – steigender Anteil an Herstellern aus dem Bereich Bildverarbeitung Qualitätssicherung Selbst der Bahn streik konnte der Control nichts anhaben: Die internationale Fach messe für Qualitätssicherung verbuchte auch in diesem Jahr Rekorde bei Ausstellern und Be suchern: Die Ausstellerzahl war von 905 auf 917 gestiegen, die Besucherzahl um 2 % auf 25.903. „Einige namhafte Unternehmen haben ihre Ausstellungsflächen nochmals erweitert und investie ren in eine sehr hochwertige Prä sentation“, sagt Gitta Schlaak, Projektleiterin der Control. Diese Einschätzung teilen die Aussteller: „Wir haben unsere Anfragenanzahl derart steigern können, dass man wirklich von einem Megaerfolg reden muss“, berichtete Ralf Ullrich, Verkaufs leiter RVI/ANI bei der Olympus Deutschland GmbH. Bereits am ersten Messetag, den viele Aus steller als relativ ruhig bezeichnet hatten, hatte das Unternehmen von einem hohen Besucher andrang berichtet. John Paulsen, Vice President Sales & Marketing bei Hexagon Metrology, verzeich nete gar eine Steigerung der Kon taktzahlen um 30 % gegenüber dem Vorjahr „und alles sehr gute Qualität“. Eine starke Präsenz zeigten die Hersteller und Anbieter von Bild verarbeitungs- und Visionssyste men: Mehr als 250 Unternehmen aus diesem Bereich waren in Stutt gart vertreten. Erstmals koope rierte die Control dabei mit dem Branchenverband European Ma chine Vision Association (EMVA). Laut deren Geschäftsführer Tho mas Lübkemeier ist der Umsatz der Branche in Europa 2014 um 7 % auf 3,2 Mrd. EUR gestiegen. Der größte Anteil – nämlich 2,4 Mrd. EUR – entfiel dabei auf das Systemgeschäft, der Rest auf Kom ponenten wie Kameras, Objektive oder Beleuchtung. Der US-Markt hat im Vorjahr gar um 25 % auf 2,3 Mrd. USD angezogen. „Der Bedarf an Bildverarbeitungslösun gen im industriellen Sektor ist auf einem hohen Niveau und nach wie vor wachsend“, so Lübkemeier. „Wachstumsimpulse setzt zum Beispiel die zunehmende Ergän zung traditioneller Verfahren zur Qualitätssicherung – Koordina tenmessmaschinen – durch bild verarbeitungsbasierte InlineMesstechnik.“ Hinzu komme die Standardisierung, die sich für die Kunden als großer Nutzen erwei se: „So lassen sich heute Geräte unterschiedlichster Hersteller problemlos kombinieren; kompa tible Schnittstellen senken die Kosten, während zugleich Schnitt stellen für High-End-Applikatio nen immer ausgefeilter werden.“ Der Anteil an Komponenten am Umsatzvolumen ist laut Lübke meier in Europa relativ hoch: „Im Vergleich etwa zu den USA küm mern sich viele Unternehmen in Europa selbst um die aufwendige Integration.“ Genau dies ist nach Darstellung von Markus Hüttel, Abteilungs leiter Bild- und Signalverarbeitung am Fraunhofer IPA, ein Grund dafür, dass „es nach wie vor einen Knoten in der Verbreitung der Bildverarbeitung gibt“. Die Syste me müssen individuell an die Anforderungen angepasst werden müssen. „Dies erfordert Knowhow, Zeit und Geld“, so Hüttel. Um diesen Knoten in der Quali tätssicherung zu lösen, hat das Fraunhofer IPA die sensorrealis tische Bildsimulation und virtu elle Bildverarbeitung entwickelt: Durch Simulationssoftware lassen sich Hardware wie Kamera, Ob jektiv und Beleuchtung virtuell miteinander erproben. „Erst wenn dies alles zusammenpasst, kauft man die Komponenten“, so Hüttel. „Der große Vorteil: Bildverarbei tungslösungen lassen sich sehr viel schneller und kostengünstiger realisieren.“ sk www.control-messe.de Fotos von der Control in der App Code mit Smartphone und entsprechender App anvisieren Ausgezeichnete Kompetenz Preis Der Kompetenzpreis Baden-Württemberg für Innovation und Qualität ging am ersten Messetag der Control an zwei Preisträger aus dem Kunststoffbereich: Ausgezeichnet wurden der Gravier- und Laserschweißspezialist Reichle, Bissingen/Teck, in der Kategorie Unternehmen sowie Arburg-Seniorchef Eugen Hehl, der als Unternehmer-Persönlichkeit geehrt wurde. Verliehen wird der Preis vom Beratungsunternehmen TQU Group und Messeveranstalter P. E. Schall. Die Reichle GmbH hat sich in diesem Jahr in Umfeld von mehr als 25 Bewerbern durchgesetzt – und zwar mit dem Verfahren der Werkzeug-Oberflächenstrukturierung per Laser. Bislang entstehen zwei- oder dreidimensionale Narbungen im Spritzgießwerkzeug per Strahlen oder Erodieren. Die damit entstehenden optischen und haptischen Strukturierungen im Kunststoff sind ein Qualitätsmerkmal bei vielen Bauteilen. „Bei Reichle sind die Gravur und die Oberfläche zu Hause. Das neu entwickelte System ist die Basis für die Arbeitsplätze der Zukunft“, betonte Geschäftsführer Volker Reichle. Die Auszeichnung für Unternehmer-Persönlichkeiten erhielt in diesem Jahr Eugen Hehl – unter anderem für unternehmerische Weitsicht, Innovation, soziales Engagement und Nachhaltigkeit. sk www.kompetenzpreis-bw.de BRANCHE 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 11 Tagungseröffnung des 18. Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tags im Jahr 2014 Foto: Stefan Albus Interessierte Gesichter: Die Zuschauer im Forum hatten im vergangenen Jahr keinen Grund zur Langeweile Foto: HP Schmidt Der Metallersatz-Award im vergangenen Jahr ging an die Firma Lüttgens in Heiligenhaus Foto: Stefan Albus Weniger ist mehr Funktionsintegration ist das Leitthema des Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tags Branchentreff Für viele Teilnehmer ist er längst eine lieb gewordene und geschätzte Veranstaltung: der Engelskirchener Kunststoff-Tech nologie-Tag der Barlog Gruppe. Auch in diesem Jahr hat der Ver anstalter für den 19. Juni mit dem Leitthema Funktionsintegration wieder spannende Inhalte ausge wählt. „Umfangreiche Informationen über bestehende kosteneffiziente Konzepte und zukünftige Ent wicklungen sollen den Teilneh mern auf dem aktuellen Forum Anregungen und Unterstützung bieten, Zeit zu sparen, Platz zu sparen, die Kosten zu senken und die Sicherheit der Produkte zu erhöhen“, so Werner Barlog, Ge schäftsleitungsmitglied der Barlog Gruppe und Initiator der Veran staltungsreihe. Aus 18 simultan gebotenen Fach vorträgen stellen sich die Teilneh mer ihr eigenes Programm selbst zusammen. Die begleitende Aus stellung mit über 40 Ständen bie tet darüber hinaus ein großes Angebot an Detailinformationen und lässt Raum für den Erfah rungsaustausch. Überhaupt ent wickelt sich diese Veranstaltung mit jährlich etwa 250 bis 300 Teil nehmern mehr und mehr zu einem beliebten Kommunikationsforum, das Grundlagen für erfolgreiches Networking auch im Nachgang schafft. ARENA 2036 – wandelbare Produktion Eröffnet wird der 19. Engelskir chener Kunststoff-TechnologieTag durch einen Ausblick in die Zukunft, die mit ARENA 2036 bereits begonnen hat. Vier verbun dene Forschungsbereiche entwi ckeln in der größten Forschungs fabrik Europas, in Stuttgart, die wandelbare Produktion der Zu kunft mit funktionsintegriertem multimaterialem Leichtbau. Experten in Leichtbaukonstruk tion, Produktionstechnik sowie Simulation und Arbeitswissen schaftler, Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft, werden unter einem gemeinsamen Dach in einer völlig neu konzipierten For schungs- und Arbeitsumgebung an der nächsten Generation des Automobils arbeiten. Beinahe schon Kultstatus hat all jährlich die Verleihung des Me tallersatz-Award. Schon jetzt ist klar, dass auch in diesem Jahr wieder über die erfolgreiche Um setzung eines bemerkenswerten Metallersatzprojekts berichtet wird. Die Teilnehmer dürfen ge spannt sein: auf den Preisträger, die Metallersatzanwendung selbst und die Hintergrundinformatio nen „aus dem Nähkästchen“. Damit nicht genug, wird es noch einen weiteren Award geben. Ein Hersteller eines Hochleistungs kunststoffbauteils wird den Endu rance Award – Metallersatz erhal ten. Hier soll es sich um eine Anwendung handeln, die inzwi schen millionenfach im Automo bilbereich erfolgreich ihren Dienst tut. Die Anforderungen an stei gende Temperatur- und mecha nische Belastungen waren beglei tet von Cost-down-Aufträgen. Das Resultat verdient den Endurance Award. Der erste von Barlog veranstaltete Engelskirchener Technologie-Tag fand 1997 statt und war für das damals sieben Mitarbeiter starke Team eine Herausforderung. „Die Herausforderung ist heute mit knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht kleiner“, meint Werner Barlog und bezieht sich dabei weniger auf die Organisati onsroutinen als auf die Aufgaben stellung, mit dem richtigen Leit thema zu punkten. „Wenn das Thema gesetzt ist, gilt es passende Referenten zu gewinnen und ein interessantes Programm auf einem Niveau zusammenzustellen, das dem Slogan ,Wertvolles aus der Praxis für die Praxis‘ vom Anfang bis zum Ende der Veranstaltung gerecht werden kann.“ Weitere Informationen, das Pro gramm, die Ausstellerliste und Anmeldeunterlagen erhalten Sie auf der Internetseite des Techno logie-Tags oder direkt bei der Barlog Gruppe. Die Teilnahme gebühr beträgt 89 EUR zzgl. MwSt. In der Teilnahmegebühr enthalten sind die Tagungsunterlagen und Verpflegung. grz www.ektt.de www.barlog.de BRANCHE 12 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Ein (zweites) Leben für Spritzgießmaschinen IMPRESSUM Generationswechsel beim Gebrauchtmaschinenhändler Bernhard Borowski tet, empfindet Borowski als nicht immer einfach, aber dafür sehr belebend. „Mein Sohn ist meist etwas risikobereiter und innova tiver, ich bringe dafür viel Erfah rung und die nötige Gelassenheit mit ins Geschäft. Insgesamt sehe ich diese Mischung als überaus positiv für die Entwicklung des Betriebs an“, so Borowski. Mit zwei weiteren Mitarbeitern hat sich die Borowski GmbH auf den An- und Verkauf von gebrauchten Spritzgießmaschinen und Peri pheriegeräten für die Kunststoff verarbeitung spezialisiert. Gehan delt wird mit allen gängigen deut schen und österreichischen Fab rikaten. Bernhard Borowski (r.) hat seinen Gebrauchtmaschinenhandel in eine GmbH umgewandelt und Sohn Benjamin (M.) als zweiten Geschäftsführer eingesetzt. Auch der zweite Sohn Jan Borowski arbeitet im Familienunternehmen Foto: Ralf Paarmann Spritzgießen Auf über 35 Jahre Berufserfahrung im Bereich Spritzgießmaschinen blickt Ge brauchtmaschinenhändler Bern hard Borowski mittlerweile zu rück. Den Schritt in die Selbststän digkeit wagte er im Jahr 2000, als er die Maschinenhandel Bernhard Borowski GbR im rheinländischen Langenfeld gründete. Vor wenigen Monaten hat er die Zukunft des Unternehmens auf neue Beine gestellt, den Betrieb in eine GmbH umgewandelt und Sohn Benjamin (35), der seit 2005 bei seinem Va ter beschäftigt ist, als zweiten Geschäftsführer eingesetzt. Auch der jüngere Sohn Jan (33) arbeitet im Familienunternehmen. Positive Entwicklung Dass sein Sohn Benjamin jetzt mit ihm zusammen die Geschäfte lei Manfred Stern CEO Foto: Yaskawa Yaskawa Die Yaskawa Europe GmbH, Eschborn, strukturiert die Geschäftsleitung neu: Manfred Stern, der das EuropaGeschäft des Konzerns bisher als Chief Operation Officer & President operativ leitete, ist im April neu in die Position des CEO berufen worden. Stern folgt auf Koichi Takamiya, der nach acht Jahren in das japanische Headquarter zurückkehrt. Er wird dort künftig weltweit Sales und Marketing verantworten. Mit Stern wird Yaskawa Europe erstmals von einem ausschließlich europäischen Management geleitet. gr Anzeige 25 Gebrauchtmaschinen vorführbar Zurzeit hat das Unternehmen 33 Spritzgießanlagen im Angebot, davon sind 25 Maschinen vor Ort im Trockenlauf oder unter Pro duktionsbedingungen auf einer Fläche von 1.000 m² in Langenfeld vorführbar. Jede Maschine wird nach dem Ankauf bei Borowski für den Probelauf vorbereitet. Festgestellte Mängel werden be hoben und Verschleißteile ausge tauscht. Zusammen mit den Fach monteuren der Maschinenherstel ler wird anschließend ein kom nicht effektiv und wirtschaftlich arbeiten, sieht sich Borowski oft konfrontiert. Dem widerspricht der erfolgreiche Unternehmer aber entschieden, denn letztendlich komme es immer auf den Kunden und dessen Bedürfnisse an. „Wenn wir Maschinen nach Afrika ver kaufen, dann werden damit selten Hightechprodukte gefertigt, son dern meist alltägliche Gebrauchs gegenstände wie Eimer, Schalen oder Kisten für Obst und Gemü se“, weiß Borowski. Ein anderes Beispiel für die Leis tungsfähigkeit und den Stellen wert von Secondhandanlagen stammt aus der jüngsten Vergan genheit. Eine 20 Jahre alte Spritz gießmaschine made in Germany mit einer Schließkraft von 8.000 kN war nach der Instandsetzung bei Borowski für einen Kunden besser geeignet als eine entspre chende fabrikneue Maschine aus asiatischer Produktion und bekam aus diesem Grund den Vorzug. Deshalb ist sich Borowski sicher: „Um den insgesamt hohen Bedarf an Kunststoffartikeln zu decken, sind die Produktionskapazitäten von guten, gebrauchten Spritz gießmaschinen, die über den Han del zurück in den Markt gegeben werden, unverzichtbar. Und sie werden es auch bleiben.“ gk www.mhborowski.de Jahre nach der Firmengründung in Dornstetten hat der Computer tomografie-Dienstleister Proplas einen zweiten Standort in Neuen burg am Rhein eröffnet. „Für viele unserer Kunden ist Neuenburg der ideale Standort, wir sind schneller bei unseren Kunden und können ihnen mehr bieten. Mehr CT-Exzellenz und mehr Messspektrum“, sagt Ge schäftsführer Stephan Klumpp. Dabei hat sich Proplas für den zweiten Standort für eine ganz andere Herstellerphilosophie ent schieden. In Ergänzung zu Metro tom 800 und Metrotom 1500 von Zeiss in Dornstetten misst das Unternehmen in Neuenburg mit GE und Mitutoyo. Schnelle Problemlösung und der direkte Austausch mit den Kunden sind für Proplas ein wesentlicher Baustein des Erfolgs. Daher lag es laut Klumpp nahe, den neuen Standort in der Nähe eines großen Teils der Kunden zu wählen. Von Neuenburg aus lassen sich in Ba den, in der Schweiz und in Frank reich ansässige Unternehmen schnell erreichen. Ein Schwer punkt liegt hier auf den Branchen Medizintechnik und Pharma. Zu den aktuellen Kunden, die vom Neuenburger Standort bedient werden, gehören unter anderem der Werkzeugbauer Otto Männer, der Medizintechnikhersteller Nemera, Neoperl, Zulieferer für die Sanitätsindustrie, oder A. Ray mond, Hersteller von Befesti gungs- und Montagesystemen. Auch das Messspektrum des Un ternehmens wird mit dem neuen Standort erweitert: Wird am Standort Dornstetten mit einem Metrotom und klassisch taktilen Messmaschinen von Carl Zeiss gemessen, so kommt in Neuenburg der V/Tome/X X von General Elec tric zum Einsatz. Der Computer tomograf ist dank NanofokusRöhre sehr gut geeignet für Ana lysen und Messen mit Details, die kleiner als 1 μm sind. sk www.proplas.de PERSONEN Borealis ernennt Anja Krusel zum Vice President Group Controlling Anja Krusel Vice President Group Controlling Foto: Borealis Borealis gibt die Ernennung von Anja Krusel zum Vice President Group Controlling zum 1. Mai 2015 bekannt. Anja Krusel übernimmt diese Position vom Mitglied des Vorstands Mark Tonkens, der seit 1. November 2014 als Chief Financial Officer (CFO) tätig ist. Anja Krusel kommt von Microsoft Deutschland zu Borealis. Dort bekleidete sie seit 2011 die Position Senior Director Finance & Administration. „Borealis wird von ihrem profunden Fachwissen und ihren Führungsqualitäten profitieren“, erklärt Tonkens. mg Ralf Winkelmann künftig am Steuer des neuen Automotive Center von Fanuc Deutschland Ralf Winkelmann Leiter Automotive Center Foto: Fanuc Verlag: Giesel Verlag GmbH Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover Tel. 0511 7304-0, Fax 0511 7304-157 www.giesel.de, www.k-zeitung.de [email protected] Geschäftsführung: Lutz Bandte Herausgeber: Joachim Rönisch Tel. 0511 7304-136 [email protected] Chefredaktion: Günter Kögel (gk) (verantw.) Tel. 0821 319880-50 [email protected] Redaktion: Dipl.-Inf. Arne Grävemeyer (gr) (stv. Chefredakteur) Tel. 0511 7304-152 [email protected] Dipl.-Phys. Matthias Gutbrod (mg) Tel. 0511 7304-132 [email protected] Stefan Lenz (sl) Tel. 0821 319880-54 [email protected] Philipp Lubos (pl) Tel. 0821 319880-51 [email protected] Online-Redaktion: Miriam Mörz (mm) Tel. 0821 319880-53 [email protected] Organisationsmanagement/CvD: Jürgen Lindemann (jl) Tel. 0821 319880-55 [email protected] Freie Mitarbeiter: Sabine Koll (sk) Tel. 0176 10428359 [email protected] Dipl.-Ing. Gabriele Rzepka (rz) Tel. 06172 8689940 [email protected] Petra Wildner, Tel. 0821 319880-13 [email protected] Proplas jetzt auch in Neuenburg am Rhein vertreten Messtechnik-Dienstleister Sieben Die K-ZEITUNG (früher K-Plastic & Kaut schuk-Zeitung) ist die einzige Zeitung der Kunststoff- und Kautschukbranche. Sie enthält aktuelle Nachrichten über Produktion, Verkauf, Verarbeitung und Anwendung von Kunststoffen und Elastomeren in allen Industriezweigen. Teamassistenz: Sofia Matula, Tel. 0511 7304-110 [email protected] Zweiter Standort eröffnet PERSONEN Manfred Stern als Chief Operating Officer der Yaskawa Europe berufen pletter Maschinencheck durchge führt und dokumentiert. Damit hebt sich laut Borowski sein Unternehmen von den vielen Mit bewerbern ab: „Auf diesem Niveau arbeiten höchstens zehn Händler für gebrauchte Spritzgießmaschi nen in Deutschland.“ Den Markt für gebrauchte Spritz gießmaschinen hält Borowski für riesig. Sein Unternehmen expor tiert circa zwei Drittel der Anlagen nach Westeuropa, Osteuropa und Afrika. Mit dem Vorurteil, dass Gebrauchtmaschinen auf Dauer Fanuc Das neu gegründete Automotive Center von Fanuc Deutschland in Neuhausen wird seit dem 1. April von Ralf Winkelmann geleitet. Seine bisherige Funktion als Vertriebsleiter Industrieroboter der Fanuc Deutschland GmbH behält Winkelmann vorerst bei. Im Automotive Center werden alle Vertriebsaktivitäten für den Automobilmarkt gebündelt und mit technischen Abteilungen abgestimmt. OEM und Tier 1 werden innerhalb des Automotive Centers von jeweils eigenen Kundenteams betreut. In diesen Teams arbeiten Spezialisten aus Technik und Service dem jeweiligen Key Account Manager zu und decken für Kunden deren spezifische Belange ab. Winkelmann erklärt: „Wir müssen uns den Anforderungen unserer Kunden stellen und, wie unsere Abnehmer auch, weltweit agieren. Das können wir mit der Fanuc-Organisation überall auf dem gleichen hohen Niveau.“ Da jedoch Deutschland einer der wichtigsten Automobilmärkte ist und strategische Entscheidungen in den hier ansässigen Headquarters getroffen werden, werde Fanuc seine Automotive-Ressourcen hier auch ausbauen. gr Leitung Industriemedien: Franz Krauß Tel. 0821 319880-41 [email protected] Anzeigenleitung: Axel Gerhartz Tel. 0821 319880-52 [email protected] Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1. 10. 2014 gültig. Druckunterlagen: [email protected] Tel. 0511 8550-2521 Fax 0511 8550-2401 Vertrieb/Abonnement-Service: [email protected] Tel. 0511 8550-2639 Fax 0511 7304-233 Bankverbindungen: Postbank Hannover (BLZ 250 100 30), Konto 90 898 306, IBAN DE65 2501 0030 0090 8983 06, BIC PBNKDEFF250 Commerzbank Hannover (BLZ 250 400 66), Konto 150 022 200, IBAN DE03 2504 0066 0150 0222 00, BIC COBADEFFXXX Die K-ZEITUNG erscheint 2015 mit 23 Ausgaben. Sie dient der freien Meinungsbildung. Die Beiträge geben daher nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages und unter voller Quellenangabe. Alle Rechte vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und anderes Material übernimmt der Verlag keine Haftung. Fotokopien, die für gewerbliche Zwecke im Sinne des § 54 (2) UrhG hergestellt werden, verpflichten zur Gebührenzahlung an die VG Wort, Abt. Wissenschaft, Goethestr. 49, 80336 München, von der auch die Zahlungsmodalitäten zu erfragen sind. Bezugsbedingungen: Jahresabonnement € 172,00 inkl. MwSt. und Versandkosten. Ausland € 176,00. Studenten erhalten 50 Prozent Rabatt gegen Vorlage der Studienbescheinigung. Im Abonnementpreis enthalten ist ein Anteil von 3,00 Euro für das E-Paper. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls nicht sechs Wochen vor Ende des Bezugsjahres die Kündigung erfolgt. Mitglieder des WIP-Kunststoffe e.V. und Kunststoffland NRW e.V. erhalten die K-ZEITUNG im Rahmen ihres Mitglieder-Beitrages. Einzelpreis € 7,60 inkl. Versandkosten. Erfüllungsort ist Hannover. 46. Jahrgang. ISSN 1436-6401 Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). © Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln Kunststoff-Fräsen CD-Cut und Datron zeigen, wie es geht und wie schnell es sich bezahlt macht Seite 17 TECHNOLOGIE 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 13 Schneller dank Optik Control in Stuttgart zeigt Trends zu Multisensorik und Bedienung per Knopfdruck AUS DEM INHALT CAD/CAM: Interview mit Uwe Burk von Dassault Systèmes über die neue Version von Solidworks�������������������������������������������� 14 Im FO US Kunststoff-Fräsen: Chancen für neue effektive Produktionskonzepte�������������������������������������������������������������������������������������������� 18 Kunststoff-Fräsen: Kunden fordern Präzision beim Zuschnitt der Carbonteile���������������������������������������������������������������������������������� 19 Werkstoffe: WPC-Möbel fürs Badezimmer������������������������������������� 22 Werkstoffe: Frischer Wind durch Langglasfasern von Multi-Wing 24 Fahrzeugbau: Plexiglas-Touchpad im Mercedes – 3D und extrem kratzfest�������������������������������������������������������������������������������������������� 25 Fahrzeugbau: Denk Kunststoff Technik produziert komplexe Teile fürs Auto mit einer Ecopower von Wittmann Battenfeld������� 26 Photo credit:: iStock - © Gerenme Fahrzeugbau: Faurecia setzt auf 20 Prozent Natur im Spritzguss27 3D-Scanner basieren rein auf optischen Messtechniken. Dennoch bieten sie Genauigkeiten von bis zu 0,03 mm Foto: Schall Control Die Messtechnik wandelt sich: Auf der Control 2015 waren zunehmend optische, berüh rungslose Technologien zu sehen. In Kombination mit taktilen Mess tastern geht der Trend somit zu Multisensorgeräten. Gleichzeitig legen die Hersteller ihren Fokus auf die Verbesserung der Software – damit sich die Koordinatenmess geräte leicht und dennoch sicher bedienen lassen. „Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach optischen und Multisensorgeräten, welche für bestimmte Anwendungen eine höhere Produktivität für den Kun den ermöglichen als rein taktile Verfahren“, sagte Martin Fischer, Leiter Marketing/Strategie bei Carl Zeiss Industrielle Messtech nik. Karl Jürgen Lenz, Geschäfts führer von OGP Messtechnik, bestätigte dies: „Der heutige Trend geht eindeutig zur umfangreichen Verwendung von Multisensorsys temen. Diese Systeme bieten eine höhere Flexibilität gepaart mit umfassenderen und genaueren Messmöglichkeiten.“ Taktile Messtechnik ist vielfach zu langsam Auch andere Hersteller von Mess technik sehen die Entwicklung hin zu optischen und Multisensor geräten: „Durch den Trend, immer schneller zu produzieren, steigen permanent die Anforderungen an Messlösungen, die Messzyklen zu verkürzen. Signifikante Verbes serungen sind in der Regel nur durch den Einsatz optischer Mess verfahren zu erzielen“, betont Frank Wenzel, Geschäftsführer der Wenzel Group. Die Highlights des Unternehmens auf der Control DIE TECHNOLOGIEZAHL Weltmarkt Flammschutzmittel in 1.000 t 2015 stammten deshalb auch aus dem Bereich der berührungslosen Messtechnik: Dazu gehört der 3DStreifenlichtprojektions- und Bild verarbeitungssensor Phoenix, der sich auf dem 5-Achsen-Ferti gungsmessgerät Core einsetzen lässt. Wenzel: „Dieses System ermöglicht unseren Kunden we sentlich kürzere Durchlaufzeiten im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen.“ Dies liegt zum einen an der optischen Messtechnik, aber auch an der Leistungsfähig keit des 5-Achsen-Messsystems: „Damit erreichen unsere Kunden sehr schnelle Scangeschwindig keiten ohne Genauigkeitsverlust. Wir konnten in Projekten Durch satzsteigerungen von 690 Prozent nachweisen“, so Wenzel. Zeiss hat seine O-Inspect Baurei he digitaler Profilprojektoren zur Control 2015 komplett überarbei tet. „Mit neuen Größen, Varianten und Optionen bieten wir unseren Kunden noch mehr Flexibilität und mehr Produktivität für ihre individuellen Anforderungen“, erklärte Fischer. O-Inspect wird unter anderem bei der Messung von Zahnimplantaten, winzigen Fahrzeugteilen oder empfindli chen Smartphone-Komponenten verwendet. Wenn Werkstücke entweder sehr klein oder filigran sind oder wenn hohe Stückzahlen zu messen sind, können Anwender auch den Kamerasensor auswäh len. Bei dreidimensionalen Prüf merkmalen dagegen greifen sie auf die Vorteile des taktilen Scanning sensors zurück. Der chromatische Fokussensor schließt die Lücke zwischen taktiler und Kamera sensorik. sk Fortsetzung auf Seite 16 KURZ BERICHTET Optimale Temperierung Frei in der Kavität stehende Kernstifte zum Formen von Sack- oder Durchgangslöchern in Spritzgussteilen stellen gerade hinsichtlich der Temperierung eine besondere Herausforderung dar. Die neuen Hasco-Umlenkeinheiten Z9672/… aus Messing mit Viton-Dichtungen ermöglichen durch eine direkte Temperierung der Kernstifte eine deutlich schnellere Wärmeabfuhr in diesen thermischen Problemzonen. Der Kühleffekt beim Formen solcher Sack- und Durchgangslöcher reduziert die Zykluszeiten und erhöht darüber hinaus das Qualitätsniveau der Artikel. Insgesamt wird durch den Einsatz der neuen Umlenkeinheiten auch die Prozesssicherheit beim Spritzgießen verbessert. sl Bessere Unterstützung Bei Flammschutzmitteln stehen bis 2018 auf allen Kontinenten die Zeichen auf Wachstum. Quelle: Freedonia Prostep stellt die neue Version 5.1 des PDF Generators 3D vor. Sie erlaubt nicht nur die Konvertierung von 3D-Modellen aus den aktuellen Versionen CATIA V5, Siemens NX 10, Autodesk Inventor 2015, Solid Edge ST7, Creo Parametric 3.0, Parasolid 27, Solid Works 2015 und JT 10, sondern bietet dank PLM XML auch eine direkte Übernahme von PLM-Strukturen in PDF-Dokumente. Der PDF Generator 3D bietet in der neuen Version eine Reihe von Verbesserungen beim Einlesen und Verarbeiten von CAD-Daten aus CATIA, Creo und NX sowie bei der Visualisierung von PMI-Informationen aus Solid Works. Außerdem lassen sich Texturen aus Autodesk Inventor und Solid Works jetzt korrekt darstellen. sl „Der Werkzeugwechselwagen von Stäubli ist unser Schlüssel zum Erfolg.“ José, Betriebsleiter www.quick-mold-change.com Werkzeugwechselsysteme von Stäubli: Vertrauen schafft Erfolg. „Unsere Kunden verlangen immer kleinere Stückzahlen bei größerer Produktvielfalt. Seitdem wir den Wechselwagen von Stäubli einsetzen, stehen unsere Maschinen weniger still und wir konnten unsere Ertragsfähigkeit deutlich steigern. Unsere Termintreue liegt bei 100%.“ schnell. sicher. effizient. Stäubli Tec-Systems GmbH - Tel.: +49 921 883-0 - E-Mail: [email protected] Stefan Lenz Zuständig für den Bereich CAD/CAM TECHNOLOGIE CAD/CAM 0821 319880-54 [email protected] 14 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 INTERVIEW »Der Kunde honoriert es« Auf der Solidworks World 2015 in Phoenix AZ/USA sprachen wir mit Uwe Burk, Senior Director Sales Euro Central von Dassault Systèmes, über die neue Version von Solidworks Uwe Burk, Senior Director Sales Euro Central Dassault Systèmes, glaubt nicht, dass es in zwei Dekaden nur noch Cloud-Lösungen gibt Foto: Erik Schäfer : Herr Burk, schon Ende letzten Jahres in München sprachen Sie die große SolidworksUser-Community an – mit 140.000 zertifizierten Usern. Wie viele von denen erwarten Sie hier in Phoenix? Uwe Burk: Ich würde sagen, das sind von den gut 5.500 hier Anwesenden bestimmt über 3.000. : Wie hat sich Solidworks Plastics entwickelt, was sind hier die Highlights für die Kunststoffkonstruktion? Burk: Wir haben das Packaging angepasst und bieten nun drei Levels. So haben wir etwa eine „Schrumpfungs“-Analyse in die High-End-Version integriert. Dies war einer der wichtigsten Wünsche speziell im deutschen beziehungsweise zentraleuropäischen Kundenkreis. Diese hochwertige Software wird nun vom Kunden auch entsprechend honoriert, so dass wir diesbezüglich auch auf der Ertragsseite bereits 2014 sehr gute Ergebnisse erzielen. : Bei der Solidworks World trifft man zumeist eine enthusiastische Fangemeinde. Gab’s denn auch kritische Anmerkungen, was Sie bei der nächsten Version, der hier vorgestellten Version 2016, besser machen müssten? Burk: Wir haben unser Beta-Test- programm dahingehend erweitert, dass jeder Kunde, der über eine Lizenz oder Wartung verfügt, an dieser Testphase aktiv teilnehmen kann – also schon in einer sehr frühen Phase vor der öffentlichen Verfügbarkeit einer neuen Version. Hier kann jeder Teilnehmer Kritik oder Wünsche äußern. Wünsche, welche nicht in der jeweiligen Version abgebildet sind, werden auf der Solidworks World oft für die neue Version vorgestellt und vom Publikum per Abstimmung priorisiert und dann auch zu neunzig Prozent umgesetzt. : Sie stellen hier bereits die nächste Version vor, bevor die jetzige (2015) richtig im Markt ist. Könnte das manche Kunden nicht dazu bewegen, eine Version zu überspringen, wenn erst in der nächsten Version ihr Feature mit dabei ist? Burk: Wir haben die aktuelle Ver- sion 2015 ja bereits Ende letzten Jahres vorgestellt und bringen jetzt zusätzlich mit Model Based Definition eine Neuerung in die aktuell veröffentlichte Version ein. Das MBD-Modul wird mit dem nächs- ten Zwischenrelease für alle unter Wartung befindliche Kunden verfügbar sein. Wir stellen bereits jetzt ein sehr großes Interesse fest. Die Fertigungsunternehmen möchten mehr und mehr den Weg beschreiten, zumindest weniger Zeichnungen zu produzieren, eini ge sogar gänzlich auf Zeichnungen verzichten – ein Thema, das schon seit über zehn Jahren das Ziel der 3D-Entwicklung war. Mit der bisher verfügbaren Technologie würde in der Regel zum Schluss immer wieder doch noch eine Zeichnung ausgedruckt, selbst wenn dies häufig nur für an den Konstruktions- und Fertigungsprozess gekoppelte Prozesse notwendig war – wie beispielsweise die Zertifizierung oder Archivierung. Wir glauben nicht, das alles ad hoc zu ersetzen, aber unsere Kunden werden erhebliche Vorteile von unserer MBD-Technologie haben und nicht mehr alle Zeichnungen ausdrucken müssen. : Und wie erfolgt da die Dokumentation? Burk: Der Dokumentationspflicht kann man auch auf standardisierten Formaten nachkommen, etwa 3D-PDF-Dateien. Weil dort die entsprechenden Informationen hinterlegt sind, erhält man assoziative gekoppelte Dokumentationsformate, welche für viele Prozesse heute bereits zertifiziert und akzeptiert sind. Doch lassen Sie mich noch einmal auf die Neuerungen in der Modeling-Technologie zu sprechen kommen. Hier gibt es speziell Neues bei der Erstellung, aber auch der Abwicklung von komplexen Flächen. Interessant gerade für die Unternehmen, bei denen es bei der Produktentwicklung generell um die Gestaltung von unregelmäßigen Flächen oder komplexen Flächenverbänden mit hoher Anforderung an Güte und Ästhetik geht. Es gibt ganze Industriezweige, die von diesen neuen Funktionen in Solid works profitieren können. : Wen sprechen Sie genau an? Burk: Viele Firmen in der Ferti- gungsindustrie müssen den gestiegenen Anforderungen an Ästhetik und Formgebung aus technischen Gründen gerecht werden, wenn sie als Anbieter in der Zulieferindustrie oder auch als OEM eine führende Rolle einnehmen wollen. Wichtig ist es hier, die Prozesskette vom Design komplexer Flächen bis in die Fertigungsprozesse assoziativ zu unterstützen. Die neuen intuitiven und gemäß dem Solidworks-Motto „make the complex simple“ einfach anzuwendenden Funktionen werden wir hier in Phoenix vorstellen. : Wie sieht es mit der Anbindung von Solidworks 2015 an die 3D Experience-Plattform inzwischen aus und was bringt diese Anbindung dem Konstrukteur an Mehrwert? Burk: Die Anbindung von Solid- works 2015 an die 3D ExperiencePlattform wird über das Modul „collaborative sharing“ realisiert und bietet zum einen die Kopplung der neuen Industrial Design und der Conceptual Design App als auch alle Vorteile hinsichtlich der Collaboration-Funktionen der Plattform. Alle Daten von überall aus sicher verfügbar in der richtigen Version. : Zur Version 2016: Was sind hier Ihre drei Highlights und warum? Burk: Erstens: die freie und weit- reichende (nachträgliche!) An- menwachsen einzelner Disziplinen geht, die wir etwa mit Solidworks Electrical bidirektional unterstützen. Auch unsere Partner haben neue Lösungen präsentiert, die sowohl das Anwendungsspektrum von Electrical als auch zusätzlich das Printed-Circuit-Board Design – also die Integrationsfunktionalität von Solidworks hinsichtlich Mechanik und Elektronik – erweitern. Darüber hinaus gibt es Kundenbeispiele, die mit additiven Verfahren jetzt schon versuchen, die Elektronikbauteile in die mechanischen Baugruppen mit einzudrucken. Ich denke, dass wir in naher Zukunft hier noch einen deutlichen Innovationsschub erfahren werden – auch bezüglich der möglichen Packungsdichten. Dies umfasst auch das Einbringen von Siliziumbauteilen oder Kabeln, die sich eben nicht eindrucken lassen, zum Beispiel mit Pick-and-PlaceRobotern direkt am 3D-Drucker et cetera. Ähnliche Entwicklungen sehen wir auch für den Consumerbereich, der von kleinen Unternehmen mit Start-up-Charakter dominiert wird. Kleinste Unternehmen, die heute schon – oft Kickstarter-finanziert – neue Produkte entwickeln, die sehr großen Anklang in der Masse finden. : Herr Burk, Sie haben in Deutschland bereits über 73.000 Lizenzen von Solidworks ver- Burk: Die Topologieoptimierungs- Technologie von Tosca ermöglicht unseren Anwendern die schnelle und zuverlässige Auslegung von leichten, steifen und langlebigen Komponenten und Systemen. Schon in der Entwurfsphase unter stützt die Topologieoptimierung die Findung optimaler Designvorschläge und hilft, Produkte unserer Kunden durch Detailverbesserungen effizient zur Serienreife zu bringen. : Gibt’s da länderspezifische Interessen, was die Konstrukteurswünsche betrifft? Burk: Ja, die gibt es. Es gibt aber auch eine Regel, und die lautet weltweit: Wenn in Deutschland eine Lösung akzeptiert ist, dann kann man sie eigentlich überall in der Welt verkaufen – das verstehen auch unsere Amerikaner – wenn es nicht gerade um Maßeinheiten geht …(lacht). : Sie sagten, dass es Solidworks noch eine weitere Dekade als eigenständiges Produkt geben wird, dennoch wachsen die einzelnen Welten innerhalb von Dassault Systèmes mehr und mehr zusammen … Burk: Dass die Welten zusammen- wachsen, können wir hier auf der Solidworks World sehen. Über die Direktanbindung an die On-Premise-Lösung, also die Toplösung an die 3D Experience-Plattform mit Collaborative Sharing, ist die- »Die Topologieoptimierungs-Technologie von Tosca ermöglicht unseren Anwendern die schnelle und zuverlässige Auslegung von leichten, steifen und langlebigen Komponenten und Systemen« Uwe Burk passbarkeit von Spline-Parametern – unter anderem als Referenzkurven innerhalb von Freiformflächen. Dies ermöglicht die Anpassung von Freiformflächen an nahezu jeden technischen oder ästhetischen Anspruch. Zweitens: die Abwicklung von beliebigen auf Freiformflächen aufgebrachten Kurven gemeinsam mit der Freiformfläche. Markierungen, Beschriftungen, Ausbrüche et cetera werden auf die abgewickelte Fläche fertigungsgerecht übertragen. Und drittens: das neue User Interface mit zahlreichen Vereinfachungen trotz erweiterter Funktionalität (Assembly mates viewer et cetera) für eine noch einfachere und schnellere Bedienung, damit die Konzentration voll und ganz auf dem Konstruieren selbst liegt. : Werkstoffe, Simulation und das Zusammenwachsen von mechanischer und elektrischer Konstruktion: Solidworks ist ein mächtiges 3D-CAD-Werkzeug geworden. Wo sehen Sie noch Ansatzpunkte für sinnvolle Erweiterungen? Burk: Wir haben hier auf der SWW bereits Beispiele gesehen, bei denen es nicht mehr nur um das Zusam- kauft. Wie weit sind Sie im Endto-End-Bereich? Burk: Wir decken heute bereits alle wesentlichen Bereiche der Produktentwicklung gemeinsam mit unseren Partnerlösungen ab. Zusätzlich haben wir vor dem klassischen End-to-End-Bereich noch zwei Produkte in Richtung Konzeptentwicklung vorgestellt. Damit sind wir in unserem Markt die Ersten und definieren End to End neu. In die Richtung CAM verfolgen wir klar die Strategie, unserem Kunden immer die Lösung als gekoppelte Funktionalität zu bieten, welche er als bevorzugtes CAM-System einsetzen möchte. Wir bieten zu fast allen Systemen eine direkte Integration an und arbeiten mit den CAM-Herstellern sehr eng zusammen. Wir geben ihnen Unterstützung bei der Integration und zertifizieren die Kopplungen gemäß unseren Lösungsqualitätsschemata. Das wird sowohl von den CAM-Herstellern als auch von den Kunden sehr gut angenommen. : Wie jedes Jahr zur SWW gab’s die zehn Punkte, die in der Wunschliste der User ganz oben stehen. Welcher war für Sie am interessantesten? se Verbindung mit der SolidworksWelt hergestellt. Damit sind diese Welten zusammengewachsen. Dadurch wird auch die Kommunikation der neuen vorgelagerten Entwicklungswerkzeuge erleichtert, die sowohl eigenständig betrieben werden können, aber auch in Kombination mit Solidworks On-Premise. : Schauen wir einfach mal zwei Dekaden in die Zukunft. Wird es da nur noch Cloud-basierte Lösungen geben, bei denen sich der User nicht mehr um Updates und Sicherheitskram kümmern muss und die IT-Abteilungen der Unternehmen nur noch die Hardware warten? Burk: Ich glaube nicht, dass es in zwei Dekaden nur noch CloudLösungen gibt. Es wird allerdings durchaus ein Trend entstehen, wenn sich die Sicherheit von Cloud-Lösungen bestätigt und für den Kunden die unbestrittenen Vorteile hinsichtlich des Infrastrukturmanagements, der Datenverfügbarkeit und der skalierbaren Rechenleistung an Bedeutung gewinnen. Wir sind überzeugt, bereits heute eine außerordentlich gute Lösung anzubieten. Sowohl, was die Sicherheit angeht, die sich von den klassischen Lösungen im Markt auch dahingehend abhebt, dass wir spezielle Sicherheitsmechanismen für sensible Daten wie Konstruktions- und Unternehmensinformationen bieten. Viele Kunden werden unsere Lösungen auch aufgrund des in der Produktentwicklung bei Unternehmen stattfindenden Generationswechsels einführen. Die sogenannte Generation Y, die mit Onlinelösungen groß geworden ist und heute schon auf Online setzt, wird die Wünsche und damit das Verhalten unserer Kunden entsprechend beeinflussen. Ich glaube, dass wir als Dassault Systèmes insgesamt die derzeit am besten auf die Produktentwicklung ausgerichtete Onlineplattform anbieten. Dassault Systèmes investiert hier erheblich in die Sicherheit, Performance und Qualität, um verschiedenste sensible Bereiche in unterschiedlichen Marktsegmenten langfristig zu bedienen und seinen Kunden Wettbewerbsvorteile zu sichern. : Wir beobachten so etwas wie einen Trend Richtung Konfigurieren statt Konstruieren. Wie entwickelt sich das aus Ihrer Sicht? Burk: Wir sehen diesen Trend auch bei den klassischen Anwendern. Es ist natürlich der Idealzustand eines jeden Unternehmens, wenn sie End to End schon im Vertrieb das Produkt im frühen Stadium konfigurieren, also dass dort mit den gleichen Daten gearbeitet werden kann, die später dann – möglichst assoziativ und automatisiert – das fertige Produkt definieren. Gerade bei konfigurierbaren Produkten, die immer individueller gestaltet werden sollen, sind weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten entscheidend, sowohl für die Time to Market als auch für die Produktqualität. Die Bandbreite hinsichtlich Businesslogik und Know-how kann in Abhängigkeit von der Kundenanforderung in weiten Bereichen variieren. Es muss immer abgeschätzt werden, welcher Aufwand und welche Automatisierungstiefe für die Erstellung eines Konfigurators lohnend sind. So muss auch die einfache Anwendbarkeit im Verhältnis zur möglichen abbildbaren Komplexität einer Konfigurationslösung bewertet werden, um zum Beispiel auch nicht technische Abteilungen in der frühen Phase der Produktdefinition einbinden zu können. Daher bieten wir eine Palette von Konfigurationslösungen – angefangen mit SolidworksDrive Works als integriertem Ansatz bis hin zu auf die spezielle Kundenanforderung hin zugeschnittenen Partnerlösungen. Der individuelle Anwendungsfall steht bei Konfigurationslösungen im Vordergrund, wenngleich sich ein klar erkennbarer Trend in Richtung integrierter Konfigurationslösungen abzeichnet. www.solidworks.de TECHNOLOGIE CAD/CAM 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 15 Arbeitsprozesse deutlich verbessern Bessere Vorhersage des Druckbedarfs Tebis präsentierte auf der Moulding Expo unter anderem die Version 4.0 seiner CAD/CAM-Software Sigma gibt Einblicke in die Druckberechnung und Empfehlungen, um die Werkzeuge zum Elastomerspritzgießen zu verbessern Mit Element-Features lassen sich ebene Flächen, Konturen, senkrechte Flächen und komplexe Taschen beschreiben Foto: Tebis Prozessanbieter Um Prozesseffizi- enz und Bedienerfreundlichkeit weiter zu verbessern, ist dieses Update mit einer neu gestalteten Benutzeroberfläche ausgestattet, mit der Anwender erheblich besser interagieren können. Zudem stellte Tebis seine fertigungsnahe Unternehmensberatung vor. Tebis sorgt mit der neuen Version 4.0 der CAD/CAM-Software sowie mit der fertigungsnahen Unternehmensberatung Tebis Consulting bei Kunden für eine höhere Prozesseffizienz bei der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Modellen, Formwerkzeugen und Komponenten. Mit einer neuen Benutzeroberfläche kann der Bediener je nach Bedarf Menüs im Funktionspanel ein- und ausblenden. Arbeitsflächen lassen sich somit individuell einrichten, abspeichern und verwalten. Das Programm schlägt auch bereits Arbeitsumgebungen vor, die auf bestimmte Anwendungen abgestimmt sind. Mit der neuen Ober- fläche erhalten Anwender deutlich mehr Rückmeldungen als bisher. Erweitert wurde unter anderem auch der Automatisierungsprozess bei der NC-Programmierung. Für die 2,5D-Fräsbearbeitung gibt es jetzt Element-Features, mit denen sich ebene Flächen, Konturen, senkrechte Flächen und komplexe Taschen beschreiben lassen. Alle zur Bearbeitung benötigten Informationen lassen sich direkt aus diesen Features abgreifen. Damit erfolgt die NC-Programmierung komplexer Komponenten ganz einfach mit wenigen Mausklicks. Auch in der 3+2-achsigen Fräsbearbeitung lässt sich das Element-Feature einsetzen. Die Vollschnittbehandlung der neuen Version vermeidet die Vollumschlingung des Werkzeugs: Abhängig vom maximalen Eingriff passt die Software das Bahnlayout automatisch an die Geometrie an. Sowohl beim 3+2-achsigen Schruppen als auch beim 2,5D-Fräsen werden auf Wunsch trochoide Zyklen eingefügt, um den Vollschnitt zu vermeiden. Damit steigt der Automatisierungsgrad bei der NC-Bearbeitung weiter. sl www.tebis.com Visualisierung Prozesssimulation ist bereits ein gut etabliertes Werkzeug in der Entwicklung von Elastomerbauteilen und -werkzeugen. Aktuell kommt es bei der Vorhersage der Bauteilfüllung, bei der Identifizierung von Produktionsproblemen und auch bei der Auslegung der idealen Werkzeugtemperierung zur Maximierung der Prozesswirtschaftlichkeit zum Einsatz. Die Sigma Engineering GmbH hat ihre Simulationssoftware Sigma soft in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Sie reproduziert jetzt den kompletten Spritzgießprozess von Elastomeranwendungen über mehrere Zyklen. Diese kommerziell als Sigmasoft Virtual Molding verfügbare Technologie arbeitet als virtuelle Spritzgießmaschine, die akkurat die Produktionsbedingungen nachstellt und frühzeitig mögliche Qualitätsprobleme und ihre Ursachen aufdeckt. Qualität kontinuierlich verbessern Getreu ihrer Zusage, die Qualität von Simulationsergebnissen kontinuierlich zu verbessern, enga- Druckvorhersage für Elastomeranwendungen mit Sigmasoft Abbildung: Sigma Engineering giert sich Sigma gemeinsam mit Industriepartnern in einem Arbeitskreis, um den Ursachen für Abweichungen zwischen berechneten und gemessenen Werten auf den Grund zu gehen. Die bisher erzielten Ergebnisse werden auf der kommenden DKT präsentiert, die vom 29. Juni bis 2. Juli in Nürnberg stattfindet. Der Fachbeitrag „Pressure Prediction in Elastomer Molds“ von Sigmasoft Produktmanager Timo Gebauer stellt die unterschiedli- chen Berechnungsmodelle und die idealen Randbedingungen zur Vorhersage des Druckbedarfs vor. Die vorgestellten Ergebnisse helfen Anwendern bei einer besseren Bewertung von gemessenen Werten und Streubreite der simulierten Druckkurven. Zuhörer erhalten außerdem einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand der Prozesssimulation und die Fragestellungen, die weitere Entwicklungen antreiben. sl www.sigmasoft.de Die richtige Strategie Unsere Leidenschaft ist Kundenorientierung. Prüfen mit Verstand. VISI von Mecadat bringt deutschen Werkzeug- und Formenbauer auf Erfolgskurs Auf allen Arbeitsplätzen ist das 3D-CAD VISI Modelling zusammen mit dem Fräsmodul VISI Machining installiert Foto: Mecadat Fertigungsdienstleistung Das Un- ternehmen LSM Matzka ergänzt seinen Werkzeugbau durch ein genau abgestimmtes Portfolio an Produkten und Fertigungsdienstleistungen. Damit alles effizient und reibungslos funktioniert, deckt der Mittelständler die Prozesskette zwischen CAD und CNC-Maschinen komplett mit VISI von Mecadat ab. Alle Abläufe sind bei den Schwaben auf Effizienz getrimmt – und es wird immer wieder kräftig investiert: In neue Maschinen und Betriebsausrüstung genauso wie in Aktualisierung und Ausbau der ITLösungen. Damit die Kapazitäten möglichst optimal genutzt werden, zählen bei LSM Matzka eine gut funktionierende Auftragsplanung und Fertigungssteuerung mithilfe einer ausgefeilten ERP-Lösung ebenso zum Handwerkszeug wie eine komplett durchgängige CADund CAM-Struktur, die sich heute von der Konstruktion über die NC-Programmierung bis hin zu den Fräs- und Erodiermaschinen erstreckt. Diese Aufgabe wird von der Software VISI übernommen. Selbsterklärende Bedienphilosophie VISI ist bei LSM Matzka seit 2001 mit an Bord. Zur Programmierung seiner Fräsmaschine hatte sich das Unternehmen damals im Wesentlichen deswegen für VISI entschieden, weil die CAD/CAM-Lösung bereits im Formenbau recht weit verbreitet war. Zu überzeugen wusste insbesondere, dass VISI als modulares 3D-Komplettsystem über alle Bereiche hinweg über die gleiche selbsterklärende Bedienphilosophie verfügt und sowohl beim CAD als auch bei der NCProgrammierung mit demselben 3D-Datenmodell auf Basis von Parasolid arbeitet. Von Bedeutung war für die Schwaben zudem, dass für sie bei Men at Work immer – in der Anfangsphase ebenso wie heute – ein kompetenter Ansprechpartner mit Rat und Tat bereitsteht. Die Programme für alle CNCMaschinen werden mit VISI inzwischen direkt vom 3D-CADModell abgeleitet. Deshalb ist die Zahl der CAD/CAM-Arbeitsplätze aktuell auf zehn angewachsen. Auf allen Plätzen ist das 3D-CAD VISI Modelling zusammen mit dem Fräsmodul VISI Machining (2,5D und 3D) installiert – teilweise ergänzt durch weitere Module aus der VISI-Produktfamilie. So beispielsweise mit VISI Mould Design, der Bauteilbibliothek sowie dem Modul Split und Analyse, über das der Konstruktionsplatz im Büro verfügt, wo im Übrigen auch die Arbeitsvorbereitung untergebracht ist. Seit einiger Zeit werden in Deißlingen Werkzeuge und Vorrichtungen nicht nur gefertigt, sondern zum Teil auch selbst konstruiert. Nach wie vor wird mit einem externen Konstruktionsbüro zusammengearbeitet, das ebenfalls mit VISI konstruiert. Zudem haben alle Mitarbeiter in der Ferti gung Zugriff auf den VISI Viewer. So kann jeder anhand des CADModells sofort sehen, wie das ferti ge Bauteil aussieht, wohin es gehört und welche Funktion es hat. Geringe Durchlaufzeit Zu den Dienstleistungen, die bei LSM Matzka eng an den Werkzeugbau angelehnt sind, zählt die Herstellung von Kupfer- und Grafitelektroden. Auch hier kommt der Systemgedanke von VISI voll zum Tragen: Wenn es noch keine fertige Elektrodenkonstruktion gibt, wird die Elektrode vom (angelieferten) 3D-CAD-Modell des zu bearbeitenden Bauteils mit VISI Elektrode abgeleitet und konstruiert. Sind alle Merkmale – zum Beispiel Elektrodenzahl, Erodierbereiche oder Trennungen – überprüft und freigegeben, generiert VISI Machining die NC-Sätze für die 3-achsige Röders. So reduziert sich die Durchlaufzeit zwischen Auftragseingang und Auslieferung der Elektroden auf nur wenige Tage. sl www.mecadat.de www.zwick.de e uns auf Besuchen Si l.tv ZwickRoelan d rst Prüfen mit Ve Prüfsysteme flexible silo silo flexible silo container • Größenbis50toInhalt • optimaleAusnutzungder Lagerflächendurch individuelleGrößenanpassung • atmungsaktives Hightec-Gewebe • geringeVerpackungsmaße • günstigerTransport • einfacheMontage pipe systems bigbag production Siloanlagen Achberg GmbH l Baind 20 I DE-88147 Achberg info@achberg. com I www.achberg.com I +49 8380 98 335 0 TECHNOLOGIE MSR-/PRÜFTECHNIK 16 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Fortsetzung von Seite 13 Multisensorik Auch Werth Mess- technik entwickelt die Koordinatenmesstechnik kontinuierlich weiter – nachdem das Unternehmen vor zehn Jahren das erste Gerät mit Röntgen-Computertomografie auf den Markt gebracht hat. „Heute ist diese Technik aus der Qualitätssicherung kaum noch wegzudenken“, erklärte Dr. Ralf Christoph, Geschäftsführer von Werth Messtechnik. Auf der Messe stellte das Unternehmen verschiedene Neuerungen aus dem Bereich Multisensorik vor: So wurde die Gerätepalette mit mehreren Sensorpinolen durch Geräte mit großem Messbereich ergänzt. Die neue Ausführung des Werth Fasertasters ist schnittstellenkompatibel zu vielen anderen Sensoren. Mit Werth MultisensorKoordinatenmessgeräten lassen sich nun außerdem Rauheit, Welligkeit und Kontur in beliebiger Richtung messen: Mithilfe der neuen Werth Magnetschnittstelle WMS wird der Werth Contour Probe WCP nun direkt vor dem optischen Strahlengang adaptiert, so dass der kombinierte Mess bereich im Multisensorbetrieb vollständig erhalten bleibt. Laserscanner bieten Datenanalyse Auch bei Nikon Metrology sah man den Trend zu Multisensorgeräten: „Der Schwerpunkt in der Messtechnik liegt, mit einem stetig steigenden Bedarf an schnelleren und präziseren Messungen, klar auf der Produktivität. Für die IR-TEMPERATUR SENSOREN für berührungslose Temperaturmessung von -50°C bis 2200°C KMG-Messung erwarten wir daher, dass neue Geräte sowohl mit berührungslosen Scannern als auch mit Messtastern ausgestattet werden“, sagte Renaat Van Cauter, Director Marketing Communication. Benutzer seien in erster Linie auf der Suche nach besseren Einblicken in ihre Produkte und Prozesse. Wegen der erhöhten Komplexität der Teile, der neuen Designs und kürzeren Lebenszyklen müssen die richtigen Informationen auf dem schnellsten Weg generiert werden. Die neue Generation der Nikon Laserscanner messe schneller und biete umfassendere Analysedaten. Dazu gehören beispielsweise die Altera Koordinatenmessmaschinen, welche die neuesten Laserscanner und automatisierte Scanlösungen verwenden. Die Laserscanningtechnologie in Messtechnikanwendungen sieht auch Faro als großen Trend: „Der hohe Detaillierungsgrad, die zunehmende Messrate und die Möglichkeit, diese Technologie auch auf Oberflächen komplexer Formen und mit optischen Besonderheiten einzusetzen, sind einige Beispiele, die die vermehrte Nutzung der Scannertechnologie in Messtechnikanwendungen erklären. Kontaktloses Messen bei Anwendungen, für die in der Vergangenheit eher taktile Messmethoden verwendet wurden, nimmt zu“, betonte Joseph Arezone, Managing Director Faro Europe. Auf der Control stellte das Unternehmen den Laserscanner Laser Line Probe HD vor: Er wurde in Verbindung mit dem Faro Edge Messarm für komplexe Anwendungsanforderungen entwickelt. Arezone: „Aufwendige Komponenten können durch die 2.000 Punkte je Scanlinie und durch die verbesserte Linienerkennung des 450 Nanometer blauen Ideal zur Wärmebildüberwachung: Kompakte IR-Kameras thermoIMAGER Tel. +49 8542 1680 www.micro-epsilon.de/ir Angesichts der zunehmenden Komplexität der Koordinatenmessgeräte arbeiten die Hersteller an der Vereinfachung ihrer Bedienung. „Dies wird bei modernen Geräten zur Erfassung vieler Mess punkte mit Sensoren wie Bildverarbeitung, Scanningtaster oder Röntgentomografie durch CADgestützte Prüfplanerstellung oder ,intelligente‘ Funktionen für die interaktive Bedienung umgesetzt“, erläuterte Werth-MesstechnikGeschäftsführer Christoph. Bei der weiteren Entwicklung der Messsoftware Winwerth habe man sich auf die Vereinfachung der Bedienung fokussiert. Neue Funktionen zum Editieren und Testen, zur Protokollgestaltung Neue Geräte für die industrielle Inspektion Neue Chancen für Weißlichtscanner Die drei neuen Digitalmikroskope von Olympus: DSX510, 510i und 110 (v.l.) Sensor-Modelle mit Laser-Justierung und Videosignal Spezielle Serien für Glasproduktion, Metallproduktion und Keramikherstellung Prüfpläne mit CAD-Unterstützung und zum halbautomatischen Messen mit verschiedenen Sensoren erleichtern laut Christoph sowohl Neukunden als auch erfahrenen Anwendern die Arbeit. Mit einer CAD-gestützten Multisensormesssoftware wartete OGP auf: „Gefragt sind schlüsselfertige Messlösungen, die komplett in den Fertigungsprozess integriert sind“, sagte Geschäftsführer Lenz. „Die Umsetzung beginnt mit der CAD-gestützten Entwicklung und setzt sich über die nahtlose Einbindung von Roboterhandlingund Zuführsystemen fort. Das Ziel ist hierbei die vollautomatisierte Auswertung unter Einsatz aller integrierten Sensoren konform zu den geltenden Standards.“ Mit Zone 3 zeigte OGP auf der Control eine neue 3D-CAD-gestützte Multisensormesssoftware für seine Smartscope Messsysteme. Durch die Nutzung einer visuellen 3DSchnittstelle bietet sie neue Möglichkeiten für den Einsatz eines Multisensormesssystems. Die CAD-Unterstützung in der Software für seine Koordinatenmessgeräte war auch Thema bei Sehen, was man misst Ideal für schnelle Messungen Analog- & Digitalausgänge inkl. Profibus DP Lasers im feinsten Detaillevel festgehalten werden. Zusätzlich vergrößern der extrabreite Scanstreifen und die schnelle Messrate die Produktivität, indem sie die Reichweite erhöhen und die Scanzeit reduzieren.“ Schnellere Ergebnisse Kleinste Messobjekte ab 0,45 mm Temperaturbeständigkeit der Sensoren bis zu 250°C Taktile Messtaster haben noch lange nicht ausgedient, doch auf der Control 2015 waren zunehmend optische, berührungslose Technologien für Messgeräte zu sehen – wie hier ein Weißlichtsensor auf dem Bildverarbeitungsgerät Quick Vision Apex bei der Überprüfung von Schichtdicken bei PET-Flaschen Foto: K-ZEITUNG Mitutoyo. Kein Wunder: Das Erstellen von Messprogrammen gehört zu den zeitaufwendigsten Tätigkeiten eines Mitarbeiters in der Qualitätssicherung. Harumi Aoki, Präsident Mitutoyo Europe, spricht sogar von einem Quantensprung, der mit der Software Micat Planner verbunden ist: „Sie reduziert den Programmieraufwand beim Ausarbeiten von Teile programmen für Koordinatenmessgeräte um bis zu 90 Prozent.“ Denn mit der Software lassen sich, basierend auf den CAD-Daten der Werkstücke Messprogramme automatisch in wenigen Minuten aus Messplänen erstellen statt wie zuvor in Stunden oder gar Tagen. Der Programmierer wählt für jedes Messprogramm die zu erfassenden Merkmale per Mausklick aus und erstellt so den Messplan. Änderungen im Plan werden sofort im Messprogramm berücksichtigt. Am 3D-Modell zeigt der Micat Planner die Messpunkte und stellt auf Knopfdruck eine Simulation des Messablaufs dar. Zeiss hat bei seinen O-Inspect Geräten die Bedienung auf einen blauen Knopf reduziert. Vollauto matisch findet das Gerät das richtige Werkstück, steuert die Beleuchtung und den Autofokus. Innerhalb von nur 6 s lassen sich Bauteile damit komplett vermessen. „Der Sensorikmarkt ist heute für den Bediener unüberschaubar. Wir stellen mit der neuen Software sicher, dass er auch komplexe Sensorsysteme einfach bedienen kann – und zwar ohne Bedienungsanleitungen gelesen oder eine Schulung besucht zu haben“, erklärte Geschäftsführer Felix Hoben. Diese Bedienphilosophie will Zeiss künftig auch auf Multisensor-Koordinatenmesssysteme und sogar auf die noch komplexeren Computertomografen übertragen. sk Foto: Olympus Mikroskope Mit der Einführung von drei neuen Modellen baut Olympus, Hamburg, das Leistungsspektrum der Digitalmikro skopserie DSX für die industrielle Inspektion weiter aus. Die Mikroskope versprechen schnellere und bessere Messungen. Zur Steigerung der Effizienz und Produktivität in den Bereichen Fertigung, Qualitätssicherung und Anwendungsentwicklung wurde die DSX-Serie weiter ausgebaut. Dadurch lassen sich nun präzisere Messergebnisse innerhalb kürzerer Zeit erzielen. Die Serie umfasst neben dem neuen Wide-Zoom-Modell DSX110 auch zwei hochauflösende Systeme, das aufrechte Mikroskop DSX510 und das inverse Mikroskop DSX510i. Präzise Messungen sind für industrielle Anwendungen entscheidend. Ausgehend von der Genauigkeit und Wiederholbarkeit von Messungen entlang der xy-Achse, garantieren die Mikroskope DSX510 und DSX510i diese Eigenschaften nun auch für Messungen in der z-Ebene. Zusätzlich wurde die Stitching-Funktion für die detaillierte Inspektion größerer Objekte überarbeitet. Dank der Stitching-Technologie werden kleinste Artefakte vermieden und Bilder in sehr hoher Qualität erzeugt. Neben der Qualität wurde mit den neuen Modellen auch die Effizienz der Arbeitsabläufe durch schnelle Bildaufnahmefunktionen gesteigert. Die Geschwindigkeit von 3D-Aufnahmen unter Nutzung der Funktion EFI (Extended Focal Imaging) konnte nahezu verdoppelt werden. sk www.olympus-ims.com Streifenprojektion Für das schnel- le und hochpräzise Erfassen komplexer Oberflächenstrukturen hat Aicon 3D Systems, Braunschweig, die Weißlichtscanner seiner Stereoscan-Geräte weiterentwickelt: Mit dem neuen Stereoscan Neo lassen sich die Ergebnisse einer Messung direkt auf dem Objekt sichtbar machen. Bisher war die Leistungsfähigkeit der Streifenprojektion maßgeblich von den Oberflächeneigenschaften des Scanobjekts abhängig. Farbe und Ref lexionseigenschaften der Oberfläche beeinflussten die Qualität der Messergebnisse maßgeblich. Hier schafft die digitale adaptive Vollfarbprojektionstechnik des Stereoscan Neo Abhilfe: Durch Farb- und Intensitätskontrolle passt sich die Projektion optimal den Oberflächeneigenschaften an. Die Technologie „See What You Measure“ (SWYM) ermöglicht erstmals, die Ergebnisse einer Messung direkt auf dem Objekt sichtbar zu machen. Die adaptive Vollfarbprojektionstechnik projiziert nicht nur die zum Scannen notwendigen Muster in Farbe auf die Oberfläche, sondern auch die erzielten Messergebnisse. Abweichungen zum CAD können so direkt nach der Messung farblich auf der Objektoberfläche dargestellt werden. sk www.aicon3d.de Mit dem neuen Stereoscan Neo werden die Ergebnisse einer Messung direkt auf dem Objekt sichtbar Foto: Aicon 3D Systems Stefan Lenz Zuständig für den Bereich Kunststoff-Fräsen TECHNOLOGIE KUNSTSTOFF-FRÄSEN 0821 319880-54 [email protected] 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 17 Eine perfekte Symbiose Kunststofffräsen auf hohem Niveau – das Lohnfertigungsunternehmen CD-Cut und der CNC-Fräsmaschinenhersteller Datron zeigen, wie es geht und wie schnell sich der Erfolg bezahlt macht Bei der Bearbeitung von Acrylglas können CD-Cut und die Datron ML Cube ihre Qualitäten ausspielen Foto: K-ZEITUNG CNC-Fräsen Welchen Erfolg man hat, wenn zwei Männer ihr Herzblut ins eigene Unternehmen stecken, sich dazu noch einen kompetenten Lieferanten von CNCFräsmaschinen suchen, sieht man am Beispiel von CD-Cut und Datron. CD-Cut, das sind die beiden Geschäftspartner Christoph Danielewski und Martin Altheimer. Das Unternehmen, beheimatet im bayerischen Ettringen, beschäftigt sich ausschließlich mit dem CNC-Fräsen metallischer Materialien und von Kunststoffen. Begonnen hat alles im Jahr 2009 mit einer Import-CNC-Fräsmaschine auf dem Dachboden eines alten Gebäudes, als Christoph Danielewski durch Zufall zum Kunststofffräsen gekommen ist. Eigentlich lag sein Fokus früher nur auf Metall, sprich Geländerbau und Schlosserarbeiten. Einer seiner Kunden konnte Kunststoffteile auf seiner Wasserstrahlschneidanlage nicht in gewohnter Qualität herstellen und wandte sich damit an Christoph Danielewski. Und siehe da, er konnte die gewünschten Teile in der geforderten Qualität produzieren. Somit erteilte man ihm den Auftrag und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Die Teileanforderungen wurden aber mit der Zeit immer aufwendiger. Da die bereits vorhandene Fräsmaschine von Danielewski, der sich mittlerweile zum Kunststoffexperten entwickelt hatte, dem gewünschten Output und auch der geforderten Qualität für zukünftige Aufträge nicht mehr gewachsen war, musste in eine neue CNC-Fräsmaschine investiert werden. Effizient und wirtschaftlich Die Entscheidung fiel auf eine Datron M10 Pro. „Für mich war schnell klar, dass ich mir eine professionelle Maschine anschaffen muss, sonst hätte ich die Aufträge einfach nicht mehr machen können. Von der Investitionssumme her war dies zwar keine Kleinigkeit, aber ich war mir schnell im Klaren, für meine Anforderungen nur das Beste zu wollen“, erzählt Christoph Danielewski. „Da ich mich im Vorfeld bei einem Besuch bei Christoph Danielewski über das Unternehmen und die zu produzierenden Teile informierte, war aber auch schnell klar, dass die M10 Pro das Richtige für ihn war. Vor allem mit dem µm-genauen, integrierten Linearweg-Messsystem konnte die gewünschte Qualität der Frästeile gewährleistet werden“, erklärt Martin Gumpp, Prokurist von GMW-Müller, die unter anderem für den Vertrieb von Datron zuständig sind. „Datron CNC-Maschinen werden speziell für die effiziente und wirtschaftliche Bearbeitung von Aluminium und Kunststoffen entwickelt und gefertigt. Die Maschinen und das Zubehör sind optimal Experten im Gespräch über neueste Technologien: Martin Altheimer, Christoph Danielewski und Martin Gumpp (v.l.) Foto: K-ZEITUNG aufeinander abgestimmt. Die Kombination aus CNC-Maschine, leistungsstarkem Zubehör und hochwertigen Werkzeugen gewährleistet ein Höchstmaß an Qualität, Präzision und Prozesssicherheit für die Fertigung von CD-Cut“, führt Martin Gumpp weiter aus. „Wechselnde Losgrößen, kleine und große Stückzahlen und ausgefallene Materialien – die Datron M10 Pro stellte sich blitzschnell auf meine Anforderungen ein“, ergänzt Danielewski. Die Chemie hat gestimmt Anfang 2013 kam sein jetziger Partner Martin Altheimer ins Spiel. Man kannte sich schon seit Längerem und da die Chemie zwi schen ihnen stimmte, war klar, dass die beiden gemeinsam ein Unternehmen gründen – CD-Cut war geboren. Altheimer, dem Kunststofffräsen anfangs völlig fremd war, konnte in die gemeinsame Unternehmung aber sein Know-how auf dem Gebiet der Werkzeugtechnik mit einbringen. Seitdem wird bei CD-Cut gefräst – Kunststoff, Aluminium, eigentlich querbeet, berichten die beiden Spezialisten. „Aber um ehrlich zu sein, das Thema Kunststoff hat sich über die Jahre schon ein wenig herauskristallisiert“, erzählt Altheimer. „Die Kunststoffzerspanung ist für uns in den letzten Jahren zu einer starken Nische herangewachsen“, führt Danielewski weiter aus. Mit der M10 Pro, die weiterhin beste Dienste leistet, war man aber mit dem zur Verfügung stehenden Bearbeitungsraum zu limitiert. Mittlerweile ist auch noch eine Datron ML Cube dazugekommen. „Die Datron ML Cube ist die perfekte Wahl für die wirtschaftliche Plattenbearbeitung unter anderem zur Herstellung von Frontplatten, Gehäusen, Profilen und anderen Werkstücken aus Kunststoff, die im Nutzen gefräst werden. Mit der ML Cube können aber auch Compositematerialien äußerst effizient bearbeitet werden. Kurze Einrichtzeiten und die Möglichkeit, gleichzeitig unterschiedliche Spanntechniken parallel zu nutzen, ein sehr geringer Energieverbrauch und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis bieten – auch bei niedrigen Stückzahlen, wie bei CD-Cut – eine langfristige und äußerst hohe Wirtschaftlichkeit“, sagt Martin Gumpp. Ein weiterer Vorteil der Maschine ist ihre große Bearbeitungsfläche bei gleichzeitig kleiner Standfläche. Die hohe Dynamik und Qualität verdankt die ML Cube ihrem neu entwickelten mechanischen Aufbau, der sich durch sein gutes Verhältnis von Gewicht zu Steifig keit auszeichnet. Durch intensive FEM-Berechnungen konnte die Maschine für die hochdynamische Zerspanung weiter optimiert werden. „Ich möchte aber auch noch die Steuerung kurz hervorheben“, ergänzt Christoph Danielewski. Die eigens von Datron entwickelte Steuerungstechnologie HSC Pro bildet unter anderem die Basis für die Leistungsfähigkeit der ML Cube. „Die Steuerung ist sehr leistungsfähig und dabei einfach zu bedienen. Erreicht wird dies durch eine übersichtliche Bedienoberfläche auf Windows-Basis und die Programmierung mit Klartextkommandos. Die Menüführung erfolgt intuitiv, so dass auch komplexe Anwendungen leicht programmiert werden können“, erläutert Gumpp weiter. Bestens gerüstet Mit den zwei CNC-Fräsmaschinen von Datron sind die beiden Inhaber von CD-Cut für zukünftige Aufträge bestens gerüstet. Vor Ein klassisches Bauteil – aus dem Vollen gefräst –, wie es bei CDCut produziert wird Foto: CD-Cut allem auch, weil Datron das Unternehmen mit eigens für die CNC-Bearbeitung entwickelten Werkzeugen versorgt. „Unsere Kunden, aber vor allem wir selbst haben einen sehr hohen Anspruch an die Qualität der zu fertigenden Frästeile. Wir beide sind verrückt genug, um mal einen ganzen Tag an einer einzigen Kontur zu basteln, bis diese wirklich glasklar aus der Maschine kommt. Das sind Dinge, die uns bei den Kunden nach vorne gebracht ha- ben. Wir machen uns um solche Dinge einen Kopf“, sagt Martin Altheimer. „Ich möchte etwas ausliefern, das der Kunde in die Hand nimmt und wozu er erst mal ,Wow‘ sagt“, schließt Christoph Danielewski ab. stefan lenz www.datron.de Video der Anwendung in YouTube Code mit Smartphone und entsprechender App anvisieren Robot W833 pro l l e n sch ust b ro hrt ä bew WITTMANN Robot Systeme GmbH Am Tower 2 | 90475 Nürnberg Tel.: +49 9128 7099 0 | Fax: +49 9128 7099 500 [email protected] TECHNOLOGIE KUNSTSTOFF-FRÄSEN 18 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Chance für neue effektive Produktionskonzepte Für die Kantenbearbeitung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen stellte die Zimmer Group Hochleistungsspindeln vor, mit denen sich höchste Anforderungen an die Qualität der gefrästen Kanten erfüllen lassen CFK-Fräsen Kohlenstofffaserver- aus, und in den Fugen der Form können sich Grate aus dem ausge härteten Harz gebildet haben. Um den Rand zu besäumen und dem Bauteil seine definierte Form zu verleihen, müssen die überstehenden Matten und Harzreste beseitigt werden – eine Aufgabe, für die sich vor allem das Hochgeschwindigkeitsfräsen anbietet. Die Bauteile können für die Kantenbearbeitung beispielsweise auf eine Referenzmatrize aufgelegt und vakuumverspannt werden, um so eine präzise definierte Position zu gewinnen. Die Fräsbearbeitung kann je nach Anzahl der benötigten Bearbeitungsachsen durch einen Roboter, durch ein Bearbeitungsportal oder auch auf einem Holzbearbeitungszentrum erfolgen. stärkte Kunststoffe (CFK) gewinnen kontinuierlich an Bedeutung: Sie bieten hervorragende mechanische Eigenschaften bei geringem Gewicht, sind in Zugrichtung 16mal belastbarer als Stahl und bringen bei gleicher Belastbarkeit nur einen Bruchteil des Gewichts ihrer stählernen Pendants auf die Waage. CFK-Bauteile lassen sich sehr einfach belastungsgerecht auslegen. Die werkstoffinterne Schwingungsdämpfung ist sehr viel höher als bei Stahl und lässt sich zudem durch gezielte Verrippung gut steuern. Je mehr Freiformflächen das Werkstück aufweist, umso eher lohnt sich der Einsatz von CFK-Bauteilen, und sie eröffnen Wandstärken- und Bauteilgewichtsbereiche, die mit Stahl nicht erreichbar sind. Hohe Präzision und saubere Kanten CFK vor Masseneinsatz Nicht zuletzt mit Blick auf die Umwelt- und Klimaschutzpolitik ist daher zukünftig mit einem Masseneinsatz von CFK-Werkstoffen im gesamten Leichtbausegment des Automobil-, Luftverkehrs- und Windenergiemarkts zu rechnen. Durch ihre Leichtbaueigenschaften, die hohen Freiräume bei der Konstruktion und die vielfältigen Möglichkeiten zur Funktionsintegration können kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe einen maßgeblichen Beitrag zur Ressourceneffizienz beim Bau und Betrieb von Autos, Flugzeugen und vielen anderen Produkten leisten. Der industrielle Einsatz an Kohlenstofffasern dürfte von 20.000 t im Jahr 2011 bis auf 500.000 t im Jahr 2030 steigen. Diese enorme Steigerung wird bis zum Jahr 2030 auch zu einer deutlichen Senkung der Kosten von CFK-Werkstoffen führen. Im Jahr 2030 wird der durchschnittliche Preis von CFKBauteilen im Vergleich zu Stahl von heute 570 % auf 90 % sinken. Dieser Wandel führt zu umfassenden Änderungen bei vielen Produkten und ihren Herstellungsprozessen, und viele Unternehmen aus allen industriellen Branchen werden sich auf die 5-Achs-System zur Kantennachbearbeitung von CFK-Bauteilen Foto: Zimmer Group spezifischen Besonderheiten bei der Herstellung von Bauteilen aus CFK einstellen müssen. Bei der Herstellung von Bauteilen aus CFK werden üblicherweise mehrere Lagen von CFK-Matten in eine Form eingelegt und mit einem speziellen Flüssigharz getränkt. Die Matten werden meist per Laser zugeschnitten und schichtweise von Hand in die mit Harz ausgestrichenen Formen eingelegt. Jede neue Mattenlage wird ebenfalls mit Harz getränkt, so dass das Bauteil Schicht um Schicht wächst und dabei allmählich seine spätere Form annimmt. Allerdings weisen nicht alle Schichten die gleiche Außenkontur auf, da Bauteile zum Rand hin oft dünner werden. Zudem können neben den eigentlichen CFK- Matten auch andere Komponenten in die Form eingelegt werden, zum Beispiel Sensoren, Inserts für Schraubenverbindungen oder auch Gewebe aus anderen Materialien wie zum Beispiel Kevlar, mit denen das Bauteil gezielt an seinen Verwendungszweck angepasst werden kann. Besäumen mit Hochleistungsspindeln Da die Formen anders als etwa bei Schmiedewerkzeugen keine nennenswerten Belastungen aufnehmen müssen, können sie kostengünstig aus leicht formbaren Materialien wie zum Beispiel Aluminiumblechen hergestellt werden. So lassen sich zum Beispiel mit geringem Aufwand belas- tungsgerecht geformte Bauteile aus CFK-Werkstoffen gewinnen, die bei traditioneller Stahlbearbeitung nur mit hohem Aufwand und dem Einsatz dreidimensionaler Schmiedetechnik hergestellt werden könnten. Ist die Form fertig befüllt, wird sie in einen Vakuumofen eingebracht. Hier werden in einem Vakuum zunächst die verbleibenden Luftblasen aus dem Harz herausgezogen und das Werkstück auf Temperaturen von rund 200 °C erhitzt. Das Harz härtet dabei vollständig aus, so dass nach dem Abkühlen das nahezu fertige Bauteil aus der Form entnommen werden kann. Lediglich die Ränder müssen nun noch in die endgültige Form gebracht werden, denn hier laufen die CFK-Matten PLASTPOL BESUCHEN SIE UNS AUF DER PLASTPOL IN KIELCE, POLEN VOM 26. – 29. MAI 2015 Die neue E-Learning Plattform von DESMA bietet optimalen Wissenstransfer in Eigenregie: www.desma.biz/e-training 24/7 Soul & Solutions for Global Success FULL SERVICE VON DESMA Your experts in rubber and silicone injection moulding. WELTWEIT IMMER GANZ NAH AN DER SEITE DER KUNDEN Vor, während und nach dem Kauf. DESMA steht den Kunden jederzeit mit ganzheitlichem Service und technischem Support zur Seite. Das dichte Netzwerk an DESMA Produktions- und Servicestandorten sichert den elastomerverarbeitenden Unternehmen weltweit kompetente Beratung und schnelle Hilfe. Das DESMA Expertenteam berät und unterstützt von der Projektierung bis zur Endabnahme. • • • • • • • • Beratung und Projektmanagement von A-Z Montage, Technik und Support Tele-Beratung und Tele-Diagnose Überholung und Umrüstung Nachrüstung Ersatzteile Inspektionen www.desma.biz Schulungen Um saubere Kanten zu erhalten, sind hohe Schnittgeschwindigkeiten erforderlich, so dass hier nur leistungsfähige Aggregate wie die Bearbeitungsspindeln der Zimmer Group infrage kommen. Diese Motorspindeln sind das Kernelement moderner Werkzeugmaschinen, denn die direkt angetriebenen Spindeln tragen das Werkzeug und beeinflussen mit ihrer Leistung, ihrer Drehzahl, ihrer Flexibilität und der Qualität ihrer Lagerung entscheidend die Leistung und Präzision des Gesamtsystems. Die Zimmer Group bietet ihren Kunden eine breite Palette an Motorspindeln, die kompakte, leistungsstarke Motorpakete mit automatischen Werkzeugwechselsystemen und lebensdauergeschmierten Präzisionslagerungen kombinieren. Das Lieferprogramm umfasst sowohl luft- als auch flüssigkeitsgekühlte HFSpindeln, die überwiegend von hochwertigen Asynchronmotoren angetrieben werden. Mit Maximaldrehzahlen zwischen 18.000 und 30.000 U/min, Leistungen zwischen 3 und 24 kW und Drehmomenten zwischen 3 und 38 Nm eignen sich die Spindeln vor allem für die trockene Zerspanung von Nichteisenmetallen, Holz, Kunststoffen oder eben CFK-Materialien. Die wassergekühlten Varianten weisen trotz kleiner Abmessungen besonders hohe Leistungen auf, so dass auch in beengten Bauräumen mit hohen Zerspanungsleistungen gearbeitet werden kann. Um höchste Rundlaufgenauigkeiten und damit eine optimale Fertigungsqualität zu erreichen, werden bei den Motorspindeln der Zimmer Group hochwertige Hybridlager eingesetzt. Es handelt sich dabei um Stahllager mit keramischen Kugeln, die in einer Lebensdauer-Fettschmierung laufen. Um eine größtmögliche Lebensdauer zu erreichen, sind die Lager zum Ausgleich von Wärmeausdehnungen dynamisch vorgespannt. Zudem durchläuft jede einzelne Spindel eine umfangreiche Prüfung, mit der alle Funktionen der Spindel abgeprüft und protokolliert werden. Hierzu gehören auch genau definierte Dauerlaufprogramme, die eine optimale Schmierstoffverteilung in den Lagern garantieren und auch die Erstellung eines Betriebsdatenprotokolls ermöglichen. Während der Dauerläufe werden permanent die Temperaturwerte und Schwingungsdaten überwacht, um Abweichungen von gegebenen Soll-Werten sofort zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Dies gewährleistet eine gleichbleibende Qualität. Die luftgekühlten Spindeln sind durch berührungslose Labyrinthdichtungen nach außen abgedichtet und können zusätzlich mit Sperrluft beaufschlagt werden. Die flüssigkeitsgekühlten Spindeln sind durchweg mit einer raumsparenden Kühlhülse ausgestattet. Durch den gewonnenen Bauraum innerhalb des Spindelgehäuses können größere, leistungsstärkere Motoren verbaut werden, ohne das Bauvolumen zu vergrößern – eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Leistungsdichte und für die optimale Nutzung des vorhandenen Einbauraums. Je nach Ausführung sind die Zimmer Group-Spindeln mit manuellem oder automatischem Werkzeugwechsel verfügbar, wobei der Kunde derzeit wahlweise die Spannsysteme HSK F63, HSK A63, HSK E63 und seit Neuestem auch Solid Fix S3 nutzen kann. Die Spindeln nehmen mit ihren integrierten Spannsystemen aber nicht nur Werkzeughalter auf, sondern können auch als Aggregatträger fungieren, und mit dem passenden Zubehör ist auch die 5-Achs-Bearbeitung möglich. Die Zimmer Group bietet für zahlreiche Aufgabenbereiche eine breite Palette an passenden Wechselaggregaten, zum Beispiel Winkelaggregate, Aggregate zur Drehzahlverdoppelung, Tastaggregate oder auch kundenspezifische Wechselaggregate für das stufenfreie Kantenfräsen, wie sie in der CFK-Produktion benötigt werden. sl www.zimmer-group.de Das Unternehmen Die Zimmer Group wurde 1980 durch die Brüder Martin und Günther Zimmer in Rheinau gegründet. Das Unternehmen, das mittlerweile mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von rund 94 Mio. EUR verzeichnen kann, hat seine über Jahrzehnte gewachsenen Kompetenzen in sechs schlagkräftigen Technologiebereichen gebündelt: Handhabungstechnik, Dämpfungstechnik, Lineartechnik, Verfahrenstechnik, Werkzeugtechnik und Maschinentechnik. In diesen Technologiebereichen entstehen Produkte mit technologischem Führungsanspruch, die weltweit unter den etablierten Markennamen Zimmer, Sommer-Automatic und Benz vertrieben werden. TECHNOLOGIE KUNSTSTOFF-FRÄSEN 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 19 Die Kunden fordern Präzision Beim Zuschnitt der Carbonteile hat sich der 2er-Fräser der Firma ZCC-CT als echtes Phänomen erwiesen Der 2-mm-Fräser von ZCC Cutting Tools, der am Heckdiffusor des R8 die Konkurrenz mit einem riesigen Standwegvorsprung hinter sich lässt Foto: NC Fertigung Standzeitwunder Das Umfeld könn- te nicht besser sein. Capricorn Composite wurde 2005 unweit des Nürburgrings gegründet – im Industriegebiet von Meuspath, wo sich viele namhafte Sportwagenhersteller und -zulieferer unterhalb der Rennstrecke versammelt haben. „Wir haben noch Platz, den wir aber schon bald für die Installation eines dritten Autok laven nutzen wollen“, erklärt CNCTeamleiter Wolfgang Lorse. Mit gut 3 m Durchmesser und 6 m Länge lassen sich mithilfe dieser Investition entsprechend große Einzelkomponenten wie zum Beispiel Chassis für Sportwagen, aber auch höhere Volumina in der Serie abbilden – hergestellt in teilweise mehrstündigen Zyklen, deutet Wolfgang Lorse, Teamleiter der CNC-Bearbeitung, die Komplexität des Verfahrens und die neuen Bearbeitungsedimensionen an. Mehr gehalten als versprochen Die Masse, vor allem für die CNCBearbeitungszentren, sind aber Tausende noch gut handelbare CFK-Bauteile. Die rund 80 Capri corn-Mitarbeiter laminieren die Teile von Hand und vakuumieren diese in Spezialfolien, bevor die Autoklaven die Laminatschichten nach Bedarf bei bis zu 450 °C und 14 bar verpressen und nach dem definierten Abkühlzyklus schließlich auf den CNC-Zentren zuschneiden, also fräsen und bohren, bevor die neue Lackiererei die Teile auf individuellen Hochglanz bringt. Nicht nur bei der CFKHerstellung, sondern auch bei der Bearbeitung kann nach Erfahrung von Wolfgang Lorse schon der eine oder andere unpassende Radius oder eine Konturvorgabe für Probleme beim Zuschnitt sorgen. „Dann müssen wir entweder händisch vorarbeiten oder brauchen Spezialwerkzeuge. Beides kostet Zeit und Geld – letztlich natürlich auch den Kunden. Einen großen Schritt weitergebracht hat uns jetzt aber ZCC-CT-Zerspanungsexperte Norbert Reiche, der uns seinen diamantbeschichteten 2er-Fräser empfahl und vorführte“, berichtet Wolfgang Lorse. Gegenüber Werkzeugen von anderen Vorführungen, für die Capricorn hier und da auch noch bezahlen sollte, hätte der diamantbeschichtete Fräser von ZCC Cutting Tools (ZCC-CT) sofort mehr gehalten, als versprochen wurde. „An Flugzeugtragflächen Hunderte Meter fräsen kann jeder. Die uns vorgestellten Fräser nicht näher genannten Herstellern hatten aber alle nicht lange gehalten, wurden schnell stumpf, sind meist früh abgebrochen, vor allem eben an stärkeren Radien oder Materialanhäufungen gescheitert. Der 2erBeschnittfräser war dagegen resistent, sollte laut ZCC-CT zumindest mehrere Meter Standweg haben. Das war aber gelogen. Der Fräser hielt weit über 100 Meter. Mittlerweile haben wir erst den zweiten ZCC-CT-Fräser im Einsatz und haben schon weit über 1.000 Meter gefräst. Kurzum: Dieser Fräser ist ein echtes Phänomen“, ist Wolfgang Lorse begeistert über das Leistungsvermögen des diamantbeschichteten Vollhartmetallfräsers aus der CP-EM-Serie von ZCC Cutting Tools. Harmonischer Übergang Dass die Sache wirklich nicht so einfach ist, belegt Wolfgang Lorse, der schon zwölf Jahre bei Toyota Motorsport in Köln und in der Capricorn-Zerspanung in Mönchengladbach arbeitete, mit dem 4-mm-Beschnittfräser von ZCCCT: „Der 4er ist deutlich lauter und kann auch noch nicht annähernd die Standwege des 2ers erreichen“, diktiert Wolfgang Lorse zumindest verbal den ZCC-CT-Experten ins Aufgabenbuch. Norbert Reiche erklärt die Situation: „ZCC-CT ist ein chinesischer Hersteller im riesigen Minmetals-Konzern mit etwa 54 Milliarden Dollar Umsatz und eigenen Rohstoffquellen, auch für das Rohmaterial zur Herstellung von Hartmetall. Dennoch sind wir in Deutschland eine kleine, effiziente Einheit, sogar mit angeschlossener Entwicklung und Fertigung. An dem Thema Standweg des Vier-Millimeter-Fräsers Die Gefahrenstellen beim Fräsen von Carbon: An stärkeren Radien oder Materialanhäufungen sind bei Capricorn schon einige Fräser abgebrochen, was viel Nacharbeit und Werkzeugwechsel bedeutet Foto: NC Fertigung sind wir bereits intensiv dran und werden wohl schon im September ein leistungsfähiges Pendant zum 2er zumindest bei Capricorn vorstellen.“ Bislang, so Norbert Reiche, hatten auch die nach Vorbild des 2ers hochskalierten Fräser zumindest im hauseigenen Testfeld gute Werte erzielt. „Für Capricorn werden wir aber jetzt noch mal an der Geometrie des Fräsers arbeiten und die Vorschläge von Herrn Lorse vor allem bezüglich eines harmonischen Übergangs vom Schaft zur Schneide einfließen lassen.“ Demnach soll unter anderem ein leichter, halbrunder Hinterstich bessere Fräseigenschaften bringen. Capricorn setzt zur Carbonbearbeitung den 2-mm-Fräser mit der Artikelnummer 599274 ein. ZCCCT führt in der diamantbeschichteten CP-EM-CFK/GFK-Serie mit M-Anschliff und 25 beziehungsweise 30°-Drallwinkel insgesamt neun Durchmesser: von 0,8 bis 3,0 mm, Gesamtlänge je 38 mm. Die extra zur Carbonbearbeitung mit Diamant beschichtete CP-EMSerie liefert ZCC-CT mit innovativer Geometrie, die eben speziell auf die Diamantbeschichtung und Carbonbearbeitung abgestimmt ist. Kleinste Fertigungstoleranzen gerade beim Zerspanen von PPSGF 40 (Polyphenylensulfid mit 40 % Glasfaser) und kohlenstoffverstärktem Kunststoff (Carbon) sind so realisierbar. Grundsätzlich verbinden die CP-EM-Werkzeuge eine hochproduktive Zerspanung mit hervorragendem Standweg und exzellenter Kantenqualität bei extrem geringem Verschleiß. Die Vorteile der Diamantbeschichtung sind die besonders glatte Oberflächenstruktur, die damit sehr geringe Reibung und der gute Späneabtransport. ELEKTRISCH 400 bis 6.500 kN Zhafir Zeres Serie mit integrierter Hydraulik SERVO-HYDRAULISCH 4.500 bis 66.000 kN „Thema Gratfreiheit wird überschätzt“ „Je nach Anwendung ist die Standzeit vier- bis zehnmal höher im Vergleich zu einem unbeschichteten Werkzeug. Dies führt zu einer deutlichen Kosteneinsparung, vor allem wegen der geringeren Werkzeugwechselzeiten“, betont Norbert Reiche. Aber auch die Schneidengeometrie hat ihren Anteil, da sie speziell zum Fräsen von CFK-Materialien optimiert wurde. Damit wird besonders die Gratbildung auf ein absolutes Minimum reduziert. „Das Thema Gratfreiheit wird aber meines Erachtens völlig überschätzt. Wir legen darauf relativ wenig Wert, weil wir die Teile vor dem Lackieren sowieso vorbereiten. Für uns sind der Standweg und die gefräste Oberfläche die entscheidenden Kriterien. Die Philosophie muss lauten: mit wenig Werkzeug möglichst viele Meter machen. Das spart Werkzeuge, deren Rüsten und die Logistik. Der auch noch relativ günstige 2er Fräser ist dafür das ideale Beispiel“, betont Wolfgang Lorse den Vorsprung von ZCC-CT. sl www.zccct-europe.com Haitian Jupiter II Serie mit Zwei-Platten Technologie Haitian International Germany GmbH Jubatus-Allee 10, 92263 Ebermannsdorf Tel.: +49 (0) 9438 / 9439 - 0 Fax: +49 (0) 9438 / 9439 - 350 E-Mail: [email protected] QR-Code scannen und mehr erfahren: Haitian International Germany www.haitiangermany.com TECHNOLOGIE KUNSTSTOFF-FRÄSEN 20 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Erweitertes Produktprogramm Compositebearbeitung Dormer Pramet ergänzt sein Werkzeugprogramm für allgemeine Bearbeitungsverfahren um Hartmetall-Frässtifte Lach Diamant präsentierte auf der JEC Europe sein Know-how in der Herstellung und Anwendung von Diamantwerkzeugen Die neuen Hartmetall-Frässtifte von Dormer Pramet Foto: Dormer Pramet Hartmetall Erstmals sind ab sofort die neuen Frässtifte unter der Dormer-Produktmarke in einer umfassenden Auswahl von Ausführungen und Formen erhältlich als Walzenrund, Spitzbogen, Tropfen, Flamme, Kegelsenker mit 60° und 90°, Kegel und Winkel. Die Einführung der Frässtifte ist Teil einer größeren Produktvorstellung von Dormer Pramet Anfang April 2015 – der ersten gemeinsamen Präsentation seit der Fusion von Dormer und Pramet im letzten Jahr. Die Fusion von Dormer Tools, dem Hersteller von Schaftwerkzeugen, und Pramet Tools, dem Spezialisten für Werkzeuge mit Wendeschneidplatten, fand wie schon erwähnt 2014 statt. Das kombinierte Produktprogramm umfasst jetzt ein breites Sortiment von Dreh-, Fräs-, Bohr- und Gewinde schneidwerkzeugen für den Maschinenbau. Ein erweiterter Ver- kaufs- und Kundendienst und technischer Support steht durch die Fusion jetzt in über 30 Büros zur Verfügung, die über 100 Absatzmärkte weltweit bedienen. Anzeige Die breite Auswahl an Frässtiften bietet zahlreiche Optionen zur Bearbeitung von sämtlichen Stählen, NE-Metallen und Kunststoffen. Die Kombination aus Hartmetallkopf und Stahlschaft ergibt eine ideale Mischung aus Festigkeit und Stabilität. Aufgrund der verringerten Vibrationen werden eine gleichmäßige und zuverlässige Leistung wie auch höhere Standzeiten erreicht. Die Doppelverzahnung der Dormer-Frässtifte verbessert die Handhabung, erhöht die Zerspanrate und führt zu kurzbrechenden Spänen. Außerdem verbessert die Kugelkopfgeometrie mit versetztem Nutenschliff die Fräswirkung näher an der Mitte, wodurch eine bessere Spanabfuhr, höhere Festigkeit und Prozesssicherheit erzielt werden. PDK-Werkzeuge GFK, CFK und Composites sind die vorherrschenden Materialien für die heutige Fertigung in der Flugzeug- und Windkraft-, Holzwerkstoff- und Möbelindustrie, in der Leiterplattenindustrie, bei Sportartikelherstellern und der Medizintechnik und gewinnen mehr und mehr mant als der unverzichtbare Werkstoff für die Herstellung dieser Diamantwerkzeuge zum Drehen und Fräsen mit monokristallinen Naturdiamantschneiden; für das Schleifen musste auf langjährig geschulte Fachkräfte zurückgegriffen werden – den Naturdiamantschleifer. 1973 – nach der Erste Wahl für Kunststoffbearbeitung Die Option mit Aluminiumverzahnung macht die neuen Frässtifte zur ersten Wahl für NEMetalle und Kunststoffe. Der große Drall- und Spanwinkel sorgt für einen großen Spanraum mit schneller Spanabfuhr. Die Dormer-Frässtifte sind mit einer TiAlN-Beschichtung versehen, um die Standzeit unter schwierigen Bedingungen zu erhöhen und Aufbauschneiden zu verhindern – typisch für Schneidwerkzeuge mit kleinen Spanräumen. sl www.dormerpramet.com Zerspanungswerkzeuge für die Bearbeitung von Composites Foto: Lach Diamant Raum in der Automobil- und Zubehörindustrie. Entwicklungsschub Lach Diamant ist seit den 60erJahren, also seit mehr als 50 Jahren, einer der führenden Hersteller. Zu Beginn galt allein der Naturdia- ersten Verfügbarkeit der „stabilen“ synthetischen polykristallinen Diamanten-PKD – wurde im Hause Lach Diamant ein Entwicklungsschub in Gang gesetzt, der bis heute ganze Industrien revolutioniert hat. Weitere Pionierleistungen seitens Lach Diamant begleiteten diese Entwicklung wie die Entdeckung der Funkenerosion für PKD, die 1978 erstmals eine wirtschaftliche Bearbeitung – Formung polykristalliner elektrisch leitender Schneidematerialien – möglich machte. Bewährungsprobe mit Bravour bestanden Der Grundstein für die Fertigung umlaufender PKD-Werkzeuge war gelegt. Das Ergebnis waren beispielsweise kompakte Monoblock-Diamantwerkzeuge (ohne aufwendige Wechselschneiden), die ihre Bewährungsprobe mit Bravour beispielhaft in der Holzwerkstoffindustrie bei der Zerspanung kunststoff beschichteter Spanplatten bestanden – die Grundlage für den weiteren heutigen Erfolg der teils mehrfach patentierten Monoblock-Diamantfräser und -bohrer für die Bearbeitung von GFK und CFK in der Kunststoff- und Flugzeugindustrie, unter anderem auch für die aluminiumzerspanende Industrie im Automobil- und -Zubehörbau, war gelegt; viele Patente wie zuletzt für die kryogene Zerspanung „Cool Injection“ zeugen davon. Auf der JEC Europe zeigte das Unternehmen ein repräsentatives Programm entwickelter PKD-Werkzeuge sowie galvanisch beschichtete Diamantwerkzeuge für die gesamte Compositebearbeitung. sl www.lach-diamant.de Umfassendes Know-how Neues Leistungsniveau Sandvik Coromant präsentierte auf der JEC Europe Produktlösungen für die Zerspanung von Verbundwerkstoffen Werkzeug zur Bearbeitung thermoplastischer Kunststoffe von Mapal Werkzeuginnovationen von Sandvik Coromant: der Coromill Plura PKDbestückte Schaftfräser, der Corodrill 452 sowie Corodrill 854 und Corodrill 856 (v.l.n.r.) Fotos: Sandvik Coromant Prozesskompetenz Aufgrund der in den Bereichen Luftfahrt, Auto mobil, Motorsport und Energie weiterhin steigenden Nachfrage nach Verbundwerkstoffbauteilen benötigen immer mehr Fertigungsbetriebe passende Lösungen und entsprechendes Know-how. Sandvik Coromant präsentierte auf der diesjährigen JEC Europe eine große Auswahl von Produkt innovationen für die Bearbeitung von Verbundwerkstoffen. Unterstützt durch das Global Drilling and Composite Machining Research Center im britischen Sheffield und andere globale Kompetenzzentren kann Sandvik Coromant bei der Bearbeitung von Verbundwerkstoffen eine beeindruckende Erfolgsbilanz aufweisen. Grundlegendes Composite-Know-how Die Bearbeitung von kohlenstoffverstärktem Kunststoff (CFK) stellt bietet Herausforderungen hinsichtlich Standzeit, Produktivität und Qualitätskontrolle. Deshalb ist die Wahl der idealen Zerspanungslösung und des besten Supports entscheidend für die erfolgreiche Fertigung von Compositebauteilen. Sandvik Coromants Experten erörterten auf der JEC Europe ak- tuelle Werkzeugentwicklungen und kundenindividuelle Designs sowie spezielle Anwendungen. Zur Einschätzung möglicher Bearbeitungslösungen konnten Besucher ihre Komponenten oder technischen Zeichnungen auf den Stand mitbringen. Im Rampenlicht Zu den wichtigsten Produktinnovationen auf Sandvik Coromants Smart Hub zählt der Coromill Plura PKD-bestückte Schaftfräser, der speziell für Kanten-, Oberflächen- und Nutenfräsbearbeitungen von CFK entwickelt wurde. Das Produktsortiment, welches Die neuen Bohrer Mono-Drill-Plastic von Mapal Foto: Mapal auf der CFK-optimierten PKDSorte basiert, bietet langlebige und vorhersagbare Verschleißmuster – dies ist bei der Bearbeitung von Verbundwerkstoffen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Des Weiteren wurden Lösungen für das Bohren in CFK gezeigt, unter anderem der Corodrill 452 für Bearbeitungen mit engen Toleranzen in Verbundwerkstoffen und Metallschichtverbunden. Spezielle Geometrien reduzieren das Risiko für Delamination und Gratbildung. Die Vollhartmetallbohrer Corodrill 854 und Coro drill 856 sorgen für hohe Bohrungsqualitäten. sl www.sandvik.coromant.com Kunststoffbearbeitung Bei der Be- arbeitung thermoplastischer Kunststoffe wie PEEK, POM oder PA6 erschweren die schlechte Wärmeleitfähigkeit der Materialien sowie die geringen Schmelztemperaturen die Zerspanung. Darauf abgestimmt, hat Mapal den Bohrer Mono-Drill-Plastic entwickelt und dabei die Geometrie der sogenannten Einlippenbohrer, auch Spindelbohrer genannt, optimiert. Der Mono-Drill-Plastic ist mit speziellen Eigenschaften wie einer extrem scharfen Schneidengeometrie und einer besonderen Ausspitzung versehen. Dadurch werden Bohrungstoleranzen bis zu IT7 realisiert. Um die Wärme bestmög- lich über den Span abzuführen, hat der Bohrer aus unbeschichtetem Vollhartmetall eine große, polierte Spannut. Durch ein spezielles Hartmetallsubstrat erreicht der Mono-Drill-Plastic zudem bestmögliche Steifigkeit und Verschleißbeständigkeit. Sogar beim Trockenbohren überzeugt der neue VHM-Bohrer. Hier verhindern die präzise Geometrie und die spezielle Spannut das frühzeitige, sogenannte Aufschmieren des Werkstoffs. Neben der Verwendung zum Zerspanen von Kunststoffen kann der Mono-Drill-Plastic auch zur Bearbeitung von Aluminium eingesetzt werden. sl www.mapal.com TECHNOLOGIE KUNSTSTOFF-FRÄSEN 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 21 Ist die Diamantbeschichtung das Maß der Dinge? Horn hat zum Bearbeiten von Verbundwerkstoffen verschiedene Zerspanungslösungen im Programm, unter anderem Fräser der Serie CVD-D- sowie carbonbeschichtete Präzisionswerkzeuge basierte Schichten, welche Anteile von Diamant wie auch Anteile von Grafit besitzen. Durch diese Kombination lässt sich die Wirtschaftlichkeit eines Zerspanwerkzeugs erheblich steigern, auch wenn dadurch die hohen Standzeiten der reinen Diamantbeschichtung nicht ganz erreicht werden. Diese Schichten haben durch einen hohen Diamantanteil einen erheblichen Verschleißschutz und gleichzeitig durch den Grafitanteil gute Reibwerte. Eben- falls sind im Vergleich zu Diamantbeschichtungen geringere Schichtdicken möglich. Die Herstellung dieser Schichten ist um ein Vielfaches wirtschaftlicher als reine Diamantschichten. Steigerung der Produktivität Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, muss letztendlich der ganzheitliche Zerspanungsprozess unter wirtschaftlichen Ge- sichtspunkten gesehen werden. Bezüglich des Werkzeugs ist dann das Gesamtpaket aus Herstellkosten und Standzeit ins Verhältnis zu setzen. Die Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn, Spezialist im Bereich Drehen und Fräsen, hat für oben genannte Anwendungsfelder spezielle CVD-D-Fräswerkzeuge im Sortiment. Die Kugel- und Torusfräser mit Zentrumsschneide sowie mehrschneidige Schaftfräser eignen sich hervorragend zum delaminationsfreien Besäumen von Faserverbundwerkstoffen. Sie dienen vor allem als Erweiterung zum klassischen PKD-Fräser und zur Produktivitätssteigerung. Die Vorteile bei hoch abrasiven Werkstoffen sind die erhebliche Steigerung der Standzeit und die bessere geometrische Genauigkeit. Aber vor allem gibt es mit den speziellen Fräsern von Horn kein Ausbrechen der Werkstückkanten mehr. sl www.phorn.de Spezialschneidstoff Verbundwerk- stoffe vereinigen positive und eliminieren negative Eigenschaften der Ausgangsmaterialien. Hierdurch kann ein auf viele Anwendungsfälle speziell zugeschnittener Werkstoff hergestellt werden. Die sehr guten Eigenschaften von Verbundwerkstoffen werden aber durch die schlechte Bearbeitbarkeit leider getrübt. Verbundwerkstoffe wirken im Normalfall sehr abrasiv auf ein Zerspanwerkzeug, daher muss der Schneidstoff im Normalfall sehr hart sein. Zum Einsatz kommen dabei überwiegend Diamantschneidstoffe oder diamantbeschichtete Werkzeuge, deren Eigenschaften unbestritten hervorragende Ergebnisse liefern. Diamantschneidstoffe wie monokristalliner oder polykristalliner Diamant sind sehr teuer und oft geometrisch bedingt nicht einsetzbar. Hier wird dann im Normalfall auf Diamantbeschichtungen, aufgetragen auf Hartmetallwerkzeuge, zurückgegriffen. Allerdings haben Diamantbeschichtungen einen hohen Preis. So sind sie oft teurer als der gesamte Herstellungsprozess des unbeschichteten Hartmetallwerkzeugs. Ebenso ist die Einhaltung einer Mindestschichtdicke erforderlich. Dies ist aber vor allem bei Werkzeugen mit kleinen Abmessungen problematisch, da die Schärfe der Schneide beeinträchtigt wird. Ersatz schaffen hier DLC-Schichten. Zum Einsatz kommen dabei harte kohlenstoff- Das Unternehmen Technologie-Know-how Seit 1969 entwickelt und produziert die Firma Paul Horn GmbH Einstech-, Längsdreh- und Nutfräswerkzeuge, die auf dem Markt eine Spitzenposition einnehmen. Die Anwendungsbereiche der Produkte sind vielfältig und reichen von der Automobil- und deren Zulieferindustrie über Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Hydraulik/Pneumatik, die Schmuckindustrie bis hin zur Medizintechnik. Die Werkzeuge, die durch ihre Technologie, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit überzeugen, werden weltweit von 1.300 Mitarbeitern entwickelt und produziert. Kunden bietet das Unternehmen über die große Vielfalt an Hochleistungswerkzeugsystemen hinaus kompetente Beratung und Serviceleistungen an. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung von Prozessen und Produkten sowie der weltweite Wissenstransfer sind oberstes Ziel. LANXESS DEUTSCHLAND GMBH I BU HIGH PERFORMANCE MATERIALS | 51369 LEVERKUSEN | DEUTSCHLAND | LXS-HPM-065DE Horn-Fräser im Einsatz bei der Zerspanung von Verbundwerkstoffen Foto: Horn COMPETENCE ENERGIZED BY Nur mit einem starken Partner kann man Großes erreichen. Denn die Entwicklung von Highend-Anwendungen erfordert spezielles Wissen und besonderes Engagement von allen Beteiligten. Als langjähriger Entwicklungsexperte der Automobil- und Elektro/Elektronik Industrie unterstützen wir Sie dabei zielgerichtet. Mit HiAnt® – unseren Simulationen, Service-Leistungen und innovativen Technologien für neuartige Materialverbundsysteme – sichern Sie sich den entscheidenden Vorsprung für Ihre Anwendung. Setzen Sie auf unser Engineering-Know-how und unsere leistungsstarken Kunststoffe. www.hiant.lanxess.de Matthias Gutbrod Zuständig für den Bereich Werkstoffe TECHNOLOGIE WERKSTOFFE 0511 7304-132 [email protected] 22 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 WPC-Möbel fürs Badezimmer Neue Holz-Kunststoff-Compounds für Badezimmermöbel können Feuchte vertragen und sind nur schwer entflammbar Wood-Plastic-Compound Holz ist ein beliebtes Material für Wohnungseinrichtungen. Da es Wasser aufnimmt, können Möbel aus dem Naturstoff in Bädern jedoch fleckig oder gar modrig werden. Fraunhofer-Forscher haben gemeinsam mit Partnern einen Werkstoff aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch für den Möbelbau entwickelt. Er ist feuchteresistent und flammgeschützt. Holz-PolymerWerkstoffe als Trend In Gärten sind Holz-PolymerWerkstoffe der neue Trend. Der ressourcenschonende Materialmix wird dort vor allem für Terrassendielen verwendet. Aber auch für Fassadenverkleidungen und Sichtschutzzäune haben sich diese Wood-Plastic-Compounds, kurz WPC, etabliert. Im EU-Projekt „Limowood“ entwickeln Forscher des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung WKI in Braunschweig gemeinsam mit Industriepartnern aus Belgien, Spanien, Frankreich und Deutschland feuchteresistente WPC-Plattenwerkstoffe für Möbel, die im Pressverfahren hergestellt werden. Dieses Material besteht zu etwa 60 % aus Holzpartikeln und zu 40 % aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Polypropylen und Polyethylen. Beide Komponenten, Holz und Kunststoff, können auch aus Recyclingströmen stammen. Neben Holz lassen sich weitere Lignocellulosehaltige Rohstoffe wie Hanf- oder Baumwollfasern, Reishülsen oder Schalen von Sonnenblumenkernen zur Herstellung von WPC verwenden. Die Werkstoffe sind zu 100 % rezyklierbar. Zudem produzieren die WKI-Forscher die WPC-Platten ohne formaldehydhaltige Klebstoffe. „Die häufig kritisierten Form aldehydemissionen aus konventio nellen Möbelplatten stellen für WPC daher kein Problem dar“, sagt Dr. Arne Schirp, Wissenschaftler am WKI. Im Test nur schwer entflammbar Durch die Wahl geeigneter Additive konnten die Forscher ihre WPC-Platten mit einem Flammschutz versehen. Die Rezeptur entwickelten sie zunächst im Labormaßstab. Dabei wurden kommerzielle, halogenfreie Flammschutzmittel verarbeitet und beim Vermischen der Polymere und Additive in der Schmelzphase zugegeben. Zunächst ermittelten die Forscher den Sauerstoffindex beziehungsweise den Limiting Oxygen Index der Prüfkörper. Dieser beschreibt das Brandverhalten von Kunststoffen oder von holzgefüllten Kunststoffen. Der Sauerstoffindex stellt die minimale Sauerstoffkonzentration dar, bei der die Verbrennung des Werkstoffs gerade noch aufrechterhalten wird. Je höher der Wert ausfällt, desto schwerer entflammbar ist der Werkstoff. Roter Phosphor und Blähgrafit Die besten Ergebnisse erzielten Schirp und seine Kollegen durch Kombinationen von Flammschutzmitteln wie etwa rotem Phosphor und Blähgrafit. Die so ausgerüsteten WPC-Proben zeig- Platten aus flammgeschütztem Wood-Plastic-Compound für den Möbelbau: Der Werkstoff übersteht selbst fünf Stunden in kochendem Wasser Foto: Fraunhofer WKI Auch die Anmutung lässt sich variieren: Spritzgegossene WPC mit thermisch behandelten Holzpartikeln Foto: Fraunhofer WKI ten Sauerstoffindizes von bis zu 38 %, wenn gleichzeitig auch flammgeschützte Holzpartikel eingesetzt wurden. Zum Vergleich: Der Sauerstoffindex einer normal entflammbaren Spanplatte liegt bei 27 %, der einer nicht flammgeschützten WPC-Platte bei 19 %. Auch im Kleinbrennertest, bei dem ein Bunsenbrenner an die Prüfkörper gehalten wurde, ließ sich die hohe Flammschutzwirkung der ausgerüsteten WPC-Platten nachweisen. Selbst nach einer Beflammungsdauer von 300 s entzündeten sich die Platten nicht. Die Referenzprodukte – die Spanplatte und die WPC-Platte ohne Flammschutz – brannten dagegen nach der Beflammung selbstständig weiter. Sehr geringe Wasseraufnahme Das neue WPC-Material zeichnet sich durch eine weitere Besonder- heit aus: Es nimmt nur wenig Wasser auf und eignet sich daher auch besonders für den Einsatz in Badezimmern und Küchen. Selbst fünfstündiges Kochen übersteht der Werkstoff. Spanplatten waren nach diesem Test komplett zerstört, die WPC-Prüfkörper hingegen intakt. Die Anwendung von WPC findet nur dort ihre Grenzen, wo hohe statische Lasten auftreten. Durch eine geschickte Komponentenauswahl ist es gelungen, hohe Biegefestigkeiten zu erhalten, die die Anforderungen an Spanplatten weit übersteigen. Die Holz-Polymer-Werkstoffe lassen sich vielseitig herstellen: üblicherweise durch Spritzguss oder durch Extrusion. Schirp und sein Team legten den Fokus jedoch auf die Presstechnik. Dabei entstehen Rohplatten, die für eine Möbelherstellung besonders gut geeignet sind. „Diese haben eine attraktive Holzoptik und lassen sich mit üblichen Schrauben oder durch Kleben zu Möbeln verarbeiten. Sie eignen sich für dekorative, nicht tragende Möbelbauteile.“ Aber auch der Einsatz des HolzKunststoff-Gemischs für Fassadenverkleidungen, für den Messe bau sowie den Innenausbau von Häusern und Schiffen sei denkbar. Mit ihrer Entwicklung zielen die Limowood-Projektpartner auf eine Marktlücke zwischen teuren und ökologisch bedenklichen Materialien für den Innenausbau und Möbelbau und preisgünstigen Produkten wie Span- und Faserplatten, zu deren Herstellung zurzeit noch überwiegend form aldehydhaltige Klebstoffe eingesetzt werden. mg www.wki.fraunhofer.de www.limowoodcomposites.com Stabil und dauerelastisch schlafen Endlosglasfaserverstärktes SMC-Duroplast erschließt neue Anwendungsfelder in Schlafzimmern. So ermöglicht der Kunststoff maßgeschneiderte Lattenroste mit unterschiedlicher Leistenhärte, besserer Belüftung und längerer Haltbarkeit im Vergleich zu Holz 100 mm ergab sich bei 10 Mio. Durchbiegungen ein Elastizitätsverlust von unter 1 mm. Damit ist die Dauerelastizität über mindestens 25 Jahre gewährleistet. Holzersatz Der Duroplastexperte Lorenz Kunststofftechnik hat eine neue Art von Lattenrost entwickelt: Flexible Leisten aus glasfaserverstärktem Kunststoff werden in verschiedenen Härtegraden gefertigt, die sich je nach Matratzentyp und Schläfer individuell zusammenstellen lassen. Ihre Federkraft entfalten diese Systeme gezielt dort, wo sie benötigt wird. Gleichzeitig ist das Material extrem widerstandsfähig und stabil. Trotz Lüftungsschlitzen zur Feuchtigkeitsabführung bleibt die Elastizität über 25 Jahre unverändert. Ziel der Entwicklung war es, unterschiedliche Festigkeiten mit langer Haltbarkeit zu kombinieren und die Qualität gegenüber einer Holzleiste zu erhöhen. Holz reagiert auf Temperaturwechsel mit Verformungen, auch nimmt es Feuchtigkeit aus der Luft und der Matratze auf und quillt dadurch. Der ursprüngliche Bogen der Leisten verändert sich so mit der Zeit und verliert seine Funktion. Für einen feuchtigkeitsunempfindlichen Lattenrost bot sich daher Ohne Knarren und Quietschen Lattenroste aus endlosglasfaserverstärktem SMC gibt es in individuell einstellbaren Härtegraden. Sie sind durch ein Clipsystem flexibel einsetzbar. Trotz Lüftungsschlitzen bleibt die Stabilität erhalten Foto: Lorenz Kunststoff als robustere Alternative an – zumal sich bei Duroplasten über die Rezeptur gezielt bestimmte Eigenschaften erzeugen lassen. „Für die Anwendung als Federleiste waren eine hohe Dauerelastizität und spezifische Biegefestigkeiten erforderlich“, erklärt Thomas Lorenz, Geschäftsführer von Lorenz Kunststofftechnik, die die Leisten entwickelt hat und auch herstellt. Um dies zu erreichen, verstärkten die Experten ihren SMC-Verbundwerkstoff mit Endlosglasfasern, die über die gesamte Länge der Latten laufen. Im Gegensatz zu herkömmlichen, starren Compositematerialien, die meist nur kurze, ungerichtete Faserstücke enthalten, führt dieser Aufbau zu einer hohen Elastizität, während die für Duroplaste typische Stabilität erhalten bleibt. Bei einem Dauertest mit Gleichzeitig war es durch diese Stabilität möglich, in jede der ohnehin schmal gehaltenen Leisten elf Lüftungsschlitze einzufügen, ohne ihre Tragfähigkeit zu schwächen. Vergleichbare Holzlatten würden schon mit vier oder fünf solcher Öffnungen durchbrechen. In Verbindung mit einer eingearbeiteten Noppenstruktur lassen die Schlitze Feuchtigkeit aus der Matratze entweichen und führen ihr Luft zu, was Schimmel- oder Keimbildung vorbeugt und für ein angenehmeres Schlafklima sorgt. Ein weiterer Vorteil des Materials ist seine im Gegensatz zu Holz deutlich höhere Punktelastizität. Während bei gängigen Lattenrosten die Federwirkung vornehmlich aus den Kappenlagerungen der Leisten kommt, was zu einer zu hohen Kraftübertragung vom Rand in die eigentliche Körperzone führt, gibt das Duroplast gezielt dort nach, wo es erforderlich ist. Die neuste Generation der Kunststofffederleisten benötigt daher gar keine Kappen mehr, sondern verwendet ein ebenfalls von Lorenz entwickeltes Clipsystem. Die Leiste wird dabei einfach von oben auf einen Clip mit zwei Rastnasen gesteckt und hält dort sicher ohne Knarren und Quietschen. Einfache Verbindungstechnik Darüber hinaus erlaubt es diese unkomplizierte Verbindungstechnik, alle Leisten eines Lattenrosts für jeden Nutzer individuell zusammenzustellen. Mithilfe eines speziell entwickelten Messsystems werden dazu Körpergröße und -form, insbesondere der Schulter und des Beckens, ermittelt, um daraus die idealen Einstellungen zur Unterstützung von Rücken, Nacken und Kopf abzuleiten. Die vier zur Auswahl stehenden Härtegrade – von weich für den Schulterbereich bis fest für die Lordose – sind direkt in den Latten selbst angelegt. Sie resultieren aus Anpassungen an die Kunststoffrezeptur sowie aus unterschiedlich dicken Bereichen in der Leiste. Da es keine Regularien für diesen Bereich gibt, mussten die Kunststoffexperten das gesamte Konzept nach Analyse bestehender Produkte vom Reißbrett an entwickeln. Dabei war der Schutz von Gesundheit und Umwelt ein wichtiger Aspekt: Die verwendeten Kunststoffe sind unter anderem halogenfrei und lassen sich zu 100 % rezyklieren. „Wir sind viel für die Automobilindustrie tätig, wo man immer auf dem neusten technischen Stand sein muss“, führt Lorenz aus. „Unsere Mitarbeiter beherrschen das Material sowie die Abläufe, die dort teils für sehr komplexe Produkte verwendet werden. Diese Erfahrung war bei der Entwicklung der Federleiste eine große Hilfe.“ mg www.lomix.de TECHNOLOGIE WERKSTOFFE 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 23 Polymer in der Wirbelsäule Osimplant verwendet implantierbares PEEK zur Wirbelsäulenfusion Medizintechnik Weitere Implanta- te aus dem Polymer PEEK-Optima HA Enhanced haben die europäische CE-Kennzeichnung erhalten. Gemäß der Klassifizierung IIb wird das CE-Zeichen nun für Implantate des in der Türkei ansässigen Unternehmens Osimplant zur Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen gewährt. Die Kennzeichnung ist Voraussetzung für den Vertrieb der Produkte in der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und in der Europäischen Union. Osimplants Cervical Expandable Bladed HA PEEK-Serie für Wir- belsäulenkäfige, die unter dem Markennamen Arion angeboten wird, ist die zweite Implantatlinie, die kürzlich in Europa zugelassen wurde. Die Wirbelkörperkäfige wurden mit PEEK-Optima HA Enhanced entwickelt, um die Wirbelfusion und Heilung zu fördern. Das Biomaterial basiert auf PEEKOptima-Polymer und ist gefüllt mit Hydroxylapatit (HA), einem sehr bekannten osteokonduktiven Material zur Verbesserung der Knochenapposition. Der biokompatible Hochleistungswerkstoff von Invibio Biomaterial Solutions besitzt vergleichbare mechanische Eigenschaften wie PEEK-Optima Natural und einen dem kortikalen Knochen ähnlichen Elastizitätsmodul. Die Verwendung von HA, das gänzlich in die Matrix aus PEEK-Optima Natural eingebunden ist, ermöglicht ein vollkommen homogenes Compound. Dies gewährleistet, dass HA auf allen Oberflächen des Implantats präsent ist. Wie PEEKOptima Natural ist auch PEEKOptima HA Enhanced röntgentransparent, was eine Visualisierung des Fusionsbereichs erlaubt. Zudem ist das Material nachweislich vollständig biokompatibel. „Wir haben uns für diesen Werkstoff entschieden, weil er seine Leistung in präklinischen Studien unter Beweis gestellt hat: mit dem Ergebnis einer überlegenen Knochenneubildung und besseren Qualität des neu formierten Knochens zu einem frühen Zeitpunkt. 2015 werden wir unsere CageProduktfamilie (TLIF, PLIF, ACIF) mit PEEK-Optima HA Enhanced vervollständigen. Wir sind überzeugt, damit unseren Marktanteil in Europa zu verbessern“, sagt Özcan Karadağ, Geschäftsführer von Osimplant. Eine frühere Studie, die das Knochen- Schaum aus Biokunststoff Schäumbares Granulat auf Cellulosebasis könnte künftig expandierbares Polystyrol ersetzen tikel in der Mittellage. Das Ergebnis ist eine Sandwichplatte mit einem leichten Schaumkern zwischen den stabilen Decklagen. Sandwichplatte aus Holz-Biokunststoff Formteil aus cellulosebasiertem Kunststoff (l.) und Referenz auf erdölbasiertem expandierbarem Polystyrol Foto: Fraunhofer Umsicht Schaumstoff In der Möbelindust- rie und beim Innenausbau von Gebäuden werden vielfach Sandwichplatten eingesetzt. Diese enthalten im Kern vermehrt auch geschäumtes Polystyrol, einen erdölbasierten Kunststoff. Fraunhofer Umsicht arbeitet zusammen mit dem Hamburger ThünenInstitut für Holzforschung jetzt an einer Biosandwichplatte aus 100 % nachwachsenden Roh stoffen. Die Herstellung von Sandwichplatten erfolgt über ein kontinu- ierliches Verfahren. Zunächst wird Granulat aus expandierbarem Polystyrol (EPS) lose zwischen zwei mit Klebstoff versehene Schichten aus Holzpartikeln gestreut. Wärmezufuhr und Druckaufbau in einer Heißpresse komprimieren die Decklagen aus Holz, und der Klebstoff in den Deck lagen härtet die Schichten zu festen Platten. Zeitgleich erweicht der Kunststoff im inneren Kern, so dass das Treibmittel im EPS aktiviert wird. Nach Öffnen der Presse expandieren die Polystyrolpar- Die Forschungsteams von Fraunhofer Umsicht und dem ThünenInstitut für Holzforschung passen dieses Verfahren im Rahmen des vom Waldklimafonds geförderten Projekts „Werkstoff- und Verfahrensentwicklung zur Herstellung einer Holz-Biokunststoff-Sandwichplatte auf Basis nachwachsender Rohstoffe“ an einen neuen Biokunststoff an. „Durch die Verwendung eines neuen Leichtbauwerkstoffs auf Basis nachwachsender Rohstoffe könnte im Bereich der Sandwichplatten erdölbasiertes Polystyrol künftig vollständig substituiert werden“, erklärt Hendrik Roch aus der Abteilung Biobasierte Kunststoffe bei Fraunhofer Umsicht. Hier wurden auch die ersten Versuche zur Herstellung von schäumbarem Biokunststoffgranulat auf Cellulosebasis erfolgreich durchgeführt. Das Verfahren ähnelt dem beim EPS. Das Ausgangsmaterial muss zunächst im Extruder mit einem gasförmigen Treibmittel vermischt werden. Die mit Treibmittel beladenen Granulate werden dann hinsichtlich ihrer Schäumbarkeit untersucht. In einem Formteilautomaten erwärmt Wasserdampf das Granulat, so dass sich das Gas ausdehnt. Es entsteht eine leichte, geschäumte und stabile Kernstruktur aus Biokunststoff, die sich in einer geschlossenen Aluminiumform zum Formteil verschweißt. Nach Abkühlung der Form kann das fertige Formteil entnommen werden. Am Thünen-Institut für Holz forschung wurde parallel zu den Schäumversuchen bereits die Fertigung von Biosandwichplatten erprobt. Für das Team um Projektleiter Dr. Jan Lüdtke vom Thünen-Institut und Hendrik Roch von Fraunhofer Umsicht geht es als Nächstes um die Verbesserung der neuen Produkte. Die Forschenden optimieren die Materialeigenschaften hinsichtlich ihrer Temperaturbeständigkeit und Festigkeit. mg www.umsicht.fraunhofer.de Mit Graffiti zu den Trendfarben 2016 Trendfarben des Jahres 2016 präsentierte die Grafe-Gruppe, Blankenhain, erstmals auf den Fachmessen Plast 2015 in Mailand/ Italien und Techtextil in Frankfurt. Die aktuelle Color-Preview 2016 hat vom Grafe-Design-Center den Namen „Urban Inspiration“ bekommen. ist freiberuflich in der ganzen Welt unterwegs. Vielfalt der Werke war gefordert Graffiti-Künstler sprayt für Grafe Für das Grafe Trendfarben-Projekt „Urban Inspiration“ erschuf der Künstler Max Kosta eigens zwölf Graffiti Foto: Grafe Im Fokus stehen Farben, für deren Präsentation das Grafe-DesignCenter erstmals den bekannten Graffiti-Künstler Max Kosta gewinnen konnte. Er malte in den für 2016 auserkorenen Farben beeindruckende Kunstwerke als legale Graffiti an unterschiedlichsten Orten in Thüringen. Kosta ist bereits in der Kunst- und Medienlandschaft für seine erstklassigen, fotorealen Arbeiten bekannt und Eigens für das Trendfarben-Projekt „Urban Inspiration“ erschuf Kosta zwölf Graffiti, die in einem Kalender, beginnend ab Juli 2015, zusammengefasst sind. Die Arbeiten für das Kalendarium stellten für den Künstler eine ganz besondere Herausforderung dar, nicht nur aufgrund der geforderten Vielfalt der einzelnen Werke: „Ich konnte feststellen, wie einzigartig und inspirierend meine Heimat Thüringen ist, verbunden natürlich mit der Herausforderung, wachstum auf den zwei implantierbaren Polymeren in einem Knochendefektmodell bei Schafen evaluiert, ergab bei PEEK-Optima HA Enhanced annähernd 75 % direkte Knochenappositionsfläche bereits vier Wochen nach der Implantation. Auch außerhalb Europas hat die Verwendung von Invibios PEEK- Optima HA Enhanced zugenommen. Im November wurde bekannt gegeben, dass dem Medizinproduktehersteller Spinefrontier die 510(k)-Zulassung von der USamerikanischen Food & Drug Administration zur Verwendung des Polymers in einem Wirbelsäulenimplantat erteilt wurde. mg www.invibio.com THERMOPLAST ELASTOMERE PTS-THERMOFLEX ®-A1 für Haftung an Copolyester Grafe präsentiert die kommenden Trendfarben als Color-Preview 2016 unter dem Motto „Urban Inspiration“ Farbmasterbatches Die neuen Wirbelsäulenkäfige von Osimplant, hergestellt aus PEEK-Optima HA Enhanced von Invibio Foto: Osimplant hautverträglich diese Schönheit auch stilecht darzustellen“, so Kosta. Die Farben des Jahres 2016 knüpfen an das vorangegangene Jahr an. Einen Schwerpunkt bilden dabei Blautöne, die ihren innovativen und technologieaffinen Charakter zurückerhalten. Demgegenüber stellen verschiedene Grünvarianten die Sehnsucht und Verliebtheit zur Natur dar. Im Allgemeinen werden die Farben der kommenden Saison sehr kräftig und dynamisch. Darüber hinaus erhält die Farbpalette eine effektvollere Gestaltung. Von sanftem Schimmer über zarte Glitzereffekte bis hin zu einem metallischen Sternenstaub ist alles möglich. mg www.grafe.com kratzfest Soft-Touch Oberfläche leicht einfärbbar D i e P T S - G r u p p e – I h r We r k s t o f f s p e z i a l i s t f ü r H a r t / We i c h - Ve r b i n d u n g e n , s t r a h l e n v e r n e t z b a r e Thermoplaste und High-Performance Compounds. PTS Plastic-Technologie-Service, Marketing und Vertriebs GmbH Hautschenmühle 3 91587 Adelshofen/Tauberzell Germany Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 [email protected] www.pts-marketing.de TECHNOLOGIE WERKSTOFFE 24 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Frischer Wind mit Langglasfasern Der dänische Lüfter-Hersteller Multi-Wing verwendet ein neues, langglasfaserverstärktes Polyamid als Metallersatz in seinen Axiallüftern Faserskelett Einer der führenden Rohrhalbzeuge aus PEEK Ketaspire KT-820 NT von Solvay haben die Zertifizierung gemäß Norsok M-710 für den Einsatz in besonders anspruchsvollen Öl- und Gasanwendungen erhalten Foto: ATO Öl und Gas sicher fördern PEEK für besonders anspruchsvolle Anwendungen in der Öl- und Gasförderung Tiefseebohrung Solvay Specialty Polymers hat Anfang Mai auf der Offshore Technology Conference in Houston bekannt gegeben, dass Rohrhalbzeuge aus seinem Polyaryletheretherketon (PEEK) Ketaspire KT-820 NT die Zertifizierung nach Norsok M-710 für den Einsatz in besonders anspruchsvollen Öl- und Gasanwendungen erhalten haben. ATO S.r.l., ein namhafter Anbieter von Dichtungskomponenten aus Mailand, fertigt die Rohrhalbzeuge in einem speziellen Heißpressverfahren. Nach der erfolgreichen Zertifizierung des Ketaspire PEEK erwägt ATO, das Hochleistungspolymer für weitere Produkte zu spezifizieren, die unter der Stabil-Marke vertrieben werden, einschließlich Lager, Dichtungen und Stützringen für kritische Ausrüstungsund Installationsanwendungen in der Öl- und Gasindustrie. zeigte während der gesamten Testphase eine sehr gute Sauergasbeständigkeit und keinerlei messbare Schädigung. „Vor dem Hintergrund, dass die Dichtungsindustrie sehr hohe Leistungs-, Qualitäts- und Haltbarkeitskriterien spezifiziert, freuen wir uns über die Zusammenarbeit mit Solvay als Anbieter von PEEK-Kunststoffen“, sagt Davide Polloni, Business Export Manager bei ATO. Art Tigera, Business Development Manager für Ultra-Polymere bei Solvay Specialty Polymers, fügt hinzu: „Wir setzen hohe Erwartungen in die weitere Kooperation Anzeige Hohe Bindenahtund Kriechfestigkeit Axiallüfter sind hohen Drehzahlbelastungen sowie unerwünschten Eigenschwingungen und Vibratio nen ausgesetzt. Ultramid Structure LFX übersteht durch seine hohe Bindenaht- und Kriechfestigkeit diese extremen Beanspruchungen und schützt somit vor Schädigungen oder unzulässigen Verformungen des Kunststoffs. Seine hohe Kerbschlagzähigkeit Multi-Wing setzt ein neues langglasfaserverstärktes Polyamid bei den Naben (r.) für ihren neuen Axiallüfter (l.) ein Foto: BASF befähigt den Werkstoff außerdem dazu, Stoß- und Schlagenergie bei Tieftemperaturen von bis zu –30 °C zu absorbieren, ohne dabei zu brechen. Darüber hinaus verfügt der Kunststoff über eine gute Temperaturbeständigkeit. Er zeichnet sich durch eine sehr gute und lang anhaltende Dimensionsstabilität auch bei erhöhter Temperatur aus. „In zahlreichen Testreihen haben wir festgestellt, dass der Werkstoff extremen Fliehkräften standhält. Durch das stabile Fasergeflecht ist er vielseitig belastbar und damit eine gute Alternative zu Metallen bei der Herstellung unserer Naben“, so Victor Silbermann, Development Manager bei MultiWing. Durch die intensive Zusammenarbeit mit BASF und die Beratung über die gesamte Entwicklungsphase hinweg konnte das Unternehmen zudem kontinuierlich Prozesse und Werkzeuge optimieren. Das Ultramid Structure LFXPortfolio bestehend aus PA66 und PA6 sowie Spezialpolymertypen kann einfach verarbeitet werden und stellt einen reibungslosen Fertigungsablauf sicher. „Wir haben die Materialeigenschaften so weit optimiert, dass sich der Kunststoff in zahlreichen anderen Anwendungen und aktuellen Kundenprojekten bewährt“, ergänzt Andre Schäfer, Anwendungsentwicklung Technische Kunststoffe bei BASF. Das Ultramid Structure LFXPortfolio ist ab sofort in kom merziellen Mengen und mit ausführlichen Materialdaten erhältlich. mg www.basf.com www.ultramid.de Deutlich längere Lebensdauer Im Dauereinsatz unter Wasser Die Norsok-Standards sind international anerkannte Prüfmethoden, die ursprünglich von der norwegischen Erdölindustrie entwickelt wurden. Der Standard M-710 spezifiziert Anforderungen für kritische nicht metallische (polymere) Dichtungs-, Sitzventilund Stützringmaterialien im Dauereinsatz unter Wasser. Element Hitchin, ein unabhängiges Prüf- und Analyselabor (ehemals Materials Engineering Research Laboratory, MERL) bei London, hat Ketaspire KT-820 NT PEEK gemäß Norsok M-710 unter mehrphasigen Sauergasbedingungen in Öl bei 10 % Schwefelwasserstoff, 5 % Kohlendioxid und 85 % Methan sowie einem Druck von 10 MPa und Temperaturen von 200, 210 und 220 °C getestet. Die Quell- und Zugeigenschaften der Proben wurden während der 49-tägigen Prüfdauer in regelmäßigen Abständen gemessen. Ergebnis: Das Hochleistungs-PEEK Hersteller und Entwickler von Axiallaufradserien, die MultiWing International A/S mit Sitz in Dänemark, setzt das neue langglasfaserverstärkte Polyamid Ultramid Structure B3WG10 LFX von BASF in der Fertigung von Naben für ihren neuen Axiallüfter ein. Diese Naben sind kreisrunde Elemente, die auf Achsen oder Scheiben aufgeschoben werden und so die Drehbewegung auf die Lüfterflügel übertragen. Lüfterräder kommen in der Ventilation zum Einsatz, beispielsweise in Tunnellüftungen, Motorenkühlungen und Klimaanlagen. Ein neues Fasersystem im Polyamid sorgt für eine verbesserte Einbindung der Fasern in den Kunststoff – dies trägt zu einer stabileren Faserskelettstruktur bei. Das Material zeichnet sich durch seine sehr gute Bindenaht- und Kriechfestigkeit speziell bei hohen Temperaturen aus und eignet sich daher besonders für Metallersatzanwendungen. Antriebselemente aus aliphatischem Polyketon sind besonders verschleißfest Tribologie Der Compoundeur mit ATO. Das wird dazu beitragen, unsere Polymerwerkstoffe auf zuverlässige, neue Lösungen für die globale Öl- und Gasindustrie maßzuschneidern.“ Ketaspire PEEK ist einer der beständigsten Kunststoffe und bietet neben einer Dauergebrauchs temperatur von 240 °C eine herausragende Kombination von Festigkeit und Zähigkeit. Glasund carbonfaserverstärkte Typen bieten ein breites Spektrum von Leistungsoptionen für anspruchsvolle Anwendungen. mg www.busse.cc Heiz- und Kühlplatten, Heiz- und Kühltische Postfach 1107 • 32325 Espelkamp • Telefon (0 57 72) 97 75-0 Telefax (0 57 72) 97 75-55 • [email protected] www.solvay.com Akro-Plastic fertigt Compounds aus aliphatischem Polyketon (PK), welche hervorragende mechanische Eigenschaften aufweisen. Sehr gute Chemikalienbeständigkeit und Zähigkeit bei Stoßbelastungen sowie eine sehr hohe Abriebfestigkeit zeichnen diese Produkte aus. Erst bei sehr hohen Belastungen oder sehr langer Belastungsdauer kommt es zum Verschleißbruch. Damit sind die PK-Compounds der ideale Werkstoff für die Antriebselemente der Firma Zipperle Antriebstechnik aus Renningen. Denn das Eigenschaftsprofil des Polyketons ermöglicht es Zipperle Antriebstechnik, das Produktspektrum durch eine weitere Baureihe an hochverschleißfesten Zahnrädern für die Bereiche Maschinenbau und Feinwerktechnik zu ergänzen. Gefertigt werden Standard- und Sonder teile mit sehr hoher Genauigkeit in verschiedenen Geometrien. Vorteile gegenüber PA und POM Bisher gelten Polyamide (PA) und Polyacetal (POM) als etablierte thermoplastische Zahnradwerkstoffe. Mit Akrotec PK ist ein Kegelrad nach der Vergleichsbelastung aus Polyketon (l.) und POM (r.) Foto: Akro-Plastic Zahnradwerkstoff hinzugekommen, welcher Vorteile gegenüber PA und POM aufweist und somit die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Zahnräder erweitert. „Die besonders hohen mechanischen Eigenschaften machen diesen neuen Werkstoff für unsere Produkte sehr interessant. Durch seine außergewöhnlich hohe Abriebfestigkeit und seine sehr guten tribologischen Eigenschaften eignen sich Zahnräder aus Polyketon zu bedeutend höheren Leistungsübertragungen als diejenigen aus üblicherweise gebräuchlichen Zahnradwerkstoffen“, so Hans Zipperle, Ge- schäftsführer bei Zipperle Antriebstechnik. Außergewöhnliche Abriebfestigkeit Zwischenzeitlich wurden Stirnräder und Kegelräder aus Polyketon ins Sortiment aufgenommen. Diese wurden bereits ausführlich in Dauerversuchen auf von der Hans Zipperle Antriebstechnik selbst entwickelten Prüfständen erprobt. Hierzu wurde der Verschleiß von gleichartigen Zahnradpaarungen mithilfe eines Winkelgetriebes getestet. Es zeigte sich, dass die Lebensdauer bei Kegel- rädern aus Akrotec PK deutlich verlängert werden kann. Während die Kegelräder aus POM und PA hohe Verschleißerscheinungen aufweisen, sind die Kegelräder aus Polyketon nach dem gleichen Testzeitraum noch nahezu verschleißfrei. Dies erhöht die Nutzungs dauer der Getriebe und verkürzt die Standzeiten für Reparatur- und Wartungsarbeiten. „Polyketon hat sich bei uns für den Einsatz im Anwendungsbereich Zahnräder etabliert und stellt eine hervorragende Alternative in unserem Werkstoffportfolio dar“, resümiert Hans Zipperle. mg www.akro-plastic.com Matthias Gutbrod Zuständig für den Bereich Fahrzeugbau TECHNOLOGIE FAHRZEUGBAU 0511 7304-132 [email protected] 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 25 Plexiglas-Touchpad im Mercedes: 3D und extrem kratzfest Mercedes setzt auf ein 3D-Touchpad aus PMMA mit extrem kratzfester Oberfläche. Eine von Evonik und Krauss Maffei entwickelte Technik ermöglicht es dabei, das Spritzgießen und die Kratzfestbeschichtung in einem einzigen Prozess zu realisieren Sensorisch interaktives 3D-Touchpad aus PMMA mit extrem kratzfester Oberfläche Foto: Daimler Sensorik Bei vielen aktuellen Mercedes-Modellreihen lässt sich das Multimediasystem jetzt bedienen, ohne dass der Fahrer den Blick von der Straße abwenden muss. Denn die Steuerung erfolgt über ein dreidimensionales Touchpad, bei dem der Fahrer die Rückmeldung des Systems, ohne hinzusehen, einfach ertasten kann. Spritzgießen und beschichten Entwickelt hat diese Bedieneinrichtung mit den außergewöhnlichen Eigenschaften der Auto mobilzulieferer Continental. Die Coverform Technik stammt von Evonik und Krauss Maffei war die Basis, um die Idee zu verwirklichen. Coverform ermöglicht Spritzgießen und Kratzfestbeschichtung in einem einzigen Prozess. Das macht die Herstellung wesentlich schneller und kostengünstiger – und das Bauteil damit serientauglich. Funktionaler Handschmeichler Das innovative Touchpad erlaubt die Bedienung des Multimediasystems in der heute vom Smartphone gewohnten intuitiven Weise – durch Wischen, Zoomen und Scrollen. Der Fahrer kann mit den Fingern auch Buchstaben auf der berührungsempfindlichen Ober- fläche schreiben, um etwa ein Navigationsziel einzugeben. Das leicht gekrümmte Touchpad bestätigt seine Aktion durch einen spürbaren Impuls – ähnlich einer Taste. So kann der Fahrer das System bedienen, ohne hinzuschauen, und sich gleichzeitig auf die Straße konzentrieren. Mit diesen Eigenschaften setzt das Multi mediasystem neue Maßstäbe in der Automobilindustrie. Belastbarer als eine Smartphone-Oberfläche Die Oberschale des Touchpads sollte noch widerstandsfähiger sein als eine Smartphone-Oberfläche – nämlich extrem kratzfest und chemikalienbeständig. „Ringe und frisch eingecremte Hände sind ein ganz großes Problem für viele Materialien“, sagt Sven Schröbel, der sich bei Evonik Industries als Experte für Coverform mit dem Thema bestens auskennt. Das Spezialchemieunternehmen fand eine Lösung: härtestes Poly methylmethacrylat (PMMA) verbunden mit einer zusätzlichen Beschichtung für besonders hohe Anforderungen. Doch das Material allein war noch nicht alles: Die herkömmliche Herstellungsweise für ein dreidimensionales Bauteil mit solch besonderen Qualitäten wären das Spritzgießverfahren und eine nachfolgende separate Lackbeschichtung – ein Prozess mit insgesamt 14 Schritten. Ein aufwendiger Weg. Niedrigere Ansprüche und ein schlichteres Design wären eine Möglichkeit – aber keine echte Alternative. Die kam dann von Evonik und Krauss Maffei mit Coverform, das Spritzgießen und Kratzfestbeschichtung in einem vollintegrierten Prozess ermöglicht. Innovation als Teamerfolg Mehrere Jahre gemeinsame Entwicklungsarbeit von Evonik, Krauss Maffei, Continental und Daimler stecken in dem neuen Touchpad. Seit einigen Monaten fertigt Continental mit dem Coverform Prozess die Oberschale Carbon serienmäßig im BMW 7er Erste Großserienanwendung von CFK in der automobilen Oberklasse Verbundwerkstoffe Bis vor wenigen Jahren war der Einsatz von carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) in der Automobilbranche noch weitgehend auf Designelemente beschränkt. CFK-Strukturbauteile kamen zunächst nur in Sondermodellen und LuxusSportwagen mit geringen Stückzahlen zur Anwendung. Mit dem zunehmenden Durchbruch von CFK in der automobilen Serienproduktion, vor allem durch den Einsatz in der Fahrgastzelle der BMW i3 und i8 Modelle, erreicht der Werkstoff mit dem neuen BMW 7er nun erstmals auch die Oberklasse in Großserie. Mischbauweise der Karosserie BMW führt im neuen 7er eine neue Mischbauweise der Karosserie ein, Carbon Core genannt. Der Einsatz von CFK trägt maßgeblich zur Gewichtsersparnis bei und verbessert durch die Absenkung des Fahrzeugschwerpunkts zudem auch die Fahrdynamik. Insgesamt fallen die Modelle der neuen BMW 7er Reihe trotz deutlich erweiterter Komfort- und Sicherheitsausstattung um bis zu 130 kg leichter aus als in der Vorgängerversion. Das Carbonfasermaterial der Dachrahmen kommt von der SGL Group. Dabei ist das Unternehmen über verschiedene Wertschöpfungsstufen eingebunden. Die Carbonfasern entstehen bei SGL Automotive Carbon Fibers (SGL ACF) in Moses Lake im US-Bundesstaat Washington. Hierfür wurden die Produktionskapazitäten in Moses Lake bereits in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut. Anschließend werden daraus vollautomatisiert CarbonfaserVorprodukte hergestellt. Die Vorprodukte werden als Preforms zur Bauteilfertigung direkt an die BMW Group geliefert. Bezogen auf die insgesamt eingesetzte Menge an Carbonfasern handelt es sich um das branchenweit zweitgrößte Serienprojekt nach den BMW iModellen. Carbonfaserrezyklat in der C-Säule Neben den Carbonfaserumfängen für die Dachrahmen liefert die SGL Group außerdem Carbonfaser gelege und -Recyclingprodukte, die am SGL ACF-Standort Wackersdorf gefertigt werden. Das in Zusammenarbeit mit BMW entwickelte Carbonfaserrezyklat wird serienmäßig in der C-Säule und in der Trennwand zum Gepäckraum für den BMW 7er eingesetzt. Das Material besteht aus rezyk- Nahaufnahme der Carbon Core Karosserie des neuen BMW 7er Foto: BMW Group lierten Carbonfasern und leistet damit einen zusätzlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Jürgen Köhler, Vorstandsvorsitzender der SGL Group: „Der serienmäßige Einsatz unserer Carbonfaserprodukte im neuen BMW 7er ist ein weiterer Meilenstein der Anwendung von Carbonmaterialien in der Automobilbranche. Der Auftrag ist darüber hinaus ein Beleg für das große Potenzial der Carbonfaser für innovative Anwendungen im Automobilbau. Er zeigt zudem eindrucksvoll, wie sich der langjährige Aufbau der gesamten Wertschöpfungskette durch die SGL Group auszahlt.“ Andreas Wüllner, Leiter der Geschäftseinheit Carbon Fibers & Composite Materials der SGL Group und Geschäftsführer von SGL Automotive Carbon Fibers: „Die vor 15 Jahren begonnene Partnerschaft zwischen der BMW Group und der SGL Group, die mit dem Einsatz der Carbonfasern und von Carbonfasergelegen in den BMW i-Modellen ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte, wird nun mit der Einführung der Mischbauweise der Karosserie Carbon Core des neuen BMW 7er konsequent fortgesetzt.“ mg www.sglgroup.com Eine Platte aus dem Kunststoff PMMA ohne Kratzfestbeschichtung (l.) zeigt in einem Abriebtest Gebrauchsspuren. Anders ein Coverform Bauteil (r.), dem selbst 500.000 Doppelhübe mit einem Filzpad nicht anzusehen sind Foto: Evonik des Touchpads für Daimler und montiert das komplette Gerät. Bereits 2016 sollen dort mehr als 1 Mio. Oberschalen entstehen. Hinter diesem Erfolg stecken viel Ehrgeiz und ein Team mit unterschiedlichen Kompetenzen. mg www.evonik.de TECHNOLOGIE FAHRZEUGBAU 26 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Komplexe Kunststoffteile fürs Auto Wie Denk Kunststoff Technik mit einer Ecopower von Wittmann Battenfeld anspruchsvolle Teile produziert Spritzguss Höchste Qualität und Zuverlässigkeit bei der Herstellung technologisch anspruchsvoller, auf den Wunsch des Kunden zugeschnittener Teile – dieser Herausforderung stellt sich die Firma Denk Kunststoff Technik seit dem vorigen Jahr unter anderem mit einer Ecopower von Wittmann Battenfeld. Denk Kunststoff Technik wurde vor nunmehr 20 Jahren gegründet. Seit dem Jahr 2009 befindet sich das von den Brüdern Falk und Lars Denk geführte Unternehmen am heutigen Standort in Gevelsberg. Das mittlerweile 80 Mitarbeiter starke Unternehmen erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 15,5 Mio. EUR. Seit Anfang 2015 ist die Firma Denk Kunststoff Technik auch mit einem Standort in Nanjing/China, wo fünf Mitarbeiter an drei Spritzgießmaschinen produzieren, vertreten. Eigener Werkzeug- und Sondermaschinenbau Die Kunden des Unternehmens sind fast ausschließlich namhafte Automobilzulieferer in Deutschland, Nordamerika, China, Spanien, Tschechien und Rumänien. In den letzten Jahren konnte Denk ein Umsatzwachstum von rund 15 % jährlich erzielen. Diesen Erfolg verdankt das Unternehmen der kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse liegt. Die technologisch komplexen Pro dukte des Unternehmens umfassen Zweikomponenten-Teile wie Gehäuse von Türbremsen, Kunststoffteile mit Metalleinlegeteilen, Kunststoffscharniere, Teile für den Motorraum und vieles mehr. Nachhaltiges Wirtschaften Falk Denk, Firma Denk, Frank Höher, Wittmann Battenfeld, und Lars Denk (v.l.n.r. ) vor der Ecopower 300 Foto: Wittmann Battenfeld vor allem einer absoluten Fokussierung auf die Wünsche und Anforderungen seiner Kunden bei einem gleichzeitig extrem geringen Verwaltungsaufwand. Damit können technologisch ausgeklügelte, auf die speziellen Anforderungen der Kunden abgestimmte Lösungen zu marktgerechten Preisen angeboten werden. Ein eigener Werkzeugbau – jedes erforderliche Werkzeug kann im Haus gebaut werden – und ein eigener Sondermaschinenbau ermöglichen die komplette Systemintegration im Haus. Lars Denk sieht sein Unternehmen als „early follower“, der in der Lage ist, neue, komplexe Prozesse schnell und effektiv zu adaptieren. Für Falk und Lars Denk ist es wichtig, den jeweils besten Prozess zu finden. Automatisierung mit Knickarmroboter Neben dem eigenen Werkzeugbau und dem Sondermaschinenbau erfolgt auch die Automatisierung im Haus. Eingesetzt werden fast ausschließlich Knickarmroboter. Zwischengeschaltete Prozesse wie zum Beispiel das Schweißen werden bei Denk ebenfalls im Haus realisiert. Die Entwicklungsarbeit erfolgt projektbezogen. Einen besonderen Stellenwert hat bei Denk die Anwendungstechnik, deren Aufgabe in der Entwicklung und Nachhaltiges Wirtschaften liegt Falk und Lars Denk am Herzen. In diesem Zusammenhang sind die Brüder von der Anfang März 2014 von Wittmann Battenfeld gelieferten Ecopower 300/1330 begeistert. Lars Denk: „Die Maschine braucht praktisch fast keinen Strom und arbeitet dabei extrem leise und hoch präzise. Das war für uns so gar nicht vorstellbar gewesen.“ Besonders beeindruckend findet Falk Denk das KERSSystem (Kinetic Energy Recovery System) der Ecopower, das die Nutzung der frei werdenden Bremsenergie innerhalb der Maschine ermöglicht. Neben der Energieeffizienz und der Präzision sind Falk und Lars Denk vor allem die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschinen wichtig. Diese Aspekte konnte Wittmann Battenfeld bereits mit der vor zehn Jahren gelieferten und Konnektor für Ladeluftleitung: Das Teil wird gespritzt, der O‑Ring, der Retainerring und der silberne Federring werden montiert Foto: Wittmann Battenfeld noch heute bei Denk laufenden hydraulischen HM Maschine mit einer Schließkraft von 150 t, die mit einer Battenfeld Automatisierung ausgestattet ist, als auch einer Rundtischmaschine aus der VMSerie mit 110 t Schließkraft unter Beweis stellen. Neben der Qualität der Maschinen legt die Firma Denk auch auf Service und Betreuung durch den Vertrieb Wert. Falk Denk: „Die beste Maschine nützt uns nichts, wenn im Bedarfsfall der Service nicht der Qualität der Maschine Haltering, in dem das Kugellager für die vorderen Federbeine läuft: TPU auf Polyamid mit Blechteil als Einlegeteil Foto: Wittmann Battenfeld entspricht. Auch hier sind wir mit Wittmann Battenfeld sehr zufrieden.“ mg www.wittmann-group.com www.denk-kunststoff.de Das Abkühlen präzise simulieren Erweiterte Modellierung für das Umformen von Organoblechen Computer Aided Engineering Inzwi- ENTDECKEN SIE, WAS “YES” BEWIRKEN KANN. Es gibt keine Herausforderung, die wir nicht annehmen. Aufgrund unseres branchenweit größten Angebotes an Produkten, Technologien und Services sowie unserer Fachkompetenz können wir jegliche Art von individuellen Lösungen konzipieren. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr darüber, wie die Yes-Philosophie die Struktur unserer Marke neu erschaffen hat. Entdecken Sie, was in den Bereichen Spritzgießen, Extrusion, Blasformen, Co-Injektion, Heißkanalsysteme, Werkzeugtechnik, Prozesssteuerungsanlagen und industriellen Fluiden alles möglich ist. Die Klear Can Co-Injektionslösung auf Basis einer Ferromatik 280 ersetzt Metalldosen durch Kunststoffbehälter mit Barriereschicht. Die neue Mold-Masters Summit-Serie bringt die Premium-Heißkanaltechnologie auf eine neue Leistungsebene. PLASTPOL 2015, Halle F, Stand F5. Mehr unter www.milacron.com. schen werden Frontends, Bremspedale, Unterbodenkomponenten, Sitzschalen und Halter von Infotainmentmodulen aus endlos faserverstärkten Composites der Marke Tepex von Lanxess hergestellt. Diese thermoplastischen Verbundwerkstoffe setzen sich im Leichtbau von Automobilen auch deshalb immer mehr durch, weil verschiedene Simulationstools die Auslegung und den Fertigungsprozess der Compositebauteile unterstützen. Jüngstes Beispiel hierfür ist ein neuer Modellierungsansatz im Simulationstool namens Hi-Ant von Lanxess, mit dem die thermischen Prozesse im erwärmten Organoblech während und nach der Umformung im Spritzgießwerkzeug präzise zu simulieren sind. Das neue Tool steigert noch einmal die Genauigkeit, mit der die Umformung rechnerisch nachgestellt werden kann. Bessere Zuschnittsgeometrien „Wir können dadurch zum Beispiel genauer prüfen, ob kritische Bauteilgeometrien noch umformbar sind oder ob etwa Fasern reißen oder sich Falten bilden“, erklärte Pablo Willms, CAE-Experte bei Lanxess. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich für das avisierte Bauteil passendere Zuschnitte des Compositehalbzeugs ermitteln Simulierter Umformvorgang mit berechneter Temperaturverteilung (rot: 220 °C, blau: 210 °C) Foto: Lanxess lassen. „Deshalb sind weniger Abmusterungen notwendig. Der Verarbeiter profitiert von einem Zeitgewinn und geringeren Kosten“, so Willms weiter. Sitzschalen über 30 Prozent leichter Der neue Modellierungsansatz ist bisher für das bei Strukturbauteilen im Automobil etablierte Composite Tepex Dynalite 102-RG600 ausgelegt, das 47 Vol.-% Endlosglasfasern in Form von bidirektio nalen Gewebelagen enthält. Lanxess arbeitet daran, die Anwendbarkeit des Simulationstools auch auf Tepex mit unidirektional oder multiaxial orientierten Endlos faserlagen zu erweitern. Großes Einsatzpotenzial haben thermoplastische Faserverbundwerkstoffe zum Beispiel bei Auto mobilsitzschalen. Überspritzte Tepex-Einleger substituieren dabei Metallverstärkungen und ermöglichen Gewichtseinsparungen von deutlich über 30 %. Für solche Anwendungen hat Lanxess Überspritzmaterialien wie das Polyamid Durethan BKV 55 TPX maßgeschneidert. „Das mit 55 Prozent Kurzglasfasern verstärkte Polyamid 6 ist auf Tepex abgestimmt. Es ist sehr fließfähig, fest und steif und eignet sich besonders für dünnwandige Compositeleichtbauteile mit großen Fließweg-Wanddicken-Verhältnissen“, so Willms. Der Erfolg von thermoplastischen Compositehybridbauteilen beruht vor allem auf dem Einsparpotenzial beim Bauteilgewicht und den Fertigungskosten. mg www.lanxess.de TECHNOLOGIE FAHRZEUGBAU 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 27 Wege weg vom Öl Verarbeitungsprozess für Bauteile aus hanffaserverstärktem Kunststoff beim Automobilzulieferer Faurecia Grafik: Faurecia Faurecia setzt auf 20 Prozent Natur im Spritzguss Biobasiert Die Abhängigkeit vom Öl reduzieren: Mit „Natural Fibres for Lean Injected Design“ (NafiLean) hat Faurecia als einziger Automobilzulieferer ein spritzgussbasiertes Bauteil in Serie gebracht, das zu 20 % aus Natur material besteht. Die Automobilhersteller profitieren doppelt, weil es sowohl das Bauteilgewicht um bis zu 25 % senken kann als auch der Anteil an ölbasiertem Kunststoff reduziert wird. Ebenso überzeugen die mechanischen Eigenschaften der Hanfpflanzenfasern, denn sie wiegen wenig, sind reißfest und stabil. Zum Einsatz kommt Nafi-Lean für Teile von Instrumententafeln oder Türpaneele – deren Serientauglichkeit im Peugeot 308 Premiere feierte. Dr. Alexander Hasler, Sales Director, erläutert: „Mit Nafi-Lean haben wir ein Material entwickelt, das gleich zweimal CO₂ einspart. Das Thema ist Teil von ,Faurecia Bio Attitude‘, einer langfristig ausgerichteten Strategie, um leichtere und auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Produkte zu entwickeln. Die Zahl der Interessenten wächst bereits. Aktuell sind wir mit weiteren fünf OEMs im Gespräch. Nafi-Lean verändert nicht nur Faurecia, sondern macht uns erneut ein wichtiges Stück unabhängiger vom Erdöl.“ Neue Produkte mit der Hanffaser Neue Produkte mit der Hanffaser werden voraussichtlich dieses Jahr oder 2016 serienreif sein. Derzeit forscht Faurecia an NafiLean-Derivaten, die noch steifer sind, oder solchen, die weniger Faserstruktur zeigen und im Sichtbereich eingesetzt werden können. Versuche laufen mit Gasaufschäumungen, um Dichte und Gewicht noch weiter zu senken. Wie ernst es dem Automobilzulieferer mit Nafi-Lean ist, zeigt die Tatsache, dass selbst die Rohstoffversorgung nicht dem Zufall überlassen wird. Sie liegt in den Händen der „Automotive Performance Materials“ (APM), eines Joint Ventures zwischen Faurecia und der französischen Landwirtschaftsgenossenschaft Interval. Deren rund 5.000 Betriebe stellen den Nachschub an Qualitätshanf sicher. Biobasierte Kunststoffmatrix Mit Blick auf die Zukunft beschäftigt sich Faurecia zudem mit der Frage, wie auch das Polypropylen ersetzt werden kann, in das die Hanffasern eingebunden sind. Als gegenwärtige Lösung für das Produkt, das Biomat genannt wird, wird eine Herstellung von Kunst- stoffen aus Kohlenhydraten wie Zucker gesehen. „Noch ist das Verfahren mit höheren Kosten verbunden, auch weil die Volumina noch gering sind“, so Alexander Hasler, „aber die Ergebnisse sind so gut, dass die Vermarktung bereits begonnen hat. Da biobasierte Kunststoffe hoch attraktiv sind, zweifle ich nicht an deren Serien einführung.“ Faurecia hat vor mehr als fünf Jahren begonnen, mit hanffaserverstärktem Polypropylen zu experimentieren. Gefertigt werden die Bauteile für den Peugeot 308 zurzeit im französischen Étupes – in Zukunft werden entsprechende Bauteile aus NafiLean aber auch an anderen Standorten und in anderen Regionen hergestellt. Ein großer Vorteil dabei ist, dass herkömmliche Spritzgießanlagen das Granulat problemlos verarbeiten können. Es ist kein zusätzlicher Investitionsbedarf notwendig und Standardprozesse können angewendet werden, was für Faurecia während der Entwicklung entscheidend war. mg www.faurecia.de Blattfeder mit Intelligenz Wissenschaftler des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik realisieren eine adaptive Blattfeder mit flexibler Steifigkeit Grafische Darstellung der Blattfeder-Positionierung im funktionsintegrativen Fahrzeugsystemträger Grafik: ILK Mischbauweise Wissenschaftler des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) und des Instituts für Halbleiter- und Mikrosystemtechnik der Technischen Universität Dresden entwickelten gemeinsam mit Forschern des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme eine adaptive Blattfeder in funktionsintegrierender Mischbauweise. Diese intelligente Blattfeder ist für den Einsatz in kleinen Nutzfahrzeugen konzipiert. In Composites integrierte Elektronik Ein bauteilintegriertes Sensornetzwerk mit eingebetteter Dehnungsmessung ermöglicht eine Online-Zustandsüberwachung sowie die Regelung der Aktorik zur Anpassung der Federsteifigkeit. Dabei übernehmen die in einen Faserkunststoffverbund integrierten elektronischen Netzwerke die Mess- und Auswertefunktionen. So erfassen eingebettete Dehnungsmesssensoren und Mikrocontroller in Echtzeit die Biegeverformung, um den aktuel len Beladungs- beziehungsweise Belastungszustand zu ermitteln. Durch das neuartige integrierte Druckkammersystem wird eine Aktorik realisiert, die jederzeit eine Anpassung der Federsteifigkeit an den aktuellen Beladungsbeziehungsweise Belastungszustand ermöglicht. So können für den Betrieb übliche Beladungs unterschiede – etwa Leerfahrten und Vollbeladung – ausgeglichen werden und ein nahezu gleichbleibender Federweg für diese unterschiedlichen Beladungsszenarien garantiert werden. Zusätzlich kann der Belastungslebenslauf der Feder aufgezeichnet werden. So können Prognosemodelle Aussagen zum Zustand und zur Lebensdauer des Bauteils treffen. mg tu-dresden.de/mw/ilk Achsen aus Kunststoff Radaufhängung mit vier Funktionen Funktionsintegration Hutchinson hat Verbundstoffe der dritten Generation entwickelt, die sowohl den Leistungskriterien der Luftfahrt als auch den Anforderungen einer schnell getakteten Produktion in der Automobilbranche entsprechen. Diese Hochleistungswerkstoffe aus glasfaserverstärktem Epoxid- harz sind ultraleicht, extrem resistent – und wirtschaftlich: „Ein Bauteil aus Verbundstoffen zu gestalten, die zahlreiche Funktio nen erfüllen, macht die Nutzung von Verbundstoffen noch interessanter“, erklärt Bertrand Florentz, Leiter des Forschungszentrums für Verbundstoffe von Hutchinson. Das Unternehmen hat in Aufhängungsblatt aus glasfaserverstärktem Epoxidharz für den neuen Peugeot 208 Hybrid FE. Vier Funktionen in einem Bauteil: Aufhängung (nunmehr ohne Federn), Radführung (ohne Dreieckslenker), Fahrdynamikregelung sowie Dämpfung Foto: Largus Zusammenarbeit mit Peugeot Sports und Total für den neuen Peugeot 208 Hybrid FE Vorderund Hinterachsen aus einem Verbundkunststoff entwickelt, die vier Funktionen übernehmen: die Aufhängung (nunmehr ohne Federn), die Radführung (ohne Dreieckslenker), die Fahrdynamik regelung sowie die Dämpfung von Stößen und Fahrgeräuschen. „Unsere Lösung genügt den hohen Ansprüchen des Herstellers und ermöglicht uns, das Gewicht des Fahrwerks drastisch zu reduzieren. So wurden 13,6 Kilogramm eingespart. Auch bei der Bauweise punktet das Bauteil: Es ist kompakter und unsere Technologie ermöglicht darüber hinaus die Montage in nur einem Schritt anstatt der bisherigen zwölf Arbeitsschritte“, fügt Florentz hinzu. mg CURRENTA ANALYTIK Kunststoffanalytik für Hersteller und Verarbeiter CURRENTA Analytik verfügt über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Kunststoffanalytik. Wir sind Ihr Partner u.a. für Qualitätskontrolle, Reklamationsbearbeitung sowie Fehler- und Schadensanalytik. Für die Beratung, Analyse und Interpretation der Ergebnisse bieten wir Ihnen schnelle, passgenaue und höchst effiziente Lösungen. Zu unseren Kompetenzfeldern gehören auch die Industrieanalytik für Chemie und Life Science. Currenta GmbH & Co. OHG 51368 Leverkusen www.analytik.currenta.de Kundentelefon: 0214 - 30 33 777 Ein Unternehmen von Bayer und LANXESS www.hutchinsonworldwide.com 101038_Analytik_Umwelt_Kunststoffindustrie_Anz_130x175.indd 1 24.02.14 09:45 Geschäftsverbindungen MARKTPLATZ Der Rubrikanzeigenteil besteht aus 6 Spalten zu je 40 mm Breite. Die Preise (1spaltig, 40 mm breit) betragen für Rubrikanzeigen EUR 3,30 und für Stellengesuche EUR 2,70 je mm. Die Mindesthöhe beträgt 30 mm. Für Chiffreanzeigen wird eine zusätzliche Gebühr von EUR 8,00 erhoben. Alle Preise zzgl. MwSt. Klei betrie bau au z Preis Rubrikanzeigen der Kunststoff- und Kautschukbranche Versteigerungen Maschinenmarkt/Verkauf Insolvenzversteigerung Geschäftsverbindungen • LSR-Spritzgussformenbau • 2K-Spritzgussformenbau • 0- und Kleinserien Produktion von Siliconformteilen PET-Kunststoffrecycling GmbH 65614 Beselich-Obertiefenbach, Niedertiefenbacher Str. 2 Angebote r KUK-89229 Hans-Böck Kapital statt Außenstände Ihre Rechnungen, die Sie heute schreiben, überweisen wir Ihnen bereits morgen auf Ihr Bankkonto. An Schn Marktplatz anz ca. 500 Pos.: komplette PET Trenn- und Waschanlage, Flaschensortieranlage (S & S), Zentrifugen, Zu 100% - auf Dauer Rohstoffmarkt Abfallzerkleinerer (Zeno), Ballenauflöser, ohne bankübliche Sicherheiten. Absack- u. Befüllanlage für Big Bags, Förderanlagen, Rubrikanzeigen KunststoffSeit über 20 Jahren derder starke, zuverlässigeund Kautschu Siloverladeanlage, Silos, Kompressoren, Zyklonen, Spritzgussmaschine (Boy), Entstaubungsanlage, Factoringpartner mittelständischer Unternehmen. 40764 Langenfeld/Düsseldorf Trocken- und Nassmühlen (Herbold), Der Rubrikanzeigenteil besteht aus 6 Spalten zu je 40 mm Breite. Die Preise (1spaltig, 40 mm breit) betragen für Kronprinzstraße 54 Grafentraubach 707, 84082 Laberweinting Rubrikanzeigen EUR 3,30 und für Stellengesuche EUR 2,70 je mm. Die Mindesthöhe beträgt 30 mm. Ersatzteile für Extruder, Palettenregalanlagen, Tel.: 02173-1094-0 Tel.: 08772/1060, Fax 08772/6657 Für Fax: Chiffreanzeigen wird eine zusätzliche Gebühr von EUR 8,00 erhoben. Alle Preise zzgl. MwSt. Geschäftsverbindungen Masch 02173-1094-22 Plattform- und Big Bag-Waagen, Wir suchen kontinuierlich Produktionsabfälle und Mah [email protected] E-mail: [email protected] Metalldetektor, Gebläse, Tauch- u. Vakuumpumpen, www.gr-factoring.de PP, PE, ABS, PA 6., PA 6.6, POM, ABS/P Zeiterfassung, Diesel- / Heizöltank 20.000 Liter, Rubrikanzeigen der Kunststoffund Kautschukbranche +Vermahlung+Granulierung+Einfärbung+Lagerung+L Zu Verkaufen! Laborreaktoranlage (Ohl-Stehling-Verfahren), Kleiner KunststoffAnzeigenschluss Gebr. Aluminium-Silos: 5 x 280 m³, 3g210 Stapler, komplette Laboreinrichtung, Farbmessgerät, betriebKunststoffrecycling mit Werkzeug- GmbH m³, 1g150 m³, 1g125 m³, 5g100 m³, Lohner bau aus Altersgründen 3g75 m³, 2g69 m³, 3g60 m³, 4g50 m³ Viskosimeter, Folienextruder, Büroeinrichtung, etc. Buchholzstrasse 42 – 44 für die Ausgabe Rohstoffmarkt Marktplatz Geschäftsverbindungen Besichtigung: Freitag, 12. Juni 2015, 14:00 - 17:00 Uhr Samstag, 13. Juni 2015, 8:00 - 11:00 Uhr Versteigerung: Samstag, 13. Juni 2015, ab ca. 11:15 Uhr Versteigerungsort: 65614 Beselich, Kleiner Niedertiefenbacher Str. 2 Kunststoff- 1g75 m³, 2g70 m³ isol., 1g45 m³, 3g40 m³; Stahl-Silos: 2g60 m³. Lösch-/Regenwassertanks und Wärmespeicher von 1.000 – 300.000 l. betrieb mit Werkzeug- Schnell per E-Mail: [email protected] Philippi-Auktionen Objekt: K9 Kunde: Printex Rubrik: STA Maschinenmarkt/Ankauf Für eilige Anzeigenaufträge: Schnell per E-Mail: Stellenangebote Maschinenhandel Borowski Ankauf und Verkauf von Spritzgiessmaschinen, Blasformmaschinen und Zubehör tel. 02173-8950790 Fax 8950799 www.mhborowski.de · [email protected] [email protected] Rohstoffmarkt Freelance Techniker Tiefziehmaschinen: Tel. 0171/5075759, E-Mail: [email protected] Wir suchen kontinuierlich Produktionsabfälle und Mahlgüter aus: PP, PE, ABS, PA 6., PA 6.6, POM, ABS/PC, PS, PMMA, PBT +Vermahlung+Granulierung+Einfärbung+Lagerung+Logistik+Kunststoffhandel+ und sonstige Peripheriegeräte Alle Fabrikate und Typen Tel./Fax: 0048-94-3424831 E-Mail: [email protected] Internet: www.tadplast.pl (erscheint 14-tägig) Recyclingunternehmen Bestellschein bietet an: Regranulate: PS, ABS, POM, PC, PP Lohnregranulierung+-Vermahlung sucht Produktionsabfälle + Mahlgut eRe Kunststoff Ram-extrusion GmbH + Co. KG Ind.-Gebiet, 53539 Kelberg Tel. 02692/92090 www.ERE-Kunststoff.de Fax 02692/920940 [email protected] Tel. 04441 – 97800-0 Fax. 04441 – 97800-1 E-Mail. [email protected] Schnell per E-Mail: [email protected] Rubrikanzeigen in der K-Zeitung bringen Erfolg! Wir beraten Sie gern! Tel.: 0821/319880-52 Bitte veröffentlichen Sie nebenstehenden Anzeigentext ____ mal in der/den nächsten Ausgabe/n Rubrik Bitte besuchen Sie uns auf der K 2013, vom 16. - 23. Oktober 2013 in Düsseldorf, Geschäftsverbindungen Halle 5, Stand E 36 www.K-Zeitung.de Rohstoffmarkt Ausgabe 19 20 21 22 23 24 1/2 Maschinenmarkt Rubrikanzeige in Verkauf der K-ZeitunG (erscheint 14-tägig) Stellenangebote Bestellschein Stellengesuche Rabatte: innerhalb eines An- und Verkäufe, Stellenangebote Insertionsjahres – mm-Preis 1spaltig EUR 3,30 Bitte veröffentlichen Sie nebenstehenden Anzeigentext 3 Anzeigen 3% ____ mal in der/den nächsten Ausgabe/n 6 Anzeigen 5% Stellengesuche 12 Anzeigen 10% – mm Preis 1spaltig EUR 2,70 18 Anzeigen 15% Rubrik – Chiffre-Gebühr EUR 8,-24 Anzeigen 20% – alle Preise zzgl. MwSt. Rohstoffmarkt Maschinenmarkt Ankauf • LSR-Spritzguss • 2K-Spritzguss • Eigener • Formenbau Rohstoffmarkt Rohstoffmarkt bietet an: Regranulate: PS, ABS, POM, PC, PP Lohnregranulierung+-Vermahlung sucht Für eilige Produktionsabfälle + Mahlgut Anzeigenaufträge: eRe Kunststoff Ram-extrusion GmbH + Co. KG Schnell E-Mail: Ind.-Gebiet, 53539per Kelberg Tel. 02692/92090 www.ERE-Kunststoff.de [email protected] Fax 02692/920940 [email protected] Rub K- Mas Wir An Tel. Bitte besuchen Sie uns auf Wir vom 16. - 23. Oktober 2013 Spritzi Halle 5, Stand E 3u Peri www.K-Zeitun Grafentraubach 707, 84082 Laberweinting Tel.: 08772/1060, Fax 08772/6657 Wir suchen kontinuierlich Produktionsabfälle und Mahlgüter aus: E-mail: [email protected] PP, PE, ABS, PA 6., PA 6.6, POM, ABS/PC, PS, PMMA, PBT PP, PE, ABS, PA 6., PA 6.6, POM, ABS/PC, PS, PMMA, PBT +Vermahlung+Granulierung+Einfärbung+Lagerung+Logistik+Kunststoffhandel+ Alle Fa Tel./Fax E-Mail: Interne Zu Verkaufen! zu Verkaufen! 1.+Vermahlung+Granulierung+Einfärbung+Lagerung+Logistik+Kunststoffhandel+ Stranggranulator - ex ROCKSTEDT, Lohner Kunststoffrecycling Tel. 044411g150 – 97800-0 Gebr. Aluminium-Silos m³,8g Antrieb: 10 kWMesserwalze 250 mm breit xGmbH Buchholzstrasse 42 Andruckrolle – 44 Fax.m³, 04441 – 97800-1 250 mm Ø, Antrieb: 1,5kW250 mm 142 m³, 2g110 4g100 m³, 4g50 Lohner Kunststoffrecycling GmbH Tel. 04441 – 97800-0 breit x 160 mm Ø, Durchsatz: 250 – 2500 kg/h, [email protected] D-49377 Vechta E-Mail. 2g42 m³ (2 Kammern), m³, 5g30 m³; Schallschutzhaube, 2 Frequenzumrichter, wegen Buchholzstrasse 42 – 44 Fax. 04441 – 97800-1 GFK-Silo: 1g125 m³, 2g80 m³, 2g50 einstellbarer Granulatlänge, Ersatzmesserwalze [email protected] D-49377 Vechta E-Mail. m³, 3g30 m³, 2g23 m³; VA-Silos: Chromstahlgehärtet, generalüberholt 2012. 6g100 m³, 1g80 m³, 3g75 m³, 2g70 2. Stranggranulator - SCHEER, Typ: SGS 100-E m³ isol., 4g56 m³, 1g45 m³; StahlBaujahr: 1990 Antrieb: 3 kW-Messerwalze 100 Silos: 3g125 m³, 2g60 m³. Lösch-/ mm breit x 200mm Ø, Durchsatz: 250 kg/h, generalüberholt 2012; KSM-Berlin, Tel.01729466272 Recyclingunternehmen Regenwassertanks u. Wärmespeicher E-Mail: an: [email protected] bietet von 1.000-300.000 l. Rubrikanzeige in der K (erscheint 14-tägig) Bestellschein Regranulate: PS, ABS, POM, PC, PP Lohnregranulierung+-Vermahlung sucht Produktionsabfälle + Mahlgut K-ZEITUNG eRe Kunststoff Rubrikanzeigen in der Tel. 07251/ 9151-0, Fax -75 E-Mail: [email protected] Bitte veröffentlichen Sie bringen Erfolg! K-Zeitung nebenst ____ mal in der/den nächsten Au Aus Giesel Verlag Ram-extrusion GmbH +GmbH Co. KG Wir beraten Sie gern! Ind.-Gebiet, 53539 Kelberg Gögginger STr. 105a, 86199 Augsburg Tel.: 0821/319880-52 Tel. 02692/92090 www.ERE-Kunststoff.de Erscheinungsund [email protected] Telefon: +49 (0) Anzeigenschlusstermine 821 / Fax 3102692/920940 98 80-52 · Fax: +49 (0) 821 Rubrik / 31 98 80-80 E-Mail: der K-ZEitung für [email protected] Jahr 2013 Geschäftsverbindungen Maschinenmarkt Ankauf Geschäftsverbindungen www.K-Zeitung.de im Internet Für eilige Anzeigenaufträge: Rubrikanzeige in der K-ZEITUNG Buchholzstrasse 42 – 44 D-49377 Vechta Mediadaten, Preise und www.K-ZEITUNG.de Werbeformen finden Sie online Der Kunststoffunter Media-Informationen: Branchentreff E- Angebote richten Sie bitte unter Chiffre KUK-89229 an den Giesel-Verlag GmbH Recyclingunternehmen Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover Wir suchen kontinuierlich Produktionsabfälle und Mahlgüter aus: Wir suchen ständig Spritzgießmaschinen Für den Auslandseinsatz zur Inbetriebnahme von gebr. Anlagen der Marken Illig / Gabler, suchen wir eine versierte Kraft. Lohner Kunststoffrecycling GmbH 19. Mai 2015 Für eilige Anzeigenaufträge: Preis 120.000,00 €. Im Churfeld 23 • 56424 Moschheim Tel.: 02602-180379 • Fax: 02602-2102 11/2015 Vechta Maschinenmarkt/VerkaufD-49377 Preis 120.000,00 €. ist am Tel. 07251/ 9151-0, Fax -75 E-Mail: [email protected] bau aus Altersgründen Ausführliche Versteigerungsliste mit Ausrufpreisen und Fotos zu verkaufen. auf unserer Internetseite: www.philippi-auktionen.de Angebote richten Sie bitte unter Chiffre KUK-89229 an den Giesel-Verlag GmbH Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover zu verkaufen. (2 Kammern), 2g42 m³, 5g30 m³, 4g20 m³ GFK-Silos: 1g125 m³, 2g80 m³, 2g30 m³; Maschinenmarkt/Ankauf VA-Silos: 1g118 m³, 6g100 m³, 1g80 m³, uns auf der K 2013, ErscheinungsterminBitte besuchen SieAnzeigenschluss Rohstoffmarkt vom 16. - 23. Oktober 2013 in Düsseldorf, 27. September 11. September Halle 5, Stand E 36 Anzeigentext: Maschinenmarkt Ankau 11. Oktober 24. September ----------------------------------------------------------------------------------27. September 11. September Maschinenmarkt Verka 15. November 30. Oktober Stellenangebote 29. November 13. November ----------------------------------------------------------------------------------in der K-ZeitunG 13. Dezember Rubrikanzeige27. November Stellengesuche (erscheint 14-tägig) 17. Januar 30. Dezember ----------------------------------------------------------------------------------- www.K-Zeitung.de An- und Verkäufe, Stellen – mm-Preis 1spaltig EUR 3 ----------------------------------------------------------------------------------Stellengesuche – mm Preis 1spaltig EUR 2 Giesel Verlag GmbH Sie nebenstehenden Bitte veröffentlichen Anzeigentext – Chiffre-Gebühr EUR 8,-Hans-Böckler-Allee 9, der/den 30173 Hannover ____ mal in nächsten Ausgabe/n – alle Preise zzgl. MwSt. telefon: +49 (0) 821 / 31 98 80-52 · Fax: +49 (0) 511 / 73 04-222 Absender: e-Mail: [email protected] Bestellschein K-ZeitunG Rubrik ____________________________________________________________ Geschäftsverbindungen Anzeigentext: ____________________________________________________________ Rohstoffmarkt ----------------------------------------------------------------------------------- Maschinenmarkt Ankauf ____________________________________________________________ ----------------------------------------------------------------------------------- Maschinenmarkt Verkauf ---------------------------------------------------------------------------------- Stellenangebote Stellengesuche BEZUGSQUELLEN 22. MAI 2015 | AUSGABE 10 29 Antistatik-Kunststoffe Düsen, Verschlussdüsen Fachzeitschriften Sicherheitstechnik GmbH Vierlander Str. 2 21502 Geesthacht Tel.: +49 4152 80 86–0 Fax: +49 4152 80 86–45 www.kasiglas.de · [email protected] SEKISUI CHEMICAL GmbH Immermannstraße 65 c 40210 Düsseldorf Tel. 0211/369770, Fax 0211/3697731 Befeuchten/Konditionieren HORO Dr. Hofmann GmbH Befeuchtungs- u. Trockenkammern www.horo.eu Biegemaschinen herzog systems ag, CH-9230 Flawil www.herzog-ag.com, +41 71 394 19 69 Gratis-Download im Appstore und im Google Play Store Elektrische Heizeinrichtungen Gebr. Bach GmbH Elektro-Wärmetechnik Hamburger Straße 4b 99885 Ohrdruf Tel. 03624/30 73 0, Fax 03624/30 73 200 E-Mail: [email protected] Internet: www.etb-bach.com Factoring Kapital Außenstände • Entwicklung & Herstellung von • Kunststoffcompounds & Recompounds • Lohnvermahlung & Lohngranulierung • Anwendungsberatung • Laborprüfungen & Analysen • Color Matching Industriestraße 11-21 ∙ 59320 Ennigerloh Telefon 02524/93120 ∙ Fax 02524/931226 www.geba.eu ∙ [email protected] Pentac Polymer GmbH Modifizierte technische Kunststoffe Otto-Hahn-Str. 12, 64823 Groß-Umstadt Tel.: 06078-9323-0, Fax: 06078-9323-99 Eine Bezugsquelle s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 92,04 € + MwSt. Weitere Informationen unter Tel. 0821 319880-52 Dichtungen 58513 Lüdenscheid, Gielster Stück 4 Tel. 02351/8711-0, Fax 02351/8711-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.mickenhagen.de Feldkasseler Weg 18-20 D-50769 Köln Tel. 0221 1700089-0 Fax 0221 1700089-9 E-Mail: [email protected] Internet: www.hpepping.de Polymac B.V. Anbügelanlagen, Stapler, IML, Peripherie Tel. +31 318 648600 [email protected] Extruder Dosier-, Misch- und Förderanlagen Buss AG CH-4133 Pratteln [email protected], www.busscorp.com 40764 Langenfeld/Düsseldorf Kronprinzstraße 54 Tel.: 02173-1094-0 Fax: 02173-1094-22 [email protected] www.gr-factoring.de Farben für Kunststoffe FARBEN UND ADDITIVE GMBH Winsener Landstr. 124 · 21217 Seevetal Tel. 0 41 05/14 58-0, Fax 0 41 05/14 58-22 Feuchtemessung von Granulat www.aboni.de; Tel. 0700 / 22 66 43 66 Eine Bezugsquelle s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 115,05 € + MwSt. LEWA GmbH Ulmer Str. 10, 71229 Leonberg Tel. 07152/14-0, Fax 07152/14-1303 E-Mail: [email protected], www.lewa.de Dosier- u. Mischgeräte Filter Extruder-Folgeeinrichtungen KUHNE GmbH Einsteinstrasse 20, D-53757 St. Augustin Tel. 02241/9020, Fax 02241/902180 www.kuhne-group.com, [email protected] Eine Bezugsquelle s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 92,04 € + MwSt. Weitere Informationen unter Tel. 0821/319880-52 WIDOS W. Dommer Söhne GmbH 71254 Ditzingen – Heimerdingen Tel.: 0 71 52 / 99 39-0, Fax: -40 [email protected], www.widos.de Heizplatten Fördergeräte und -anlagen Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestraße 3 D-75228 Ispringen Tel. 07231/8009-0 Fax 07231/800960 [email protected], www.koch-technik.com Gewindebuchsen / Einsätze / Inserts Gerhard Stoll, 75172 Pforzheim Tel. 07231 / 1680-0 · Fax 07231 / 1680-80 www.stoll-pforzheim.de Granulat-Trockner GALA K+K Maschinen GmbH Bruchweg 28-30, 46509 Xanten Tel. 02801-9800, www.gala-europe.de Movacolor B.V. Koperslagersstraat 31, NL-8601 WL Sneek Tel. +31(0)515 570020, Fax +31(0)515 570021 E-mail: [email protected] Internet: www.movacolor.com NOVOSYSTEMS siehe Farben f. Kunststoffe HG GRIMME SysTech GmbH Osterweg 23 / 86879 Wiedergeltingen Tel. +49 (0) 8241 96 08-0 / Fax -55 [email protected] / www.hg-grimme.de KIEFEL GMBH, 83395 Freilassing Tel. 08654/78-0, www.kiefel.com Infrarotschweißen BRANSON T. 0 60 74/497-0 / Fax -199 www.branson.eu / [email protected] www.cemas-germany.com Infrarot-Strahler www.krelus.ch / Tel. +41 62 7393070 Ionisationssysteme Spittelbronnerweg 93-2 D-78056 VS-Schwenningen Tel. 07720/957002, Fax 07720/957004 www.sf-filter.com KKT chillers Industriestraße 3, 95359 Kasendorf Tel. +49 9228 9977-0, Fax -149 [email protected], www.kkt-chillers.com Kälte-, Klima-, Temperiertechnik ONI Wärmetrafo GmbH Niederhabbach 17 - 51789 Lindlar Tel.: +49(0)2266 4748-0 Fax: +49(0)2266 3927 Internet: www.oni.de - E-Mail: [email protected] Hohe Steinert 7, 58509 Lüdenscheid Tel: 02351/9292-92, Fax: 02351/9292-50 [email protected], www.weinreich.de Eine Bezugsquelle s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 92,04 € + MwSt. Weitere Informationen unter Tel. 0821 319880-52 Kühlwasser-Batterien A. Liedgens & Sohn GmbH & CO. KG 57635 Weyerbusch, Tel. 02686/215 Laser-Schweißmaschinen Tel. 05 21/93 20 70, Fax 93 20 711 www.kvt-bielefeld.de Simco (Nederland) B. V. GALA K+K Maschinen GmbH Bruchweg 28-30, 46509 Xanten Tel. 02801-9800, www.gala-europe.de KELVIPLAST GmbH & Co. KG Sandweg 14, 63589 Linsengericht (Gro) Tel. 06051/96 65-0, Fax 06051/96 65 65 [email protected], www.kelviplast.de www.cemas-germany.com Granulieranlagen SF-Filter GmbH Kaufmann GmbH, 70771 L.-E. Tel. 0711/752061, Fax 752127 Hilfsmittel für die Kunststoffbearbeitung KRELUS INFRARED (Schweiz) Fördern, Dosieren, Trocknen, Lagern von Kunststoff- Pulvern und -Granulaten SIMAR GmbH, Am Fuchsloch 7, 71665 Vaihingen/Enz, Tel: 07042-903-0 [email protected], www.simar-int.com Kühlanlagen ELKOM-Heizplatten- und Kühlplattentechnik Oberbecksener Str. 80, 32547 Bad Oeynhausen Tel. 05731 / 77 82 0, Fax 05731 / 77 82 12 e l k o m @ e l k o m . d e ∙ w w w. e l k o m . d e Hochfrequenzschweißen LANCO GmbH Moselstrasse 56-58, D-63452 Hanau Tel. 06181-916000, Telefax 06181/9160040 Internet: www.lanco.de Postfach 71, NL-7240 AB Lochem Tel. +31 573288333, Fax +31 573257319 Internet: www.simco-ion.nl LPKF AG, Bereich Laser Welding Tel. +49 (0) 911-66989-0, 90765 Fürth www.lpkf-laserwelding.com Kaltmahlen Filtration dressler group the grinding authority Drahtgewebe • Filter • Ronden Rolf Körner GmbH Neue Straße 14-16 D-52382 Niederzier Tel. 02428/9419-0, Fax 02428/5980 [email protected], www.rolfkoerner.com www.dressler-group.com [email protected] Kettenführung Extrusion, Blasmaschinen UNILOY MILACRON GERMANY B&W Blowmoulding Systems Hauptstrasse 10 14979 Grossbeeren GERMANY Tel. +49 (0) 33701-34-0 Fax +49 (0) 33701-34-135 www.uniloy.de, [email protected] Tel. 05 21/93 20 70, Fax 93 20 711 www.kvt-bielefeld.de SONOTRONIC Nagel GmbH Becker-Göring-Str. 17-25 ▪ 76307 Karlsbad Tel.: +49 72 48 91 66-0 ▪ Fax: -144 ▪ www.sonotronic.de G. E. Habich’s Söhne 34356 Reinhardshagen Telefon 0 55 44/7 91-0 Telefax 0 55 44/82 38 Coperion GmbH, Stuttgart [email protected] www.coperion.com Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestraße 3 D-75228 Ispringen Tel. 07231/8009-0 Fax 07231/800960 [email protected], www.koch-technik.com MTF Technik Hardy Schürfeld GmbH & Co. KG Stadionstraße 8 D-51702 Bergneustadt Tel. 0 22 61/94 31-0 Fax 0 22 61/94 31-31 [email protected] www.mtf-technik.de Am Rottland 19 58540 Meinerzhagen Tel. 02354/7099-0 Fax 02354/709970 Weitere Informationen unter Tel. 0821/319880-52 Dosier- und Mischanlagen 51580 Reichshof, Tel. 02265 / 99 78 0 Internet: www.m-foerdersysteme.de Zu 100% - auf Dauer ohne bankübliche ohne bankübliche Sicherheiten Sicherheiten. Seit über 20 Jahren der starke, zuverlässige Factoringpartner mittelständischer Unternehmen. Brabender Messtechnik GmbH & Co. KG Kulturstraße 51-55, D-47055 Duisburg Tel.: 0203/99819-0 Fax: 0203/99819-22 [email protected], www.brabender-mt.de Kudernak GmbH Industriedichtungen Paul-Ehrlich-Str. 17, 63322 Rödermark Tel. +49 6074/8431-0, Fax -/8431-10 [email protected], www.kudernak.de MFördersysteme Ihre Rechnungen, die Sie heute schreiben, überweisen wir Ihnen bereits morgen auf Ihr Bankkonto. WEMA GmbH Kalver Str. 28, D-58515 Lüdenscheid Tel. 02351/9395-36 · Fax 02351/9395-33 Internet: www.wema.de Entnahmegeräte Lieferprogramm: • PTFE-ummantelte Dichtungen • PTFE-Form- & Drehteile • O-Ringe • Dichtungen aus Perfluorelastomeren (FFKM) • Flachdichtungen • Hydraulik- und Pneumatikdichtungen • Dichtungen für Graphit-Blockwärmetauscher, zylindrisch Heizelement-Schweißmaschinen www.cemas-germany.com statt Ihne & Tesch, GmbH, 58468 Lüdenscheid PF 1863, Tel. (02351) 666-0, Fax 666-24 E-Mail: [email protected] http://www.elektrowaermetechnik.de Ihne & Tesch, GmbH, 90238 Nürnberg PF 710143, Tel. 0911/96678-0, Fax 6266430 Reduction Engineering GmbH Siemensstr. 32, 70825 Korntal-Münchingen Tel.: 07150-9199-0, Fax: 07150/9199-282 [email protected], www.re-scheer.com BRANSON T. 0 60 74/497-0 / Fax -199 www.branson.eu / [email protected] www.kunststoff-biegemaschinen.de Compoundieren GmbH Das Modulförderbandsystem 86508 Rehling, Tel. 08237 / 96 21 83 [email protected] x www.fimatech.de Abo-Bestellung unter 0511/8550-2638 Gratis-Download im Appstore und im Google Play Store ERGE-Elektrowärmetechnik Franz Messer GmbH Postfach 40, 91218 Schnaittach Tel. 09153/9210, Fax 09153/921117 www.erge-elektrowaermetechnik.de [email protected] Klapplager Förderbänder, Separiersysteme, Aufnahmeanlagen Förderbänder, Separiersysteme, Aufnahmeanlagen Maag Pump Systems AG Maag Automatik GmbH [email protected] www.maag.com DOTHERM GmbH & Co. KG Hesslingsweg 65-67, 44309 Dortmund Tel.-Nr.: 0231/925000-0 www.dotherm.com [email protected] Hier könnte Ihr Bezugsquelleneintrag stehen. Weitere Informationen unter Tel. 0821/319880-52 BEZUGSQUELLEN Lohn-Vermahlen Oberflächenveredelung JRS Prozesstechnik GmbH & Co. KG Werk Calenberg Kaltmahlen, Zerkleinern, Mischen, Sieben Tel. 05069/9407-0, Fax. 05069/9407-29 Mahlen dressler group the grinding authority www.dressler-group.com [email protected] Maschinen, Werkzeuge, Hilfsmittel für die Kunststoffbearbeitung Ihr innovativer Partner für Oberflächenveredelung 2540 Grenchen / Schweiz www.mmcolordesign.ch Oktabin-Entleerung www.dreebo.de Rohrbogen / Rohrverbinder DRUCKFLEX-KUCHENBROD GMBH Karolinenstraße 3-5, D-63834 Sulzbach a. M. Tel: 06028-9747-0 ∙ Fax: 06028-9747-47 www.druckflex.de ∙ [email protected] Schlauchkupplungen aller Art hs-Umformtechnik GmbH Gewerbestr. 1 D-97947 Grünsfeld-Paimar Telefon 09346 / 92 99-0 Telefax 09346 / 92 99-200 www.hs-umformtechnik.de Schneidmühlen ALPINE Unter Schneidmühlen die erste Adresse: Hosokawa Alpine Aktiengesellschaft Sparte Recycling & Schneidmühlen Postfach 10 11 51, D-86001 Augsburg Tel. 0821/59 06-415, Fax 59 06-630 www.amis.de Tel. 06226 7890-0 Fax 06226 7890-222 Schneidmühlen, Shredder, Feinmühlen www.A-Z-Rohr.de D-75228 Ispringen Bahnhofstr. 5/1 Tel. 07231/1556564 Fax 07231/1556565 Reichenbacher Hamuel GmbH Rosenauer Str. 32, D-96487 Dörfles-Esbach Tel. (+49) 9561599-0, Fax (+49) 9561599-199 E-Mail: [email protected] Internet: www.reichenbacher.com Masterbatches Polierscheiben Kreeb GmbH & Co, 73007 Göppingen Tel. (07161) 9274-0, Fax 9274-14 E-Mail: [email protected] Pentac Polymer GmbH Modifizierte technische Kunststoffe Otto-Hahn-Str. 12, 64823 Groß-Umstadt Telefon 06078-9323-0 Fax 06078-9323-99 Plastic Technologie Service Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 [email protected] www.pts-marketing.de Tel.: 09721 / 1774-0 · Fax: -44 www.deifel-masterbatch.de G. E. Habich’s Söhne 34356 Reinhardshagen Telefon 0 55 44/7 91-0 Telefax 0 55 44/82 38 PolyOne Color & Additives Germany GmbH Postfach 11 51 56155 Bendorf Telefon 0 26 22/7 00 90 Telefax 0 26 22/1 48 52 ROWA Masterbatch GmbH D-25421 Pinneberg Tel. +49 (0) 4101-706-01 www.rowa-masterbatch.de Mess-, Steuer- und Regelgeräte GEFRAN Deutschland GmbH 63500 Seligenstadt, [email protected] Tel. 06182 / 809-0, Fax 06182 / 809-222 Pressen/Pressautomaten Wickert Maschinenbau GmbH Wollmesheimer Höhe 2, 76829 Landau/Pfalz Tel: 06341/9343-0 – Fax: 06341/9343-30 Internet: www.wickert-presstech.de E-Mail: [email protected] Mischanlagen Profile Mühlen Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Feinmahlanlagen Wolfslochstr. 51, 66482 Zweibrücken Tel.: 06332 802 0, Fax: 06332 802 521 E-Mail: [email protected] Internet: www.pallmann.eu Reduction Engineering GmbH Siemensstr. 32, 70825 Korntal-Münchingen Tel.: 07150-9199-0, Fax: 07150/9199-282 [email protected], www.re-scheer.com Normalien für den Werkzeug-, Formen- und Maschnenbau KVT Bielefeld GmbH www.kvt-bielefeld.de HEINRICH DREHER GMBH & CO. KG Postfach 500545 • D-52089 AACHEN TEL. (0241) 51563-0, FAX (0241) 526006 E-Mail: [email protected] Internet: www.dreher-aachen.de GETECHA GmbH Am Gemeindegraben 13 D-63741 Aschaffenburg Tel.: 06021-84000, Fax: 06021-840035 Schmelzefilter Groche Technik GmbH • Plastifiziereinheiten • Am Lehmstich 12 32689 Kalletal Tel. 0 52 64/6 56 61-0 Fax 0 52 64/6 56 61-20 Internet: www.GT-Plast.de KELVIPLAST GmbH & Co. KG Sandweg 14, 63589 Linsengericht (Gro) Tel. 06051/96 65-0, Fax 06051/96 65 65 [email protected], www.kelviplast.de Hohe Steinert 7, 58509 Lüdenscheid Tel: 02351/9292-92, Fax: 02351/9292-50 [email protected], www.weinreich.de Thermo-Formmaschinen Plastic Technologie Service Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 [email protected] www.pts-marketing.de Stranggranulatoren Gneuß Kunststofftechnik GmbH Mönichhusen 42, 32549 Bad Oeynhausen Tel. 05731/53 07 0, Fax 05731/53 07 77 E-Mail: [email protected] Rubrik: Schneidmühlen Fon 02471-4254, Fax 02471-1630 www.hellweg-maschinenbau.de Größe: 4 x 2,3 cm = EUR 92,04 (netto) Technische Kunststoffe Ideen mit denen Sie besser gewünschtes abschneiden Erscheingungsbild: ALBIS PLASTIC GmbH Müller Maschinen Mühlenhagen 35, 20539 Hamburg Seegewann 2 · 60489 Frankfurt Tel. 040 7 81 05-0 Tel. (069) 78 33 26 · Fax (069) 78 40 29 Maschinen- und Anlagenbau GmbH Wiesenstraße 44, D-74889 Sinsheim Tel. 07261/9248-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.neue-herbold.de D-74081 Heilbronn Tel. +49 (0)7131/505-0 www.illig.de KIEFEL GMBH, 83395 Freilassing Tel. 08654/78-0, www.kiefel.com Eine Bezugsquelle s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 92,04 € + MwSt. Weitere Informationen unter Tel. 0821 319880-41 Thermoplaste, glasfaserverstärkt Sie verarbeiten Kunststoff? Dann sind wir Ihr Partner. www.albis.com Ihr Partner für Neuwaren + Rezyklate aus technischen 64347 Griesh./Darmst. 06155/8405-0 Fax -8405-55 High-Tech und TPE/TPU-Kunststoffen www.pro-plast.com Plastic Technologie Service Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 [email protected] www.pts-marketing.de Thermoplastische Elastomere Schmelzepumpen Profil kühnplast GmbH + Co. KG Ziegelfeldstr. 24, D-73563 Mögglingen Tel. 07174/295, Fax 07174/6380 Internet: www.kuehnplast.de eprotec Prüfgeräte Hess Werkstoffprüfgeräte 47564 Sonsbeck, Tel.: 02838/444 Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Maag Pump Systems AG Maag Automatik GmbH [email protected] www.maag.com Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG Leverkuser Str. 65, 42897 Remscheid Geschäftsbereich Pumpen Tel.: 02191/67-0, Fax: 02191/67-1794 [email protected], www.pumpen.barmag.de Regranulate, laborgeprüft Ihr Partner für Neuwaren + Rezyklate aus technischen 64347 Griesh./Darmst. 06155/8405-0 Fax -8405-55 High-Tech und TPE/TPU-Kunststoffen www.pro-plast.com Reinigungsgranulate für Spritzguss, Blasform und Extrusion Schlicht Handelsges. oHG Rapid Purge Tel. 040/679942-0 · Fax 040/67994211 Internet: www.schlicht-gmbh.de Lise-Meitner-Allee 20, D-25436 Tornesch Tel. 04120/70659-0, Fax 04120/70659-49 Internet: www.witte-pumps.de Schnecken und Zylinder Arenz GmbH Plastifizier- und Verschleiß-Technik Neuherstellung und Regenerierung Heidestr. 5, 53340 Meckenheim Tel.: (02225) 999-0, Fax: 999-250 Internet: www.arenz-gmbh.de Bernex Bimetall AG, CH-4600 Olten Tel. +41 62 287 87 87, Fax +41 62 287 87 90 E-Mail: [email protected] Internet: www.bernexgroup.com ERE Kunststoff, Ram-Extrusion GmbH Co. KG, Ind. Gebiet, 53539 Kelberg, Telefon 02692/9209-0, Telefax 9209-40 Internet: www.ere-kunststoff.de, E-Mail: [email protected] (auch Reparaturen) Wolfslochstr. 51, 66482 Zweibrücken Tel.: 06332 802 0, Fax: 06332 802 521 E-Mail: [email protected] Internet: www.pallmann.eu Roboter Polymac-Robotics b.v. Entnahme, Handling, IML, Peripherie Tel. +31 318 648615 [email protected] • Plastifiziereinheiten • • Neufertigung und Regeneration • Am Lehmstich 12 32689 Kalletal Tel. 0 52 64/6 56 61-0 Fax 0 52 64/6 56 61-20 Internet: www.GT-Plast.de Plastic Technologie Service Marketing- & Vertriebs-GmbH Hautschenmühle 3 D-91587 Adelshofen Fon +49-(0)9865-821 Fax +49-(0)9865-720 [email protected] www.pts-marketing.de Techn. Spritzgussteile sowie Formen und Teile Werner Herr GmbH, Alemannenstraße 2 79285 Ebringen, Tel. 0 76 64/97 13-0 Fax 07664/9713-13, Eig. Werkzeug-Formenbau Zerkleinerungstechnik E. KARG Industrietechnik 82152 Krailling, Tel. 089/89796103-15 Abfälle und Rohstoffe PE-, HDPE- und PP-Regenerat verkauft DEKU-Kunststofffabrik E. & J. Bolkart GmbH & Co. KG Fabrikstraße 1, 91224 Pommelsbrunn, Tel. 09154/28-0 www.nuga-systems.ch Tel. +41 43 388 90 90 [email protected] Menke Kunststoffe GmbH & Co. KG 59581 Warstein, Mescheder Schling Telefon 0 29 02/97 08-0 - Fax 47 54 [email protected] - www.mk-profile.de Profana GmbH Im Derrück 7, 76776 Neuburg Tel.: 07273-94945-0, Fax: -59 www.profana.de, [email protected] SCHNEIDMÜHLEN Trennmittel Temperatur-, Mess- und Regeltechnik E. und P. Würtz GmbH & Co. KG Industriegebiet, 55411 Bingen Telefon 06721/9690-0, Fax 969040 FELLER ENGINEERING GmbH Telefon 06027/4665-0, Fax 06027/466517 E-Mail: [email protected] Internet: www.rapidgranulator.de TRIA GmbH Recycling- und Zerkleinerungsmaschinen Siemensring 25 47877 Willich-Münchheide Tel.: 0 21 54 / 94 39 0 Fax: 0 21 54 / 94 39 19 97877 Wertheim-Reicholzheim Tel. 09342/30880, Fax 09342/30883 Internet: www.wanner-technik.de E-Mail: [email protected] WERY GmbH, 66470 Zweibrücken, Pf. 2038 Tel. 06332/3345, Fax 06332/17506 Carl-Zeiss-Str. 14, 63322 Rödermark Tel. +49(6074)8949-0, Fax 8949-49 www.fellereng.de, [email protected] Gneuß Kunststofftechnik GmbH Mönichhusen 42, 32549 Bad Oeynhausen Tel. 05731/53 07 0, Fax 05731/53 07 77 E-Mail: [email protected] KMK Sensoren- und Gerätebau GmbH Paul-Strähle-Str. 22, 73614 Schorndorf Tel. 07181/22457, Fax 07181/61407 E-Mail: [email protected] Eine Bezugsquelle s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 153,40 € + MwSt. Weitere Informationen unter Tel. 0821 319880-52 Trockenlufttrockner Eine Bezugsquellen-Anzeige s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 92,04 € + MwSt Weitere Informationen: Tel. 08 21 / 31 98 80 - 52 83022 Rosenheim Tel.: 08031 / 35418-0 www.helios-systems.de Schweißmaschinen www.cemas-germany.com Siebwechsler Groche Technik GmbH MEUSBURGER GEORG GMBH & CO KG Kesselstr. 42, 6960 Wolfurt, Austria Tel. 0043 (0) 5574/6706-0, Fax -11 www.meusburger.com [email protected] D-81829 München Tel. 089-99 26 99-0, Fax 089-99 26 99-26 [email protected], www.aic-regloplas.de Statische Mischer Heinrich Dreher GmbH & Co. KG Eintrag Bezugsquellenverzeichnis Maschinenbau – s. unter Schneidmühlen CH - 9220 Bischofszell www.k-profile.com Regranulate Dr. Herfeld GmbH & Co. KG Niederheide 2, 58809 Neuenrade Tel. 02392-9644-0, Fax 02392-62013 E-Mail: [email protected], www.mixaco.de Heiz-/Kühlmischer, Container Mischer, Schnellmischer, Universalmischer, Sackmischer, Labormischer Profil kühnplast GmbH + Co. KG Ziegelfeldstr. 24, D-73563 Mögglingen Tel. 07174/295, Fax 07174/6380 Internet: www.kuehnplast.de Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG Leverkuser Str. 65, 42897 Remscheid Geschäftsbereich Pumpen Tel.: 02191/67-0, Fax: 02191/67-1794 [email protected], www.pumpen.barmag.de Messtechnik Bruchweide 2, D-28307 Bremen Tel. +49 (0) 421 489 00 0, Fax 489 00 90 [email protected], www.sikora.net Rohre AIC-Regloplas GmbH Rotations-Schweißmaschinen Polypropylen-Compound Deifel Buntfarbenfabrik Gabriel-Chemie Deutschland GmbH D-87480 Weitnau/Oberallgäu Tel. (0) 8375/9201-0, Fax -9201-30 E-Mail: [email protected] Internet: www.gabriel-chemie.com E-Mail: [email protected] Wafo Schnecken und Zylinder GmbH Moselstr. 9, D-66955 Pirmasens Tel. 06331 / 2736-0, Fax 06331 / 2736-50 Internet: www.wafo.de Temperiergeräte Strahlenvernetzung Polyamide www.color-service.de Saar-Hartmetall und Werkzeuge GmbH Matthias-Nickels-Strasse 17A 66346 Püttlingen Tel. 06806 / 30 89-262, Fax -30 89-279 Schnecken in Vollhartmetall, Zylinder mit Hartmetallbüchsen und Rückstromsperren Maag Pump Systems AG Maag Automatik GmbH [email protected] www.maag.com Übrigens Ihre Bezugsquelle steht auch automatisch kostenlos online unter: www.K-Zeitung.de Eine Bezugsquellen-Anzeige s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 153,40 € + MwSt UltraschallSchweißmaschinen Unterwasser-Granulieranlagen www.cemas-germany.com GALA K+K Maschinen GmbH Bruchweg 28-30, 46509 Xanten Tel. 02801-9800, www.gala-europe.de Übrigens Ihre Bezugsquelle steht auch Tel. 05 21/93 20 70, Fax 93 20 711 www.kvt-bielefeld.de Eine Bezugsquellen-Anzeige s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 115,05 € + MwSt HORO Dr. Hofmann GmbH Ultra-Trockenkammern www.horo.eu Der WIDOS W. Dommer Söhne GmbH 71254 Ditzingen – Heimerdingen Tel.: 0 71 52 / 99 39-0, Fax: -40 [email protected], www.widos.de Vorwärme-, Temperierund Industrieöfen kostenlos online unter RINCO ULTRASONICS AG Industriestr. 4, 8590 Romanshorn / Schweiz www.rincoultrasonics.com Tel:+41 71 466 41 00 Wolfslochstr. 51, 66482 Zweibrücken Tel.: 06332 802 0, Fax: 06332 802 521 E-Mail: [email protected] Internet: www.pallmann.eu HORO Dr. Hofmann GmbH (Ultra-) Trocken-/Wärmekammern Temperkammern www.horo.eu Vötsch Industrietechnik GmbH www.voetsch-ovens.com • [email protected] Wärmebehandlung HORO Dr. Hofmann GmbH (Ultra-) Trocken-/Wärmekammern www.horo.eu MASSGESCHNEIDERTE ZERKLEINERUNGSTECHNIK UNTHA Deutschland GmbH D-97753 Karlstadt Tel:09353/906869-0 www.untha.de Wärmeschutzplatten Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co. KG 76829 Landau, Tel. 06341/5104-0, Fax -155 [email protected], www.brandenburger.de Zerkleinerungsmaschinenbau Norken GmbH, D-57629 Norken Tel. 02661 95 96 0, Fax 02661 95 96 47 E-Mail: [email protected], www.zeno.de Eine Bezugsquelle s/w in diesem Format kostet pro Ausgabe + Stichwort 92,04 € + MwSt. Weitere Informationen unter Tel. 0821 319880-41 DOTHERM GmbH & Co. KG Hesslingsweg 65-67, 44309 Dortmund Tel.-Nr.: 0231/925000-0 www.dotherm.com [email protected] ISOCOS GmbH & Co. KG 76865 Rohrbach, T 06349/93941-0, F – 101 [email protected], www.isocos.com Zahnräder Zertifizierung von Management-Systemen F-MORAT CO. GmbH Vakuum-Formmaschinen SONOTRONIC Nagel GmbH Becker-Göring-Str. 17-25 ▪ 76307 Karlsbad Tel.: +49 72 48 91 66-0 ▪ Fax: -144 ▪ www.sonotronic.de Will & Hahnenstein GmbH Talbahnstraße 1 · D-57562 Herdorf Tel. 02744-9317-0 · Fax 9317-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.will-hahnenstein.de swiss-sonic, CH-9320 Arbon Tel.: +41 71 680 0805, www.swiss-sonic.ch Weber Ultrasonics Weld & Cut GmbH www.wuwc.de [email protected] Wir beraten Sie gern! Tel. 08 21 / 31 98 80 - 52 Trocknen von Halbzeugen KVT Bielefeld GmbH www.kvt-bielefeld.de automatisch MaschinenbauTechnologie-Herrde Tiedenkamp 6 D-24558 Henstedt-Ulzburg Tel. 04193-968530, Fax -968532 E-Mail: [email protected] Internet: www: mth-online.com www.K-Zeitung.de LANCO GmbH Moselstrasse 56-58, D-63452 Hanau Tel. 06181-916000, Telefax 06181/9160040 Internet: www.lanco.de Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Zerkleinerungstechnik Vibrations- und Reibschweißmaschinen www.cemas-germany.com Kunststofftechnik GmbH Werner Koch Maschinentechnik GmbH Industriestraße 3 D-75228 Ispringen Tel. 07231/8009-0 Fax 07231/800960 [email protected], www.koch-technik.com Zerkleinerungsanlagen BRANSON T. 0 60 74/497-0 / Fax -199 www.branson.eu / [email protected] Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG Descostr. 3-9, 76307 Karlsbad Tel.: +49 7248 79-0 [email protected] www.herrmannultraschall.com Phone: +49 (0) 2581 78427-0 [email protected] www.gerco-kunststofftechnik.de Walzen D-74081 Heilbronn Tel. +49 (0)7131/505-0 www.illig.de BRANSON T. 0 60 74/497-0 / Fax -199 www.branson.eu / [email protected] Wir beraten Sie gern! Tel. 08 21 / 31 98 80 - 52 Trocken- und Warmlufttrockner Verpackungsmaschinen In der K-ZEITUNG veröffentlichte Bezugsquellen stehen auch automatisch und kostenlos online. D-74081 Heilbronn Tel. +49 (0)7131/505-0 www.illig.de KIEFEL GMBH, 83395 Freilassing Tel. 08654/78-0, www.kiefel.com Walzen www.breitenbach.de Walzenweg 60 · 57072 Siegen Tel.: +49 (271) 37 58-0 · Fax: +49 (271) 37 58-290 E-Mail: [email protected] Stellenmarkt D-79871 Eisenbach/Hochschwarzwald Tel. (0 76 57) 91 06-0, Fax (0 76 57) 9106-40 E-Mail: [email protected] Internet: www.f-morat.de Die nächstmögliche Ausgabe für Ihren Bezugsquelleneintrag oder Ihre Änderung ist die Nr. 13/2015 vom 03.07.2015 Anzeigenschluss ist am 17.06.2015 der Kunststoffbranche auf www.k-zeitung.de in Kooperation mit t z t e J ! u e n Unsere komplette K-Familie K K-Z E I T U N G • K-Z E I T U N G -A P P • K-Z E I T U N G E PA P E R • K-Z E I T U N G.D E • K-Z E I T U N G - N E W S L E T T E R • K- E X T R A-A P P • K- FA K U M A E X P R E S S • K- FA K U M A E X P R E S S -A P P „Konkrete und kompetente Informationen für die Kunststoff- und Kautschuk-Industrie!“ Wir sind für Sie am Puls der Branche, zuverlässig, präzise, kompetent – von Praktikern für Praktiker! Ihre Ansprechpartner Redaktion Günter Kögel, Telefon +49 (0) 821 319880-50 Anzeigen Axel Gerhartz, Telefon +49 (0) 821 319880-52 [email protected] www.k-zeitung.de @http:// WORLD OF PLASTICS 32 22. Mai 2015 | Ausgabe 10 Alpine Abfahrt mit dem Tourenski Eine neue Tourenbindung ermöglicht den Aufstieg mit einer Pintech-Bindung und die Abfahrt ähnlich einer Alpinbindung. Fiberform, das Thermoformen mit Spritzguss verbindet, fährt mit Die Touren-Skibindung Kingpin kombiniert den Vorder backen einer Pintech-Bindung für den Aufstieg mit einem Hinterbacken, der eher einer Alpinbindung für die Abfahrt gleicht Foto: Krauss Maffei Skisport Im Jahr 1952 meldete Hannes Marker seine erste Ski sicherheitsbindung zum Patent an. Seither steht Marker, heute Marker Völkl, für Innovation und Sicher heit im Skisport. Im Dezember 2014 brachte Marker das jüngste Produkt auf den Markt: die Tou ren-Skibindung Kingpin. An ihrer Entwicklung waren neben Krauss Maffei auch die Firmen S&W, Marker Deutschland und KMT beteiligt. Pintech- mit Alpinbindung Das Besondere an der neuen Tourenbindung: Sie kombiniert den Vorderbacken einer her kömmlichen, allerdings sichtbar verbesserten Pintech-Bindung für den Aufstieg mit einem Hinter backen ohne Pins, der eher dem einer Alpinbindung für die Ab fahrt gleicht. Pins sind seitliche Federstifte, die den speziell dafür ausgerüsteten Skischuh flexibel fixieren und ihn im Notfall frei geben. Gleichzeitig dienen die Pins als Gelenk für die Rotation des Schuhs beim Aufstieg. Tester bescheinigen der KingpinBindung einen hohen Komfort und große Sicherheit sowie spezi ell in der Abfahrt eine für Tou renski ungewohnte Performance. Und mit einer Zertifizierung nach DIN ISO 13992:2007 bestätigt auch der TÜV dieser Bindung als erster Pintech-Bindung der Welt eine hohe Sicherheit. Mit einer Zertifizierung nach DIN ISO 13992:2007 bestätigt der TÜV der Kingpin-Bindung als erster Pintech-Bindung der Welt eine hohe Sicherheit Foto: Krauss Maffei hohen Vorgaben in Bezug auf die Einlegegenauigkeit sowie auf die mechanischen und optischen Eigenschaften gegenübergestellt. Der Reiz der Entwicklung lag auch darin, ein Produkt zu schaffen, das für die Möglichkeiten der Funktionsintegration steht.“ Und: „Bereits dieses vergleichsweise kleine Teil zeigt einen großen Teil des Leistungsspektrums, das mit Fiberform möglich ist.“ Thermoformen mit Spritzgießen Der Beitrag von Krauss Maffei ist in der montierten Skibindung kaum zu sehen: der Multifunkti onsstringer, ein Funktionsträger unter dem Hinterbacken der Bindung. So unauffällig das Teil erscheint – es ist Hightech im Sinne des Wortes. Sein Grundkörper ist ein Organoblech, ein Kunststoffverbund-Pressteil auf Basis einer Carbonfasermatte, das mit einem faserverstärkten Kunststoff umspritzt und mit mehreren Funktionselementen versehen ist. Fiberform heißt das Verfahren von Krauss Maffei, das das Thermoformen mit dem Spritzgießen kombiniert und eine zentrale Forderung des Kunden Marker erfüllt: Hochleistungsteile von möglichst geringem Gewicht zu erzeugen. „Die Entwicklung dieses Teils war wirklich anspruchsvoll“, sagt Ste fan Schierl, Entwicklungsingeni eur bei Krauss Maffei Technolo gies. „Denn wir sahen uns sehr in einem kunststoffumspritzten Loch in der Mitte des Teils sitzt, wird während des Aufstiegs die Skibremse arretiert. Und eine waagerechte Buchse am vorderen Ende trägt einen Bolzen, um den sich ein Umstellhebel dreht. Mit diesem stellt der Skifahrer die Bindung vom Aufstiegs- in den Abfahrtsmodus um. Dabei wird der Hinterbacken über den Multi funktionsstringer einfach nach vorne (Abfahrt) oder nach hinten (Aufstieg) geschoben. Organobleche bieten Vorteile Um die Faserenden des Organo blechs einzufassen und Funktionselemente Auf kleiner, schmaler Fläche ent hält der Multifunktionsstringer drei hoch belastete Funktionsele mente, alle aus glasfaserverstärk tem Polyamid. Unter dem hin teren Ende der Bindung Geringes Gewicht bei hoher Funktionalität Fiberform, die Kombination von Thermoformen und Spritzgießen, wird bislang in der Automobilin dustrie angewandt. In Serie ent stehen hier Sitzschalen und -leh nen, Instrumententafelträger, Seitenaufprallschutzelemente oder Semistrukturbauteile aus faserverstärkten Kunststof fen. Ob Versteifun eine präzise Außenform her zustellen, ist das Teil noch mit Glasfaserkunst stoff umspritzt. Außerdem wird im vorderen Bereich des Organo blechs ein Teil zu einer Sicke Multifunktions stringer unter dem Hinterbacken der Bindung. Sein Grundkörper ist ein Organoblech, ein Kunststoffverbund-Pressteil auf Basis einer Carbonfasermatte, das mit einem faserverstärkten Kunststoff umspritzt und mit mehreren Funktionselementen versehen ist Foto: Krauss Maffei sitzt ein Spindelblech (das kein Blech mehr ist), das der Anpassung der Bindung an die Schuhlänge dient. An einer Pilzschraube, die ration, die mit Organoblechen möglich ist. Generell ist dieses Bauteil ideal geeignet, die Vortei le von Organoblechen aufzuzei gen, nämlich definierte mechani sche Eigenschaften und Funkti onsintegration in nur zwei Pro zessschritten in einer Spritzgieß maschine zu erzeugen“, hebt Schierl hervor. umgeformt, einer rinnenförmigen Vertiefung, die den Stringer me chanisch verstärkt. „Auch dies ist ein Beispiel der Funktionsinteg gen durch Rippen, geformte Öffnungen mit verstärk tem Rand oder komplexe Geome trien – im Fiberformverfahren lässt sich vieles herstellen, das als Blechteil kaum darstellbar wäre, und das in nur einem Prozess. „Fiberform ist leicht zu automa tisieren und in einen Spritzgieß betrieb zu integrieren. Da Fiber form mit nahezu allen für den Spritzguss verfügbaren Sonder verfahren zu kombinieren ist, ergeben sich unzählige Ansätze für Funktionsintegration und Bauteilgestaltung“, so Schierl. mg www.kraussmaffei.com Der Sound der Zukunft schwingt in Kunststoff Spürbar geringere Blasenergie, weniger Gewicht, außergewöhnliche Intonation: Eine Trompete mit Schallbecher aus CFK Musikinstrumente Mit der Da- Carbo-Trompete, welche über einen CFK-Schallbecher der Nä geli Swiss AG verfügt, wurde eine vollständig neue Technik für Mu sikinstrumente entwickelt. Der Einsatz von Faserverbund führt zu einem äußerst leichten Ansatz, und durch die Komplementierung mit einer hochwertigen Ventilma schine von Musik Spiri, Winter thur, ergibt sich ein Instrument, welches auch professionelle Mu siker begeistert. Spezifische Herausforderungen Die besondere Herausforderung eines Schallbechers aus CFK liegt darin, dass die Oberfläche des Bauteils sowohl innen (aus akus tischen Gründen) wie auch außen (aus optischen Gründen) eine sehr hohe Qualität aufweisen muss. Grundsätzlich weisen jedoch Fa serverbundbauteile nur formseitig eine gute Oberfläche auf. Der Schallbecher wird deshalb in RTM-Technologie (Resin Transfer Moulding) gefertigt, bei dem tro ckene Fasern in einer Negativform mit einem Harzsystem – verwen det wird das Epoxidharz Araldite von Huntsman – getränkt werden. Die Qualität der Innenseite wird durch einen metallischen Kern und eine geeignete Prozessfüh rung der Injektionsparameter gewährleistet. Eine weitere Herausforderung liegt in der Geometrie des Schall bechers, der mit einem U-Bogen an die metallische Ventilmaschi ne anschließt. Diese Geometrie führt zu einem nicht entformbaren Kern, weshalb eine für den Prozess geeignete Schmelzkerntechnolo gie entwickelt wurde. Der große Vorteil des Da-CarboInstruments liegt in der objektiv messbaren und subjektiv spürba ohne Weiteres auch in Profiorches tern akzeptiert wird. Weitere Vorteile der CFK-Trompete Da-Carbo-Trompete mit Schallbecher aus CFK. Als Kunststoffmatrix wird das Epoxidharz Araldite von Huntsman eingesetzt Foto: Huntsman ren geringeren Blasenergie, welche für das Anspielen eines Tones notwendig ist. Durch die hohe Steifigkeit der Instrumentenwand und die guten Dämpfungseigen schaften von Faserverbundmate rialien reduziert sich der Anteil der nicht hörbaren Schwingungen des Schallbechers und erhöht so mit den Reflexionsanteil. Wie Blindtests gezeigt haben, ent spricht die Toncharakteristik der Da-Carbo-Trompete dem typi schen herkömmlichen Trompe tenklang, so dass das Instrument Die Da-Carbo-Trompete bietet aber noch eine Reihe von weiteren Vorteilen, welche durch den CFKWerkstoff begründet sind. Zum einen führt die spezifische Geo metrie zu einer außergewöhnlich guten Grundintonation des Inst ruments, wobei die Herstellung im Gegensatz zur Handfertigung bei Messing weitgehend automa tisiert ist, was eine gleichbleiben de Qualität gewährleistet. Zum anderen ist Korrosion durch Kon denswasser im Innern des Instru ments nicht existent. Ein weiterer Pluspunkt liegt im obertonreichen Charakter des hohen Tonregisters, welcher zu einem warmen und vollen Klang führt. mg www.huntsman.com
© Copyright 2024 ExpyDoc