Holzbau-Boom sorgt für Wirtschafts- und Jobwachstum in NÖ Utl.: Seit dem Jahr 2000 fördert der NÖ Holzbaupreis die Baukultur mit dem nachwachsenden und heimischen Rochstoff Insgesamt zählt NÖ heute rund 70.600 Erwerbstätige im Baugewerbe, um über 16.000 mehr als noch vor 10 Jahren. Ein wesentlicher Wachstumsmotor dabei ist der Holzbau. Holz bringt viele Vorteile mit sich – es dämmt 16 Mal besser als Beton, trägt 14 Mal so viel Eigengewicht wie Stahl, ist nachwachsend und recyclebar. Diese Vorteile sorgen auch für eine spürbare Zunahme an Holzbau-Tätigkeit in NÖ. „Waren vor 15 Jahren nur 7% aller Bauten vornehmlich aus Holz, sind es heute 28% aller privaten Wohnbauten, 50% aller Um- und Zubauten, 48% aller Nutzbauten und 30% aller Gewerbe- u. Industriebauten – insgesamt sind es über 30%. 22.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind in der Holzwirtschaft beschäftigt – u.a. in rund 369 Zimmereibetrieben, 1.724 Tischlereien und 243 Holzindustriebetrieben im Land. Beim Holzbau bleibt die Wertschöpfungskette im Land. Rund 40% Niederösterreichs sind von Wald bedeckt – der nachwachsende Rohstoff Holz ist bei uns in Hülle und Fülle vorhanden. Auch kleinere und mittlere Unternehmen profitieren vom Holzbau, jedes vierte Einfamilienhaus aus Holz wird von kleinen Zimmereibetrieben gefertigt. Der anhaltende Holzbau-Boom sorgt für Wirtschafts- und Jobwachstum in NÖ“, informiert LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka anlässlich einer Pressekonferenz im NÖ Landeskindergarten in Winklarn. Die Kinder hatten beim Malwettbewerb der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Holzwirtschaft „proHolz“ den 1. Platz erreicht und ein Holzhäuschen gewonnen, das von Zimmererlehrlingen der NÖ Landesberufsschule der Zimmerer in Pöchlarn, gefertigt wurde. Ing. Andreas Zöchling, der Obmannstellvertreter von proHolz Niederösterreich: „Bereits heute gibt es für Holzbauten um bis zu 15% mehr Förderung im Rahmen der NÖ Wohnbauförderung. Durch die Überarbeitung der Bauordnung und Bautechnikverordnung mit der Umsetzung der OiB II Richtlinie zum Brandschutz wird vor allem der großvolumige Holzbau in Niederösterreich einen neuen Schub bekommen. Damit werden erstmals sechs statt bisher vier Geschosse im Holzbau möglich sein. Holzbau wird dadurch auch für Genossenschaftswohnungen, Altenheime oder Anlagen für betreutes Wohnen ein Thema“. Ing. Mag. Karl-Heinz Pabst, Geschäftsführer der MHB Holz- und Bau GmbH: „Die MHB Holz- und Bau GmbH ist ein regionales Unternehmen, das den Holzbau bereits seit Jahren forciert. Das Unternehmen hat den Wandel von einfachen Zimmereitätigkeiten zum Bau von großvolumigen Wohnbauten selbst durchlebt. Durch das Bauen mit Holz bleibt nicht nur die Wertschöpfung in der Region, es konnten auch schon viele neue Arbeitsplätze dadurch geschaffen werden. Der Holzbaupreisgewinner wird auch heuer wieder seine Projekte einreichen.“ Seit dem Jahr 2000 fördert der NÖ Holzbaupreis, ausgelobt durch das Land NÖ, der NÖ Wirtschaftskammer und der Landwirtschaftskammer, die Holzbau-Kultur im Land. Von 12. Oktober 2015 bis 26. Februar 2016 dauert die Einreichfrist für den Holzbaupreis 2016. Nach dem Abgabeschluss entscheidet eine Fachjury über die besten aus den eingereichten Holzbauten der Kategorien „Wohnbauten“, „Öffentliche- und Kommunalbauten“, „Nutzbau“ „Um- & Zubau, Sanierung“ sowie „Außerhalb von Niederösterreich" entscheiden. Die Gewinner der insgesamt fünf Kategorien dürfen sich bei der Verleihung im Frühjahr kommenden Jahres über die Trophäe OIKOS und insgesamt 10.000 Euro Preisgeld freuen. Außerdem wird es 2016 zum 1. Mal einen Sonderpreis für innovative Architektur im großvolumigen Holzbau geben.
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