Politikbrief 15/01 - Flughafen München

Dezember 2013
/Politikbrief
Der Flughafen München im Dialog –
Themen, Hintergründe, Positionen
Juli 2015
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Arbeitgeber mit Topbewertung
Juli 2015
Editorial
Inhalt
Arbeitgeber mit Topbewertung
Flughafen München GmbH
gehört zu Deutschlands
besten Arbeitgebern
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Eröffnung Satellit
Satellitengebäude eröff net
im April 2016
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Flughafenausbau
Bundesverwaltungsgericht
bestätigt Baugenehmigung
der 3. Bahn am Flughafen
München
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IHK-Chef Driessen:
»Der Ausbau des Flughafens ist ein Muss!«
5
Innovationen für die Umwelt
Gute Luft in der
Flughafenregion
6
PCA-Technik: Flughafen
München investiert in
Klimaschutz und gute Luft
Qualität: Flughafen München
erhält 5. Stern
Flughafen München: Der erste
5-Star-Airport in Europa
Deutschland vorankommt. Nun hat das
Bundesverwaltungsgericht die Baugenehmigung der dritten Bahn in München
endgültig bestätigt. Jetzt liegt es an der
Politik, eine weitsichtige Entscheidung
zu treffen und umzusetzen. Über dieses
und weitere Themen, Hintergründe und
Positionen informiert Sie der neue Politikbrief des Flughafens München.
/Satellitengebäude eröffnet
im April 2016
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7
Vanessa Haumberger
Leiterin Politische Angelegenheiten
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Die FMG belegte in ihrer Branche den
siebten Rang und konnte sich damit
noch vor der Deutschen Bahn und
der Deutschen Lufthansa platzieren.
Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften beschäftigt die Flughafen
München GmbH über 8.000 Mitarbeiter
am Münchner Airport. Für die Beurtei-
Millionen Passagiere pro
Jahr können im Satelliten
abgefertigt werden. Zum
Vergleich: den Flughafen Köln/Bonn nutzten
im Jahr 2014 knapp 9,5
Millionen Passagiere.
Fußballfelder passen in
etwa in die Grundfläche
des Satellitengebäudes,
das 609 Meter lang und
53 Meter breit ist.
Hans-Joachim Bues
Leiter Unternehmenskommunikation
Flughafen München GmbH
gehört zu Deutschlands
besten Arbeitgebern
Die Flughafen München GmbH (FMG)
gehört in der Branche Verkehr und Logistik zu den »Top Ten« unter Deutschlands besten Arbeitgebern. Das ist das
Ergebnis der deutschlandweit größten
Arbeitnehmerbefragung, die vom Nachrichtenmagazin »Focus« in Zusammenarbeit mit dem Karrierenetzwerk
»Xing« sowie dem größten deutschsprachigen Arbeitgeberbewertungsportal »Kununu« durchgeführt wurde.
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6
Mit freundlichen Grüßen,
Lärmkartierung: Objektiv
weniger Fluglärmbetroff enheit
Aktuelle Lärmkartierung:
weniger Menschen sind von
Fluglärm betroff en
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Flughafen München:
große Verkehrsleistung,
sehr wenig Betroff enheit
Liebe Leserinnen und Leser,
vor zehn Jahren begannen die Planungen zum Bau einer dritten Start- und
Landebahn am Flughafen München. Das
sind zehn Jahre Bürgerdialog, transparente Information sowie das Bemühen
um faire Lösungen für die Betroffenen.
Dass nach einer Dekade noch immer
nicht gebaut wird, zeigt aber auch, wie
schleppend Infrastrukturentwicklung in
Eröff nung Satellit
lung der Arbeitgeber wurden insgesamt
70.000 Bewertungen von Unternehmen
aus 22 Branchen herangezogen. In
der repräsentativen Befragung wurde
analysiert, wie die eigenen Mitarbeiter und weitere Arbeitnehmer aus der
Branche die jeweiligen Unternehmen als
Arbeitgeber einschätzen. Auswahlkriterien sind zum Beispiel die Arbeitsatmosphäre, der Kollegenzusammenhalt,
die Weiterempfehlungsbereitschaft der
Mitarbeiter oder das Image des Arbeitgebers. Darüber hinaus wurden auch die
Arbeitgeber-Bewertungen auf der Plattform Kununu bei der Beurteilung der
Unternehmen berücksichtigt. Auf einer
Skala von 1 bis 5 erreicht die FMG bei
Kununu derzeit einen Durchschnittswert
von über vier Punkten.
Drei Jahre und zwei Monate nach der
Grundsteinlegung für das Satellitengebäude am Münchner Flughafen steht
jetzt das Zeitfenster für die Eröffnung
des neuen Bauwerks fest: Im April
2016 werden Passagiere erstmals die
Gelegenheit haben, das neue Abfertigungsgebäude zu nutzen. Diese
Terminplanung haben die Flughafen
München GmbH (FMG) und die Deutsche
Lufthansa AG festgelegt. Der exakte Eröffnungstermin soll Anfang kommenden
Jahres bekannt gegeben werden.
Wie bereits das Terminal 2 wird der
Satellit im Rahmen eines Joint Ventures zwischen FMG und Lufthansa im
Verhältnis 60 zu 40 gemeinsam errichtet
und betrieben. Der Münchner Flughafen
gewinnt durch den Satelliten mit seinen
27 gebäudenahen Flugzeugabstellpositionen, über die Fluggäste direkt und
ohne Bustransfer ins Flugzeug gelangen, eine zusätzliche Kapazität von elf
Millionen Passagieren im Jahr. »Sowohl
in quantitativer als auch in qualitativer
Hinsicht wird der Satellit den Flughafen
München in eine neue Dimension führen«, erklärt Flughafenchef Dr. Michael
Kerkloh. »Die hohe Aufenthalts- und
Servicequalität unseres Airports, die zuletzt durch die Auszeichnung zum ersten
europäischen 5-Sterne-Flughafen
dokumentiert wurde, bleibt damit auch
in Zukunft ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der bayerischen Luftverkehrsdrehscheibe«, so Kerkloh weiter.
Als erstes »Midfield-Terminal« an
einem deutschen Flughafen verfügt
der neue Satellit über keine öffentliche
Anbindung. Die Passagiere checken im
Terminal 2 ein und fahren nach der Passagier- und Handgepäckkontrolle mit
einem unterirdischen Personentransportsystem in weniger als einer Minute
zum Satelliten. Dort steht ihnen neben
sämtlichen Service- und Abfertigungseinrichtungen auch ein umfangreiches
Shopping- und Gastronomieangebot zur
Verfügung.
In den kommenden Monaten werden
der Innenausbau und die technische
Ausrüstung des Satelliten abgeschlossen. Noch im Herbst beginnt dann ein
umfassender Probebetrieb, bei dem
sämtliche Abfertigungsprozesse und
Abläufe mit Unterstützung von »Fluggastdarstellern« getestet und bei Bedarf
optimiert werden können.
40
Prozent weniger CO2 wird
der Satellit ausstoßen
als die beiden bestehenden Terminals. Erreicht
wird dies z.B. durch den
Einsatz von LED Beleuchtung, Klimatisierung
durch moderne Quelllufttechnik sowie eine Doppelglasfassade, die als
Klimapuffer dient.
1
Minute – nicht einmal
so lange wird das energiesparende, vollautomatisierte Personentransportsystem für die
Verbindung zum Terminal 2 benötigen.
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4
Flughafenausbau
26. Juli 2005:
Der Aufsichtsrat der FMG erteilt den
Auftrag, mit den Planungen einer
3. Bahn zu beginnen.
20. September 2005:
Der Nachbarschaftsbeirat wird
gegründet. Die Vertreter der Region
werden frühzeitig und umfassend
über die Pläne informiert.
Juli 2015
Bundesverwaltungsgericht
bestätigt Baugenehmigung
der 3. Bahn am Flughafen
München
31. August 2006:
Die FMG beantragt ein Raumordnungsverfahren. Sämtliche eingereichten Unterlagen können im
Internet eingesehen werden.
24. August 2007:
Die FMG beantragt die Planfeststellung.
29. Juli 2008:
Einrichtung eines »Umlandfonds«:
100 Millionen Euro stellt die FMG
freiwillig zur Verfügung, um Härten,
die durch die 3. Bahn im Umland
entstehen, abzumildern. Über die
Verteilung entscheidet der Nachbarschaftsbeirat.
11. Nov. 2008 bis 31. März 2009:
Erörterung der Anliegen betroffener
Bürger; 59 Anhörungstage,
700 Redner ergreifen das Wort.
5. Juli 2011:
Planfeststellungsbeschluss der
Regierung von Oberbayern.
17. Juni 2012:
Bürgerentscheid in der Stadt München. Es beteiligen sich 32,8 Prozent der rund eine Million Stimmberechtigten. Rund 180.000 (54,3%)
lehnen den Bau ab, 150.000
stimmen mit »Ja«.
2012 bis 2013:
Der Bürgerentscheid bindet die
Stadt München rechtlich ein Jahr
lang.
März 2013 bis Februar 2014:
Der BayVGH weist sämtliche Klagen
gegen den Planfeststellungsbeschluss ab, eine Revision wird nicht
zugelassen.
Das Bundesverwaltungsgericht in
Leipzig hat die noch anhängigen sechs
Beschwerden des Bund Naturschutz
Bayern e.V. sowie von fünf Privatklägern gegen die Nichtzulassung der Revision im Verwaltungsstreitverfahren
um die dritte Start- und Landebahn am
Münchner Flughafen zurückgewiesen.
Damit kann der Planfeststellungsbeschluss rechtlich nicht mehr angefochten werden.
Die Flughafen München GmbH (FMG)
begrüßte die Entscheidung des Gerichts: »Mit den Entscheidungen des
Gerichts haben wir die Bestandskraft
unserer Ausbaugenehmigung und
damit Rechtssicherheit für dieses so
wichtige Ausbauvorhaben erreicht«,
erklärte der Vorsitzende der FMG-Geschäftsführung, Dr. Michael Kerkloh.
»Zehn Jahre nach dem Projektstart
hat das höchste deutsche Verwaltungsgericht damit abschließend entschieden, dass unsere Planungen allen
fachlichen und gesetzlichen Anforderungen standhalten.«
Durch die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichtes werden die
Luftverkehrsprognose und der Ausbaubedarf für den Flughafen München
bestätigt. Anders als seitens der Kläger
behauptet, verstoßen die Planungen
nach Überzeugung des Gerichtes auch
nicht gegen europäische Naturschutz-
richtlinien. Das der Planung zugrunde
gelegte Lärmschutzkonzept wurde
ebenso als rechtmäßig anerkannt wie
die Bewertung der Luftschadstoffimmissionen und die festgesetzten Entschädigungsregelungen für betroffene
Anwohner.
Für Flughafenchef Kerkloh ist mit
dem Abschluss des Gerichtsverfahrens
ein entscheidender Meilenstein auf
dem Weg zur dritten Start- und Landebahn erreicht: »Nun liegt die endgültige
Entscheidung über die Realisierung
der dringend benötigten Kapazitätserweiterung bei unseren drei Gesellschaftern. Ich bin zuversichtlich, dass
sie diese Chance zur bedarfsgerechten
Weiterentwicklung des Airports nutzen
und unseren Flughafen als wichtigen
Standortfaktor sowie als Wirtschaftsund Beschäftigungsmotor für ganz
Bayern langfristig absichern werden.
Es geht bei diesem Projekt um eine
entscheidende Weichenstellung für die
Zukunft unseres Landes. Wir können
mit dieser Ausbaumaßnahme dafür
sorgen, dass die bayerische Bevölkerung und die heimischen Unternehmen
auch in den kommenden Jahren und
Jahrzehnten von einer optimalen
Anbindung an alle Regionen der Welt
profitieren.«
Mehr Informationen unter:
www.gutfuerbayern.de
Flughafenausbau
/IHK-Chef Driessen: »Der
Ausbau des Flughafens ist
ein Muss!«
Der Ausbau des Flughafens München sichert Bayern einen
Platz in der ersten Liga der Wirtschaftszentren weltweit –
so lautet das Resultat einer umfangreichen Studie, die im
Auftrag der IHK München und Oberbayern erstellt wurde.
Ein Verzicht hätte demnach gravierende Folgen.
Der Flughafen München sei mittlerweile »deutlich mehr als ein Element der
Infrastruktur«, betonte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK
München und Oberbayern. Durch die
enge Vernetzung mit den Wirtschaftszentren der Welt sei er maßgeblich
verantwortlich für »Wohlstand, Prosperität, geringe Arbeitslosigkeit und
hohe Lebensqualität« in ganz Bayern.
Driessen betonte, dass sich die Weltwirtschaft zunehmend nach Asien,
Osteuropa und Südamerika verlagere.
Deshalb bräuchten Bayerns Wirtschaft
und Tourismus »einen leistungsfähigen
Flughafen, um von diesem Boom zu
profitieren und nicht den Anschluss zu
verlieren«. Bei der Vorstellung der Studie sagte er vor zahlreichen Pressevertretern: »Der Luftverkehr ist gerade
für die exportorientierte bayerische
Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.« Fast drei Viertel aller Industrieprodukte aus München werden exportiert, so der IHK-Chef. Der Ausbau des
Flughafens sei aus
diesem Grund »ein
Muss für München,
für Oberbayern und
auch für Bayern«.
Es gehe bei dieser Frage um das
langfristige Wachstumspotenzial im
gesamten Freistaat
Bayern: »Sollte bis
2025 keine Kapazitätserweiterung um
eine dritte Start- und
Landebahn erfolgen, werden weite
Teile der bayerischen Wirtschaft
schlechtere Rahmenbedingungen
haben. Bayern wird
sich im Wettbewerb der deutschen
und europäischen
Wirtschaftsregionen
nachhaltig verschlechtern.«
5
Markus Höhn
LODEN-FREY
»Zur Sicherung der
uneingeschränkten, zuverlässigen
und verzögerungsfreien Erreichbarkeit Münchens auf dem Luftweg
halten wir den Bau der 3. Start- und
Landebahn für dringend geboten. Die
Erreichbarkeit ist Grundvoraussetzung für ein weiteres Wachstum der
Anzahl der Besucher und damit auch
für eine positive Weiterentwicklung
von Tourismus, Gastronomie und
Handel (...).«
Innegrit Volkhardt
Hotel Bayr. Hof
»Um eine zuverlässige und begehrenswerte Destination zu bleiben,
ist der Ausbau des
Münchner Flughafens unabdingbar.
Andernfalls findet Wachstum an
anderen Standorten mit Direktflügen
und besseren Flugfrequenzen statt.«
Georg Randlkofer
Alois Dallmayr KG
»Zur Wahrung der
Wachstumschancen der Region und
unseres Unternehmens halten wir
den Ausbau des Münchner Flughafens für dringend erforderlich, um
letztendlich die Erreichbarkeit Münchens für Besucher zu verbessern.«
Otto Heinz
HEINZ Spedition
»Der Flughafen ist
für uns ein wichtiger Partner. Er
macht das Umfeld
attraktiv für Unternehmensansiedlungen, beflügelt das
Wirtschaftswachstum und trägt zur
niedrigen Arbeitslosenquote bei. (...)
Mit dem Ausbau muss die Umsetzung
konkreter Forderungen, wie die Vergabe von Aufträgen in der Region, (...) und
die Entschädigung von stark betroffenen Menschen verbunden werden!«
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Innovationen für die Umwelt
Grenzwerte werden deutlich unterschritten – die
mobile Messstation der
FMG erfasst folgende
Luftschadstoffe:
∫∫ Feinstaub
(Partikel PM10 und PM2,5)
∫∫ Stickstoffoxide (NOx)
∫∫ Ozon (O3)
∫∫ Benzol, Toluol, Xylole (BTX)
∫∫ Benzo(a)pyren (BaP im PM10)
∫∫ Kohlenwasserstoffe (n-Alkane)
Ergebnis: Gute Luft in der
Flughafenregion – die
Eittinger Werte entsprechen dem typischen
ländlichen Hintergrund.
23.500
Tonnen Kohlenstoffdioxid
werden mithilfe der neuen
PCA-Technik am Flughafen München eingespart.
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terminalnahe Parkpositionen werden mit PCA-Anschlüssen ausgestattet.
Die klimatisierte Luft
wird dann zentral und mit
hoher Effizienz hergestellt; kerosinbetriebene
Hilfsturbinen an Bord der
Flugzeuge bleiben ausgeschaltet.
Juli 2015
Gute Luft in der Flughafenregion
Als erster Airport-Betreiber Deutschlands hat die Flughafen München GmbH
(FMG) eine mobile Luftmessstation angeschafft, um Transparenz und Informationsfluss beim Thema Luftqualität
noch weiter zu verbessern.
Ein halbes Jahr lang war die Station
an ihrem ersten Messstandort in der
Gemeinde Eitting in unmittelbarer
Flughafennähe eingesetzt. Jetzt konnte
die FMG zusammen mit dem unabhängigen Messinstitut Müller-BBM, das die
Messungen durchführte, den Eittinger
Gemeinderat über die Ergebnisse der
Messkampagne informieren. Fazit des
Gutachters: Sämtliche Messergebnisse
liegen deutlich unter den Grenz- und
Zielwerten, die in der 39. Bundes-Immissionsschutzverordnung (39.
BImSchV) zum Schutz der menschlichen Gesundheit vorgegeben sind. Die
Luftgüte in Eitting entspricht damit
der hohen Qualität, die bei vergleichbaren Messungen im ländlichen Raum
festgestellt wird. Bei der Messung
wurden alle erforderlichen meteorologischen Parameter wie Windrichtung,
Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur,
Luftfeuchtigkeit und Luftdruck fortlaufend aufgezeichnet. Fachlich wurde
die Messkampagne vom Bayerischen
Landesamt für Umwelt begleitet.
PCA-Technik: Flughafen
München investiert in Klimaschutz und gute Luft
Im ersten Halbjahr 2016 wird am
Flughafen München die sogenannte
Pre-Conditioned Air (PCA)-Technik
flächendeckend eingeführt: Flugzeuge
werden dann auf der Parkposition mit
vorklimatisierter Luft versorgt und dürfen für die Klimatisierung an Bord nicht
mehr ihre Hilfsturbinen laufen lassen.
Die neue Technik macht den Flughafen nicht nur leiser und vermeidet den
Flughafenmitarbeiter
Klaus Krottenthaler und seine
Erfindung, der Schlauchwagen
für die Pre-Conditioned
Air-Anlagen.
Ausstoß von Luftschadstoffen, sie hilft
auch, den CO2-Ausstoß am Airport
weiter zu senken: Jährlich können
rund 23.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid
eingespart werden. Im Laufe des ersten
Halbjahres 2016 sollen die PCA-Anlagen
an allen gebäudenahen Parkpositionen
an Terminal 1, Terminal 2 und Satellit in
Betrieb gehen.
Lärmkartierung: Objektiv weniger Fluglärmbetroffenheit
/Aktuelle Lärmkartierung:
weniger Menschen sind von
Fluglärm betroffen
Nach den Vorgaben der EU-Umgebungslärmrichtlinie wurde 2007
erstmals der Verkehrslärm in Europa
erfasst. Die objektive Auswertung der
neuesten Zahlen durch das Umweltbundesamt zeigt, dass die Anzahl der
Betroffenen in Deutschland zurückgegangen ist.
Die neuesten Zahlen für Deutschland
stammen aus dem Jahr 2012 und
zeigen, dass 8.500 Menschen weniger
von Fluglärm betroffen sind als 2007,
obwohl zwei Flughäfen mehr bei der
Lärmkartierung berücksichtigt wurden.
Laut Auswertung des Umweltbundes-
amtes sind in Deutschland tagsüber
10,2 Millionen Menschen von Straßenlärm und 8,2 Millionen Menschen von
Schienenlärm mit einem durchschnittlichen Schallpegel von mehr als 55 dB(A)
betroffen. Fluglärm beeinträchtigt eine
wesentlich kleinere Gruppe, nämlich
738.000 Menschen. Noch größer fallen
die Unterschiede in den Nachtstunden aus: Zwischen 22.00 und 6.00 Uhr
werden 32-mal mehr Menschen von
Schienenlärm und 29-mal mehr von
Straßenlärm gestört als von Fluglärm.
Nähere Informationen zum Thema
Fluglärm bietet das Fluglärm Portal:
www.fluglaerm-portal.de
Flughafen München: große
Verkehrsleistung, sehr wenig
Betroffenheit
Am zweitgrößten deutschen Flughafen
wurden im vergangenen Jahr rund 40
Millionen Passagiere abgefertigt. Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen,
dass die Lärmbetroffenheit am Standort München dabei erheblich geringer
ist als an allen anderen größeren
Flughäfen in Deutschland.
Die Auswertung der neuesten Lärmkartierung durch das Umweltbundesamt (UBA 2015) belegt, dass etwa die
nächtliche Belastung der Bevölkerung
mit 3.400 Personen an keinem anderen
deutschen Flughafen so gering ist wie
in München (L NIGHT > 50 dB(A)). Auch
tagsüber ist die Zahl der Lärmbetroffenen – objektiv betrachtet – sehr gering,
wie aus den Zahlen des UBA hervorgeht. 11.300 Menschen sind von einem
Lärmpegel größer 55 dB(A) betroffen,
noch weniger sind es lediglich am we-
sentlich kleineren Flughafen Nürnberg.
Zum Vergleich: Die Betroffenheit liegt
in Frankfurt mit 197.600, in Berlin Tegel
mit 240.500 oder in Köln/Bonn mit
85.000 Personen bei einem Vielfachen
des Münchner Werts.
An der geringen Lärmbetroffenheit
wird sich in München auch mit einer
3. Bahn nicht viel ändern. Tagsüber
wären 4.100 zusätzlich Betroffene zu
verzeichnen (Lärmpegel > 55 dB(A)),
nachts würde sich überhaupt nichts
ändern, da die 3. Bahn dann nicht
benutzt würde. Auch mit der 3. Bahn
behält der Flughafen München also eine
ausgezeichnete Platzierung unter den
»Top 3« der Flughäfen mit der geringsten Lärmbetroffenheit nach absoluten
Zahlen: Eine noch geringere Belastung
gäbe es lediglich in Leipzig/Halle und
Nürnberg, die jeweils deutlich weniger
Flugbewegungen aufweisen.
3.400
Menschen sind in der
Nähe des Flughafens
München von nächtlichem Fluglärm betroffen
(L NIGHT > 50 dB(A))
Zum Vergleich:
Berlin Tegel: 54.100
Köln/Bonn: 45.200
Leipzig/Halle: 9.400
11.300
Menschen sind in der
Nähe des Flughafens
München tagsüber von
Fluglärm betroffen
(Lärmpegel > 55 dB(A))
Zum Vergleich:
Berlin Tegel: 240.500
Frankfurt: 197.600
Köln/Bonn: 85.000
Mit der 3. Bahn wären in
München
4.100
zusätzlich Betroffene bei
Tag und
0
zusätzlich Betroffene bei
Nacht zu verzeichnen.
7
8
Qualität: Flughafen München erhält 5. Stern
Zahl des Monats
2,5
... Prozent mehr Flugbewegungen
gab es im Juni als im Vorjahr.
Im Halbjahresvergleich sind es
1,1 Prozent mehr Flüge und
3,5 Prozent mehr Passagiere.
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E-Mail: [email protected]
Fax: +49 89 975-4 30 06
Vanessa Haumberger
Leiterin Politische Angelegenheiten
Tel.: +49 89 975-4 30 00
Tel.: Büro Brüssel: +32-2-2 80 22 01
E-Mail: vanessa.haumberger@
munich-airport.de
Hans-Joachim Bues
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 89 975-4 10 00
E-Mail: achim.bues@
munich-airport.de
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www.munich-airport.de/
de/micro/newsroom/
mediathek/pub/
index.jsp
Impressum
Flughafen München: Der erste
5-Star-Airport in Europa
Im März ist der Flughafen München zum ersten 5-Sterne-Flughafen Europas gekürt worden. Diese begehrte Auszeichnung gilt als »Oscar der Luftfahrt«. Verliehen
wurde sie vom renommierten Londoner Luftfahrtforschungsinstitut Skytrax.
Über mehrere Monate hinweg stand der Flughafen München auf dem Prüfstand der
Skytrax-Auditoren. Wo nötig, wurden vonseiten der Fachbereiche Optimierungen vorgenommen. Ein 5-Star-Airport zu sein, bedeutet konkret: vereinfachte Abläufe entlang der gesamten Reisekette sowie eine klare Beschilderung und Wegeführung. Der
Flughafen München hebt sich durch außergewöhnliche Servicequalität, ansprechendes, modernes Ambiente und großen Komfort von anderen Airports ab. Ein wichtiges
Kriterium ist auch perfekte Sauberkeit in allen Bereichen.
Was ist ein 5-Star-Airport?
Wie in der Hotellerie stehen fünf Sterne
für Premium: hohe Qualität, exklusive
Angebote und erstklassigen Service.
Seit wann ist der Münchner Flughafen
ein 5-Star-Airport?
Als erster Flughafen in Europa hat
Skytrax dem Münchner Airport im März
2015 den fünften Stern verliehen. Auf
dem Prüfstand der Auditoren stand der
Airport bereits seit August 2013.
Was zeichnet den Flughafen München
als 5-Star-Airport aus?
Passagiere profitieren unter anderem von der klaren Beschilderung und
Wegeführung sowie von vereinfachten
Abläufen entlang der gesamten Reisekette. Darüber hinaus hebt sich ein
5-Star-Airport durch außergewöhnliche Servicequalität, ansprechendes,
modernes Ambiente und hohen Komfort
ab. Selbstverständlich ist Sauberkeit
auf höchstem Niveau. Alle diese Bereiche wurden und werden am Flughafen
München gezielt weiterentwickelt und
kontinuierlich optimiert.
Wie viele 5-Sterne-Flughäfen gibt es
weltweit?
Der Flughafen München ist in eine exklusive Liga aufgestiegen, in der weltweit
bisher nur vier Airports spielten: der
Singapore Changi Airport, Seoul Incheon
International Airport, Hong Kong International Airport und der Flughafen Tokyo
Haneda.
Finden nach der Zertifizierung weitere
Prüfungen statt?
Die Auszeichnung im März 2015 ist für
das Team am Flughafen München kein
Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, denn: Das Luftfahrtinstitut Skytrax
überprüft in regelmäßigen Abständen
die Qualität der 5-Star-Airports.
www.munich-airport.de/5Star
Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Politische Angelegenheiten,
Postfach 23 17 55, 85326 München
Redaktion: Björn Potulski, Flughafen München GmbH, Politische Angelegenheiten
Fotos: ©Lodenfrey, ©Heinz GmbH & Co. KG, Alois Dallmayr: dpa Picture-Alliance-56597707-HighRes,
Innegrit Volkhardt: Franco Gulotta/all4prices
Layout: Judith Hofstetter, Flughafen München GmbH, Corporate Media