TECHNISCHE ANLEITUNG Meß / Regelsytem H E C K T A C O N T R O L L E R zur Bestimmung von Lösungsmittel Konzentrationen Systemvertrieb: A C S , Air controlling systems Jochen Heck GmbH Schiessmauer II Akazienweg 11 D 75059 Zaisenhausen Tel. 07258 / 608970 Fax. 07258 / 608972 E-mail: [email protected] INHALT Datenblatt: Gasmesscomputer: Anwendung / Produktmerkmale Funktionsweise Technische / Mechanische Daten Blockschaltbild / Gerätesicherheit / Gutachten TA22E D1 TA22E D2 TA22E D3 TA22E D4 Betriebs- und Montageanleitung: Gasmesscomputer: Wichtige Hinweise / Montage / Anschlußtechnik Inbetriebnahme / Anzeige-Bedienelemente Programmübersicht / Auto-Stopmenü / Lampentest Kalibriermenü Alarmmenü Übersicht Meldungen Ersatzteile / Wartung / Gewährleistung Hinweise der DMT TA22E B1 TA22E B2 TA22E B3 TA22E B4 TA22E B5 TA22E B6 TA22E B7 TA22E B8 Gasmesscomputer 19“ TA22E Datenblatt Anwendung: Der Gasmesscomputer in Verbindung mit dem Meßfühler hat folgende Funktionen: - Messung und Anzeige der aktuellen Lösemittelkonzentration in % UEG ( Untere Explosionsgrenze ) im Bereich von 0 bis 100 % - Überwachung und Warnung vor zu hoher Lösemittel - Aufkonzentration - Auslösung von Schutzmaßnahmen, um einem Anstieg einer zu hohen Aufkonzentration entgegenzuwirken. Produktmerkmale: - 19“ Einschub - 2 Meßfühler anschließbar - Anzeige der aktuellen Konzentration - Vielfältige Funktionen durch Mikroprozessortechnologie - Flexible Funktionsweise: Auslösung der Hupe bei Alarm 1 oder 2 Alarm 2 speichernd oder nicht speichernd 2 Grenzwerte für Auslösung von Alarm 1 und 2 2 Grenzwerte für Abschaltung von Alarm 1 und 2 Verzögerungszeit für die Alarmauslösung - Konzentrationsanzeige zyklisch von jeder Meßstelle Daueranzeige einer bestimmten Meßstelle - Störüberwachung auf Netzausfall Rechnerdefekt Drahtbruch/Kurzschluß der Fühlerleitungen - Reset der Hupe und Alarm 2 direkt am Gerät oder extern - Überprüfung der Alarmgabe ohne Prüfgas - Anzeigeelemente : LED`s für: Alarm 1,2 und Störung von Fühler 1 und 2 Hupe, Betrieb, angezeigter Fühler 1,2 Digitalanzeige wahlweise für Konzentration, Menüs, Programmierdaten - Potentialfreie Relaisausgänge für Alarm 1 für jeden Fühler Alarm 2 für jeden Fühler Hupe für beide Fühler Störung für beide Fühler TA22E D1 Gasmesscomputer 19“ TA22E Datenblatt Funktionsweise: Nach dem Einschalten des Systems erfolgt ein Lampentest. Dabei leuchten alle LED´s für 2 Sekunden auf. Anschließend erfolgt die Anzeige der aktuellen Softwarefunktion. Zur Unterdrückung des Fehlalarms beim Einschalten geht das System nach einer Zeit von 30 Sekunden zuerst in den Überwachungsbetrieb (auto). Es wird abwechselnd die aktuelle Konzentration jeder Meßstelle angezeigt. Hierzu leuchtet die entsprechende LED des angezeigten Meßfühlers auf. Sobald ein Meßfühler die Alarmstufe 1 oder 2 erreicht, blinkt die entsprechende Alarm-LED. Sobald die eingestellte Verzögerungszeit abgelaufen ist (bei UEG Messung standardmäßig 0 Sekunden), wird das entsprechende Alarmrelais aktiviert. Gleichzeitig geht die Alarm-LED dann in Dauerlicht über. Da jede Alarmstufe über eine einstellbare Hysterese verfügt, wird eine Alarmstufe erst dann zurückgenommen, falls die aktuelle Konzentration einen zweiten Grenzwert unterschritten hat. Dies gilt auch für Alarm 2, falls das System „nicht speichernd" programmiert wurde. Im anderen Fall bleibt der Alarm 2 gespeichert und kann erst durch Betätigung der Reset-Taste gelöscht werden. Abhängig von der Programmierung wird ebenfalls beim Überschreiten der Alarmstufe 1 oder 2 ein Relaisausgang für eine Hupe aktiviert. Diese kann sofort durch die Betätigung der Reset-Taste gelöscht werden. Bei jeder neuen Alarmauslösung wird sofort die Hupe wieder eingeschaltet, zusätzlich leuchtet eine LED, um anzuzeigen, daß die Hupe ein- oder ausgeschaltet ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Konzentration einer bestimmten Meßstelle dauernd anzuzeigen (Stop-Betrieb). Das System überwacht ständig, ob die Verbindungsleitung zu den Meßfühlern in Ordnung ist. Die Auslösung einer Störmeldung erfolgt, sobald ein Drahtbruch oder Kurzschluß vorliegt. Die Störungs-LED „Err" der betroffenen Meßstelle leuchtet auf und das Störmelderelais wird angesteuert. Falls die Versorgungsspannung des Gerätes absinkt, fängt die Power-LED an zu blinken. Sobald die Spannung nicht mehr ausreichend ist- oder total ausfällt, geht das Gerät auf Störung. Weiterhin ist es möglich, jederzeit einen Lampentest durch die Betätigung der linken Taste durchzuführen. Es besteht die Möglichkeit die Alarmgabe des Systems ohne Prüfgas zu testen. In diesem Fall werden intern die Fühler vom Gerät getrennt und eine individuelle Alarmsimulation ermöglicht. Damit es bei der Kalibrierung von den angeschlossenen Meßfühlern nicht zu einer unnötigen Alarmauslösung kommt, kann durch ein spezielles Menü die Alarmgabe am Auswertgerät unterdrückt werden. Bei der Programmierung werden zuerst die Systemdaten (Hupe bei Alarm1 oder 2, Alarm speichernd oder nicht speichernd) als Codewort angezeigt. Man kann die Systemdaten ändern oder so belassen. Anschließend werden die Zahlenformate jeder Meßstelle definiert. Nun kann man für jede Meßstelle die Parameter - Meßbereichsendwert, Grenzwerte für die Auslösung und Abschaltung für Alarmstufe 1,2 und eine Alarmverzögerungszeit einstellen. Alle Zusatzmenüs wie die Programmierung, Alarmsimulation sowie Unterdrückung der Alarmgabe können nur durch die Eingabe eines speziellen Passwortes ausgeführt werden. TA22E D2 Gasmesscomputer 19“ TA22E Datenblatt Technische Daten: Messkanäle 2 Fühlerschnittstelle Eingang 4-20 mA , Shunt 237 Ohm gegen GND 21,7 - 27,6 V DC , SELV Versorgungsspannung 21,7 - 28 V DC, SELV Stromaufnahme 400 mA bei 24 V DC Leistungsaufnahme 14W / 20 VA Betriebs-Temperaturbereich 0 - 55 °C Potentialfreie Kontakte für Einzelalarm: Einzelalarm: Sammelalarm: Sammelalarm: Schaltleistung Relais 50 V AC, 1A ; 75 V DC, 1A max. Entfernung - Fühler bis zu 1000m, geschirmt Auflösung der Konzentrationsanzeige 1 % UEG Reseteingang Schließerkontakt zur Schleifung der internen Steuerspannung 24 V DC , SELV Daten Analogausgang 4-20 mA DC , SELV ,Auflösung 0,06mA Max. Bürde 250 Ohm Alarm 1 : Alarm 2 : Störung : Hupe : Öffner Öffner Öffner Öffner Mechanische Daten: Gehäusematerial Frontplatte aus Aluminium Gewicht 290 g Anschluss 32 poliger Steckverbinder DIN 41612 Maße 19“ Einschub 12 TE , 3 HE TA22E D3 Gasmesscomputer 19“ TA22E Datenblatt Gerätesicherheit: Die Einhaltung folgender Normen garantieren für höchste Gerätesicherheit: - EN 50081-1 01/1992 EMV - Störaussendung - EN 50082-2 02/1995 EMV - Störfestigkeit - EN 61010-1 03/1994 Niederspannungsrichtlinie - EN 60439-1 04/1994 Niederspannungsrichtlinie Gutachten: EN 50054 Elektrische Geräte für das Aufspüren und die Messung brennbarer GaseAllgemeine Anforderungen und Prüfmethoden EN 50057 Elektrische Geräte für das Aufspüren und die Messung brennbarer GaseAnforderungen an das Betriebsverhalten von Geräten der Gruppe II mit einem Meßbereich bis 100% der unteren Explosionsgrenze. prEN 50271 Elektrische Geräte für das Aufspüren und die Messung von brennbaren Gasen, giftigen Gasen und Sauerstoff. Anforderungen und Prüfungen für Warngeräte, die Software und Digitaltechnik nutzen. TA22E D4 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Wichtige Hinweise: Voraussetzung für einen sicheren Betrieb des Systems: - Sachgerechter Transport und Handhabung - Fachgerechte Installation und Inbetriebnahme durch qualifiziertes Personal - Beachtung der Bedienungsanleitung sowie der einschlägigen Sicherheitsvorschriften Montage: - Äußere Einflüsse wie Schwallwasser, Öl, Staub usw, sowie die Möglichkeit mechanischer Beschädigung vermeiden. - Montage nur außerhalb explosionsgefähdeter Bereiche - Montage an einem vibrationsarmen, möglichst temperaturstabilem Ort. - Zugänglichkeit des Systems für Wartungen beachten. Hinweise zur Installation: - Die Spezifikationen des Kabelmaterials der Fühler sowie die Anschlußtechnik sind zu beachten. Bei der Leitungsführung ist darauf zu achten, daß die Kabel nicht in unmittelbarer Nähe von elektromagnetischen Störquellen verlegt werden. - Die Einhaltung der Grenzwerte relevanter Normen für das CE-Zeichen ist nur bei einem ordnungsgemäßen Gebrauch sowie EMV-gerechter Installation des Systems gewährleistet. Schirmung: - Der Schirm des Fühlerkabels ist einseitig am Fühler abzuleiten. TA22E B1 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Konfiguration: Der Einschub kann auf folgende Funktionen eingestellt werden: - Einzelalarm: Stecker J1 in angegebene Position. / - Sammelalarm: Kein Kurzschlußstecker J1 Inbetriebnahme: - Versorgungsspannung einschalten - Das Auswertgerät führt für einige Sekunden einen Lampentest durch. Bei ordnungsgemäßer Funktion leuchten alle LED`s und Segmente der Anzeige auf. - Es erscheint im Display für einige Sekunden die aktuelle Softwareversion (813), nach einer weiteren Aufwärmzeit, die durch Laufbalken im Display angezeigt wird, schaltet das System in den Überwachungsbetrieb („Auto“). Anzeigeelemente: Bedienelemente: - - Menü beenden - Wechsel von Auto in Stopmenü - „Weiter“ im Stopmenü - Cursor bewegen - Alarm- und Hupenreset - „Weiter“ im Kalibrier- und Alarmtestmenü - Abspeichern von Daten - Erhöhen von Zahlenwerten - Lampentest TA22E B2 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Programmübersicht: Auto - Menü: Diese Menüanwahl ist der Standardüberwachungsmodus. Nach dem Einschalten des Systems schaltet es automatisch in diesen Betriebsmode. Zyklisch werden die Meßwerte beider Meßstellen angezeigt. Der zur angezeigten Gaskonzentration zugeordnete Meßkanal ist durch Aufleuchten der LED „Ch1“ oder „Ch2“ erkennbar. ( Channel = Kanal 1 oder 2 ) Weitere Funktionen: - Bei Meßbereichsüberschreitung blinkt die Anzeige und zeigt Störung sowie Fehler 107 an. - Alarm- LED`s / Alarmauslösung: - Blinken: Alarmgrenzwert ist erreicht und Verzögerungszeit ist noch nicht abgelaufen. - Dauerlicht: Alarmgrenzwert ist erreicht und Verzögerungszeit abgelaufen. (Alarmauslösung) - Die Hupe wird sofort bei Erreichen von Alarm 1 (2) aktiviert, je nach Werkseinstellung Eine vorzeitige Rückstellung ist durch die (mittlere) Taste Reset möglich. Stop - Menü: Im Gegensatz zum Auto - Menü kann in diesem Betriebsmodus die zyklische Anzeige der Meßwerte zwischen Kanal 1 und 2 abgeschaltet werden. Durch wiederholtes Drücken der linken Taste wird auf Daueranzeige des gewünschten Kanals umgestellt. Der Rücksprung in das Auto - Menü erfolgt durch Anwahl der Funktion „AU“ mit der linken Taste. Lampentest: Durch Drücken der rechten Taste leuchten alle LED`s und Anzeigensegmente auf. TA22E B3 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Kalibriermenü: In diesem Programmteil kann man das Gerät neu initialisieren, wenn die Werkseinstellungen geändert werden sollen. Für den Kunden ist nur eine Änderung der Alarmschwellen relevant. In diesem Menü meldet das Gerät Störung und eine Alarmweitergabe wird verhindert. Anwahl des Kalibrier - Menüs: -Gleichzeitig die linke und mittlere Taste für 5 Sekunden drücken, bis „CAL“ erscheint. -Sollte ein anderes Menü wie „ALC“ oder „TES“ erscheinen, mit rechter Taste „CAL“ wählen. -Mit Reset Taste bestätigen. -Nun müssen Sie den Code „432“ eingeben. Mit der linken Taste positionieren Sie den Cursor, mit der rechten erhöhen Sie den Zahlenwert. Nach richtiger Eingabe bestätigen Sie mit Reset. Das System fordert mit der Anzeige „P“ zur Eingabe der Alarmfunktionen auf. Nach Bestätigung mit der Reset Taste können Sie folgende Werte nach dem gleichen Schema wie des Codes eingeben: Für 2. Alarm speichernd: 1 A f ür 1 angeschlossenen Sensor und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 1 1 b für 1 angeschlossenen Sensor und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 2 1 E für 2 angeschlossene Sensoren und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 1 1 F für 2 angeschlossene Sensoren und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 2 Die anderen Codes sind für andere Meßverfahren und dürfen Gutachtenmäßig NICHT verwendet werden. Einstellung mit Reset bestätigen Das System fordert mit der Anzeige „U“ zur Eingabe der Kennzahl auf. Für die Lösemittelsensoren bitte nur auf Einstellung „44“ stehen lassen. Die folgenden Einstellungen können für jeden Meßsensor separat eingegeben werden. Das Gerät erwartet nun die Anwahl des Kanals 1 oder 2. Nach Anwählen mit der rechten Taste mit Reset bestätigen. Das System fordert mit der Anzeige „E“ zur Eingabe der Alarmverzögerungszeit auf. Die Alarmstufen 1 und 2 können mit einer Alarmverzögerungszeit von 0 bis 60 Sekunden versehen werden. Bei der UEG Überwachung sollte normalerweise keine Verzögerung programmiert werden. Das System fordert mit der Anzeige „AE“ zur Eingabe des Meßbereichsendwertes auf. Für die Lösemittelsensoren bitte auf Einstellung „100“ stehen lassen. TA22E B4 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Das System fordert mit der Anzeige „A1E“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 1 EIN auf. Das System fordert mit der Anzeige „A1A“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 1 AUS auf. Das System fordert mit der Anzeige „A2E“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 2 EIN auf. Das System fordert mit der Anzeige „A2A“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 2 AUS auf. Das Programm springt zurück in die Eingabeaufforderung „Kanalwahl“. Mit der rechten Taste können Sie die Alarme des nächsten Kanals einstellen. Das Menü wird danach mit 2 maligem Drücken der linken Taste beendet. Die Standardeinstellungen sind auf dem beigefügten Meßprotokoll dokumentiert. Alarmmenü: In diesem Menü können die Alarmausgänge des Gerätes ohne Kalibriergas getestet werden. Bei Anwahl gibt das System sofort eine Störmeldung aus. Für die Anwahl des Alarmtest - Menüs drücken Sie bitte für 5 Sekunden gleichzeitig die linke und die mittlere Taste bis „CAL“ erscheint. Mit der rechten Taste wählen Sie die Anzeige „ALC“. Nach Bestätigung mit der Reset Taste geben Sie den Code „321“ ein. (Mit der linken Taste wählen Sie Cursorposition, mit der rechten den Zahlenwert aus). Durch wiederholtes Drücken der Reset Taste werden die Alarme nacheinander erhöht und zurückgenommen. Durch zweimaliges Drücken der linken Taste verlassen Sie das Alarmtest Menü in die Hauptauswahlebene. Sie können die Untermenüs „ALC“, „CAL“ oder „TES“ (Nur für unser Servicetechniker) mit der rechten Taste anwählen oder mit der linken Taste in den Meßmodus gelangen. TESmenü: Dieses Menü ist nur für die Werks - Servicetechniker zugänglich. TA22E B5 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Übersicht vonMeldungen: TA22E B6 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Ersatzteile: Sicherungen: F1: 500 mAT Typ TR5-T nach IEC 127-3, 250 V F2: 100 mAT Typ TR5-T nach IEC 127-3, 250 V F3: 100 mAT Typ TR5-T nach IEC 127-3, 250 V Austausch der Sicherungen: - Versorgungsspannung der Auswertgeräte abschalten. Alle Anzeigeelemente des Gerätes müssen erlöschen. - Vier Schrauben auf der Frontplatte lösen. - Einschub herausziehen. - Steckbare Sicherungen tauschen. Hinweise zur Wartung: Eine regelmäßige Wartung gewährleistet auf Dauer eine sichere und zuverlässige Funktion der Gaswarnanlage. Daher ist es unbedingt notwendig, diese in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Schließen Sie deshalb mit uns einen anlagenspezifischen Wartungsvertrag ab. Der Zustand (ordnungsgemäßer Betrieb) einer Gaswarnanlage muß mindestens einmal im Jahr durch eine Fachkraft überprüft werden (§ 8 und § 53; VBG 61 UVV Gase). Die Gaswarnanlage ist vor der Inbetriebnahme und nachfolgend in angemessenen Zeitabständen von einem Sachkundigen zu überprüfen (§ 56; VBG 61, UVV Gase). Deshalb sind die BG Merkblätter T023, „Einsatz von ortsfesten Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“ sowie T023 „Instandhaltung von ortsfesten Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“ zu beachten. Bitte beachten Sie unter anderem die Vorschriften des eingesetzten Meßfühlers (eventuell Richtlinien nach BG Chemie oder BG Druck- und Papier) Gewährleistung: Garantieanspruch auf alle Teile 6 Monate ab Lieferdatum bzw. ab erstmaliger Inbetriebnahme durch unseren Kundendienst. Der Garantieanspruch bezieht sich lediglich auf kostenfreie Zusendung eines neuen Gerätes zu dem Kunden. Ein Anrecht auf kostenlose Anfahrt sowie anfallende Ausfallkosten besteht nicht. TA22E B7 Gasmesscomputer 19“ TA22E Betriebs- und Montageanleitung Hinweise der DMT: - Der Betrieb der Steuergeräte ist nur in Verbindung mit Fernaufnehmern zulässig, die von einer anerkannten Prüfstelle auf Funktionsfähigkeit geprüft sind. Die Einsatzhinweise aus dem jeweiligen Bericht über die Eignungsprüfung bzw. Auflagen des sicherheitstechnischen Gutachtens sind zu beachten. - Die der PFG vorgelegte und geprüfte Betriebs- und Montageanleitung sowie das Datenblatt sind genau zu beachten. Beim Einsatz der Gaswarneinrichtung ist sicherzustellen, daß die darin festgelegten Betriebsbedingungen eingehalten werden. - Vor dem Einsatz der Gaswarneinrichtung ist zu prüfen, ob die Einstellzeiten ausreichend gering sind, damit die durch das Gerät ausgelösten Sicherheits- bzw. Notfunktionen wirkungsvoll und so schnell ausgeführt werden, daß sicherheitstechnisch bedenkliche Situationen vermieden werden. - Diese Ergebnisse dieser Untersuchung beziehen sich auf Geräte mit der Software-Version „813“, die bei Einstellungen des Parameters P von „1a“, „1b“, „0E“, „0F“, „1E“ oder „1F“ betrieben werden. Änderungen der Software bedürfen der Zustimmung durch die Prüfstelle. - Das Merkblatt T032 der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, „Einsatz von ortsfesten Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“, ist zu beachten. - Für den bestimmungsgemäßen Einsatz zur Warnung vor explosionsfähiger Atmosphäre ist der jeweils aktuelle, national anerkannte Wert für die UEG zu verwenden. - Zur Gewährleistung der Störfestigkeit gegen die Einstrahlung elektromagnetischer Wellen sind ausreichende Maßnahmen zur Abschirmung,z.B. Einbau der Einschübe in das geprüfte Wandgehäuse, vorzunehmen. - Bei Betrieb in Verbindung mit Fernaufnehmern, die bei Konzentrationen oberhalb des Meßbereichsendwertes Signale im Meßbereich liefern können, ist vor Rückstellung einer Meldung über die Überschreitung des Meßbereichsendwertes (blinkende Anzeige) durch eine von der Meßeinrichtung unabhängige Messung sicherzustellen, daß am Fernaufnehmer keine Konzentrationen oberhalb des Meßbereichsendwertes vorliegen. Bei Inbetriebnahme der Anlage ist ebenso zu verfahren. - Zur Auslösung sicherheitstechnischer Schalthandlungen dürfen nur Alarme verwendet werden, die selbsthaltend sind und während des Anstehens der Alarmbedingung nicht quittiert werden können. Für den Parameter „E“ (Alarmverzögerungszeit) sollte die Einstellung „Null“ gewählt werden. Andernfalls ist zu prüfen, ob die bei Werten ungleich Null ergebende Verzögerung der Schalthandlung sicherheitstechnisch bedenkliche Situationen hervorrufen kann. - Für die Bildung von Sammelalarmen mehrerer Einschübe ist die Relaiskarte RK1 zu verwenden. Die zur Sammelalarmbildung gebildete Gruppe von Kanaleinschüben ist auf geeignete Weise zu dokumentieren und mit dem mit der Überwachung betrauten Personal ständig leicht zugänglich zu machen. - Ein Ausfall der Betriebsspannung ist in jedem Fall als Alarm anzusehen. Der Alarmgeber sollte netzunabhängig und selbsthaltend betrieben werden. - Störungs- und Alarmmeldungen sind akustisch und optisch an einer ständig besetzten Stelle anzuzeigen. - Jede Gaswarneinrichtung ist bei der ersten Inbetriebnahme, nach längeren Betriebsunterbrechungen und in regelmäßigen Abständen mit reiner Luft und Prüfgas auf Funktionsfähigkeit der Alarmgabe und richtige Anzeige zu prüfen. Über die Prüfungen ist Buch zu führen. - Die Instandhaltung der Gaswarneinrichtung ist gemäß dem Merkblatt T 023 der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, „Instandhaltung von ortsfesten Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“, durchzuführen. - Die Geräte sind mit einem dauerhaften Typenschild zu versehen, das neben Angaben über Hersteller, Typ und Fertigungsnummer die Aufschrift enthält: „PFG-Nr. 41301197“. - Andere Kennzeichnungsvorschriften, insbesondere nach ElexV, bleiben davon unberührt. Mit diesem Typenschild bestätigt die Herstellerfirma, daß die Geräte die in diesem Bericht beschriebenen Eigenschaften und technischen Merkmale aufweisen. Jedes Gerät, das nicht mit diesem Typenschild versehen ist, entspricht nicht dem vorliegenden Bericht. - Auf Anforderung ist dem Betreiber ein vollständiger Abdruck dieses Berichtes zur Verfügung zu stellen. - Eine auszugsweise Veröffentlichung dieses Berichts bedarf der Zustimmung der PFG. - Veröffentlichungen der Herstellers dürfen nicht im Widerspruch zu diesem Bericht stehen. TA22E B8
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