Einschubcomputer - ACS Jochen Heck GmbH

TECHNISCHE
ANLEITUNG
Meß / Regelsytem
H E C K
T A
C O N T R O L L E R
zur Bestimmung von Lösungsmittel Konzentrationen
Systemvertrieb:
A C S , Air controlling systems
Jochen Heck GmbH
Schiessmauer II
Akazienweg 11
D 75059 Zaisenhausen
Tel. 07258 / 608970
Fax. 07258 / 608972
E-mail: [email protected]
INHALT
Datenblatt:
Gasmesscomputer:
Anwendung / Produktmerkmale
Funktionsweise
Technische / Mechanische Daten
Blockschaltbild / Gerätesicherheit / Gutachten
TA22E D1
TA22E D2
TA22E D3
TA22E D4
Betriebs- und Montageanleitung:
Gasmesscomputer:
Wichtige Hinweise / Montage / Anschlußtechnik
Inbetriebnahme / Anzeige-Bedienelemente
Programmübersicht / Auto-Stopmenü / Lampentest
Kalibriermenü
Alarmmenü
Übersicht Meldungen
Ersatzteile / Wartung / Gewährleistung
Hinweise der DMT
TA22E B1
TA22E B2
TA22E B3
TA22E B4
TA22E B5
TA22E B6
TA22E B7
TA22E B8
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Datenblatt
Anwendung:
Der Gasmesscomputer in Verbindung mit dem Meßfühler hat folgende Funktionen:
- Messung und Anzeige der aktuellen Lösemittelkonzentration in % UEG ( Untere
Explosionsgrenze ) im Bereich von 0 bis 100 %
- Überwachung und Warnung vor zu hoher Lösemittel - Aufkonzentration
- Auslösung von Schutzmaßnahmen, um einem Anstieg einer zu hohen
Aufkonzentration entgegenzuwirken.
Produktmerkmale:
- 19“ Einschub
- 2 Meßfühler anschließbar
- Anzeige der aktuellen Konzentration
- Vielfältige Funktionen durch Mikroprozessortechnologie
- Flexible Funktionsweise:
Auslösung der Hupe bei Alarm 1 oder 2
Alarm 2 speichernd oder nicht speichernd
2 Grenzwerte für Auslösung von Alarm 1 und 2
2 Grenzwerte für Abschaltung von Alarm 1 und 2
Verzögerungszeit für die Alarmauslösung
- Konzentrationsanzeige
zyklisch von jeder Meßstelle
Daueranzeige einer bestimmten Meßstelle
- Störüberwachung auf
Netzausfall
Rechnerdefekt
Drahtbruch/Kurzschluß der Fühlerleitungen
- Reset der Hupe und Alarm 2
direkt am Gerät oder extern
- Überprüfung der Alarmgabe ohne Prüfgas
- Anzeigeelemente :
LED`s für: Alarm 1,2 und Störung von Fühler 1 und 2
Hupe, Betrieb, angezeigter Fühler 1,2
Digitalanzeige wahlweise für Konzentration, Menüs, Programmierdaten
- Potentialfreie Relaisausgänge für
Alarm 1 für jeden Fühler
Alarm 2 für jeden Fühler
Hupe für beide Fühler
Störung für beide Fühler
TA22E D1
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Datenblatt
Funktionsweise:
Nach dem Einschalten des Systems erfolgt ein Lampentest. Dabei leuchten alle LED´s für 2 Sekunden
auf. Anschließend erfolgt die Anzeige der aktuellen Softwarefunktion. Zur Unterdrückung des
Fehlalarms beim Einschalten geht das System nach einer Zeit von 30 Sekunden zuerst in den
Überwachungsbetrieb (auto). Es wird abwechselnd die aktuelle Konzentration jeder Meßstelle
angezeigt. Hierzu leuchtet die entsprechende LED des angezeigten Meßfühlers auf.
Sobald ein Meßfühler die Alarmstufe 1 oder 2 erreicht, blinkt die entsprechende Alarm-LED. Sobald die
eingestellte Verzögerungszeit abgelaufen ist (bei UEG Messung standardmäßig 0 Sekunden), wird das
entsprechende Alarmrelais aktiviert. Gleichzeitig geht die Alarm-LED dann in Dauerlicht über. Da jede
Alarmstufe über eine einstellbare Hysterese verfügt, wird eine Alarmstufe erst dann zurückgenommen,
falls die aktuelle Konzentration einen zweiten Grenzwert unterschritten hat. Dies gilt auch für Alarm 2,
falls das System „nicht speichernd" programmiert wurde. Im anderen Fall bleibt der Alarm 2
gespeichert und kann erst durch Betätigung der Reset-Taste gelöscht werden.
Abhängig von der Programmierung wird ebenfalls beim Überschreiten der Alarmstufe 1 oder 2 ein
Relaisausgang für eine Hupe aktiviert. Diese kann sofort durch die Betätigung der Reset-Taste
gelöscht werden. Bei jeder neuen Alarmauslösung wird sofort die Hupe wieder eingeschaltet,
zusätzlich leuchtet eine LED, um anzuzeigen, daß die Hupe ein- oder ausgeschaltet ist.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Konzentration einer bestimmten Meßstelle dauernd anzuzeigen
(Stop-Betrieb). Das System überwacht ständig, ob die Verbindungsleitung zu den Meßfühlern in
Ordnung ist. Die Auslösung einer Störmeldung erfolgt, sobald ein Drahtbruch oder Kurzschluß vorliegt.
Die Störungs-LED „Err" der betroffenen Meßstelle leuchtet auf und das Störmelderelais wird
angesteuert.
Falls die Versorgungsspannung des Gerätes absinkt, fängt die Power-LED an zu blinken. Sobald die
Spannung nicht mehr ausreichend ist- oder total ausfällt, geht das Gerät auf Störung.
Weiterhin ist es möglich, jederzeit einen Lampentest durch die Betätigung der linken Taste
durchzuführen.
Es besteht die Möglichkeit die Alarmgabe des Systems ohne Prüfgas zu testen. In diesem Fall werden
intern die Fühler vom Gerät getrennt und eine individuelle Alarmsimulation ermöglicht.
Damit es bei der Kalibrierung von den angeschlossenen Meßfühlern nicht zu einer unnötigen
Alarmauslösung kommt, kann durch ein spezielles Menü die Alarmgabe am Auswertgerät unterdrückt
werden.
Bei der Programmierung werden zuerst die Systemdaten (Hupe bei Alarm1 oder 2, Alarm speichernd
oder nicht speichernd) als Codewort angezeigt. Man kann die Systemdaten ändern oder so belassen.
Anschließend werden die Zahlenformate jeder Meßstelle definiert. Nun kann man für jede Meßstelle
die Parameter - Meßbereichsendwert, Grenzwerte für die Auslösung und Abschaltung für Alarmstufe
1,2 und eine Alarmverzögerungszeit einstellen.
Alle Zusatzmenüs wie die Programmierung, Alarmsimulation sowie Unterdrückung der Alarmgabe
können nur durch die Eingabe eines speziellen Passwortes ausgeführt werden.
TA22E D2
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Datenblatt
Technische Daten:
Messkanäle
2
Fühlerschnittstelle
Eingang 4-20 mA , Shunt 237 Ohm gegen GND
21,7 - 27,6 V DC , SELV
Versorgungsspannung
21,7 - 28 V DC, SELV
Stromaufnahme
400 mA bei 24 V DC
Leistungsaufnahme
14W / 20 VA
Betriebs-Temperaturbereich
0 - 55 °C
Potentialfreie Kontakte für
Einzelalarm:
Einzelalarm:
Sammelalarm:
Sammelalarm:
Schaltleistung Relais
50 V AC, 1A ; 75 V DC, 1A
max. Entfernung - Fühler
bis zu 1000m, geschirmt
Auflösung der Konzentrationsanzeige
1 % UEG
Reseteingang
Schließerkontakt zur Schleifung der internen
Steuerspannung 24 V DC , SELV
Daten Analogausgang
4-20 mA DC , SELV ,Auflösung 0,06mA
Max. Bürde 250 Ohm
Alarm 1 :
Alarm 2 :
Störung :
Hupe :
Öffner
Öffner
Öffner
Öffner
Mechanische Daten:
Gehäusematerial
Frontplatte aus Aluminium
Gewicht
290 g
Anschluss
32 poliger Steckverbinder DIN 41612
Maße
19“ Einschub 12 TE , 3 HE
TA22E D3
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Datenblatt
Gerätesicherheit:
Die Einhaltung folgender Normen garantieren für höchste Gerätesicherheit:
- EN 50081-1
01/1992 EMV - Störaussendung
- EN 50082-2
02/1995 EMV - Störfestigkeit
- EN 61010-1
03/1994 Niederspannungsrichtlinie
- EN 60439-1
04/1994 Niederspannungsrichtlinie
Gutachten:
EN 50054
Elektrische Geräte für das Aufspüren und die Messung brennbarer GaseAllgemeine Anforderungen und Prüfmethoden
EN 50057
Elektrische Geräte für das Aufspüren und die Messung brennbarer GaseAnforderungen an das Betriebsverhalten von Geräten der Gruppe II mit
einem Meßbereich bis 100% der unteren Explosionsgrenze.
prEN 50271
Elektrische Geräte für das Aufspüren und die Messung von brennbaren Gasen,
giftigen Gasen und Sauerstoff. Anforderungen und Prüfungen für Warngeräte,
die Software und Digitaltechnik nutzen.
TA22E D4
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Wichtige Hinweise:
Voraussetzung für einen sicheren Betrieb des Systems:
- Sachgerechter Transport und Handhabung
- Fachgerechte Installation und Inbetriebnahme durch qualifiziertes Personal
- Beachtung der Bedienungsanleitung sowie der einschlägigen Sicherheitsvorschriften
Montage:
- Äußere Einflüsse wie Schwallwasser, Öl, Staub usw, sowie die Möglichkeit
mechanischer Beschädigung vermeiden.
- Montage nur außerhalb explosionsgefähdeter Bereiche
- Montage an einem vibrationsarmen, möglichst temperaturstabilem Ort.
- Zugänglichkeit des Systems für Wartungen beachten.
Hinweise zur Installation:
- Die Spezifikationen des Kabelmaterials der Fühler sowie die Anschlußtechnik
sind zu beachten. Bei der Leitungsführung ist darauf zu achten, daß die Kabel
nicht in unmittelbarer Nähe von elektromagnetischen Störquellen verlegt werden.
- Die Einhaltung der Grenzwerte relevanter Normen für das CE-Zeichen ist nur
bei einem ordnungsgemäßen Gebrauch sowie EMV-gerechter Installation des
Systems gewährleistet.
Schirmung:
- Der Schirm des Fühlerkabels ist einseitig am Fühler abzuleiten.
TA22E B1
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Konfiguration:
Der Einschub kann auf folgende Funktionen
eingestellt werden:
- Einzelalarm: Stecker J1 in angegebene Position. / - Sammelalarm: Kein Kurzschlußstecker J1
Inbetriebnahme:
- Versorgungsspannung einschalten
- Das Auswertgerät führt für einige Sekunden einen Lampentest durch. Bei
ordnungsgemäßer Funktion leuchten alle LED`s und Segmente der Anzeige auf.
- Es erscheint im Display für einige Sekunden die aktuelle Softwareversion (813),
nach einer weiteren Aufwärmzeit, die durch Laufbalken im Display angezeigt wird,
schaltet das System in den Überwachungsbetrieb („Auto“).
Anzeigeelemente:
Bedienelemente:
-
- Menü beenden
- Wechsel von Auto in Stopmenü
- „Weiter“ im Stopmenü
- Cursor bewegen
- Alarm- und Hupenreset
- „Weiter“ im Kalibrier- und Alarmtestmenü
- Abspeichern von Daten
- Erhöhen von Zahlenwerten
- Lampentest
TA22E B2
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Programmübersicht:
Auto - Menü:
Diese Menüanwahl ist der Standardüberwachungsmodus. Nach dem Einschalten des Systems
schaltet es automatisch in diesen Betriebsmode. Zyklisch werden die Meßwerte beider Meßstellen
angezeigt. Der zur angezeigten Gaskonzentration zugeordnete Meßkanal ist durch Aufleuchten der
LED „Ch1“ oder „Ch2“ erkennbar. ( Channel = Kanal 1 oder 2 )
Weitere Funktionen:
- Bei Meßbereichsüberschreitung blinkt die Anzeige und zeigt Störung sowie Fehler 107 an.
- Alarm- LED`s / Alarmauslösung:
- Blinken:
Alarmgrenzwert ist erreicht und Verzögerungszeit ist noch nicht abgelaufen.
- Dauerlicht: Alarmgrenzwert ist erreicht und Verzögerungszeit abgelaufen. (Alarmauslösung)
- Die Hupe wird sofort bei Erreichen von Alarm 1 (2) aktiviert, je nach Werkseinstellung
Eine vorzeitige Rückstellung ist durch die (mittlere) Taste Reset möglich.
Stop - Menü:
Im Gegensatz zum Auto - Menü kann in diesem Betriebsmodus die zyklische Anzeige der Meßwerte
zwischen Kanal 1 und 2 abgeschaltet werden. Durch wiederholtes Drücken der linken Taste wird auf
Daueranzeige des gewünschten Kanals umgestellt. Der Rücksprung in das Auto - Menü erfolgt durch
Anwahl der Funktion „AU“ mit der linken Taste.
Lampentest:
Durch Drücken der rechten Taste leuchten alle LED`s und Anzeigensegmente auf.
TA22E B3
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Kalibriermenü:
In diesem Programmteil kann man das Gerät neu initialisieren, wenn die Werkseinstellungen geändert
werden sollen. Für den Kunden ist nur eine Änderung der Alarmschwellen relevant. In diesem Menü
meldet das Gerät Störung und eine Alarmweitergabe wird verhindert.
Anwahl des Kalibrier - Menüs:
-Gleichzeitig die linke und mittlere Taste für 5 Sekunden drücken, bis „CAL“ erscheint.
-Sollte ein anderes Menü wie „ALC“ oder „TES“ erscheinen, mit rechter Taste „CAL“ wählen.
-Mit Reset Taste bestätigen.
-Nun müssen Sie den Code „432“ eingeben. Mit der linken Taste positionieren Sie den Cursor,
mit der rechten erhöhen Sie den Zahlenwert. Nach richtiger Eingabe bestätigen Sie mit Reset.
Das System fordert mit der Anzeige „P“ zur Eingabe der Alarmfunktionen auf. Nach Bestätigung mit
der Reset Taste können Sie folgende Werte nach dem gleichen Schema wie des Codes eingeben:
Für 2. Alarm speichernd:
1 A f ür 1 angeschlossenen Sensor und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 1
1 b für 1 angeschlossenen Sensor und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 2
1 E für 2 angeschlossene Sensoren und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 1
1 F für 2 angeschlossene Sensoren und Hupe (A3) auf gleichem Niveau wie Alarm 2
Die anderen Codes sind für andere Meßverfahren und dürfen Gutachtenmäßig NICHT verwendet
werden.
Einstellung mit Reset bestätigen
Das System fordert mit der Anzeige „U“ zur Eingabe der Kennzahl auf.
Für die Lösemittelsensoren bitte nur auf Einstellung „44“ stehen lassen.
Die folgenden Einstellungen können für jeden Meßsensor separat eingegeben werden. Das Gerät
erwartet nun die Anwahl des Kanals 1 oder 2. Nach Anwählen mit der rechten Taste mit Reset
bestätigen.
Das System fordert mit der Anzeige „E“ zur Eingabe der Alarmverzögerungszeit auf.
Die Alarmstufen 1 und 2 können mit einer Alarmverzögerungszeit von 0 bis 60 Sekunden versehen
werden. Bei der UEG Überwachung sollte normalerweise keine Verzögerung programmiert werden.
Das System fordert mit der Anzeige „AE“ zur Eingabe des Meßbereichsendwertes auf.
Für die Lösemittelsensoren bitte auf Einstellung „100“ stehen lassen.
TA22E B4
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Das System fordert mit der Anzeige „A1E“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 1 EIN auf.
Das System fordert mit der Anzeige „A1A“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 1 AUS auf.
Das System fordert mit der Anzeige „A2E“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 2 EIN auf.
Das System fordert mit der Anzeige „A2A“ zur Eingabe des Wertes für Alarm 2 AUS auf.
Das Programm springt zurück in die Eingabeaufforderung „Kanalwahl“. Mit der rechten Taste können
Sie die Alarme des nächsten Kanals einstellen.
Das Menü wird danach mit 2 maligem Drücken der linken Taste beendet.
Die Standardeinstellungen sind auf dem beigefügten Meßprotokoll dokumentiert.
Alarmmenü:
In diesem Menü können die Alarmausgänge des Gerätes ohne Kalibriergas getestet werden. Bei
Anwahl gibt das System sofort eine Störmeldung aus.
Für die Anwahl des Alarmtest - Menüs drücken Sie bitte für 5 Sekunden gleichzeitig die linke und die
mittlere Taste bis „CAL“ erscheint. Mit der rechten Taste wählen Sie die Anzeige „ALC“.
Nach Bestätigung mit der Reset Taste geben Sie den Code „321“ ein. (Mit der linken Taste wählen Sie
Cursorposition, mit der rechten den Zahlenwert aus).
Durch wiederholtes Drücken der Reset Taste werden die Alarme nacheinander erhöht und
zurückgenommen.
Durch zweimaliges Drücken der linken Taste verlassen Sie das Alarmtest Menü in die
Hauptauswahlebene. Sie können die Untermenüs „ALC“, „CAL“ oder „TES“ (Nur für unser
Servicetechniker) mit der rechten Taste anwählen oder mit der linken Taste in den Meßmodus
gelangen.
TESmenü:
Dieses Menü ist nur für die Werks - Servicetechniker zugänglich.
TA22E B5
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Übersicht vonMeldungen:
TA22E B6
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Ersatzteile:
Sicherungen:
F1: 500 mAT Typ TR5-T nach IEC 127-3, 250 V
F2: 100 mAT Typ TR5-T nach IEC 127-3, 250 V
F3: 100 mAT Typ TR5-T nach IEC 127-3, 250 V
Austausch der Sicherungen:
- Versorgungsspannung der Auswertgeräte abschalten. Alle
Anzeigeelemente des Gerätes müssen erlöschen.
- Vier Schrauben auf der Frontplatte lösen.
- Einschub herausziehen.
- Steckbare Sicherungen tauschen.
Hinweise zur Wartung:
Eine regelmäßige Wartung gewährleistet auf Dauer eine sichere und zuverlässige Funktion der
Gaswarnanlage. Daher ist es unbedingt notwendig, diese in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Schließen Sie deshalb mit uns einen anlagenspezifischen Wartungsvertrag ab. Der Zustand
(ordnungsgemäßer Betrieb) einer Gaswarnanlage muß mindestens einmal im Jahr durch eine
Fachkraft überprüft werden (§ 8 und § 53; VBG 61 UVV Gase). Die Gaswarnanlage ist vor der
Inbetriebnahme und nachfolgend in angemessenen Zeitabständen von einem Sachkundigen zu
überprüfen (§ 56; VBG 61, UVV Gase). Deshalb sind die BG Merkblätter T023, „Einsatz von ortsfesten
Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“ sowie T023 „Instandhaltung von ortsfesten
Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“ zu beachten. Bitte beachten Sie unter anderem die
Vorschriften des eingesetzten Meßfühlers (eventuell Richtlinien nach BG Chemie oder BG Druck- und
Papier)
Gewährleistung:
Garantieanspruch auf alle Teile 6 Monate ab Lieferdatum bzw. ab erstmaliger Inbetriebnahme durch
unseren Kundendienst. Der Garantieanspruch bezieht sich lediglich auf kostenfreie Zusendung eines
neuen Gerätes zu dem Kunden. Ein Anrecht auf kostenlose Anfahrt sowie anfallende Ausfallkosten
besteht nicht.
TA22E B7
Gasmesscomputer 19“ TA22E
Betriebs- und Montageanleitung
Hinweise der DMT:
- Der Betrieb der Steuergeräte ist nur in Verbindung mit Fernaufnehmern zulässig, die von einer
anerkannten Prüfstelle auf Funktionsfähigkeit geprüft sind. Die Einsatzhinweise aus dem jeweiligen
Bericht über die Eignungsprüfung bzw. Auflagen des sicherheitstechnischen Gutachtens sind zu
beachten.
- Die der PFG vorgelegte und geprüfte Betriebs- und Montageanleitung sowie das Datenblatt sind
genau zu beachten. Beim Einsatz der Gaswarneinrichtung ist sicherzustellen, daß die darin
festgelegten Betriebsbedingungen eingehalten werden.
- Vor dem Einsatz der Gaswarneinrichtung ist zu prüfen, ob die Einstellzeiten ausreichend gering sind,
damit die durch das Gerät ausgelösten Sicherheits- bzw. Notfunktionen wirkungsvoll und so schnell
ausgeführt werden, daß sicherheitstechnisch bedenkliche Situationen vermieden werden.
- Diese Ergebnisse dieser Untersuchung beziehen sich auf Geräte mit der Software-Version „813“, die
bei Einstellungen des Parameters P von „1a“, „1b“, „0E“, „0F“, „1E“ oder „1F“ betrieben werden.
Änderungen der Software bedürfen der Zustimmung durch die Prüfstelle.
- Das Merkblatt T032 der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, „Einsatz von ortsfesten
Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“, ist zu beachten.
- Für den bestimmungsgemäßen Einsatz zur Warnung vor explosionsfähiger Atmosphäre ist der
jeweils aktuelle, national anerkannte Wert für die UEG zu verwenden.
- Zur Gewährleistung der Störfestigkeit gegen die Einstrahlung elektromagnetischer Wellen sind
ausreichende Maßnahmen zur Abschirmung,z.B. Einbau der Einschübe in das geprüfte
Wandgehäuse, vorzunehmen.
- Bei Betrieb in Verbindung mit Fernaufnehmern, die bei Konzentrationen oberhalb des
Meßbereichsendwertes Signale im Meßbereich liefern können, ist vor Rückstellung einer Meldung über
die Überschreitung des Meßbereichsendwertes (blinkende Anzeige) durch eine von der
Meßeinrichtung unabhängige Messung sicherzustellen, daß am Fernaufnehmer keine Konzentrationen
oberhalb des Meßbereichsendwertes vorliegen. Bei Inbetriebnahme der Anlage ist ebenso zu
verfahren.
- Zur Auslösung sicherheitstechnischer Schalthandlungen dürfen nur Alarme verwendet werden, die
selbsthaltend sind und während des Anstehens der Alarmbedingung nicht quittiert werden können. Für
den Parameter „E“ (Alarmverzögerungszeit) sollte die Einstellung „Null“ gewählt werden. Andernfalls ist
zu prüfen, ob die bei Werten ungleich Null ergebende Verzögerung der Schalthandlung
sicherheitstechnisch bedenkliche Situationen hervorrufen kann.
- Für die Bildung von Sammelalarmen mehrerer Einschübe ist die Relaiskarte RK1 zu verwenden. Die
zur Sammelalarmbildung gebildete Gruppe von Kanaleinschüben ist auf geeignete Weise zu
dokumentieren und mit dem mit der Überwachung betrauten Personal ständig leicht zugänglich zu
machen.
- Ein Ausfall der Betriebsspannung ist in jedem Fall als Alarm anzusehen. Der Alarmgeber sollte
netzunabhängig und selbsthaltend betrieben werden.
- Störungs- und Alarmmeldungen sind akustisch und optisch an einer ständig besetzten Stelle
anzuzeigen.
- Jede Gaswarneinrichtung ist bei der ersten Inbetriebnahme, nach längeren Betriebsunterbrechungen
und in regelmäßigen Abständen mit reiner Luft und Prüfgas auf Funktionsfähigkeit der Alarmgabe und
richtige Anzeige zu prüfen. Über die Prüfungen ist Buch zu führen.
- Die Instandhaltung der Gaswarneinrichtung ist gemäß dem Merkblatt T 023 der
Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, „Instandhaltung von ortsfesten
Gaswarneinrichtungen für den Explosionsschutz“, durchzuführen.
- Die Geräte sind mit einem dauerhaften Typenschild zu versehen, das neben Angaben über
Hersteller, Typ und Fertigungsnummer die Aufschrift enthält: „PFG-Nr. 41301197“.
- Andere Kennzeichnungsvorschriften, insbesondere nach ElexV, bleiben davon unberührt. Mit diesem
Typenschild bestätigt die Herstellerfirma, daß die Geräte die in diesem Bericht beschriebenen
Eigenschaften und technischen Merkmale aufweisen. Jedes Gerät, das nicht mit diesem Typenschild
versehen ist, entspricht nicht dem vorliegenden Bericht.
- Auf Anforderung ist dem Betreiber ein vollständiger Abdruck dieses Berichtes zur Verfügung zu
stellen.
- Eine auszugsweise Veröffentlichung dieses Berichts bedarf der Zustimmung der PFG.
- Veröffentlichungen der Herstellers dürfen nicht im Widerspruch zu diesem Bericht stehen. TA22E B8