Nachkommen auf der ganzen Welt

TOP-THEMA
Donnerstag, 2. Juli 2015
Nachkommen auf
der ganzen Welt
■ Karlheinz Lind
Als Vollblutzüchter
kann man die Familie Gruber aus der
Gaal bezeichnen.
Ihr ganzer Stolz:
Braunvieh-Elitestier
GS HUXOY.
W
enn man Anton Gruber vulgo Haring nach
seinen Hobbys fragt,
kommt es wie aus der Pistole
geschossen: „Unsere Kühe und
der Wald.“ Und dies hat natürlich auch einen Grund, betreibt
er doch gemeinsam mit Gattin
Anna und Sohn Anton junior
einen Braunviehzuchtbetrieb in
der Gemeinde Gaal sowie ein
Holzschlägerungsunternehmen.
Auf rund 1080 Metern Seehöhe
werden 40 Spitzen-Braunviehkühe samt Nachzucht gehalten.
Futtergrundlage für die silagefreie Fütterung sind 35 Hektar
Grünland sowie zwei Almen.
Und genau aus diesem Betrieb stammt der Elitebraunviehzuchtstier GS HUXOY. Er zählt
Genostar
Die NÖ Genetik Rinderbesamung
GmbH und die Rinderzucht Steiermark Besamungs GmbH gründeten
am 1. Juli 2009 die GENOSTAR Rinderbesamung GmbH. Mit dem Zusammenschluss der beiden Besamungsstationen Gleisdorf und Wieselburg ist ein schlagkräftiges Unternehmen entstanden. Insgesamt werden 140.000 Herdebuchkühe betreut.
nach wie vor zu den besten töchtergeprüften Braunviehvererbern
in der europäischen Braunviehzucht. Gattin Anna Gruber dazu:
„Am 4. Dezember 2004 wurde
das Stierkalb am Hof geboren.
Es stammt aus unserer T-Linie,
die bereits seit den 1970er-Jahren beste Nachkommen hervorbringt.“ Er wurde als Jungstier
auf einer Versteigerung in Leoben von der damaligen Besamungsstation Gleisdorf angekauft. Peter Stückler, Geschäftsführer der Rinderzucht Steiermark, weiß interessantes über
diesen Top-Vererber zu berichten: „Mittlereile wurden bereits
über 60.000 Samendosen von
GS HUXOY eingesetzt. Nachkommen gibt es in allen europä-
ischen Braunviehpopulationen.“
Seine Vererbungsstärken sind
die Milchmenge, die Persistenz
und die Melkbarkeit einerseits
und das Exterieur andererseits.
Und dieses Erfolgserlebnis
war auch der Ansporn für die
Familie Gruber, in die Fußstapfen der Eltern zu treten und weiter in die Rinderzucht zu investieren. Nach dem Stallneubau
im Jahre 1981 durch den Vater
Anton Gruber (bereits verstorben) erfolgte die 1988 Hofübernahme durch Anna (57) und Anton (60) Gruber. Im Jahre 2008
entschloss man sich, den bestehenden Stall umzubauen sowie großzügig zu erweitern. Mit
knapp 9000 Kilogramm Stalldurchschnitt, gemolken wird
übrigens mit einem Melkroboter von Lely – steht derzeit bereits die fünfte 100.000-Kilogramm-Milchkuh am Hof. Und
Sohn Anton Gruber junior (25),
Landwirtschaftsmeister
und
Vorstand des Braunviehzuchtverbandes, weiß genau: „Mir
macht die Landwirtschaft unheimlich Spaß und ich werde
unseren Kuhbestand auch noch
aufstocken.“ Neben Feuerwehr
und Landjugend bleibt da sicher
noch genug Zeit.
3
Die
Jungen
kommen
Eine neue bäuerliche
Politik-Generation
rückt mehr und mehr
ins Rampenlicht.
Eine Serie von
Franz Tonner und
Markus Habisch
stellt ab 16. Juli
einige dieser jungen
Hoffnungsträger vor.
Der McCormick X4.50 trend, zur Verfügung gestellt
von der Ing. Rudolf Dietrich GmbH, sucht für zwei
Wochen eine Testpilotin bzw. einen Testpiloten.
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